Wie zugänglich sind Videospiele eigentlich?

Wie zugänglich sind Videospiele eigentlich? User-Artikel

„Wie soll man denn darauf kommen?“

AlexCartman / 9. April 2018 - 10:38 — vor 1 Jahr aktualisiert

Teaser

Moderne Spiele kommen ohne Anleitung aus – es gibt ja schließlich ein Tutorial, oder? Unser User AlexCartman hat sich ein ganz besonderes Versuchskaninchen ausgesucht, um diese These zu überprüfen.
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Einer meiner besten Freunde ist ein ziemlicher Computerspiele-Geek. Ohne familiäre Verpflichtungen kauft er quasi jede neue Konsole direkt bei Erscheinen und hat auch einen ordentlichen Spieledurchsatz. Er spielt nicht alles durch, aber schon einiges. Wenn er uns besuchen kommt, dann wird irgendwann auch über Spiele gesprochen, bis meine Frau die Augen verdreht.
 
Irgendwie bin ich ja schon ein wenig neidisch auf ihn – er kann abseits der Arbeit spielen, wann er will, und hat nie diesen Rechtfertigungsdruck, wie ich ihn habe. Meiner Frau fällt eigentlich immer irgendetwas Sinnvolleres ein, das ich gerade im Haushalt erledigen könnte, anstatt vor der Daddelkiste zu hängen.
 

Vom Power-Gamer zum Tablet-Daddler ...

Dabei ist oder war meine Frau eigentlich auch Videospielerin, wenn auch offenbar eine ziemlich wählerische. In ihrer spielerischen Erweckungsphase hat sie vor allem Diablo 2 gezockt. Damals kamen sogar ihre Unikollegen mit Laptop vorbei, um den Titel im Koop anzugehen. Als wir zusammenzogen, hat sie mein N64 entdeckt und darauf mit Begeisterung Super Mario 64 gespielt. Auch in World of Warcraft waren wir eine Zeitlang sogar „richtig“ mit einer halbwegs erfolgreichen Gilde unterwegs, haben zu Burning Crusade-Hochzeiten bis zu dreimal die Woche geraidet und natürlich nebenher auch noch gespielt. Dann kamen die Kinder und wir mussten kürzertreten. Inzwischen sind sie aber größer, sodass wir eigentlich wieder mehr Zeit zum Spielen haben. Bei mir heißt das in erster Linie PS4 und bei meiner Frau … Tablet. Sie pflanzt mit Freude irgendwelches Gemüse an oder bastelt in einer Restaurantküche Essenbestellungen zusammen.
 

... und wieder zurück?

Das wiederum hat meinen Kumpel, den Vielspieler, auf den Plan gerufen. Das Augenverdrehen und der Rechtfertigungsdruck sollten nun endlich aufhören. Wäre doch gelacht, wenn man einer Ex-WoW-Hardcore-Raiderin nicht auch „richtige“ Videospiele wieder würde schmackhaft machen können!

Nur: Welches Spiel bietet sich da wohl an? Da hatten wir beide die gleiche Idee: Horizon - Zero Dawn sollte es werden. Weibliche Heldin, super Grafik, gute Story, interessantes Setting und sogar ein bisschen World of Warcraft, mit Aggromechanik und Pfeil und Bogen. Könnte klappen. Könnte.

Ich selbst hatte das Spiel auch noch nicht gespielt. Aber als ich meiner Frau davon erzählt habe, war sie gleich interessiert. Gründe: Siehe oben. Also haben wir eines Abends die Disc eingelegt, und sie hat einfach mal angefangen. Ich rieb mir die Hände. Aus meiner Frau würde wieder eine „richtige Gamerin“ werden und ich müsste mich endlich nicht mehr rechtfertigen. Eine Anleitung gab es natürlich nicht, aber hey, das Tutorial würde schon passen. Heutige Spiele sind ja ohnehin viel zu einfach, alles viel zu casual. Früher ging's doch sogar ohne Tutorial, heute dagegen wird uns alles mundgerecht serviert. Oder nicht?
euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 9. April 2018 - 10:34 #

Interessanter Artikel - über den ich aber erst noch ein bisschen nachdenken muss. Ich kann deine Argumentation verstehen, bin mir aber nicht sicher, ob ich ihr auch zustimmen kann.

Flitzefisch (unregistriert) 9. April 2018 - 10:41 #

Geht mir auch so ... ich spüre ganz viele dicke Gegenargumente in mich hochkommen, stimme aber trotzdem dem gesamten Artikel zu. Denke, das ist eine zweischneidige Sache und würde gerne mit einem Artikel antworten, habe aber keine Zeit.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20204 - 9. April 2018 - 10:46 #

Ja, hier auch. Grundsätzlich ist das ein Thema, aber mich stören auch so einige Punkte.

Vielleicht hier das für mich Größte: Als meine Frau nach Jahren Pause wieder mit Core-Games angefangen hat hatte sie zwar auch anfangs ein paar Problemchen, aber war so motiviert, dass sie dadurch nicht aufgehört hat. Eventuell ist das die Sache - hat jemand grundsätzlich Lust das zu spielen und ist bereit auch mal durch ein Problem und eine Durststrecke hindurch weiterzumachen, oder hat er eigentlich gar nicht so arg Lust auf das Ding und gibt bei geringem Widerstand auf? Wenn man Klavier oder sonst ein Instrument lernt ist das auch keine heitere Tour von eitel Sonnenschein, wo einem jeder Handgriff bis ins Detail per Animation erklärt wird.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 9. April 2018 - 14:59 #

Ja, so würde ich das auch sehen. Früher als ich als Kind mit Spielen angefangen hab, konnte ich ja auch nicht alles direkt voll gut. Aber weil ich so Lust drauf hatte, hab ich halt weitergemacht. Damals waren ja Dinge wie z.B. mit der Maus umgucken oder so ja auch neu und man musste sie erlernen.

Und viele Beispiele in dem Artikel würden mich als Gamepad-Volldeppen wahrscheinlich heute genauso betreffen, bin halt Maus-Tastatur-Spieler. Wenn ich mal was mit Controller spiele, verzweifle ich teilweise auch schon an den einfachsten Dingen. Würde dann aber nicht dem Spiel die Schuld geben.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 15:14 #

Das liegt aber auch daran, dass du im Inneren nicht wirklich Bock drauf hast. Und dann gibt man sich natürlich auch keine Mühe beim einfuchsen. ;)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 9. April 2018 - 15:20 #

Ja, ich hab aber kein Bock drauf, weil es für mich ja eine Steuerungsart gibt, die mir Spaß macht, da brauch ich die andere nicht. :P Und außerdem ändert das nix an meiner Aussage. Denn selbst wenn ich mich reinfuchsen wollen würde, was ich ja sogar für RDR versucht hab, weil ich das echt gern spielen wollte, stellen mich dann einige Gamepad-Besonderheiten vor Probleme.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 15:29 #

Meinst du nicht dass dir auch bei RDR in der stillen Hoffnung auf doch noch eine PC Umsetzung die Lust fehlte? Dies soll übrigens kein Vorwurf oder Bekehrungsversuch sein. ;)

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 9. April 2018 - 15:51 #

Nee es ist schon eine ziemliche Umgewöhnung. Ich habe am 03.01.2015 angefangen, gelegentlich mit dem Controller zu spielen und habe immer noch meine Schwierigkeiten.

Was ich allerdings immer zuerst mache. ist mir die Tastenbelegung in den Optionsmenues anzusehen... Jahrelange Erfahrung mit merkwürdigen Tastenbelegungen und der Wegfall der Handbücher führte dazu.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 15:54 #

Klar ist es gewöhnungsbedürftig. Wenn jedoch noch ein inneres Sträuben dazu kommt, kannst du es imo vergessen.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 9. April 2018 - 16:44 #

So vorurteilsfrei wie es mir möglich ist. Die Krämpfe in meinen Händen lagen damals aber eindeutig nicht am innerem Stäuben. ;-)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 16:46 #

Ich glaub das Thema wäre einen eigenen Artikel wert. :)

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 9. April 2018 - 21:59 #

Nö eigentlich nicht. Ich begann nur dummerweise mit einem PS 3 - Gamepad (war es ein Nachbau?) und habe europäische Pranken.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 9. April 2018 - 16:00 #

Ne, grad weil keine Hoffnung mehr da war, hab ich mich ja an die Xbox gesetzt und wollte es wirklich gern spielen. ;) Naja, und es soll ja hier jetzt nicht um meine Präferenzen gehen.

Ging mir halt darum, dass viele Beispiele aus dem Artikel nicht unbedingt dem Spiel geschuldet sind, sondern dass es halt für jemanden, der ein modernes Gamepad nicht gewohnt ist, erstmal sehr schwer ist, damit ordentlich umzugehen. Genauso wie es für jemanden schwer ist, mit Maus und Tastatur ordentlich umzugehen, wenn er null Erfahrung damit hat. Sowas kann man dann nicht unbedingt den Spielen anlasten.

Auch wenn es sicherlich immer noch genügend Spiele gibt, die ihre eigenen Mechaniken nicht ordentlich genug erklären. Da muss dann auch ich mal rumprobieren, um raus zu kriegen, wie etwas funktioniert.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 16:29 #

Da sind wir uns dann einig. Ich tat mich bei meinem PC Einstieg sehr schwer mit T&M. Hatte mir mit Gothic 2 und Spellforce aber auch nicht gerade die zugänglichsten Spiele ausgesucht. :)

ADbar 18 Doppel-Voter - 10064 - 9. April 2018 - 21:14 #

Ich bin immer etwas zwischen Konsole und schließlich Pc hin und her gesprungen.
Nach Jahren der Pc-Abstinenz bin ich gerade mit Gothic wieder eingestiegen und ziemlich gut mit der Steuerung klar gekommen, was wohl daran lag, dass das Gameplay hier nicht wirklich schnell ist.
Denke ich aber an Titel wie Farcry 4, Doom, oder aktuell KCD musste ich mich immer wieder in die Maus- und Tastatursteuerung hineinfuchsen. Gerade bei letzterem fiel es mir zu Anfang schwer rechtzeitig zum blocken auf "Q" zu drücken.
Die Spiele sind halt schneller, als ein klobiges Gothic.
Bei Konsolenspielen schaue ich mir auch immer wieder im Menü die Tastaturbelegung an (auch am PC) und das immer wieder, was aber auch nerven kann und gerade Einsteiger haben da vielleicht nicht immer Bock drauf.
Die Spiele dürften, was nicht erklärte Konventionen angeht, jedenfalls wirklich besser mit Tutorials ausgestattet sein.
Ein gutes und unterhaltsames Tutorial zu erstellen ist vielleicht eine zusätzliche Aufgabe, sollte aber machbar sein und kann einem Titel, sofern es gelungen ist, auch gut zu Gesicht stehen. Zeigt es schließlich, dass die Entwickler sich nachhaltige Gedanken gemacht habe, was die Zugänglichkeit abgeht.
Außerdem gibt es doch auch immer wieder Spiele, die einem ein Tutorial zu Beginn optional anbieten.
Besser fände ich allerdings, wenn diese gut ins Spiel eingewoben sind.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 9. April 2018 - 18:21 #

Stellt sich nur die Frage - sollten die Spiele nicht eigentlich Lust machen? Wäre es nicht sinnvoller, wenn ich mich als völliger Noob hinsetzen kann und es macht mir einfach so viel Spaß, dass ich mich freiwillig und gerne weiter damit beschäftige? Grad der Erwachsene mit Job und so will ja eigentlich eine Unterhaltung mit relativ niedriger Einstiegshürde. Das Klavier insofern ist ein relativ schlechter Vergleich, denn ein Instrument LERNT man, weil man etwas lernen möchte. Ein Spiel soll, ähnlich wie andere Medien, in erster Linie unterhalten.

Ich hab das heute noch, dass ich Spiele nicht beende und relativ schnell zur Seite lege, wenn ich die Steuerung scheisse finde und das Spiel für mich dadurch nicht zugänglich ist. Nur weil es einen "Standard" gibt, den 100 Spiele schon so verwendet haben, entbindet mich das als Entwickler mMn. nicht von der "Pflicht", ein Spiel auch für absolute Noobs zugänglich zu machen. Ein "Noob-Mode" wäre da - meiner Meinung nach - das notwendige Übel.

Goremageddon 16 Übertalent - 4034 - 9. April 2018 - 20:02 #

"Nur weil es einen "Standard" gibt, den 100 Spiele schon so verwendet haben, entbindet mich das als Entwickler mMn. nicht von der "Pflicht", ein Spiel auch für absolute Noobs zugänglich zu machen."

Was "verpflichtet" einen Entwickler denn dazu? Wenn der Entwickler sich dazu entschließt diese Gruppe Spieler außen vor zu lassen ist das doch sein gutes Recht oder nicht? Er läuft damit dann halt Gefahr schlechte Beurteilungen der überforderten Spieler einzuheimsen bzw. weniger Verkäufe durch weniger Interessierte einzufahren. Sofern man sich dazu Entscheidet ist das doch aber absolut Ok und Sache des Entwicklers oder Publishers.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 9. April 2018 - 21:10 #

Genau, sein eigener Umsatz, das Interesse daran, neue Generationen von Spielern zu gewinnen und als künftige Kunden zu gewinnen...

Natürlich darf er sich dagegen entscheiden (das "Pflicht" stand nicht ohne Grund in Klammern). Letztlich betrachte ich es als mittelprächtiges Softwaredesign, das zu vernachlässigen - vor allem sprechen wir ja mit Beispielen wie Horizon nicht von Indie- und Nischentiteln, die gezielt eine Nerd-Zielgruppe ansprechen - im Gegenteil, viel Mainstreamiger wirds ja schon nicht mehr.

Sich über höhere Produktionskosten, zu geringe Verkaufszahlen etc. zu beschweren, weitere Einnahmemöglichkeiten durch MTAs etc. zu suchen und gleichzeitig eine wichtige Zielgruppe aussen vor zu lassen ist doch irgendwie auch komisch, oder?

Also wie gesagt, verzieh die Formulierung "Pflicht" und ersetze es von mir aus durch "sich aus der angepeilten Zielgruppe logisch ergebende Verpflichtung, die Spieler die umworben werden (das sind im Mainstream-Sektor wohl sowohl Veteranen als auch Noobs) auch abzuholen".

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 9. April 2018 - 20:24 #

Es gibt die Video/Computer-Spiele mit Anspruch nicht umsonst. Wer die Zeit und Muße hat beschäftigt sich damit, und nimmt entsprechend die Einspielphase und Lernkurve gerne in kauf.

Wer kein Bock darauf hat, spielt Pong, Tetris, Telltale- oder Quantic Dreams-Spiele. Andernfalls gibt es noch die Smartphone-Spiele die von Klein bis Groß unterhalten können.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 9. April 2018 - 21:13 #

S.o. - es geht ja hier im Artikel nicht unbedingt um ein Spiel mit Anspruch, sondern um einen astreinen Mainstream-Titel, der um die Gunst ALLER Käufer buhlt. Bei einem Spiel mit tatsächlichem Anspruch gleich welcher Art (Rainbow Six: Siege, diverse Rundenstrategie-Titel, die eindeutig auf eine Nische zielen) gebe ich dir uneingeschränkt recht.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 10. April 2018 - 15:40 #

Wie soll es nicht darum gehen, denn ohne Anspruch kommt kaum ein Spiel aus. Selbst ein Tetris wird mit der Zeit anspruchsvoll, selbst wenn das eigentliche Spielprinzip simpler kaum sein könnte. Daher liegst du auch falsch wenn du meinst es gäbe den "tatsächlichen Anspruch" nur bei ausgewählten Genres. Ich weiss ja nicht welche Mainstream-Titel du meinst wo keine Ansprüche gefordert werden. Aber allein schon das Zurechtkommen mit den Eingabegeräten (M/T, Gamepad) stellt einen Anspruch dar.

SnarkMarf 18 Doppel-Voter - 9815 - 9. April 2018 - 10:44 #

euph bringt es auf den punkt ... nach dem lesen des artikels lehnte ich mich erst einmal zurück, fing ans in leere zu starren und lies das eben aufgenommene noch einmal revue passieren ... habe aber noch keine abschließende meinung

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 9. April 2018 - 10:54 #

Die ersten drei Seiten fand ich wirklich klasse und das hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Man nimmt nach vielen Jahren doch so einiges als Selbstverständlich hin, was es vielleicht gar nicht ist. Nur beim Fazit kann ich noch nicht sagen ob ich dem vollumfänglich zustimmen kann und möchte. Da muss ich mal drüber nachdenken. Es ist aber zumindest sicher einiges wahres dran.

