Für viele Gamer ist es ein Traum, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Wie das gelingt und was das Besondere an der Branche ist, verrät euch Natascha Alvarado-Dehler von Nintendo im Interview.
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Auf der gamescom gibt es neben dem großen Entertainment-Bereich auch die Campusfläche, auf der sich verschiedene Firmen und Behörden vorstellen. Die Besucher können sich im IT- und Gaming-Bereich über die jeweiligen Ausbildungs- und Karrierechancen informieren und ihre Fragen loswerden. Dieses Jahr war auch Nintendo als einer der bekanntesten Publisher und Videospielentwickler auf dem Campus-Bereich vertreten.
Ein Interview vor Ort war leider nicht möglich, jedoch wurden alle Antworten schriftlich von Nintendo nachgereicht. Im Interview verrät euch Natascha Alvarado-Dehler, was so besonders daran ist, in der Gaming-Branche zu arbeiten, wie ihr einen Einstieg schaffen könnt und welche Voraussetzungen notwendig sind. Sie ist Personalberaterin bei der Nintendo of Europe GmbH und ist für das Einstellen geeigneter Mitarbeiter verantwortlich.
Daniel Gast: Welches sind die wichtigsten Berufe und Bereiche, in denen ein Einstieg in die Games-Branche möglich ist?
Natascha Alvarado-Dehler: Es gibt jede Menge interessante Berufe in der Games-Industrie: Spiele-Entwickler, Spiele-Tester oder Level-Designer sind natürlich fast ausschließlich in unserer Branche zu finden. Hinzu kommen Grafiker, Komponisten, Sounddesigner, Autoren, Übersetzer und viele mehr, die auch in anderen Entertainment-Unternehmen gesucht sind. Abgesehen von der Lokalisierung unserer Spiele für den europäischen Markt sowie der Qualitätskontrolle finden alle diese Tätigkeiten jedoch im Nintendo Headquarter in Kyoto statt, denn Nintendo of Europe ist im Wesentlichen eine Marketing- und Vertriebsorganisation.
Die Jobs, die wir hier in Frankfurt anbieten können, gibt es auch in anderen Branchen – ausgenommen natürlich die Stellen in den Abteilungen, die für die Spiele-Tests und die Qualitätskontrolle verantwortlich sind. Aber bei Nintendo machen diese Berufe vielleicht ein bisschen mehr Spaß, weil es um kreative Produkte, um Videospiele und ganz allgemein um Unterhaltung geht. Nicht umsonst ist eines unserer Ziele, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Hinzu kommt, dass sich unsere Branche durch ein hohes Maß an Leidenschaft für die Sache auszeichnet – und damit durch einen hohen Identifikationsgrad.
Grundsätzlich kann man bei uns in alle Bereiche direkt einsteigen. Wir schreiben sehr oft auch Junior-Positionen und Praktikumsstellen für Studenten aus.
Daniel Gast: Gibt es bestimmte Fähigkeiten und Qualifikationen, die in der Spieleindustrie besonders wichtig sind?
Natascha Alvarado-Dehler: Die Berufe, die man bei uns ausüben kann, sind sehr unterschiedlich. Deshalb kann ich an dieser Stelle keine bestimmte Fähigkeit oder Qualifikation hervorheben. Eine gewisse Affinität zu Videospielen sollten Bewerbern auf jeden Fall mitbringen, denn wir möchten natürlich, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voll hinter unseren Produkten stehen. Was mindestens so wichtig ist wie berufliches Können, sind Grundqualifikationen und Werte wie Flexibilität, Originalität und Aufrichtigkeit. Diese Werte sind Teil der Nintendo-DNA.
Daniel Gast: Einige Gamer stellen vielleicht erst nach ihrer Ausbildung oder ihrem Studium fest, dass sie die Games-Branche auch beruflich interessieren würde. Wie offen ist die Branche für Quereinsteiger?
