Spiele brauchen den Kopierschutz nicht

Spiele brauchen den Kopierschutz nicht User-Artikel

Mehr Vertrauen in die eigenen Spiele

Johannes / 3. April 2021 - 11:30 — vor 3 Jahren aktualisiert

Teaser

Auch im Jahr 2021 gehört das Thema Kopierschutz bei Videospielen noch lange nicht der Vergangenheit an. Sollte es aber.
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Ich habe das Gefühl, als würden wir die Diskussion schon seit mehr als zehn Jahren führen, wahrscheinlich sogar noch länger. Doch leider hat das Thema Kopierschutz bei Videospielen an Aktualität nichts verloren. Dabei könnte man es so einfach besser machen. Man könnte es nämlich einfach sein lassen.
 

An Lächerlichkeit kaum zu überbieten

Activision-Blizzard hat dieser Tage bei Crash Bandicoot 4 – It's About Time (im Test+) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was man beim Thema Kopierschutz alles falsch machen kann. Das Spiel hatte im März einen soften Launch auf Nextgen-Konsolen, Switch und auf PC. Die Battle.net-Version braucht zum Spielen eine permanente Internet-Verbindung. Crash ist nicht das erste Always-On-Spiel auf der Plattform, aber sehr wohl das erste, das noch nicht mal irgendeine Art von Online-Content hat. Und selbstverständlich hat es nur wenige Stunden gedauert, bis die ersten Cracker es geschafft haben, den Kopierschutz des Spiels zu umgehen. Das Ganze ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.

Schutzmaßnahmen gegen Raubkopien gab es über die Jahre wie Sand am Meer. Der GamersGlobal-Report von 2010 stellt das gesamte Spektrum* von weichem DRM bis StarForce 3 vor. Aber egal ob es nun SafeDisc oder der berüchtigte Ubi-Launcher ist: Diejenigen, die sich mit den Kopierschutzmaßnahmen herumärgern müssen, sind zu 99 Prozent jene, die sich das Spiel gekauft haben und es jetzt spielen wollen. Also genau diejenigen, die offensichtlich keine raubkopierte Version des Titels besitzen. Wenn ich mir ein Spiel schon kaufe, dann möchte ich mich mit derartigen Gängelungen nicht herumschlagen müssen. Ich würde es genauso wenig akzeptieren, wenn mir ein Gebrauchtwagenhändler vorschreiben möchte, auf welchen Straßen ich denn mit dem gerade erstandenen Vehikel fahren darf. Davon abgesehen ist mir persönlich kein Kopierschutz bekannt, der nicht irgendwann umgangen worden wäre.
 

Wieso sollte ich?

Die einzigen kopierten Spiele, die ich je besessen habe, waren, soweit ich mich erinnere, eine gebrannte Version von Harry Potter und die Kammer des Schreckens als ich in der dritten Klasse war und irgendein FIFA-Spiel damals… 2001 glaube ich. Beide habe ich nicht besonders lange gespielt. Die meiste Zeit habe ich nämlich eher mit den Titeln verbracht, für die ich über mehrere Wochen mein Taschengeld gespart habe. 20 Jahre später ist mein Bedürfnis nach raubkopierten Spielen noch wesentlich geringer. Ich meine: Warum sollte ich eigentlich noch Spiele illegal runterladen, wenn ich sowieso im Steam-Sale, im Humble Bundle und im Game Pass mehr Spiele hinterhergeworfen bekomme, als ich überhaupt je zocken könnte? Außerdem ist es mit gecrackten Versionen natürlich deutlich schwerer, online mit Freund:innen zu spielen. Da macht mir dann tatsächlich auch Steam oder das Verlangen einer Internetverbindung nichts aus.

Das andere ist: Schwarzbrennern ist in den meisten Fällen vermutlich auch klar, dass sie sich langfristig mit illegalen Downloads keinen Gefallen tun. Weil dadurch den Entwicklern der Spiele Einnahmen und durch hohe Verkaufszahlen gewonnenes Renommee verloren gehen. Genauso wenig tun sich aber Spieleentwickler einen Gefallen damit, auf unfassbar hartem Kopierschutz zu bestehen: Wenn ich weiß, dass ich für jedes Ubisoft-Spiel deren Launcher verwenden muss, werde ich einen großen Bogen um jedes Ubisoft-Spiel machen.
 