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 9. April 2018 - 11:12 #

Schöner Artikel! Ich finde es gut, dass auch mal diese Perspektive aufgezeigt und die Filterblase der Hardcoregamer verlassen wird. Man vergisst allzu schnell, wie schwierig der Einstieg ist und wie voraussetzungsreich dieses Hobby eigentlich ist. Dem Fazit kann ich mich auch nur anschließen.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 9. April 2018 - 11:15 #

Auf jeden Fall sehr schön geschriebener und interessanter Artikel. Vom Fazit bin ich aber ebenfalls nicht so ganz überzeugt. Wenn ich nicht weiß, was welcher Knopf macht, probiere ich halt erst mal alles aus. Oder ich schaue im Menü nach der Tastenbelegung. Wer früher in WoW mit Konsolenbefehlen rumgemacht hat, sollte damit doch kein Problem haben.
Zugegeben, ich spiele hauptsächlich am PC, daher ist das Nachsehen der Steuerung für mich jedenfalls normal. Wenn ein Konsolenspiel keine Übersicht über die Gamepad-Belegung anbietet, ja das ist dann blöd. Sollte definitiv Standard sein.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 9. April 2018 - 11:22 #

Ein klasse Artikel, über ein nicht ganz so einfaches Thema.
Ich denke hier wird es kein richtig oder falsch geben, dafür sind die Spielertypen einfach zu unterschiedlich.
Ich gehöre schon zu den Vielspielern und spiele auch schon sehr lange, und trotzdem überfordert mich zum Beispiel ein Monsterhunter. Warum? Weil ich um solche Spiele einen riesigen Bogen mache. Dafür komme ich prima mit Echtzeit- und Aufbaustrategie klar, auch ohne Anleitung.
Hier kommt es wohl eher auf die Einstellung und den Willen zum dazulernen an. Moderne Videospiele sind nun einmal meist Komplexitätsmonster.
Daran trägt sicher auch der Hang zu immer mehr Spielereihen zu, da ja jeder Teil ein neues, modernes und ach so hippes neues Spielelement braucht.
Das führt natürlich dazu, dass die Spiele immer komplexer und für "Neulinge" unzugänglicher werden.
Hier hilft aus meiner Sicht aber auch keine Anleitung, nur viel spielen und üben.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 9. April 2018 - 11:24 #

Guter Artikel, wie aber alle Vorredner(-schreiber) muss ich zustimmen das es einiges an gegenargumenten gibt, einer: Warum muss heute immer alles auf dem "Silbertablett" dargereicht werden, "Ich hätte lust Auto zufahren, noch nie gemacht aber wird schon, was war das mit der Kupplung nochmal...warum sagt mir das niemand??" Man sollte sich grundsätzlich mit dem "Werkzeug" auseinandersetzen mit dem man spielen möchte, sprich: Welche Tasten gibt es auf dem Pad, welche Einstellungen kann man sich einrichten, etc..

Ich denke das Grundsätzliche Problem aus dem Artikel ist, AlexCartman hätte gern das seine Frau wieder spielt (Coregames), sie aber nicht, zumindest nicht aus eigenem Antrieb, die Gattin ist einfach nicht gewillt eine Hürde zu nehmen, sie hätte auch gerne den Sofortigen Erfolg, der sich bei Casualgames schnell einstellt, bei Coregames bekanntermaßen weniger (Stichwort: Dark Souls ;) ).

Cantus1977 12 Trollwächter - P - 1193 - 9. April 2018 - 12:10 #

Ich finde den Fall von AlexCs Frau schade, weil sie wirklich Bock auf das Spiel (und nicht nur die hübschen Bilder) hatte und durchaus auch bereit war, sich da reinzufuchsen. Sie ist eben gerade keine bloße Casualspielerin. Übrigens, mit Verlaub: Warum sollte man von einem Hochglanz-Core-Game nicht erwarten können, dass es einem die Steuerung „auf dem Silbertablett“ vernünftig erklärt? Und zwar gefälligst immer? Mario und Link zeigen auf der Switch, wie es geht. H:ZD macht das teils gut, teils wirklich nicht. Mein Frust hielt sich aber immer in engen Grenzen, weil ich den „Flow“ mit Kamerasteuerung und Bewegung der Figur natürlich aus langjähriger Spieleerfahrung intus habe. Bei ihr kam das zu den spielspezifischen Tastenbelegungen noch hinzu. Ich hoffe jetzt ein bisschen, dass Nintendo dabei hilft, dass Alex‘ Gattin irgendwann doch noch den Sprung zu Aloy wagt...

Cheers,

der ... er nennt mich Nerd !? ... aus dem Artikel

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 9. April 2018 - 13:08 #

Die Balance zwischen einem umfangreichen Tutorial und den Spieler für blöd erklären zu finden, ist gar nicht so einfach. Es gab schon genug Spiele, bei denen mir das Tutorial ganz gewaltig auf den Keks ging.
Natürlich sollte es eins geben, ein gewisser Wille zum durchhalten und rein fuchsen sollte aber auch da sein.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 9. April 2018 - 14:34 #

...Was du da raus liest, hab ich anders verstanden, ihr haben meiner Meinung nach die Bilder gefallen und man kann es ja mal anschauen, hübsch ist es ja, vielleicht ein bisschen mehr, die Motivation ging aber klar von AlexC aus.

Also ich finde die OSD`s und eingeblendeten Buttons schon "Silbertablettig" genug muss ich ganz ehrlich sagen, es liegt hier sicher nicht am Spiel! Wie gesagt, man muss lust darauf haben, dann befasst man sich auch damit, also ein OpenworldActionAdventure zu steueren ist jetzt sicher nicht schwierig, ganz sicher nicht, sollte jeder ab 12Jahren hinbekommen, wenn er (sie) will.
Und wie soll Nintendo da bitte helfen?? XD

Cantus1977 12 Trollwächter - P - 1193 - 11. April 2018 - 6:50 #

Ich war bei "Projekt" H:ZD am Anfang dabei, weil AlexCs Frau gerade nicht immer ihn fragen wollte und er ihr auch nicht lehrmeisterhaft alles vormachen wollte. Was mir da auffiel, war, dass das Tutorial einem eigentlich schon zeigt, was man wissen muss - aber die Entwickler kein gutes Verständnis davon hatten, wo man vom rechten Weg abkommen kann und hier keine Hilfe eingebaut haben. Auch ich hing in der Tutorialhöhle kurz fest. Wenn man nämlich die Hinweise nicht beim ersten Mal kapiert, weil man unaufmerksam ist (ich) oder sich zu lange an den Schönheiten der Höhle festguckt hat und sich noch daran gewöhnt, sich im Raum zu bewegen (sie), lässt einen das Spiel hängen und stupst einen Anfänger auch nach Minuten der Orientierungslosigkeit nicht auf den Weg zurück. Ich habe recht fix nachvollziehen können, wo ich vom rechten Weg abgekommen war, sie nicht. Und Hinweise und Hilfen gibt es dann nicht mehr. Das gilt für die folgenden Tutorial-Abschnitte gleichermaßen. Ist das herausfordernd, deal with it, sowas ist nicht für jedermann? Nein, das ist schlicht der Fall eines gut gemeinten, aber nicht bis zu Ende gedachten und designten Tutorials, das einen hängen lässt, wenn man es nicht auf Anhieb kapiert.

Wie Nintendo helfen kann? Ich habe damals intensiv Breath of the Wild gespielt und wollte H:ZD erst danach angehen. Aus gegebenem Anlass habe ich mir dann parallel den Einstieg in H:ZD angesehen und mit Zelda vergleichen können. In puncto Einsteigerfreundlichkeit und Benutzerführung ist Zeldas Tutorial mustergültig, und das Spiel danach sicherlich nicht weniger komplex als H:ZD. Nintendo hat es da wirklich drauf.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 11. April 2018 - 9:05 #

Die Motivation ging schon auch von meiner Frau aus. Fast 10 Jahre Mario, Diablo 2 und WoW (und Master of Orion 2) „passieren“ nicht ohne Affinität zum Gaming. Die Switch haben wir auf ihre Initiative hin angeschafft. Aber ich habe das natürlich nach Kräften befördert, vor allem weil eine „richtige“ PS4-Sitzung natürlich länger dauert als Candy Crush auf dem Tablet, und weil die Anschaffung neuer Spiele einfacher zu rechtfertigen ist, wenn sie auch damit spielt. ;)

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 9. April 2018 - 11:28 #

Ich hatte meiner Frau vor zwei Jahren PS4 und Uncharted 4 geschenkt, sie war ja so angetan von den Videos hier bei GG.

Die größte Fehlentscheidung überhaupt. 98% der Spiele sind "einfach nichts". Von der Auswahl Mal ganz abgesehen (Action-RPG ... Shooter ... Action-RPG ... Deckungsshooter ... Shooter ... Shootder ... 3rd Person Shooter ...)

Dieses Jahr habe ich ne Switch gekauft, Nintendo legt viel mehr Wert auf Zugänglichkeit, das Mario hat sie in 60 Stunden voller Freude durchgespielt und nun auch die "Kamersteuerung mit dem rechten Stick" voll drauf.

onli 18 Doppel-Voter - P - 12031 - 11. April 2018 - 14:18 #

Die Switch ist in so einer Situation schon die richtige Konsole. Die Steuerung ist beherrschbarer als was bei den Xbox/PS4-Brocken als Gamepad bezeichnet wird, und sowohl Zelda als auch Mario führen sehr gut ins Spiel ein.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10895 - 9. April 2018 - 11:28 #

Ganz hervorragend Alex. Sehr guter Beitrag.

vgamer85 (unregistriert) 9. April 2018 - 11:53 #

Schöner Artikel. Allerdings kann ich da wohl nicht zustimmen am Ende. Es gibt ja soviele Spiele heutzutage. Egal ob auf Steam, im PSN, Origin mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Manche haben ein Tutorial und manche nicht. Bei Dark Souls beispielsweise ist man total aufgeschmissen und es ist halt dann für eine bestimmte Zielgruppe gerichtet. Ich habs gespielt und dank Walktroughs hats mir dann Spaß gemacht.

Ich persönlich kann nicht mehr viel mit Nintendos Konsolen anfangen. Habe PC,PS4 und Xbox One und da ist keine Zeit mehr für die Switch Konsole. Damals habe ich gerne auf dem Super Nintendo gespielt, aber danach war Schluss mit Nintendo. Da bin ich eher der Achievement-Sammler auf Steam, im PSN und in Xbox Live.

Das mit der Anleitung in Spielen stimmt..die sind heute kaum vorhanden. Damals muss man auch sagen gab es auch Spiele die auf dem PC sehr anspruchsvoll waren um schnell, einfach einzusteigen. Das machen heute einige Spiele dank Tutorials besser.

Kommt insgesamt aufs Spiel an und der Lust, dem Anspruch, der Interesse der Gamer.

DanceingBlade 11 Forenversteher - 642 - 9. April 2018 - 12:21 #

Schöner Artikel. Hab letztens einen 40 jährigen Kollegen mit Mario Kart 8 vor die Switch gesetzt. Nach fünf Minuten hat er die Spielmechanik begriffen und hatte Spaß.
Als Gegenbeispiel kann man viele Ego-Shooter nennen, Anfänger rennen da sprichwörtlich gegen die Wand.

Vom Spieldesign herr ist das erste Supermariolevel auf dem Nes immer noch genial. Man erlernt sofort alles notwendige Wissen und was man beachten muss.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 9. April 2018 - 12:26 #

Ein durchaus amüsanter Artikel, dem ich nur zu einem geringen Teil zustimmen kann. In erster Linie zeigt mir der Artikel nur wie einzelne Personen mit einem technischen Gerät (in dem Fall eine Konsole, könnte aber auch ein TV, Laptop, Handy, Toaster, etc. sein) in Zusammenhang mit der Bedienung der Software zurecht kommen würden. Als geübter Spieler kommt man sicherlich besser zurecht, als jemand nur mal sporadisch zum Gamepad - dann auch noch auf verschiedenen Systemen - greift.
Wenn man allerdings schon mit dem Aufrufen des Optionsmenü um sich die Tastenbelegung anzuschauen überfordert ist, dann wundert es mich wenig dass man ein Minimum an Auffassungsgabe mit- bzw. aufbringen kann um mit der Kamerasteuerung oder entsprechende Stellen im Spiel wo man klettern und wie man hangeln kann, erkennt. Ergo: wo kein Wille, da kein Weg ;)

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 12:31 #

Dem kann ich nur vollständig widersprechen. Woher soll ein neuer Spieler wissen, daß es überhaupt sowas wie ein Optionsmenü gibt oder wie man das aufruft? Und wie soll man auf die Idee kommen, daß dort die Buttons angezeigt werden?

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 9. April 2018 - 12:46 #

Na ja, gerade wenn man mit etwas Neuem anfängt, setze ich doch voraus dass ich nicht gleich los lege, sondern erst mal gucke was bietet mir ein Spiel vor Start an, damit man weiss was los ist? Meine Wahl würde da zuerst auf in die Einstellungen fallen, bevor ich das Spiel beginne. Anderseits beinhaltet Horizon Zero Dawn ein Art Mini-Tutorial wo darauf hingewiesen und angezeigt wird welche Taste man drücken muss um weiter zukommen.

Auf der anderen Seite ist eben vieles auch sehr subjektiv was nicht immer dem Spiel ankreiden kann. Zu nah an der Spielfigur? Verlaufen als Klein-Aloy wo der Weg schon so linear ausgelegt ist.

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 12:48 #

Du setzt voraus daß ein komplett neuer Spieler überhaupt auf die Idee kommt, daß es überhaupt sowas wie ein Einstellungsmenü gibt.

Und die nächste Frage: Okay, dann versucht sich der Neuling mit der Materie zu beschäftigen. Aber wie soll das jetzt in der Praxis aussehen? Eine Anleitung für Einsteiger liegt ja weder Konsole/PC noch Spiel bei.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4992 - 9. April 2018 - 14:10 #

Das Einstellungsmenü wird vor Spielstart angeboten, ergo man sieht es auch direkt ohne es suchen bzw wissen zu müssen dass es das gibt. In dem Spiel HZD liegt auch ein Beipackzettel mit der Tastenbelegung bei.

Wenn es um einen Neuling geht, so wird dieser auch eine gewisse Motivation und Geduld mitbringen müssen. Ging mir früher genau so. Man braucht Zeit um sich mit der Steuerung wie den Analogsticks oder der Maus/Tastatur gewöhnen. Ich z.B. würde die Gamepad-Steuerung heutzutage immer der M/T vorziehen. WASD + Maus fühlt sich für mich nicht mehr so komfortabel an, mit Gamepad spielt es sich entspannter, gerade bei einer längeren Spielzeit.

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 9. April 2018 - 14:38 #

Wenn jemand das Spiel starten kann findet er auch das Einstellungsmenü, also komm.

vgamer85 (unregistriert) 9. April 2018 - 14:40 #

Das mit dem Einstellungsmenü ist wie in der Bedienungsanleitung: Suchen und finden ;-)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 9. April 2018 - 12:47 #

Aber die Testperson im Artikel war ja nicht völlig unerfahren, hat schon am PC gespielt und auch ein Gamepad in der Hand gehabt. Allerdings sah das halt völlig anders aus, so dass etwas Umgewöhnung nötig ist. Ich kann schon verstehen, dass man sich an das neue Spielgerät erst gewöhnen muss und wahrscheinlich vergisst man auch einiges, wenn mna lange nicht mehr "richtig" gespielt hat. Aber mit ein bisschen Ausprobieren müsste man dich wieder reinkommen.
Bei völlig Unerfahrenen hast du sicher recht. Da braucht es dann ein vollumfängliches Tutorial und sinnvolle Anzeigen in den Menüs, Vielleicht schlampt Horizon in diesen Punkten, kannich jetzt nicht aus erster hand beurteilen. Aber das Beispiel mit dem Durchschalten per Schultertasten fand ich interessant, denn mir fallen lauter Spiee ein, die das im Menü so anzeigen und nicht als bekannt voraussetzen.

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 12:50 #

Ja ich rede jetzt von komplett neuen Spielern. Gerade für diese finde ich es sehr bescheiden, was denen an Hilfsmaterial an die Hand gegeben wird.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 9. April 2018 - 13:12 #

Ach bitte! Wir leben in einer Zeit in der fast jeder in Deutschland ein Smartphone hat und ihm somit das gesamte Wissen der Menschheit in den Händen liegt.
Da sollte sich doch wohl herausbekommen lassen, wie man den Controller/Spiel/Konsole bedient.
Mich würde es tierisch nerven in jedem Spiel erst einmal alle Grundlagen komplett neu erklärt zu bekommen.

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 14:25 #

Du darfst nicht von Deinem Wissensstand auf andere schliessen.

Zum einen kennen komplette Neulinge gar nicht die Begriffe, nach denen sie suchen sollen. Zweitens könnte man dem Spiel oder der Konsole so eine Anleitung beilegen und drittens könnte einem das Spiel ja auch fragen, ob man ein normales Tutorial oder eines für totale Neueinsteiger haben möchte. Du darfst letzteres dann gerne ignorieren.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 9. April 2018 - 14:43 #

Ich schließe nicht von meinem Wissenstand auf andere. Ich erwarte aber ein gewisses selbständiges Handeln.
Und wie Aladan schon weiter unten geschrieben hat, würde ich auch keinen absoluten Neuling an so ein Spiel setzen.
Einen Fahranfänger würdest Du doch sicherlich auch nicht an das Steuer eines Ferraris setzen, auch wenn dieser ABS, ESP... hat.

Und die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand aus dem nichts heraus eine Konsole kauft und keine Freunde hat die ihn dabei Beraten und Hilfestellung geben, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Es ist ein absolut fataler Trend alles auf den möglichst geringst möglichen Wissenstand runter zu brechen, nur damit man ja keinen verliert (nicht nur bei Videospielen). So würde es in Zukunft wohl nur noch hirnlose Möhren-Sammelspielchen auf dem Smartphone geben. Hauptsache nicht selber aktiv werden und nachdenken/forschen.