Natascha Alvarado-Dehler: Quereinsteiger sind bei Nintendo immer sehr willkommen. Unsere Branche ist vergleichsweise jung und verändert sich permanent. Deshalb kann man viele Tätigkeiten, die für uns von Bedeutung sind, oft nicht in dem Sinne erlernen, wie es bei klassischeren Berufsbildern meist der Fall ist. Wirklich wichtig sind uns bei Neueinsteigern nur die eben genannten grundlegenden Werte und Qualifikationen.
Daniel Gast: Was ist das Besondere daran, in der Spieleindustrie zu arbeiten?
Natascha Alvarado-Dehler: Ich denke, es ist die Leidenschaft unserer Kunden – sowohl der Handelspartner als auch der Nintendo-Fans – für unsere Produkte, die die Tätigkeit bei Nintendo zu etwas ganz Besonderem machen. Nicht nur auf Messen wie der gamescom, sondern auch im Arbeitsalltag erlebt man dadurch immer wieder tolle, emotionale Momente. Das immer wieder zu erleben, macht viel Freude und motiviert unglaublich.
Daniel Gast: Gaming wird in Deutschland immer beliebter und anerkannter. Spiegelt sich das auch in der Zahl der Bewerbungen wider?
Natascha Alvarado-Dehler: Das kann man so sagen: Je nach Anzahl der offenen Stellen bei uns erhalten wir in manchen Monaten bis zu 800 Bewerbungen.
Daniel Gast: Bietet Nintendo auch Ausbildungs- oder Studienplätze an? Wenn ja, welche?
Natascha Alvarado-Dehler: Ja, aktuell bilden wir Fachinformatiker mit den Schwerpunkten Systemintegration und Anwendungsentwicklung aus. Die nächsten Ausbildungsgänge starten am 1. August 2021.
Daniel Gast: Wird Nintendo in Zukunft mehr Ausbildungsplätze anbieten oder ist der Personalbedarf eher gering?
Natascha Alvarado-Dehler: Insgesamt besetzen wir pro Jahr intern und extern rund 120 Stellen. 2015 haben wir unser Ausbildungsprogramm dann neu gestaltet. So haben wir beispielsweise im August 2018 zwei Azubis eingestellt, die bei uns zu Fachinformatikern ausgebildet werden. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, die Anzahl dieser Ausbildungsplätze erst einmal niedrig zu halten, weil wir die Ausbildung gründlich, umfassend und nachhaltig gestalten wollen. Zudem möchten wir unseren Auszubildenden die Möglichkeit eröffnen, nach dem Abschluss ihrer Ausbildung fest bei uns einzusteigen.
Daniel Gast: Wie läuft das Auswahlverfahren bei Nintendo ab und worauf achtet ihr bei den Bewerbern besonders?
Natascha Alvarado-Dehler: Mit Bewerbern, die für eine Stelle infrage kommen, führen wir immer ein bis zwei Vorstellungsgespräche. Je nach Position kommen gegebenenfalls auch Sprachtests oder andere Prüfungen dazu. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass wir Bewerber eine Fallstudie bearbeiten lassen. Ganz besonders achten wir darauf, ob die Interessenten zu unserer Unternehmenskultur und – noch viel wichtiger – zu den Teams passen, mit denen sie zusammenarbeiten sollen.
Daniel Gast: Was hat dich persönlich dazu bewogen, bei Nintendo zu arbeiten?
Natascha Alvarado-Dehler: Ich bin mit Nintendo aufgewachsen – und Pokémon-Fan der ersten Stunde. Als das Angebot des Head-Hunters kam, habe ich daher positiv überrascht einem Vorstellungsgespräch zugestimmt. Das war vor etwa siebeneinhalb Jahren.
Vielen Dank für das Gespräch!
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Natascha Alvarado-Dehler ist Personalberaterin bei der Nintendo of Europe GmbH und ist für das Einstellen geeigneter Mitarbeiter verantwortlich.
Daniel Gast
5. September 2019 - 22:58 — vor 4 Jahren aktualisiert
170 Kudos
doom-o-matic
17 Shapeshifter - P - 8569 - 1. September 2019 - 12:07 #
xan
18 Doppel-Voter - P - 11605 - 1. September 2019 - 16:25 #
Ach, ich glaube, in Person hätte sie auch kaum anders geantwortet. Da sollte sie gut genug drin sein. Dennoch lieber ein Interview als kein Interview und nochmal 'persönlich' Danke dafür!