Belohnen statt bestrafen

Wie sollten wir also zukünftig am besten mit dem Thema umgehen? Vielleicht hilft uns hier ein Blick auf die elementare Wirtschaftstheorie. Ein Schwarzmarkt entsteht da, wo es Nachfrage nach einem Produkt gibt, aber kein legales Angebot. Schaffe ein brauchbares, legales Angebot und der Schwarzmarkt verschwindet. Tatsächlich ist der Anteil illegal gestreamter Filme und Serien mit dem Aufkommen von Netflix zunächst zurückgegangen, durch die Zersplitterung der einzelnen Streaming-Anbieter untereinander dann aber wieder gestiegen. Das Schlüsselwort ist eben "brauchbar". Im Gaming-Bereich ist der Anteil illegaler Nutzung deutlich niedriger als bei Filmen und Musik und ich glaube, durch Dienste wie Game Pass, Stadia und Co. wird er das auch bleiben.

Ihr mögt mich jetzt altmodisch nennen, aber ich persönlich lege Wert darauf, dass ich mir Produkte, die ich wirklich mag, nicht nur ausleihe oder streame, sondern ich möchte sie besitzen. Das gilt für Bücher, für Spiele, für Filme und Musik. Die Musik-Szene hat hier zum Teil eine sehr coole Art und Weise gefunden, mit dem Thema umzugehen: Die 2014er Ultra-Vinyl-Version von Jack Whites Album Lazaretto hat im rechten Licht betrachtet ein Bild von tanzenden Engeln auf der Platte erzeugt und hatte unterschiedliche akustische Intros für die Lieder, abhängig davon wie genau man die Nadel positioniert hat. Solche Gimmicks belohnen Käufer:innen der Platte, statt ihnen die Ketten anzulegen. Wer sich das Album illegal runterlädt, bekommt zwar auch die Musik, aber verpasst solche Spielereien.

Um hier ein Vertrauensverhältnis zwischen Kund:innen und Publishern nachhaltig aufzubauen, braucht es vor allem zwei Dinge: Publisher müssen erstens genug Vertrauen in das eigene Produkt haben. Und zweitens das Selbstbewusstsein, dann auf den Kopierschutz zu verzichten.

*Meinen persönlichen Lieblingskopierschutz hat übrigens Quantum Break: in der gebrannten Version trägt der Protagonist eine Augenklappe.
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Jack mit Augenklappe. Von u/disastorm auf Reddit festgehalten.
Johannes 3. April 2021 - 11:30 — vor 3 Jahren aktualisiert
FantasticNerd 24 Trolljäger - P - 47073 - 3. April 2021 - 11:27 #

Ich habe früher öfter mal illegal heruntergeladene Software als eine Art Demo benutzt. Damals war es ja noch nicht so einfach bei Steam das Ding zurückzugeben. Und bevor ich was kaufe das ich nicht spielen möchte und es mangels nicht vorhandener Demo vorher auch nicht testen kann hab ich damals lieber den illegalen Download bemüht.
Laden, ne Stunde oder zwei anspielen und dann wird's entweder gelöscht oder bestellt, bzw. im Laden gekauft.

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 3. April 2021 - 11:30 #

Sehe ich ein bißchen Anders, gerade weil es eine Art Erziehungssache ist. Als Ostdeutscher bin ich z. B. erst 1990 mit Westcomputern und vor allem Spielen in Berührung gekommen, abseits dieses einen Spielautomaten an der Ostsee, für den ich keine Kohle hatte. Für den KC85 in der Station für junge Forscher gab es nicht viel. Mir war die ersten Monate nach der Wende nicht einmal bewusst, daß es sowas wie Originale gab. Zeitschriften die über neue Spiele und die Szene berichteten? Gab es bei uns nicht. Evtl. war ich auch noch zu jung, um die Gesamtheit zu erfassen. Dennoch zog dieser Erstkontakt noch mindestens 2 Jahrzehnte nach, in denen ich auch Anderen zeigte was so möglich ist.. Denke es ist entscheidend wie man damit in Berührung kommt, gleiche Spiel wie mit Süchten, da ist viel Redebedarf und letztlich eine Einstiegshürde aufzubauen.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 3. April 2021 - 11:33 #

Danke für den Artikel.
Und auch wenn Autovergleiche meist hinken, wie in diesem Fall meiner Meinung nach auch, finde ich diesen Kommentar sehr gelungen.
Außerdem stimme ich den Aussagen zu ;)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105044 - 3. April 2021 - 11:59 #

Besitz wird überbewertet. Heute mehr denn je. Ansonsten stimme ich dem Artikel zu. Jeder Kopierschutz wird irgendwann gecrackt, den Ärger damit haben nur die ehrlichen Käufer. Weiss noch wie mir Starforce 3 das System ruiniert hat.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 3. April 2021 - 16:00 #

Vielen Dank für den ersten Satz. Du sprichst mir aus der Seele.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 3. April 2021 - 12:29 #

Auf dem letztem Bild ist nicht Alan Wake zu sehen, sondern der Protagonist aus Quantum Break, Jack Joyce. ;)

Johannes 24 Trolljäger - 53700 - 3. April 2021 - 12:42 #

Wie konnte ich das durcheinander bringen? Danke!

