Mehr als nur heiße Luft

Ein Liebesbrief an Valve User-Artikel

q 22. Januar 2012 - 12:51 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
Steam, Origin, Ubi-Launcher, DRM, Good Old Games, Securom, OnLive, DLC, Lizenzen ... es gibt noch dutzende Themen, mit denen man sich als Spieler beschäftigen muss. An dieser Stelle soll es jedoch zunächst nur um Steam gehen -- und darum, welche Rolle dieses kleine Stückchen Software von Valve spielt und auch in Zukunft spielen wird.
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Geliebt und gehasst

Valves Universalprogramm Steam wächst von Jahr zu Jahr immer weiter. Doch diese Plattform ist nicht bei allen beliebt -- seien es Gegner, die Vorurteile haben oder Publisher wie Electronic Arts, die unbedingt Teil dieser Bewegung sein wollen, um selbst daran zu verdienen. Muss man sich vor dieser Lawine verstecken oder kann man sich einfach von ihr mitreissen lassen? Um diese Frage zu beantworten, müssen verschiedene Punkte genauer betrachtet werden.

Plug & Play

Spielen hat viele Ziele. Sei es Entspannung, Wettbewerb oder einfach nur der Spaß daran, in eine fremde Welt einzutauchen. Um jedoch erst mal spielen zu können, muss das System dafür stehen. Schon früher gab es Heimcomputer, an denen man unendlich viel basteln konnte. Diese Freiheit war schon immer gut und das ist sie auch heute noch. Besonders komfortabel waren DOS-Fenster, Installationen und Treiberkonflikte noch nie. Konsole her, Modul rein, Start drücken und fertig. Der Siegeszug von Konsolen ist allein durch diese Tatsache leicht nachzuvollziehen. Bei Steam ist das Prinzip im Grunde das Gleiche: Steam starten, Spiel auswählen, Enter drücken. Einfacher kann man es als Spieler kaum haben. Keine Datenträger einlegen, keine Seriennummer abtippen, nichts.

DRM

Für viele Gegner von Steam und anderen Distributionen ist das Digital Rights Management ein ausschlaggebendes Argument. Doch DRM ist per se nichts Schlechtes -- und ohne DRM wäre Steam unmöglich. Kritisch wird DRM erst, wenn diverse Restriktionen damit einhergehen: beispielsweise, wenn eine kontinuierlich bestehende Internetverbindung (so geschehen bei Ubisoft) verlangt oder die Anzahl der möglichen Installationen beschränkt (ebenfalls unter anderem bei Ubisoft) wird. Dabei gibt es keinen ersichtlichen Grund dafür, dass man als Publisher dem Spieler einen Stock zwischen die Beine wirft, nur weil dieser die Grafikkarte wechselt. Ein Kopierschutz (SecuRom oder Starforce), der sich in das System einnistet, existiert in der Regel bei Steam nicht -- einige Dritthersteller setzten bisher dennoch darauf, was nicht unter den Teppich gekehrt werden soll. Als Spieler habe ich mit der Accountbindung im Prinzip keinerlei Probleme. 

Verkauf von Lizenzen und der Gebrauchtmarkt

Ein durchaus berechtigter Kritikpunkt am System der digitalen Distribution (nicht nur bei Steam) ist die fehlende Möglichkeit, seine erworbene Lizenz weiterzugeben. Dennoch muss man hier einiges klarstellen und relativieren. Selbst wenn man ein Spiel im Laden/auf einem Datenträger kauft, erwirbt man niemals ein Spiel, sondern eine Erlaubnis. Spiele sind Gedankengut und haben prinzipiell keinen materiellen Wert, den man irgendwie messen kann. Jedes Spiel ist letztendlich nur eine Kopie. Der Vergleich beispielsweise mit einem Auto hat keinerlei Grundlage, da bei einem Verkauf etwas einzigartiges Materielles weitergegeben wird.

Der stets von Good Old Games beworbene Verzicht von DRM-Maßnahmen ist in diesem Fall ebenfalls vollkommen unsinnig, da sie dem Endkunden gegenüber Steam keinen Vorteil bringt. Ein Kopierschutz existiert dort, wie bereits erwähnt, nicht. Spiele werden bei GOG ebenfalls an einen Account gebunden und lassen sich auch nicht weiterverkaufen. Natürlich kann man per GOG heruntergeladene Spiele auf einen Datenträger kopieren und diesen verkaufen -- legal ist dies jedoch nicht, da man das Recht dazu trotz fehlendem DRM nicht erworben hat.

Mit dieser Accountbindung (egal bei welchem Anbieter) stirbt unweigerlich auch der Gebrauchtmarkt. Wie relevant das für den Spieler ist, muss am Ende jedoch jeder für sich selbst entscheiden. Die meisten Kunden nutzen Spielverkäufe stets dazu, ihre Kaufkraft zu erhöhen und das damit verdiente Geld wieder in neue Spiele zu investieren. So gesehen sind die Spieleanbieter damit selbst dafür verantwortlich, dass dadurch theoretisch weniger Spiele verkauft werden. Theoretisch, denn die dadurch gesunkene Kaufkraft wird schon lange durch sinkende Spielpreise kompensiert.

Schaut man sich die Preisentwicklung in den letzten 20-30 Jahren an, waren PC-Spiele niemals günstiger als jetzt. Auch damals gab es Spiele, die mit über 140 DM zu Buche geschlagen haben. Heute werden den Spielern viele Titel schon nach wenigen Wochen fast nachgeworfen. Die Steam-Deals sind nicht umsonst dafür berühmt berüchtigt. Immer wieder liest man Kommentare, dass man dadurch schon soviele Titel in der eigenen Library hat, dass man mit dem Durchspielen schon gar nicht mehr hinterherkommt. Wozu also noch Spiele verkaufen, wenn man durch den schnellen Preisverfall quasi kein Geld mehr dafür verlangen kann? Niemand würde sein Duke Nukem Forever nach einigen Monaten noch für einen ordentlichen Preis verkaufen können, nachdem das Spiel bereits für 5€ im Weihnachtssale verramscht wurde. Es lohnt sich schlichtweg nicht mehr, gebrauchte Spiele verkaufen zu können.

Ein Beispiel für Absurdität ist GTA 4: Bei Steam kaufen, GfWL-Zwang zum Speichern, Rockstar Social Club.

Standards, Standards, Standards

Zugegeben, Exklusivtitel kommen keinem Spieler zu Gute, da man (welch' Luxusproblem) gezwungen wird, eine bestimmte Plattform zu nutzen. Gears of War? Gibts nur bei Microsoft. God of War? Gibts nur bei Sony. Battlefield 3? Gibts nur bei Origin. Und selbst Valve war damit keineswegs besser. Wollte man Half-Life 2 und Counter-Strike spielen, musste man sich bei Steam anmelden. Bei Valve heiligt jedoch der Zweck die Mittel. Was nach Fanboytum klingen mag, ist nichts als die Wahrheit, denn Valve zielt mit Steam auf genau diese Exklusivität ab und will sie aus der Welt räumen. Jeder ist bei Valve willkommen und Valve zahlt keinem Entwickler Geld dafür, dass sie ihr Spiel nur über Steam vertreiben.

Was Valve dafür bietet, ist Steamworks. Ein einfaches System, das jedem Entwickler zur Verfügung gestellt wird und viel Arbeit erspart. Was nach billigem Werbespruch klingt, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Standards sind immens wichtig und erleichtern die Entwicklung von Spielen enorm. Bevor es DirectX gab, musste jeder Entwickler eigene Schnittstellen schreiben, was schlicht und ergreifend ein mühseliges Unterfangen war. Vergleichbar wäre dies auch mit der mittlerweile kostenfrei erhältlichen Unreal Engine, die jeder nutzen kann, um selbst keine eigene Engine entwickeln zu müssen und sich darauf konzentrieren zu können, was wichtig ist: tolle Spiele entwerfen.

Für einen Spieler bedeutet dies ebenfalls viel Komfort. Durch die Steam-API kann man von überall aus zum Beispiel auf Inventare zugreifen. Es ist zudem ungeheuer einfach, dem Spiel eines Freundes beizutreten oder auch einfach einen Freund in ein Spiel einzuladen. Externe Programme wie GameSpy aus der Quake 3-Zeit sind hinfällig geworden.

All-Inclusive

Überhaupt ist mit Steam vieles hinfällig geworden. Ein Chatprogramm wie ICQ oder Xfire wird nicht benötigt, da Steam über einen eigenen Instant Messanger verfügt. Selbst Skype für (Gruppen-)Gespräche kann mit Steam ersetzt werden -- die Tonqualität ist aufgrund des selben Audiocodecs zudem keineswegs schlechter. Für den Spieleralltag bietet Steam alles, was man benötigt.

Nachdem sich Steam etabliert hat, zerstören andere Hersteller diesen Komfort jedoch wieder, indem sie unter anderem im Falle von EAs Origin wieder eine weitere Friendslist durchsetzen wollen und die Spieler, die Valve versammelt hat, wieder auseinanderreißen. Mehrere Clients mit verschiedenen Listen und Bekanntschaften sind unnötig, vor allem wenn man bedenkt, dass man alles fein säuberlich unter einen Hut bringen kann.

Offen für alles

Ein Grund mehr, warum man als Spieler auf Steam setzen sollte, ist die prinzipielle Offenheit, da Steam an keine Plattform gebunden ist. Auch wenn es zum Teil noch Zukunftsmusik ist, ist angedacht, dass der Allroundclient auf jedem Betriebssystem lauffähig ist -- sei es Windows, Mac oder die Playstation. Sony öffnete im Falle von Portal 2 und Counter-Strike: Global Offensive ihre Konsole bereits und lässt PC/Mac und Playstationspieler gegeneinander antreten. Die Philosophie dahinter ist einfach: Kaufe ein Spiel ein einziges Mal und spiele es, wo du willst. Fairer geht es nicht. Das Spielen selbst bleibt gleich -- der Spieler hat aber die freie Wahl, welches System er nutzen möchte. Wenn man möchte, kann man sich sogar seine eigene Konsole zusammenstellen, was stets die große Stärke von Computern war. Alienware geht hinsichtlich dessen bereits mit gutem Beispiel voran und zeigte den sogenannten X51 (siehe Teaserbild) fürs Wohnzimmer. Mit dem bald erscheinenden Big Picture Mode für Steam wird man seine Spiele auch bequem per Controller von der Couch aus starten können.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser


Vorteil des Ganzen ist die Kontrolle, die man stets behält, da das System dahinter offen bleibt. Modden, Basteln, Daten sichern. All das bleibt erhalten und ist auf Konsolen nicht möglich. Im Gegensatz zum reinen Streamen von Spielen per OnLive oder Gaikai bleibt diese Unabhängigkeit auch bestehen. Die Daten lassen sich einfach sichern und bei Bedarf immer wieder installieren. Selbst wenn Steam eines Tages die Pforten schließen sollte, hat man seine Spiele immer noch lokal auf der Festplatte und kann sie bei Bedarf auch ohne Steam starten. Wie dies rechtlich aussieht ist unklar -- klar ist jedoch, dass man im Falle von OnLive nur mit den Erinnerungen an einen Videostream und ansonsten leeren Händen zurück bleibt. Eine Gefahr, der man sich nicht aussetzen sollte, so bequem das System auch auf den ersten Blick scheinen mag.

