In der dritten Exkursion über furchtbar schlechte Spiele dürft ihr unter anderem stocksteife Streifen, monströs miese Monster und ein bis heute nicht fertig gestelltes Spiel bewundern.
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Was kann nach der Besprechung von richtig schlechten Spielen wie Big Rigs, Catfight, Highlander und Pulleralarm noch kommen? Gegenfrage: Was wäre eine Trilogie über Spiele, die die Welt nicht verdient, ohne eine Berufssimulation, Uwe Boll, Derek Smart und ein Cryo-Adventure?? Dabei weisen die folgenden fünf Spiele Defizite bei Story, Steuerung, Performance, Design und Sound auf. Jeder einzelne Titel glänzt dabei in seiner eigenen Rubrik. Der dritte Teil der miesen Machwerke startet aber recht harmlos mit einem C64-Oldie vom Grund des Grabbeltisches, der vor allem für ein unangenehmes Pfeifen in den Gehörgängen sorgt.
Dancing Monster
Wenn ich den Sound der C64-Ära mal wieder als nervtötendes Gefiepe bezeichne, lässt der Groll der alten, wirklich alten Retrofans nicht lange auf sich warten. Wenn nach Beispielen gefragt wird, verweise ich stets pauschal auf eine Wikipedia-Liste. Das muss ich nun nicht mehr tun. Zukünftig werde ich auf Dancing Monster verweisen. Das 1983 unter Commodore erschienene Klickspielchen wird auf c64-wiki.de unter dem Genre „Miscellaneous, Weird!“ geführt – und ist dort bestens aufgehoben. Zur Handlung heißt es dort: „Eine hübsche Prinzessin wurde in ein Monster verwandelt und auch noch dazu verdonnert auf ewig zu tanzen. Sie sollen ebendiese nun mit Ihrem magischen Gewehr von ihren 'Zusatzteilen' befreien.“
So ruckelt ein Benjamin-Blümchen-Verschnitt mit Bierbauch über den matschbraunen Hintergrund, während ich angezeigt bekomme, welche Körperteile ich mit dem Fadenkreuz wegklicken muss. Wofür die aus drei Buchstaben bestehenden Abkürzungen genau stehen, muss ich tatsächlich im Internet nachschauen (wie nach dem Spielziel an sich). Bestimmt hatte das Original ein großartiges und schick aufbereitetes Handbuch, das alle Spielelemente ausführlich erklärt hat.
HRN (Hörner), EAR (Ohren), TRN (Rüssel), TNG (Zunge), ARM (Arme), TL (Schwanz) und LEG (Beine) sind die Körperteile, die in bestimmter Zeit entfernt werden müssen. Schafft man dies nicht, wächst ein anderes Teil wieder nach. Klingt simpel, ist es auch. Zwei Dinge führen jedoch beim tanzenden Monster zur absoluten Spielspaßverweigerung: 1.) Die Animationen – das Rüsseltier bewegt sich mal von vorne, von der Seite oder von hinten sichtbar über den Bildschirm – sind so krude, die Körperteile so pixeldünn, dass ein Zielen zur Glückssache wird. Vor allem, wenn es auf 2.) trifft: das noch trägere Fadenkreuz. Dass ich das Zielen mit der Tastatur anstelle des dafür vorgesehenen Joysticks versuche, ist hingegen meine Schuld. Irgendwann – es sind beim ersten Durchspielen knapp fünf Minuten – ist Benjamin von Körperextremitäten befreit und die Prinzessin kommt zum Vorschein.
Damit wäre auch alles zu diesem absonderlichen Stück C64-Müll geschrieben, aber der eingangs erwähnte Sound sollte als saures Sahnehäubchen hervorgehoben werden. Da ist zum einen die öde Musik, die nicht zu den Bewegungen der Figur passt und zum anderen die nervenzerfetzenden Soundeffekte. Diese klingen nach den digitalisierten letzten Tönen einer Maus in den Fängen einer Katze (Jörg Langer wird dies bestätigen können), verfeinert mit dem Schaben eines Messers auf Omis bestem Porzellan. Nein, Spaß macht das Dancing Monster nicht. Ruckelnde Figuren, die seltsam aussehen, bekomme ich auch in einer Berufssimulation von Aerosoft. Nur etwas schöner und ohne grässliche Töne.
Bild 1: Wenn Picasso den Auftrag bekommen hätte, einen dadaistischen Elefanten zu zeichnen, wäre ungefähr dies dabei herausgekommen. Bild 2: Die Figur bewegt sich so langsam und ruckelnd, dass die Grafik für Sekundenbruchteile verrutscht. Bild 3: Ein Fall für die BPjS? Der Arm ist ab. Bild 4: Wenn das Bild der Prinzessin nach wenigen Minuten erscheint, ist das Spiel vorbei.
Autobahnpolizei-Simulator 2
Berufssimulationen feiern seit Jahren in der Spielebranche Umsätze, von denen so manch ein AAA-Entwickler nur träumen kann. Allen voran natürlich der Landwirtschafts-Simulator, dessen aktuelle Ausgabe sogar eine eigene eSport-Liga spendiert bekam. Mittlerweile gibt es zu so ziemlich jedem Beruf eine (sogenannte) Simulation. Hobbyköche, Trucker, Ärzte, Lokführer und passionierte Fernbus-Fahrer wie Mick Schnelle: Sie alle können ihrem Traumjob, den sie zugunsten eines 08/15-Berufs aufgegeben haben, zumindest virtuell nackommen.
Ein besonders schlechter, da besonders trivialer Ableger dieser Sparte soll der Spreng- und Abriss-Simulator von Astragon aus dem Jahr 2009 sein. Dieser Titel wollte aber partout nicht auf meinem Rechner laufen, sodass ich nach einem gleichwertigen Ersatz Ausschau hielt und auf den Autobahnpolizei-Simulator 2 stieß. Wie zu erwarten, enttäuschte dieser mich nicht.
