Nach 70 Stunden Spielzeit

Xcom - EU: Ein Bericht von vorderster Front User-Artikel

Name 11. November 2012 - 15:09 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
Xcom EU – die Wiederbelebung einer alten Serie unter Beibehaltung der rundenbasierten Grundmechanik heimste von allen Seiten kräftiges Lob ein. Doch machen gute Kritiken noch lang kein gutes Spiel. Wie sieht es mit der gefürchteten Motivationskurve aus und inwieweit lassen sich daraus Parallelen zum aktuellen Verlauf des DAX ziehen?
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Ruhig lag die Alienbasis vor uns. Fünf Mann seilen sich geräuschlos durch den von Dr. Shens Wunderlaser gebohrten Tunnel. Die Soldaten verteilen sich auf die seltsam anmutenden Gänge, die Waffen im Anschlag. Menschliche Überreste in blubbernden Behältern machen klar: Gefangene werden nicht gemacht. Ivan Dolvich, mein tapferer Stürmer (Assault), übernimmt die Führung und sprintet zur nächsten Deckung. Feindkontakt, zwei Warcraft 3-Gedächtnis-Orcs mit Glubschaugen schälen sich aus der Deckung und nehmen Ivan in die Zange. Die vier verbliebenen Soldaten eilen herbei. Die erste Grünhaut bekommt eine Salve aus dem Maschinengewehr übergebraten, was ihn allerdings nur ein dumpfes Grollen entlockt. Doch die Rettungsaktion schreckt weitere Schergen auf. Im Nu klappern mehrbeinige Rieseninsekten herbei und nehmen den Rest in die Zange, eine fliegende Schüssel im Schlepptau. Nach wenigen Schusswechseln liegen Ivan und Mr. T tot auf dem glibbrigen Boden der Alienbasis. Drei verbliebene Soldaten ziehen weiter. Vorwärts in einen dunklen Gang voller beunruhigender Geräusche. Soweit ein kurzer Auszug aus meinem Xcom-Latein. Doch jetzt mal schön der Reihe nach.

Der Start: Ein magisches Wort und ein bitterer Preis

Rundenstrategie! Allein dieses eine Wort reichte aus, um meinen Pulsschlag zu beschleunigen. Was ich da las, klang ganz nach etwas Richtung Jagged Alliance 2. Ein Spiel, das selbst noch 14 Jahren nach seinem Erscheinen einen ungeheuren Spaß macht (ein eigener vollsynchronisierter Mod mit neuen Söldnern liegt seit circa fünf Jahren auf Eis). Also dann ging es los. Ein Schuh, ein Kauf. Ich musste mehrmals schlucken bis meine Schwabenseele den horrenden Preis einigermaßen akzeptieren konnte. Ich schaute nach draußen und bestätigte die Bestellung. Die Dampfmaschine ratterte sogleich los und pumpte die Datenpakete auf meinen Rechner. In einer Geschwindigkeit die James Watt vor Neid erblassen ließe, mich jedoch zum Verzweifeln brachte. Eine Brieftaube mit angehängter DVD wäre schneller gewesen. Unbarmherzige neue Spielewelt, kein Handbuch zum vorab Durchlesen, rote Ohren bekommen und vorfreuen. Sei es drum, irgendwann war es dann soweit, mit einem glückseligen Grinsen klickte ich auf den Xcom-Shortcut auf meinem Desktop.
 
Links: Mr. Smiths magersüchtiger Bruder: Neue Haarfarbe, dafür mit einem gewaltigen Problem mit der Mundhygiene. Rechts: Im Raumschiff und darum herum: Wunschziel und Resultat ist oft nicht dasselbe.

Spielgefühl: Der gnadenlose Kampf mit Aliens, Steuerung und Kamera

Ja, es gibt diese Momente im Spiel, da bleibt einem nicht mehr als nur Warg oder Arg zu rufen. Suizidgefährdete Söldner, die willig durch Giftwolken rennen. Die äußerst hakelige Steuerung im ewigen Kampf mit den verschiedenen Ebenen. Mehrmals hüpften meine Soldaten von der Brüstung, anstatt davor in Deckung zu gehen. Einzige Abhilfe war, sich durch die Raumschiff- oder die Gebäudedecke zu scrollen und versuchen, von dort aus als blindes Huhn das Korn beziehungsweise den gewünschten Zielpunkt zu treffen. Auch die Kamera war nicht immer mein Verbündeter. Wie, da ist ein Fenster? Erst mehrere ruckelige Dreher mit der Kamera brachten hier Klarheit. Selbst meine alten CS-Reflexe wurden wieder aktiv. Und man konnte einfach nur Cheater brüllen, wenn wieder ein mit Wallhack ausgestatteter Alien wahlweise durch die Decken schoss oder sogar flog (Ghostmodus?). Wo ist der Punkbuster, wenn man einen braucht?

