Thema: Ego-Shooter

Spiel/Filme_02 User-Artikel

q 23. Oktober 2012 - 12:44 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
Während Ego-Shooter seit mittlerweile fast zwanzig Jahre den Videospielmarkt überfluten, wurden bisher gerade einmal drei Titel dieses Genres verfilmt - dafür könnten sie sich kaum stärker voneinander unterscheiden. Für Abwechslungs ist also gesorgt.
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Doom

Regie: Andrzej Bartkowiak
Besetzung: Dwayne Johnson, Karl Urban, Rosamund Pike
Altersfreigabe: R/FSK: 18
Laufzeit: ca. 108 Minuten
Produktionsjahr: 2005
Budget: 60 Millionen $
Einspiel: 56 Millionen $
imdb-Wertung: 5.1/10
Trailer: YouTube
Kaufen: DVD / Blu-ray


Kritik: Doom war selbst zwar nicht der erste Ego-Shooter der Welt, gilt aber dennoch als Wegbereiter des Genres und ist für viele nicht umsonst ein Meilenstein der Videospielgeschichte. Inhaltlich hatte Doom jedoch ausser "da ist das böse, knall es ab" nicht viel zu bieten, was sich auch im Quasi-Remake Doom 3 nur bedingt änderte. Und da ein Film doch wenigstens eine oberflächliche Handlung bieten muss, um nicht nach wenigen Minuten langweilig zu werden, musste man sich hier natürlich etwas einfallen lassen. So machte man aus dem stummen und einsamen Sarge aus der Vorlage gleich einen siebenköpfigen Elitetrupp und platzierte auch auf dem Mars einige Menschen, die zur Handlung beitragen sollen.

Solch eine Anpassung für den Transfer war durchaus notwendig und dürfte allein für keinen Unmut sorgen - eine Änderung der gesamten Prämisse jedoch ist unverständlich. Kommen die Monster in der Vorlage noch aus der Hölle, strich man dies komplett und machte Mutationen für die Bedrohung verantwortlich. Alles, was blieb, waren einige bildlich gesprochene Dialogzeilen.
If I turn into one of those demons, shoot me.
Dont you get it? It's this place. It's hell, it always was.
An dieser Stelle sollte auch die Frage erlaubt sein, warum man ein Spiel wie Doom überhaupt verfilmen wollte, wenn man den einzig signifikanten Grundpfeiler der Handlung vollkommen missachtet. Einige Gegner wie Imps gibt es zwar trotzdem, übernatürliche Fähigkeiten wie Feuerbälle werfen besitzen sie aber nicht.

Sieht man einmal von diesem Sakrileg ab, versteckt sich unter dieser Hülle ein eigentlich sehr gut gemachter Action/Horror-Streifen. Das verhältnissmäßig hohe Budget sieht man dem Film an jeder Ecke an, die Sets sind absolut hochwertig, die Kreaturen sehen großartig aus und auf günstige CGI-Effekte hat man weitgehend verzichtet, so dass die gesamte Welt sehr organisch wirkt. Zu behaupten, dass man sich zudem wirklich gruseln kann, wäre vielleicht übertrieben - der Atmosphäre tut das aber keinen Abbruch, denn diese ist mit flackerndem Licht, grobkörnigem Bild und klaustrophobisch engen Gängen sehr gut eingefangen und orientiert sich sehr deutlich am Spiel.

Ebenfalls positiv betonen kann man die beiden Hauptdarsteller Karl Urban und Dwayne "The Rock" Johnson, die beide generell sehr charismatische Schauspieler sind und auch hier eine starke Leinwandpräsenz haben. Leider gibt ihnen das Skript keine guten Vorlagen, wodurch ihre Figuren in der Eindimensionalität verweilen. Der Versuch, dem Charakter von Karl Urban durch einen akustischen Flashback mehr Tiefe zu verleihen, wirkt dabei sogar etwas unfreiwillig komisch, könnte aber auch glatt als Parodie auf Filme mit den ganz harten Kerlen wie Predator durchgehen.