Mag in der heutigen Zeit ein wenig viel verlangt sein, aber hey, irgendwas ist ja immer!

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. April 2018 - 15:36 #

Ich sage ja auch nicht, dass es völlig unmöglich ist, heute noch neue Mitglieder für die Zielgruppe zu finden. Aber die Hersteller machen es durch Verzicht auf Handbuch und ordentliches Tutorial unnötig schwer. Dass man durch Üben besser wird, ist unbestritten. Ich möchte mich aber lieber mit der Spielmechanik und möglichen Mitspielern duellieren als mit einer undurchsichtigen Tastaturbelegung oder einem unnötig komplexen Interface.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 9. April 2018 - 15:47 #

Beim Interface gebe ich Dir Recht, ich meine aber auch gar nicht die Design-Schnitzer oder verschachtelte Menüs, sonder das Spielsystem und den Willen sich damit auseinander zu setzen.
Schau Dir zum Beispiel einmal die Wargame Reihe auf dem PC an, selbst wenn man weiß wie Maus und Tastatur funktionieren, sieht man dort kein Land.
Man muss sich mit dem Spielsystem, und noch viel wichtiger, den Eigenschaften der einzelnen Einheiten beschäftigen. Dazu gibt es keine Tutorials, da hilft nur lesen, ausprobieren und eventuell der Besuch im ein oder anderen Forum.
So ein Spiel würde ich niemals einem Anfänger empfehlen, auch wenn die Spiele zu meinen absoluten Favoriten zählen.
Es gibt einfach Spiele die eine gewisse Eigeninitiative und Lernwillen voraussetzen.
Da ist Mario Odyssey tausend mal besser für den Wiedereinstieg geeignet. Scheint ja auch zu klappen :-)

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 10. April 2018 - 12:34 #

Irgendwie klingen diese Kritikpunkte immer so moralisierend. Als ob die Gesellschaft den Bach runtergeht, wenn man bei Spielen keine "Eigeninitiative" und keinen "Lernwillen" mehr zeigt. Dabei geht es doch erst mal darum, was ein Spieledesigner tun kann, damit jemand, der kein Vorwissen hat, möglichst ohne unnötige Hürden sein Spiel nutzen kann. Das ist doch nichts anderes als praktisches Denken - warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Einfach = dumm stimmt auch nicht unbedingt - es kommt immer darauf an, ob eine komplexe Steuerung auch zu einem besseren Spielerlebnis führt, ob die Steuerung also zum Inhalt passt. Komplexität soll ja kein Wert an sich, sondern Mittel zum Zweck sein.
Und das Beispiel mit dem Fahranfänger ist unpassend, weil ein schlechter Autofahrer unter Umständen Menschen überfährt. Ein Spiel ist Kunst, dafür sollte man ebenso wenig einen Führerschein brauchen wie für... nun ja, Bücher, Filme oder Gemälde. JA, natürlich gibt es groben und feinen Geschmack in allen Bereichen. Aber man kann auch überall feststellen, dass das wenig mit Komplexität an sich zu tun hat.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 10. April 2018 - 14:53 #

Mein Kommentar war auch tatsächlich ein bisschen moralisierend gemeint.
Selbst wenn ein Spiel, nehmen wir ruhig HZD, jeden Knopf und jede Spielmechanik bis ins letzte Detail erklärt, was wird denn wohl bei dem ersten Endgegner passieren?
Hier kommt dann wieder die fehlende Spielpraxis, die man für die Reaktionen und Hand-Augenkoordination benötigt und der Wille zum lernen von Bewegungsmustern ins Spiel. Oder soll das Spiel hier auch helfen und genau sagen wie man einzelne Gegner besiegt?
Jemand der bisher nur nach einer gewissen Wartezeit Möhren angeklickt hat, wird hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht weiter kommen.

Beim Autofahrer wollte ich nicht auf schlechtes fahrerisches Können oder Tote und Verletzte hinaus, sondern darauf, dass auch dort Erfahrung und Arbeitsgerät zusammen passen sollten.

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 10. April 2018 - 16:22 #

Verstehe schon, aber mir ist ganz allgemein schleierhaft, warum man das Ganze überhaupt aus dieser Perspektive betrachten muss. Was ist schlimm daran, wenn Leute "nicht gut" in Videospielen sind? Ist es wirklich das, worum es dabei geht? Dann ist es kein Wunder, wenn viele einfach keinen Zugang zu dieser schönen Sache finden - weil eben nicht jeder Lust hat, sich wegen ein paar beweglicher Pixel so einem Druck / solchen bewertenden Kommentaren auszusetzen. Kann jeder selbst entscheiden, ja, aber ich kann die Entscheidung dagegen dann gut nachvollziehen. Eben weil es keinen in der Sache liegenden Grund gibt, Spiele unbedingt auf Skill und motorische Herausforderung auszurichten. Und weil es mit Bedienungsanleitungen, Tutorials und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden viele Möglichkeiten gibt, Spiele einsteigerfreundlich zu machen. Wenn das dann nicht getan wird, liegt das nicht an Sachzwängen, sondern ist eine Designentscheidung, die als solche auch kritisiert werden kann.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 11. April 2018 - 13:09 #

Ich glaube da hast Du mich falsch verstanden. Ich habe überhaupt nichts dagegen wenn Leute in Spielen nicht so gut sind wie andere.
Wie AlexCartman schon geschrieben hat, spielt seine Frau jetzt Mario Odyssey (ich übrigens auch) und ist damit super glücklich. Mir geht es vielmehr darum, dass nicht jedes Spiel jeden abholen und an die Hand nehmen muss. Es darf aus meiner Sicht ruhig Spiele geben, die eben nur für eine bestimmte Zielgruppe gedacht sind und dann eben nicht mehr bei Adam und Eva anfangen zu erklären.
Das hat mit dem können der Spieler überhaupt nichts zu tun.

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 11. April 2018 - 14:21 #

Naja, wenn zugängliche Spiele dann nur noch die "kindgerechten" wie Mario und Konsorten sind, hat man als Einsteiger vielleicht deshalb keine Lust drauf, weil man trotz fehlender Gamepaderfahrung ein erwachsenes Setting möchte. Die "Zielgruppe Einsteiger" ist ja nicht unbedingt "Zielgruppe Mario".

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 11. April 2018 - 15:18 #

Nur weil Mario Odyssey niedlich aussieht, ist es noch lange nicht kindgerecht oder gar einfach. Die Suche nach den Monden und auch das Leveldesign an sich, richten sich schon eher an Erwachsene. Die Monde nach dem ersten durchspielen richten sich ganz klar an erfahrenere Spieler. Kinder und Anfänger sehen hier nachher kein Land mehr.
Und wer unbedingt ein Erwachsenen-Setting zum Einstieg spielen möchte, kann ja gerne mit Call of Duty anfangen. Da kann man prima lernen mit dem Controller zurecht zu kommen, ohne mit anspruchsvollem Gameplay überrannt zu werden.
Wer natürlich zum Anfang alles auf einmal will, muss dann wohl in den sauren Apfel beißen und lernen, lernen, lernen.
Spätestens jetzt beißt sich die Katze in den Schwanz...

vicbrother (unregistriert) 9. April 2018 - 12:27 #

Gut geschrieben.

Haben wir PCler nicht immer gewusst, dass die Konsolenspiele einfach nur schlecht steuerbar sind?

Es fällt mir an Tablet und Smartphone auf, dass nichts mehr erklärt wird. Wissen durch Lesen ist out, Wissen durch Trial&Error ist in. Das nicht alle Nutzer so alle Funktionen sehen werden, wird dabei einkalkuliert. Sehr schade und gerade für ältere Menschen eine echte Hürde: Mit 20 ein Kinderspiel, mit 40 ärgerlich, mit 60 unüberwindlich.

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 12:45 #

Nee. Also allein schon durch die Tatsache, daß bei den meisten Konsolenspielen immer die drückbaren Buttons eingeblendet werden, lassen sich diese in der Regel leichter bedienen.

Das Problem geht vorher los, nämlich zB. zu wissen, wo welcher Button eigentlich ist (wie das R3 Beispiel aus dem Artikel) oder was normalerweise der Sinn des Start/Option oder PS Buttons ist. Oder allgemeine Konzepte wie der Sinn der zwei Sticks oder daß X und Kreis quasi Enter/Escape sind. Usw. Das sind Dinge, die man schnell lernt/beherrscht, die ein Einsteiger aber nicht wissen kann, weil sie exakt nirgendwo erklärt werden.

Es gibt Spiele, die machen das besser, es gibt aber auch eine Menge, die für einen kompletten Einsteiger total verwirrend sind, wie zB. Spiele von Ubisoft. Ich mein, in Far Cry 4 musste ja sogar ich erstmal eine Minute rumprobieren, bis ich einen Heiltrank aus dem Inventar herstellen konnte, und das obwohl ich normalerweise keine Probleme mit diesen Spielen habe UND die Belegung sogar auf dem Bildschirm angezeigt wurde – nur halt verwirrend.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 9. April 2018 - 15:06 #

Bei PC-Spielen werden drückbare Tasten auch eingeblendet, das ist doch nix Konsolen-exklusives.

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 17:57 #

Mittlerweile vielleicht, weil es nur noch Potierungen von Konsolen gibt.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 9. April 2018 - 18:36 #

Ändert dennoch nix daran, dass auch in so gut wie jedem PC-Spiel (auch exklusiven oder welchen, die erst später für Konsole portiert werden) Tasten eingeblendet werden. Woher das nun kommt, tut doch nix zur Sache. Und ist auch nicht so, dass das jetzt erst seit neuestem so ist.

Goremageddon 16 Übertalent - 4034 - 9. April 2018 - 20:25 #

Stimmt und leider kann man es nur sehr selten abstellen. Eine der nervigsten "Neuerungen" bei PC-Spielen. Ich meine ich habe die Tastenbelegung selbst eingestellt sofern es nicht bei der Standardeinstellung bleibt. Da bin ich wohl in der Lage mir die Tasten zu merken die ich belegt habe. Zumindest die Option diese ewigen Einblendungen zu deaktivieren fände ich nett. Ich frage mich schon öfters ob die Entwickler mich als Spieler für komplett dement halten wenn Sie mir zum 100sten mal einblenden das ich mit "E" eine Tür öffnen kann.

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 12:29 #

Sehr guter Artikel Alex und ich kann das komplett nachvollziehen. Es ist mir auch vollkommen unverständlich wieso bei zB. einer PS4 nicht ein freundliches, gross geschriebenes Faltblatt beiliegt, das die grobe Steuerung erklärt, zB. wozu der Option- oder PS-Button wohl in der Regel verwendet wird oder das X in Menüs das Äquivalent zu Enter/Linker-Mausklick ist und Kreis quasi Escape. Oder einfach die Belegung des Controllers.

Und ich vermisse gute Anleitungen auch total.

Nintendo macht es immerhin noch besser als der Rest aber trotzdem ist es mir total unverständlich wie die Konsolenhersteller davon ausgehen, daß jeder schon sofort weiss, wie man mit seinem System umzugehen hat.

Gentleman77 18 Doppel-Voter - - 12002 - 9. April 2018 - 13:36 #

Ich mochte die damaligen Handbücher auch sehr gerne, so ein gedrucktes Werk hatte einfach was! Zum Teil waren auch Hintergrundinformationen zu Charakteren, Story, der Spielwelt, etc. abgedruckt, so dass man sich noch viel besser in das Spiel hineinversetzen konnte.

Schon zu Amiga-Zeiten waren Handbücher echt kreativ und hübsch aufgemacht, wenn ich da z.B. an Speedball 2 denke, mit Rückblicken der denkwürdigsten Spielen, den meisten Verletzten, den brutalsten Spielern oder auch fiktiven Leserbriefen und Werbeanzeigen. Hab das Handbuch heut noch irgendwo rumliegen ;-)
Aber leider gibts sowas ja nicht mehr...

Die Idee mit einem Faltblatt der Gamepadsteuerung zum jeweiligen Spiel fände ich auch gut, ich wär z.B. fast verzweifelt, weil ich in Fallout 4 nicht aus der Powerrüstung rauskam...

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 12:37 #

Übrigens könnte ein weiteres für Einsteiger gut geeignetes Spiel Journey sein. Da braucht man nur zwei Sticks und ein oder zwei Buttons, und das wird vom Spiel meines Wissens auch gut erklärt. Ausserdem ist es kurz und kompakt.

Until Dawn empfand ich auch als geeignet.

Und Trine 2 habe ich mal im Koop mit zwei anderen Leuten gespielt, die auch noch neu am Controller waren und das ging ebenfalls sehr gut, vor allem weil man sich gegenseitig unterstützen kann und zusammenarbeitet. Wobei ich dann hier die Schurkin übernommen hatte, denn die muss schon etwas komplexere Sprünge durchführen. Wir hatten damit auf jeden Fall eine Menge Spass.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 9. April 2018 - 15:29 #

Until Dawn.. nee da verhaust du jedes QTE ohne die Buttons zu kennen.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 9. April 2018 - 15:48 #

Da gebe ich dir recht.

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 17:58 #

Macht doch nichts. ;-)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 9. April 2018 - 18:00 #

Zumindest hat man in dem Spiel dann kein Game Over. Das Ende wird halt etwas deprimierender :D

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 9. April 2018 - 12:47 #

Mein Bruder hat seine Freundin (überhaupt keinen Spielebezug) mal Tomb Raider auf der Xbox 360 spielen lassen. Selbst das Geradeauslaufen hat sie überfordert.

Als ich 2000 meinen ersten PC hatte war ich auch dezent überfordert, obwohl ich durch das N64 schon ein wenig Vorwissen hatte. Tomb Raider III hab ich z.B. relativ schnell beiseite gelegt.

Am Schnellsten lernen immer noch Kinder, von daher würde ich mir keine Sorgen machen, dass ihn die PS4 überfordern wird. Als Erwachsener lernt man nicht mehr so schnell und einfach, egal ob es jetzt um Fremdsprachen geht oder ein relativ komplexes Action-Adventure wie Horizon.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 9. April 2018 - 12:53 #

Hehe, ich glaube bei mir war es Tomb Raider Legend, das ich als eins der ersten Spiele dieser Art mit Gamepad statt Maus/Tastatur ausprobiert habe. Habe auch eine Weile gebraucht, bis ich geradeaus laufen konnte. ;-)

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10432 - 9. April 2018 - 13:06 #

Bei mir war die erste Begegnung mit zwei Analogsticks AC1. Hat auch zwei Stunden gebraucht, um überhaupt geradeaus zu laufen.

ADbar 18 Doppel-Voter - 10064 - 9. April 2018 - 21:26 #

Ich hab meiner Tante seinerzeit meinen Gameboy samt Nemesis in die Hand gegeben, nachdem sie sich interessiert geäußert hatte, was ich da denn so machen würde.
Folge war, dass sie beim Steuern des Raumschiffes fast vom Stuhl gefallen war.
Insofern würde ich auch sagen, dass gerade Kinder und Jugendliche solche Eingabeinstrumente am schnellsten lernen. Ich denke dabei an meinen Neffen - 7 Jahre , der nach relativ kurzer Eingewöhungszeit hervorragend mit der Steuerung von FIFA 18 zurecht gekommen ist und sich nach kurzer Erklärung, auch in den Pause-Menü-Optionen zurecht finden konnte.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10432 - 9. April 2018 - 13:05 #

Interessant zu lesender Artikel!
Dem Fazit kann ich aber überhaupt nicht zustimmen. Ich bin allerdings auch, was Spiele (und auch den ein oder anderen Bereich) angeht, bekennender Elitarist. Wer es nicht packt, packt es halt nicht. Ist auch nur ein Spiel und nicht der Untergang der Welt.

Nazraxo 10 Kommunikator - 534 - 9. April 2018 - 13:08 #

Die so etablierte Zwei-Stick-Steuerung (links Bewegung, rechts Kamera) ist einfach an sich für die meisten Spiele in denen sie eingesetzt wird (meiner Meinung nach) schon absolut un-intuitiv. Meine Ex-Freundin, meine jetzige Freundin und auch ich selbst (beim Umstieg von PC auf Konsole) hatten/haben alle immense Problem damit am Anfang. Ich denke für Einsteiger ist die Maus-Tastatur-Steuerung einfacher zu handhaben, da hier die Bewegung der Hand direkt auf dem Bildschirm umgesetzt wird und weil man es schon kennt (normale PC-Anwendungen, Arbeit). Natürlich erlernt man die Stick-Steuerung schnell, aber wenn der Frust bis dahin schon so groß ist, dass das Spiel ganz beiseite gelegt wird, hilft das im Zweifel auch nicht.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 9. April 2018 - 13:43 #

Das ganz kann man auch umdrehen. Ich spiele schon jahrelang nicht mehr am PC und für mich ist Maus/Tastatur-Steuerung immer wieder ein graus, wenn ich sie denn mal nutzen muss (z.B. auf einer Messe). Denn trotz täglicher Arbeit am PC und obwohl ich vor 15 Jahren selbst noch auf dem PC gespielt habe, ist diese Steuerung für mich erstmal nicht einfacher zu handhaben, weil die Übung fehlt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 9. April 2018 - 13:40 #

Für mich ist zum großen Teil das gewählte Spiele-Genre an der Misere aus diesem Artikel schuld. Third-Person-Action-Spiele gehören für mich heutzutage so ziemlich zu den am komplexesten zu steuernden Spielen. Es kommt viel auf schnelle Reaktion und Hand-Augen-Koordination an, während man dauernd die Kamera justiert, Gegenstände und Waffen wechselt, die Bewegung anpasst usw.