In 20 Missionen müsst ihr euch hier als Autobahn-Polizist von der untersten Stufe der Karriereleiter nach oben arbeiten und Einsätze strikt nach Vorschrift fahren. Die Aufträge reichen von einer einfachen Verkehrskontrolle über kleine Detektivarbeiten bis hin zu Fahrzeugfahndung, Verfolgungsjagd und Unfall mit Personenschaden. Als Einsatzfahrzeuge stehen zwei Funkstreifenwagen und ein Zivilfahrzeug mit starkem Motor zur Verfügung. Beim Fahren gilt es allerdings, das GTA-Fahrverhalten zu unterdrücken. Kratzer im Lack bedeuten Kratzer in der Personalakte. Blöd, dass die Steuerung der bunt beklebten Fahrzeuge ein wenig an den Autobahn Raser erinnert – älteren Semestern wird es gerade kalt den Rücken herunterlaufen.
Bis hierher klingt alles recht gewöhnlich und sieht auch gar nicht mal so schlecht aus. Die Mängel-Liste addiert sich im Laufe der ersten Missionen allerdings zu einem negativen Spielerlebnis. Da sei an erster Stelle die miserable Performance der Engine genannt. Das Geschehen ruckelt und stottert trotz ausreichend vorhandener Rechnerpower wie die alte Polizeiente bei einem sich ankündigenden Motorschaden. Gerade bei den schnellen Fahrten und Überholmanövern auf der Autobahn führt dies rasch zu einem Blechschaden. Das kleine Entwicklerteam von Z-Software hat beim Design der Grafikengine kein glückliches Händchen bewiesen.
Ein weiteres großes Problem entsteht durch die Steuerung der Spielfigur. Ich meide generell Spiele mit Third-Person-Perspektive, Tomb Raider und Gothic etwa habe ich nach kurzer Zeit entnervt beendet, da wilde Kamerafahrten im Rücken der Polygonfigur ein schwindelerregendes No-Go sind. Wenn eine Egoperspektive angeboten wird, greife ich hingegen dankbar zu. Der Autobahnpolizei-Simulator 2 bietet diese nicht, die Kamera fährt mal rasant, mal so träge, dass der Herr Wachtmeister von der Seite zu sehen ist und im Kreis läuft. Bei einem Spiel, das immer wieder ein zielgenaues Ablaufen von Markierungen voraussetzt, etwas unglücklich.
Als drittes großes Defizit fällt die Leblosigkeit des Spiels schwer ins Gewicht. Dass der Polizeibeamte an sich nicht gerade als Temperamentsbündel durch unsere Lande streift, ist bekannt. Aber dass die virtuellen Blaumänner offensichtlich einen überdimensionalen Besenstiel von unten ins Rückgrat geschoben bekamen, grenzt an Overacting. Außerdem ist die Mimik selbst in Notsituationen so lebhaft wie die der frisch aufgespritzten Gwyneth Paltrow (traurig, traurig!). Dass sich andere Menschen im Spiel bei Berührung zur Seite schieben lassen – ohne dabei die Beine oder den Besenstielrücken zu bewegen – zeugt umso mehr davon, wie lieb- und leblos das Geschehen umgesetzt wurde. Derselbe Eindruck entsteht durch die kaum bevölkerten und befahrenen Straßen.
Sicherlich hat die Polizei-Simulation auch ein paar nette Features zu bieten. Mit dem Foto-Modus etwa, der dank freier Kamera zum Aufnehmen von Beweisfotos des Unfallorts gut geeignet ist, lassen sich schöne Selfies mit der idyllischen Natur am Fahrbahnrand knipsen. Und ein wenig gespannt ist man schon, wenn sich der Wagen dem Ort des Geschehens zum ersten Mal nähert, da man nie weiß, was einen erwartet. Da weiß man übrigens auch bei Derek Smartnie. Aber es ist meist nichts Gutes.
Bild 1: Die Beamten haben den Kaffeebecher abgestellt und sind an der Unfallstelle angelangt. Wenigstens muss man sich nicht mit Staus und Schaulustigen herumärgern, die gibt es nämlich nicht. Bild 2: Die Vegetation ist auf jeden Fall schöner als die Mimik von Harry und Toto. Bild 3: Die Polizei, dein Freund und Zalando-Lieferant. Uuaaaaaaaahh! Bild 4: Die Ordnungshüter werden auffällig oft in werbewirksamer Postkartenidylle gezeigt.
Battlecruiser 3000AD
„Die Zeit, die man benötigt, um den Battlecruiser auch nur einen Millimeter zu bewegen, nutzen anderen für ein Ingenieursstudium.“ Diese Worte, die Mick Schnelle einst im Test der PC Player 4/97 (Wertung: 2 Sterne) niederschrieb, gelten auch über 22 Jahre später noch für das Weltraumspiel Battlecruiser 3000AD. Spannender als der Verriss ist jedoch die Entstehung eines der größten Flops der Spielegeschichte und die Odyssey von Derek Smart, dem Entwickler hinter dem Projekt.
Ende der 1980er machte sich Smart daran, eine umfangreiche Weltraumsimulation zu programmieren, die neben Weltraum-, Planeten-, Luft- und Bodenkämpfen auch Strategieelemente enthalten sollte. 1992 erschien der Titel erstmals auf dem Cover des Magazins Strategy Plus, der kleine Publisher Three-Sixty Pacific übernahm die Rechte an dem noch in einer frühen Phase befindlichen Battlecruiser. Der Publisher schlidderte 1993 in die Pleite, die Publishingrechte wanderten zu den Mission Studios, einer Abteilung von Interplay Productions, die das Spiel Ende 1994 an Intracorp weitergab, das wiederum im Sommer 1995 in die Insolvenz ging, nachdem auf der E3 erstmals eine spielbare Version gezeigt wurde. Take-Two Interactive sprang als Publisher an Bord und veröffentlichte am 30. September 1996 die Version 1.0 von Battlecruiser 3000AD in den USA – gegen den Willen von Derek Smart, da das Spiel noch nicht fertig war. Die Kritiken waren vernichtend. Gamespot etwa schrieb im Test (Wertung: 2,6/10): „Es wird in die Geschichte eingehen, als die fehlerhafteste, instabilste, unspielbarste Software, die jemals veröffentlicht wurde.“
Immerhin befolgt Publisher Gametek die goldene Regel des Marketings: Verkauft sich das Spiel nicht, schalte eine Anzeige mit nackter Frau (in diesem Fall das Model Joanne Guest) und sinnfreier Phrase.
