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Quell Reflect für Android User-Artikel

Camaro 30. September 2012 - 17:27 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
Regentropfen die Perlen sammeln? Genau darum geht es im Zen-Puzzler Quell Reflect. Einfaches Perlensammeln mit Regentropfen! Warum es vielleicht doch interessanter ist, als es sich gerade liest, könnt ihr im folgenden Test erfahren.
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Der Zen-Puzzler Quell Reflect ist das zweite Spiel des Entwicklers Fallen Tree Games und gleichzeitig der Nachfolger von Quell, ebenfalls ein Zen-Puzzler. Mit schlichtesten Mitteln bietet Quell Reflect eine Menge Denkmaterial für euer Gehirn. Dabei besteht das Spiel einzig daraus, einen oder mehrere Regentropfen durch Levels zu bewegen und alle in diesen verteilten Perlen zu sammeln. Aber gerade dies muss nicht immer einfach sein.

Das Spielgeschehen und die Schwierigkeit

Die Quell-Serie
Quell Reflect ist der zweite Teil in der Puzzle-Serie. Ihn und seinen Vorgänger Quell gibt es sowohl für Android als auch für das iOS.

Android-Versionen
(Stand: 24.09.2012)

Quell - 0,78 €
Quell Reflect - 0,86 €

iPhone/iPad-Versionen
(Stand: 24.09.2012)

Quell - 1,59 €
Quell Reflect - 0,79 €
In den einzelnen Abschnitten gibt es keinerlei zeitliche Herausforderungen. Weder läuft ein Countdown noch jagt ihr einer Bestzeit hinterher. Aber das würde auch nicht zu einem Spiel dieser Art passen. Quell Reflect bietet euch die Zeit, die ihr benötigt um jedes Level zu beenden. Einzig eine Anzahl an Spielzügen wird immer vorgegeben, mit denen ihr diese perfekt gelöst habt; sofern ihr die Anzahl nicht überschreitet. Denn diese muss nicht erreicht werden, um den Abschnitt zu vollenden! Vielmehr erhaltet ihr eine Münze dafür, wenn ihr ein Level mit der angegebenen Anzahl von Zügen beendet. Mit dieser könnt ihr dann gegebenenfalls – solltet ihr mal nicht weiter kommen – Tipps für die Lösung frei schalten. Es lohnt sich aber nicht so schnell aufzugeben, da die Lösung oftmals einfacher ist, als man denkt. Und wenn ihr selbst darauf kommt, ist die Freude über den Erfolg umso größer.
 
Da bekanntlich viele Wege nach Rom führen, führen auch im Spiel viele Wege zum Ziel. Dementsprechend ist es schon motivierend, ein Level – trotz Erfolges – erneut zu versuchen, wenn ihr mehr Züge als angegeben benötigt hattet. Euch sollte aber nicht sofort die Panik packen, wenn ihr in den frühen Phase einige Levels nicht in der angegebenen Anzahl geschafft habt. Das bedeutet nicht unweigerlich, dass die anderen nur mit viel Mühe geschafft werden können. 
 
Mit dem Einbau immer neuer Levelelemente wird nach und nach die Schwierigkeit gesteigert. Damit der Umgang mit diesen neuen Elementen besser gelernt werden kann, werden diese erst in kleineren und einfacheren Abschnitten eingesetzt. Teilweise werden vorher schon bekannte Elemente hierfür wieder herausgenommen. Durch ein erneutes schrittweises Einführen dieser alten Bauteile, entstehen bei jedem neuen Element eine eigene kleine Lernkurve. So gibt es in der Entwicklung des Schwierigkeitsgrades also immer wieder Passagen, in denen ihr kurz verschnaufen und das Gehirn entlasten könnt. So wird kein Stress aufgebaut, da mit solchen schnellen und kurzweiligen Erfolgen die schwereren Level in Vergessenheit geraten. Die Spielfreude bleibt so auch um einiges länger erhalten.

Was ist ein Zen-Puzzle?
Zen-Puzzle sind Rätsel, die man ganz ohne Hektik und Zeitdruck lösen kann. Optische Reize oder auch akustische Unterstützung in Form von ruhiger und entspannender Musik fördern den Effekt der Gelassenheit. Diese sollen dazu führen, dass der eigene Stress und eventuell vorhandene Probleme während des Spielens vergessen werden können. Vielmehr lässt man vollkommen los und konzentriert sich einzig auf die Lösung des Rätsels. Ohne auch nur einen Moment daran zu denken, dieses besonders schnell lösen zu müssen, um eine Bestleistung zu erreichen. Das "Ich" wie in "Ich muss" ist nicht wichtig und verschwindet. Denn im Zen heißt es, das Leben einfach nur zu leben.