Meckern auf hohem Niveau könnte man noch über den Soundtrack von Wunderkind Clint Mansell, den man unbedingt für seine elektronischen und auch emotional-epochalen Meisterwerke kennen sollte. Hier ist sein Score bei weitem nicht schlecht, wirkt nur von Zeit zu Zeit ein wenig zu bemüht rockig, was nicht seine stärkste Seite ist. Erwähnenswert ist an dieser Stelle der Outrosong "You know what you are?" von Trent Reznor beziehunsweise den Nine Inch Nails. Reznor arbeitete bereits in der Vergangenheit mit der Spieleschmiede id zusammen und erstellte den Soundtrack für Quake - ursprünglich war er auch für die Musik von Doom 3 verantwortlich, was aus diversen Gründen leider gecancelt wurde.

Als absolutes Herausstellungsmerkmal dient aber eine gut fünfminütige Actionsequenz aus der Egoperspektive (im Outro gibt es noch einmal 3 Minuten), die wirklich gut inszeniert wurde und mit einem besonderen "Gastauftritt" aufwartet, was ein durchaus mutiges Unterfangen war und neben dem ganzen Blut und Gedärm astreiner Fanservice ist.

Fazit: Doom ist eine Adaption, bei der Licht und Schatten sehr eng beieinander liegen. Besteht man auf eine originalgetreue Widergabe der Hölle, kann man nur enttäuscht werden. Sofern man darüber hinwegsehen kann, bietet der Film handwerklich absolut grundsolide und kurzweilige Unterhaltung mit einer ordentlichen Portion Gewalt samt vielen Anspielungen und Huldigungen an den Kultklassiker, bei der Fans des Genres eigentlich problemlos auf ihre Kosten kommen sollten.

Trivia: id-Mastermind John Carmack und Doom 3 Lead Designer Tim Willits wurden im Film als zwei Doktoren verewigt.


Postal

Regie: Uwe Boll
Besetzung: Zack Ward, Ralf Möller, Verne Troyer
Altersfreigabe: R/FSK: 16
Laufzeit: ca. 102 Minuten (Kinofassung) bzw. ca. 114 Minuten (DC)
Produktionsjahr: 2007
Budget: 15 Millionen $
Einspiel: 18 Millionen $
imdb-Wertung: 4.3/10
Trailer: YouTube #1 / YouTube #2
Kaufen: DVD / DVD DC  / Blu-ray DC


Kritik: Niveaulos, obszön, pervers, menschenverachtend, widerlich, anarchisch, primitiv, anstößig, ekelhaft, beleidigend, lasterhaft, abstoßend, grauenhaft, rassistisch, unerträglich, bedenklich, übel, widerwärtig, verwerflich, krank, grässlich, politisch inkorrekt, entsetzlich und verabscheuungswürdig. Wenn man möchte, ließen sich sicherlich noch einige Worte aneinanderreihen, die Postal passend beschreiben würden.
Es dabei zu belassen, wäre aber unfair und würde sowohl dem Spiel als auch Film nicht gerecht werden. Doch um das begreifen zu können, muss man erst einmal wissen, worum es im Spiel Postal überhaupt geht, da es sich durch seine Thematik mehr als deutlich von anderen Egoshootern abhebt und bei weitem nicht so simpel wie ein Doom ist.

Daher für die, die es nicht kennen: Man spielt den Postal Dude und soll in einer recht offenen Stadt namens Paradise eigentlich nur sehr harmlose und vollkommen banale Aufgaben erfüllen - dazu gehören unter anderem Milch kaufen oder etwas Geld bei der Bank abheben. Der Spieler hat dabei viele Freiheiten und kann nach eigenem Ermessen vorgehen. Diese Freiheiten gehen sogar so weit, dass man sich lebendige Katzen als Schalldämpfer auf die Waffe stecken oder Passanten mit Benzin übergiessen, anzünden und wieder löschen kann, indem man auf sie uriniert.

Eine übergreifende Handlung ist im Grunde also kaum existent und dient eigentlich nur dazu, um von einer absurden Szene zur nächsten zu führen, was im Film aufgrund des Formats und der fehlenden Freiheit, die man als Zuschauer ja nicht hat, natürlich etwas stringenter ist. Uwe Boll hat dafür den Begriff Zurückhaltung aus seinem Vokabular gestrichen und haut dabei so fest auf die Kacke, wie er nur kann. Wie all seine Darsteller (unter anderem Ralf Möller) ist er sich dabei auch für nichts zu schade und zieht sich sogar selbst ordentlich durch den Kakao.

