Budget-Spiele wieder im Test

Für'n Appel und 'n Ei #3 User-Artikel

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Die Geiseln müssen gerettet werden.

Counter-Strike Source

  • System: PC
  • Genre: Ego-Shooter
  • Erscheinungsdatum: 07.10.2004
  • Entwickler: Valve
  • Publisher: Sierra
  • USK-Freigabe: Ab 16 Jahren
  • Vorgänger: Counter-Strike Condition Zero (2004)
  • Preis Einzelhandel: 17,99€
  • Preis Amazon: 28,98€
  • Preis Steam: 19,99€
  • Empfehlung: Der Einzelhandel bietet das günstigste Angebot.
Kaum ein Titel wird so oft kritisiert wie der Mehrspieler-Shooter Counter-Strike. Obwohl es ab 16 Jahren freigegeben ist und es durchaus brutalere Titel gibt hat es allein durch seine Beliebtheit in der Politik und in
den Medien einen fragwürdigen Ruf erlangt. Neben dem Nachfolger Counter-Strike Condition Zero erschien mitte 2004 eine weiterer Nachfolger: Counter-Strike Source. Das Spiel basierte, wie schon aus dem Namen ableitbar ist, auf der Source Engine, die unter anderem auch für Half Life 2 und Portal verwendet wurde. Das Spielsystem hat sich hierbei kaum verändert. Es gibt zwei Parteien: Die Anti-Terroreinheit und die Terroristen. Beide Gruppen bekriegen sich auf verschiedenen Karten und müssen gewisse Ziele erreichen. Je nach Kartentyp müssen die Terroristen eine Bombe legen, die wiederum vom Gegner entschärft werden muss, oder es gilt Geißeln zu befreien. Neben diesen Zielpunkten kann auch ein Sieg errungen werden, in dem alle Gegner getötet werden. Das besondere an Counter Strike ist nämlich, wenn ihr in einer Runde gestorben seid, müsst ihr auf die nächste Runde warten bevor ihr wieder ins Spiel einsteigen dürft.
 
Eine weitere Besonderheit von Counter-Strike ist das Kaufsystem für Waffen und Ausrüstung. Besiegt ihr einen Gegner bekommt ihr dafür Punkte. Diese könnt ihr an einer bestimmten Stelle der Karte ausgeben um
Die Terroristen haben C4 gelegt.
neue Waffen, Munition oder Schutzausrüstung einzukaufen. Die Punkte werden nach jeder Runde übernommen, sodass auch ein Sparen der Punkte möglich ist. Kauft ihr euch Gegenstände werden diese auch übernommen, außer ihr sterbt. Dann ist die ganze Ausrüstung weg. Unter Umständen habt ihr also ganz umsonst die Punkte verjubelt. Das macht die schon sehr spannenden Runde noch ein bisschen spannender. Da man nur ein Leben pro Runde hat, müsst ihr sowieso schon sehr aufpassen wenn ihr über die Karte lauft. Tot seid ihr meist schneller als ihr es erwartet. Die Grafik des Spiels ist ordentlich, wenn auch nicht überragend. Doch das stört nicht besonders, inoffizielle Fan-Patches bieten einige Texturupdates die der Grafik neuen Glanz verleihen.
 
Counter-Strike Source ist ein reiner Mehrspielershooter. Einzelspieler werden zwar ein paar Stunden Spaß auf den sehr gut gestalteten Karten haben, aber das ganze Potential entfaltet das Spiel erst wenn die Bots durch echte Mitspieler ersetzt werden. Entweder auf einer Lan-Party oder über das Internet. Es gibt einige Server die auch auf Karten spielen, die von Fans erstellt wurden. Diese werden dann automatisch heruntergeladen, sodass es keine Probleme gibt auf welchem Server ihr spielen könnt und auf welchem nicht.
 
Fazit:
Counter-Strike Source ist ein netter Mehrspielershooter, auch wenn er nicht jeden anspricht. Vor allem der Umstand, dass jeder Spieler nur ein Leben pro Runde besitzt dürfte einige Leute abschrecken. Wer damit allerdings kein Problem hat bekommt ein gutes Spiel, das sich auf Lan-Partys oder Online immer noch an einer großen Beliebtheit erfreut.

