Finest Collection: 2018

Finest Collection: 2018 User-Artikel

Spieleperlen neu- und wiederentdeckt

Moriarty1779 / 25. November 2018 - 16:35 — vor 5 Jahren aktualisiert

Teaser

Moriarty1779 pflegt eine liebevoll zusammengestellte Spielebibliothek, die fast 30 Jahre Zockgeschichte trägt. 2018 kam Neues hinzu, Altes wurde auch gespielt. Lest, was ihm dabei besonders gefiel.
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Warum ich den Begriff "Pile of Shame" nicht mag? Er impliziert, dass das Durchspielen, das Beenden eines Spiels, dessen vorrangigstes Ziel ist. Mit dem Kauf erscheint eine Art Haltbarkeitsdatum und es gilt, den Titel vor dessen Ablauf abzuhaken, den Spielspaß einmal zu konsumieren und ihn dann entweder ins Regal zu stellen oder der Zweitverwertung in Form eines Weiterverkaufs zuzuführen. 

Denke ich an meine Spielesammlung, dann sehe ich im Geiste eher eine klassische, alte Bibliothek, wie man sie in den Arbeitszimmern von Professoren in edlen, englischen Villen vermutet. Dort stehen über Jahrhunderte liebevoll zusammengestellte Werke und man findet sich oft dabei wieder, einen der Schmöker vorsichtig aus dem Regal zu ziehen und sich in dessen Seiten zu verlieren. Jetzt ist das Spielehobby weit jünger als der Buchdruck und irgendwie will dieser Charme einer eichenvertäfelten Bibliothek mit gemütlichem Ohrensessel und akademisch anmutender Atmosphäre nicht so hundertprozentig passen... aber der Gedanke dahinter ist derselbe: In den rund 50 Jahren ihrer Existenz haben sich Videospiele vom Experiment gelangweilter Wissenschaftler zu einem Mainstream-Medium gemausert, haben unterhalten, zum Nachdenken angeregt und Kunst geschaffen. Sie haben es verdient, nicht als Konsumprodukt gekauft, gezockt und weggelegt zu werden. 

Und so wandern schon seit Jahrzehnten die Spiele, die mich auf eine besondere Weise berühren, mich mit ihrer Qualität und Aussage, manchmal auch einfach mit ihren Schauwerten, erstaunen, in meine Spielebibliothek. 

Und neben all dem neuen, was diese tolle Branche uns jedes Jahr bietet, greife ich auch immer wieder mal in eines meiner Spieleregale und tauche in einen alten, längst vergessenen oder schon beinahe auswendig spielbaren Titel hinein. 
Im fast vergangenen Jahr 2018 war dies eine Auswahl von acht Spielen, deren Faszination ich hier mit euch teilen möchte. Bei all dem, was ich 2018 gespielt habe, haben diese Titel eine besondere Wirkung auf mich gehabt. Nicht nur positiv, aber lest selbst... 
 

Nier - Automata (2017)

Ja, noch so jung und schon ein Klassiker. Zeitlosigkeit geht eben auch in die andere
Richtung. Ich habe den Vorgänger aus 2010, Nier, tatsächlich noch nicht gespielt – auch wenn ich fest vorhabe, dies nachzuholen. 
Da jedoch storytechnisch keine direkte Verwandschaft bestand, riskierte ich im März 2017 quasi blind den Kauf und spielte das Spiel in einem Rutsch durch. Zumindest bis zum ersten der zahlreichen Enden. Ich war während des Spielens von der Kombination aus skurriler Arthaus-Geschichte, den Bullethell- und Jump'n'Run-Einlagen und dem grandiosen Soundtrack völlig fasziniert. Das Tempo des Spiels, die fast ballettartige Choreografie der Kämpfe, rissen mich mit. Die melancholische Stimmung in dieser kargen, zerstörten Welt, die dann doch voll mit verschrobenen Figuren ist, erzeugte bei mir große Faszination.
Die Protagonisten, die nicht müde wurden, ihre Künstlichkeit zu betonen, zeigten dabei mehr Menschlichkeit als die menschlichen Darsteller in manch anderem Spiel. Und sie ließen mich tatsächlich mit der philosophischen Frage zurück, was uns als Menschen, als Lebewesen, denn nun ausmacht. 