Die leicht verbesserte EU-Version, die im März 1997 unter dem Publisher Gametek erschien, kam bei Kritikern kaum besser weg. Ab 1998 entwickelte Derek Smart das Spiel in Eigenregie als Battlecruiser Millennium weiter und stellte die viel gescholtene Version von Battlecruiser 3000AD als Freeware ins Netz. Die 2001 veröffentlichte Version von Battlecruiser Millennium gewann zwar keinen Blumentopf, war aber immerhin spielbar. Derek Smart entwickelte in den 2000er Jahren die ebenso erfolglose Spielereihe Universal Combat und zuletzt Line of Defense. Seit der Ankündigung von Star Citizen hat sich der gerne mit Doktortitel angesprochene Smart auf die öffentliche Kritik des Chris Roberts-Titels konzentriert, ist selbst aber nicht mehr kreativ in Erscheinung getreten.
Zurück zu Battlecruiser 3000AD. Die Geschichte erzählt von einem interplanetaren Kampf im Jahr 3000, in dem der Spieler die Rolle eines Rekruten übernimmt und wahlweise in einem durch politische und militärische Einflüsse veränderten Kampagnenmodus, im Freiflug-Modus oder im Xtreme Carnage Combat Simulator antritt. Um das Raumschiff und dessen Waffen durch das Weltall steuern zu können, müssen unzählige Menüs, Tastatur- und Zahlenkonfigurationen auswendig gelernt werden. Oder mit den Worten von Peter Steinlechner: „eine fliegende Tabellenkalkulation“.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein paar wenige Simulations-Freaks die ausufernde Komplexität schätzen. Ich hatte selten weniger Lust auf und bei einem Computerspiel, zumal Grafik und Sound selbst mit der glühendsten Retrofaszination nicht mehr erträglich sind. Bis ich auch nur ansatzweise so etwas wie Action auf dem Bildschirm sehe, murmel ich immer wieder Mick Schnelles Fazit vor mich hin: „STRG-ALT-ENTF ist immer noch die sinnvollste Kombination, die Sie während des Spiels betätigen können. Egal, was nach dem darauffolgenden Reset auch passiert, spannender als Battlecruiser 3000AD dürfte es mit ziemlicher Sicherheit sein.“
Ob im normalen Flug, der „Übersichts“-Kamera, im Kampf oder auf der Planetenoberfläche: Battlecruiser 3000AD wimmelt nur so vor Zahlen, Abkürzungen und Menüs, bei denen kein normaler Spieler durchblickt.
Lost Eden
Ist es eigentlich Zufall, dass das französische Studio Cryo das englische Wort „cry“ im Namen trägt? Was weine ich heute noch dem Geld für Atlantis - The Lost Tales (hübsch, aber langweilig), The 3rd Millennium (nicht hübsch und ebenfalls langweilig) und Deo Gratias (kann mich nicht mehr erinnern, aber war nicht gut) nach. Es ist jedenfalls verwunderlich, dass ich in der Post-LucasArts-/Sierra-Adventure-Ära ein Fan dieses Genres geworden bin. Denn ab Mitte der Neunziger dominierten hier vor allem öde interaktive Filme und Grafikadventures von Cryo die Karstadt-Regale. Dass ich 1995 keinen Pfennig in das Dino-Abenteuer Lost Eden investiert habe, beruhigt mich indes. Heute gibt es das Spiel für ganz kleines Geld in einer überarbeiteten Version bei GOG – und das ist noch immer zu teuer.
Zunächst sei GamersGlobal-User advfreak zitiert, der 2015 auf kultboy.com folgendes zum Spiel schrieb: „Lost Eden ist auch wieder so ein Fall, wo ich total geflasht von der Demo war. Vor allem den Soundtrack hatte ich noch tagelang im Ohr und die Demo immer und immer wieder durch - nur wegen diesem Song. Als die Vollversion erschien, bin ich schon lechzend im Laden gestanden und konnte es gar nicht erwarten die Geschichte weiter zu erleben. Die Demo hatte ja quasi schon suggeriert, dass bis jetzt alles nur der Anfang war, der Cliffhanger war ultraspannend und dann...tja...nach ein paar Stunden dämmerte es, dass die Demo schon das beste am ganzen Game war. Nix, null, keine Spannung, keine geile Story, keine neuen Tracks... einfach nur pure Langweile bis zum laschen Finale!“
Und in der Tat klickt man sich in diesem Adventure, das zu seiner Zeit auf der Jurassic Park-Welle mitreiten wollte, aber weder Fisch noch Fleisch war, von einem grün-braunen Pixelmatsch zum anderen. Ziel ist es, den blutrünstigen Tyrannen Moorkus Rex aus dem Lande Eden zu verjagen. Das uninspirierte Klicken durch leblose Szenerien wechselt sich mit teils immer den gleichen Dinosaurier-Renderszenen ab, gefolgt von selbstablaufenden Gesprächen mit hässlichen Figuren – und mit hässlich ist hier nicht nur die Grafik gemeint! Die wenigen Puzzles sind nicht nur viel zu einfach, sondern wiederholen sich auch.
Das Pariser Studio Cryo existierte ab 1992 für zehn Jahre und veröffentlichte als Entwickler und Publisher über 50 Spiele, viele davon finanzielle Misserfolge. Der letzte war im Juli 2002 Frank Herbert’s Dune, woraufhin das Unternehmen wegen Insolvenz die Büros schließen musste. Die Rechte an den alten Spielen liegen heute bei THQ Nordic. Aber die werden einen Teufel tun und mit ihrem Namen in Verruf geraten wie einst Cryo, ein Studio, das wie nur wenige andere für ein Spiele-Output voller Flops steht. Apropros Flops...