Monopoly

Es gibt sicherlich noch mehr Gründe, warum Steam das beste ist, was dem modernen Spieler hätte passieren können. Stets hört man, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. Doch selbst dieses Argument sollte überdacht werden, da hier viele Aspekte eine Rolle spielen, die häufig ausgeblendet werden. Die Auswirkung der Konkurrenz sind schon lange deutlich erkennbar: Spieler werden mit Restriktionen und Gängelungen bombardiert, was niemandem zu Gute kommt. Konkurrenz wirkt sich ebenfalls immer auf den Preis aus. Kurzfristig ist das für den Spieler sicherlich toll, wenn er nicht viel Geld ausgeben muss. Langfristig geht das jedoch wieder zu Lasten der Entwickler, die oftmal unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssen, wie man immer wieder hört. EA mag Milliarden umsetzen -- zu welchem Preis dies geschieht, weiß wahrscheinlich jeder selbst.

Die Angst vor einem Monopol seitens Steam ist ebenfalls vollkommener Unsinn. Es ist absolut unrealistisch, dass die Publisher (Valve legt die Preise im Steam Store nur für die eigenen Produkte fest) die Preisschraube anziehen und ihre Spiele für horrende Unsummen verkaufen. Die Vergangenheit hat gezeigt, wie erfolgreich das Verkaufsmodell für alle Seiten ist. Einen Grund, daran etwas zu ändern, gibt es nicht. Und selbst im Fall der Fälle sitzt der Kunde immer am längeren Hebel. Er entscheidet, zu welchen Konditionen ein Spiel gekauft wird. Ist der Preis zu hoch, sinken die Verkaufszahlen und die Entwickler sind gezwungen, die Preise zu senken. Spiele sind ein Luxus, auf den wir im Gegensatz zu Nahrung oder Benzin nicht angewiesen sind. Die Furcht vor einem Monopol ist und bleibt unbegründet.

Letzte Worte

Um zu einem abschließenden Fazit zu kommen: Steam allein ist eine universelle Anlaufstelle für alle Spieler, die unkomplizierter kaum sein könnte. Das größte Ärgernis bleibt die Tatsache, dass auch heute noch Spiele veröffentlicht werden, die trotz Accountbindung an Steam eine Anmeldung bei einem anderen Dienst wie Games for Windows Live verlangen. Jedoch setzen immer mehr Entwickler auf Steam und wenden sich von anderen Lösungen ab. Es liegt letztendlich in der Hand von uns allen, wie die Zukunft aussehen wird. Nicht alles muss akzeptiert werden. Und auch wenn im Hause Valve nocht nicht alles Gold ist, was glänzt, ist man auf dem besten Wege dorthin.
q 22. Januar 2012 - 12:51 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
Sleeper1982 14 Komm-Experte - 2640 - 22. Januar 2012 - 13:05 #

kann dir eigentlich nur zustimmen, steam ist wirklich eine gute sache und grad die sache mit drm kann ich auch selber nicht ganz verstehen. Klar kann man bei Accountbindung die Spiele nicht weiter verkaufen. Aber seien wir mal ehrlich, das haben vorher auch nur ein bruchteil der Spieler gemacht. Ich ahbe in meinem ganzen Leben (immerhin schon 30) Jahre nur eine handvoll Spiele gebraucht verkauft oder gekauft und ich besitze mittlerweile plattformübergreifend bestimmt weit über tausend Spiele (allein schon knapp 200 Spiele auf Steam) die irgendwo eingemottet auf meinem Dachboden stehen.

Ich finde Steam super und werde es auch weiterhin nutzen. Mittlerweile ist Steam sogar meine Anlaufstelle nummer 1. Selbst wenn ich es vielleicht bei amazon, ebay oder spielegrotte für ein paar euro weniger bekomme ziehe ich steam vor.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 20:06 #

Es geht ja nicht nur ums weiterverkaufen. Ich habe inzwischen auch mehrere Titel bei Steam, und jetzt würde halt z.B. gerne meine Frau den einen Titel spielen, während ich eine anderen spiele. Tja, geht nicht! So hätte ich mal die CD/DVD rübergereicht. Bei Steam braucht man einen zweiten Account und muss sich das Spiel nochmal kaufen, obwohl es im anderen Account garnicht benutzt wird. Wunderbare Wunderwelt des DRM!

Fuutze 12 Trollwächter - 873 - 22. Januar 2012 - 21:52 #

Das stimmt allerdings. Ich bin Steam durchaus wohlgesonnen, aber das ist tatsächlich ein dicker Minuspunkt. Habe meiner Freundin über Steam 2 Spiele "geschenkt" die ich nachdem sie durch ist auch gerne mal anzocken würde. Dies geht aber nur wenn ich ihren Account benutze, den sie solange nicht benutzen kann. Wenn man da nicht aufpasst können auch mal die Spielstände draufgehen, weil Steam ja über die Cloud synchronisiert.

Da sollte Valve vielleicht mal nachbessern, so das man entweder die Lizenzen auf einen anderen Account verschieben kann, oder man so eine Art Familienaccount machen kann.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 22:23 #

So nicht richtig, denn das geht sehr wohl.
Steam starten, einloggen und in den offlinemodus gehen, schon kann man auf beiden Rechnern Spiele spielen, einzig Onlinemodi gehen nicht immer, z.B. wenn diese Steamworks dafür nutzen.

So haben meine Frau und ich schon manches Spiel vom gleichen Account zeitgleich gespielt.

Fuutze 12 Trollwächter - 873 - 22. Januar 2012 - 23:39 #

Ja, stimmt schon. Leider habe ich so meinen Fortschritt bei Plants vs. Zombies verloren (nur die Achievments nicht) und durfte alles neu freispielen. Der schöne Zen Garten...

Ich nutze Steam auf 2 Rechnern, daher ist die Cloud praktisch. Aber passt man nicht auf wenn man es so wie beschrieben machen will riskiert man die Spielstände.

Daher hat meine Freundin inzwischen eine eigene Lizenz (und Account) für Steam/Plants vs. Zombies.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 23:39 #

Sorry, aber das ist nur eine Krücke, und geht eben nur mit Einschränkungen! Mir wäre sowas, wie ein Familienaccount lieber!

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:26 #

* die Idee in Richtung Familienaccount ist gut, aber
ich sehe da lieber eine Art stark begrenzten Freundeskreis,
in dem ich Spiele weitergeben oder ausleihen kann.
Ich will ja nicht heiraten, nur damit meine Tauschpartner
dann "echt" zur Familie gehören ...

* Man könnte die Weitergabe von Spielen zeitlich
einschränken, damit Spiele nicht zu schnell "reisen".

* Wenn ich Besuch habe, stehen hier genug Rechner mit
Steam rum, um Spiele (ähnlich zur Konsole) im lokalen
LAN mit 4 Leuten gleichzeitig zu spielen. Leider
geht das nicht ...

rapidthor 14 Komm-Experte - 2693 - 22. Januar 2012 - 13:12 #

Steam ist wirklich das beste DRM-System auf dem Markt. Ich freue mich immer wenn ein Retail Produkt Steamworks nutzt, wie etwa bei Skyrim oder Deus Ex Human Revolution. So kann man sicher sein, dass man keine anderen DRM Krankheiten installiert. Ausserdem find ich die Autopatch Funktion sehr angenehm.

Was man allerdings als deutscher Kunde bei Steam nicht ausser acht lassen sollte sind die teils verstümmelten deutschen Versionen bzw. das Fehlen diverser Titel.

Sleeper1982 14 Komm-Experte - 2640 - 22. Januar 2012 - 13:20 #

Stimmt das mit den Cut / Uncut Versionen wäre jezt auch der einzigste Grund der mir einfallen würde vielleicht doch bei einigen Spielen zu z.B. einer österreichischen DVD Version zu langen

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 13:24 #

Die Uncut-Problematik ist auch nicht abzustreiten, aber das liegt auch an unseren Gesetzen und nicht an Valve. Über die Trading/Gift-Funktion von Steam kommt man aber auch so sehr einfach an ungeschnittene Fassungen.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:59 #

Kann man das? Wie sieht das den mit Ubisoft aus, oder mit Windows-Live-Accounts, die man manchmal zusätzlich braucht?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:01 #

Das sind dann keine Steamworkstitel.

sw4pf1le 18 Doppel-Voter - 10811 - 22. Januar 2012 - 13:47 #

Der Artikel klammert leider einen Gedanken vollkommen aus. Entweder alle lieben Steam und gehen zu Steam. Dann ist Steam Monopolist, mit allen Möglichkeiten und Gefahren, die das mit sich bringt. Oder es herrscht wie im Retailhandel irgendwann ein Wettbewerb zwischen tausenden von Anbieter. Alle überfluten den Markt mit ihren eigenen Clients, man muss sich merken, wo man sich (oder Oma, Opa, Mama, Papa, Freund/in) welches Schnäppchen im Sonderangebot gekauft hat, gepaart mit der Unwägbarkeit, wie lange die entsprechenden Anbieter dem Markt erhalten bleiben. DAS ist nicht mehr benutzerfreundlich. Ich vermute aber sehr stark, dass die Bequemlichkeit der Menschen irgendwann ausgenutzt wird, die Gesetze der Marktwirtschaft auszuhebeln.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 13:48 #

Aus diesem Grund nutze ich ausschliesslich Steam. Sobald ein Spiel GfWL oder ähnliches verlangt, werde ich es nicht erwerben. Schlicht und einfach. Ich hätte gerne ein Steam Monopol. Und wenn man das nicht möchte, bleibt das System dahinter trotzdem offen. Jeder kann sein Spiel auf dem PC veröffentlichen wie er will. Ich sehe darin keine Gefahr und wie gesagt - wenn Steam das Monopol hätte, sitzen wir Spieler trotzdem am längeren Hebel. Angst habe ich nur vor OnLive.

sw4pf1le 18 Doppel-Voter - 10811 - 22. Januar 2012 - 14:04 #

Tut mir leid, in dem Punkt werde ich dir niemals zustimmen. Die ganze Hobbessche Leviathan-Romantik mit dem allgütigen, gemeinschaftsorientierten Herrscher hat noch nie auf Dauer funktioniert. Selbst wenn Steam jetzt als sympathischer Laden erscheint, keiner weiß, was nach Gabe Newell und Konsorten kommt. Keiner weiß, ob Valve irgendwann an die Börse geht und in Folge nüchterne Zahlenschieber die Macht im Konzern übernehmen, die sich ausschließlich dem shareholder value verpflichtet fühlen. Du denkst in meinen Augen viel zu kurzfristig. In den letzten 30, 40 Jahren sind zahlreiche Firmen zum Heilsbringer aufgestiegen und wieder abgestürzt, die Weltwirtschaft verlagert derzeit ihren Schwerpunkt von West nach Ost (selbst wenn wichtige Entscheidungen noch vielfach bei uns getroffen werden). Da gibt es einfach keine Kontinuitätsgarantie. Und wie einfach es ist, in Zeit zentralisierter Aufmerksamkeits-HotSpots ein konkurrenzfähiges Produkt zu den AAA-Platzhirschen zu platzieren, sehen wir ja heute schon.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 14:06 #

Naja, da geh ich auch mit dir konform ;)

Auch wenn ich hier als Prediger wirken mag, aber ich nehme auch nicht alles blind hin oder schaue durch eine rosarote Brille.