Letztendlich ist hier die Grenze zwischen selbstzweckhafter Provokation und ernstgemeinter Satire, die ja bekanntlich alles darf, vom Wahnsinn des Alltags extrem schmal und sollte von jedem selbst gezogen werden. Setzt man sich mit der Person Boll etwas näher auseinander, kann man aber erkennen, dass er gute Intentionen hat und generell nicht einfach nur schockieren möchte - leider fehlt ihm des öfteren das nötige Fingerspitzengefühl, um seine Botschaften glaubwürdig an den Mann zu bringen.

Eben jenes macht sich auch in seiner Regie bemerkbar, da er hier nicht immer weiß, wann Schluss ist. Das führt dazu, dass sich theoretisch gute Gags manchmal in die Länge ziehen und dadurch einfach nicht richtig zünden wollen. Der 9/11-Gag zu Beginn des Films hätte beispielsweise mit etwas mehr Tempo weitaus besser funktionieren können.

Ansonsten kann man Boll sowie seiner Besetzung eigentlich nicht viel vorwerfen. Der Film ist ziemlicher Trash und will bei allen kritischen Untertönen auch nicht mehr sein. Dafür erfüllt er seine Pflicht vollkommen ausreichend und fängt den Geist der Spielvorlage stets actionreich und mit hoher Gagdichte nahezu perfekt ein - was man nun wirklich nicht von allen Videospieladaptionen behaupten kann.

Fazit: Über nichts lässt sich so sehr streiten wie über den guten alten Humor. Sofern man sich mit der extrem derben Art der Marke South Park oder auch Family Guy anfreunden kann, dürfte hier einen von Bolls besten Filmen finden. Schlecht ist etwas anderes, auch wenn Postal in der Hand eines anderen Regisseurs sicherlich besser hätte werden können - sofern sich überhaupt jemand anderes getraut hätte.

Trivia: Laut Boll waren die Entwickler von Running with Scissors bisher die einzigen, der sich auch aktiv um den Film bemühten und ihn bewarben, während andere Studios einfach nur Geld für die Lizenz haben wollten. Im Film spielt sich sogar einer der Programmierer selbst.


Far Cry

Regie: Uwe Boll
Besetzung: Til Schweiger, Udo Kier, Ralf Möller
Freigabe: R/FSK: 16
Laufzeit: ca. 90 Minuten
Produktionsjahr: 2008
Budget: 30 Millionen $
Einspiel: 750.000 $
imdb-Wertung: 3.2/10
Trailer: YouTube
Kaufen: DVD / Blu-ray


Kritik: Far Cry vom deutschen Entwickler Crytek war im Jahr 2004 ein beachtlicher Erfolg und konnte vor allem mit einer beeindruckenden Grafik mächtig Eindruck schinden. Mit der Geschichte um einen ehemaligen Elitesoldaten, der sich auf einer hübschen Insel im Pazifik mit dem Mutanten züchtenden Wissenschaftler Dr. Krieger (sic!) anlegt, konnte man allerdings keinen Blumentopf gewinnen.

Für die Filmadaption übernahm man diverse Eckpfeiler, zum Beispiel Hauptfigur Jack Carver samt Hawaiihemd, Bösewicht Krieger und eine Reporterin namens Valerie, änderte einige Punkte aber auch ab, was letztendlich auf die drehortbedingten Produktionskosten zurückzuführen ist. So machte man zum einen aus den Mutanten einfach nur blass geschminkte und wenig beeindruckende Supersoldaten und verlegte zum anderen den Schauplatz von paradiesisch schönen Stränden in das wenig tropische Kanada. Alleine dafür gibt es immerhin ein paar - Achtung Kalauer - Gesichtspalmen, die sich neben all die Nadelhölzer gesellen dürfen. Hinzu kommt dabei natürlich auch noch die Unsinnigkeit des Titels. Far Cry bedeutet im deutschen etwa "weit entfernt", was auf die geheime Insel im Spiel ja auch zutrifft, im Film aber vollkommen anders dargestellt wird. So ist Kriegers Forschungskomplex nur einen gefühlten Katzenwurf entfernt und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Zivilisation.