Bild 1: Standard in Lost Eden: Gähnende Langeweile auf dem Bildschirm. Der braune Klotz in der unteren Mitte ist übrigens der Cursor. Bild 2: Die Dinos haben zwar nichts zu sagen, tun es trotzdem. Bild 3: Hässlich ist nicht nur die Grafik, sondern auch die Gestaltung der merkwürdigen Kreaturen. Bild 4: Die Renderszenen sind gelungen, aber spielerisch absolut wertlos.
Tunnel Rats: 1968
Uwe Boll hat das Regiezepter mittlerweile gegen den Kochlöffel eingetauscht. Und endlich weiß der 54-jährige, was Erfolg ist. Sein auf die deutsche Küche spezialisiertes Restaurant Bauhaus in Vancouver zählt nicht nur zu den besten Kanadas, sondern rangiert in den Top 50 der besten Restaurants weltweit. Früher war Uwe Boll nur der beste unter den schlechtesten Filmemachern. Für seinen Vietnam-Kriegsfilm 1968 Tunnel Rats etwa gewann er 2009 den Negativpreis Goldene Himbeere in der Kategorie des schlechtesten Regisseurs. Das hinderte ihn aber nicht daran, das unbekannte Entwicklerteam der Replay Studios anzuheuern und mit Tunnel Rats: 1968 ein selbstdesigntes Spiel zum Film zu kreieren.
Wie im Kinovorbild stehen in dem Ego-Shooter die namensgebenden Tunnel im Mittelpunkt, die von den Vietcongs getarnt angelegt wurden, um die US-Soldaten aus dem Hinterhalt anzugreifen. Zum Schutz vor Eindringlingen hat man noch diverse Sprengfallen und Fallgruben eingebaut, die es zu entsichern und umgehen gilt. Tunnel Rats: 1968 spielt nach den Geschehnissen des Films und dreht sich um den G.I. Brooks, der auf sich allein gestellt seine verschollenen Kameraden finden soll.
Das Spiel ist vor allem eines: dunkel. Als ich die Taschenlampe anknipse und erst recht als ich erstmals an die Oberfläche klettere, weiß ich auch warum. Tunnel Rats: 1968 ist hässlich wie die Nacht! Der elf Jahre ältere Gordon Freeman hat sich in Half-Life durch weitaus hübschere Texturen bewegt. Sieben kurze Level warten auf mich, die immer nach dem selben Schema ablaufen. Fallen in einem Schieberegler-Minispiel entschärfen, ein paar Gegner aus dem Weg pusten, deren Ohren zwecks Auffrischung der Lebensenergie aufsammeln – und regelmäßig neu laden. Denn die Falltüren sind zahlreich und in der Regel im Texturenmatsch schlicht nicht zu sehen. Noch nie habe ich so oft die Worte „Game Over“ auf dem Monitor gesehen. Hinzu kommen etliche Clipping-Fehler, Bugs wie schwebende Körper und eine miserable Sprachausgabe.
„Wie? Wie ist es möglich, ein Spiel so ungeheuer schlecht zu machen?“, fragte einst Rock Paper Shotgun im Test zum Spiel. Eine Frage, die ich nicht nur an die Tunnelratten stelle, sondern auch an alle anderen 14 Spiele, die ich mir im Rahmen dieser Reihe angetan habe. Und dies nur, damit ich – und hoffentlich auch alle anderen – zu schätzen weiß, was ich an den wirklich guten Spielen dieser Welt habe.
Falls ihr die ersten Teile verpasst habt: Verbuggte Rennen mit Hindernissen aus Luft, ein steuerungsscheues Ninjabrot, lächerlich umgesetztes Frauencatchen, einen gar nicht so heldenhaften Chuck Norris und Echtzeit-Trash aus Russland findet ihr in Miese Machwerke – Teil 1. Dreiste Mobile-Abzocke mit großem Namen, dreiste C64-Abzocke mit großem Namen, billigstes Gotcha, Raabschen Harndrang und einen fremdschämigen Road-Trip warten in Miese Machwerken – Teil 2.
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Bild 1: Die meiste Zeit geht es durch monotone, dunkle Gänge. Bild 2: Blutverschmiert robbt der G.I. durch den Tapetendschungel. Bild 3: Die Flashback-Bilder sehen irgendwie gruselig aus. Bild 4: Der Hauptbildschirm.
Ja, war echt traurig! Morgens barfuß 10 km über Scherben zur Schule gelaufen, nur um dann auf dem Schulhof statt "Maniac Mansion" eine Diskette mit "Dancing Monster" zu bekommen. :(
Hauptsächlich hatten wir eigentlich nur kopierte Listings von Spielen, die wir stundenlang abtippen mussten, nur damit dann hinterher nichts funktioniert!
euph
30 Pro-Gamer - P - 128024 - 12. September 2019 - 5:24 #
Ich hab da schon mehrere abgetippt, insbesondere gerne die in BASIC, da hab ich sogar noch was von gelernt. Die Dinger mit reinen Zahlenkolonnen waren allerdings ein Alptraum.
Ich denke du hast keine Zeit? Stattdessen haust du hier einen Artikel nach dem anderen raus. Schlimm!
Quatsch, das ist toll! Wieder mal ein unterhaltsamer Text. Ein miserables Spiel zu einem Uwe-Boll-Film, das ist ja wie im Spiegeluniversum. ;-)
An dem hier habe ich in den letzten sechs Wochen immer wieder mal gebastelt. Der sollte auf jeden Fall besser werden als Teil 2. Ist dann aber auch mein letzter Artikel – bis auf die siebentägige Special-Reihe ab kommenden Montag.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7571 - 11. September 2019 - 10:40 #
Vielen Dank. Hadere jedes mal mit Lost Eden, wenn es wieder für zwei Euro irgendwas bei gog im Angebot ist, ich glaub ich lass das mal lieber. Aber woher kommt denn die Information das das Spiel Freeware ist ?