Gorkon 21 AAA-Gamer - - 30193 - 3. April 2021 - 21:08 #

Ja wir nur? ;-)

Player One 16 Übertalent - 4429 - 3. April 2021 - 12:57 #

Zu diesem Thema könnte ich am Lagerfeuer einiges erzählen. Zu meiner Anfangszeit mit dem C64 wusste ich beispielsweise noch nicht, dass man die Spiele auch kaufen kann. Aber grundsätzlich möchte ich Dinge die ich schätze auch besitzen, deshalb stapelt sich aktuell auch eine Menge Vinyl bei mir.

FantasticNerd 24 Trolljäger - P - 47073 - 3. April 2021 - 13:22 #

Klar, zu meiner Amiga-Zeit war der Schulhof eine erste Anlaufstelle. Ich wusste zu der Zeit auch gar nicht wo ich so ein Spiel überhaupt erwerben hätte können.

antares 18 Doppel-Voter - P - 9481 - 3. April 2021 - 13:07 #

Ich stimme den Aussagen vollumfänglich zu. Das Titelbild hat meine Neugier geweckt. Aus welchem Spiel stammt denn der Screenshot?

Johannes 24 Trolljäger - 53700 - 3. April 2021 - 13:27 #

Assassin's Creed 4. Ich fand das Motiv ganz passend, weil darauf ein Pirat getötet wird und die Flagge im Hintergrund zu sehen ist.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13658 - 3. April 2021 - 14:51 #

Zum Glück hatte ich bisher nie Probleme mit Kopierschutz, also solange es so bleibt, ist es mir erstmal egal.

Die Gründe, warum man heute drauf verzichten kann, führt der Artikel teils schon auf: Komfort (ein Klick auf Steam statt Torrent-Download und Cracks suchen oder ISOs mounten; automatische Updates), Preis (während fast immer laufender Deals und über Keyseller, aber auch genereller Preisrückgang) und auch Verfügbarkeit (wenn früher der Laden ein Spiel nicht mehr hatte, half nur noch die Privatkopie).

Früher sah das bei mir auch anders aus, da musste bei der LAN entschieden werden, welche Warcraft-3-Version jetzt gespielt wird, da jeder eine andere (meist weniger legale) Version hatte. Legal erworbene Spiele gab es höchstens mal zum Geburtstag oder zu Weihnachten, da hatte ich bis zum Abitur vielleicht insgesamt ein Dutzend von.

Weiß denn jemand, wie das heutzutage ist - haben Schüler immer noch hauptsächlich kopierte Versionen oder hat das genauso abgenommen?

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 3. April 2021 - 19:49 #

"Die Gründe, warum man heute drauf verzichten kann, führt der Artikel teils schon auf: Komfort"

Kann man so eigentlich nicht sagen.Gerade Seitens der Repacker Szene wird schon Aufwand betrieben hinsichtlich des Komforts und nicht selten ist Warez deutlich komfortabler als die offizielle Version. Bei heutigen Repacks ist in der Regel der Crack integriert und oft ist auch ein Autopatcher enthalten. Setup ausführen und installieren lassen. Fertig.

Ich habe,aus Gründen des Komforts, selbst schon einige dieser Versionen genutzt obwohl ich das Original erworben habe. Zb. weil ich ein Spiel erworben habe was unverschämt viel Platz beansprucht hat da es 4k Texturen mit installiert obwohl ich nur auf FHD spiele. Im Original keine Option nur FHD zu installieren, im Repack auswählbar. Das gleiche mit Sprachpaketen. Im Original werden alle installiert, im Repack kann man es auf die benötigten Files beschränken.

Anderes Beispiel -> Always On im Sp ist bei Repacks nicht nötig.

Auch hatte ich schon einen Titel der aufgrund von DRM nicht lief und selbst der erste Patch keine Abhilfe schaffte. Hatte für den Titel Urlaub genommen ( was ich in meinem Leben 2 Mal für ein Spiel gemacht habe) und es war mir nur möglich den Titel zu spielen weil ich auf ein alternatives Release zurückgegriffen habe.