2017 kam mir dann The Legend of Zelda - Breath of the Wild auf meiner neuen Switch in die Quere, sodass ich Nier - Automata erst einmal beiseite legte. Ich war aber fest davon überzeugt, zumindest die folgenden beiden Enden nachzuholen. Und genau das tat ich ungefähr ein Jahr später. Es hat sich gelohnt und ich habe die Packung sicher nicht das letzte Mal aus dem Spieleregal gezogen, die Disk eingelegt und mich mit einem guten Single Malt und dem Controller in meinem Zocksessel zurückgelehnt.
 
Finest Collection 2018 Teil 1 - Moriarty1779
Feine Auslese aus der Spielebibliothek von Moriarty1779: Recore, Xenoblade Chronicles 2, Nier - Automata und Shin Megami Tensei - Strange Journey Redux.

Xenoblade Chronicles 2 (2017)

Eigentlich fehlt mir mittlerweile die Zeit, hunderte von Stunden in ein RPG einzutauchen – insbesondere, wenn es spielmechanisch so sehr einem MMO ähnelt, wie die Xenoblade Chronicles-Reihe. Und trotzdem hat mich der Vorgänger auf Nintendos Fuchtelkonsole Wii damals lange gefesselt. So sehr, dass ich die Geschichte um Shulk und Co. in einem verregneten Sommerurlaub auf dem New 3DS direkt noch einmal spielte. 

Auch der Ableger, Xenoblade Chronicles X, gefiel mir auf der Wii U so gut, dass er mein Weihnachtstitel 2015 wurde. Ich spielte ihn bis ins Frühjahr des Folgejahres und hatte am Ende rund 170 Stunden auf dem Planeten Mira verbracht. 

Als Ende 2017 der aktuellste Serieneintrag für die Switch erschien, kaufte ich die wunderschöne Special Edition. Sie beinhaltet den Soundtrack, ein hochwertiges Artbook und ein Steelcase. Das Spiel konnte mich auch zunächst einfangen, dann jedoch aus irgendeinem Grund nicht so richtig halten. Ich ging davon aus, dass die Xenoblade-Formel sich langsam abnutzt und wandte mich anderen Games zu. 

Im Sommer 2018 nahm ich die Switch mit in den Urlaub und bei mediterraner Abendstimmung auf der Terrasse vertiefte ich mich wieder in die Geschichte einer zerfallenden Welt, schmunzelte über die liebgewonnenen Nopon-Dialoge und geriet in ein Sammelfieber: Ich wollte alle Blades haben. So spielte ich in lauwarmen Sommernächten weiter und komplettierte das Spiel schließlich mit rund 130 Stunden im Zähler der Switch. 

Damit hat die Xenoblade-Serie mich in den letzten Jahren wohl länger beschäftigt, als die meisten anderen Spiele. Der jüngst erschienene Stand-Alone-DLC wartet ebenfalls darauf, gespielt zu werden, doch bis dahin lasse ich etwas Zeit vergehen. 
 

Shin Megami Tensei - Strange Journey Redux (2018)

Ich bin kein großer Fan von Dungeon Crawlern. Die bauklotzartigen Level, die man Bild für Bild durchwandert, gespickt mit Fallen oder Zufallskämpfen, konnten mich noch nie begeistern und haben mich immer einen Bogen um Spiele wie Etrian Odyssey und Co. machen lassen. Allerdings konnte die Shin Megami Tensei-Serie mit ihrem grotesken Charme bisher durchaus faszinieren. Shin Megami TenseiStrange Journey gab es 2010 für den DS nur als Import, daher war der Redux im vergangenen Mai meine erste Gelegenheit, als gesichtsloser Soldaten-Avatar mit einer internationalen Truppe eine Anomalie am Südpol zu untersuchen und dabei immer mehr in surreale Dimensionen hineingezogen zu werden. 