Und doch zog das Spiel mich in seinen Bann. Heranpreschende Chryssaliden, die einen im Handumdrehen umzingeln und die herumhüpfenden Mr.-Smith-Klone mit Müffelatem und dem Blick für meine ungeschützten Flanken verwandelten mein gut geplantes Vorrücken schnell in einen verzweifelten Überlebenskampf. Wilde Theorien durchfluteten meinen Kopf, Wahrscheinlichkeiten oder besser gesagt Unwahrscheinlichkeiten wurden abgewogen. Der Mathe-Leistungskurs war einfach zu lange her (13% heißt doch nicht, dass es unmöglich ist, oder?). Granatenreichweiten wurden durchgeklickt, verzweifelt mit dem Raketenwerfer die Lücken gesucht. Irgendwie muss doch ... ja, irgendwie. Und im Hintergrund piepste bereits die Lebensuhr des ersten schwerverwundeten Soldaten. Ich kann Jörgs Erfahrungen aus seinem Video nur bestätigen: Es stirbt immer der Soldat mit Medikit. Dr. Shen muss da irgendwie ein unsichtbares Fadenkreuz darauf gepinselt bekommen haben.
 
Scharfschütze: Dank "Truppensicht" geht es auch aus weiter Entfernung wie beim Tontaubenschießen zu.
ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 11. November 2012 - 15:27 #

Ich erlaube mir mal, euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen und euch zu bitten, eventuelle Fehler als Antwort unter diesen Kommentar zu schreiben. :)

falc410 15 Kenner - 3176 - 11. November 2012 - 15:39 #

Guter Artikel, vorallem kann ich mich anschliessen was die Motivationskurve angeht. Mir hat das Spiel viel Spass gemacht - so ungefaehr das erste mal seit JA2 wieder ein TBS das mir Spass gemacht hat (von Fire Emblem mal abgesehen). Aber ich haette mir vor allem mehr Abwechslung bei den Missionen gewuenscht. Das war am Schluss schon extrem langweilig. Gut bei JA2 hat man jetzt auch nicht direkt Missionsziele aber wir sind immerhin in 2012.

Vielleicht kommt ja noch ein guter DLC oder Addon aber die naechsten Wochen hab ich jetzt erst einmal genug von dem Spiel.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 12. November 2012 - 2:11 #

Wobei ich grad ein wenig überrascht bin, weil ich in meinem 2ten Durchlauf Eskortmissionen an Orten habe, die beim ersten Mal nicht einmal vorgekommen sind.

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8622 - 12. November 2012 - 12:43 #

Stimmt, ich habe auch beim zweiten Durchlauf noch die eine oder andere Überraschung erlebt.

IhrName (unregistriert) 11. November 2012 - 15:40 #

Schöne Artikel. Ich kann deinen Eindruck insgesamt teilen. Seit ich das Spiel in den Händen halte bin ich einer ziemlichen Sucht danach verfallen. Meist spielte ich Ironman wobei ich mich nicht lumpen ließ und das machte was ich bei jedem Spiel heutzutage mache: Starten auf den höchsten Schwierigkeitsgrad ... Einige Zeit später startete ich dann den ersten mehr oder minder erfolgreichen Versuch auf Normal-Ironman. Da hatte ich dann die Chance die letzte Mission zu wiederholen und letztlich zu gewinnen, allerdings wertete das Spiel das nach dem Aspann als ein Scheitern :(. Seit dem habe ich versucht höhere Schwierigkeitsgrade im Ironman zu tackeln - bisher vergeblich. Im ca. 60. Anlauf nehme ich mich jetzt Unmöglich ohne Ironman an, was einem trotz allem immer wieder zum Zähneknirschen bringen kann.
Ich finde auch das sie Balance und Spannung zum Ende etwas leidet, und die ersten Missionen irgendwie am spannensten und schwersten sind. Wenn man aber all zu fahrlässig oder gar das alle dann auf die leichte Schulter nimmt ist man ganz schnell im Fubar-Land. Und das ist toll. Ich mag auch mal 'ne Partie Multiplayer zwischendurch aber soviel Zeit wie mit X-Com verbring ich auf der Konsole sonst nur mit Elder-Scrolls und Fallout ^^