Ist natürlich auch nicht rechtens aber ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen ehrlich gesagt nicht gehabt. Schöner ist es natürlich wenn das nicht "nötig" ist und zum Glück war das bisher auch eine Seltenheit. Es bestätigt aber deutlich das ehrliche Käufer manchmal "die Blöden" sind die mit Abstrichen leben müssen für die sie auch noch zahlen.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13658 - 3. April 2021 - 22:22 #

Da siehst du mal, dass ich schon lange dort raus bin. "Repacker-Szene" sagte mir schon gar nichts, aber ich sehe den Nutzen ein.
Ist es eigentlich wirklich "nicht rechtens", wenn du die legal erworbene Lizenz für das Spiel besitzt?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105044 - 4. April 2021 - 8:35 #

Ich denke mal schon. Es war ja auch illegal ein legales gekauftes Spiel mit No CD Crack zu versehen. Das dies Bullshit ist welchen niemand überprüfen kann sei dahingestellt.

FantasticNerd 24 Trolljäger - P - 47073 - 4. April 2021 - 12:26 #

Ich habe diese "No-CD-Patches" auch immer wieder gern benutzt. Einfach aus Faulheit dauernd die CD des Spiels einzulegen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105044 - 4. April 2021 - 13:45 #

Nicht nur das. Kratzerfreie CDs ließen sich einfach besser verkaufen.

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 4. April 2021 - 20:04 #

Ja ich war auch erstaunt als mich "damals" auf die Suche nach einem No-CD Patch gemacht habe und feststellen musste dass das heute etwas anders läuft.

Meines Wissens ist das in der Tat nicht rechtens da man den Kopierschutz umgeht. Bin da aber wirklich kein Experte, ist lediglich mein Kenntnisstand.

FantasticNerd 24 Trolljäger - P - 47073 - 4. April 2021 - 20:18 #

Ja, mein Stand war auch der das schon das umgehen des Kopierschutzes nicht rechtens ist. Aber das ist altes Wissen, weiß nicht ob das aktuell noch immer so ist.

MeckernderNichtsbezahler 16 Übertalent - 4407 - 4. April 2021 - 21:25 #

Nur "wirksame" Kopierschütze dürfen nicht umgangen werden! Da ein Kopierschutz, der umgangen werden kann, jedoch definitionsgemäß nicht "wirksam" sein kann, darf er umgangen werden, wenn er umgangen werden kann.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 5. April 2021 - 8:29 #

Also wie in Bayern damals: Wer ko, der ko.
Obwohl er eigentlich nicht darf.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 5. April 2021 - 12:46 #

Ob das ein Gericht so sieht, ist aber wieder eine andere Sache. Gibt es eigentlich einen Präzedenzfall? Ich würde erwarten, dass Firmen es genau wegen der blödsinnigen Formulierung lieber nicht darauf ankommen lassen.

Pragmatisch betrachtet, gab es aber auch schon wirkungslose Kopierschutzmechanismen, ich erinnere mich an einen, wo via CD-Autostart von Windows ein Programm gestartet wurde, was das Kopieren verhinderte. Hatte man den Autostart ausgeschaltet oder ein anderes Betriebssystem verwendet (was zu der Zeit viel exotischer als heute war), gab es keinen Schutz. Da hat der User je nach Setup schlichtweg keinen Kopierschutz hatte ohne gezielt etwas umgehen zu müssen.

Die heutigen Kopierschutzmechanismen müssen hingegen gezielt umgangen werden. Bei UHD-BDs muss man bspw. eine alternative Firmware auf ein Laufwerk aufspielen.

Gut möglich, dass ein Gericht zwischen solchen Varianten in Hinsicht auf "wirksam" unterscheidet. Das ist auch nachvollziehbar argumentierbar.

Jürgen (unregistriert) 3. April 2021 - 19:56 #

Zu Deinem letzten Punkt: Ich habe gerade mal meinen 17jährigen gefragt, wie das bei ihm und seinen Freunden aussieht. Ergebnis: Praktisch Null. Diese Generation ist mit Steam und Co. aufgewachsen und kennt Originale bzw. Lizenzmodelle von Anfang an.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130153 - 3. April 2021 - 22:21 #

Also meine Kinder (13,18)konsumieren auch nur legal. Der große weiß zwar grundsätzlich, das man und wo man sowas bekommen könnte, aber das spielt auch hier eigentlich keine Rolle.

Kenne allerdings noch Erwachsene, die zwar finanziell keine Sorgen haben, aber trotzdem die Platte voller illegalen Filme haben. Aber auch die sind mittlerweile die Ausnahme.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 5. April 2021 - 12:56 #

Bei Filmen ist die Lage ja auch viel schlechter als bei Spielen. DRM-frei bekommt man quasi nichts legal und mit DRM hat man halt noch genug Probleme, spätestens wenn man Linux, LibreELEC oder Plex nutzt oder das Setup nicht direkt über HDMI läuft (ein USB-C-Adapter mit HDMI kann schon Probleme machen und das ist ein gängiges Setup, v.a. bei Macs).