Ich spielte Strange Journey Redux ebenfalls im Urlaub, diesmal in Großbritannien, abendlich im verregneten Cottage auf dem 3DS. Wahrscheinlich war das auch der letzte große Titel auf diesem Gerät, denn seitdem liegt er in seiner OVP im Schrank. Mitgenommen hatte ich den Handheld-Senioren eigentlich, um Pokémon Mond weiter zu komplettieren, doch dann stöberte ich in Dover in der örtlichen CeX-Filiale und kaufte völlig spontan Strange Journey als Gebrauchtspiel.

Anfangs bereute ich den Kauf, denn die in Satz eins dieses Abschnitts genannten Vorbehalte schienen völlig zuzutreffen. Ich spielte diese zwar designten, aber irgendwie rogue-artigen Level, las halbherzig die Texte zu Standbildern im Visual-Novel-Stil. Irgendwie packte mich dann aber doch das Monster-Fieber und ich wollte möglichst weitere Dämonen fangen. Dem Shin-Megami-Tensei-Kenner in mir kam alles seltsam vertraut vor: Die Sounds, der Look, die Dämonen – doch der morbide Flair ließ mich das Game durchzocken. Es hatte seine Längen, aber unterm Strich blieb es mir in Erinnerung: Weil es mich so positiv überraschen konnte. 
 

Recore (2016)

Wenn Mega Man-Producer Keiji Inafune ein groß angelegtes Spiel für Microsofts Xbox herausbringt, das schon auf der E3 2014 als eine der Lösungen gegen die Exklusivtitelarmut der Kiste angekündigt wurde, dann wird man als Fan japanischer Action-Plattformer durchaus hellhörig. Zwei Jahre später ist es dann so weit – und lässt mich völlig kalt. Recore ist ein Titel, der bei mir völlig unter dem Radar lief. Erst in diesem Jahr, als ich ein paar Xbox-Titel nachholen wollte, kaufte ich es für den Gegenwert einer großen Pizza beim örtlichen Gebrauchthändler. 

Recore macht anfangs vieles richtig. Die Geschichte ist interessant. Nicht originell, aber interessant. Die Präsentation ist ordentlich, die Steuerung passt. In den ersten zwei Stunden hat das Spiel mich richtig in seine Welt gezogen. Kerne extrahieren, der frischen Hauptdarstellerin Joule bei akrobatischen Aktionen zuschauen und den netten Gesprächen (meist per Interkom) lauschen. Das Spiel wirkte einfach gut! Dann irgendwann hat es mich verloren. Ich scheiterte immer wieder an Jump'n'Run-Passagen und Shoot-Outs, ich durchkämmte Dungeons, nur um am anderen Ende wieder in eine Wüsteneinöde zu treten und mich zum nächsten Dungeon aufzumachen. Trotz seiner Kürze – nach knapp 12 Stunden war ich durch – schaffte es das Spiel, mich von anfänglicher Euphorie zur Langeweile zu treiben. 

Ich spielte es durch, aber die zweite Hälfte fühlte sich wie Kaugummi an. Dann kam das (eigentlich ganz gute) Finale und das Spiel war vorbei. Wahrscheinlich war es gerade die kurze Spielzeit, die mich überhaupt den Abspann sehen ließ. 
 
Ich würde Recore nicht unbedingt empfehlen. Es fängt toll an, kann das Niveau aber in keinster Weise bis zum Schluss halten. Wer sich durchbeißt, kann dem Finale sicherlich noch etwas abgewinnen, doch auch dann hinterlässt das Spiel einen zumindest faden Beigeschmack, der irgendwie nach "verschwendeter Zeit" und "Mittelmaß" schmeckt. Und dabei will man Joule und ihre technischen Kumpel doch so gern mögen.

Und mit etwas Abstand blieb es mir dann doch in Erinnerung. Der Beigeschmack verflog und irgendwie konnte der Titel dann doch in die Liste meiner gern gespielten Spiele in diesem Jahr wandern. Nur erklären kann ich's nicht.
 
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Nier - Automata: Girl-Talk zwischen 2B und A2.
AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 25. November 2018 - 9:49 #

Interessanter Vergleich der Spielebibliothek mit einer aus Büchern. Im Grunde stimme ich zu, aber ob ich die Zeit haben werde, ein bereits durchgespieltes Spiel noch mal auszupacken, wo noch so viele ungespielte Kracher warten? Von daher tendiere ich im Moment doch eher zum Weiterverkauf. Mache ich mit vielen Büchern inzwischen auch.