Ich würde wohl niemals jemanden an so ein Spiel setzen, der nicht bereit ist. Viele von uns haben solche Spiele von der Pike auf gelernt, als sie noch wesentlich einfacher waren und mit nur wenigen Tasten und fast automatischer Kamera gesteuert werden konnten. Diesen Luxus haben Leute, die heute dazu kommen, nicht mehr wirklich. Die müssen durch eine teilweise echt harte Schule.

Praktisches Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld. Eine Freundin, die bisher nicht viel mit Spielen am Hut hatte, hat Dragon Quest Builders für sich entdeckt, welches mit seiner entschleunigten Spielweise perfekt für Leute ist, die erst einmal den Umgang mit der Steuerung in einem Third-Person-Spiel lernen müssen.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13624 - 9. April 2018 - 15:38 #

Nicht völlig falsch. Allerdings geht es im Artikel ja um jemanden mit jahrelanger WoW-Raid-Erfahrung, also auch ein 3rd-Person-Spiel mit vielen schnellen Reaktionen und noch wesentlich mehr belegten Tasten, als überhaupt auf ein Gamepad passen. Einziger Unterschied ist die Bedienung mit Maus und Tastatur statt Gamepad.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 9. April 2018 - 17:16 #

Und das ist ein fundamentaler Unterschied.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 9. April 2018 - 21:21 #

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Horizon ist ein Klasse Spiel, aber keines, dass ich einem Konsolenneuling empfehlen würde. Ich kann den Artikel gut nachvollziehen, insbesondere den Frust und das kein Spaß mehr aufkommt.

Habe immer auf PC gespielt und bin dann über einen Freund zu einer PS3 gekommen. Selbst Heavy Rain hat mich total überfordert und frustriert, weil ich die Buttons nicht kannte und der PS3 Controller mir zu klein war. Auch RDR nachzuholen kam nicht in Frage und dort BFBC2 im MP, mit dem Freund, zu spielen hat nie stattgefunden.

Habe mich dann später von Ihm erneut belatschern lassen mir eine PS4 zu holen um mit mehreren Leuten Destiny zu spielen. Der PS4 Controller ist viel besser als der von der PS3. Erstes Hindernis weg! Destiny hat eine exzellente Shootermechanik, was mir sehr geholfen hat mich reinzufuchsen. Dadurch, dass mehre Leute mir geholfen haben und im Co-Op auch Fehler von mir von den anderen "gerade gebügelt" wurden hat es sehr viel Spaß gemacht. Ich bin dran geblieben.

Mittlerweile spiele ich fast nur noch auf der PS4 und war bei Destiny im PvP-Muliplayer unter den besten 3%. Hatte inzwischen auch RDR auf PS3 mit PS4 Controller nachgeholt und fühle mich Wohl auf der Couch vor dem großen TV. Die PS4 Buttons kenne ich auswendig. Horizon bekommt von mir eine 10 :D

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. April 2018 - 21:38 #

Ich finde Horizon auch super und spiele ja auch weiter. Ich bin auch gern auf der PS4 in Destiny (2) oder anderen Spielen unterwegs. Aber du hast völlig Recht: Erst mit Hilfe macht es Spaß. Aber warum schaffen es die Hersteller (Horizon ist ja nur ein Beispiel) nicht, dass es auch ohne Community und Google geht?
Kennst du unseren Destiny-Clan hier auf GG?

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 9. April 2018 - 22:23 #

Bei Horizon kann ich mir echt nur vorstellen, dass man erfahrene Spieler nicht mit zu viel an die Hand nehmen oder alles vorkauen, verprellen wollte. Denn der Auftrag von Sony war eindeutig ein Systemseller zu erschaffen. Nintendo macht das eindeutig anders.

Jup den Destiny-Clan habe ich schon bemerkt, habe keine Zeit mehr für MMOs und habe mir Teil 2 schon gar nicht besorgt. Hab aktuell viel auf Arbeit und auch im Privaten zu tun. Ein bisschen Surfen und mal ne Serienfolge schauen ist aktuell das höchste der Gefühle.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 10. April 2018 - 6:45 #

Grad bei einem Systemseller find ichs aber seltsam, wenn man Neukunden völlig vergisst. Ich mein, so schwierig wäre es jetzt nicht, einen "Erweiterten Noob-Modus" mit mehr Einblendungen zu bauen, wenn man solche Dinge wie im Artikel ("Der Fokus kann Energie durch Wände sichtbar machen. Probiere es doch gleich einmal aus und drücke Dreieck") das erste mal braucht. Kann man ja optional machen oder etwas verzögert, wenn man merkt der Spieler eiert an dieser einen Stelle ziellos rum.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 10. April 2018 - 9:19 #

Es ist wirklich nicht so einfach wie man denkt. Nehmen wir einmal einen Gegenstand, welchen die meisten Leute welchen die meisten Deutschen schon einmal benutzt haben und auf Spielewebseiten gerne als Beispiel genommen wird: Das Auto! Wahrscheinlich der ein oder andere von uns schon einmal ein fremdes Auto gefahren und jedes Mal gab es bei Regen ein typisches Problem: Wie funktioniert der Scheißscheibenwischer?
Aber Elfant das ist ja ein Auto und kein Spiel, welches kontextsensetive Hinweise bieten könnte, höre ich schon. Das Problem ist aber die Blase, in welcher sich der Entwickler und die QA befindet. Für sie funktioniert die Systeme und die Autoindustrie gibt für Studien der Verbraucherfreundlichkeit erheblich aus als die Spieleindustrie.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 10. April 2018 - 8:35 #

Heavy Rain hat mir dabei geholfen, mir zu merken, welches Symbol wo auf dem Controller ist. Das ist für mich das einzige Problem mit dem PS3-Controller. Ergonomisch habe ich da kein Problem, aber diese bescheuerten abstrakten Symbole statt leicht verständlicher Buchstaben, wie sie jeder andere hat. Wobei die bei MS und Nitnendo aj auch noch unterschiedlich angeordnet sind... Ich merke mir die vier Face Buttons eines Gamepads daher einfach als oben, rechts, links, unten.
Aber Shooter mit Gamepad werde ich nie freiwillig spielen!

Toxe (unregistriert) 10. April 2018 - 12:54 #

Mir persönlich geht das genau andersrum, ich kann mir die Buttons oder L1, L2, L3 usw. auf den PS Controllern deutlich, deutlich besser merken als auf anderen Controllern.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 10. April 2018 - 14:05 #

Ich meinte jetzt eher A,B,X,Y versus Kreuz, Kreis, Viereck, Dreieck. Die sind zwar toll als Markenzeichen für die PlayStation, aber an sich völlig uninuitiv und nichtssagend, was die Position der Knöpfe angeht.
LB, LT, RB, RT finde ich eigentlich auch leicht verständlich. B = Button (offiziell eigentlich Bumper, aber ich merke mir lieber Button), T = Trigger, da weiß ich direkt was Sache ist. Aber mit 1, 2, 3 habe ich auch keine Probleme.

Toxe (unregistriert) 10. April 2018 - 14:16 #

Ja ich meinte auch Kreuz usw. ;-)

Ich weiss nicht warum, aber mit A,B,X,Y komme ich immer mal wieder durcheinander (bei Nintendo, denn XBox habe ich nicht), Kreuz, Kreis usw. kann ich mir dagegen problemlos merken und weiss intuitiv wo sie sind.

Da ich keine XBox und auch keinen XBox Controller am PC habe (bzw. nicht mehr habe, denn ich fand den 360 Controller nicht doll und hab das Quietschding schnell an einen Freund abgegeben) komme ich auch ständig mit LB, LT und wie auch immer nochmal das Äquivalent zu L3 war durcheinander. Da finde ich L1, L2 und L3 auch deutlich einfacher zu merken, auch wenn theoretisch LB/LT ja logischer sein sollten.

Weiss auch nicht, woran das liegt, aber zumindest für mich funktionieren die Symbole der vier Face Buttons auf den PS Controllern deutlich besser, genau so wie die Benennung von Trigger/Bumper.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 10. April 2018 - 14:23 #

Ist natürlich auch Gewöhnungssache. Ich habe seit etlichen Jahren einen 350-Controller am PC und komme sehr gut damit zurecht - am Anfang konnte ich mir die Köpfe natürlich nicht sofort alle merken.
PlayStation habe ich im Laufe der Jahre nur gelegentlich bei Freunden gespielt. Inzwischen besitze ich eine PS3, spiele aber nicht sehr oft darauf. Wer schon seit Generationen auf DualShocks zockt, sieht das natürlich anders, aber ich fand die Symbole anfangs nicht sehr hilfreich bei der Eingewöhnung. Durch die QTEs in Heavy rain habe ich sie dann zwangsweise gelernt. ;-)

Nintendo-Geräte hatte ich schon einige, und obwohl die Anordnung der Knöpfe immer wieder mal völlig anders ist, kam ich da immer super zurecht. Irgendwas haben die da schon immer richtig gemacht. :-)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 11. April 2018 - 5:00 #

Ich finde es gerade bei Zelda BotW schon sehr unnötig, dass da um jeden Preis die typische Button Anordnung auf der rchten Seite anders gemacht werden musste, als beim PS oder XB Controller. Nach etwas Gefluche passt es dann immer wieder, aber wenigstens ein paar grundlegende Steuerungsstandards dürfen schon sein.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 11. April 2018 - 5:22 #

Ich hab Zelda BotW eine ganze Zeit zeitgleich mit Assassins Creed Origins gespielt. Und fast jedes mal, wenn ich zwischen den Spielen gewechselt habe, hab ich am Anfang die falschen Buttons gedrückt, weil ich jeweils noch auf die Steuerung des anderen Spiels kontitioniert war :-)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 11. April 2018 - 9:51 #

Danke, dass ich nicht der einzige bin :)
Immer am liebsten: Schnell, weil dringend ins Inventar, Essen anklicken aber stattdessen wieder raus aus dem Inventar ...

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 11. April 2018 - 10:05 #

Kommt mir sehr bekannt vor :-)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 11. April 2018 - 6:19 #

Wobei Nintendo zuerst da war. Die Anordnung der Knöpfe ist seit dem SNES dieselbe.

Toxe (unregistriert) 11. April 2018 - 12:21 #

Um genau zu sein hat es Nintendo vorgemacht und Microsoft hat den Bestätigungs-/Abbrechen Button auf der Xbox vertauscht. Und Sony macht es in Japan genau so wie Nintendo, denn dort sind von der Funktionalität quasi Kreis und X vertauscht. In Japan ist Kreis der Bestätigen-Button, was bei uns auf der PS aber X ist.

Von daher fluch eher über die anderen.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 11. April 2018 - 12:53 #

Genau genommen nutzt der Xbox Controller das Layout des Dreamcast, welcher das Nintendo-Layout verdreht hat. :-D

Rapunzel666 12 Trollwächter - 1031 - 14. April 2018 - 8:28 #

Ich würde bzgl. der rechten Buttons glaube ich am ehesten N, O/E, S, W verwenden.
So ziemlich jeder hat mal die Himmelsrichtungen gelernt, und assoziiert Norden mit Oben, etc.

Ich würde eher sagen, wenn man nur gefallenhalber ein Konsolen-Spiel anfängt, und dann auch gleich ein open-world-spiel (was dann auch mehr ist als nur bomberman oder so), und nicht so wirklich Lust drauf hat, hilft auch ein Tutorial nicht.
Als ursprünglicher PC-Spieler und dann einer PS3 habe ich mich auch erst über die Umgewöhnung geärgert. Mit dem richtigen Spiel, und damit verbundenen spielerischem Lernen, auch der Bedienung, gings dann schon.

Ist doch mit allem so. Egal wie gut man es gelehrt bekommt (sei es durch ein Tutorial, oder Lehrer etc.), wenn es einem keinen Spass macht, wirds halt auch nix. Andersrum, auch wenn es keine Infos gibt, man aber spielen möchte, bekommt man es auch hin. Ich erinnere mich noch an alte Amiga-Zeiten, wo man irgendwelche Spiele bekommen hat, und garnichts hatte - weder Handbuch, noch das Wissen worum es überhaupt geht in dem Spiel. Und durch rumprobieren hat man es dann Stück für Stück begriffen - weil man wollte..

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 11. April 2018 - 8:57 #

Geht mir genau andersherum. Ich kann Dir im Schlaf sagen, wo welche Symbole auf dem DualShock liegen und wüsste auch nicht, dass ich als Konsolenneuling in jungen Jahren Probleme mit der Einprägung gehabt hätte. Wenn ich jetzt mal auf der Wii U oder der Xbox One zocke, muss ich tatsächlich erst einmal gucken, welche Taste wo liegt, wenn mich ein Tutorial auffordert, sie zu drücken. Das ist einfach eine Gewöhnungssache, finde ich.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 11. April 2018 - 11:44 #

Das einzige System, an das ich mich immer wieder gewöhnen muss, ist das des Xbox Controllers. Denn die haben damals ja das Sega-System vom Dreamcast übernommen, welches einfach die Nintendo-Tasten vertauscht hat.

Das nervt mich immer wieder. Das hat Sony definitiv besser gelöst, da die Tasten hier einfach ihre komplett eigenen Bezeichnungen haben (die damals auch wirklich eine Bedeutung hatten, z. B. in Japan Kreis für bestätigen und Kreuz für ablehnen).

Das sieht bei mir dann so aus:
Nintendo -> kein Problem, Standard-Layout mit dem ich aufgewachsen bin
Playstation -> kein Problem, Sony-Eigenes Layout
Xbox Controller -> arg, Nintendo-Tasten vertauscht -_-

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 11. April 2018 - 12:06 #

Hm, ich hatte zwar einen Gameboy, wo A recht und B links war, aber NES und SNES habe ich nur bei Freunden gespielt, wurde dann eher zum PC-Spieler. Das XBox-Layout liegt mir eher, weil es aus westlicher Sicht logischer ist. Wir schreiben nun mal von links nach rechts und deswegen kann ich mir die Anordnung da so gut merken. Bei der PlayStation habe ich dagegen bis heute manchmal Probleme mit Viereck und Kreis. Da gibt's keine Eselsbrücke, keine intuitive Anordnung, das ist halt willkürlich und muss man sich antrainieren.

Toxe (unregistriert) 11. April 2018 - 12:31 #

Im Grunde ist die Eselsbrücke der ursprüngliche Gedanke, den sich damals der Designer gemacht hatte, der die Symbole entworfen hat.

Das Dreieck auf dem PS Controller steht ganz oben und soll sowas wie "oben", "vorne" oder einen Kopf symbolisieren (wenn man sich die vier Buttons als Figur vorstellt).

Das Quadrat symbolisiert eine Hand und ist der Button für Aktionen, Schlagen oder Anfassen usw.

Und der Kreis ist zumindest in Japan das Symbol zum Bestätigen, weil der Kreis dort symbolisch sowas wie "das positives grosse Ganze" darstellt.

Und das Kreuz ist dann das Symbol zum Verneinen. Keine Ahnung ob man hier noch sowas wie Füsse/Beine reininterpretieren sollte.

Ob sie sich damals in Wahrheit nun allerdings erst die Symbole und dann die Bedeutung dahinter überlegt haben oder erst die Bedeutung und dann halbwegs passende Symbole haben einfallen lassen, weiss ich nicht, und wird vermutlich auch nie geklärt werden. Aber so grob war das damals wohl der Gedanke hinter den Symbolen.

Naja, letztlich muss man sie sich halt trotzdem irgendwie merken.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 11. April 2018 - 19:31 #

Interessant, was man bei GG alles so erfährt :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 11. April 2018 - 14:25 #

Bei mir ist es genau anders herum. Mit Snes Controller aufgewachsen, seit nun zehn Jahren Xbox Controller, wenn ich am 3ds spiele.....aaaaargh. :)
Ich finde die Ms Anordnung jedenfalls sinnvoller. Alphabet Reihenfolge und so. ;)

hex00 18 Doppel-Voter - 10171 - 9. April 2018 - 13:21 #

Danke für den Artikel und die erfrischende Betrachtungsweise. Wobei ich der Aussage von Ganon weiter oben zustimme, dass ein bisschen probieren nicht schaden kann. Da sollte man nicht ängstlich sein. Ist ja doch nur ein Spiel. ;-)

Xentor (unregistriert) 9. April 2018 - 13:43 #

Die Frage ist sichtweisenabhängig.
Für mich sind alle AAA titel einach nurnoch brainless einfach.
Weil einem echt alles vorgekaut wird. Deshalb spiel ich die Dinge rja nichtmehr, weil sie keine Herrausforderung mehr sind.
Aber für viele (nicht alle, aber leider wirklich viele) Leute sind wohl noch zu schwer.
Was den Kontrollbelegungsmurks angeht. Das liegt halt an diesen dämlichen Konsolencontrollern mit ihren Tastenbezeichnungen. Naja wers brauch, ich nicht, hab noch nie mit Controler gespielt, und werds auch nicht.