Interessant, aber für mich wäre es Nichts, meine Hobbys zum Beruf zu machen. Die Arbeit soll in Ordnung sein und Geld bringen, für Hobbys ist dann die Freizeit da.
Leidenschaft, Fähigkeiten, Werte, und Passung, darauf kommt’s also an und mit Bewerbern werden Gespräche geführt oder es wird sogar eine Aufgabe bzw Test gestellt, aha. Und sie arbeitet bei Nintendo weil sie gerne Pokémon spielt und gefragt wurde.
Hast Du Deinen Nic Name extra für dieses Posting erstellt??? ;-) würd mich tendenziell anschließen... Wobei das Interview ja ganz niedlich ist und eigentlich eine gute Idee ist.
Green Yoshi
22 Motivator - P - 35182 - 6. September 2019 - 9:07 #
Leider ist das Interview ziemlich oberflächlich.
Es ist hierzulande so, dass die Anzahl Absolventen von Games-Studiengängen die der offenen Stellen übersteigt. Man sollte sich das also zweimal überlegen bevor man viel Geld für ein Studium an einer privaten Hochschule hinlegt. Vor allem auch, weil diese Abschlüsse nicht gleichwertig mit einem Informatik-Studium sind, das dafür deutlich anspruchsvoller ist und einem nach dem Studium mehr Optionen bietet.
Sicher kann man auch als BWLer bei Nintendo einsteigen, die Frage ist halt nur warum man das sollte. Das kann man auch in jedem anderen Unternehmen und wenn man sich über seinen Arbeitgeber ärgert, dann ist es meiner Meinung nach besser wenn man kein Fan des Unternehmen und seiner Produkte ist.
Nintendo ist kein junges Start-Up, sondern ein traditionelles Unternehmen. Viele Entscheidungen werden in Japan getroffen. Wenn man kein Japanisch kann, dann erschwert das den Job je nach Position und Karriereambitionen.
Also ich habe eine private Hochschule für Game-Design besucht und bereue diesen Schritt jetzt eher nicht. Brauchte ich dafür halt auch kein (Fach)Abitur hinlegen, sondern es reichte auch einfach eine gute Realschülerin zu sein.
Sehe auch die Perspektiven nicht so schlecht, da es allgemein in der Informatik-Branche einen großflächigen Mangel an Programmier*innen herrscht. Und bei sowas wird man tatsächlich viel umfänglicher in Programmiersprachen ausgebildet als bei vielen Informatik-Studien. Da bekommt man eigentlich auch ein starkes Toolset, wo es eigentlich kein Problem ist einen Job irgendwo als Coder und Entwickler zu finden.
Sieht man ja auch in der Gaming-Branche auf entsprechenden Jobportalen das Developer/Coder eigentlich die Position ist, die am meisten gesucht wird.
Der Grund warum ich seit mittlerweile 7 Jahren selbstständig bin, liegt eher darin begründet, weil ich bei meinem damaligen ersten Arbeitgeber eher schlechte Erfahrungen gemacht habe. Da kamen Mitarbeiter nicht damit klar, dass da eine Absolventin (dazu auch noch Frau) teilweise plötzlich vor deren Nase gesetzt wurde.
Und mittlerweile bin ich halt in dieser kleine Nische tätig, auch wenn ich eine zeitlang mit Nicht-Spielen mich eher über Wasser halten konnte als mit meiner Mitwirkung an anderen Indie-Spielen.
Langfristig strebe ich natürlich schon, bei einem größeren Unternehmen zu arbeiten und auch ein größeres Videospielprojekt zu machen.
Will man das aber machen, hat man in Deutschland aber tatsächlich nicht sooo die große Auswahl. Es sei denn man beschränkt sich auf Mobile-Games, wo Deutschland echt eine Macht ist. Da gibt es hierzulande ja schon zahlreiche große Entwickler.