EvilNobody 15 Kenner - 3141 - 25. November 2018 - 9:57 #

Hätte auch gern ne größere Spielesammlung hier, aber mein Weib braucht Platz für ihre Bücher. Also muss ich mit Steam Vorlieb nehmen.

FastAllesZocker33 (unregistriert) 25. November 2018 - 12:24 #

Schenk Ihr doch einen ebook Reader, dann erledigt sich das Problem vielleicht von selbst! ;)

Jürgen (unregistriert) 25. November 2018 - 12:38 #

Blasphemie!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. November 2018 - 21:23 #

Nö. Ist was feines.

EvilNobody 15 Kenner - 3141 - 25. November 2018 - 18:44 #

Um Himmels Willen, wir können die Dinger nicht leiden. Die ganze Haptik und schöne Aufbereitung eines Buches geht dabei flöten. Man stelle sich "Illuminae" als Ebook vor.geht gar nicht.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. November 2018 - 21:24 #

So war ich auch mal drauf. Heute bin ich begeisterter Ebooker.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 25. November 2018 - 18:57 #

Genau aus dem Grund lese ich seit ca. 2012 nur noch digital. Ich habe einfach keinen Platz (mehr) für Bücher. :)
Davon mal abgesehen, dass es einfach praktischer mit einem eBook-Reader ist.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 25. November 2018 - 19:15 #

Es gäbe noch die Alternative, eine größere Wohnung, ein größeres Haus für die Bücher zu beziehen.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 25. November 2018 - 20:09 #

Oder eben seine Sammlung "kuratieren". Bei mir im Haus stehen zwei deckenhohe (Altbau) Bücherregale, voll. Anbauen kommt nicht in Frage, ich will nicht als Bücher-Messi enden...
Wenn ich - was noch so maximal 10 mal im Jahr vorkommt - einen schönen neuen Band dazustelle, trenne ich mich von einem anderen Buch. Das wird dann meist verschenkt oder landet in der City im Bücherschrank (das ist so eine Kiste zur kostenlosen Buch-Entnahme). Ob der Band in die Sammlung wandert, entscheide ich nach dem Durchlesen. Über die Zeit wächst so die "subjektive Qualität" der Sammlung.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 26. November 2018 - 19:01 #

Das klingt grausam, die armen verwaisten Bücher, weit weg vom kuscheligen Ursprungsregal. Und wer weiß, was die Folgeleser mit dem Buch anstellen...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. November 2018 - 21:24 #

Warum sollte man?

Maulwurfn (unregistriert) 25. November 2018 - 21:27 #

Weil man kann ;)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 25. November 2018 - 20:07 #

Ich lese einfach Bücher aus der Bibliothek. Nehmen mir auch keinen Platz weg (außer halt immer die paar, die ich grad ausgeliehen hab), sind aber trotzdem noch richtige Bücher. :D

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 26. November 2018 - 19:02 #

Das Problem mit den Bibliotheken ist, gegällt mir das Buch, möchte ich es haptisch haben. Ich sollte mich auf eine Couch legen und darüber reden...

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 26. November 2018 - 19:10 #

Du hast es doch haptisch, nur halt nicht für immer. :P

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 26. November 2018 - 20:49 #

Eben nicht für IMMER, das ist es ja, was mich kontinuierlich fertig macht, die Vergänglichkeit allen Seins...

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 26. November 2018 - 21:17 #

Kannst das Buch ja einfach behalten und der Bücherei ne Entschädigung zahlen. :D

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 438054 - 26. November 2018 - 20:35 #

Bei Gefallen kannst du es doch nachkaufen.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 26. November 2018 - 20:50 #

Das mache ich ja... Ich fürchte, ich bin ein Bücher-Messi... Unter anderem ein Büchermessi...

euph 30 Pro-Gamer - P - 129884 - 27. November 2018 - 6:22 #

Dieses Gefühl habe ich zum Glück nicht. Wir haben hier drei Bücherregale voll (toller) Bücher. Aber wirklich mehrfach gelesen haben wir relativ wenig davon. Daher fahren wir mit der Bibliothek hier auch deutlich besser. Müssten wir die dort ausgeliehenen Bücher auch noch alle unterbringen, wäre kaum noch Platz in der Bude :-)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 27. November 2018 - 7:37 #