Davon abgesehen halten sich die guten und schlechten Seiten in etwa die Waage. Til Schweiger ist kein per se schlechter Schauspieler, schafft es aber auch hier nicht glaubwürdig, einen coolen Actionhelden zu mimen. Udo Kier ist als Krieger hingegen gut besetzt und spielt wie eigentlich immer ganz überzeugend. Als vollkommen nervig und auch für die Geschichte absolut irrelevant ist hier Chris Coppola (nicht verwandt mit Francis Ford und Sofia Coppola!) zu nennen, der wohl als Comic Relief dienen soll. Seine Performance ist grausig und sticht selbst in den wenigen Minuten einfach nur negativ hervor. Überhaupt wirkt das Skript oft wie gewollt und nicht gekonnt, sodass man auch bemüht witzig war nicht einmal vor dem "Ist das eine Waffe in deiner Hose oder freust du dich nur, mich zu sehen?"-Gag zurückschreckte. Boll, der oft eher auf improvisierte Dialoge setzt, war hierfür übrigens nicht verantwortlich.

Technisch kann man Far Cry allerdings als solides Mittelmaß bezeichnen. Die Action ist recht flott inszeniert und kann ab und zu auch mit einigen Akrobatikeinlagen glänzen. Sogar die kleine Bootsfahrt durch den Fluss hat es aus dem Spiel in den Film geschafft. Zudem sieht das ganze auch wenigstens wie ein Film aus, da man auf handgemachte Explosionen ohne viel CGI-Schnickschnack der Marke Syfy/Asylum zurückgriff und auch die Beleuchtung das ganze wertig wirken lässt.

Fazit: Far Cry ist ein so belangloser Film, den man kaum wirklich lieben oder hassen kann. Eine packender Spannungsbogen ist nicht gegeben, wodurch der ganze Film nur so vor sich hinplätschert und ohne erinnerungswürdige Momente, seien es nun wirklich gute oder auch richtig schlechte, sehr schnell in Vergessenheit gerät, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Für einen verregneten Sonntag Nachmittag oder zum nebenher laufen lassen, um sich einfach nur zu beschallen, reicht das, zu mehr aber auch nicht.

Trivia: Während Jack Carver im Spiel US-Amerikaner ist, wurde er hier in einen Deutschen abgewandelt - sicherlich mit dem Zweck, Schweigers extrem deutlichen Akzent zu erklären.
q 23. Oktober 2012 - 12:44 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
Johannes 24 Trolljäger - 53700 - 23. Oktober 2012 - 12:48 #

Far Cry wollte ich mir damals (obwohl ich Til Schweiger nicht mag) eigentlich im Kino ansehen... bis ich gelesen habe, dass der von Uwe Boll ist.

marshel87 17 Shapeshifter - 6583 - 23. Oktober 2012 - 13:03 #

Ich habe den Film bis heute noch nicht gesehen.. obwohl ich es mir oftmals vorgenommen habe - jedoch kenne ich niemanden der ihn gesehen hat und mir eigenst erzählen könnte wie er war

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 23. Oktober 2012 - 13:05 #

Hast du Dir die ganzen Filme wirklich angetan? Mir wäre da meine knappe Zeit zu Schade für...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Oktober 2012 - 13:11 #

Ich schreib doch über nix, was ich nicht kenne. Zeit hab ich oft mehr als genug :f

DerDani 16 Übertalent - 5409 - 24. Oktober 2012 - 11:16 #

Habe mir auch alle Filme "angetan" und war teilweise sogar recht angetan ^^. Doom hat mir gefallen, Postal eig. auch (und ich finde es hat die Essenz des Spiels = schlechter Geschmack doch brauchbar eingefangen? Spiel nie gespielt ^^); Far Cry war zumindest recht unterhaltsam, wenn man es nicht ernst nimmt - wie alle Boll-Computerspiel-Verfilmungen durchaus für einen Trash-Abend zu gebrauchen.

Finde, du hast es mit deinem Artikel ganz gut getroffen.