Auch wenn ich mittlerweile wegen der einfacheren Realisierbarkeit dazu übergegangen bin für mich selbst auch für Mobile zu entwickeln, ist das jetzt nicht die Plattform in der ich mein Potenzial richtig ausgeschöpft sehe.
Aber außerhalb von Mobile bleibt eigentlich nur der Indie-Bereich, weil es jetzt bedauerlicherweise halt nicht so viele Adressen in Deutschland mit AAA-Titeln gibt.
Klar, war schon am überlegen tatsächlich ein paar Leute wirklich fest anzuwerben, um mal was größeres für PC zu entwickeln, aber dazu habe ich mich tatsächlich bisher noch nicht durchgerungen. Auch weil dann all das ganze Geld, was ich mir über Jahre verdient habe, wahrscheinlich sehr schnell weg wäre. Gerade weil durch den Faktor Mensch sowieso nie was nach Plan läuft. Und wenn man dann Kredite aufnehmen muss, hat man eigentlich schon verloren.
Daniel Gast
15 Kenner - 3189 - 6. September 2019 - 11:53 #
Das Interview ist auch keine Nintendo-Werbung, aber es macht halt Sinn jemanden aus der Branche zu fragen.
Und dass unfassbar viele Leute sich bewerben, steht im Interview, ebenso dass Nintendo als Beispiel relativ wenig aktuell ausbildet, etc. Also dass es nicht einfach ist, sollte aus den genannten Infos klar sein. Denken muss der Leser natürlich selbst ;)
Vermutlich gibt es doch auch noch einen gewaltigen Unterschied ob NintendoEuropa oder Ursprungsland? Was machen die denn vom Anteil her in Europa abgesehen von Distribution?
Könnte jetzt schreiben, dass es rhetorische Fragen sein sollten... Hatte es aber tatsächlich überlesen.. Wollte aber auf das Gleiche hinaus, dass die coolen Stellen bestimmt eher in Fernost sind...
Olipool
19 Megatalent - P - 13484 - 6. September 2019 - 9:15 #
Danke fürs Interview, wäre noch interessant gewesen, ihre Meinung zu hören, ob man das anstreben sollte bzw. wie die Arbeit nachher so aussieht. Normalerweise braucht dort niemand in die Branche gehen, der Interesse an Geld, Work-Life-Balance und einem sicheren Arbeitsplatz hat. Und jemand, der für Spieleentwicklung brennt, kann auch ganz schnell verbrannt werden, was angesichts vieler kreativer Köpfe doch schade ist.
Daniel Gast
15 Kenner - 3189 - 6. September 2019 - 11:56 #
Die Frage ist, ob jemals ein Personalberater, der in dieser Branche Mitarbeiter sucht, öffentlich von den Beruf negativ darstellen wird, beantwortet sich von selbst. Hierzu müsste man jemand unabhängiges fragen. Aus diesem Grund ist die Frage an Nintendo leider irrelevant.
Olipool
19 Megatalent - P - 13484 - 6. September 2019 - 15:40 #
Ja da hast du prinzipiell recht. Aber sie werden ja jetzt schon überschwemmt von Bewerbern, da wäre es sicher nicht verkehrt, den Großteil vorher schon mal einzunorden. Klar, von unbezahltem Dauercrunch wird sie nichts erzählen :D
Nettes Interview, auch wenn es natürlich einiges an Personalergeschwurbel enthält. Ein Freund von mir hat mal als Controller bei Nintendo in Frankfurt gearbeitet. Ich kann daher mit absoluter Sicherheit sagen, daß zumindest in diesem Bereich ist Interesse an Videospielen nicht vorhanden sein muß ;-)
Schoenes Interview!
Danke!für das Interview.
Schöner interessanter Artikel :) Mehr davon.
Interessantes Interview!
Danke für das Interview, auch wenn es nur Standardphrasen sind.
Das ist leider der Nachteil an schriftlichen Antworten, aber leider ging es nur so. ;(
Ach, ich glaube, in Person hätte sie auch kaum anders geantwortet. Da sollte sie gut genug drin sein. Dennoch lieber ein Interview als kein Interview und nochmal 'persönlich' Danke dafür!