Eine Garantie für all das gibt es nie. Natürlich wir Gabe irgendwann abgelöst und Sachen könnten sich ändern. Nur im Moment kann ich mir auch nichts vorstellen, was besser sein könnte als Steam.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 16:21 #

Zustimmung.
Das mit dem "zu kurzfristig" betrifft auch die DRM-Problematik.

Thomas02 08 Versteher - 220 - 22. Januar 2012 - 14:45 #

@q: Ich finde dierser Artikel ist ein wenig zu sehr mit der rosaroten Brille geschrieben und speziell deinem Kommentar muss ich hier mal heftig widersprechen.

Zunächst mal muss ich sagen das auch ich lediglich Steam und GoG nutze was aber ausschließlich an meiner Vaulheit liegt. Wenn Steam wirklich mal ein dauerhaftes quasi-Monopol errichten kann sieht es aber ganz düster aus.

Ich würde mich freuen wenn du mal näher ausführen könntest warum "wir Spieler" dennoch am längeren Hebel sitzen. Der PC Retail-Markt wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich immer weiter verschwinden. Spiele gibt es dann nur noch per Download bei Steam und dann machen die erstmal so richtig das was sie wollen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:02 #

Wir sitzen am längeren Hebel, weil wir das Geld haben, was die Entwickler/Publisher möchten. Wir können auch einfach nicht spielen und ein Buch lesen oder spazieren gehen oder oder oder.

Wir Spieler zahlen soviel, wie wir bereit sind zu zahlen. Kostet ein Spiel 150€, kaufe ich es nicht und das Spiel wird ein (digitaler) Ladenhüter. Niemand kann mich zwingen, das Spiel zu kaufen.

Die können machen, was sie wollen. Wenn wir nicht mitmachen, sieht es für die düster aus. Die sind auf uns angewiesen, nicht andersrum.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 16:25 #

"Wir" könnten, ja. Von "uns" tun das aber bestenfalls 10%, wahrscheinlich nur 1-2. Die anderen 98-99% wird sich auch in Zukunft nicht dafür interessieren. Warum auch, nicht jeder kann sich überall gut informieren. Nur sitzen "wir" damit eben nicht mehr am längeren Hebel. "Wir" streiten im Zweifel dann erst mal mit "uns", eine wirksame Aussage gegenüber einem Hersteller sollte man nicht erwarten.

Natürlich werden keine 150€ für ein Spiel gezahlt werden, aber um solche Extrembeispiele geht es in der Regel auch nicht. Das ist ja gerade die Taktik der Publisher, immer einen kleinen Schritt weiter. Frosch-im-heißen-Wasser-Prinzip (und nein, das hat sich nicht der Rösler ausgedacht ;) )

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:28 #

Ja natürlich gibt es immer die "dumme" Mehrheit. Und das ärgert mich auch. Dabei geht es hier nur um Spiele und nichts wichtiges/politisches. Es müssen nur auch welche Druck machen. Das Trara um SOPA war ja effizient, wenn es auch erstmal nur ein erster Schritt war.

Und ja, aber irgendwo endet diese "langsam ranführen Taktik" auch. Auf dem PC Markt gehen die Preise aber auch immer abwärts. Die 40-50€ Grenze auf dem Retailmarkt musste sich ja auch erstmal irgendwann etablieren.

4evral1 (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:27 #

Nutzereinschränkung in Spielen hängt extrem mit Copyright und Patentrecht zusammen. Das machts extrem politisch. Täusche man sich nicht, Politik wird schon ewig genutzt um alte Ideen zu schützen + marktbeherschung unanfechtbar zu machen. egal ob das noch gerechtfertigt ist oder schon innovationshämmend.

Contentmonopolisten wollen die Auswahl beschränken und Preise erhöhen. die Taktik endet nicht, die wird einfach weitergebaut bis maximale Kontrolle über den Kunden, minimale Auswahl und Preisdiktat da sind.

schau sich einer an wie Patentrechte einseitig immer weiter verschärft und verlängert werde. schau sich einer an wie Copyright immer krasser wird und Public Domain aufm letzen Loch feift + jedes teilhaben an öffetlicher Kultur bezahlt werde soll. Spiele sind auch nur 'ideen', deshalb nicht unabhänig von der politischen debatte.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 17:34 #

Genau !

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:02 #

Ich denke, Spiele sind sehr wohl politisch, denn sie sind wichtiger Ausdruck der (Jugend-)Kultur und zeigen, wie diese neue, moderne Gesellschaft aufgestellt ist. Das stimmt mich nicht sehr fröhlich.

Und nicht zuletzt sind eben Dinge wie Umgang mit Schwarzkopien, Urheberrecht, Kontrollmechanismen über Kunden, Verbraucherschutz und all solche Dinge sehr bedeutsame politische Themen, die wesentlich über die Gestalt einer Gesellschaft entscheiden.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:06 #

Das möchte ich auch nicht abstreiten. Ich wollte nur mehr sagen, dass Spiele an sich einfach nur ein Hobby sind. Ein Luxus. Eine Monopolstellung hätte hier keinen lebensverändernden Einfluss in dem Sinne, dass man politisch verfolgt werden würde oder um sein Leben kämpfen müsste, weil alle Bäcker Unsummen verlangen und man kein Essen mehr kaufen könnte.

Aber wie gesagt, diese Monopolstellung ist sowieso keine wirkliche Möglichkeit. Ganz weit unten hab ich dazu noch was gesagt, wenn du magst.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:33 #

Ich glaube, ich verliere hier wirklich langsam den Überblick ;D

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:36 #

Ich war grad froh, erstmal Spätzle machen zu können :P

DELK 16 Übertalent - 5488 - 22. Januar 2012 - 23:23 #

Natürlich hat Luxus lebensverändernden Einfluss. Wenn ich beschließe, keine Spiele mehr zu spielen, weil die Kopierschutzmechanismen zu restriktiv geworden sind, dann ist das eine Veränderung in meinem Leben, immerhin höre ich auf, mein liebstes Hobby zu betreiben.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 6:38 #

Ist das so einschneidend? Hängt davon deine Freiheit ab? Hast du schonmal die schlechten Seiten des Lebens durchlebt? Offenbar nicht.

Natürlich hätte es Einfluss auf mein Leben, wenn ich ab morgen nicht mehr spielen könnte, aber ich glaub, das wär das letzte, woran du denkst, wenn du mal richtige Probleme hast.

Und wie weiter unten auch angeführt: Die Angst vor einem Monopol ist sowieso unbegründet. Wenn Steam scheisse wird, macht jeder wieder sein eigenes Ding. Der PC bleibt offen für jeden. Macht Mojang mit Minecraft jetzt schon nicht anders.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 2:20 #

Der Verweis darauf, dass es Dinge sind, die schlimmer sind, taugt nicht als Argument. Natürlich gibt es Dinge, die wichtiger oder schlimmer sind, die gibt es immer. Trotzdem sollten wir uns über unsere persönlichen Probleme Gedanken machen (und tun das ohnehin, lässt sich nicht abschalten), anstatt uns in Lethargie zu üben mit dem Gedanken "ach, anderen geht's noch schlechter!".
Übertrag das doch beispielsweise mal auf einen Schüler. Darf der keine Prüfungsangst mehr haben, weil davon sein Leben nicht direkt abhängt?

Und nein, die Angst ist nicht unbegründet. Wenn Steam erst das Monopol hätte, wäre das nicht mehr möglich. Ein Entwickler, der das tut, hätte keine oder kaum Kunden -> finanzielles Desaster. Ein Kunde, der das versuchte, könnte keine Spiele kaufen -> Frust ;D

DELK 16 Übertalent - 5488 - 22. Januar 2012 - 23:21 #

Diese ganzen DRM-Mechanismen, vor allem die nach Steam, sind ja ebenfalls nie so deutlich vom Kunden abgestraft worden, dass die Publisher viel daran geändert haben. Die sind nur immer restriktiver geworden, und keinen hats gestört.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 22. Januar 2012 - 14:48 #

"Liebesbrief" ist genau die richtige Umschreibung für dieses unreflektierte Fanboy-Gequatsche.
Wie man vor einer Firma derart auf die Knie fallen kann...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 14:50 #

Und hast du ein Gegenargument? Ich würd es gerne hören. Dazu ist der Artikel da.

Linksgamer (unregistriert) 22. Januar 2012 - 14:54 #

"Liebesbriefe an Megakonzerne" - das muss ich mir merken. ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:04 #

Valve ist kein Konzern. Jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne. Und es ist immer noch eine Privatfirma.

Linksgamer (unregistriert) 22. Januar 2012 - 16:01 #

Hm? Was ist denn ein Konzern im "eigentlichen Sinne"?

Da liegt wohl auch ein Teil des Problems. Wenn man an Nestlé denkt oder an Siemens, einflussreiche riesige Firmen in ihren Bereichen, die überall präsent sind, dann kommen die einem tendenziell wesentlich bedrohlicher vor als eine T-Shirt-Truppe. Was leider nichts daran ändert, dass diese in ihrem Bereich enorme Macht hat und auf dem Weg zum Monopol ist. Was im Falle Siemens oder Nestlé übrigens Probleme mit Kartellbehörden nach sich ziehen würde. Google (auch so eine "geliebte" Firma) hat da ja auch schon so seine Erfahrungen...

Ach ja, und wieso können Konzerne nicht in Privatbesitz sein?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:05 #

Vielleicht irre ich mich auch, aber sind Konzerne nicht im eigentlichen Sinne Zusammenschlüsse? Die an der Börse sind? Wo es Leute gibt, die reinreden und so? Das gibts halt bei Valve nicht. Die haben das auch nicht nötig. Einen Bobby Kotick gibts da nicht und die verdienen trotzdem ihre Millionen bzw Milliarden.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 22:37 #

Seit wann ist eine AG (Aktiengesellschaft) gleichzusetzen mit einem Konzern?
Ein Konzern ist eine (sehr) große Firma mit nicht zu verachtender Marktmacht in ihrem Marktsegment. Eine kleine Firma mit großer Marktmacht ist hingegen nicht unbedingt ein Konzern, auf die Größe kommt es an.
Ein Konzern kann viele Gebiete bearbeiten oder nur wenige (VW ist ein Konzern und baut nur Autos).

Wie der Konzern geführt wird ist nebensächlich und vor allem auch wie er sich struckturiert. Natürlich kann man Anteile an die Börse bringen um kurzfristig Geld zu erlangen. Ein Konzern kann aber genauso gut in ein Familienbetrieb sein, der komplett in der Hand einer Familie liegt und keine Aktien ausgiebt.

Valve ist unangefochtener Marktführer und sicherlich auf dem Weg zu einem Konzern. Ob sie es schon erreicht haben. Nunja, sie geben keine Zahlen raus ;)

Rabenschnabel 12 Trollwächter - 984 - 23. Januar 2012 - 0:58 #

Und genau das ist das Problem, das viele meinen Valve wäre ein gemeinnütziger Verein.
Ein ähnliches Verhalten sieht man nur noch bei Apple-Fanboys.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 6:32 #

Wer behauptet das denn? Valve will auch Geld verdienen, wie jeder andere auch. Ist doch klar, dass die nicht die Wohlfahrt sind. Aber was die machen, hat doch für viele Seiten positive Auswirkungen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 22. Januar 2012 - 14:54 #

Dir mit Argumenten zu kommen wäre so sinnvoll, wie mit einem Gehörlosen über Musik zu diskutieren.