Dazu kommt noch, dass die legalen Downloads gern gegenüber der Blu-ray limitiert sind, bspw. fehlen sehr oft einige Sprachen. Da ist der illegale Download für die meisten dann doch wieder bequemer und direkter als die BD.

Und abseits des Mainstreams wird es teilweise relativ schwierig an Filme zu kommen. Irgendwelche alten japanischen Klassiker bekommt man nicht bei iTunes oder Amazon in Deutschland. Oder wenn, dann gern ohne den japanische Sprachtrack.

Bei Spielen hat man effektiv keine nennenswerten Probleme. Da nervt eigentlich nur die Launcher-Seuche, aber dass Leute sich ein Epic-exklusives Spiel illegal besorgen und es dann in Steam einsetzen, ist vermutlich eher ungewöhnlich, v.a. da man auch so Dinge wie Achievements und Cloud-Savegames dadurch verliert.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 3. April 2021 - 22:31 #

Wundert mich nicht. Die laden sicher auch keine MP3s aus dem Netz, sondern hören die Lieder bei Youtube oder Spotify.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130153 - 4. April 2021 - 10:13 #

Und konsumieren TV über Netflix&Co, aufgrund der geänderten Medienlandschaft ist Kopieren da ein ganz anderes Thema als bei uns.

Sokar 24 Trolljäger - - 48142 - 3. April 2021 - 15:26 #

Ich würde die in fast allen Punkten zustimmen: Kopierschutzmechanismen sind nutzlos und treffen im Zweifelsfall die Falschen. Und das sage ich als jemand, der in der Spieleindustrie als Entwickler arbeitet.
Ich denke mit einem schaudern an die Zeiten der CD-basierten Kopierschutzmechanismen zurück, wo ich die ganze Palette mitbekommen haben: von einfachen Checks über relativ harmlose wie die ersten Safedisc zu dem Verbrechen an der Menschheit, der StarFroce war. Und die nerven mich bis heute: ich habe einige Spiele, die nur wegen des Kopierschutzes heute nicht mehr laufen. Da habe ich auch kein schlechtes Gewissen, mir eine modifizierte Datei ohne Kopierschutz aus dem Internet zu besorgen. Das einzige Unwohlsein erzeugen da die mit Werbung und Malware zugestopften Seiten sowie die Dateien selber, die gerne mal verseucht sind. Unter anderen auch deshalb kaufe ich primär bei GOG, gerade die älteren habe ich mir nochmal geholt, nur um sie ohne den nervigen Kopierschutz spielen zu können.

Zu zwei Dingen habe ich aber Anmerkungen:
>> Das andere ist: Schwarzbrennern ist in den meisten Fällen vermutlich auch klar, dass sie sich langfristig mit illegalen Downloads keinen Gefallen tun. Weil dadurch den Entwicklern der Spiele Einnahmen und durch hohe Verkaufszahlen gewonnenes Renommee verloren gehen. <<
Meiner Erfahrung nach ist das nicht so. Ich hatte früher u.a. auf privaten LAN Parties viel mit Leuten zu tun, die keine Spiele kaufen. Nie. Und denen es auch völlig egal ist, was da alles dahintersteht. Oder es schlicht nicht wissen bzw. verstehen. Sie haben kostenlose Unterhaltung, dass ist alles, was zählt.
Ich denke das liegt auch daran, dass der Wert eines Spiels (bzw. allgemein digitalen Produkts) nicht so einfach greifbar ist. Wenn ich ein Päckchen Kaugummi im Laden klaue haben ich eine physische Manifestation meiner Untat. Aber eine gebrannte CD fühlt sich nicht anders an als eine legal gepresste, von Downloads ganz zu schweigen. Ich glaube, viele merken gar nicht, dass das was sie da tun illegal ist.

>> Ihr mögt mich jetzt altmodisch nennen, aber ich persönlich lege Wert darauf, dass ich mir Produkte, die ich wirklich mag, nicht nur ausleihe oder streame, sondern ich möchte sie besitzen. Das gilt für Bücher, für Spiele, für Filme und Musik. <<
Hier gibt es ein Missverständnis: du hast in deinem Leben nie ein Spiel besessen. Sondern nur die Disc als Trägermedium und die Lizenz, das Spiel nutzen zu dürfen. Das Spiel an sich ist Eigentum des Entwicklers oder Publishers. Das ist ein entscheidender unterschied und gilt für alle digitale Medien - die gehört maximal ein Exemplar, eine Kopie vom Werk mit der Erlaubnis, es nutzen zu dürfen.

