Thema: Action & Adventure

Spiel/Filme_04 User-Artikel

q 21. November 2012 - 16:57 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
In Ausgabe 4 von Spiel/Filme dreht sich alles um fünf Spiele, die aus der dritten Perspektive gesteuert werden. Manchmal gibt es Action, manchmal Abenteuer und manchmal auch einfach beides zusammen. Die Reise geht dabei um den ganzen Globus und beginnt im alten Persien...
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Prince of Persia

Regie: Mike Newell
Besetzung: Jake Gyllenhaal, Gemma Arterton, Ben Kingsley
Altersfreigabe: PG-13/FSK: 12
Laufzeit: ca. 116 Minuten
Produktionsjahr: 2010
Budget: 200 Millionen $
Einspiel: 335 Millionen $
imdb-Wertung: 6.6/10
Trailer: YouTube
Kaufen: DVD / Blu-ray


Kritik: Während die meisten Videospieladaptionen oft nach relativ wenigen Jahren erscheinen, lagen bei Prince of Persia volle 20 Jahre zwischen dem ersten Spiel und dem ersten Film des Franchises. Genau genommen basiert der Film The Sands of Time jedoch auf dem gleichnamigen Titel aus dem Jahr 2003, wenngleich viele Änderungen an der Prämisse und beispielsweise der Figurenkonstellationen vorgenommen worden sind.

Im Grunde ändert sich jedoch am einfachen Gut gegen Böse-Prinzip nicht viel und so soll auch hier der agile Prinz wieder einmal die Welt mitsamt einer bezaubernden Prinzessin retten und sich dabei durch diverse Hindernisse und Storywendungen kämpfen. das meiste davon ist vorhersehbar, was aber kaum ins Gewicht fällt, da flotte Abenteuer und gute Unterhaltung im Vordergrund stehen. Regisseur Mike Newell, der für solche Filme eigentlich eher weniger bekannt ist, gelingt das, trotz gewissen Abstrichen, mit Bravour.

Zwischen Prinz Dastan (Jake Gyllenhaal) und Prinzessin Tamina (Gemma Arterton) entwickelt sich im Verlauf der Handlung aufgrund der tollen Chemie zwischen den beiden Darstellern eine wunderbare Hassliebe, in der sich die beiden Streithähne immer mal wieder schlagfertig mit amüsanten Sprüchen necken und damit blendend unterhalten. Köstlich ist ebenfalls Alfred Molina, der als langhaariger und bärtiger Scheich mit seiner ganz eigenen Agenda kaum wiederzuerkennen ist und damit sogar Oscargewinner Ben Kingsley etwas an die Wand spielt.

Von der gesamten Dynamik her erinnert das alles ziemlich an die Fluch der Karibik-Reihe, erreicht aber nicht ganz deren Klasse und leidet auch an der selben Schwäche - er ist mit fast zwei Stunden ein wenig zu lang und besonders zum Ende hin etwas zu überladen. Manchmal ist weniger einfach mehr und diverse Schwertkämpfen und Akrobatikeinlagen im Parkourstil bieten neben der prunkvollen Ausstattung schon genug Schauwerte, bei der so eine Effektorgie einen leicht bitteren Beigeschmack hinterlassen kann.

Fazit: Alles in allem bietet der persische Prinz tolles Popcornkino mit einer flotten Erzählweise und recht sympathischen Figuren, auch wenn diese noch ein weniger mehr Profil hätten vertragen können. So ist Prinz Dastan noch kein ganzer Jack Sparrow. Ein kurzweiliges orientalisches Märchen für die ganze Familie.

Trivia: Im Film tauchen einige Assassinen auf, die es in der direkten Vorlage nicht gab - möglicherweise ein kleiner Wink auf die Assassins Creed-Spiele, die ursprünglich als Ableger der Prince of Persia-Spiele erscheinen sollten.