Die Argumente gegen Steam sind hinlänglich bekannt und verlieren ihre Gültigkeit nicht, nur weil du sie in einem "Liebesbrief" schönredest und relativierst.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 14:59 #

Mir sind sie nicht bekannt und wenn du eh an keiner Diskussion interessiert bist -- was soll das dann hier? Rumschreien und beleidigen kann ich auch, bringt aber niemandem etwas.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 22. Januar 2012 - 15:07 #

Bringt genauso wenig, wie deine Hommage an Steam - außer vielleicht kostenlose Werbung für Valve...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:09 #

Argumente = nicht existent. Ok. Dann lassen wir das ;)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 22. Januar 2012 - 15:17 #

Jemanden, der sich eine Monopolisierung herbeisehnt, kann und will ich nicht für voll nehmen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 22. Januar 2012 - 20:26 #

Meine Güte, da hat einer wieder zu viel Kaffee getrunken.

Ich finde die Argumentation von q absolut nachvollziehbar. Ein Monopol wünscht er auch gar nicht herbei, sondern einen einheitlichen Standard. Es gibt nach wie vor Retaildatenträger oder die Plattformen der jeweiligen Konsolenhersteller. Wenn Steam also die Preise ins Unermessliche heben würde, würde jeder vernünftige Gamer auf die Alternativen ausweichen, den PC als Gamingplattform links liegen lassen oder das Hobby wechseln. Das Gegenteil ist aber der Fall, wir zahlen weitaus weniger dank Steam als die Konsolenspieler.

All das und viel mehr beschreibt q sehr ausführlich in seinem hervorragenden Artikel für den ich nicht genug Kudos geben kann, weil ich niemals so viele Fakten zusammen tragen könnte, wie er es getan hat. Ich bewundere das absolut, während ich argumentfreies Bashing verachte.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 22:39 #

Wie soll der Spieler bei schon jetzt eine Monopolstellung ausweichen?
Gefühlte 3/4 aller Spiele setzen Steamworks und somit einen Steamaccount vorraus.

Wohin sollen sie wechseln. Es ist ja nicht so, als hätten sie die Wahl der Plattform.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78497 - 23. Januar 2012 - 11:02 #

Da hast du aber ein sehr falsches Gefühl. Schau mal in diesen Link:

http://forums.steampowered.com/forums/showthread.php?t=1712878

Steamworks-Spiele für 2012, am Anfang mit Verlinkungen zu Listen für die Vorjahre. Viele Spiele davon sind Download-Only oder spezielle Steam-Versionen (wie Tropico 4, Witcher 2 oder Akrham City). Am gesamten Retailmarkt haben Steamworks-Spiele fast keinen Anteil.

DELK 16 Übertalent - 5488 - 22. Januar 2012 - 23:27 #

Ja, das ist derzeit so. Aber in 10-20 Jahren, so behaupte ich mal, sind Retaildatenträger praktisch tot. Sicher wird es vereinzelt noch welche geben, aber in so geringen Mengen, dass sie kaum relevant sind. Dass Steam die Preise nicht ins Extreme hebt, solange ein derartig starker Retailmarkt besteht, ist klar. Aber was passiert, wenn ausweichen auf den Retailmarkt keine Option mehr darstellt?

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 23:43 #

Dann erkläre mir doch mal, wohin du bei Magicka, Terraria, Civilization 5 oder Dawn of War II hin ausweichen willst? Bis auf Terraria sind die auch auf Retaildatenträger vorhanden, aber benötigen einen Steamaccount! Die einzige Lösung ist diese Spiele zu meiden!

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 6:28 #

Ich meinte als Entwickler. Wenn mir die Richtlinien von Valve nicht passen, geh ich wieder und vertreibe meine Spiele auf eine andere Art und Weise.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 23. Januar 2012 - 9:02 #

Ein Monopol wünscht er sich nicht herbei? Copy & Paste einer seiner Kommentare:

>>„Ich hätte gerne ein Steam Monopol.“<<

Vielleicht solltest du erst mal einen Kaffee trinken gehen, um die Aufmerksamkeit zu steigern. ;)

Weiter unten nimmt seine Argumentation sogar noch absurdere Züge an, wenn er behauptet die Steam-Abhängigkeit wäre keine, da man Spiele zur Not ja cracken könnte.

Mit so jemandem soll ich ernsthaft diskutieren? Mit jemandem, der mir weiß machen will, die ganzen DRM-Diskussionen seit HL2 würde er nicht kennen?

Aber du klingelst scheinbar an der selben Adresse, wenn du dieses Machwerk als Faktensammlung hinstellst und sogar bewunderst.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 9:10 #

Dann gerne nochmal für dich: Ein Monopol gibt es nicht und kann es nicht geben, da der PC eine offene Plattform ist. Das beweist Mojang im Moment mehr als deutlich. Man muss seine Spiele nicht über Steam vertreiben.

Was ich will, ist ein Standard, damit man ein zentrales System für alle hat, siehe Sonys PSN oder XBOX Live. Damit es nicht drölf Freundeslisten und Clients gibt.

Und das mit dem Cracken hab ich oft genug erklärt. Kapierst dus nur nicht?

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 23. Januar 2012 - 9:23 #

Habe ich irgendwo gesagt, es gäbe ein Monopol?
Du willst eins, darum geht es.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 9:52 #

Ich hab dir doch gerade nochmal gesagt, was ich will. Wieso ignorierst du das jetzt bitte? Ich will einen gemeinsamen Standard, wo nicht jeder sein eigenes Ding macht.

Effektiv könnte man das mit einem Monopol gleichsetzen, nur dass es kein Monopol geben kann, da der PC offen bleibt und jeder noch machen kann, was er will.

Darum sind PCs auch besser als Konsolen. Auf Konsolen sind es demnach auch Monopole, wo man keine Wahl hat. Wenn einem Entwickler die Vorgaben von Valve nicht gefallen, muss er nicht in den sauren Apfel beissen und sein Produkt trotzdem darüber vertreiben. Er kann es machen, wie er will. Siehe Mojang.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 23. Januar 2012 - 10:13 #

Lerne doch erst einmal, Standard und Monopol auseinander zu halten.
USB ist ein Standard, ein Monopol hat darauf allerdings niemand.

Nur weil es dir aus deiner unglaublichen Bequemlichkeit heraus schon zu viel ist, dich bei mehreren Diensten anzumelden, sehnst du dich nach einem Monopol? Wo ist das Problem, dich mit deinen Freunden auf eine bestehende Plattform zu einigen? Was machst du mit denen, die nicht spielen? Man munkelt, es gibt solche Menschen.

Wärst du Konsolero, wäre dein Liebesbrief wohl an Sony gerichtet. Mit dem Wunsch, es solle nur noch die PS3 geben, damit alle deine Freunde auf der selben Plattform wären und es dort alle Spiele gäbe.
Ein Monopol wäre das deiner Auffassung nach trotzdem auch nicht, schließlich könne jeder eine eigene Konsole herausbringen…

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 10:52 #

Ich weiss, was ein Monopol ist und ich weiss, was ein Standard ist. Standardisierung find ich toll. Fertig.

Faerwynn 19 Megatalent - P - 17851 - 23. Januar 2012 - 14:06 #

Don't feed the troll :) Ich bin zwar auch eigentlich eher seiner Meinung, aber Koffeinpumpe ist ganz klar auf Krawall gebürstet und es geht ihm nicht um eine Diskussion. Solche Leute lassen mich dann schon fast mit DRM sympathisieren :P

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 24. Januar 2012 - 13:38 #

Gut beobachtet, manche Leute reizt es eben andere zu ärgern ^^ Oder haben grad nichts zu tun. Da kenn ich auch so meine Pappenheimer ;)

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78497 - 24. Januar 2012 - 13:42 #

Wäre ja auch sehr verwunderlich, wenn du dich selbst nicht kennen würdest...

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 28. Januar 2012 - 17:30 #

Da meldet sich schon der erste ^^

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 23. Januar 2012 - 10:22 #

Fakten! Hahahahaha!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 16:29 #

Koffeinpumpe hat doch Recht. Die Argumente wurden hundert- wenn nicht tausendfach aufgeführt, hier auf GamersGlobal und anderswo. Du, als Steam-Liebhaber, willst doch nicht behaupten, du hättest all die Jahre davon nichts mitbekommen, wo doch gerade die "Lobt-Steam!"-News voll davon sind?
Die Argumente existieren also sehr wohl. Irgendwann verliert man nur die Lust, sie für jeden einzelnen User erneut auszubreiten, wenn man – auch hier hat Koffeinpumpe Recht – doch schon absehen kann, dass es sowieso keinen Zweck hätte.

Einen Aspekt hat Sw4pf1le übrigens oben angesprochen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:33 #

Darum schreib ich das doch aber auch hier. Damit man mal gesammelt drüber reden kann und nicht verstreut unter drölfhundert News.

Ganz unten gehts schon wieder los, dass ja behauptet wird, dass Spiele dann Eigentum wären. Das stimmt einfach nicht. Man braucht nicht umsonst eine Lizenz, um eine Videothek zu betreiben. Das wollen manche einfach nur nicht begreifen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:03 #

Wenn du eine Sammlung von Pro- und Contra-Punkten gewollt hast, warum hast du dann eine Lobeshymne auf Valve gesungen?
Hattest du Sorge, dass sich ansonsten keine Diskussion entwickeln würde? Da hättest du dir keine Sorgen machen müssen ;)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 22. Januar 2012 - 20:29 #

Hast Du den Artikel gelesen? Er hat doch Negativpunkte wie die Unmöglichkeit des Weiterverkaufs erwähnt und behandelt. Er hat den starken und schnellen Preisverfall erwähnt, der den Weiterverkauf anschließend eh überflüssig macht. Wir reden hier außerdem von digitalen Gütern. Auch gekaufte MP3 Dateien darf niemand weiterverkaufen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:35 #

Immer aber mit der Betonung darauf, dass Steam einfach toll ist. So las sich das jedenfalls für mich.
Davon abgesehen wären Preisverfall und Weiterverkauf wirklich die letzten Dinge, die ich kritisieren würde :)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 23. Januar 2012 - 9:03 #

Er hat nur wenige Nachteile der DRM-Fessel erwähnt und diese versucht zu relativieren. Age hat diese „Schönrederei“ weiter unten sehr schön demontiert.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 18:46 #

Ich finde deinen Artikel ja auch ziemlich zucker-rosa und überhaupt nicht weit und vor allem bis zu Ende gedacht. Auch sind dort ziemlich viele Fehler, bzw. Falschaussagen drin. Und warum du Spieler, die Steam skeptisch gegenüber stehen gleich als "Gegner" bezeichnest und ihre Erfahrung als Vorurteile abstempelst, weißt auch nur du.

Ich persönlich finde ja Steam immer noch als das kleinste aller DRM-/Kopierschutz-Krücken, aber eben auch nicht mehr. Und ja, es wäre schön, wenn viele Hersteller Steam-(works) nutzen würden, statt ihren eigenen Klein-Kram zu machen (Ubi-Launcher, Origin, GfW o.ä.). Aber eben auch nur, weil ich seit Jahren Steam benutze und Steam mittlerweile auch gut ausgereift ist. Einen extremen Vorteil hast du aber in deiner Liebeserklärung komplett vergessen: Für Indie-Entwickler ist eine Plattform wie Steam (oder Apple App Store) super um ohne Publisher ein Millionen-Publikum zu erreichen. So viele Indie-Titel wie bei Steam kann es im Retailmarkt nicht geben und eigene Lösungen würden teurer sein und niemanden erreichen.