Sandman (unregistriert) 11. November 2012 - 18:43 #

Hallo :-), bin gerade dabei Unmöglich und Iron-Man zu spielen. Momentan habe ich mich nach der Mission mit der Alien-Base aif 6 roten Lampen spezialisiert. Allerdings habe ich einen sehr starken Verschleiß an Stürmern / Assault-Klasse. Bei Interesse könnte ich einen Überlebens-Guide Unmöglich hinzufügen :0

Grüße

Sandman

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. November 2012 - 17:31 #

Super Spiel. Wie ein süchtiger habe ich das 3 Tage am Stück gezockt bis es durch war ^^ Das letzte mal schaffte das Civ 5 mich so zu motivieren.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 11. November 2012 - 17:41 #

Schön gesagt, guter Artikel. Nur bei einer Sache muss ich widersprechen: die Support-Klasse finde ich auch ohne Sani-Spezalisierung sehr nützlich. Zweimal Reaktionsfeuer pro Runde, das nicht nur bei Bewegungen, sondern auch bei Angriffen ausgelöst wird, und die Fähigkeit Sperrfeuer zu legen, können den auf Kampf getrimmten Support-Soldaten verdammt nützlich machen. :)

motherlode (unregistriert) 11. November 2012 - 18:20 #

Mochte den schönen Hinweis auf den Herren mit den Räumen

Serenity 15 Kenner - 3520 - 11. November 2012 - 18:28 #

Klasse Artikel, dem ich voll und ganz beipflichten kann. Hoher Suchtfaktor, und dieses "ach eine Runde geht noch" - Feeling, bis man dann um 3 Uhr morgens merkt das man so langsam mal ins Bett sollte ^^ hoffe auf baldige DLCs, und das tu ich selten...

prefersteatocoffee (unregistriert) 11. November 2012 - 19:00 #

Toller Erfahrungsbericht; das Spiel ist wirklich gut, hat leider einige Designmängel, die nicht hätten sein müssen.

Deshalb, das beste aller Rundenspiele ist und bleibt Schach, z. B. auf www.chessclub.com; vielleicht sollte ich darüber mal einen Erfahrungsbericht verfassen; glaubt mir, es lohnt sich!

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 11. November 2012 - 20:55 #

Ich find das mit den Snipern per Truppensicht aus dem Bild im Artikel übertrieben. Bei mir hat dieses Feature in den wenigsten Fällen funktioniert. Oder zumindest scheint es nicht richtig erklärt zu werden, denn ich habe oft genug Feinde in Sicht, die der Sniper trotzdem nicht treffen konnte.

falc410 15 Kenner - 3176 - 11. November 2012 - 20:58 #

Der Sniper braucht eine freie Schussbahn damit es funktioniert. Ein anderer Soldat sieht den Alien und der Sniper kann diesen dann auch angreifen, selbst wenn er am anderen Ende der Karte steht. In Verbindung mit Double Tap hat mein Sniper am Ende ganz schön gerockt.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 12. November 2012 - 0:11 #

Ja, und sobald man das Jetpack bekommt, kann man den Sniper auf vielen Karten einfach in der Landezone schweben und von da aus quer über die Karte untern den Aliens aufräumen lassen. :D

Severian 18 Doppel-Voter - - 10850 - 13. November 2012 - 0:34 #

Das funktioniert aber auch nur auf Karten ohne grossartige Hindernisse. Auf den lustigen Eisenbahn- oder Militärbasismaps bringt dir das Schweben dort nix, weil der Sniper nicht durch die ganzen Deckungen gucken kann. Da hab ich dann doch lieber den Snapshot-Sniper mit.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 13. November 2012 - 12:20 #

Natürlich kommt es auf die Karte an und man weiß ja vorher leider nicht, wie das Terrain aussieht - aber ich würde sagen in 7 von 10 Fällen konnte mein Sniper zumindest einen Großteil der Karte abdecken.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14080 - 11. November 2012 - 22:26 #

Sehr stimmtig geschrieben, gefällt mir. Mein erstes Classic-Ironman, was ich durchgespielt habe, war auch zu schnell vorbei. Das passiert aber nur, wenn man ständig das Erforscht und macht was die Hansels im HQ von einem Fordern, tut man das nicht kann das Spiel um einiges länger dauern.

Mit Mod & Co. wirds dann nochmals witzig. Es fehlt halt die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad einzustellen wie in Civ teilen. Viele Aliens->JA! Extra Schadensboni für Aliens->NEIN!

Was auch nervig werden kann, wenn man die ganze Karte mit Sateliten bestückt hat: Nur noch abgeschossene Ufos im Wald - keine Stadt sieht man mehr, bis auf Rats Missionen.