Jürgen
27 Spiele-Experte - P - 80309 - 12. September 2019 - 9:38 #
Ich hatte vor einer Woche das Glück, bei einem Gespräch mit Roland Austinat mitmachen zu dürfen. Er hat speziell von Lost Eden geschwärmt. Seinetwegen hab ich das dann auf meine GoG-Wunschliste gepackt. Nun werde ich unsicher :D
Puh, wenn ich da an die MCD Version von Jurrasic Park denke oder an Robinson VR dann kommen mir an deiner Aussage aber echt leichte Zweifel lieber Elefant. ;D
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 13. September 2019 - 16:13 #
Da habe ich nur einmal die PS Variante gesehen, aber Konsolen sind so langweilig, da können selbst Dinos nicht mehr retten. Ansonsten ist es natürlich immer die Kunst rechtzeitig das Spiel zu beenden.^^
Ich habe es (versucht) zu spielen! Mein größter Erfolg war den Reaktor abzuschalten und das Schiff für die Solarzellen ausrichten, aber irgendwie gab das nix zu tun und es tat sich auch nix...
Weitere Kandidaten, die es nicht unter die 15 miesen Machwerke geschafft haben, obwohl sie es verdient hätten:
- Limbo of the Lost
- Bad Day L.A.
- Leisure Suit Larry - Box Office Bust
- das erste South Park
- Lula 3D
- Grey's Anatomy - The Video Game
- Deer Hunter
- Mad Dog McCree
- Plumbers don't wear ties
- Survivor
- Ride to hell - Retribution
- E.T.
Mad Dog McCree war als Laserdisc-Automat mit Lightgun fantastisch. Leider sind alle Computer- und Konsolenversionen deutlich schlechter, selbst bei der WiiVersion. Insbesondere wegen einer häufig verzögerten (Lags?) Reaktion, was grade bei diesem Spiel blöd ist. In der Spielhalle hatte ich am Automaten aber immer einen famosen Spaß, und falls diese Version gemeint war, würde ich extremst heftig widersprechen.
Aber selbst das ändert nichts daran, dass ich diese Reihe hier sehr gerne lese.
Liebe Steffi, nimm da den Faden gerne wieder auf, nachdem du und deine Familie alles gut und gesund überstanden und eingespielt habt.
:)
Aber warum?! Damit du mehr im Blick hast? Damit du Lara auf den Hintern starren kannst? Meine einzige Ausnahme diesbezüglich war WoW, wo die Kamera immer flüssig mitläuft und stufenlos zoombar ist. Aber sonst hatte ich immer nur Probleme.
Hendrik
27 Spiele-Experte - P - 93998 - 11. September 2019 - 15:59 #
Hmmm, Hinterteile...lechz... :D
Nein, schlicht und einfach weil mir in der Ego Perspektive schlecht wird. Motion Sickness. Weshalb leider auch VR nichts für mich ist. :(
Jürgen
27 Spiele-Experte - P - 80309 - 11. September 2019 - 17:04 #
Third Person gefällt mir besser, weil ich da zum Beispiel bei AC sehe, was ich für eine coole Socke bin. Oder wäre, wenn ich klettern könnte wie eine Gemse. Auch nicht zu unterschätzen: ich mag es, wenn ich verbesserte Ausrüstung an meinem Charakter sehe.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7571 - 12. September 2019 - 7:22 #
Als jemand der mit 3rd Person auch nix anfangen kann, muss ich leider sagen, dass es manche Spiele(mechaniken) einfach erfordern, siehe The Witcher 3: Gekauft, gespielt, mäßig Spaß gehabt, 1st Person Mod entdeckt, viel mehr Spaß gehabt, festgestellt, dass bei den Kämpfen mit stärkeren Gegnern die Bewegung im Raum sehr wichtig ist und in der 1st Person Perspektive einfach die Übersicht fehlt, wieder zurück auf 3rd Person gestellt, weniger Spaß gehabt, traurig wieder deinstalliert.
Bei der Perspektive ist es wie mit der Steuerungsfrage (Maus & Tastatur vs. Gamepad): Es kommt aufs Spiel(Prinzip) an! Generell bin ich ein Freund von Ego-Perspektive, vor allem natürlich bei Shootern. Da bringt mir Außenansicht einfach keinen Vorteil - außer es ist ein Deckungsshooter, und die mag ich eh nicht besonders). Wenn es um Nahkampf und coole Moves geht (wie schon genannt z.B. das Klettern in AC oder die Kämpfe in Batman) ist 3rd Person natürlich sinnvoll. Zum Glück habe ich keine Probleme mit Motion Sickness, habe das bisher aber immer nur in Zusammenhang mit Ego-Perspektive gehört. Interessant, dass es auch Leute gibt, die das gut abkönnen, aber bei 3rd Person Übelkeit empfinden... Wobei eine schlecht ausgerichtete Kamera auch dann nervig sein kann, wenn einem dabei nicht schlecht wird.
Danke für den Artikel. Lost Eden steht seit Jahren auf meiner "Eines Tages spiele ich das"-Liste. Ich habe mich in advFreak und seiner DemoErfahrung komplett wieder entdeckt. Außer, dass ich es bisher noch nicht gespielt/gekauft habe.
Vielleicht helfen mir ja seine Zitate mein Interesse für immer erlöschen zu lassen.
Ich denke damit werden deine Erinnerungen wieder voll aufgefrischt. :)
Vermutlich lässt es sich heute sogar besser spielen als damals, denn Indie und Casual Games stehen derzeit wieder hoch im Kurs. Damals hatte das Game aber keine Chance zur starken Adventure-Konkurrenz. ;)
Tunnel Rats fand ich als Film gar nicht mal so schlecht, aber mir war völlig neu, dass es ein Spiel dazu gab. Aber scheine ja nicht so viel verpasst zu haben :D
Zu dem Polizei-Spiel gibt es ein geniales Gamestar-Testvideo auf YouTube!