Aber interessant ist, dass du anderen, ähnlichen Plattformen gegenüber nicht aufgeschlossen, quasi feindselig und vorurteilsbelastet gegenüber trittst. OnLive bspw. sehe ich sehr zukunuftsweisen, ähnlich wie Steam jetzt. Unabhängig von deiner Hardware kannst du überall spielen. Und bei 6h Spielzeit brauche ich auch keinen Vollpreistitel über Steam zu kaufen. DRM, Treiber, Abstürze, Performance, Endgerät ... alles keine Frage mehr. Und dann eigentlich auch Steam 2.0 nach deiner Definition, nur mit noch besseren Community-Funktionen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3786 - 24. Januar 2012 - 10:53 #

Er biegt sich die Realität so zurecht, bis sie passt:

Abwürgen des Gebrauchtmarkts ist kein Nachteil, da es sich bei 5€ Spielen nicht lohnt und sowieso illegal wäre. Wen interessiert es da, dass Steam auch viele Vollpreistitel anbietet und ein grundsätzliches Weiterverkaufsverbot nicht existiert?

Das man sich unter Steam trotzdem manchmal noch bei anderen Diensten anmelden muss zählt für ihn nicht als Nachteil, da er solche Spiele nicht kauft.

DVDs und Seriennummern will er nicht mehr, dabei muss man auch unter Steam manchmal noch Seriennummern eingeben. Boykottiert er die auch?

Ein Steam-/Kontoausfall spielt keine Rolle, da man mit Cracks trotzdem spielen, und einem schließlich auch die Hütte abbrennen kann (mein persönliches Highlight).

Zudem wurden viele DRM-Nachteile einfach nicht genannt. Z.B. Importbeschränkungen, (nachträgliche) Zensur, oder „Geiselhaft“ des Kontos z.B. bei Zahlungsunstimmigkeiten sind keine theoretischen, sondern reale Szenarien. Was geschieht mit der Spielesammlung, wenn man geänderten AGBs nicht zustimmen will oder Steam kostenpflichtig wird? Hmpf, jetzt fange ich ja doch mit Argumenten an… stopp, lohnt nicht!

Ein Onlineshop wie Steam ist bequem, keine Frage. Aber die dazugehörige DRM-Fessel hat ausschließlich Nachteile für die Kunden. Die für viele als angenehm empfundenen Dinge wie Downloads, Autoupdates, Chats oder Achievements sind problemlos auf freiwilliger Basis ohne lebenslanges Zwangs-DRM möglich, auch das stellt er in seinem Liebesbrief falsch dar.

Wenn Steam mir die Möglichkeit gäbe, Spiele zu archivieren und sie Jahre später auch auf neuer Hardware offline zu installieren(!) und zu spielen, hätte ich nichts mehr gegen den Laden. ;)

Anonymous (unregistriert) 24. Januar 2012 - 18:29 #

Funktioniert das denn, wie oben beschrieben, dass man die Spiele-Backup auch ohne Steam und Internetverbindung spielen kann? Das höre ich zum ersten Mal und kann es mir kaum vorstellen.

Und das mit den Auto-Updates sehe ich auch eher als Nachteil an. Wie oft wollte ich mal kurz ein Spiel spielen und dann muss sich erst Steam updaten, dann zieht er sich noch Updates von einem langsamen Server .. dann hab ich meistens schon die Schnauze voll. Und dann kann auch mal ein Update Mist bauen und ich kann nicht mehr zurück.

Und dass manche Titel auch noch andere Accountbindungs-Tools voraussetzen finde ich den absoluten Obergau. Vor allem steht das ganz klein irgendwo unten in der Beschreibung. Als Kunde von Steam würde ich von sowas nicht ausgehen. Nur weil ich wusste, dass GTA oder SP:Conviction sowas von Haus aus macht, habe ich vorher recherchiert, ob das die Steam-Version auch macht. Klar macht sie das. Und wenn man das weiß und ganz genau hinschaut, steht das auch im Meta-Text.

Linksgamer (unregistriert) 22. Januar 2012 - 14:53 #

Bin mir nicht ganz sicher, was der Artikel letztlich überhaupt soll (mal davon ausgehend, dass es kein Guerilla-Marketing von Valve ist).

Er vertritt lang und breit genau die Meinung, die ohnehin schon absolut Mainstream ist. Zum Nachdenken regt er also schon mal garantiert nicht an, sondern ausschließlich zum nochmaligen Zementieren der eigenen Meinung bei 99% der Leser hier. Erbauungslektüre also.

Und wie sw4pf1le schon sehr richtig erwähnte: Die Sehnsucht nach dem wohlmeinenden Diktator treibt heutzutage sehr seltsame Blüten. Sei es Apple, Google oder Steam - es gilt absolut nicht als uncool, riesigen US-Konzernen Macht und Einfluss bis zum Abwinken zu wünschen. Der Konsument sagt: "Monopol - na und? Mich ausspionieren - na und? Solange es die richtige Firma ist, super!" Selbstverständlich geht sowas grundsätzlich schief, aber viele Erfahrungen, die bereits einmal Allgemeingut waren, müssen wohl leider immer wieder neu gemacht werden, alte Probleme neu gehabt und gelöst werden - das gilt nicht nur für diesen Bereich...

Am Rande @sw4pf1le: Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir aber doch hier mal ne ähnliche Diskussion - dhattest Du da nicht auch "das Gute im Megakonzern" verteidigt? ;) Oder bringe ich da was durcheinander.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:02 #

Ich sehe nicht, dass 99% das so sehen wie ich. Es gibt auch genügend (Millionen!) Spieler, die trotzdem Spiele von EA und Ubisoft kaufen und sich damit weitere Clients aufhalsen, was einfach nur kontraproduktiv ist. Und das ist einfach der falsche Weg.

Linksgamer (unregistriert) 22. Januar 2012 - 16:09 #

Konkurrenz ist kontraproduktiv? Für den Verbraucher? Da verteidige ich ja bald noch den Kapitalismus hier... ;)

Weißt Du, wie hoch die Telefongebühren vor 20 Jahren waren, als die Behörde Deutsche Bundespost gerade zur Firma Telekom geworden und immer noch Monopolist war? Ein Telefonat durch Deutschland von einer Stunde kostete damals locker 25 Euro - weil es keine Konkurrenz gab.

Ein einzelner Anbieter, das würde nur dann dem Verbraucher nützen, wenn dieser mit im Sinne des Gemeinwohls staatlich festgesetzen Preisen agiert - sprich: nicht-kommerziell. Davon sind wir wohl weit entfernt in Zeiten, wo selbst Krankenhäuser zu AGs werden.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 23:48 #

Die Gespräche sind billig geworden, stimmt! Aber schau dir mal die Infrastruktur und die tollen 24 Monate Knebelverträge mit dem Wörtchen "bis zu an".

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 16:35 #

Monopole sind für Kunden niemals, ich betone: n i e m a l s, gut. Der falsche Weg ist, ein solches zu unterstützen oder gar anderen zu erzählen, wie toll das wäre.

Ich sehe das Problem, was du mit vielen Clients hast. Das ist auch nachvollziehbar. Aber: Dass es Clients gibt, ist ja kein Naturgesetz, sondern eine Masche der Publisher. Was "wir" (wir sitzen ja am längeren Hebel ;) ) tun müssten, wäre, keine Spiele zu kaufen, die mit Client verbunden sind. Da hätte sich dieses Problem ganz schnell in Luft aufgelöst und man müsste als "Notlösung" nicht mehr Monopole herbeisehnen. Nur, ich hab ja eben schon geschrieben, dass das mit dem längeren Hebel so eine Sache ist ...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:38 #

Ja dann sollen alle anderen mal aufhören mit dem Mist. Ich will auch mal Batman Arkham Asylum/City spielen. Aber nein, es muss ja GfWL haben :(

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 22:48 #

In einer Marktwirtschaft wollen bei einem bestehenden Monopol, das nun mal mit Steam besteht, alle ein Stück vom Kuchen.
Da du mit der Untstützung von Steam mitgeholfen hast ein Monopol mit den Gepflogenheiten wie sie Steam nun einmal aufweißt (Onlineaktivierung, Kontenbindung, Accountzwang, Clientzwang...) zu etablieren heul nicht darüber rum, dass nun andere Firmen mit der gleichen Idee kommen.
Und da es auf dem Spielemarkt nun mal keine freie Wahl gibt.

Schau in den Spiegel und danke dir selbst.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 6:31 #

Das Thema hatten wir schon. Du hast du nicht richtig erfasst.

Sven 18 Doppel-Voter - 9221 - 22. Januar 2012 - 18:45 #

> Monopole sind für Kunden niemals, ich betone: n i e m a l s, gut. Der falsche Weg ist, ein solches zu unterstützen oder gar anderen zu erzählen, wie toll das wäre.

Stimmt so nicht ganz. Es existieren gesellschaftlich erwünschte Monopole. Schau mal:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliches_Monopol

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:04 #

Ok, aber ich denke es ist klar, welche Art von Monopol ich meine :)
Da ich kein Wirtschafts-Mensch bin verzeihe mir meine nicht ganz präzise Ausdrucksweise.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 15:20 #

Steam hat halt viel gutes was Komfort angeht zur Branche beigetragen, das stimmt schon. Aber Konzern bleibt Konzern ^^ Wettbewerb ist leider unverzichtbar.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4967 - 22. Januar 2012 - 15:00 #

Was den PC-Spieler angeht, wird wohl Steam die erste Wahl sein. Dabei seh ich im Moment für mich nur einen Vorteil: die günstigen Steam-Deals. Der Gebrauchtsmarkt ist ja gerade wegem dem DRM so gut wie nicht vorhanden.

Die Gamepad-Steuerung als Standard ist schon lange überfällig und nötig. Wenn Valve/Steam das konsequent umsetzt, wär das ein zweiter Pluspunkt. Müsste dann aber auch bei älteren Spielen nachgepatcht werden. Dazu ein leiser PC der nicht lauter als eine PS3 Slim ist, wäre dann auch Wohnzimmer-tauglich. Die XBox 360 hat da schon wieder den lauten Netzteillüfter.

Ich spiele derweil weiterhin auf der Konsole. Da hab ich weitaus mehr Freiheiten und die bessere Auswahl an Spielen :)

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 22. Januar 2012 - 20:08 #

Ja, vor allem starcraft 2, Minecraft und x3 sind so Spiele auf die man locker verzichten könnte weil Sie nicht ordentlich mit dem controller steuerbar sind. Ich hasse Gamepads bei Strategiespielen. Wenn diese zum Standart würden, wäre ich wohl um ein hobby leichter...

Und was die Freiheiten auf den Konsolen angeht: welche? Seit wann kann ich da meine Spiele z.b.
modden?

Sh4p3r 16 Übertalent - 4967 - 24. Januar 2012 - 20:03 #

Was Mods betrifft, interessierte mich nur Battlefield. Aber da wird von EA auch nix mehr unterstützt.