Goremageddon 16 Übertalent - 4035 - 3. April 2021 - 19:54 #

"Ich würde die in fast allen Punkten zustimmen: Kopierschutzmechanismen sind nutzlos und treffen im Zweifelsfall die Falschen."

Oftmals sind sie in der Tat nutzlos aber z.B. Denuvo ist schon extrem hart zu knacken und Teils dauert es über ein Jahr bis ein Titel mit Denuvo überhaupt geknackt wird, etliche sind bis heute nicht gecracked worden. Das macht für die entsprechenden Entwickler sicherlich einen lohnenswerten Unterschied. Wobei ich natürlich nicht weiß was man sich den Spaß im Vorhinein kosten lässt.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130153 - 4. April 2021 - 10:15 #

> Das andere ist: Schwarzbrennern ist in den meisten Fällen vermutlich auch klar, dass sie sich langfristig mit illegalen Downloads keinen Gefallen tun. Weil dadurch den Entwicklern der Spiele Einnahmen und durch hohe Verkaufszahlen gewonnenes Renommee verloren gehen. <<
Meiner Erfahrung nach ist das nicht so. Ich hatte früher u.a. auf privaten LAN Parties viel mit Leuten zu tun, die keine Spiele kaufen. Nie. Und denen es auch völlig egal ist, was da alles dahintersteht. Oder es schlicht nicht wissen bzw. verstehen. Sie haben kostenlose Unterhaltung, dass ist alles, was zählt.

Glaube ich auch nicht, das Kopierer dieses Bewusstsein haben oder hatten. Da ging/geht es nur um den kostenlosen Konsum, die Folgen davon waren denen IMO auch immer ziemlich egal.

Berndor 19 Megatalent - - 14287 - 4. April 2021 - 10:20 #

Gut, dass Du das mit der Lizenzierung im letzten Absatz noch einmal betont hast. Mir ist auch schon vermehrt aufgefallen, dass "physisches Medium" mit "Besitz" assoziiert wird.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130153 - 4. April 2021 - 10:21 #

Ich besitze die Lizenz ;-)

BIOCRY 17 Shapeshifter - - 7404 - 3. April 2021 - 18:29 #

Severance Blade of darkness anyone? Gab's damals quasi für jeden auf dem Schulhof. ;-)

Gorkon 21 AAA-Gamer - - 30193 - 3. April 2021 - 21:17 #

Kurzer, knapper Artikel, welcher meiner Meinung nach einen Fehler aufweist: Wenn Du Spiele nicht gerade physisch für Konsole kaufst, besitzt Du heutzutage maximal eine Lizenz zum Spielen, aber schon lange kein Spiel mehr.

Ansonsten ein sehr streitbares Thema. Die Industrie macht hier gerne den Fehler zu glauben, das Raubkopierer sich die Spiele auch kaufen würden und finden hier irrtümlich einen Grund für iren Umsatzverlust. Wobei ein großen Teil der Leute beim fehlenden Downloadangebot die Spiel nicht kaufen würde.

Problematisch wird das ganze doch erst, wenn die illegalen Waren als Original weiterverkauft werden.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 3. April 2021 - 22:36 #

Ich habe auch kein Verständnis mehr für DRM bei Singleplayer-Spielen. Die sollen die Titel bei GOG veröffentlichen und nicht ihre Kunden gängeln.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63401 - 4. April 2021 - 7:27 #

Danke für den Artikel, Johannes. Allerdings verstehe ich den Bezug auf den Ubisoft Launcher nicht. Liege ich da falsch, wenn ich da an Uplay denke? Wenn nein, dann ist das doch genauso ein Launcher wie Steam etc.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75372 - 4. April 2021 - 12:11 #

Ganz am Anfang, als der Ubisoft Launcher eingeführt wurde, hatte jedes Spiel, das den Launcher nutzte, eine Always-Online-Pflicht, selbst wenn es Singleplayer-Spiele waren, die man gar nicht online spielen wollte. Noch dazu hatte Ubisoft damals öfters Serverprobleme, so dass die Käufer ihre Spiele nicht nutzen konnten. Prominentes Beispiel ist da Die Siedler 7, kurz nach dessen Release an Ostern gab es extreme Serverprobleme, so dass die Leute an den Feiertagen ihr neues Spiel nicht spielen konnten. Darum war der Ubisoft Launcher damals sehr unbeliebt. Vielleicht hat sich dieses Unbeliebtheit bei Johannes bis heute gehalten. ;)

Johannes 24 Trolljäger - 53700 - 4. April 2021 - 12:41 #

Das war vor allem auch in der Zeit als wir mit dem Breitband-Ausbau noch nicht so weit waren. Damals gab es bei uns in der Gegend ein paar Dörfer, die noch nicht mal DSL hatten.