Fand den Film auch durchaus brauchbar. Eh ist Boll doch ein deutlich besserer Regisseur als sein Ruf es vermuten lässt. Gerade seine späteren Filme sind durchaus amüsant. Alles erheblich besser als der "The Asylum" - Durchschnitt.
TUNNEL RATS war zumindest ansehbar und unterhaltsam genug, um sich nicht zu ärgern. DARFUR von Boll war tatsächlich ein starker Film.
Zum Spiel kann ich nur ergänzen, dass eine Werbeanzeige, oder sogar das Cover ein Porträt zeigte, welches Fabian Siegismund zum Verwechseln ähnlich sah.
Finden konnte ich das aber auf die Schnelle leider nicht.
Ach so schlimm fand ich Tunnel Rats eigentlich gar nicht. Ist halt ein Spiel zu einem Film, die ja sowieso immer einen gewissen eigenen Kosmos besiedeln. In diesem gibt es deutlich schlimmere Titel als Tunnel Rats :).
Meine Abneigung zu Battlecruiser 3000AD hat tatsächlich im Laufe der Jahre doch ziemlich abgenommen, wenn man sich vor Augen führt, dass das wirklich eine richtige Simulation sein soll und durchaus einer recht interessanten Vision folgt. Ja, mit diesem Spiel hat er sich damals total übernommen und eigentlich wurde Battlecruiser 3000AD ja eigentlich erst im Zuge von Universal Combat so wirklich fertig. Und immerhin war Derek Smart ja kein Arschloch in Sachen Support. Man durfte zwar nie sagen, seine Spiele sind scheiße ohne angeflamed zu werden, aber immerhin durfte man als Käufer jeweils kostenlos auf die nächste Version hochrüsten. Also beim Kauf von 3000AD auf Millenium, bei Millenium dann auf Universal Combat. Und Käufer von diesem bekamen später Zugriff auf die Collectors Edition Inhalte. (quasi die Kampagnen von 3000AD und Millenium)
Zum Glück hab ich keins dieser Machwerke gespielt :-)
Dito
Jep. ;)
Dancing Monster habe ich damals auch gespielt! Wir hatten ja sonst nix! ;-)
War wohl nicht viel los auf deinem Schulhof ;-)
Ja, war echt traurig! Morgens barfuß 10 km über Scherben zur Schule gelaufen, nur um dann auf dem Schulhof statt "Maniac Mansion" eine Diskette mit "Dancing Monster" zu bekommen. :(
Ihr hattet Disketten?????
Hauptsächlich hatten wir eigentlich nur kopierte Listings von Spielen, die wir stundenlang abtippen mussten, nur damit dann hinterher nichts funktioniert!
Du weckst schlimme Erinnerungen :-)
Hahaha, i feel you, brothers!
Einmal und nie wieder. War aber schon die Variante mit Checksumme. Trotzdem verrückt.
Ich hab da schon mehrere abgetippt, insbesondere gerne die in BASIC, da hab ich sogar noch was von gelernt. Die Dinger mit reinen Zahlenkolonnen waren allerdings ein Alptraum.
Ja, das hatten sich Sadisten ausgedacht...
War die perfekte Werbemaßnahme für ihr Angebot, die Spiele auch direkt zu kaufen und sich so das lästige Abtippen zu sparen :-)
Eigentlich müsste man allen Kindern, bevor sie das erste Mal was zocken dürfen, so ein Listing in die Hand geben und sie das abtippen lassen. :)
Aber dann bitte authentisch auf der original C64 Tastatur, das fördert die Immersion. :)
Oder richtig quälen mit einem Listung für den ZX Spektrum :-)
Aus reiner Wissbegier: Die C64-Listings kenne ich, aber waren die ZX-Listings länger/kompizierter?
Ich glaube, er meint eher die "Gummitastatur" des ZX die wohl etwas schwieriger zu bedienen war.
Achsoooo...
Da hat man noch jeden Tastendruck kontrolliert ...
Dennoch ein tolles Teil.
Mir hatte in den 90ern mal ein Tornado Waffenoffizier erzählt, dass der Tornado Bordcomputer ungefähr auf dem Niveau wie ein ZX arbeitete ...
Wie beruhigend.
So ähnlich hatte ich auch reagiert. Aber mit Windows 3.1 wäre er auch nicht gerne geflogen ;)
Genau, oder die Folientastatur des ZX81
Ich denke du hast keine Zeit? Stattdessen haust du hier einen Artikel nach dem anderen raus. Schlimm!
Quatsch, das ist toll! Wieder mal ein unterhaltsamer Text. Ein miserables Spiel zu einem Uwe-Boll-Film, das ist ja wie im Spiegeluniversum. ;-)
An dem hier habe ich in den letzten sechs Wochen immer wieder mal gebastelt. Der sollte auf jeden Fall besser werden als Teil 2. Ist dann aber auch mein letzter Artikel – bis auf die siebentägige Special-Reihe ab kommenden Montag.
Wie lange müssen wir denn auf Dich verzichten?
Zwei Monate, vielleicht drei.
Viel Spaß in der Pause! :-)
Vielen Dank. Hadere jedes mal mit Lost Eden, wenn es wieder für zwei Euro irgendwas bei gog im Angebot ist, ich glaub ich lass das mal lieber. Aber woher kommt denn die Information das das Spiel Freeware ist ?
Die ursprüngliche Version ist *hust* Abandonware. Die GOG-Version ist überarbeitet, weiß jedoch nicht in welchem Umfang.
Also doch nicht Freeware - könnte man(/frau) das vielleicht entsprechend im Text ändern ?
Wenn es dir dann besser geht: Ich habe die entsprechende Passage auf GOG gekürzt.
Ein Lets Play langt völlig, oder einfach nur den Titelsong auf Youtube in Endlosschleife abspielen beruhigt die Nerven. :D
Ich hatte vor einer Woche das Glück, bei einem Gespräch mit Roland Austinat mitmachen zu dürfen. Er hat speziell von Lost Eden geschwärmt. Seinetwegen hab ich das dann auf meine GoG-Wunschliste gepackt. Nun werde ich unsicher :D
Es ist einfach nur LAAAANG-WEI-LIG!!