Lara Croft: Tomb Raider

Regie: Simon West
Besetzung: Angelina Jolie, Jon Voight, Daniel Craig
Altersfreigabe: PG-13/FSK: 12
Laufzeit: ca. 100 Minuten
Produktionsjahr: 2001
Budget: 115 Millionen $
Einspiel: 275 Millionen $
imdb-Wertung: 5.5/10
Trailer: YouTube
Kaufen: DVD / Blu-ray


Kritik: Als Lara Croft Ende der 90er am Gipfel ihrer Popularität stand, war sie in den Medien quasi allgegenwärtig, schmückte diverse Magazincover und trat sogar im Video von "Männer sind Schweine" der Band Die Ärzte auf. Dass sie Indiana Jones auf die Leinwand folgen würde, stand daher schnell fest und so sollte es auch nicht lange dauern, bis sie im Jahr 2001 zum ersten Mal von Angelina Jolie zum Leben erweckt wurde.

Für die Geschichte wurde jedoch nicht direkt auf die bis dahin entstandenen Spiele zurückgegriffen, sondern einfach eine Schatzsuche um ein neues Relikt erfunden. Lara ist dabei aber nicht ohne Konkurrenz unterwegs und muss sich immer wieder mit einem alten Kollegen und den Illuminati herumschlagen, die, wie sollte es auch anders sein, die Zeit manipulieren und letztendlich die Welt beherrschen wollen. Die Handlung trieft dabei vor Klischees und Laras Vaterkomplex ist aufgrund des schwachen Drehbuchs und der holprigen Regie alles andere als überzeugend dargestellt - was eigentlich schon bemerkenswert ist, da ihr Vater Richard Croft von Jon Voight verkörpert wird, Angelina Jolies realem Vater. Wenig überzeugend ist auch der Rest, da die Charaktere allesamt recht langweilig sind und an einem Spannungsbogen kaum gearbeitet wird. Viel zu hektisch springt der Film dabei von einem exotischen Settings ins nächste, als das es irgendwie glaubwürdig wäre.

Lara ist zudem in der Spielvorlage zwar auch eine toughe, starke und risikofreudige Frau mit einer gewaltigen Portion Abenteuerlust, wirkt hier aber einfach zu leichtsinnig und unverletzlich, bei der sie selbst im Pyjama ganze Gegnerhorden mühelos ausschaltet. In manchen Videospielen mag das funktionieren, in Filmen eher weniger. Der Film Shoot em up mit Clive Owen und Paul Giamatti ist als Gegenbeispiel von der Action her sogar noch weitaus abgedrehter, trifft den Ton einer gelungenen und witzigen Actionkomödie aber weitaus besser.

Fazit: Lara Croft: Tomb Raider ist ein wenig unterhaltsamer Actionstreifen von der Stange mit öder Story und blassen Charakteren. Aufgrund der visuell ansprechenden Vielfalt und der soliden Kameraarbeit samt Jolie als Eyecandy gibt es mit zugedrücktem Auge noch gerade so eine eingeschränkte Sehempfehlung.

Trivia: Laras Trainingsroboter Simon ist nach Regisseur Simon West benannt. West hatte sich einige Jahre zuvor mit Con Air bereits einen Namen gemacht und stand vor kurzem für The Expendables 2 hinter der Kamera.


Tomb Raider 2

Regie: Jan de Bont
Besetzung: Angelina Jolie, Gerard Butler, Til Schweiger
Altersfreigabe: PG-13/FSK: 12
Laufzeit: ca. 113 Minuten
Produktionsjahr: 2003
Budget: 95 Millionen $
Einspiel: 156 Millionen $
imdb-Wertung: 5.3/10
Trailer: YouTube
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Kritik: Für Teil 2 wurde an der etablierten Formel nicht viel verändert und so gleichen sich die beiden Filme vom Aufbau her ziemlich stark. Wieder streiten sich zwei Parteien um ein unglaublich mächtiges Artefekt und wieder muss Lara fast im Alleingang die Welt vor dem Untergang bewahren. Viel mehr Mühe hat sich dabei scheinbar niemand mehr gegeben und so krankt The Cradle of Life an denselben Macken. Das Drehbuch ist schwach, die Charaktere extrem flach und die Actionszenen sind noch ein wenig haarsträubender als zuvor.
So gibt es tatsächlich zu Beginn eine Szene, in der sich Lara unter Wasser befindet und schnell an die Oberfläche gelangen möchte. Dafür verletzt sie sich gezielt selbst, um mit dem eigenen Blut innerhalb von Sekunden einen Hai anzulocken, dem sie mal eben auf die Nase boxt (!) und sich dann an dessen Flosse an die Oberfläche bringen lässt.