Anyway, 100+ Stunden runter bisher und spiele es immer noch sehr ausgiebig. ;)

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 12. November 2012 - 0:58 #

Wirklich toll geschriebener Artikel, Sandman! Hoffe in Zukunft gibt es noch mehr aus deiner Feder :)

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 12. November 2012 - 9:39 #

Schöner Artikel, auch von mir. Hab mit XCom nix am Hut, aber der Artikel macht Spass und ist interessant zu lesen!

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21148 - 12. November 2012 - 10:25 #

Hm, besitze es seit Samstag und bin ein Fan des Originals. Habe gestern 10 Stunden gespielt und bemerkte erste Ermüdungserscheinungen (Classicmode).
Irgendwie fehlt mir was. Bin aber noch nicht dahinter gekommen was.

TASMANE79 (unregistriert) 12. November 2012 - 10:53 #

Ja, ich kann so einiges nachvollziehen. Sehr gut auf den Pinkt gebracht, was aber nicht stimmt ist, dass die Kamera ruckelt. Das Game hat keinen einzigen Ruckler und Lag, wenn man einen Game PC besitzt.

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 12. November 2012 - 11:47 #

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich insgesamt doch recht lange zum Durchspielen (Klassisch, kein Ironman) gebraucht habe und mir das Spiel überhaupt nicht als zu kurz geraten vorkam. Vielleicht war es aber auch nur gefühlt so?

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8622 - 12. November 2012 - 12:48 #

Mir war es auch nicht zu kurz. Ich habe vor einem halben Jahr noch das alte "Ufo" durchgespielt und bin dort tatsächlich ein wenig schneller durchgekommen als durch das neue XCom. Aber gut, da habe ich mir auch Zeit gelassen.

Doctor Who (unregistriert) 13. November 2012 - 16:14 #

Ich hatte für's erste Durchspielen <40h gebraucht und bin jetzt beim zweiten Durchgang. Ja, ich habe manchmal etwas getrödelt, gerade vorm Ende, weil es kein Free-Game gibt, aber irre viel Zeit gelassen, habe ich mir nicht.

Knight 13 Koop-Gamer - 1307 - 13. November 2012 - 17:54 #

Irgendwie blockt´s momentan in mir einen zweiten Durchgang zu starten. Habe auch nur 9 (oder 10?) Ufos abgeschossen, was ich arg wenig empfand, auf die anderen Erfolge auf die man gezielt spielen kann hab ich keinen Nerv.
Wirklich getrödelt hab ich an sich auch nicht, als ich meinen 6. Colonel zusammen hatte in meiner Wunschbesetzung (2x Schwer, 2x Unterstützung, 1x Sturm und 1x Sniper - davon 3x PSI-Leute), und das war genau eine Mission nachdem ich die Kammer gebaut hab, gings dann auch schon durch.

Ich denke mit den DLCs werde ich wieder einsteigen, vorausgesetzt die taugen was.

Ragor 10 Kommunikator - 359 - 12. November 2012 - 12:12 #

Was mich wundert, dass in der weltweiten Berichterstattung der Presse noch nirgends der nicht spielrelevante Basisbau -management bemängelt wurde.
Ich bin ein riesen XCOM Fan, die Kämpfe machen mir richtig Laune aber...

Hab in meinem zweiten Durchlauf auf 'classic'+'ironman' nicht eine Labor und nicht eine Werkstatt gebaut - Wissenschaftler und Ingenieure bekam ich durch Missionen und da das gesammte Geld somit in Satelliten ging schwamm ich nur so in Kohle.

Und mein Hauptkritikpunkt:
Werkstätten und die Itemherstellung.
Warum werden fast alle Items 'gekauft' und instant geliefert?
Warum haben nicht alle eine Produktionszeit wie ZB die shifts? Abhänging von der Anzahlr der eingesetzten Ingenieure? Und die Anzahl der einsetzbaren Ingenieure ist abhänging von der Anzahl der Werkstätten?
Warum kann ich nicht den selbst produzierten Kram auf dem Schwarzmarkt verkaufen oder Länder damit beliefern was deren Loyalität steigern könnte?

Über die Abfangjäger (nur einer auf einmal?), Rekrutierung (blind 'einkaufen'?), Ausbildung (Ausbilung anstatt Einsatz?Ausrichtungswahl? Aktionen?) etc lasse ich mich jetzt gar nicht erst aus...