FantasticNerd 24 Trolljäger - P - 47073 - 4. April 2021 - 13:35 #

Hab damals lange mit Doppel-ISDN gesurft. Bis ich meine Eltern auf DSL bequatschen konnte.
Hauptargument damals: "ihr könnt telefonieren wenn ich online bin".

Deepstar 16 Übertalent - 4928 - 4. April 2021 - 13:04 #

Bin da ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich dieser These zustimme.

Zugegeben, ich bin auch tatsächlich nach wie vor jemand, der sich in Einschlägigen Foren aktiv aufhält.

GOG hat ja beispielsweise keinen Kopierschutz... und dann gibt es Threads wo du dessen komplette Bibliothek auf einem Blick und Klick per Mega kostenfrei runterladen kannst, weil GOG ja praktischerweise alles in einem Installer verpackt hat.

Das manche Kopierschutzsysteme zu restriktiv sind, ja darüber brauch man darüber nicht reden. Wurde ja schon gesagt, Safedisc wird von Windows 10 nicht mehr unterstützt. StarForce 3 als Kopierschutztreiber war sogar schon bisweilen direkt bei Vista nicht mehr kompatibel und die Spiele laufen auch deswegen nicht mehr auf aktuellem System, obwohl die eigentlichen Spiele kompatibel sind.

Aber ohne jeglichen Kopierschutz ist wohl am Ende auch viel zu blauäugig. Ein WarCraft III: Reforged oder Call of Duty: Modern Warfare [2019] kann eben wegen dem Kopierschutz nach wie vor zu seinem Einführungspreis über die digitale Ladentheke auf PC gehen. Nahezu keiner würde diesen Preis noch bezahlen, wenn das Spiel mittlerweile gecrackt wäre. Weil gecrackte Versionen sind ja mittlerweile auch nicht mehr gleichbedeutend mit = Keine Online Funktion. Mir ist jetzt in den letzten Jahren tatsächlich kein Spiel mehr untergekommen, was ich als Piratenversion nicht online hätte spielen können.
Größte Problematik dabei hat man in der Regel nur bei einem aktuellen Spiel und dann Updates. Dann kann es halt passieren, dass Online erst mal wieder nicht geht, solange auch die eigene Version nicht upgedated wurde. Wobei selbst das ist ja nicht einmal mehr gesagt. Mittlerweile gibt es ja auch oft sogar sowas wie Pirat-Server, die in Kraft treten, wenn der offizielle Server nicht mehr funktioniert. Auf diese Weise kann man auch immer zumindest mit "Gleichgesinnten" spielen... was nach wie vor eine ganze Menge sind.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33459 - 4. April 2021 - 13:32 #

Mich nervt das auch und ich kaufe Spiele deswegen am liebsten bei GOG, auch wenn ich Steam als Launcher viel besser finde.

Aber so ein Kopierschutz hat auch für den Hersteller einige Nachteile. Er kostet erst mal Geld, bei Denuvo kommt ein gewisser PR-Schaden dazu (Leute voten das Spiel runter) und der Supportaufwand wird sicher auch steigen - je komplexer ein System, desto mehr Probleme.

Das macht ein Hersteller nur, wenn es sich für ihn lohnt. Also scheint der Kopierschutz was zu bringen.

Wichtig sind ja v.a. die ersten ein, zwei Wochen nach Release. Wenn der Kopierschutz dort illegale Kopien verhindert, hat der Hersteller viel gewonnen, da die vielen Hype-Opfer das Spiel dann halt eher kaufen als zu verzichten. Wenn der Kopierschutz dann nach vielleicht vier Wochen geknackt wird, spielt das keine so große Rolle mehr.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 4. April 2021 - 14:43 #