Vollkommen albern wird es erst recht, wenn sich Frau Croft und Partner aus einem streng gesicherten Labor befreien (welches sich direkt in einem Einkaufszentrum befindet?!), mit einem Fahrstuhl zum Dach des Gebäudes begeben (warum man das bei einer Flucht auch immer tun sollte) und dort auf einer Baustelle zufällig zwei passende Paragliderausrüstungen entdecken, die ja irgendjemand dort platziert haben muss - warum auch immer. Eine Handlung ohne Sinn und Verstand, nur um selbstzweckhaft und unnötigerweise spektakulär wirken zu können. Wirklich amüsant ist dafür aber wenigstens Til Schweigers schlechtes Englisch, der sich hier mal wieder als Actiondarsteller versuchte und gnadenlos scheitert.

Fazit: Eine harmlose Story, überdrehte Stunts, platte Gags und eine aufgesetzte Theatralik. Tomb Raider 2: The Cradle of Life hinkt seinem schon recht schwachen Vorgänger noch ein ganzes Stücken hinterher und kann in keinem Bereich wirklich überzeugen. Wer am ersten Teil dennoch Gefallen gefunden hat und von Angelina Jolie nicht genug bekommen kann, kann einen Blick wagen - alle anderen greifen lieber direkt zur besseren Konkurrenz.

Trivia: Regisseur Jan de Bont zeichnete sich 1994 für den Kultfilm Speed verantwortlich. Die absolut unerträgliche Fortsetzung Speed 2: Cruise Control ging jedoch ebenso auf seine Kappe.


Max Payne

Regie: John Moore
Besetzung: Mark Wahlberg, Beau Bridges, Mila Kunis
Altersfreigabe: PG-13 - Unrated /FSK: 16 (Kinofassung) - 18 (Ex. Cut)
Laufzeit: ca. 99 Minuten (Kinofassung) / ca. 103 Minuten (Extended Cut)
Produktionsjahr: 2008
Budget: 35 Millionen $
Einspiel: 85 Millionen $
imdb-Wertung: 5.3/10
Trailer: YouTube
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Kritik: Als Max Payne im Jahr 2001 erschien, betraten viele Spieler ein gewisses Neuland, da Charaktere im Actiongenre nie so sehr im Fokus standen und zum Beispiel eher in japanischen Rollenspielen zu Hause waren. Doch während sich Spielmechaniken wie die Bullet-Time in den Jahren verändern, verbessert und auch einfach kopiert werden, blieb vor allem die tragische Geschichte fernab von Fantasywelten inklusive riesigen Drachen oder globaler Bedrohungen durch größenwahnsinnige Irre samt Weltherrschaftsambitionen in den Köpfen der Spielerschaft.

Eine Geschichte um einen Polizisten, der seine Familie auf schreckliche Art und Weise verloren hat und nur noch Rache als Lebensinhalt kennt. Eine Geschichte um einen Mann aus der realen Welt, an der er verzweifelt, verbittert und beinahe zerbricht. Zusammen mit der sowieso sehr linearen Spielweise eignete sich Max Payne daher wie kaum ein anderes Spiel für eine authentische Verfilmung.