Strategiespiele gehen schon auf der Konsole. Kommt drauf an wie man es umsetzt. Die Befehls-Sprachsteuerung bei Tom Clancys End War ging z.B. sehr gut. Nur war das Spiel selbst nicht so das wahre. Und Ubisoft hat diese Steuerungsart leider auch nicht weiterverfolgt/entwickelt. Aber da die eh keine wirklich und auf Dauer guten Strategiespiele rausbringen, muss man das erstmal so hinnehmen.

DELK 16 Übertalent - 5488 - 23. Januar 2012 - 1:47 #

Warum bitte ist die Gamepad-Steuerung als Standard überfällig und nötig? Weil sie in den meisten Fällen unpräziser und langsamer ist? Für die paar Spiele, die auf dem PC wirklich mit Gamepad besser spielbar sind, die haben eh eine Gamepad-Unterstützung. Aber warum zum Teufel soll ich einen Shooter am PC mit Gamepad spielen wollen? Vor allem einen Multiplayershooter? Das ist doch vollkommen schwachsinnig.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 22. Januar 2012 - 15:12 #

Ja, Liebesbrief von meinem Vorredner trifft es gut. SEHR einseitig.

Ein Monopol ist NIE gut. Sei es in der Regierung noch in der Wirtschaft. Diverse Steamworks Spiele verweigern u.a. auch den Steam Offline-Modus und starten ausschließlich online. Die Existenz von verschiedenen Kopierschutzsystemen und Gängelungen (dazu gehört auch Steam) hat nichts mit der Existenz von Steam zu tun. Vor Steam wurden Kopierschutzsysteme auch immer härter und schärfer, ich erinnere da nur an Starforce, dessen Auswirkungen heute noch spürbar sind, leider ist Starforce nichts im Vergleich dazu was dem Kunden heute zugemutet wird. Man muss einfach sagen, Konkurrenz belebt wirklich das Geschäft. Hätte Steam ein Monopol, würde es diese Preiskriege zwischen den Anbietern nicht geben. Wenn auf Steam was runtergesetzt wird, spätestens 2 Wochen später gibt es das selbe Spiel auf Gamersgate, Direct2Drive und Co. nochmals günstiger. Teilweise sogar innerhalb 24 Stunden.

Bei GOG ist es zwar verboten seinen Account zu verkaufen, allerdings hat GOG kein Problem damit, wenn man denen eine E-Mail schickt, dass Spiel XY an Account Z übertragen werden soll. Als Geschenk ist ein bereits erworbenes Spiel an einen anderen User zu übertragen absolut zulässig. Das dafür Geld genommen wurde, kann GOG weder nachprüfen, noch geht Ihnen das etwas an. Bei Steam ist nicht einmal der kostenlose Transfer der Spiele gestattet oder wenn, dann nur an einen eigenen Account den man darüber hinaus auch noch nach tagenlangen diskussionen auch noch nachweisen muss und dann betrifft der Spieletransport auch gleich alle Games auf einmal und nicht einzelne.

Accountbindung bei Retail-Versionen sind sowieso ein ganz heißes Pflaster, da man als Besitzer des Datenträgers sehr wohl sein Spiel weiterverkaufen kann. (Erschöpfung des Verbreitungsrechts). Allerdings nur solange bis man es installiert hat... das ist für mich ehrlich gesagt eine Unsitte. Durch die Accountbindung wird mein Recht auf das Weiterverkaufen quasi unnutzbar gemacht. EA muss ich da lobend erwähnen, die löschen ohne weiteres mein Retail gekauftes Spiel aus meinem Account, wenn ich denen eine Mail schreibe, Steam... die machen erst ein tageslanges Theater darum und reagieren erst dann, wenn sich auch der Neukäufer mit der entsprechenden Seriennummer bei Steam meldet, damit er es endlich aktivieren kann.

Das Auto-Update System von Steam sehe ich beispielsweise total kritisch. Denn es gibt nicht wenige Spiele da funktioniert eine vorherige Version einfach besser, hat aber keine Chance zurück zu kommen, inoffizielle Patches die teilweise nie mehr den offiziellen Weg schaffen, kann man auf Steam nicht einsetzen, da Steam dann immer eine Ungleichheit der Daten findet und wieder den letzten offiziellen Patch aufspielt. Und leider funktioniert die "Dieses Spiel nicht aktuell halten" Funktion nicht mehr wirklich zuverlässig, sondern auch nur noch bei ausgewählten spielen.

Ich selbst kann DRM nicht wirklich viel abgewinnen, es gibt aber Anbieter, die diese DRM Sache etwas souveräner angehen und ein Spieletransfer trotz Accountbindung weiterhin möglich ist. Steam gehört meiner Erfahrung nach nicht zu diesen souveränen Anbietern.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:17 #

Dann sag mir doch mal bitte, was an Preiskriegen so toll ist. Ich versteh es nicht. Das hat IMMER Auswirkungen. Entwickler sollten auch für ihre Arbeit entlohnt werden. Ich finds nicht in Ordnung, dass Foxconn in China die Mitarbeiter wie Vieh behandelt, nur damit wir billig hergestellte Waren bekommen.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 15:21 #

So ist das nunmal. Warte noch 20 Jahre dann machen wir die Arbeit für China ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:25 #

Ein "so ist das nunmal" kann ich nicht hinnehmen. Ich möchte mich nicht damit abfinden, dass es so auf der Welt aussieht.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 15:42 #

Musst du ja auch zum Glück nicht.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 22. Januar 2012 - 16:09 #

Wenn es keine Preiskriege gäbe sondern nur Monopolisten, dann kann ein Anbieter die Preise regeln.

Schon mal daran gedacht, dass es dann gar nicht nötig wäre die Preise überhaupt zu senken? Weil es gibt ja keinen Mitbewerber mehr, der einem die Kunden wegnimmt, weil es dort billiger wäre. Glaubst du allen ernstes, Angebote gibt es aus reiner Kundenliebe? Nein, die gibt es nur aus einem Grund: Um eben Kunden zu gewinnen. Wenn diese aber keine Alternative mehr haben wo sie kaufen, spielt es allerdings keine Rolle mehr. Der Wettbewerb der Publisher untereinander ist ja auch nicht mehr wirklich existent, da jeder nur noch auf seine etablierten Reihen und dessen Fanbase baut. Wie du schon schriebst, Gears of War, God of War, Super Mario, Call of Duty und Co. und das hat sich soweit auch festgefahren, dass ein Spieler einer Reihe nicht zwangsläufig zu einem anderen Spiel wechselt, nur weil es billiger ist.

Entwickler sollten für Ihre Arbeit entlohnt werden, ja, ich bin ja selbst Entwicklerin, kann dir aber sagen, dass du von Steam Deals dann die Finger lassen solltest wenn du die Entwickler unterstüzen willst. Denn an denen verdient der Entwickler effektiv nichts, da bei einem runtergesetzten 5€ Spiel Valve tatsächlich das meiste Geld noch vor dem Publisher erhält. Bei Verkäufen während Rabattaktionen steigt für Valve nämlich die % an Provision die sie erhalten, als Ausgleich dafür, dass es mehr Leute kaufen. Aber wirklich unterstützen tust du die Entwickler erst, wenn du es dir entweder zum Vollpreis kaufst, oder noch besser, direkt beim Entwickler bestellst. Bei Direktkunden verdient der Entwickler noch am meisten, auch wenn natürlich trotzdem ein beträchtlicher Teil trotzdem zum Publisher geht (wenn denn vorhanden).
Indie-Produktionen bei Steam haben zwar durchaus den Vorteil, dass sie deutlich im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, haben aber den Preis dafür, dass die Entwickler deutlich weniger verdient als ihnen wohl zusteht.
Valve hat eine teilweise sehr eigenartige Geschäftspolitik, die eigentlich für den kleineren Entwickler eher zum Nachteil ist. Bei Unbekannten Entwicklern verlangt Valve nämlich mehr Provision als bei bereits etablierten Teams. Eigentlich ist das erste Indie-Game eines Entwicklers eher ein Verlustgeschäft, gerade dann wenn man sich von Valve dazu hinreißen lässt auf Steamworks zu setzen.

Es ist quasi auch ein Kampf der Anbieter ein Spiel überhaupt anbieten zu können, wenn mir als Entwickler zum Beispiel GamersGate als Händler deutlich mehr Gewinnanteile verspricht als Steam... ist doch klar, dass ich es wohl zuerst auf GamersGate anbieten will. Was meinst du wie sehr es Valve finanziell schmerzt, an Titeln von Electronic Arts nicht mehr mitverdienen zu dürfen? Direct2Drive, GamersGate etc. können dagegen davon profitieren.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:16 #

Gerade das versteh ich nicht. Wie kann denn ein Publisher noch am Verkauf über Steam verdienen? Der entfällt doch dann. Ein Spiel geht für 5€ raus. Über den Daumen gerechnet machen die 50/50. 2,50€ gehen an die Entwickler. Sonst würde es die Deals doch nicht geben. Gerade die kleinen Entwickler verdienen damit doch unheimlich viel Asche. Es gibt immer wieder Aussagen, dass die Entwickler mit solchen Sachen verdammt gut fahren. Oder auch bei grösseren Entwickler. Der Game Director (Halbwissen) von Risen hat auch mal gesagt, dass die in VIER (!!!) Tagen bei einem Steal Deal (10€) soviel Geld eingenommen haben wie im gesamten ersten Jahr nach Release.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 16:39 #

Die verdienen, weil es pro Kopie keine Kosten gibt. Keine Handbücher, DVDs, Verpackungen, ...
Der Trick ist, dass ein einzelnes Spiel zwar deutlich weniger Umsatz bringt, dafür aber *viel mehr* Spiele verkauft werden, als der normale Preis jemals erreichen würde. Oder anders: Alle, die den Vollpreis bereit sind zu zahlen, tun das. Dann kommt eine Aktion und es kaufen auch noch die, die es vorher nicht gekauft haben. Ohne Aktion hätten es viele dieser "Vollpreis ist mir eigentlich zu hoch"-Käufer womöglich nicht gekauft. Und da die Anzahl der verkauften Kopien finanziell keinen Unterschied macht, zählt nur der am Ende erzielte Umsatz.
Dass dieser Effekt tatsächlich enorm groß ist, hat Steam ja erst vor einiger Zeit näher erläutert. Und: Wäre der Effekt nicht so groß, würde Steam diese Deals nicht machen. Die machen das nicht, weil sie nett sind, sondern weil sie (und auch die Entwickler) daran sehr gut verdienen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:45 #

Ja eben. Das ist ne ganz einfache Strategie, die früher mit der Wühlkiste und dem Green Pepper und Gold Games und wie sie nicht alle heissen, auch schon funktioniert. Und ich sehe daran auch nichts verwerfliches. Es werden alle Käufer abgegrast, die bereit sind, einen bestimmten Preis zu zahlen. Danach dann wieder weniger. So funktionierts und es haben doch alle was davon.

Den Wert eines Spiels kann man ja eh nicht berechnen. Der ist immer subjektiv.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 17:25 #

Klar kann ich dir den Wert eines Spiels errechnen, und zwar mit dieser Formel die ich in jahrelanger kleinarbeit perfektioniert habe:

Besteht ein Spiel nur aus Schlauchlevels, Bietet aneinander gereihte Videosequenzen die von einem Bosskampf abgeschlossen werden, und wiederholen sich diese Vorgänge 30 Stunden lang ohne eine Stadt einzuführen, nutzt einen weiblichen Hauptcharakter mit Rosa Haaren DANN, ja DANN ist das Spiel soviel Wert wie ne Currywurst Pommes.