SCAR - Squadra Corse Alfa Romeo
  • System: PC
  • Genre: Rennspiel
  • Erscheinungsdatum: 27.05.2005
  • Entwickler: Milestone
  • Publisher: Black Bean Games
  • USK-Freigabe: Ab 0 Jahren
  • Preis Einzelhandel: 2,99€
  • Preis Amazon: 3,96€
  • Empfehlung: Der Einzelhandel bietet das günstigste Angebot.
SCAR - Squadra Corse Alfa Romeo ist, wie der Name schon erahnen lässt, eine offizielle Rennsportsimulation der italienischen Automarke Alfa Romeo. Doch das Wort Simulation ist hier ein sehr zweischneidiges Schwert. Das Spiel bietet zwar eine realistische Fahrphysik und Panikattacken, die euch in
Bei Unfällen verwischt das Bild.
brenzlichen Situationen manchmal das Bild verzerren, darauf treffen aber auch Rollenspielelemente. Ja, ihr habt richtig gelesen, Rollenspielelemente. Mit Attributen und sogar einer Art Lebenspunkte. Aber beginnen wir einmal von vorne. Schon beim Auspacken der Verpackung wird klar, wieviel Liebe die Entwickler ins Detail gesteckt haben. Dem Spiel liegt ein schon vom Material her wertiges Handbuch bei, in dem sich neben Anleitungen zum Spiel auch eine Übersicht und Beschreibung aller Fahrzeuge sowie eine Geschichte der Firma Alfa Romeo befindet. Das ganze Handbuch ist durchgängig in Farbe und das Cover ist in Hochglanz gehalten und etwas dicker als der Einband normaler Handbücher. Die Installation funktioniert ohne Probleme und geht schnell von der Hand. Das Spiel wird nur auf einer CD ausgeliefert da es nicht besonders viel Speicherplatz benötigt. Dies schlägt sich aber auf die Streckenvielfalt nieder. Nur eine handvoll Strecken kann mit den 25 Edelkarrossen befahren werden. Dies sorgt dafür, dass sich die Strecken sehr schnell wiederholen.
 
Nach dem Start des Spiels müsst ihr euch erst ein Profil erstellen, denn die Erfahrungspunkte und eurer Fähigkeiten werden in jedem Rennmodus übernommen – nicht nur im Karrieremodus. Nach der Erstellung landet ihr im Hauptmenü. Dieses ist nicht besonders selbsterklärend und wird auch nicht beschrieben. Somit kann es durchaus sein, dass neue Spieler erst einmal mehrere Minuten in Menüs herumirren. Das wird durch den Umstand, dass die Menüs sehr langsam wechseln noch verschlimmert. Habt ihr es dann doch irgendwann geschafft ein Rennen zu starten, werdet ihr merken, dass man durchaus von einer Simulation reden kann. Selbst kleine Berührungen können dazu führen, dass sich euer Wagen dreht und ihr in der Leitplanke landet. Da der Wagen nicht besonders viel aushält kann das Rennen schon nach zwei Patzern für euch gelaufen sein. Abhilfe schafft hierbei das Rückspulfeature. Mit dessen Hilfe könnt ihr die Zeit ein wenig zurückdrehen und zum Beispiel einen Abflug ins Grüne vermeiden.
 
Eine andere Besonderheit der Rennen ist die Einschüchterung: Wenn euch ein Gegner dicht hinter euch über einen längeren Zeitraum verfolgt, sinkt eure Herzanzeige. Sinkt diese auf null, verzerrt euer Bildschirm und ihr hört euren
Der sogenannte Skillbaum.
virtuellen Atem. Das ist für euch nicht besonders schlimm, ist aber ein netter Effekt, der eine dichte Atmosphäre erzeugt. Anders sieht es aus wenn ihr die Rolle des Verfolgers übernehmt. Die KI-Fahrer machen bei einer Panikattacke gerne mal Fehler und fallen oft in den Rängen zurück. Aber auch sonst fährt die KI nicht perfekt und macht hin und wieder den ein oder anderen Fahrfehler. In diesem Fall ist das aber nicht schlecht, sondern macht das Erlebnis realistischer. Leider kann man dasselbe nur vom Sound, jedoch nicht von der Grafik sagen. Zwar sind die Fahrzeuge detailliert, doch von einer Kantenglättung fehlt leider jede Spur. Auch die Texturen sind selbst für ein Spiel aus dem Jahre 2005 nicht gerade hübsch. Dafür ist der Sound um so besser, die Motoren klingen realistisch und wenn es einmal im Rennen kracht, dann kracht es auch akustisch.
 
Fazit:
SCAR - Squadra Corse Alfa Romeo ist ein nettes Rennspiel für Simulationsfans. Zwar bietet es Rollenspielsaspekte – diese sind jedoch nur eine nette Dreingabe. Trotz dem motivierenden Levelsystem fehlt ein roter Faden oder eine Story. Das wird bei vielen Spielern dazu führen, dass sie das Spiel schnell beiseite legen. Trotzdem lohnt sich ein Blick, denn eine interessante Genre-Mischung ist es allemal.
 
Maximilian John 12. August 2011 - 21:57 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
Claus 31 Gamer-Veteran - - 421619 - 12. August 2011 - 23:27 #

Nette Idee.