Inhaltlich orientiert sich der Film recht deutlich am Spiel und gibt hier nur wenig Grund zur Beschwerde. Zwar gibt es hier und dort ein paar Abweichungen, sonderlich relevant sind diese aber kaum, da Max sowohl im Spiel als auch im Film mehr oder weniger den selben Weg geht. Lobenswert ist auch die technische Seite. Das Setdesign ist hochwertig, die Schauplätze wie das Helipad und das Ragnarok wurden ansprechend umgesetzt und atmosphärisch wurde das verschneite, düstere und schmutzige New York gut und glaubwürdig eingefangen. Sogar narrativ ähnelt der Film zu Beginn dem Spiel, indem eine Szene aus dem späteren Handlungsverlauf präsentiert wird, von der aus dann zu einer Rückblende gesprungen wird - und das auch noch aus dem Off kommentiert von Max Payne.

Leider war Regisseur John Moore hier bei weitem nicht konsequent genug. So gibt es bis auf das angesprochene Intro keine Monologe aus dem Off, in denen Max seine Gedankengänge schildert oder seine Erlebnisse mit zynischen Sprüchen kommentiert. Somit geht von Max` eigentlichem Charakter und seiner Faszination sehr viel verloren. Hinzu kommt noch, dass Mark Wahlberg leider vollkommen fehlbesetzt ist und sich seinen Schmerz und seine Vergangenheit kaum anmerken lässt. Er ist weder wirklich wütend, noch verbittert oder sonstiges, sondern wandert nur teilnahmslos von Punkt A nach Punkt B und spricht seinen Text gelangweilt runter. Zudem hat Wahlberg einfach nicht die tiefe und raue Stimme eines James McCaffrey, der dem Max aus den Spielen seine Stimme leiht und ihm damit viel Profil verpasst. Mila Kunis als Mona Sax leidet am selben Problem - beide sind wahrlich keine schlechten Schauspieler, als Max und Mona sind sie aber nicht glaubwürdig genug. Eine Beziehung zwischen den beiden mit Mila als Femme Fatale in einer angedeuteten Fortsetzung würde für beide in diesem Setting kaum funktionieren - in einer Komödie wie Seth McFarlanes Ted sind beide mit anderen Rollen besser aufgehoben.

Inkonsequent ist auch ein Teil der Inszenierung, allen voran die Action. Max Payne ist nun mal eine Figur, die über Leichen geht und dabei recht rabiat vorgeht. Schießereien sind hier aber sehr rar gesät, was nicht unbedingt homogen wirkt. Ein wenig mehr Shootouts wären hier angebracht und das ohne, dass der Film damit zu einer plumpen Actionklamotte verkommen wäre. Etwas befremdlich wirkt auch der Einsatz der Bullet-Time, die kaum Verwendung findet und deplatziert wirkt, was den Eindruck hinterlässt, dass sie nur im Film ist, weil sie aufgrund der Vorlage einfach reingehört, Moore aber einfach nichts Anständiges mit ihr anzufangen wusste.

Fazit: Max Payne ist ein visuell durchaus beeindruckender Mix aus Copthriller und Charakterdrama, der aber im Großen und Ganzen leider ziemlich seelenlos daherkommt und durch die schwach gespielten Figuren nur selten überzeugt. Nicht wirklich schlecht, aber weit unter den eigenen Möglichkeiten.

Trivia: Eine Verfilmung von Max Payne wurde bereits direkt zu Veröffentlichung des Spiels im Jahre 2001 im Handbuch angekündigt.


Hitman

Regie: Xavier Gens
Besetzung: Timophy Olyphant, Dougray Scott, Olga Kurylenko
Altersfreigabe: R/FSK: 16 (Kinofassung) FSK: 18 (Extended Cut)
Laufzeit: ca. 89 Minuten (Kinofassung) / ca. 91 Minuten (Extended Cut)
Produktionsjahr: 2007
Budget: 24 Millionen $
Einspiel: 100 Millionen $
imdb-Wertung: 6.2/10
Trailer: YouTube
Kaufen: DVD / Blu-ray


Kritik: Das Spiel Hitman aus dem Jahr 2000 überzeugte mit der innovativen Idee, einen Auftragskiller spielen zu können, verbunden mit einer soliden technischen Umsetzung - so sehr, dass mittlerweile 4 Nachfolger veröffentlicht wurden. Der Reiz des Ganzen lag dabei vor allem in der freien Wahl der Vorgehensweise - so kann der Spieler die Liquidierung der Zielperson auch per roher Waffengewalt erreichen, doch nur, wer effizient und strategisch vorgeht, unentdeckt bleibt und kein Blutbad anrichtet, wird belohnt. Relativ unwichtig blieb dabei die Geschichte um Agent 47, ein genetisch manipulierter Klon, der mehr über seine eigene Geschichte erfahren möchte.