Die nicht gerade kleine Bude bei uns ist mit Bücher vollgestopft und so richtig gesund ist das auch nicht mehr, genau wie bei meiner Steambibliothek... Wahrscheinlich liegt es am Namen Bibliothek...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 27. November 2018 - 7:49 #

Wenn ich ein Haus hätte, wäre ich da wohl auch gefährdet. So aber denk ich nur an die Schlepperei beim nächsten Umzug und hol mir wieder ein Ebook. :)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 28. November 2018 - 7:28 #

67 neue eBooks, da bin ich ja mit meinen vier neuen Büchern im Monat fast ein Waisenknabe...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 28. November 2018 - 17:40 #

Vier davon schon durch. :)

FastAllesZocker33 (unregistriert) 30. November 2018 - 12:52 #

Ich kann auch über einen ebook Reader reden und als Haptik Ersatz nehme ich mir immer ein anderes altes wohlriechendes Buch!!

Steffi Wegener 21 AAA-Gamer - 26937 - 25. November 2018 - 10:07 #

Bei der kunterbunten (und auch objektiv sicher nicht schlechten) Auswahl frage ich mich, bzw. dich, ob du so etwas wie Lieblingsgenres hast. Oder wird einfach alles mal ausprobiert, egal, was es ist?

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 25. November 2018 - 11:45 #

Im Grunde kann ich das besser anders herum beantworten: Ich habe einige Genres, die ich absolut nich (mehr) anfasse: Egoshooter, Prügler, Roguelikes, Bullethell-Shooter... alles zu stressig bzw. zu kompetitiv.
Als Faustregel vielleicht: je mehr Narration, desto lieber spiele ich es.
Und ich habe so ein Faible für japanische Games..

Steffi Wegener 21 AAA-Gamer - 26937 - 25. November 2018 - 13:21 #

Ja, das macht Sinn. Stressige Shooter: das Alter. Narration: Buchersatz.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 26. November 2018 - 19:03 #

Muss man immer alles deuten?

Jürgen (unregistriert) 27. November 2018 - 8:13 #

Du schon.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65100 - 25. November 2018 - 10:08 #

Danke. Hat mir richtig gut gefallen, deine Erlebnisse hier zu lesen. :)

paschalis 31 Gamer-Veteran - P - 438054 - 25. November 2018 - 10:16 #

Eine schöne Lektüre für meinen Sonntagmorgen, vielen Dank!

Star Trek 25th Anniversary habe ich dieses Jahr auch noch einmal angefangen zu spielen. Die Star Trek Atmosphäre ist gut eingefangen und hat wohlige Erinnerungen an meine frühere Liebe zu dem Franchise geweckt, die inzwischen eher einem freundschaftlich-nüchternen Verhältnis gleicht. Der Adventureteil des Spiels hat mir wieder Spaß gemacht, gerade wegen seines einfachen Schwierigkeitsgrades. Mir fehlt leider die früher noch aufgebrachte Geduld, durch langes Knobeln (oder stumpfes Durchklicken aller Möglichkeiten) auch härtere Nüsse zu knacken. Verloren hat mich das Spiel allerdings bei den Raumkämpfen. Öde, lahm, umständlich und überflüssig in meinen Augen, sie gefielen mir schon damals nicht. Ich sollte mich mal nach einem Cheat umschauen mit dem sie sich umgehen lassen.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 25. November 2018 - 11:38 #

„frühere Liebe, heute eher freundschaftlich nüchtern“... damit beschreibst Du perfekt mein Verhältnis zu Star Trek.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 99866 - 25. November 2018 - 10:43 #

Was für ein schöner User Artikel. Vielen Dank!

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62014 - 25. November 2018 - 10:59 #

Schönen Dank für deinen interessanten Rückblick.

McTi. (unregistriert) 25. November 2018 - 11:14 #

Schöne lockere Übersicht. Danke.