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 23. Oktober 2012 - 13:35 #

Doom und Postal gesehen. beide OK bis gut. Far Cry zum Glück nicht ^^

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 23. Oktober 2012 - 14:30 #

Doom habe ich seinerzeit in einer Nachmittagsvorstellung gesehen, als ich versuchte mich fern der Heimat von einem der grauenvollsten Kater meines Lebens zu erholen und die Fahrt nach Hause noch etwas vertagen wollte... trotz (oder wahrscheinlich wegen) meines anspruchslos-desorientierten Geisteszustands ist mir der Film in guter Erinnerung geblieben. Bei Far Cry hab ich auf halben Wege aufgegeben - obwohl ich erst danach gesehen habe, dass er von uns' Uwe ist.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 23. Oktober 2012 - 14:41 #

Man könnte noch anmerken, dass "Far Cry" wohl die mieseste Bettszene der Filmgeschichte auffährt. Knisternde Erotik pur... :D

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 23. Oktober 2012 - 15:14 #

Doom war in Ordnung. Die anderen beiden habe ich bisher noch nicht gesehen... bezweifel aber auch, dass ich das tun werde. ;-)

Pomme 17 Shapeshifter - P - 8622 - 23. Oktober 2012 - 15:36 #

Den Film Doom mag ich eigentlich ganz gerne. Klar, "gut" ist was ganz anderes. Aber gelangweilt habe ich mich mit dem Film nicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 23. Oktober 2012 - 15:38 #

Danke für die Fortführung des tollen Artikels! Wieder sehr schön gemacht!

Eigentlich mag ich Boll Filme, klar, ich finde sie schlecht aber gerade wenn man so in gewissen Stimmungen ist, tut solch ein Trash manchmal ganz gut. Postal und Far Cry habe ich beide allerdings immer noch nicht gesehen.

FPS-Player (unregistriert) 23. Oktober 2012 - 15:44 #

DOOM fand ich genial (auch wenn ihr mich jetzt steinigt ;)). Ok, ich habe nichts erwartet bei dem Grundgerüst - wurde dafür aber sogar überrascht.

Postal fand ich lustig - mehr aber auch nicht. Hatte mit den Spielen als solches nichts (oder nicht viel) zu tun, aber bei einer bekloppsten Geschichte ist das eh nebensächlich und ausserdem wusste man im Vorfeld, was einen erwartet. Ergo war ich auch da nicht enttäuscht.

Far Cry hätte ich mir wahrscheinlich auch angesehen, wenn der Hauptdarsteller nicht wäre (der in meinen Augen minderwertigste Schauspieler, den wir haben - der guckt, genau wie Nicolas Cage, immer wie ein Begrenzungspfahl und agiert auch so).

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 23. Oktober 2012 - 17:35 #

Also für deine letzte Aussage sollte man dich steinigen. Kannst doch nicht meinen deutschen Lieblingsschauspieler so runtermachen grummel... ;)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266437 - 23. Oktober 2012 - 15:46 #

Guter Beitrag! :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 23. Oktober 2012 - 17:39 #

Wieder gute Folge, weiter so. Doom ist schon solang her, den hab ich mir seinerzeit im Kino angesehen, und hab eigentlich nur die Egoszenen behalten, den Rest fand ich eher mittelmäßig. Postal hingegen war wirklich richtig schöner Trash, und imho der beste Boll Film (nicht das es soviel Auswahl gäbe). Far Cry wollt ich immer mal sehen, aber ich schein ja eh nichts verpasst zu habe, na ja er läuft bestimmt mal wieder in der Glotze.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 23. Oktober 2012 - 17:54 #

Doom da war nur eine Szene gut, Postal war noch okay. Far Cry nie gesehen^^

Henke 15 Kenner - 3636 - 23. Oktober 2012 - 18:25 #

Doom da war war nur die Egoperspektive gut, Postal war nur genial. Far Cry geweigert zu sehen :-P

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 23. Oktober 2012 - 18:29 #

Doom war ok, wenn auch nicht perfekt. Den Rest hab ich mir noch nicht angetan, naja. ;) Netter Artikel, macht Laune ihn zu lesen.

Viktor Lustig 18 Doppel-Voter - - 9160 - 23. Oktober 2012 - 19:54 #

Vielen Dak für diese drei richtig gut geschriebenen Filmkritiken! Mir gefällt besonders deine differenzierende Weise, so dass man sich gut eine eigene Meinung bilden kann!