Sehr gerne. :)
Super Idee, vielen Dank!
Sehr interessant!
Interessant, aber für mich wäre es Nichts, meine Hobbys zum Beruf zu machen. Die Arbeit soll in Ordnung sein und Geld bringen, für Hobbys ist dann die Freizeit da.
Leidenschaft, Fähigkeiten, Werte, und Passung, darauf kommt’s also an und mit Bewerbern werden Gespräche geführt oder es wird sogar eine Aufgabe bzw Test gestellt, aha. Und sie arbeitet bei Nintendo weil sie gerne Pokémon spielt und gefragt wurde.
Hast Du Deinen Nic Name extra für dieses Posting erstellt??? ;-) würd mich tendenziell anschließen... Wobei das Interview ja ganz niedlich ist und eigentlich eine gute Idee ist.
Leider ist das Interview ziemlich oberflächlich.
Es ist hierzulande so, dass die Anzahl Absolventen von Games-Studiengängen die der offenen Stellen übersteigt. Man sollte sich das also zweimal überlegen bevor man viel Geld für ein Studium an einer privaten Hochschule hinlegt. Vor allem auch, weil diese Abschlüsse nicht gleichwertig mit einem Informatik-Studium sind, das dafür deutlich anspruchsvoller ist und einem nach dem Studium mehr Optionen bietet.
Sicher kann man auch als BWLer bei Nintendo einsteigen, die Frage ist halt nur warum man das sollte. Das kann man auch in jedem anderen Unternehmen und wenn man sich über seinen Arbeitgeber ärgert, dann ist es meiner Meinung nach besser wenn man kein Fan des Unternehmen und seiner Produkte ist.
Nintendo ist kein junges Start-Up, sondern ein traditionelles Unternehmen. Viele Entscheidungen werden in Japan getroffen. Wenn man kein Japanisch kann, dann erschwert das den Job je nach Position und Karriereambitionen.
Also ich habe eine private Hochschule für Game-Design besucht und bereue diesen Schritt jetzt eher nicht. Brauchte ich dafür halt auch kein (Fach)Abitur hinlegen, sondern es reichte auch einfach eine gute Realschülerin zu sein.
Sehe auch die Perspektiven nicht so schlecht, da es allgemein in der Informatik-Branche einen großflächigen Mangel an Programmier*innen herrscht. Und bei sowas wird man tatsächlich viel umfänglicher in Programmiersprachen ausgebildet als bei vielen Informatik-Studien. Da bekommt man eigentlich auch ein starkes Toolset, wo es eigentlich kein Problem ist einen Job irgendwo als Coder und Entwickler zu finden.
Sieht man ja auch in der Gaming-Branche auf entsprechenden Jobportalen das Developer/Coder eigentlich die Position ist, die am meisten gesucht wird.
Der Grund warum ich seit mittlerweile 7 Jahren selbstständig bin, liegt eher darin begründet, weil ich bei meinem damaligen ersten Arbeitgeber eher schlechte Erfahrungen gemacht habe. Da kamen Mitarbeiter nicht damit klar, dass da eine Absolventin (dazu auch noch Frau) teilweise plötzlich vor deren Nase gesetzt wurde.
Und mittlerweile bin ich halt in dieser kleine Nische tätig, auch wenn ich eine zeitlang mit Nicht-Spielen mich eher über Wasser halten konnte als mit meiner Mitwirkung an anderen Indie-Spielen.
Langfristig strebe ich natürlich schon, bei einem größeren Unternehmen zu arbeiten und auch ein größeres Videospielprojekt zu machen.
Will man das aber machen, hat man in Deutschland aber tatsächlich nicht sooo die große Auswahl. Es sei denn man beschränkt sich auf Mobile-Games, wo Deutschland echt eine Macht ist. Da gibt es hierzulande ja schon zahlreiche große Entwickler.