Markus 14 Komm-Experte - 1878 - 25. November 2018 - 11:53 #

Schöner Artikel! Ist bei mir auch noch nicht so lange her, dass ich The Dig (allerdings zum ersten Mal) durchgespielt habe. Das war so schön wie von Dir beschrieben.

FastAllesZocker33 (unregistriert) 25. November 2018 - 12:26 #

The Dig gehört meiner Meinung nach auch in jede gute Adventuresammlung! Ich erinnere mich aber daran, dass es damals aber keinen guten Ruf hatte. Ich habe schon damals nicht verstanden wieso.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 25. November 2018 - 20:09 #

Bei mir auch nicht, hab The Dig letztes Jahr zum ersten Mal gespielt und mir hats echt gut gefallen. War sehr positiv überrascht, nachdem ich vorher öfters gehört hab, dass es eines der weniger gelungenen LucasArts-Adventures sein soll.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 162990 - 25. November 2018 - 19:55 #

Ein schöner Artikel. Hat richtig Spaß gemacht, diesen bei einem schönen Kaffee und Lebkuchen zu lesen!

orschiro (unregistriert) 25. November 2018 - 14:23 #

Vielen Dank für deine Einblicke und den schönen Abschluss mit besonderer Würdigung von GamersGlobal! Die regen Kommentare hier sind für mich auch Grund, warum ich hier vorbeischaue und nicht bei GamesAktuell, deren Podcast ich wiederum sehr mag.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 25. November 2018 - 16:42 #

Schöner Artikel! The Dig ist auch meins meiner Lieblingsadventures, vor allem wegen dem tollen Soundtrack.

Olipool 19 Megatalent - P - 13527 - 25. November 2018 - 17:16 #

FF7 habe ich erst vor einiger Zeit zum ersten Mal gespielt und es war klasse, auch ohne Retroerfahrung zu sein. Mann muss natürlich wissen, dass eine Menge Grind besteht und ohne Guide hätte ich vermutlich viele Dinge verpasst, die wirklich sehr ideenreich sind.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 25. November 2018 - 18:48 #

Ein sehr schöner Überblick, wobei ich mich am meisten über The Dig und Star Trek gefreut habe. Bei letzterem fehlte mir die für das Spiel fast sinnlose, aber liebevoll gemachte Datenbank, an der ich Ewigkeiten drangehangen und Suchbegriffe eingegeben habe, stets in der Hoffnung neue Details über Kirk&Co zu erfahren...

LRod 19 Megatalent - - 18435 - 25. November 2018 - 19:28 #

Sehr schön zu lesen - auch wenn ich gerade einmal zwei Spiele davon gespielt habe (XC2 und The Dig) und nur eins von den beiden gut finde (The Dig).

Daran habe ich dafür auch beste Erinnerungen und habe es vor 2 Jahren auch nochmal gespielt.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 25. November 2018 - 20:05 #

Also ich mach es mittlerweile schon so, dass ich ein Spiel durchspiele und dann ist es abgehakt und das nächste kommt dran. Gibt einfach zu viel, das ich noch spielen will, da kann ich keine Zeit damit verschwenden, etwas mehrfach zu spielen. :D War früher natürlich anders, als es gefühlt viel weniger interessante Spiele gab und ich auch seltener an neue Spiele gekommen bin (Taschengeld sparen, Geburtstag oder Weihnachten waren die Möglichkeiten, naja und ein paar Raubkopien hatte ich auch), jetzt mit mehr Geld und ständigen Sales sieht das natürlich ganz anders aus. Aber immerhin mach ich es nicht so, dass ich durch die Spiele hetze, um schnell zum nächsten zu kommen, sondern koste sie voll aus. :)

funrox 16 Übertalent - P - 5159 - 26. November 2018 - 6:04 #

Habe gestern auch wieder festgestellt, dass ich noch ein paar Spiele vor der Brust habe. Daher kaufe ich derzeit auch nichts anderes.
Früher habe ich allerdings auch deutlich mehr Zeit vor dem PC und der Konsole verbracht.
Mal sehen, vielleicht hat meine Tochter ja auch Interesse an Adventure. Rätsel mag sie schonmal. ;-)

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25215 - 25. November 2018 - 20:35 #

Verstehe nicht den Titel?
Finest Collection:2018
Hat die Sammlung von Moriarty1779 diese Auszeichnung erhalten? Und wenn ja, wer hat sie verliehen.