Ich persönlich fand "Doom" richtig gut, "Far Cry" dagegen...einfach schlecht. Ich mag eigentlich Uwe Boll Filme, da sie meistens ironisch- trashig sind, aber bei Far Cry hat an irgendwie immer das Gefühl, das überall Geld fehlte. Und die kanadische "Wildnis" war eine sehr schlechte Idee, warum da nicht gleich Sylt...

Postal kenen ich noch nicht, steht aber ab jetzt auf der Liste ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Oktober 2012 - 20:37 #

Vielen vielen Dank :)

Novachen! (unregistriert) 23. Oktober 2012 - 20:14 #

Postal fand ich ehrlich gesagt ziemlich gelungen. Von Uwe Boll fand ich sonst nur noch den Nazivampir und BloodRayne 2 ganz in Ordnung. Der ganze Rest war irgendwie... wie Boll so schön sagte, Lizenzwerk. Auch wenn BloodRayne 2 natürlich wenig mit der Vorlage zu tun hatte, ich fand Rayne im wilden Westen ziemlich stylisch.

An Doom kann ich ehrlich gesagt bis heute nichts gutes finden. Lag vielleicht an der Vorlage in Form von Doom 3 liegen die ich so gesehen auch nicht besonders berauschend fand.

Novachen! (unregistriert) 23. Oktober 2012 - 20:16 #

Also was Videospiele angeht, Nazivampir basiert ja stellenweise auf Wolfenstein. Dafur war auch ein guter Boll-Film, hatte aber eben nichts mit Videospielen zu tun.

Daeif 19 Megatalent - 13820 - 24. Oktober 2012 - 13:23 #

Wow, sogar noch besser als die erste Folge. Vor allem: Du hättest es dir hier so leicht machen und die Boll-Streifen einfach in die Tonne treten können. Stattdessen gehst du ohne Vorbehalte an die Filme ran und gibst sehr differenzierte Fazite (?) ab. Großes Lob, q! :)

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 24. Oktober 2012 - 16:05 #

Zweite Worte zum Doom Film: THE-ROCK! :D

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 26. Oktober 2012 - 20:57 #

Wieder ein sehr schöner Artikel.
An Doom gefiel mir, dass die Umgebungen und Monster wirklich genau wie in Doom 3 (dem Spiel) aussahen, das war echt gelungen. Und natürlich Ego-Sequenz. Hätte nur länger sein können.
Far Cry fand ich aus Trash-Sicht ziemlich unterhaltsam. Natürlich auch wegen Til Schweiger und vor allem Udo Kier. Der ist für die Rolle des verrückten Wissenschaftlers einfach goldrichtig.
Postal hab ich leider immer noch nicht gesehen, bin aber schon neugierig drauf.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 26. Oktober 2012 - 21:12 #

Zur Egosequenz... ich hab vor 2 Tagen erst erfahren, dass Bartkowiak eigentlich den ganzen Film aus der Perspektive drehen wollte, aber da macht natürlich kein Studio mit :D Weiss aber nicht, ob das wirklich stimmt. Aber ob der ganze Film so funktionieren würde? So cool sie auch war, das wär glaub ich irgendwann ziemlich anstrengend geworden.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83896 - 26. Oktober 2012 - 20:59 #

Korrekturkommentar (kann nach Umsetzung gelöscht werden):

Doom hat FSK 18.

Ralf Moeller schreibt sich nicht mit ö.

Im Postal-Trivia-Absatz:
"Im Film spielt sich sogar einer der Programmier selbst."
Programmierer

q 17 Shapeshifter - 6811 - 26. Oktober 2012 - 21:09 #

Fixed, danke :)

Ralf Möller ist aber Deutscher und er wird eigentlich mit ö geschrieben. Ist ja nun auch wahrlich kein Goethe :P

http://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_M%C3%B6ller

Starslammer 15 Kenner - 2904 - 21. November 2012 - 19:57 #

Hier noch eine sehr gute Verfilmung eines Egoshooters: http://www.fernsehserien.de/xiii-die-verschwoerung/episodenguide

q 17 Shapeshifter - 6811 - 21. November 2012 - 20:38 #

Hab ich ausgelassen, weil es in erster Linie eine Comicadaption ist. Vielleicht mal noch bei Gelegenheit :>

yukeki 04 Talent - 23 - 1. Juni 2013 - 18:07 #

hat jemand schon den ace attorney film gesehen? der trailer sah hammer aus