Sowohl Spielgenre als auch Story eignen sich daher nicht unbedingt für eine Verfilmung, da die selbst wählbare Vorgehensweise als Film nicht umsetzbar und Agent 47 als Charakter nicht interessant genug ist, um einen Film tragen zu können. Und genau so sollte es auch kommen - an der Hintergrundstory vom kahlköpfigen Elitekämpfer wurde ein wenig herumgeschraubt und die Klonthematik gänzlich gestrichen. Als Charakter bleibt der Hitman vollkommen flach, da er im Grunde die ganze Handlung über eigentlich nur professionell und effizient handelt - persönliche Stärken und Schwächen besitzt er mangels eigener Persönlichkeit kaum.

Um dieses Defizit auszugleichen, wäre jedoch eine richtig starke Story von Nöten. Was der Zuschauer aber serviert bekommt, ist ein langweiliger, generischer und damit absolut austauschbarer Plot um eine mittelgroße Verschwörung, bei der der Präsident Russlands im Fadenkreuz steht. Damit das Ganze nicht zu öde wird, bekam der Hitman noch eine unschuldige Frau an die Seite gestellt, die er von nun an beschützen sollte - und damit er natürlich für den Zuschauer auch ein wenig Herz zeigen kann.

Inszeniert wurde das ganze zumindest recht solide. Kluge Angriffe aus dem Hinterhalt wechseln sich mit blutigen Shootouts ab, bei der die Kamera immer gut dabei ist und die Übersicht bewahrt - einige Einstellungen erinnern sogar klar an die Spielvorlage und zeigen Nummer 47 beim Gang durch ein Hotel direkt von hinten. Hier kann man dem Film nicht viel vorwerfen, wenngleich es manchmal merkwürdig anmutet, wie sehr der Protagonist bei einer Verfolgung aus der Menge durch sein Outfit heraussticht und trotzdem niemandem auffällt. Timophy Olyphant macht seinen Job als Profilkiller ganz ok, kann aber auch keine wirklichen Akzente setzen und wirkt für seine Rolle nicht unbedingt kernig genug. Seine Partnerin Olga Kurylenko spielt ihre Rolle recht überzeugend, nervt zuweilen aber, da sie sich dem Ernst ihrer Lage nur selten bewusst und dadurch unnötig zum Risiko wird. Manch einen mag es dafür hingegen freuen, dass sie nicht mit nackter Haut geizt.

Fazit: Hitman ist weder wirklich gut noch wirklich schlecht. So handwerklich gut die Umsetzung auch ist, so unaufregend ist die Story. Agent 47 ist zudem zusätzlich viel zu flach, um wirklich mit ihm mitfiebern zu können - im Grunde hat man alles schon einmal gesehen und das auch besser. Fans der Spiele dürften sich zumindest über diverse Trademarks freuen, die der Vorlage direkt entnommen sind. Glatter Durchschnitt.

Trivia: Olga Kurylenko hat in Max Payne eine kleine Rolle als Natascha Sax - Mona Sax´ Schwester, welche in den Spielen nicht vorkommt und für den Film erfunden wurde.
q 21. November 2012 - 16:57 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
mihawk 19 Megatalent - 16921 - 21. November 2012 - 17:55 #