Toxe (unregistriert) 9. April 2018 - 14:29 #

Dafür daß Du noch nie damit gespielt hast, scheinst Du aber ganz gut zu wissen ob das jetzt dämlich ist oder nicht. ;-)

vgamer85 (unregistriert) 9. April 2018 - 14:31 #

Komme mit dem Controller besser klar als mit Maus und Tastatur. Außer bei Shootern ;-)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 9. April 2018 - 14:41 #

"Was den Kontrollbelegungsmurks angeht. Das liegt halt an diesen dämlichen Konsolencontrollern mit ihren Tastenbezeichnungen. Naja wers brauch, ich nicht, hab noch nie mit Controler gespielt, und werds auch nicht."

Wo ist der Unterschied zwischen den Tastenbezeichnungen auf Controller oder Tastatur? Die Belegungen z.B. bei einem Shooter sind auf Konsole genauso standardisiert wie am PC.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 14:45 #

Ja, diesen Punkt versteh ich auch nicht so recht. :)

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 9. April 2018 - 14:41 #

Da habt ihr Euch aber auch gleich ein ganz schön komplexes Spielchen an Land gezogen.

Das kann selbst für Spiele-Veteranen die eine oder andere Überraschung bringen und wenn dann auch noch Controller-"Jungfrauen" dazu kommen, sollte der Ofen wirklich schnell aus sein.

Ich verstehe die Problematik, aber hier kommen doch eine Menge von Punkten hinzu. Ich weiss jetzt nicht, wie sehr soll da jetzt Handbücher, noch-mehr-an-die-Hand-nehmen da helfen? Man kann ja schlecht in jedes Spiel einen Kursus einpflegen, das die A Taste die Taste mit dem A ist ... (wobei R3/L3 wirklich kein Spass ist - oder das konstante verwexeln von L1/L2).

Da muss man sich ein paar mal Durchbeissen. Wer von PacMan zu Witcher umsteigt wird genauso Probleme haben wie von der Triangel zur E-Gitarre.

Das einige Spiele wirklich etwas mehr machen könnten um sich zu erklären, klar, aber Handbücher ... liest doch keiner mehr. Würde mich nicht wundern wenn die Anleitung zu Eurem Fernseher/Kühlschrank/Mikrowelle allerhöchstens mal "gescannt" wurde, aber ansonsten ein tristes dasein in Schublade L3 führt. ;)

Was die "Ich nehm dich an die Hand"- führen angeht ... was dem einen ein Segen, dem anderen ein Fluch. Da das ja auch nicht einstellbar ist. Lässt man es aus, erfährt man nicht wie man Super-Kombos macht, lässt man es laufen wird einem erklärt das der rote Balken dein Leben ist... Oh Really?

Btw... Wusstet ihr, das man PC's und Konsolen nicht ausschalten soll, während gespeichert wird? Wieder was gelernt, stimmts? :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 14:43 #

Danke für den Artikel. Gut und flüssig zu lesen, auch wenn das Fazit abzusehen war. Ich hab bei deiner Frau eher das Gefühl, dass ihre Core Zockzeit vorbei ist, und du nichts daran ändern können wirst. Denn sicher ist es erst mal frustrierend, sich in das Spiel einzuarbeiten, wenn man so lange nicht gespielt hat, das Tutorial Grundwissen voraussetzt, und das letzte Pad jenes von N 64 war. Jedoch, und davon bin ich aufgrund meiner Frau überzeugt, mit der ich fast eine ähnliche Situation hatte, wäre sie bei ehrlichem Interesse drangeblieben. Also, entweder noch mal ein anderes Spiel testen, welches verzeihlicher ist, oder weiter Augendrehen ertragen. ;)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. April 2018 - 15:11 #

Sie spielt jetzt mit Begeisterung Super Mario Odyssey auf der Switch. :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 15:18 #

Na siehste, da lag ich doch gar nicht so falsch. :)
Meine Frau hab ich seinerzeit mit Mario am Ds geködert. Sie war aber ein totaler Anfänger. Jetzt spielt sie gerne Lego und Mariokart. Ist zwar immer noch nicht wirklich Core, aber seitdem kann ich mein Hobby wieder voll ausleben.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 9. April 2018 - 15:19 #

Das ist doch super, wenn Sie doch noch ein "richtiges" Spiel für sich gefunden hat.
Ist natürlich auch nicht so ein Komplexitätsmonster wie Horizon.

Kühlschrankmagnet 10 Kommunikator - 518 - 9. April 2018 - 14:47 #

Danke für dieses schön geschriebene Gegenmittel zu meiner Betriebsblindheit. Stimmt schon: Wissen sei voraussetzungslos einfach da, scheinen Hersteller zu meinen, wenn sie in der Gestaltung des Spieleinstiegs die mögliche Präsenz von Neulingen bzw. reaktivierten Spielern nicht antizipieren. Deine Hilfsvorschläge finde ich ebenfalls überzeugend, weil sie unmittelbar an den beobachteten Problemen ansetzen und sie die versierteren Spieler nur dann nerven dürften, wenn die sich unbedingt gestört fühlen wollen.

Nur die Mutmaßung, warum es überhaupt zu dieser Situation kam, scheint mir nicht plausbibel zu sein. Du nimmst an, wir Altvorderen seien sukzessive, gleichsam Knopf für Knopf, in ein Leben immer fülligerer Eingabegeräte gewachsen und wären uns der Transformationskosten nicht bewusst, weil wir das Spielgerät schließlich von der Pike auf erlernten.
Nach der Logik dürfte ein Achtzehnjähriger keine aktuelle Konsole haben, weil ihm in seiner Spielerbiographie die vermittelnden Zwischenschritte vom NES bis zur PS4 fehlen.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. April 2018 - 15:34 #

Gehen wir davon aus, dass der Achtzehnjährige mit sechs angefangen hat, wäre das 2006 und somit noch vor DS oder Wii gewesen. Auch die PS3 kam danach noch. Xbox weiß ich jetzt gerade nicht. Für mich sind das die letzten Konsolen mit "ordentlicher" Zugänglichkeit.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 15:42 #

Die 360 erschien 2005. Übrigens kommst du wenn du mit der klar kamst, auch mit der One klar. Denn das Pad hat sich im Gegensatz Ps3 zu 4 nicht wirklich verändert. Von daher hinkt dein Vergleich.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. April 2018 - 15:45 #

Es gab aber Handbücher auf der PS3. Aus Papier. Lagen in der Packung. :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 15:50 #

Bei der One hast du sie unter Hilfe. ;)

Golmo (unregistriert) 9. April 2018 - 17:13 #

Wo bitte ist der Unterschied ob du jetzt in einem beiliegenden Handbuch aus Papier nach der Antwort suchst, oder auf deinem Handy/Tablet/Computer? Mit dem Handy bist du sogar noch 10x schneller und gezielter. Das ist doch reine Nostalgie. Kein Mensch braucht heutzutage noch Handbücher in der Packung.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 10. April 2018 - 8:54 #

Gehen wir doch mal kurz davon aus, daß sich im Handbuch die gewünschte Information befindet:
Also Spieleverpackung rauskramen, öffnen und Handbuch entnehmen; In der Kapitelauswahl den richtigen Unterpunkt raussuchen; Seite aufschlagen; Bis zur relevante Information querlesen und jene lesen; Handbuch und anschließend Spiel zurücklegen.
Und jetzt der neumodische Weg:
Tablet/Smartphone rauskramen und entsperren / Tab wechseln; Browser öffnen; Metafähigkeit der richtigen Suchangabe benutzen, bei unzureichender Beherrschung Varianten der Suchbegriffe probieren; Seite öffnen; Seite querlesen und herunter scrollen bis man zur relevanten Stelle kommt und jene lesen / Videotutorial in Gänze ansehen. Mobilgerät sperren und zurücklegen / Tab wechseln.

Was war jetzt kürzer?

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 10. April 2018 - 9:38 #

Das klingt bei Dir so kompliziert.
In 90% aller Fälle reicht es wahrscheinlich aus "Spiel + Steuerung" im Handy neben mir zu googeln, um zum Erfolg zu kommen.
Bis ich allerdings von der Couch aufgestanden bin, zum Schrank gegangen bin, die Packung raus gesucht habe, dann noch im Handbuch die richtige Seite gefunden habe, nachgelesen habe, mich wieder auf die Couch gesetzt habe... ;-)

Kommt halt drauf an welches Medium man lieber nutzt.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 10. April 2018 - 12:56 #

Ich mich zumindest bemüht habe nur den Ablauf zu beschreiben. Wenn die Verpackung sonst wo liegt, und das Mobilgerät sowie so neben einem liegt, ist die spezielle Situation eben anders, als wenn das Spiel neben einem liegt und das Mobilgerät auf dem Schlafzimmertisch zwecks Aufladung.
Es mag auch an meiner spezifischen Art liegen, aber eigentlich weiß man ja ich ein Spiel steuere und möchte nur wissen wie man hüpft.
Die Googleanfrage "horizon zero dawn hüpfen taste" führt zu http://userguides.eu.playstation.com/de/horizon-zero-dawn/
Jetzt muss ich mir oben die Reiter ansehen, was nach der Suchanfrage nicht unbedingt intuitiv ist, und darf mir dann das Controllerschema raussuchen.
Hal 3000 brauchte dafür keine 30 Sekunden.
Ich habe jetzt natürlich einen gestoppten Test gemacht. Die Wahl fiel auf Elex (physisch vorhaben, liegt im Ablagestapel und damit in Griffreichweite, aber nicht oben auf). In den gerundeten 15 Sekunden habe ich das Spiel unfallfrei rausgezogen, das Handbuch aufgeschlagen, mich über das fehlende Inhaltsverzeichnis geärgert, ein bebildertes Steuerungsschema gefunden, verstanden und alles zurückgelegt.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 10. April 2018 - 13:01 #

Der Testversuch ist aber nur gültig, wenn Du dabei einen Kittel und Schutzbrille getragen hast! ;-)
Dabei fällt mir ein, ich könnte heute Abend auch mal Alexa fragen, vielleicht hat sie ja auch die Antwort.
Im besten Fall drückt man halt die Optionstaste und gleich der 1. Punkt heißt "Controllerbelegung".
So oder so wird man aber wohl heraus bekommen, mit welcher Taste man denn nun hüpfen kann.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 10. April 2018 - 13:17 #

Also mein Hemd war nicht in der Hose und meine Brille hat gehärtete Plastikgläser. ;-p

Gut mein erste Gang nach dem Starten eines Spiels ist immer das Optionsmenue. Am PC gibt es immer was zum Rumspielen und dann schaut man sich die Belegung auch gleich an.

HAL9000 14 Komm-Experte - 2673 - 10. April 2018 - 9:52 #

Also das folgende zu finden hat keine 30 Sekunden gedauert.

http://userguides.eu.playstation.com/de/horizon-zero-dawn/
http://manuals.playstation.net/document/de/ps4/basic/pn_controller.html

Durchaus brauchbar wie ich finde. Auch wenn ich selber ein großer Freund der gedruckten Anleitung bin, muss ich Golmo an dieser Stelle zustimmen.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 9. April 2018 - 15:12 #

Guter Artikel.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13624 - 9. April 2018 - 15:45 #

Schöner Bericht. Gut zu wissen, dass Leute mit "Wo bitte ist L3?" nicht allein sind.

Richtig kritisch fand ich sowas bisher bei einem Spiel: Spec Ops - The Line. Da gab es eine Stelle im Spiel, ja genau eine, an der man eine bestimmte Taste brauchte. Keine Ahnung ob sie am Anfang mal erwähnt wurde, aber selbst wenn hatte ich das mitten im Spiel längst vergessen. Ich hab dann Google bemühen müssen.

Achja, und natürlich die Ziege, war ja auch ein Problem mit einmaligen Steuerungsoptionen...

Golmo (unregistriert) 9. April 2018 - 16:29 #

Kurzfassung: Er will mehr spielen, traut sich jedoch nicht das seiner Frau zu sagen. Seine Frau scheint jedoch die Macht über ihn und seine Zeit zu haben und diktiert was er wann zu tun hat.

Sein Lösungansatz: Frau muss ebenfalls spielen. Leider findet diese jedoch die Spiele zu kompliziert und hat kein Bock drauf.

Sein Fazit daraufhin: Aktuelle Spiele sind nicht zugänglich genug.

Okay....

vgamer85 (unregistriert) 9. April 2018 - 16:34 #

So ähnlich hab ichs mir auch gedacht, ähnlich :D Also dass die Frau keine Lust drauf hat.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 9. April 2018 - 16:35 #

Immer wenn man denkt dass du nicht noch mehr Blödsinn posten kannst.....

Cantus1977 12 Trollwächter - P - 1193 - 9. April 2018 - 16:36 #

Ich (der Nerd) fehle in Deiner Zusammenfassung, wie passe ich denn da rein?

Golmo (unregistriert) 9. April 2018 - 17:16 #

Du wirst von ihm abwertend als Nerd dargestellt, nur weil du deinem Hobby mehr Zeit widmest und dich nicht von irgendjemand rumdiktieren lässt. Klassiche Deutsche Neidgesellschaft. Du bist nicht einfach sein Kumpel oder Freund - du bist "der Nerd". Wenn er sich selbst wenigstens dann auch folgerichtig als Haussklave bezeichnen würde, wäre es ja noch OK aber so geht der Schuss nur in eine Richtung.

vgamer85 (unregistriert) 9. April 2018 - 17:17 #

Made my Day :D Golmo xD manchmal bist du einfach der beste

Cantus1977 12 Trollwächter - P - 1193 - 9. April 2018 - 17:30 #

Hm. Danke.
..
...
....
ALEX, WIR MÜSSEN REDEN!

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. April 2018 - 19:31 #

Okok, du bist kein Nerd, sondern ein Geek. ;)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 9. April 2018 - 19:32 #

Klar bin ich Haussklave. Und jetzt? Neid der Besitzlosen, Golmo?

Golmo (unregistriert) 9. April 2018 - 22:50 #

Ne ne, mir ist Freiheit wichtiger. #williamwallace

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 10. April 2018 - 0:01 #

Besser ist es. Du wärst eh ruck zuck wieder solo, wenn du zuhause genauso klugscheisst wie hier.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 9. April 2018 - 20:02 #

Ein hammer Kommentar, ich musste wirklich lachen :-)

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 9. April 2018 - 21:18 #

haha. ja, kann man so lesen :)

stylopath 17 Shapeshifter - 6257 - 10. April 2018 - 13:22 #

Genau das!

malkovic (unregistriert) 10. April 2018 - 19:14 #

Aktuelle Spiele sind nicht zugänglich genug, um die Frau vor der Konsole zu parken, damit man als Haussklave auch mal zocken kann. Das wäre eine Marklücke. Oder verkauft sich die Switch deshalb so gut? :)

(Seid doch alle froh. Meine bessere Hälfte spielt höchstens mal Mühle auf dem Handy, schnief!)

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 11. April 2018 - 10:27 #

Single plus täglicher Samenerguss durch Selbstliebe, oder?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 11. April 2018 - 11:38 #

"Hey, don't knock masturbation. It's sex with someone I love."

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 11. April 2018 - 11:39 #

Danke, Woody!

Golmo (unregistriert) 12. April 2018 - 11:05 #

Paradebeispiel für die Deutsche Neidkultur. Echt peinlich und schön unter der Gürtellinie. :-(

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 12. April 2018 - 11:19 #

Du kannst mir alles, wirklich alles unterstellen, aber neidisch auf dich zu sein, das sicherlich nicht. Aber anscheinend hab ich ja einen wunden Punkt getroffen. Sorry dafür.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 12. April 2018 - 23:21 #

Sagt jemand, der mir unterstellt, der Haussklave meiner Frau zu sein. Eigentlich wollte ich das so stehen lassen, aber wenn du jetzt selbst nicht einstecken kannst? Gibt schon einen Grund, warum dein erster Nick auf GG gesperrt worden ist.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 12. April 2018 - 23:23 #

Welcher war das denn?

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 12. April 2018 - 23:33 #

Da ich es nicht beweisen kann, sage ich dazu weiter nichts.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 12. April 2018 - 23:38 #

Also wirklich.....erst anfüttern und dann...wenn du übrigens Fischwaage meinst, nein, der war's nicht. Das Gegenteil wurde hier schon bewiesen. ;)

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 13. April 2018 - 9:01 #

Wo ist eigentlich Jud...äh Keksus?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 13. April 2018 - 16:35 #

Der war gut :)

Toxe (unregistriert) 13. April 2018 - 9:21 #

Fischwaage.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 13. April 2018 - 13:08 #

Wie Hendrik schon schrieb: Das ist er nicht. Gibt mehr als einen Troll in der Schweiz. ;-)

Toxe (unregistriert) 13. April 2018 - 13:25 #

Doch, ist er. Ich habe mit ihm schon einen Raid und ein, zwei Strikes in Destiny 2 gespielt.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 13. April 2018 - 13:39 #

Dabei hatte eine der Mods mal bestätigt, dass sie es überprüft haben und Golmo nicht Fischwaage ist. Naja, aber ich hab es dann auch nicht mehr so ganz geglaubt, als in den Twitch-Streams von GG immer ein Fischwaage, aber nie ein Golmo dabei war.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99864 - 13. April 2018 - 16:36 #

Ja was denn nu? :(

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 13. April 2018 - 9:35 #

Sei nicht so gemein zu ihm. Er ist doch so sensibel.

kyrneh 14 Komm-Experte - P - 1878 - 9. April 2018 - 17:32 #

Haha, wie bei mir zu Hause... Verrückte Welt! Toller Artikel!!!