Ist das Spiel dagegen so anspruchsvoll das es von den meisten als Unfair abgestempelt wird, besitzt ein umfangreiches Attribute System, viele umfangreiche und schwer bezwingbare Gegner so wie Bosse und bietet viele Stunden lang Abwechslung durch die verschiedensten Gebiete und hat einen männlichen Hauptcharakter ja DANN ist es automatisch ein Mega Hit der eine 10er Wertung bei GG verdient hat ;)

Ich sollte in die Wissenschaft gehen oO

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:06 #

Ja, nur ich sehe das Problem mit dem Publisher da irgendwie nicht, das du siehst ...

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 22. Januar 2012 - 16:47 #

Weil Steam nur die Rolle des Händlers einnimmt, dadurch verändert sich aber an die Vertriebsrechten nichts, die eben beim Publisher liegen. Das ist genauso als wenn ich über Amazon ein Spiel kaufe. Das einzige was sich ändert ist die Art des Datenträgers. Aber bei beiden ist immer der Publisher der Geschäftspartner, erst vom Publisher geht das Geld zurück an den Entwickler.

Wenn man sich selbst vermarktet, gilt das natürlich nicht. Aber das gilt dann ganz allgemein nicht, egal wo ich das Spiel verkaufe.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:56 #

Ist das mittlerweile nicht längst getrennt? Deswegen gab es doch damals den Streit zwischen Valve und Sierra, weil Valve das Geld nicht an Sierre abdrücken wollte, was sie mit Steam verdient haben.

Der Online- und Retailvertrieb wird, soweit ich weiss, schon lange getrennt behandelt. Hat Valve ja auch mit EA gemacht, siehe Orange Box und Portal 2.

Und wenn das noch nicht so ist, wird das sicherlich bald die Norm sein. Alan Wake und co. werden ja auf dem PC nur noch über Steam vertrieben, wo es keinen Zwischenhändler mehr geben wird. 50/50 zwischen Remedy und Valve.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 22. Januar 2012 - 17:04 #

Nee, ist nicht zwangsläufig getrennt.

Steam macht es dir sogar sehr einfach, das listet den Publisher sogar auf. Kannst ja in deiner Spieleliste mal schauen wer da alles unter Publisher drin steht, der erhält auch das Geld von den Verkäufen und hat entsprechend die Vertriebsrechte um es auf Steam anzubieten.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:12 #

Dass das die Norm sein wird, kann ich mir schwer vorstellen. Als Publisher würde ich, soll ich mein Geld für die Entwicklung einsetzen, darauf bestehen, auch im digitalen Vertrieb die Rechte zu bekommen.

Nicht umsonst gibt es ja immer riesige Publisher-Kataloge bei Steam :)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:15 #

Darum wäre mir eine Welt ganz ohne Publisher ja lieber :P

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 22. Januar 2012 - 21:35 #

OK nicht ganz ohne, aber ich sehe das so, der Digitale Vertrieb macht Publisher/Plattenfirmen und sonstige aufgeblähten Intuitionen die in den Jahren davor sich große Teile der Gewinne eingeheimst haben teilweise arbeitslos. Eine Band kann sich heute ja sehr einfach "Online" selber vermarkten oder ein Indie Entwickler. Und diese "großen" Arbeiten mit allen mitteln daran, ihre Daseinsberechtigung so lange es noch geht aufrecht zu erhalten.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 23. Januar 2012 - 11:16 #

Publisher machen auch mehr als das Spiel nur zu vermarkten, teilweise halten die Publisher Rechte an den Spielen und sie finanzieren die Spiele auch mit.

In diesem Sinne sind Publisher "teilweise" auch als Bank zu sehen die Kapital beretistellen um ein Spiel überhaupt zu entwickeln.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 12:46 #

Das weiss ich, aber gerade das ist für Spieleentwickler nicht gut. Da gibts Druck und wir regen uns auf, dass uns halbgare verbuggte Titel vorgesetzt werden. Sowas wie der Indie-Fund ist genial und wenn die Entwickler sich nach einer Einstiegsaktion selbst absichern könnten, wäre das toll.

Siehe Amnesia. Die sind quasi ein Risiko eingegangen, haben das Spiel über Steam verkauft und ihren Erwartungen weit übertroffen. Jetzt haben sie ne ganze Menge Geld, können entwickeln, was und wie sie wollen und sind von keinem Publisher abhängig. Das muss man sich erst erarbeiten, aber es klappt.

DerDani 16 Übertalent - 5409 - 23. Januar 2012 - 14:20 #

Dann müsstest du aber wahrscheinlich auf "A bis AAA"-Prodktionen verzichten... Keine Bank der Welt wird einer Indie-Firma Geld für eine Spielproduktion geben (zumindest nicht in dem Ausmaß)...

Und Indie-Firmen, die Dank Steam evtl. zu großem Geld kommen, haben aber evtl. gar nicht die Kompetenz, ein "großes" Spiel zu machen.

Irgendwie muss man halt eine Anschubsfinanzierung haben, und bei großen Projekten (wie etwa Crysis 2) geht das ohne Publisher nicht...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 2:28 #

Das kann ich ja nachvollziehen, aber Steam kann daran nichts ändern. Auch nicht, wenn Valve damit ein Monopol hätte ;)
(Ok, es sei denn, sie nehmen dann keine Publisher mehr in ihr Programm auf. Als Monopolist hätten sie möglicherweise eine solche Macht und würden dann die Publisher aushungern lassen, aber das ist wohl nicht, was du meintest, und außerdem wohl auch nicht in Valves Interesse)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:50 #

Nicht nur an dich, ich habs unten auch nochmal erwähnt. Das soll nur nicht untergehen, weil ich das für sehr wichtig halte und das wollte ich in meinem Artikel auch so sagen.

Bei dem ganzen Monopoldiskutiere wird oft gerne ausgeblendet, dass der PC eine offene Plattform bleibt. Minecraft setzt auch nicht auf Steam und NIEMAND kann sie dazu zwingen. Auf der Playstation oder Xbox MUSS man sich den Richtlinien seitens Sony und Microsoft beugen. Das gibt es auf dem PC schlicht und ergreifend nicht. Darum ist die Angst davor, dass Valve und co. alles entscheiden, unbegründet.

Jeder kann machen, was er will und das ist auch gut so. Es nervt nur, wenn es darin ausartet, dass jeder Publisher einen eigenen Client verwenden will. Bethesda ist auch alles andere als arm und sicherlich nicht auf Steam angewiesen. Trotzdem setzen sie darauf.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 23:08 #

Linux ist ein offenes Betriebssystem. Trotz der Vorteile nutzen es keine 10%.
Es besteht von den Publishern her ein Zwang zu solchen Kopierschutzplattformen wie Origin und Steam.
Wer bei dem Publisher ist muss sie nutzen.
Und die Kunden. Tja. Entweder du verzichtest ganz oder du nutzt die Plattform.

Linksgamer (unregistriert) 22. Januar 2012 - 16:13 #

Aha. Und inwieweit setzt sich denn Valve für bessere Arbeitsbedingungen in der Spielebranche ein? Haben die ein Gütesiegel, nach dem sie nur Spiele vertreiben, die nicht unter sklavereiähnlichen Bedingungen entstanden sind?

Wohl kaum. Sie wollen einfach Geld scheffeln, und zwar so viel wie möglich. Ein einzelner Anbieter hat dafür die besten Aussichten, da er die Preise allein festsetzt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:19 #

Natürlich wollen die Geld scheffeln. Das verdienen sie auch. Und was Valve tut? Sie tun das, was sie können und mit Steam haben sie vielen Entwicklern eine Plattform gegeben, damit schlechte Arbeitsbedingungen eines Tages mal Geschichte sein könnten.

Und was meinst du mit einzelner Anbieter? Die Entwickler legen ihre Preise bei Steam schon immer alleine fest. Und wie auch schon erwähnt: Hohe Preise = Spiel verkauft sich nicht.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 23. Januar 2012 - 11:20 #

Du weißt aber auch, dass Steam in jedem Vertrag stehen hat, dass Steam selber die Angebotspreise nach einer bestimmten Zeit festlegen darf oder?

Das ist auch einer der Gründe wieso EA weg ist, da die die Spiele minimal für 20€ verkaufen und NIE weiter runter gehen. Steam aber teilweise Spiele für 5€ verkauft.

Ich selber finde auch, dass Valve richtig vorgeht und EA einen an der Waffel hat. Allerdings liegen da halt ganz andere Strategien hinter.

Origin ist für mich selber auch ne Fessel. Da ich da kein Spiel kaufen werde.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 12:48 #

Das weiss ich nicht. Hast du dafür eine Quelle? Nicht, dass ich dir nicht glauben würde - ich habe nur anderes gehört.

Ich weiss, dass die Dealpreise bei Steam schon Wochen/Monate vorher abgesprochen werden.

Und einige EA-Titel sind aus dem Steamkatalog geflogen, weil EA mit den DLCs abkassieren wollte und Valve damit zurecht nicht einverstanden war.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:06 #

Du kennst den Spruch "Konkurrenz belebt das Geschäft"? Dadurch profitiert immer der Kunde, sei es durch besseren Service oder günstigere Preise.

Und das lässt sich auch nicht nur auf die Preisgestaltung anwenden: Ohne den Erfolg von Firefox wären wir immer noch beim IE6 stehengeblieben.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:14 #

Das habe ich im Artikel auch gesagt. Es ist mir letztendlich egal, ob ich davon profitiere. Diese Geiz ist Geil Mentalität ist auf Dauer nicht gesund.

Man kann nicht die billigsten Brötchen kaufen und gleichzeitig meckern, dass die Arbeiter bei Lidl und Schlecker ausgebeutet werden.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:25 #

Du wirfst irgendwie Geiz-ist-Geil-Mentalität und Vorteile von Konkurrenzkampf in einen Topf. Es sind aber verschiedene Dinge.

Bei ersterem geht es darum, dass der Kunde nicht mehr bereit ist, für Qualität einen angemessenen zu bezahlen. Wäre das anders, könnte ein bestimmter Preis nicht unterschritten werden, weil sich die Ware auf der schlechten Qualität nicht verkaufen würde, unabhängig vom Preis.

Letzteres allerdings bedeutet, dass sich ein Konzern nicht auf seiner Monopolstellung ausruhen darf. Du hast sicher mitbekommen, dass Kodak pleite ist, obwohl sie 1975 die erste Digitalkamera entwickelt haben. Die Manager haben das Produkt 20 Jahre ignoriert und dann waren sie überholt. So schnell kann es heute selbst für eine große Firma laufen.

Was meinst Du, wie Deine Stromrechnung heute aussehen würde, wenn das Monopol auf dem Strommarkt noch existieren würde? Würde Dein lokaler Stromversorger Ökostrom liefern? Wie hoch würde Deine Telefonrechnung sein, so ganz ohne Flatrate? All das hat sich durch das Brechen von Monopolen geändert. Und das ist gut so.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:28 #

Ist für mich eine sehr schmale Grenze, die einfach nur mehr Transparenz bedarf.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:14 #

Das mit den Energiekosten ist aber ein zweischneidiges Schwert, das hat bei weitem nicht nur Vorteile, auch nicht preislich, gebracht.