Endlich mal jemand, dem Sands of Time auch gefallen hat. Ich hab mir den Film damals sogar im Kino angesehen und ich fand ihn sehr unterhaltsam. Auch den Vergleich mit Fluch der Karibik hab ich mal gezogen, bin dabei aber nicht sehr gut angekommen in meinem Freundeskreis :)
Bei Tomb Raider finde ich auch den ersten Teil gelungener als den zweiten, ich hab sie mir aber ehrlich gesagt eher wegen Angelina Jolie angeschaut (ja, bekennender Fan ;)) und nicht, weil Tomb Raider draufstand.
Max Payne hab ich leider noch nicht gesehen, anscheinend hab ich auch nicht so viel verpasst, ich hab die Spiele aber auch nie gespielt.
Der Hitman-Film hat mir dagegen sehr gut gefallen (auch wenn ich da die Spiele nicht gespielt habe). Ich finde Olyphant ist ideal besetzt bei dem Film.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13628 - 21. November 2012 - 19:06 #

Wie korrekt beschrieben war Max Payne ziemlich enttäuschend, sowohl als Film an sich als auch als Spielumsetzung. An mehr von dem Film kann ich mich offen gesagt nicht erinnern...

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 21. November 2012 - 18:00 #

hab den persischen prinzen leider noch nicht gesehen, werd ich aber sicher bei gelegenheit noch machen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 104914 - 21. November 2012 - 19:16 #

Prince of Persia war für mich auch eine der beste Spielumsetzungen. Weiß nicht warum viele Leute mosern, ich fand ihn klasse. Tomb Raider hab ich bis heute nicht geschafft zu sehen, und nach der Beschreibung ist die Lust drauf nicht grad gestiegen. Zu Max Payne geb ich dir absolut Recht mit der Fehlbesetzung, auch sonst war der Film absolut langweilig. Wogegen Hitman zwar wirklich keine mega Story hat, aber meiner Meinung nach durchaus sehenswert ist. Ich mochte die Spiele nie so leiden, aber der Film hat mir sehr gut gefallen. Deine Serie wird übrigens immer besser, ab in die Exklusiv Ecke damit !!

Pat Stone 18 Doppel-Voter - - 12851 - 21. November 2012 - 20:12 #

Typo: Bravour, nicht Bravur
" Regisseur Mike Newell, der für solche Filme eigentlich eher weniger bekannt ist, gelingt das, trotz gewissen Abstrichen, mit Bravur. "

Erwähnenswert bei Tomb Raider 1 wäre noch, dass der damals relativ unbekannte Daniel Craig eine der Nebenrollen ausfüllte.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 21. November 2012 - 20:12 #

Selbstverständlich, man sagt ja auch bravo :P Ist korrigiert. Danke.

Zu Daniel Craig... steht im Infotext bei der Besetzung ;>

Pat Stone 18 Doppel-Voter - - 12851 - 21. November 2012 - 20:24 #

Hatte mich ein wenig gewundert, dass du ihn nicht in den Text eingebracht hast, anderseits aber den meiner Meinung nach passenderen Bond-Erben Clive Owen :D

Bei Hitman werde ich nie müde zu erwähnen, dass Olyphant in die Rolle passt. In zehn Jahren.

Cat Toaster (unregistriert) 21. November 2012 - 23:05 #

Tolle Reihe q! Freue mich schon wenn Du Dich zu "Wing Commander" durchgearbeitet hast. ;-)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. November 2012 - 0:03 #

Freut mich, wenns gefällt :>

Wing Commander kommt sehr bald. In der nächsten Ausgabe ist aber erst mal eine bestimmte Trilogie an der Reihe :P

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 21. November 2012 - 23:35 #

Sehr schön geschrieben, Prince of Persia wäre bei der Auswahl auch man Favourit. Wobei ich den Hitman-Film ebenfalls ganz okay finde, und - ich gebe es zu - ich hab auch beide Teile von Tomb Raider auf DVD. Aber nur den ersten Teil hab ich mehrmals gesehen, der zweite ist irgendwo doch zu doof -.-

Frage zu Max Payne - kurz nach Erscheinen der DVD war mal ein spezieller Gamers Cut angekündigt worden. Weiß jemand mehr? ^^ Im Laden gesehen hab ich ihn zumindest nie...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. November 2012 - 0:08 #

Eine Art Gamers Cut wurde tatsächlich mal angekündigt, aber vielleicht war damit auch die normale Extendedfassung gemeint. Eine explizit als Gamers Cut bezeichnete Fassung gibt es nicht.