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 9. April 2018 - 17:46 #

Schöner Artikel und kann ich gut nachvollziehen.

Mo von Wimate 19 Megatalent - P - 15357 - 9. April 2018 - 18:20 #

Ich kann das gut nachvollziehen. Aber vielleicht liegt es an dem Medium Konsole. Bzw an der komplexität der Pads. Ich war schon immer PC-Gamer und werde wahrscheinlich nicht auf eine Konsole wechseln.
Allerdings früher auf der Playstation 1, habe ich Streetfighter in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit lernen können, dass ich den "Profis" im Freundeskreis das fürchten Lehrte.

Vor ein paar Jahren, habe ich mir eine Konsole von einer Arbeitskollegin ausgeliehen, weil es darauf ein Spiel gab, dass ich unbedingt spielen wollte - The Last of Us - und habe es weil ich mit der verflixten Steuerung einfach nicht zurecht kam, nach zwei Stunden frustriert in die Ecke geworfen. Auch ein simples Rennspiel, das früher mit dem Pad nach kurzer Eingewöhnungszeit so gut funktioniert hat, dass es mir richtig Spaß gemacht hat, konnte mit dem Pad - zumindest für mich - nicht befriedigend gesteuert werden.

Auch die PC Spiele, für Maus und Tastatur sind von der Steuerung (und auch inhaltlich) deutlich komplexer geworden, aber da finde ich mich schneller zurecht als an der Konsole.

Wenn du deine Frau wieder zum zocken bringen willst, versuch es mal am PC. Da viele Arbeitsplätze heutzutage auch mit einem ausgerüstet sind, ist das Medium bekannter und die Anfangsschwierigkeiten vielleicht gering genug, dass das Feuer der Zockleidenschaft wieder entfacht werden kann.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3817 - 9. April 2018 - 19:01 #

Sehr guter Artikel, lesefreundlich verfasst. Zum Inhalt:

Grundsätzlich stimme ich zu. Darum hasse ich z.B. Bossmonster. Per Trial & Error muss man herausfinden, auf welche Stellen man wann schießen muss. So etwas finde ich einfach nur ödes Spieldesign.
Oder wie lange habe ich trotz Mouseover-Hilfen gebraucht, um in Endless Space Fuß zu fassen…

Gleichzeitig muss man aber aufpassen, dass man nicht z.B. Blizzards Weg mit WoW einschlägt und ein Spiel vor lauter Einstiegsfreundlichkeit so sehr mit Hilfen (Bsp. Questmarkierungen) zupflastert, dass der Spieler unterfordert ist.

Übrigens, ein Vorteil von PCs ist es, dass man jedes Spiel in den Optionen so konfigurieren kann, dass man immer dieselben Tasten für eine Funktion nutzen kann. ;)

Ole122 12 Trollwächter - 1034 - 9. April 2018 - 19:08 #

Als jemand der von Beginn seiner "Spiel-Karriere" an nur am PC gespielt hat, würde es mir da ziemlich sicher so wie deiner Frau gehen: Wo was am Gamepad ist wüsste ich auch nicht, die paar Male die ich bei Freunden was ausprobiert habe, ist mir die grausame Kamera in Erinnerung geblieben (in dem Fall bei Lego Star Wars, wie gerne hätte ich es gespielt) - insofern: jop, scheint mir nachvollziehbar der artikel.

Allerdings fürchte ich ja, auch wenn ich mir gerne gegensätzliches einreden würde, dass es am PC nicht besser wäre. Ich habe zwar das Gefühl, dass die meisten Shooter (um mal das "einfachste" Beispiel zu nehmen) ihre jeweilige Tastenbelegung ganz gut erklären, erinnere mich aber gut daran, dass ich bei dem ein oder anderen Spiel auch oft erstmal schauen musste, wo sich manche Funktion versteckt.

amenon 17 Shapeshifter - 7271 - 9. April 2018 - 20:00 #

Schöne geschrieben. Liest sich wirklich in einem Atemzug weg. Ich würde mich als erfahrenen Spieler beschreiben. Bei Spielen, die lange herumlagen und ich noch einen Speicherpunkt hinter dem Tutorial habe, stehe ich auch oft da und komme nur durch probieren wieder hinter die Steuerung. Kann mir sehr gut vorstellen, dass dies für Neulinge noch viel frustrierender ist.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40160 - 9. April 2018 - 20:36 #

Schöner Artikel und vieles kann ich vollkommen nachvollziehen. Man denkt zu selten darüber nach, wenn man schon seit Jahren spielt...

meph 09 Triple-Talent - 323 - 9. April 2018 - 20:57 #

Ich habe auch schon wie viele hier ausgiebig in meiner Jugend gezockt. Die letzten Jahr allerdings nur noch wenige triple A Spiele mitgenommen. Auch wegen den hier angesprochenen Unzulänglichkeiten.

Ich habe über das letzte Jahr Zelda durchgespielt und vor einiger Zeit mit Horizon begonnen. Viele im Artikel angesprochenen Probleme kann ich gut nachvollziehen. Gerade auch an das erste Seil erinnere ich mich.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 9. April 2018 - 21:08 #

schon kurios, dass es jemand, der es schafft, im viel sperrigeren WOW mit konsolenbefehlen zu hantieren und hardcore zu raiden, nicht mit HZD klarkommen soll. sollte sich aber nach ein paar stunden geben.

wizace 15 Kenner - 2813 - 9. April 2018 - 22:42 #

Hab ich eine Erklärung dafür. Ich finde bei aktuellen Spielen, wie dem Beschriebenen, die Steuerung nicht nur unübersichtlich sondern pseudokomplex, wie das ganze Spielerlebnis. Ich kann mir die ganzen Tasten oft nicht merken, weil mir schlicht die Motivation fehlt. Es ist am Ende oft ein dröges Gerenne und Geschieße/Gekloppe und dafür soll ich x Tasten(kombinationen) lernen? So billige Spielmechaniken haben schon mit zwei Feuertasten nur ein begrenztes Motivationsniveau! Es kommt mir oft so vor, als versuchten Spieldesigner ihren langweiligen Einheitsbrei hinter einem Layer aus pseudokomplexer Steuerung zu verbergen, damit möglichst keiner merkt, was für ein langweiliger Simpelmist das Ganze ist.
Nimm Silent Service 2 oder auch WoW im Gegensatz dazu. Da ist ein Großteil der Tasten auf der Tastatur belegt. Auch bei Silent Service 2 bestimmt mehr als zehn, ohne nachgezählt zu haben. Jetzt kommt der Unterschied zum pseudokomplexen Simpelmist. Die Befehle und Belegungen machen Sinn! Ich brauche sie wirklich und nichts ist überflüssig oder will mir eine Komplexität vorgaukeln, die das Spiel gar nicht hat. Da hat man dann auch plötzlich kein Problem die Tasten nachzusehen und nach kurzer Zeit auswendig zu wissen.

Shanni 08 Versteher - 157 - 9. April 2018 - 23:20 #

Naja bei WoW kommt das raiden ja erst später wenn man schon etliche Spielstunden investiert hat. Die Steuerung und alles andere ist einem da schon in Fleisch und Blut übergegangen.

Mit HZD würde ich sicherlich auch nicht klar kommen da ich die Pad Belegung in keinster Weise kenne. Ich besitze keine Konsole, zocke seit 22 Jahren am PC. Aber komplexe Spiele wie zB Elite Dangerous da habe ich keine Probleme mit (benutze da nen TM Hotas).

HZD hätte ich erstmal versucht mit ein paar ausgesuchten Gameplay Videos schmackhaft zu machen damit der Wille auch da ist sich da reinzufuchsen ;)

Martin Lisicki Redaktions-Praktikant - 40271 - 9. April 2018 - 22:31 #

Schöner Artikel. Installier deiner Frau mal PUBG auf dem Tablet, hat bei mir daheim geholfen ;-) Und das, obwohl meine Frau vorher (abgesehen von Casual Games auf dem Handy) nie was gespielt hat. In den ersten Runden lief sie immer weg, wenn einer auf sie schoss, oder gab mir das Handy, damit ich denjenigen töte. Mittlerweile kommt sie allein meist in die Top20 -- und hat richtig viel Spaß dabei.

Ansonsten war früher immer Heroes of Might & Magic ein gutes Spiel mit Frau/Freundin, besonders wenn man es per Hot Seat mit zwei angeschlossenen Mäusen auf dem Laptop auf der Couch spielt ;-)

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83380 - 9. April 2018 - 23:09 #

Wer die furchtbare Steuerung und die unmögliche Kameraführung von Super Mario 64 überlebt hat, sollte eigentlich mit allem klar kommen... :P

Kaito 07 Dual-Talent - 26 - 10. April 2018 - 1:32 #

Hab erst versucht einer guten Freundin das zocken etwas näher zu bringen. Die frage dabei war natürlich, mit was anfangen? Da ich zu dem Zeitpunkt selber Horizon Zero Dawn gespielt habe dachte ich mir, dass ich ihr da am meisten helfen konnte, was natürlich ein Fehler war. Viel zu komplex für neu einsteiger. Da sie absolut nicht mit der Kamera klar kam bin ich dann auf das Spiel Rime gekommen. Einfach zu Steuern, schöne Graphik und für sie passend mit vielen Rätseln. Im Endeffekt hatte sie da zwar auch noch leichte Probleme, aber es hat ihr viel Spaß gemacht und so können wir uns mit der Schwierigkeit etwas hocharbeiten bis sie auch mal Horizon spielen kann :D

rammmses 22 Motivator - P - 32567 - 10. April 2018 - 6:19 #

Horizon ist schon sehr komplex von Steuerung und Spielsystemen, definitiv am oberen Ende im AAA-Action Bereich. Es ist kein Einsteiger-Titel. Vorwerfen würde ich das nicht, wenn ich allein an die endlosen Tutorials von diversen Assassins Creed Spielen denke. Oder an interaktive Filme, deren komplette Mechanik in 5 Minuten begriffen und ausgereizt ist. Ich denke der Spielemarkt ist breit genug, dass man sowohl als Einsteiger als auch als Profi was findet. Es muss aber nicht jedes Spiel für jeden zugänglich sein.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 10. April 2018 - 6:34 #

"Es muss aber nicht jedes Spiel für jeden zugänglich sein."

Genauso sehe ich das auch.

vgamer85 (unregistriert) 10. April 2018 - 6:52 #

Da bin ich der gleichen Meinung. "Es muss aber nicht jedes Spiel für jeden zugänglich sein"

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 10. April 2018 - 7:08 #

Interessant, wie die wahrnehmung da unterschiedlich ist... das mag meine Wahrnehmung sein, aber ich empfand Horizon immer eher als nicht besonders komplexes Mainstream-Spiel. Also klar, man hat recht viele Möglichkeiten mit den Fallen etc. aber an Ende bleibt es jedem selbst überlassen, welche er davon nutzt, d.h. die Komlexität ist so komplex wie du es haben willst. Ich hab z.B. ausser im Tutorial keine einzige Stolperfalle im Spiel benutzt. Das Craftig war ziemlich simpel, ebenso wie weiterentwicklung des Charakters (wie gesagt, meine Wahrnehmung), im Vergleich mit anderen Spielen musste ich mich da relativ wenig tatsächlich damit Beschäftigen, um Erfolge zu verbuchen.

Das ist natürlich meine subjektive Wahrheit, daher die Frage - was macht das SPiel für dich den konkret "komplex"?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 10. April 2018 - 8:34 #

Komplexe Steuerung, viele Gegner müssen gezielt an bestimmten Stellen getroffen werden, sehr reaktives schnelles Gameplay mit viel Ausweichen, Kameraschwenks, weglaufen und über die Schulter schießen, Charakter hält allgemein nicht sonderlich viel aus und das sind nur einige der Punkte.

Da kann ein ungeübter Spieler sehr schnell frustriert werden.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 10. April 2018 - 8:56 #

Gut bei der Steuerung bin ich wahrscheinlich ein schlechter Maßstab, aber wenn ich mich richtig erinnere kannst du die Gegner treffen wo du willst, ist halt nicht so effektiv. Ausweichen würde ich nicht als völlig optional sehen, aber es geht auch lange ohne (eigene Erfahrung, ich bin da nämlich ein ziemlicher Depp drin). Weglaufen und über die Schulter schiessen wusste ich nichtmal, dass das geht und bin trotzdem durchgekommen.

Das meinte ich, ich würde zustimmen, dass man es sehr komplex spielen KANN, aber ich finde man kann sichs auch ziemlich einfach machen, grad am Anfang... nach 4-6 Stunden spielen sollten dann auch die etwas komplexeren Mechaniken sich langsam einen Weg zum Spieler bahnen. Und selbst wenn man nichtmal alle Möglichkeiten kennt (wie ich offensichtlich) kann man das Spiel beenden und einen Haufen Spaß damit haben...

Bei der Sache mit dem Frust stimme ich zu, aber ein Ultra-Noob-Mode wie angesprochen zusammen mit einer normalen Lernkurve wäre für meine Begriffe eigentlich geeignet, den Frust deutlich zu reduzieren und die Spielerfahrung erfreulicher zu machen.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 10. April 2018 - 9:54 #

Wie willst du denn z. B. ohne Ausweichen und gezieltes Schießen einen Säbelzahntiger erledigen? Der zerstört dich ohne Ausweichen in Sekunden und hält soviel aus, dass du im schlimmsten Fall ohne Treffer auf die Schwachstellen keine Pfeile mehr hast, bevor er zu Boden geht.

Und das ist nur einer der aggressiven Gegner, von denen es noch so einige mehr gibt, wie den T-Rex, Schild-Heinis, Flieger usw.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 10. April 2018 - 10:13 #

Wie gesagt hab ichs aber nicht so mit dieser Ausweich-Mechanik generell, dabei versage ich immer und bin mir auch ziemlich sicher, die höchst selten benutzt zu haben (meinen Ausweich-Skill kennend bin ich dabei auch meistens gestorben), ist auch schon etwas her dass ich das gespielt habe, aber die Schwierigen Gegner hab ich meisten mit den Spreng/Gift/Elektro-Fallen und dem Sniper-Bogen aus sicherer Entfernung erlegt oder später dann einen Artgenossen umprogrammiert, der einen Großteil der Drecksarbeit dann für mich erledigt hat. Bei diesen Käfern mit dem grossen Tank waren die "Triff hier"-Flächen so riesig, die konnte man ja kaum verfehlen. Wirklich ein Alptraum waren für mich die großen Endgegner in den Brutstätten, da hab ich teilweise 20 Versuche und mehr gebraucht (was wiederum sicherlich an meiner Ausweichunfähigkeit liegt), weil ich eben in den Nahkampf MUSSTE. Ebenso die Jagd-Herausforderungen, die hab ich aber bis auf eine, die glaub ich Pflicht war, auch nicht gemacht, weil ich keinen Wert auf eine dreistellige Spielzeit legte.

Wirklichen Nahkampf hab ich vermieden wo es ging (und das ging recht gut, eben mit Ausnahme der Brutstätten und im DLC). Mit der Notwendigkeit des gezielt schiessen kannst du recht haben, das kann ich im Gegensatz zum Ausweichen, aber grad am Anfang (der ist aber auch schon ne Weile her) meine ich, dass auch das nicht sooo relevant war... meine Waffe war immer eine Masse an Feuer/Eis oder sonstigen gut funktionierenden Elementarpfeilen. Die menschlichen Gegner indes fand ich nicht SO schwer, die Lager waren meist mit etwas rumprobieren gut von aussen als Sniper zu erledigen. Klappte wie gesagt nicht an allen Stellen, aber an den Meisten war es wenig problematisch.

Also kurz - nach meinem Eindruck kann man das Spiel recht gut auf verschiedene Weisen spielen, ohne sich dem hektischen Ausweich-Spielchen hinzugeben. Das war einer der Grüne, warum ich es so gern mochte.

rammmses 22 Motivator - P - 32567 - 10. April 2018 - 10:02 #

Das Spiel zwingt schon stark, taktisch zu spielen und gezielt Schwachstellen mit den richtigen Waffen (Elementarschaden) anzugreifen. Dazu noch das RPG System ist schon sehr viel. Einfach draufkloppen ist gar nicht drin, zumal die Gegner auch wirklich gefährlich sind. Die Vielzahl an Mechaniken (Nahkampf, Fernkampf, Fallen, Stealth, Crafting, Loot, Open-World, reiten, Gegner übernehmen, Ratsel, klettern, schießen,...) macht es aber allein schon "komplex".