Trotzdem:
XCOM spiele ich nach wie vor gerne.
Trotzdem ist und bleibt es für mich ein Spiel der verschenkten Chancen.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14080 - 12. November 2012 - 13:57 #

Ich würd dir eine der mittlerweile vielen Mods empfehlen, da wird gezielt auf sowas angelegt. Forchungszeiten werden erhöht, damit sich die Labore wieder Lohnen, Items werden nicht mehr per Magie in einer Runde hergestellt sondern brauchen ein paar Tage, etc. Dazu der Marathon-Modus, wo alles nochmal ewig länger dauert.

Das war auch der Grund warum ich mir so ein Spiel wie XCom auf den PC angeschafft habe und nicht für die Konsole, die Modifizierungen. :)

totalwarzone 13 Koop-Gamer - 1554 - 12. November 2012 - 19:32 #

Ich finde die Mods brauchen noch Zeit. Denn im grunde verlängern Sie das Spiel nur mit diesen tricks, das eigentliche fehlt weiterhin, nämlich Abwechslung. Die Kämpfe sind tricky, aber nach gefühlten 200 in der Kampagne teilweise etwas nervige fleißaufgabe.

Und wenn ich jetzt noch mehr davon machen muss, denn dazu ist man ja in Xcom quasi verpflichtet um Soldaten zu lvln bzw Staaten nicht zu verlieren, dann wird das ganze doch...anstrengend. Und das muss ich mit diesen Mods zwangsläufig, weil einfach alles (Items, bau, Ressourcen) länger dauert. Sprich, das Balancing wird quasi mal komplett über´m haufen geworfen.
Aber ein guter Ansatz ist es schon mal.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14080 - 13. November 2012 - 0:47 #

Ich spiele ja neben dem 2012er auch das 1994er Original (sowie TFTD) - und man sollte aber ehrlich sein: In UFO/TFTD ist nach gefühlten 200 Bodeneinsätzen auch der Schädel dick.

Man sollte einfach mal ab und zu ne Pause machen, auch das beste Spiel leiert sich aus. Ich würde in XCom begrüssen, wenn es Random-Maps gäbe - oder generell weniger Story-Korsett - but, dat wird wohl nüscht mehr. ;)

Die DLC's klingen jetzt auch nicht wie der Brüller (mehr Kosmetik, mehr Rats Missionen (3)) und einen (!) Spielbaren NPC!!(!) Ehrlich, wer möchte einen hingestellten NPC in die Truppe übernehmen, wenn man seine eigenen erstellen kann? Bissle verplant. Kaufen werd ichs wohl Trotzdem. Aber ich bin ja auch ein anerkannter UFO-Junkie.

So und jetzt entschuldige mich, ich muss die Welt retten. Wieder.

Wohlwollen (unregistriert) 12. November 2012 - 19:47 #

Sehr gekonnt geschriebener Artikel, Sandman. Hoffe von dir noch mehrere Artikel zu lesen. Bin etwa in der 12 Stunde und die Missionen sind nun schon sehr ähnlich. Aber gerade für Taktikspiel-Freunde, die dem SciFi Genre nicht ganz abgeneigt sind, sehr empfehlenswert.

I WANT AI (unregistriert) 16. November 2012 - 19:37 #

Tja, mangelnde Abwechslung in der 2. Hälfte des Spiels, gepaart mit schwachem Balancing...das kenn ich von so ziemlich jedem Spiel, das mir in den letzten 5 Jahren gefallen hat. (und das waren nicht viele)
Erst genau richtig, dann viel zu leicht: Fallout 3, Neverwinter Nights 2, Skyrim ......... man merkt so deutlich, auf welchen Teil der Spiele viel Liebe fürs Detail verwendet wird: den Anfang.

Ich glaub nicht, daß Stress oder Geld das Problem sind. Obs nach zig Stunden noch Spass macht kann man nur überprüfen, wenn mans gekauft hat. Und sobald die raffgierigen Publisher die Kohle haben, ist Ihnen der Kunde völlig egal.

Früher haben Freaks für Freaks Spiele gemacht. War wohl eher Kunst, als Geschäft. Heute dominieren seelenlose Gewinnmaximierungsmaschienen unser Hobby. Mögen die Pleite sie schnell finden.

Strategie
Rundentaktik
18
Firaxis Games
2K Games
12.10.2012 (PC, Playstation 3, Xbox 360) • 25.04.2013 (MacOS) • 20.06.2013 (iOS) • 23.04.2014 (Android) • 19.06.2014 (Linux) • 21.03.2016 (PSVita) • 24.05.2016 (Xbox One (Xbox 360 Backward Compatibility))
Link
8.5
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Amazon (€): 9,00 (), 13,95 (PlayStation 3), 24,90 (PC), 14,00 (PEGI), 3,09 (UK Import), 29,99 (UK-Import), 64,95 ()