Die Bedienung und die Präsentation


Das stimmungsvolle Level-Menü: Anhand der Färbung könnt ihr auf einem Blick erkennen, ob ihr alle vier Abschnitte eines Bilderrahmens – perfekt (gold) – gelöst habt (silber), oder ob noch welche offen sind (braun).
Die Steuerung der Regentropfen ist unscheinbar einfach. Ihr müsst diese noch nicht einmal berühren. Es reicht vollkommen aus, wenn ihr irgendwo auf dem Display eine Wischbewegung in die Richtung macht, in die der Tropfen rollen soll. Wenn es mehrere Regentropfen in einem Level gibt, so ist der ausgewählte Tropfen größer als die anderen. Möchtet ihr den Regentropfen wechseln, so tippt ihr einfach den gewünschten Tropfen an und dieser reagiert ab sofort auf eure Wischbewegungen.
 
Bei der Steuerung muss nur beachtet werden, dass die Tropfen nicht gestoppt werden können. Sie rollen so lange in die ausgewählte Richtung, bis sie auf ein Hindernis treffen. Ist es eine Wand, ist alles in Ordnung. Sollte es ein Hindernis sein, so kommt es darauf an, ob ihr es an einer ungefährlichen Stelle trefft oder ob es eine für den Tropfen tödliche Seite ist. Es kommt auch darauf an, was für ein Hindernis es ist. Bei festen Elementen, stoppt der Tropfen wie bei einer Wand. Bewegliche Hindernisse werden hingegen bis zum nächsten festen Gegenstand vor dem Tropfen hergeschoben. Sofern es auf diesem Weg einen solchen gibt.
 
Sollte das Level keine feste Umrandung haben, so muss bei der Lösung dessen ein anderer Gedankengang herhalten. Denn wenn der Tropfen, zum Beispiel, den Abschnitt auf der rechten Seite des Bildschirms verlässt, so taucht er auf der gleichen Höhe auf der linken Seite wieder auf. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Richtung Oben/Unten. Bei keinem Hindernis auf dem vom euch ausgewählten Weg des Regentropfens rollt dieser bis in alle Ewigkeit in diese Richtung; oder bis ihr das Level neu startet.
 
Präsentiert wird Quell Reflect mit schöner, laut Entwickler, handgemalter Grafik in den Levels wie auch in den Menüs. Hierbei ist alles auf Alt getrimmt. Das Menü zeigt einen Raum, in dem antike Gegenstände herumstehen. In einem Regal stehen pro Regalbrett drei Bilderrahmen. Hinter jedem Bilderrahmen verstecken sich vier Abschnitte. Solltet ihr alle mit der vorgegebenen Anzahl von Spielzügen schaffen, färbt sich der Bilderrahmen zur Belohnung golden. Alle anderen Bilderrahmen, in denen ihr die vier Levels geschafft habt, sind silbern dargestellt. So könnt ihr auf einem Blick sehen, wo ihr euch noch gegebenenfalls verbessern könnt. Untermalt wird das Ganze mit einem eigenen Soundtrack. Dieser stammt der Beschreibung nach vom US-Komponisten Steven Cravis.
 
Talaron 16 Übertalent - 4146 - 30. September 2012 - 18:48 #

Sehr schön geschriebener Test!

Habe das Spiel gleich mal in der iOS-Version ausprobiert und es macht durchaus sehr viel Spaß. Besonders lobenswert ist hier, dass der Entwickler ohne Aufpreis auch eine fürs iPad optimierte Darstellung anbietet, die ich persönlich auf Dauer augenschonender und angenehmer als die Smartphone-Fassung finde.

Ich bin allerdings mal auf den späteren Schwierigkeitsgrad gespannt, denn in den ersten zwei Jahren (also den ersten 24 Rätseln) war noch keines, was wirklich fordernd war. Und auch, dass die möglicherweise angedachte Hintergrundgeschichte nicht wenigstens in kleinen Zwischensequenzen (z. B. wie bei Angry Birds als Mini-Comic nach jedem abgeschlossenen Jahr) erzählt wird, finde ich eine verschenkte Chance.