Auch wenn ich mittlerweile wegen der einfacheren Realisierbarkeit dazu übergegangen bin für mich selbst auch für Mobile zu entwickeln, ist das jetzt nicht die Plattform in der ich mein Potenzial richtig ausgeschöpft sehe.
Aber außerhalb von Mobile bleibt eigentlich nur der Indie-Bereich, weil es jetzt bedauerlicherweise halt nicht so viele Adressen in Deutschland mit AAA-Titeln gibt.
Klar, war schon am überlegen tatsächlich ein paar Leute wirklich fest anzuwerben, um mal was größeres für PC zu entwickeln, aber dazu habe ich mich tatsächlich bisher noch nicht durchgerungen. Auch weil dann all das ganze Geld, was ich mir über Jahre verdient habe, wahrscheinlich sehr schnell weg wäre. Gerade weil durch den Faktor Mensch sowieso nie was nach Plan läuft. Und wenn man dann Kredite aufnehmen muss, hat man eigentlich schon verloren.
Danke für deinen Beitrag. Schön wenn jemand weiß, wovon geredet wird.
Das Interview ist auch keine Nintendo-Werbung, aber es macht halt Sinn jemanden aus der Branche zu fragen.
Und dass unfassbar viele Leute sich bewerben, steht im Interview, ebenso dass Nintendo als Beispiel relativ wenig aktuell ausbildet, etc. Also dass es nicht einfach ist, sollte aus den genannten Infos klar sein. Denken muss der Leser natürlich selbst ;)
Vermutlich gibt es doch auch noch einen gewaltigen Unterschied ob NintendoEuropa oder Ursprungsland? Was machen die denn vom Anteil her in Europa abgesehen von Distribution?
Lokalisation und Marketing.
Was auch alles im Interview steht. :)
Könnte jetzt schreiben, dass es rhetorische Fragen sein sollten... Hatte es aber tatsächlich überlesen.. Wollte aber auf das Gleiche hinaus, dass die coolen Stellen bestimmt eher in Fernost sind...
Danke fürs Interview, wäre noch interessant gewesen, ihre Meinung zu hören, ob man das anstreben sollte bzw. wie die Arbeit nachher so aussieht. Normalerweise braucht dort niemand in die Branche gehen, der Interesse an Geld, Work-Life-Balance und einem sicheren Arbeitsplatz hat. Und jemand, der für Spieleentwicklung brennt, kann auch ganz schnell verbrannt werden, was angesichts vieler kreativer Köpfe doch schade ist.
Die Frage ist, ob jemals ein Personalberater, der in dieser Branche Mitarbeiter sucht, öffentlich von den Beruf negativ darstellen wird, beantwortet sich von selbst. Hierzu müsste man jemand unabhängiges fragen. Aus diesem Grund ist die Frage an Nintendo leider irrelevant.
Ja da hast du prinzipiell recht. Aber sie werden ja jetzt schon überschwemmt von Bewerbern, da wäre es sicher nicht verkehrt, den Großteil vorher schon mal einzunorden. Klar, von unbezahltem Dauercrunch wird sie nichts erzählen :D
Danke für das Interview
Bezogen sich jetzt die Zahlen in den Antworten nur auf den Standort Frankfurt oder war das europa- oder weltweit?
Danke für den Einblick! Warum war der Text die letzten Tage offline?
Es gab Probleme beim Layout.
Danke für die Info.
Schönen Dank für das Interview.
Danke für das Frage-Antwort Spielchen und auch für die Kommentare hier. Immer schön sowas aus der Branche zu lesen. :-)
Vielen Dank für das Interview :)
Kurzweiliges Interview, danke für den Artikel. :)
Nettes Interview, auch wenn es natürlich einiges an Personalergeschwurbel enthält. Ein Freund von mir hat mal als Controller bei Nintendo in Frankfurt gearbeitet. Ich kann daher mit absoluter Sicherheit sagen, daß zumindest in diesem Bereich ist Interesse an Videospielen nicht vorhanden sein muß ;-)
Da hast du wohl Recht.
Im ersten Moment wollte ich schreiben: "Als Controller bei Nintendo? Dachte die nutzen Joy-Cons." :D
sehr schön ;-)