Jürgen (unregistriert) 25. November 2018 - 21:30 #

Er sich bzw. dieser Sammlung. Die besten von ihm gespielten Spiele 2018. Würde ich jetzt mal behaupten.

Olipool 19 Megatalent - P - 13527 - 26. November 2018 - 8:51 #

Das ist, wie wenn irgendnen Filmkritiker die Top 10 der blutigsten Science-Fantasy aus KW 40 veröffentlicht. Da ist auch kein Zertifizierer nötig ;)

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17129 - 26. November 2018 - 9:56 #

Genau. Zumal mein Artikel keinen Anspruch auf Objektivität fordert - er ist reines Feuilleton.

Michael D. 20 Gold-Gamer - - 22879 - 25. November 2018 - 23:00 #

Schöner Artikel. Vielen Dank.

Ridger 22 Motivator - P - 34678 - 26. November 2018 - 2:02 #

Fand den Artikel aufgrund von Nostalgie gepaart mit Aktualität auch gut zu lesen. Danke dafür.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 26. November 2018 - 6:14 #

Genau mein Thema. Danke für die Einblicke. Einige der Editionen stehen auch hier. :-)

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 26. November 2018 - 8:42 #

Sehr schön zu lesen, vor allem bei Last Story kann ich mich nur anschließen, ein tolles Spiel!

Dieses Format wäre als Serie für GG auch interessant würde ich sagen, vielleicht finden sich ja noch mehr User, die auf diese Art und Weise ihre Lieblingsspiele des Jahres präsentieren wollen?

euph 30 Pro-Gamer - P - 129884 - 26. November 2018 - 9:02 #

War interessant zu lesen, Danke.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83702 - 26. November 2018 - 10:29 #

Wirklich schön geschriebener Artikel, auch wenn ich von den Titeln fast nichts selbst gespielt habe. Zu viele JRPGs. ;-)
Aber vielleicht ein Tipp: Neben Xenoblade Chronicles und The Last Story erschien in den letzten Tagen der Wii noch ein weiteres japanisches Spiel: Pandora's Tower. Das wurde zwar auch als RPG beworben, erinnerte aber eher an Zelda-Spiele - und gefiel mir wohl deswegen richtig gut. Highlight ist allerdings gar nicht mal das Gameplay, sondern die Story und Atmosphäre. Auch gut zum mehrmaligen Durchspielen geeignet (auch wenn ich das leider nicht gemacht habe bisher, aber es macht den Eindruck). Also wenn du das nicht schon kennst, könnte ich mir vorstellen, dass das was für dich ist.

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 26. November 2018 - 12:04 #

Toller Artikel, vielen Dank dafür! Auch die abschließende Würdigung von GG finde ich sehr passend... Mir wird gerade mal wieder bewusst, wie viele Spiele noch ungespielt im Schrank darauf warten, Aufmerksamkeit zu bekommen. Mir fehlt einfach die Zeit.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28771 - 26. November 2018 - 12:39 #

Danke für den Artikel, war gut zu lesen :-)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40161 - 26. November 2018 - 19:43 #

Vielen Dank für das Bild mit der Bibliothek :)
Schöner Artikel!

rammmses 22 Motivator - P - 32569 - 30. November 2018 - 21:37 #

Ich spiele auch gern ältere Spiele nochmal und sammle die wirklich guten Titel, mittlerweile haben wir auch einen Punkt erreicht, wo Spiele nicht mehr so schnell veralten. Also aus den letzten 10-15 Jahren kann man quasi alles ohne Eingewöhnung spielen, davor muss man oft "dabei gewesen sein" oder wenigstens historisches Interesse haben.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 13. März 2019 - 13:17 #

Was für ein toller Artikel! Endlich kam ich dazu ihn zu lesen. Es hat mir nicht nur wohlige Erinnerungen zurückgebracht, es hat mich auch tatsächlich berührt. Danke dafür. Außerdem bin ich was unser Hobby und GG angeht, voll deiner Meinung. Möge es noch lange andauern! Live long and prosper! :)