Achja: Bin ich eigentlich der einzige, den das Spielprinzip sofort an die (natürlich simpleren) Rutsch-Rätsel in den frühen Pokemon-Spielen erinnert hat? ;)

Camaro 18 Doppel-Voter - 10582 - 30. September 2012 - 18:55 #

Keine Angst! Da kommen auf jeden Fall noch einige schwerere Rätsel, wo man erst einmal nicht weiter kommt. Sobald man allerdings die Lösung bzw. den richtigen Weg herausgefunden hat, fragt man sich, wieso man hier jetzt so viele Minuten gebraucht hat. ^^ Außerdem gilt es ja auch noch alle Rätsel perfekt zu lösen. ;-)

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 30. September 2012 - 21:13 #

Hm das gabs bei amazon gratis, aber getestet hab ichs bisher noch nicht. Scheint ja lohnenswert, mal anzuspielen.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20280 - 30. September 2012 - 21:23 #

Ist ein schönes Spiel :) Mich hat es an Atomix und Sokoban von früher erinnert.

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13658 - 1. Oktober 2012 - 13:48 #

Klingt nach einem ganz interessanten Spiel, auch die Kategorie "Zen-Puzzle" muss ich mir merken.

Frage: Warum steht "für Android" in der Überschrift? Ich wollte erst gar nicht draufklicken, weil ich nur ein iOS- und kein Android-Gerät habe, fand dann aber, dass das Gerät im Video-Vorschaubild schon sehr nach iOS aussieht. Sind andere Versionen so viel anders, dass man den Test nicht auf iOS beziehen kann? "für Android" liest sich für mich erstmal so, als sei es "nur für Android".

Camaro 18 Doppel-Voter - 10582 - 1. Oktober 2012 - 14:06 #

Da ich ein Android-Gerät aber kein iOS-Gerät besitze und folglich nur die Android-Version der App getestet habe, kann ich beide Versionen nicht vergleichen. Ich gehe zwar davon aus, dass sich die Versionen in der Regel gleichen, aber wie gesagt... die iOS-Version habe ich nie zu Sehen bekommen!

Das mit der Überschrift ist natürlich ein bisschen unpassend. Mal schauen ob ich da vielleicht (vor allem für die Zukunft) eine Lösung finde...

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13658 - 1. Oktober 2012 - 14:16 #

Ich denke, nur den Namen und die Kategorien/Plattformen dazu einstellen dürfte reichen, allerdings weiß ich nicht, ob es eine Android-Kategorie gibt. Die Redaktion testet ja meist auch nur auf einer Plattform, das kann ja auch im Test erwähnt werden.

Camaro 18 Doppel-Voter - 10582 - 1. Oktober 2012 - 15:02 #

Eine Android-Kategorie gibt es leider noch nicht -> http://www.gamersglobal.de/forum/59091/android-rubrik-die-zweite-dritte-vierte

EDIT:
Steckbrief existiert jetzt.

@BruderSamedi & andere iOS-User
Würde es für dich als iOS-User als Hinweis reichen, dass in der Übersicht unter der News jetzt "iPhone" & "andere" steht, oder sollte die Überschrift noch beispielsweise in "User-Test: Quell Reflect (Android)" geändert werden?

Es ist einfach so, dass ich gerne "Android" im Titel stehen haben möchte, da es eben noch keine Kategorie gibt und das System sonst sehr leicht übersehen wird! :-/
Meine Tests sollen das (nicht ganz so regelmäßig erscheinende) Pendant zur "App der Woche" werden, in der iOS-Apps getestet werden, die es teilweise auch auf Android gibt. ;-)

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13658 - 1. Oktober 2012 - 15:45 #

Die zusätzliche iPhone-Kategorie ist schonmal gut, die Überschrifts-Version mit Klammer fände ich noch klarer. Ganz ohne Android fände ich es zwar noch eindeutiger, aber ich kann deine Begründung gut nachvollziehen.

MTR 12 Trollwächter - 1033 - 1. Oktober 2012 - 14:07 #

Puh ich wollte ja auch mal einen Test zu einem Spiel machen, aber ich hab einfach keine Zeit gehabt und auch heute nicht wirklich... Toller Test aber wieder!

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 1. Oktober 2012 - 19:36 #

Achja das hab ich mal kostenlos runtergeladen. Sollte ich wohl mal anspielen ;).

Puzzle/Logik
Fallen Tree Games
20.08.2011 (iOS) • 03.07.2014 (3DS) • 14.05.2015 (PC) • 17.12.2015 (Android) • 28.12.2020 (Switch)
Link
6.4
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