Was mir noch fehlen würde sind die Systemvoraussetzungen bzw. ein Hinweis, ob die Perlen auch unter Win7 64bit laufen.

Mafia tut das meines Wissens nach nicht (lasse mich hier aber sehr gerne eines besseren belehren).

:)

DdCno1 08 Versteher - 162 - 13. August 2011 - 4:04 #

Mafia läuft auf Windows 7 64 Bit, allerdings habe ich gelegentlich mit flackernden Schatten zu kämpfen. Das kann aber auch an etwas anderem, etwa dem Grafiktreiber oder einer installierten Mod, liegen.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 12. August 2011 - 23:35 #

Guter Artikel da intressiert mich aber nur mafia und das hab ich 10 mal oder so xD

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 12. August 2011 - 23:54 #

Counter Strike: Source ... der alte Schinken hat aber nen saftigen Preis. Holla die Waldfee.

Anonymous (unregistriert) 12. August 2011 - 23:55 #

"Counter-Strike Source
System: PC
Genre: Ego-Shooter
Erscheinungsdatum: 07.10.2004
Entwickler: Valve
Publisher: Sierra
USK-Freigabe: Ab 16 Jahren
Vorgänger: Counter-Strike Condition Zero (2004)
Preis Einzelhandel: 17,99€
Preis Amazon: 28,98€"

Zu geil. Wie wärs nen tatsächlich gutes Spiel - Uncharted 2 z.b. o.ä. - zu holen, kostetn auch nicht mehr als 20 eur :lol:

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 12. August 2011 - 23:58 #

Mangels Konsole eher schwer. Derzeit bin ich sehr PC fixiert, da ich derzeit nicht viel auf Konsolen spiele.

Azzi (unregistriert) 13. August 2011 - 10:22 #

CSS gibts bei Steam bestimmt 1x im Monat für ein paar Euros, muss man halt ab und an mal reingucken in die Steamangebote...ein Zwanni ist viel zu teuer dafür...

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 13. August 2011 - 11:15 #

Irgendwie kommt mir diese Uncharted 2 Lobhudelei bekannt vor...hm.... :D ;)

Groth 10 Kommunikator - 446 - 13. August 2011 - 2:05 #

Ganz netter Artikel, wenn man unbedingt innerdeutsch kaufen will, aber bei dem Alter der Spiele auch nicht unbedingt die super Angebote.
17.99 für CSS ist nicht n Appel und n Ei. Man muss nur die Angebote britischer Versandhändler mal anschauen. Brink oder AC Brotherhood 7.99Pfund + 2.99P Versand, andre Toptitel aus 2010 und 2011 meist unter 20 Euro inkl Versand. Da stinken die ganzen in diesem Artikel genannten Einzelhandelspreise wirklich ab. Interessant wären im Bereich des deutschen Einzelhandels lediglich die Toptitel vom Grabbeltisch (unter 5/10 Euro).

edit: und Titel wie Mafia 1 waren schon für 5-6 Euro in Zeitschriften.

DdCno1 08 Versteher - 162 - 13. August 2011 - 4:01 #

Mafia sollte man nicht im deutschen Einzelhandel kaufen. Die deutsche Version ist miserabel synchronisiert und stark gekürzt, während die auf Steam erhältliche Fassung ungekürzt und mit der exzellenten Originalvertonung daherkommt.

Dr.Evil 15 Kenner - 2900 - 13. August 2011 - 8:00 #

Ich hab die Synchro als gar nicht so schlecht in Erinnerung...

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 13. August 2011 - 11:11 #

Die Synchronisation von Mafia ist selbst nach heutigen Maßstäben noch weitgehend ohne was zu meckern. Die Stimmen passen, und auch die Betonung in den meisten Fällen.

Valiant (unregistriert) 13. August 2011 - 11:35 #

Zumindest die Hauptrollen waren auch sehr gut besetzt - Helmut Krauss ("Der Pate" Marlon Brando), Mogens von Gadow (Feststimme von Joe Pesci) und Stephan Schwartz (frühere Feststimme von Tom Cruise). In den Nebenrollen gab es allerdings den einen oder anderen (teils sogar krassen) Patzer, das kann man zugeben. Mir gefällt die deutsche Version aber schon wegen Krauss und von Gadow besser - man hat sofort die "großen" Mafia-Filme vor Augen, bzw. im Ohr.
Nachtrag: "STARK GEKÜRZT" ist übrigens stark übertrieben - es fehlen ein paar Bluteffekte, damit hat sich's. (Wer es nicht glauben mag, kann auf Schnittberichte.com nachschauen.)

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10233 - 13. August 2011 - 7:36 #

Danke für die Mafia-Tipps.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266509 - 14. August 2011 - 20:36 #

Nützlicher Hinweis, danke. ;)