Da das Spiel Dinosaurier enthält, kann es gar nicht langweilig sein. Es ist aber immernoch ein schlechtes Spiel, weil es von Cryo geschmiedet wurde.
Puh, wenn ich da an die MCD Version von Jurrasic Park denke oder an Robinson VR dann kommen mir an deiner Aussage aber echt leichte Zweifel lieber Elefant. ;D
Da habe ich nur einmal die PS Variante gesehen, aber Konsolen sind so langweilig, da können selbst Dinos nicht mehr retten. Ansonsten ist es natürlich immer die Kunst rechtzeitig das Spiel zu beenden.^^
Habe die Werbung zu BC 3000 gesehen und finde das Spiel echt geil. Werde es gleich meiner Frau schenken ...
Ich meine, die Werbung hatte ich damals in einem PC Joker gesehen ... fand ich wirklich schlimm.
Das Spiel habe ich aber nie gespielt.
Bei mir genau umgekehrt: Ich hab versucht, das Spiel zu spielen, aber diese Werbung nie gesehen. Ich glaube, du hast es besser erwischt als ich :)
Ich habe es (versucht) zu spielen! Mein größter Erfolg war den Reaktor abzuschalten und das Schiff für die Solarzellen ausrichten, aber irgendwie gab das nix zu tun und es tat sich auch nix...
Die Werbung war mir damals schon peinlich, und da war ich noch pubertär. ;-)
Das "Spiel" war für mich nicht durchzuhalten. "Machwerk" ist schon einkleines wenig böse, wenn man von der Werbung absieht.
Eigentlich unglaublich ambitioniert und in seiner Pedanterie ganz rührend, aber auch für mich als expliziten Simulationsfreund nicht erträglich..
Die Berichterstattung zu dem Spiel war wohl spannender als das Spiel selbst. Die Werbung fand ich damals gut :-S :-)
Hmm... Vancouver, da fällt mir jemand ein, der dort probeessen gehen sollte. Natürlich mit Videobeweis exklusiv auf GG. ;)
Weitere Kandidaten, die es nicht unter die 15 miesen Machwerke geschafft haben, obwohl sie es verdient hätten:
- Limbo of the Lost
- Bad Day L.A.
- Leisure Suit Larry - Box Office Bust
- das erste South Park
- Lula 3D
- Grey's Anatomy - The Video Game
- Deer Hunter
- Mad Dog McCree
- Plumbers don't wear ties
- Survivor
- Ride to hell - Retribution
- E.T.
E.T. - das Spiel für VCS2600? Das habe ich tatsächlich gespielt und liegt noch im Keller im Regal :-)
Genau das, nur in der C64-Version. Aber darüber wurde schon zu viel geschrieben.
Da gab es ne c64-Version von?
Das eigentlich ärgerliche ist, daß es seinen Ruf zu unrecht hat.
Box Office Bust ist das einzige Larry-Spiel, das ich mir nie angeschaut habe.
Du Glücklicher. Ich lass nur Larry und schon war es im Hause.
Den Pocher-Teil davor hab ich noch gespielt. Argl
Mad Dog McCree war doch ein Heidenspaß....
Lula 3D habe ich mal angespielt, weil ich es von einer Zeitschrift hatte. Der Trash-Faktor war nicht zu verachten.
Mad Dog McCree war als Laserdisc-Automat mit Lightgun fantastisch. Leider sind alle Computer- und Konsolenversionen deutlich schlechter, selbst bei der WiiVersion. Insbesondere wegen einer häufig verzögerten (Lags?) Reaktion, was grade bei diesem Spiel blöd ist. In der Spielhalle hatte ich am Automaten aber immer einen famosen Spaß, und falls diese Version gemeint war, würde ich extremst heftig widersprechen.
Aber selbst das ändert nichts daran, dass ich diese Reihe hier sehr gerne lese.
Liebe Steffi, nimm da den Faden gerne wieder auf, nachdem du und deine Familie alles gut und gesund überstanden und eingespielt habt.
:)
Für Limbo of the Lost gibt es ein herrliches Video von Mandalore auf deinetube...
"Das beste schlechteste Spiel"...
Zu Derek Smart empfehle ich ein Interview mit den AeB-Jungs.Dürfte so zwei Jahre her sein.
Danke fürs Durchquälen und liebevoll aufbereiten :)
Interessant wie du zu Third Person stehst. Bei mir ist es genau andersrum. Ich hasse Ego Perspektive und liebe 3th Person. :)
Aber warum?! Damit du mehr im Blick hast? Damit du Lara auf den Hintern starren kannst? Meine einzige Ausnahme diesbezüglich war WoW, wo die Kamera immer flüssig mitläuft und stufenlos zoombar ist. Aber sonst hatte ich immer nur Probleme.
Hmmm, Hinterteile...lechz... :D
Nein, schlicht und einfach weil mir in der Ego Perspektive schlecht wird. Motion Sickness. Weshalb leider auch VR nichts für mich ist. :(
Third Person gefällt mir besser, weil ich da zum Beispiel bei AC sehe, was ich für eine coole Socke bin. Oder wäre, wenn ich klettern könnte wie eine Gemse. Auch nicht zu unterschätzen: ich mag es, wenn ich verbesserte Ausrüstung an meinem Charakter sehe.
Immer wenn die Animationen / Moves spielrelevant sind, wie z.B. bei AC Origins.
Wenn es flott zur Sache geht und man so mehr Überblick bekommt.
Wie stark sich die Kamera bewegt ist doch nur eine Frage, in wie weit man sein Eingabegerät bewegt.
Und mir ist auch 3rd Person lieber als 1st Person. Auch weil so viele Hände unschön aussehen und viele Charaktere einfach gar nicht vorhanden sind.