interceptor 13 Koop-Gamer - 1313 - 21. November 2012 - 23:37 #

Die Trivia zu Hitman passt wohl eher auch zu Max Payne oder seh ich das falsch?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. November 2012 - 0:01 #

Ne, ich wollte es nur dort erwähnen. Ist eigentlich nicht der Rede wert. Fand es nur ein wenig wissenswert, dass sie in 2 Adaptionen mitgewirkt hat. Bei Max Payne ist ihre Rolle nur ziemlich klein.

interceptor 13 Koop-Gamer - 1313 - 22. November 2012 - 0:41 #

Oh, ich hab da aus Versehen wohl einen ganzen Absatz übersprungen...

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 30. November 2012 - 0:08 #

Übrigens ist es nicht ganz korrekt, dass es Monas Schwester in den Spielen nicht gibt. Sie taucht im ersten Teil auf, aber nur als Leiche - und sie ist dort Monas Zwilling, sieht alo genauso aus wie sie.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 30. November 2012 - 10:08 #

Echt? Konnt ich mich gar nicht mehr dran erinnern. Wird noch gefixt. Danke :>

Farudan 12 Trollwächter - 933 - 22. November 2012 - 0:37 #

Pff, du hast dich um Super Mario Bros. gedrückt. Angsthase! :P

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. November 2012 - 1:06 #

Kommt natürlich noch ;)

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 22. November 2012 - 3:07 #

Wieder mal 'ne schöne Ausgabe!

So ganz nebenbei: Nachdem ich anfangs noch gemeckert habe, dass die Serie zu selten erscheint :P , finde ich den Rhythmus nun doch sehr angebracht! So stellen sich wenigstens nicht innerhalb von wenigen Tagen/Wochen bereits akute Ermüdungserscheinungen ein, wie bei manch einem YT-Kanal eines gewissen Ex-Redis, der vor kurzem bereits sein 1000stes Let's Play rausgehauen hat -__- *hust*Fränkel*hust*

;>

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 22. November 2012 - 14:28 #

Wieder sehr schöner Artikel! Danke dafür!

Ich selbst mag den ersten Tomb Raider sehr, denke allerdings, dass er wahrscheinlich auch schlecht gealtert ist. Ich merke das immer wieder, wenn ich zehn Jahre alte Actionfilme sehe.

Prince of Persia und Hitman fand ich super, beide sind meiner Ansicht nach die besten Videospielverfilmungen überhaupt. Dass die Storys nicht unbedingt immer die ausgeklügelsten sind, vieles Formelhaft rüberkommt und man alles schon mal irgendwie woanders gesehen hat - who cares?

Dies gesagt, ich schaue Actionfilme nicht wegen intelligenter Handlung sondern um das Hirn auszuschalten und mich vom Geschehen mitziehen zu lassen. Da entschuldige ich auch so manches Plothole, solange die Suspension of Disbelief nicht überstrapaziert wird, wie etwa die Sache mit dem Hai auf die Nase hauen. Aber ich mag auch The Avengers oder alle drei Transformers Filme, wobei ich Transformers sogar noch besser fand.

Hingegen raufe ich mir bei "anspruchsvollen" (SciFi) Filmen, wo man "denken" soll, oft die Haare, weil mir da jeder Widerspruch, jeder Plothole sofort ins Auge sticht und ich "überraschende" Wendungen oft vorausahne, was das Ganze für mich die Spannung nimmt. Herausragende Beispiele für nett gemeint aber irgendwie doch sehr schlecht sind für mich 12 Monkeys und - jetzt lynchen mich die Fans - auch ein Inception.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 22. November 2012 - 22:24 #

Welche Fans von Inception? Das ist auch nur Total Recall, ExistenZ und Matrix in einem Sack und mal draufgeknüppelt. :-)