Doktorjoe 19 Megatalent - P - 16909 - 10. April 2018 - 22:27 #

Das empfand ich vollkommen konträr, ich glaube, wir haben definitiv auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gespielt. Um auf "leicht" überhaupt zu sterben muss man sich schon selten ungeschickt anstellen. Ich bin oft einfach mitten in eine Herde reingesprungen und habe alle nacheinander umgehauen, das ist auf "leicht" wirklich kein Problem. Da braucht man null Taktik. Mögen nicht alle, das ist mir vollkommen klar, aber mich entspannt es.

monokit 14 Komm-Experte - 2495 - 10. April 2018 - 6:41 #

Selbst für gestandene Gamer ist die zehn Finger Steuerung zuviel, wenn man nicht regelmäßig zockt.

-Stephan- 14 Komm-Experte - 2136 - 10. April 2018 - 7:05 #

Also ich kann die Ausgangssituation recht gut verstehen, bei uns im Hause ist es eigentlich genauso; ich spiele an den Konsolen, die Dame des Hauses am Tablet die bekannten Handyspiele. Also diesbezüglich kann ich den Bericht gut nachvollziehen.

Meine bessere Hälfte spielt allerdings auch ab und an sowohl an der Switch, als auch an der PS4; aber halt auch nur, wenn sie die Spiele wirklich interessieren. Das waren in der Vergangenheit beispielsweise Stardew Valley, aber auch Fallout 4.

Das wäre so der erste Punkt, das eigene Interesse und damit auch die Motivation, sich mal durchzubeißen, wenn es mal nicht weiter geht. Ich spiele seit C-64 Zeiten; sicher, damals gabs Handbücher, aber auch da muss man differenzieren: Erstmal musste man gerade beispielsweise bei Microprose Spielen erstmal die Motivation haben und die wirklich lesen.

Zum Zweiten wurden Spiele dadurch auch nicht unbedingt einfacher. Als Beispiel die Hochphase der Adventures; auch da musste man sich durchbeißen, in jedem Adenvture gibts auch genügend Rätsel, die nicht wirklich logisch sind.

Das ist denke ich der Hauptpunkt: Ist genügend Interesse da, mich in ein Spiel reinzuarbeiten.

Du hast in deinem Bericht ja auch WoW als Beispiel genannt, welches ich gerne aufgreifen würde. Ich habe es selbst nie gespielt, dafür mit Final Fantasy XIV aber letztens auch mein erstes MMO gespielt; da gabs beispielsweise auch Hilfetexte, aber die Mechaniken der Raids, die musste ich mir auch durch zigmales Spielen erst anlernen.

Ein Punkt, den ich aber auch öfters zu hören bekomme ist das Problem mit der Steuerung, oder wie man bei den ganzen Knöpfen zurecht kommen soll. Und da stimme ich auch durchaus zu. Beispiels Fifa oder NHL: Beide Serien spiele ich seit Jahren, mit einer gewissen Auszeit aber ca. 2000. NHLPA Hockey 93 auf dem Mega Drive mit seinen drei Tasten kann ich auch heute noch in und auswendig, aber Tricks bei Fifa heutzutage? Kriege ich nicht wirklich auf die Reihe. Damals *tm gabs nun mal nur 4 Tasten maximal, heutzutage bin tatsächlich auch ich selbst, obwohl ich schon jahrzehntelang spiele, bei einigen Spielen einfach überfordert.

Und da ist dann wieder der für mich relevante Punkt: Beiß ich mich da ins Spiel rein, weils mich wirklich interessiert? Dann investiere ich auch die Zeit um das Spiel und die Steuerung zumindest halbwegs zu verstehen. Das ist dann aber halt auch wieder ein anderer Faktor; heutzutage hat man nicht mehr so viel Zeit zum Spielen wie damals (im Normalfall); Familie und Arbeit gehen vor, Zeit für Spiele ist da ein rares Gut; viele Spiele auf dem Smartphone erlernt man in kurzer Zeit, dafür sind sie ja auch angelegt. Und sie lassen sich auch ohne großes Nachdenken auch nach einem anstrengenden Arbeitstag spielen.

Lencer 19 Megatalent - P - 14458 - 10. April 2018 - 7:17 #

Wunderbarer Artikel, danke. Ich bin da ein wenig hin und hergerissen. Einerseits mag ich die Tutorials, die einem direkt ins Spiel saugen und nicht unter irgendeinem Menüpunkt separat zu finden sind. Und generell sollte dann schon alles erklärt werden, was man im Spiel braucht. Andererseits bin ich auch genervt davon, wenn bestimmte Mechaniken zum x-ten Mal erklärt werden.

Interessant in dem Zusammenhang ist vllt. auch der GG-Test zu H:ZD, da heißt es u.a.:

- Präzise Gamepad-Steuerung
- Spielelemente werden verständlich eingeführt

Nunja, dann hätte es nach meinem Verständnis weder für Alex noch für seine Frau eine Steuerungsproblem geben dürfen.

Des weiteren mag ich es nicht, wenn man unter "einarbeiten" in das Spiel, dass Suchen nach Hinweisen im Internet zu bestimmten Mechaniken etc. meint. Das ist für mich dann einfach nur noch schlechtes Design.

PS: @AlexCartmann: Ich hoffe, Du hast Deiner Frau ein paar der Kommentare gezeigt, denn auch unter den großen Spielefreunden gibt es den ein oder anderen, der nicht immer sofort mit der Steuerung klar kommt.

PS: Langsam wird es Zeit für einen großen User-Artikel: Wie steigere ich die Akzeptanz meiner Frau für Computerspiele ;-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468469 - 10. April 2018 - 7:38 #

Na letzteren könntest du vielleicht ja selbst angehen? :-)

Lencer 19 Megatalent - P - 14458 - 10. April 2018 - 8:09 #

Och, meine Frau ist da entspannt. Solange sie sich nicht vernachlässigt fühlt, sind auch ausgedehnte Spielesessions kein Problem. Für (längere) Brettspiele kann ich sie leicht begeistern. Computerspiele sind ihr aber völlig egal, lediglich bei Monument Valley auf dem Tablet war eine deutliche Begeisterung zu spüren ;-) Daher kann ich nicht wirklich was beitragen.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 10. April 2018 - 8:49 #

Welcome to the Club: Meine Frau kann damit auch gar nichts anfangen und will das auch nicht. Abgesehn von ein paar Runden Samba de Amigo vor Jahren und jetzt ab und an Just Dance bzw. Singstar mit der Tochter, für mehr reicht das Interesse nicht.

Lencer 19 Megatalent - P - 14458 - 10. April 2018 - 9:38 #

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich denke, dass ist ein Generationending. Ich hab jetzt schon zwei junge Päarchen Anfang 20 kennengelernt, die sich beide über Online-Games kennengelernt haben (und ich meine nicht Tinder ;-)) Da begeistern mich die Frauen mit ihrem Detailwissen und ihrer Begeisterung für AAA-Titel.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 10. April 2018 - 10:48 #

Auch in unserer Generation spielen genug Frauen. Meine Ex-Freundin z.B, hat immer gerne mitgespielt, ohne selbst so eine Gamerin gewesen zu sein.

vgamer85 (unregistriert) 10. April 2018 - 11:14 #

In meiner Gruppe auf facebook (Gamer-Orden) sind auch einige Frauen (über 50 Prozent)dabei die aktiv spielen. Okay, meistens sind das Titel wie Witcher 3, Spyro oder Skyrim..aber es gibt sehr viele Frauen die genauso gerne Videospiele spielen wie Männer.

Lencer 19 Megatalent - P - 14458 - 10. April 2018 - 14:12 #

Auch Frauen Ü40??

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 10. April 2018 - 15:23 #

Ich bin zwar nicht bei Facebook, aber weit Ü40. So, ja, es gibt uns ;).

Lencer 19 Megatalent - P - 14458 - 10. April 2018 - 18:51 #

Ja, DICH gibt es. Aber meinst Du nicht auch, dass Du in einer absoluten Minderheit bist? Ich will das auch überhaupt nicht werten oder so, aber vllt. kenn ich einfach nicht genug Leute, um das richtig einschätzen zu können.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 10. April 2018 - 19:28 #

Uns gibt es vielleicht nicht so oft wie den Sand am Meer, könnte aber auch daran liegen, daß wir das nicht so groß an die Glocke hängen. Mitunter vllt. auch darum, daß das im Regelfall eh nicht geglaubt wird (erst kürzlich wieder bei GTA Online erlebt) ;).

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 10. April 2018 - 19:36 #

Da darfst Du Dich aber bei den ganzen Scherzbolden des frühen Webs bedanken... Ok und der männlichen Eitelkeit.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 10. April 2018 - 20:21 #

Ja, die Erfahrung mache ich seit über 25 Jahren immer wieder. Es ist Gott sei Dank zwar viel besser geworden, dennoch gibt's noch zu viele, die im 20. Jahrhundert hängen geblieben sind ;). Dennoch ziehe ich es immer noch vor, auf Voice Chats zu verzichten und nur das Nötigste zu tippen.

Toxe (unregistriert) 10. April 2018 - 20:33 #

Meiner Erfahrung nach ist das auch immer etwas Genre-bezogen. Quasi je weiter man sich von Shootern entfernt und Richtung MMO(RPG) geht, desto höher ist auch die Frauenquote bzw. die allgemeine Akzeptanz. In Online-Rollenspielen ist das im Grunde ganz normal, bei anderen Genres kann ich allerdings sehr gut verstehen, daß Frauen diese Spiele lieber generell meiden oder gar nicht erst versuchen, die Kinder aufzuscheuchen.

Zwar immer noch ein bedauerlicher Zustand aber mein Eindruck war immerhin, daß es sich bessert. Wenn auch langsam.

vgamer85 (unregistriert) 10. April 2018 - 16:37 #

Jup, zwar sehr wenig, aber ja

EDIT: zwischen 20 und 30 liegt die Häufigkeit

c54r7 (unregistriert) 10. April 2018 - 8:03 #

Ich bin eingefleischter Zocker - auf dem PC.
Meine Konsolenerfahrung beschränkte sich auf die SNES/Mega Drive Generation. Und minimale Ausflüge zu PS1 und N64.

Ich komme nicht mit heutigen Konsolenspielen und deren Gamepadbelegung klar.
Gleichzeitig mit beiden Daumen an den Analogsticks rühren und dazu noch Buttons drücken und dann auch noch von 4 Schultertasten oder Triggern den Richtigen auswählen.

Das schaffe ich nicht.
Die letzte Konsole mit eingängiger Steuerung war für mich die Wii. Da bin ich auch mit einem Red Steel (2) und einem Golden Eye klargekommen, während Shooter auf der Konsole für mich sonst die Hölle sind.

Die Spielauswahl war schlecht ;)

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 10. April 2018 - 10:15 #

Kann deine Frau verstehen. Hab HZD ebenso nach kurzer Zeit in die Ecke gepfeffert.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7447 - 10. April 2018 - 10:54 #

1) Ein Tutorial für Schach würde die Regeln erklären, macht einen aber nicht zum Schachspieler und ersetzt keine Übung und Erfahrung. ( Für Anfänger gibt es spezialisierte Software, Bücher, Lehrer. )
2) Was dem Spieler mit Übung und Erfahrung natürlich erscheint, die Bewegung im 3D-Raum, überfordert Anfänger wegen zu vieler Freiheitsgrade. Ein Schachanfänger wird ohne Anleitung keine vernünftige Schacheröffnung hinbekommen.
3) Um Anfängern Spiele näher zu bringen, muss man wie ein guter Lehrer langsam anfangen und da wird es schon schwierig, wenn man so in seine Spielesammlung guckt. Ein erfahrener Spieler hat womöglich einfach nicht die richtige Software in der Sammlung, so wie ein Bücherwurm auch keine Lesefibeln im Schrank hat. Der Schwierigkeitsgrad "Einfach" z.B. heißt nicht unbedingt, dass das Spiel für Anfänger zugänglicher wird. Eine Lösung bei Spielen ist z.B. eine historische Vorangehensweise von alt nach neu, weil Spiele und Konzepte mit der Zeit immer komplexer wurden. Einfach ist die Auswahl der richtigen Spiele aber nicht, denn viele Spiele, selbst Klassiker, waren nur im historischen Kontext interessant und sind heute für Sammler und Anfänger ungeeignet und keine guten Bausteine im Lernpfad.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 10. April 2018 - 12:15 #

(Augenzwinkern) - aber was wollt Ihr alle, dass Eure Frauen spielen? Ich meine, in den meisten Fällen - Couch-Coop gibt's ja immer weniger - ist Zocken doch eher was für den "Tunnelblick", das Eintauchen in die Spielwelt allein für sich. Selbst MMOs oder Online-Shooter finden letztlich ja auch zwischen dem Spieler und seinem Fokus auf den Monitor statt...

Ich habe mit meiner Frau (absolute Nicht-Spielerin) auch mal ein paar unterhaltsame Abende vor dem Konsole verbracht, das war dann mit so seichter Kost wie Lego-Spielen oder Syberia mit Komplettlösung (einer liest, einer steuert).

Am Ende hat sie halt mehr Spaß beim Joggen, Zumba oder einem gemütlichen Buch im Lesesessel oder einem Netflix-Film auf unserem Tablet während ich in Ruhe dabei zocken kann. Jeder wie er mag...

Ich nutze dass dann immer lieber als "Gegenpol", der mich auch mal daran hindert, auch noch das letzte bisschen freie Zeit ins Zocken zu stecken.

Gemeinsames Joggen ist dann nämlich umgekehrt: Am Controller eine Niete, ist die bessere Hälfte meist deutlich ansehnlicher in Sportkleidung als man selbst, und darf nach einem gefühlten Halbmarathon mitleidig auf den hinterherhechelnden Partner blicken - Mein Blick bei "Was'n R3???" ist nichts dagegen!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 10. April 2018 - 14:06 #

Danke, beim letzten Absatz musste ich echt ein bisschen lachen. ;-)

FastAllesZocker33 (unregistriert) 10. April 2018 - 12:55 #

Den Spielern soll auch immer mehr geboten werden: visuell, Zwischensequenzen, komplexere Steuerungsmöglichkeiten, interessanteres Gameplay. Gute bis sehr gute Spiele mit 4 Button Steuerung heutzutage sind sehr selten.
Shooter mit Standard WASD Steuerung sind für mich inzwischen uninteressant, wenn sie nicht was anderes interessantes mitbringen. Wegen der Steuerung spiele ich die nicht!

Bei Elite Dangerous aber macht die recht komplexe Steuerung einen guten Teil des Spielspasses aus.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 10. April 2018 - 13:16 #

@Elite ... Ja, bis man dann mal ein paar Monate pause macht und dann quasi nie wieder rein geht, weil man nicht "sofort" Spass haben kann, sondern einen 1-2 Stunden "Learn the freakin' basics!" ansteht.

Wie oft Scrolle ich durch meinen Pile of Shame und denke: "Darauf hättest du echt mal wieder lust" aber "Wo bin ich da stehen geblieben?/Wie Ging das nochmal?" und am Ende des Tages wird der selbe "Krempel" gespielt.

Ich hoffe es gibt irgendwann ein Cyberimplantat wo man "Muscle-Game-Memory" speichern kann. :)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 10. April 2018 - 13:23 #

Das kann ich bestätigen. Ich will auch gerne ED fortsetzen, aber befürchte, dass ich die Tutorials nochmal durcharbeiten muss :)

Toxe (unregistriert) 10. April 2018 - 13:34 #

Ich habe mir Elite ja ursprünglich für die PS4 gekauft und bin dann aber trotzdem nach ~135 Stunden auf den PC gewechselt und das hier ist so ein Fall wo ich schon sagen muss daß die PS4 Version deutlich einfacher zu lernen war, denn man hat immer klare, eindeutige Button-Bezeichnungen auf dem Bildschirm angezeigt bekommen.

Auf dem PC muss man sich dagegen entweder erstmal selber eine HOTAS Belegung bauen (was nicht so einfach ist, falls man das Spiel noch gar nicht kennt und nicht weiss, welche Buttons/Funktionen man überhaupt braucht) oder man probiert die Default-Belegung aus, aber wenn dann dort im Tutorial nur steht "press Joy12" oder "press Joy1-H2U" dann steht man auch nur ratlos da und muss erstmal wieder auf seinen Ausdruck mit den HOTAS-Buttons schielen.

Ich kannte das Spiel ja nun schon von der PS4 und wusste, wie es funktioniert, aber trotzdem war der Wechsel auf dem PC mit Thrustmaster Warthog HOTAS, Ruderpedalen und TrackIR alles andere als einfach oder schnell gemacht. Ich brauchte hier definitiv SEHR deutlich länger (Tage) um mit der Steuerung klarzukommen, wohingegen das auf der PS4 vielleicht eine Stunde gedauert hat und dann wusste ich, was zu machen ist.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 10. April 2018 - 16:24 #

Ich hab Elite erst mit 3 Monitoren + TrackIR + HOTAS gespielt ( und die HOTAS Belegung sogar aufgeschrieben in weiser Voraussicht... ) ... später dann auf VR ohne TrackIR ... die Galaxiskarte hat mir dann irgendwann die freude und den das Genikgebrochen ( ist in VR kein Spass, vor allem wenn man wie ein blinder auf dem HOTAS rumdrückt und nebenbei noch die Tastatur bedienen soll ).

Anyhoo... Ich würde es echt mal gerne wieder Spielen. Muss ich wohl Urlaub für nehmen. 2-3 Wochen. Omg.