Als jemand der mit 3rd Person auch nix anfangen kann, muss ich leider sagen, dass es manche Spiele(mechaniken) einfach erfordern, siehe The Witcher 3: Gekauft, gespielt, mäßig Spaß gehabt, 1st Person Mod entdeckt, viel mehr Spaß gehabt, festgestellt, dass bei den Kämpfen mit stärkeren Gegnern die Bewegung im Raum sehr wichtig ist und in der 1st Person Perspektive einfach die Übersicht fehlt, wieder zurück auf 3rd Person gestellt, weniger Spaß gehabt, traurig wieder deinstalliert.
Bei der Perspektive ist es wie mit der Steuerungsfrage (Maus & Tastatur vs. Gamepad): Es kommt aufs Spiel(Prinzip) an! Generell bin ich ein Freund von Ego-Perspektive, vor allem natürlich bei Shootern. Da bringt mir Außenansicht einfach keinen Vorteil - außer es ist ein Deckungsshooter, und die mag ich eh nicht besonders). Wenn es um Nahkampf und coole Moves geht (wie schon genannt z.B. das Klettern in AC oder die Kämpfe in Batman) ist 3rd Person natürlich sinnvoll. Zum Glück habe ich keine Probleme mit Motion Sickness, habe das bisher aber immer nur in Zusammenhang mit Ego-Perspektive gehört. Interessant, dass es auch Leute gibt, die das gut abkönnen, aber bei 3rd Person Übelkeit empfinden... Wobei eine schlecht ausgerichtete Kamera auch dann nervig sein kann, wenn einem dabei nicht schlecht wird.
Danke für den Artikel. Lost Eden steht seit Jahren auf meiner "Eines Tages spiele ich das"-Liste. Ich habe mich in advFreak und seiner DemoErfahrung komplett wieder entdeckt. Außer, dass ich es bisher noch nicht gespielt/gekauft habe.
Vielleicht helfen mir ja seine Zitate mein Interesse für immer erlöschen zu lassen.
https://youtu.be/twbDhMNEwH8?t=863
Ich denke damit werden deine Erinnerungen wieder voll aufgefrischt. :)
Vermutlich lässt es sich heute sogar besser spielen als damals, denn Indie und Casual Games stehen derzeit wieder hoch im Kurs. Damals hatte das Game aber keine Chance zur starken Adventure-Konkurrenz. ;)
Tunnel Rats fand ich als Film gar nicht mal so schlecht, aber mir war völlig neu, dass es ein Spiel dazu gab. Aber scheine ja nicht so viel verpasst zu haben :D
Zu dem Polizei-Spiel gibt es ein geniales Gamestar-Testvideo auf YouTube!
Fand den Film auch durchaus brauchbar. Eh ist Boll doch ein deutlich besserer Regisseur als sein Ruf es vermuten lässt. Gerade seine späteren Filme sind durchaus amüsant. Alles erheblich besser als der "The Asylum" - Durchschnitt.
An das GameStar-Video musste ich auch denken,. Das war großartig!
TUNNEL RATS war zumindest ansehbar und unterhaltsam genug, um sich nicht zu ärgern. DARFUR von Boll war tatsächlich ein starker Film.
Zum Spiel kann ich nur ergänzen, dass eine Werbeanzeige, oder sogar das Cover ein Porträt zeigte, welches Fabian Siegismund zum Verwechseln ähnlich sah.
Finden konnte ich das aber auf die Schnelle leider nicht.
Der Hauptdarsteller sieht Fabian durchaus ähnlich.
Wo gibts Battlecruiser 3000AD zu kaufen? I really need it.
Ist eigentlich in Universal Combat 2.0 Collector's Edition integriert :).
Keins davon gespielt aber die Titel kenne ich. Unterhaltsamer Artikel!
Danke für die Serie, auch wenn sie mir erst jetzt auffällt.
Nur der Autobahnpolizei Simulator 2 wirkt deplatziert.
Ach so, danke für die Inspiration zu meinem neuen Avatar! :D
Um Himmels Willen!
Oh weh, keine Verbesserung!
Es erinnert uns daran, wie gut wir es heutzutage haben!
Vielen Dank für diesen schönen Bericht, so gelungen formuliert, dass die Schrecklichkeit der beschriebenen Titel in den Hintergrund rückte.
Ach so schlimm fand ich Tunnel Rats eigentlich gar nicht. Ist halt ein Spiel zu einem Film, die ja sowieso immer einen gewissen eigenen Kosmos besiedeln. In diesem gibt es deutlich schlimmere Titel als Tunnel Rats :).
Meine Abneigung zu Battlecruiser 3000AD hat tatsächlich im Laufe der Jahre doch ziemlich abgenommen, wenn man sich vor Augen führt, dass das wirklich eine richtige Simulation sein soll und durchaus einer recht interessanten Vision folgt. Ja, mit diesem Spiel hat er sich damals total übernommen und eigentlich wurde Battlecruiser 3000AD ja eigentlich erst im Zuge von Universal Combat so wirklich fertig. Und immerhin war Derek Smart ja kein Arschloch in Sachen Support. Man durfte zwar nie sagen, seine Spiele sind scheiße ohne angeflamed zu werden, aber immerhin durfte man als Käufer jeweils kostenlos auf die nächste Version hochrüsten. Also beim Kauf von 3000AD auf Millenium, bei Millenium dann auf Universal Combat. Und Käufer von diesem bekamen später Zugriff auf die Collectors Edition Inhalte. (quasi die Kampagnen von 3000AD und Millenium)
Dann war das also eine Frühform von Early Access. Nur dass man eben 5 Jahre auf ein Update warten durfte. ;-)
Wenn man das so sehen will, in gewisser Weise :D.
Gibt für mich halt einfach mittlerweile viel schlimmere Auswüchse von Leuten wie Derek Smart oder Spielen wie Battlecruiser 3000AD :).
Bei Battlecruiser wurde ja zumindest noch was versucht was zu retten.
Und immerhin gibt es ja noch den Derek Smart Desktop Commander :rofl:
Möchte zwei Typos melden:
Odyssey
Szepter
Toller, sehr unterhaltsamer Artikel :-)
Einmal ins Englische und die alte deutsche Rechtschreibung abgedriftet. Passiert.