FPS-Player (unregistriert) 23. November 2012 - 5:51 #

Der Max Payne-Film war eine absolute Unverschämtheit. Selten so einen Rotz gesehen. Hatte bis auf die Namen nichts mit der Vorlage zu tun. Ich verstehe bis heute nicht, warum Timothy Gibbs nicht für die Hauptrolle genommen wurde. Stattdessen dieser nichtssagende Sonderling Wahlberg.
Nee, das Teil ist eines der grottigesten Machwerke der Filmgeschichte.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 30. November 2012 - 0:18 #

Was Tomb Raider angeht, muss ich widersprechen. Ich fand den zumindest in den Actionszenen sehr gut gelungen und auch einfallsreich. Ok, das Drumrum stimmt nicht immer, aber trotzdem finde ich das eine der besseren Spieleverfilmungen, die ich mir immer wieder gerne mal ansehe. Teil 2 war aber wirklich eher lahm.
Prince of Persia war nettes Popcorn-Kino und natürlich erinnert er nicht zufällig an den Stil von Fluch der Karibik. Dass ich den schon nicht mochte, hilft PoP natürlich nicht besonders. ;-) Leider waren auch die Änderungen in der Story recht stark. Aber ich will nicht nur meckern, der Film war schon in Ordnung.
Hitman hat mir ziemlich gut gefallen, als hirnloser Männerfilm mit ordentlich blutiger Gewalt und der echt scharfen Olga Kurylenko, die einiges sehen lässt. Fand ich einfach erfrischend, dass sowas mal nicht auf Jugendliche zugeschnitten ist und nur pseudocool und jugendfrei daherkommt. Aber abseits von Action und Eye Candy hat der echt nicht viel zu bieten, das ist klar.
Bei Max Payne kann ich mich dem Artikel nur anschließen. Der Schrott, als der er oft dargestellt wird, ist er echt nicht. Vieles ist sehr gut gemacht, aber ebenso vieles passt einfach nicht zusammen. Es gibt schlimmeres.

Bemerkenswert: In dieser Ausgabe der Reihe ist kein wirklich schlechtes Spiel dabei. Aber die dicken Klöpse kommen wohl noch. ;-)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 30. November 2012 - 8:03 #

Absolut gleicher Filmgeschmack, denke ich!
Und Olga Kurylenko finde ich im Gegensatz zu Milla Jovovich durchaus sehr sexy.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 30. November 2012 - 10:12 #

Ich glaub, hier kann ich Spiritogre nur zustimmen - Tomb Raider fand ich früher sogar recht nett, aber der ist nicht sonderlich gut gealtert. Wann hast du den denn zum letzten mal gesehen? :>

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 30. November 2012 - 14:51 #

Hm, könnte tatsächlich schon etwas her sein. ;-)
Wie gesagt, ich fand vor allem die Actionszenen gut, etwa die angesprochene Pyjama-Szene. Nervig fand cih schon immer die aufgesetzte Coolness, aber das musste damals bei Lara Croft wohl so sein. Beim Reboot soll es ja jetzt wohl anders werden. Und ist nicht im Filmbereich sogar auch ein solches geplant?

Btw, wenn ich so drüber nachdenke fallen mir noch eineige weitere Verfilmungen von Thid-Person-Action-Adventures ein. Ich nehme mal an, da kommt noch mal ein entsprechener Teil? Neben den Bollschen Verbrechen Alone in the Dark und BloodRayne fällt mir da vor allem der richtig gute Silent Hill ein.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 30. November 2012 - 15:48 #

Früher fand ich die Pyjamaszene halt auch irgendwie nett, aber irgendwie... diese Coolness machte das irgendwie kaputt.

Silent Hill ist doch fertig geschrieben, kommt am dienstag :P Bloodrayne ist als Trilogie auch schon fertig geschrieben. Kommt etwas später.

Rumi 18 Doppel-Voter - P - 10517 - 22. Januar 2013 - 17:58 #

"Olga Kurylenko hat in Max Payne eine kleine Rolle als Natascha Sax - Mona Sax´ Schwester, welche in den Spielen nicht vorkommt und für den Film erfunden wurde."
Zwar hieß Monas Schwester nicht Natascha, sondern Lisa, aber eine Schwester hatte sie