Den Wechsel von PS4 zu PC will ich mir gar nicht vorstellen.

Toxe (unregistriert) 10. April 2018 - 17:53 #

"Den Wechsel von PS4 zu PC will ich mir gar nicht vorstellen."

Warum? Die PS4 Version (Pro in meinem Fall) ist eigentlich hervorragend und das Spiel geht dort bequemer von der Hand als mit den ganzen Gerätschaften vor dem PC.

Die Gründe für den Wechsel waren bei mir eher, daß ich etwas "mehr" haben wollte. Zum einen hat der Controller in Kämpfen ein paar Nachteile (weil einfach zu wenig Buttons/Achsen, wenn man's gerne perfekt haben möchte) und ausserdem fehlte mir TrackIR. Und der ganze Support von externen E:D Tools und Programmen (EDDB, INARA usw.) geht auf dem PC einfach besser bzw. der Sync überhaupt nur auf dem PC.

Aber um einfach nur ein wenig entspannt durch die Galaxis zu fliegen und das All zu erkunden finde ich die PS4 Pro Version sogar besser. Wobei ich bisher noch keinen grafischen Vergleich gemacht hatte, aber die PS4 Version schaut schon wirklich gut aus, da fehlte mir eigentlich nichts.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 10. April 2018 - 22:35 #

Oh das war nicht abwertenden gemeint falls das so rüberkam. Ich spiele auch gerne auf ner Konsole, spiele sogar lieber Shooter auf mit nem Controller als mit M+T (ausser zB Division / Wildlands).

Aber alles unter TrackIR mit 3 Widescreen-Monis oder VR, geht nicht mehr bei mir mit Elite.

Ich würd auch gerne mal wieder Eve-Online spielen... Das mach ich dann in 20 Jahren, wenn ich auf Rente bin...

Toxe (unregistriert) 11. April 2018 - 12:35 #

Hehe ok, alles klaro. :-)

Für mich ist es TrackIR. Wenn man das einmal in Simulationen hatte, dann ist es schwer darauf zu verzichten. Und dann halt, daß man via Controller im Kampf nicht so flexibel bzw. schnell am Schub rumdrehen kann und daß es nicht genug Buttons für die Steuerdüsen gibt.

An EVE hatte ich witzigerweise die Tage auch nochmal gedacht.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 11. April 2018 - 13:32 #

Zumindest kann ich meine Eve-Sucht eindämmen in dem ich mir irgend ein Gameplay Video anschaue... Entweder ich nicke ein oder ich bekomme ein Flashback von den 4 Trilliarden Submenüs und dann ist wieder Ruhe für nen Jahr.

Da gab es mal so ein schönes Video, ich finde es leider gerade nicht, wo die "Wie man sich EvE vorstellt!" und "Was wirklich passiert." aufeinanderprallen. In dem einen Video sind die grafisch opulenten Schlachten, Laser zischen, Raketen schlagen ein, explosionen satt und dann zum nächsten Video ... Ein Miner der an einem Stein nuckelt mit seinen Mininglaser "Bzzt, Bzzt, Bzzt". Die Bilder hab ich im Kopf und retten mich. ;)

Eve kann sooooo boring sein.

FastAllesZocker33 (unregistriert) 15. April 2018 - 11:57 #

Daher bin ich auch nie mit Eve warm geworden. Track IR hatte ich mal kurz aber den ganzen Kram am Kopp mag ich dann doch nicht. (Headset noch ...)

JohnnyJustice 13 Koop-Gamer - 1474 - 10. April 2018 - 16:52 #

Es ist ein bisschen wie mit dem lesen lernen, das habe ich mit Fara und Fu, nicht mit Goethe und Schiller.

Wer aber heute auf einer Konsole "Lesen" lernen will, wird mit Joyce in den Boden gestampft.

Wir brauchen Fara und Fu für die Konsolen!

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 10. April 2018 - 18:39 #

Das Niveau in Spielen NOCH weiter herunterzuschrauben, führt nur dazu, dass sich NOCH mehr intelligente Spieler gelangweilt fühlen und abspringen, während der Rest sowieso abspringt, weil er ohnehin niemals die Ambition hatte, sich über Casual Gaming hinaus mit Spielen zu befassen. Eine klassische Lose-lose Situation. Wenn man Spielen sein Hobby nennen will, muss man wie bei jedem anderen Hobby wie Sport oder Kunst auch gewillt sein, dazuzulernen und sich zu verbessern - oder es eben lassen. Und wer zu dumm ist, Google zu benutzen, wenn er nicht drauf kommt, wo man R3 drückt, sollte sich vielleicht mal fragen, ob die 20 Jahre in Kryostase eine gute Idee waren...

Oh, ganz vergessen: Danke für den interessanten Artikel! Bitte meine Meinung nicht persönlich nehmen, sie ist völlig losgelöst von dem Beschriebenen. Der Artikel hat lediglich den Hardcore Gamer in mir etwas... getriggert. ;)

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 10. April 2018 - 21:12 #

Danke für die Blumen!
Was mir bei Deinem Kommentar hier wieder - und auch einigen anderen - auffällt: Ihr trennt nicht zwischen Anspruch durch Spielprinzip und -mechanik einerseits und vermeintlichem Anspruch durch Interfacemängel und allgemein mangelhafter Dokumentation. Für Euch ist Anspruch allgemein: "Das Spiel muss mich fordern!" Das ist mir aber einfach zu einfach (sic).
Ein Spiel darf gern komplex sein. Es darf viele Tasten haben, die Steuerung darf komplex sein. Es darf knifflige Rätsel haben, und es darf gern lange dauern, Bosse zu besiegen, die Speicherpunkte dürfen meinetwegen weit entfernt voneinander sein.
Aber der Abspruch muss aus dem Spiel erwachsen, das Spiel muss in sich fair sein. Wenn das Spiel nur deswegen schwer ist, weil das Spiel mir die Tastaturbelegung verschweigt oder mich darüber im Unklaren lässt, welche Waffe welchen Schaden erzeugt, welche Steigerung meiner Charakterwerte durch Anlegen der neuen Rüstung erfolgt usw. dann sind die Entwickler einfach faul. Und wenn ich ein Spiel ohne Google nicht durchblicken kann, haben die Entwickler ihren Job einfach schlecht gemacht. "Komplex" und "unnötig kompliziert" ist eben nicht dasselbe.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 10. April 2018 - 21:18 #

Ach so, ja das stimmt natürlich auch wieder. Durchschaubar und logisch aufgebaut muss die Spielmechanik natürlich schon sein. Ich denke nur, dass ein Spiel nicht immer beim Kenntnisstand 0 anfangen muss. Ich denke, heute gehört es schon zur Allgemeinbildung, mal einen Controller hantiert zu haben und ungefähr zu wissen, wie die funktionieren.

Cantus1977 12 Trollwächter - P - 1193 - 11. April 2018 - 0:35 #

Vielleicht zur Ergänzung: es ging hier noch nicht um das eigentliche Spiel, sondern um das Tutorial zum Spiel. Ich finde, ein Tutorial sollte die Spieler da abholen, wo sie stehen - es sei denn, die kalte Dusche am Anfang gehört zum Spielkonzept (huhu, From Software!) . Das H:ZD-Tutorial gibt sich einsteigerfreundlich, erklärt fast (!) alles, bietet aber keine Lösung dafür, den rechten Weg wiederzufinden, wenn man einmal vom Pfad abgekommen ist oder einen Hinweis verpasst hat. Es ist nicht konsequent durchdacht. Effekt: man fühlt sich doof und spielt eben was anderes, das einem den Einsteig leichter macht (huhu, Nintendo!).

Toxe (unregistriert) 11. April 2018 - 12:37 #

"Was mir bei Deinem Kommentar hier wieder - und auch einigen anderen - auffällt: Ihr trennt nicht zwischen Anspruch durch Spielprinzip und -mechanik einerseits und vermeintlichem Anspruch durch Interfacemängel und allgemein mangelhafter Dokumentation."

Ja das irritiert mich bei vielen der Kommentare hier auch.

Doktorjoe 19 Megatalent - P - 16909 - 10. April 2018 - 22:21 #

Ich fand den Artikel amüsant bis traurig, in mir wächst aber auch der Verdacht dass es bei Deinem Experiment wohl auch auf die Rahmenbedingungen ankommt. Mit meiner Frau ist es jedenfalls so, dass sie einfach schlichtweg nicht frustresistent ist was Spiele und deren Steuerung angeht. Mario Kart ist kein Problem, man sollte sie aber auch mal gewinnen (lassen). Bei Horizon Zero Dawn hat sie gerne zugeschaut wie sie immer bei Spielen mit einer guten Geschichte gerne zuschaut. Und ich spiele an sich grundsätzlich auf "leicht", weil mir Herausforderungen vollkommen gleichgültig sind und ich muss sagen, auf diesem Schwierigkeitsgrad ist das ganze wirklich so dermaßen leicht dass es wenig Einarbeitung braucht. Mein Vorschlag wäre, ihr vielleicht generell erst einmal ein Spiel vorzuspielen und dann zu prüfen ob sie selbst neugierig darauf wird. Falls nicht, ist doch von der ersten Sekunden an in der sie es (vielleicht dir zu liebe?) versucht Hopfen und Malz verloren. Du sitzt nervös da, weil du hoffst, dass sie klarkommt, sie ist nervös, weil sie eigentlich keinen Bock hat und dann das Spiel vielleicht auch noch unnötige Hürden setzt. Und wie andere sicher auch schon geschrieben haben bieten sich meiner persönlichen Erfahrung nach Spiele mit einer interessanten Story an, dazu gehört Horizon Zero Dawn sicher, aber beispielsweise auch Alan Wake oder die Sherlock Holmes Adventures haben bei uns immer gut geklappt. Auch Uncharted wollte sie sich nicht passiv entgehen lassen, und ich finde, besser sie nimmt so an meinem Hobby teil als gar nicht. Ab und zu kann man dann ja fragen, ob sie auch mal das Gamepad will, aber falls nicht, ist es doch trotzdem schön wenn sie dann wenigstens zusieht. Und ohne jetzt zu tiefenpsychologisch zu werden: manchmal hat es vielleicht auch einen anderen Grund wenn eine nicht möchte dass ihr Mann spielt. Vielleicht möchte sie einfach lieber etwas anderes tun. Und das ist natürlich auch umgekehrt denkbar!

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29626 - 11. April 2018 - 8:47 #

Kann ich aktuell gut nachvollziehen. Ich spiele HZD auch gerade und meine Frau schaut sehr gerne zu, da ihr die Landschaften und die Story sehr gefallen. Am Controller hätte sie aber sicherlich keinen Spaß, da sie es nicht gewohnt ist sich mit den Analogsticks in einer 3D-Welt zurechtzufinden. Dabei ist sie durchaus spiele-affin, aber auch damals bei Minecraft hat es sie einiges an Gewöhnung gekostet, in Ego-Perspektive mit Maus- und Tastatur zurecht zu kommen.
Sonst spielt sie halt eher Strategie (Anno) und Simulation (Sims). Ist halt alles Übungssache, aber da ist HZD so, wie es jetzt ist und im Artikel beschrieben, nicht unbedingt der beste Einstieg ins Genre.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 11. April 2018 - 9:23 #

Schöner Artikel, schön geschrieben. Aber ich bin wie so viele andere Kommentierer hier etwas zwiegespalten. Gut finde ich, wie anhand eines praktischen Beispieles deutlich gemacht wird, wo absolute Gaming- bzw. in diesem Falle Gamepad-Neulinge an ihre Grenzen stoßen können. Dass eine in vielen Spielen übliche "Fokus"-Sicht oft auch durch Wände schauen kann, ist mir als erfahrener Spiele klar, einem Neuling wird das nicht auf Anhieb bewusst sein.
Aber: "Woher soll ich das wissen?" ist eine oft gestellte Frage im Artikel. Die Antwort, aus meiner Sicht: Durch rumprobieren, sich hineinfuchsen. H:ZD ist sicherlich schon alleine aufgrund des Genres alles andere als ein Spiel für Einsteiger oder Spieler, die jahrelang nichts mehr gezockt haben. Aber warum sollte es denn jeden Neuling abholen? Das Spiele-Angebot ist dermaßen riesig und breit gefächert, da muss nun wirklich nicht jedes Spiel bei Null anfangen.
Der Logik des Artikels zufolge müssten Konsolenspieler alle in etwa das Durchschnittsalter der GG-User haben, schließlich haben wir von der Pike auf mit simpleren Gamepads gelernt. Das ist natürlich totaler Blödsinn, es gibt da draußen einen ganzen Haufen 12jähriger Konsolen-Spieler, die mich garantiert in ihren Spielen vollkommen auseinander nehmen würden. Und die haben sicherlich nicht mit einem simplen NES-Controller das Spielen gelernt, sondern sind mit PS4 / X1 eingestiegen.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 11. April 2018 - 10:09 #

Danke für den Kommentar, der meine "Gefühlslage" ganz gut zusammenfasst. Ich habe den Artikel mittlerweile noch dreimal gelesen, verstehe durchaus das Problem das angesprochen wird und ganz unrecht hat der Autor (und seine Frau) an manchen Stellen nicht - aber H ZD ist halt auch kein Candy Crush und auch alles andere als ein typischer Einsteigetitel - und das ist IMO auch gut so.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32584 - 11. April 2018 - 11:57 #

Interessant. Bei der Anzeige von L1/R1/L2/R2 muss ich bis heute immer kurz nachdenken, welche Taste gemeint ist. Bei LB/RB/LT/RT auf Xbox/PC hingegen gar nicht. Ich nutze beide Schemas seit der ersten Xbox und der PS2, Gewöhnung kann‘s also nicht sein, benutze beides seit >15 Jahren.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 11. April 2018 - 13:36 #

Ich bin immer irritiert, ob L1/L2 oder LB/LT ... nach 5 Minunten gehts dann, aber immer wieder vom neuen bei jedem Spielstart. In Fleisch und Blut wird das bei mir nix mehr... Zu spät in die Konsolenwelt eingestiegen denk ich (360er). :)

Anyhoo, wenn das Spiel gut genug rüberkommt, arbeite ich mich in alles rein, ob HOTAS, Gitarren-Controller, normaler Controller, Touchscreen, Maus, Keyboard, DJ-Drehteller oder VR-Knuckles. :)

Alles eine Frage des "wollens".

Smooth 16 Übertalent - 4466 - 12. April 2018 - 12:11 #

Super geschrieben und tolles Fazit am Ende. Ich hab mich als Familienvater an sehr vielen stellen wiedergefunden, der einzigste Unterschied ist allerdings das meine Frau (außer damals für ein paar runden Anno 1602) freiwillig kein gamepad oder Maus und Tastatur in die Hand nehmen würde.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 26. April 2018 - 11:06 #

In den ersten paar Stunden des neuen Battletech musste ich immer wieder an diesen Artikel denken ;-)

euph 30 Pro-Gamer - P - 129876 - 26. April 2018 - 12:11 #

Weil es so zugänglich ist?

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 17. Januar 2019 - 23:04 #

Update: Meine Frau hat vor ein paar Tagen noch mal neu im Schwierigkeitsgrad "Easy" angefangen. Nach drei Stunden hatte sie sich an die Steuerung gewöhnt und auf "Normal" umgestellt und ist jetzt ganz begeistert und kaum noch von der PS4 wegzubekommen. Die Geister, die ich rief ... :)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 26. April 2019 - 17:27 #

Super Artikel! Du hast vollkommen recht. Ich habe da mit Bekannten ähnliche Erfahrungen gemacht. Man merkt selbst gar nicht mehr, welches Grundwissen man sich über die Jahre und Jahrzehnte angeeignet hat und sie für selbstverständlich oder normal hält oder eben "is doch klar" oder "liegt doch auf der Hand" oder "ist doch völlig logisch", nee, ist es eben nicht! Zumindest nicht für jedermann...

n8mahr 10 Kommunikator - 472 - 2. September 2021 - 9:40 #

Sehe den Artikel zwiegespalten.
Einerseits kann ich verstehen, dass einige Spiele zu kompliziert sind, zu viel Vorwissen oder sogar Übung für den Einstieg benötigen. Weiterhin gibt es viele Spiele, die die Mechanik nicht erklären und man muss es durch "Versuch und Irrtum" herausfinden.

Vorliegend sehe ich aber eher das Problem, dass sich eine Person ohne wirklich eigenes Interesse genötigt gesehen hat, etwas "für den Partner" zu zocken, damit der sich freut. Dann geht das nicht so leicht von der Hand wie Stardew Valley auf dem Tablet, und das auch noch, während der zuschaut.. und schon ist der Frust groß.

Ganz ehrlich: Frust kann man bei sowas nur empfinden, wenn man Druck hat.
- Zeitdruck
- "Gefallen wollen-Druck"
- "ich bin ein echt guter Zocker von früher, also muss ich in dem Spiel gut sein-Druck"

Wäre dieser Druck nicht da, zB wenn sie alleine von sich aus auf das Spiel gekommen wäre und es alleine in Ruhe angefangen hätte zu zocken, dann sähe das anders aus, bin ich mir sicher!

PS:
Der Nachtrag von AlexCartman zwei Kommentare weiter oben scheint mir recht zu geben.