Ein interessanter Artikel, der auch gut argumentiert. Gleichzeitig sehe ich als ITler das Ganze etwas anders. Es war leider in den 90er Jahren auch in Firmen nicht unüblich, ggf. nur eine Lizenz einer Software (ZIP-Programm, Imaging-Tool usw.) zu kaufen und dann letztlich doch etliche Male zu installieren bzw. zu nutzen. Wenn ich dann die Diskussion darüber geführt habe, war das oftmals ätzend und von wenig Wertschätzung gegenüber dem geistigen Eigentum und der Leistung der Entwickler geprägt. Im Ergebnis funktioniert das nun deutlich besser, wo auch die meisten professionellen Programme einen Kopierschutz bzw. eine Lizenzbindung haben, seitdem ist das Bezahlen selbstverständlicher geworden. Auf dem Weg dahin wurden aus meiner Sicht einer Menge Entwickler das Geschäftsmodell verdorben, was nicht wirklich im Interesse des Marktes gewesen sein kann.
Das gilt so auch für Spiele, daher sehe ich es absolut ein, dass gerade ein neues Game durchaus geschützt werden muss, damit der Entwickler die Früchte seiner Arbeit und seines Invests zurückbekommt.
Natürlich sind schlechte Kopierschutzmechanismen ein Ärgernis, aber für mich ist die Bindung an Steam, Origin und Co. gar kein Problem. Auch ich musste mich daran gewöhnen, es ist aber tatsächlich aus meiner Sicht so besser, als wenn jeder Entwickler seine eigenen Schutz inklusive Nebenwirkungen implementiert.
In einer idealen Welt wäre das alles natürlich nicht nötig und jeder wäre ein braver und wertschätzender Käufer. Leider sieht die Realität nach meiner Erfahrung ganz anders aus, eine nicht kleine Menge von Menschen sieht nur sich und ihre persönlichen Vorteile. Dies führt dann zu Nachteilen für alle anderen, aber auch das ist erfahrungsgemäß leider nicht zu vermeiden.

rammmses 22 Motivator - P - 32643 - 4. April 2021 - 21:02 #

Bei "Raubkopien" usw denke ich an die 90er, das ist für mich und in meinem Unfeld schon ewig kein Thema mehr. Auf Konsolen sowieso nicht mehr und auch am PC durch Sales und PoS wohl auch nur noch in der Nische. Ich selbst hatte auch nur in Zeiten damit zu tun als das Taschengeld knapp war :D

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 4. April 2021 - 22:33 #

Ja, genau so sieht meine Bubble zu dem Thema auch aus.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62100 - 4. April 2021 - 23:13 #

Bei mir waren es eher die 80er Jahre. ;)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130153 - 5. April 2021 - 9:48 #

Jepp, schon zu Playstation-Zeiten hatte ich keinen Bedarf mehr an Kopien.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 5. April 2021 - 10:55 #

Und ich dachte, die erste Playstation wäre schon mit Modchip aus der Fabrik gekommen. Ich kannte damals wirklich niemanden, der keinen modchip eingebaut hatte.

Bei mir sind „Demoversionen“ auch schon sehr lange kein Thema mehr.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105044 - 5. April 2021 - 14:44 #

Hier. Ich hatte nie n Modchip drin. Und selbst wenn, hätte ich keine Quelle für Kopien gehabt. Dafür war unsere Videothek immer gut mit Ps Spielen bestückt. Wenn ich also ne Demo wollte, kostete die mich 3 Mark für 3 Tage. :)

CharlieDerRunkle 17 Shapeshifter - 7454 - 7. April 2021 - 23:16 #

Ich hab mir mal mit einer Version von StarForce das OS zerschossen, fragt mich nicht, wie. Lag wohl daran, dass das eine XP-Version war, die ich dummerweise auf Windows 7 installiert habe, in der irrigen Annahme, ich könne eine legal erworbene Kopie von American Conquest - Divided Nation einfach auf meinem Rechner installieren, nachdem ich es ein paar Jahre zuvor, im Sommer 2006, für 30 Euro erworben habe... Kopierschutz ist auch ein Thema, zu dem man sich als (diesbezüglich leidgeplagter) Zocker sehr umfangreich auslassen kann, was die Länge der Kommentare hier angeht...

Offtopic: Was zur Hölle sind denn Freund:innen? Freunde geteilt durch innen? Freunde innen/außen? Mensch:innen?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105044 - 8. April 2021 - 12:46 #

Willkommen im Club der Starforce Geschädigten.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83922 - 29. April 2021 - 11:56 #

Ich weiß nicht. Du schmeißt hier Kopierschutzverfahren wie Starforce, die tief ins System eingriffen und manchmal sogar Kompatibilitätsprobleme verursachten, in einen Topf mit DRM über Clients wie Steam und Battle.net. Mein Ansatz wäre, durch die Verwendung dieser Clients und die Accountbindung sind weitere Kopierschutzmaßnahmen unnötig geworden, werden aber leider trotzdem noch eingesetzt. Das sollte man kritisieren, aber warum hier gerade der Ubisoft-Launcher so verteufelt wird, verstehe ich nicht. Berüchtigt war er vielleicht am Anfang, weil AC2 und Siedler 7 Alwys-On waren. Aber das wird ja schon lange nicht mehr gemacht, der funktioniert genauso gut wie Steam, Epic & Co.