Jemand, der als Geschäftsführer im "Energie-Milieu" gearbeitet hat, sagte in dem Zusammenhang mal, man (Politik, Menschen) habe bei der Öffnung des Marktes gedacht, die Preise würden rasant sinken, sei ja schließlich dann Marktwirtschaft und so, dabei habe man aber vergessen, dass ein offener Markt auch steigende Preise bedeuten könne.

Vielleicht ist das nicht das beste Beispiel, um die Vorteile von Nicht-Monopolen zu zeigen, denn in der Branche läuft nicht alles so, wie es sollte :)

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 20:42 #

Die Preise sind seit der Öffnung nicht gesunken, das stimmt wohl. Der Grund dafür liegt aber hauptsächlich in den generell gestiegenen Energiekosten. Gab letztens einen tollen Artikel bei Quarks&Co. zum Thema.

Dennoch hat sich für den Kunden etwas gebessert, mindestens wenn es um den Service oder neue Tarifstrukturen geht. Oder die Experimente mit den Smartmetern. Ich glaube nicht, dass alles so weit wäre, wenn es die Öffnung nicht gegeben hätte.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:03 #

Stimmt so nicht ganz. Ein Problem bei den Energiekosten liegt aber auch daran, das sämtlicher Strom über die Energiebörse gehandelt werden muss. Einige Anbieter haben dazu auch schon einmal gesagt, vorallem die kleineren, das sie den Strom deutlich günstiger anbieten könnten, wenn sie ihn nicht über die Börse verkaufen & einkaufen müßten.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 17:27 #

Was die Brötchen angeht hast du recht. Das ist aber die Kunst einer Demokratie. Das eine sagen und das andere machen.

Rabenschnabel 12 Trollwächter - 984 - 23. Januar 2012 - 1:01 #

Schau mal nach wie viel man für Ferngespäche bezahlt hat als die Post noch das Telefon-Monopol hatte. Da siehst du dann wofür "Preiskriege" (= Konkurrenz) gut ist.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 6:30 #

Was fehlt, ist Transparenz. Mehr nicht.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 23. Januar 2012 - 10:31 #

Du kennst den Begriff Gewinnmaximierung? Glaubst du wirklich, dass eine auf maximalen Gewinn orientierte Firma total gerecht entlohnt, weil sie mehr Einnahmen haben oder freuen sich sich, dass sie einfach noch mehr Kohle für Shareholder, etc. generieren? Willkommen in der Realität...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 10:54 #

Was denkst du bitte, worum es geht? Shareholder sollten am Ende ganz wegfallen. Es gibt auf der einen Seite die Entwickler, auf der anderen Steam, die es vertreiben und dafür ihre 50% einheimsen. Das passiert auch jetzt schon, siehe Amnesia.

Und dass das (wenn im Moment auch nur im kleinen Rahmen) funktioniert, zeigt Q.U.B.E. mit dem Indiefund. Willkommen in der Realität.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24061 - 22. Januar 2012 - 15:15 #

"Steam starten, Spiel auswählen, Enter drücken."
Leider ist es nicht so einfach. Spiel kaufen, Kaufabwicklung, Spiel im Account runterladen, installieren, nicht selten kommt es dann noch zu Problemen, besonders bei älteren schlicht nicht auf die neuen Betriebssysteme optimierten Spiele. Und wenn man Retail kauft, bleibt einem auch das Keyabstimmen nie erspart oder der sporadisch auftretende Bug, dass Steam einfach nicht von der DVD installieren will.

"und ohne DRM wäre Steam unmöglich"
Wieso wäre Steam ohne DRM unmöglich? Kaufen und spielen ist dann immer noch da. Den Zwang dem Kunden zu verbieten ein Spiel wieder zu verkaufen, ist eher ein Grund wieso viele Steam weiterhin keine Chance geben. Zudem gibt es genug Spiele, die neben Steam noch andere Kopierschutz-Mechanismen installieren möchten.

"nachdem das Spiel bereits für 5€ im Weihnachtssale verramscht wurde."
Da könnte man auch argumentieren, dass Steam die Preise mit minimalem Aufwand kaputt macht. Ein paar tausend Keys generiert, nicht mal das Risiko der Produktionskosten von Datenträgern, Mini-Handbüchern und Kauf von Hüllen geht man ein. Ein Spiel was noch ohne Steam 30€ bringen würde, kauft einem keiner mehr ab, weil Valve das gleiche Spiel zu Weihnachten für einen 10€ verschleudert hat.

"Bei Valve heiligt jedoch der Zweck die Mittel."
Valve macht genau das, was die anderen auch machen. Ihre Plattform mit einem gutem Zugpferd "pushen", besser oder schlechter ist da mMn nichts.

"Nachdem sich Steam etabliert hat, zerstören andere Hersteller diesen Komfort jedoch wieder"
Kann man den anderen Entwicklern mMn nicht vorwerfen. Systeme wie Steam haben für die Publisher viele Vorteile. Da kann man sich nicht hinstellen und auf EA und Co schimpfen, weil sie diese Vorteile auch nutzen möchten, ohne sich mit Valve und deren Bedingungen/Kosten binden zu wollen.

"Die Daten lassen sich einfach sichern und bei Bedarf immer wieder installieren."
Das System hat immer noch viele Bugs und Probleme, sowie eine ziemlich umständliche Backup-Funktion und wirkt insgesamt ziemlich träge. Die Kontrolle liegt auch bei Valve, Spiele nachträglich schneiden, Demos und Co bei Start von Steam vom PC des Nutzers löschen. Letzteres ist afaik schon öfter vorgekommen.
Ein Spiel kaufen, was erst ein paar Tage später erscheint: kein Problem. Das Spiel bei Steam installieren und aktivieren: keine Chance. Während die Leute auf der Konsole schon spielen, wartet man trotz gleichzeitigem Kauf bis das Datum stimmt. Kontrolle über sein "Produkt" zu haben, ist anders.

Insgesamt ist mir dein Artikel doch deutlich zu unkritisch. Steam hat unbestritten seine Vorteile, aber die Liste der Nachteile für den Kunden, ist mindestens genauso lang. Auch wenn diese Nachteile nicht für jeden gleich schwer wiegen und auch für mich kein Grund sind Steam zu meiden. Von der pefekten Eilegenden-Woll-Milch-Sau für den Spieler ist Steam noch ein gutes Stück entfernt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:24 #

Entschuldige bitte, wenn ich gerade nur einen Punkt herauspicke, aber ich verstehe eine Anmerkung nicht:
"Da könnte man auch argumentieren, dass Steam die Preise mit minimalem Aufwand kaputt macht. Ein paar tausend Keys generiert, nicht mal das Risiko der Produktionskosten von Datenträgern, Mini-Handbüchern und Kauf von Hüllen geht man ein. Ein Spiel was noch ohne Steam 30€ bringen würde, kauft einem keiner mehr ab, weil Valve das gleiche Spiel zu Weihnachten für einen 10€ verschleudert hat. "

Wieso macht Steam die Preise damit kaputt? Soll ich denen jetzt vorwerfen, dass sie mit dem digitalen Vertrieb kein Risiko eingehen? Das ist doch toll. Wieso sollten sich Entwickler auf dieses Risiko einlassen, wenn es nicht sein muss? Genau wegen diesem Risiko sind genügend Entwickler vor die Hunde gegangen. Ohne den Retailmarkt haben die Programmierer auch etwas davon. Im Normalfall bekommen die doch nur ~10% oder weniger vom Verkaufspreis. Bei Steam bekommen sie 50-60% vom Erlös und sind so abgesichert.

Und wozu sollte ein Spiel denn noch 30€ bringen, wenn ich es eh für weniger gekauft habe?! Sonic Generations gabs für 10€, kurz nach Release. Soll ich mich jetzt beschweren, dass ich es nicht für 20€ verkaufen kann?!

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24061 - 22. Januar 2012 - 15:38 #

Okay, ein Beispiel wie ich das meine und ich sagte ja auch, dass man das so auslegen könnte:
Du kaufst ein PC-Spiel, ohne Steam-Zwang im Einzelhandel mit Verpackung und Co für 45€. Jetzt spielst du es durch, willst es aber nicht noch mal spielen.
Während jetzt das Spiel im Einzelhandel noch einen relativ stabilen Preis hat, auch wenn es schon ein paar Wochen alt ist, würdest du jetzt bei einem Privatverkauf ca. 30€ einkalkulieren können.
Kommt jetzt Steam an und verkauft das Spiel neu für ca. 20€, hast du keine Chance mehr einen eigentlich realistischen Preis beim Privatverkauf zu erzielen, da durch den Steam-Verkauf der Neupreis schlagartig, wenn auch nur temporär, auf 20€ gesunken ist. Ergo bleibst du drauf sitzen oder kannst es selbst nur für 15€ an den Mann bringen.
Kann man auch auf den Einzelhandel beziehen. Wenn ein Portal2 für 7-8€ bei Steam verkauft wird, kann sich Amazon auf den Kopf stellen, solange sie das Spiel für 29€ anbieten, kaufen es einfach viel weniger. Aber was bleibt ihnen übrig, wenn der Einkaufspreis wohl bei >20€ lag?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:43 #

Ok, ja. Das stimmt so auch, aber deswegen kaufe ich auch schon seit Jahren keine Retail-Spiele mehr und Vollpreistitel werden nur ganz ganz selten erworben. Darum ist der Retailmarkt für mich auch vollkommen überflüssig geworden. Ich kauf meine Spiele bei Steam für 5 bis 20€. Da hab ich was von, weil ich nicht viel ausgeben musste und die Entwickler haben was davon, dass sie ebenfalls mehr Geld erhalten, weil die Zwischenstationen wegfallen. Win-Win-Situation.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24061 - 22. Januar 2012 - 15:49 #

Win-Win für Käufer und Publisher. Vor allem letzere bekommen mehr vom Kuchen ab. Über kurz und lang, wird diese Entwicklung die Zwischenstationen kosten, die kleinen zuerst. ;) Und wenn ich mir die Preise zum Release bei Steam anschaue, kann ich mir nicht vorstellen, dass das für die Spieler ohne Zwischenhandel und Retailmarkt günstiger wird.
Einen Einzelhandels-Laden für Games und Co würde ich jetzt nicht mehr aufmachen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:54 #

Publisher wie EA werden damit aber auch wegfallen. Darum ist Indie ja so toll. Da sitzt keiner mehr im Nacken, der Druck macht. Die benötigten Verkaufszahlen sinken damit auch, um profitabel zu werden. Und das ist am Ende doch auch das, was wir als Spieler wollen. Tolle Spiele, die an keinen Massenmarkt angepasst werden müssen und wo es auch noch sowas wie eine Qualitätssicherung gibt.

Und ja, natürlich. Die Zwischenstationen fallen damit weg. Man muss aber auch mit der Zeit gehen. An alles klammern, was es einmal gab, hilft ja auch nichts. In Zeiten von Instant Messangern aufm Smartphone nutzen auch immer weniger Leute SMS. Nur so als Beispiel. Deswegen muss man ja nicht krampfhaft daran festhalten.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24061 - 22. Januar 2012 - 16:04 #

Wieso sollte da EA auf der Strecke bleiben? Die sind ja quasi Besitzer von Origin und damit wohl bald dem 2. beliebtesten steamähnlichen Client. Und man sieht auch, dass gerne mal beim Besitzer solcher Plattform unbeliebte Programme schnell mal verschwinden, zeigt Apple auch öfters. :)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:11 #

Ich meinte es halt so, dass EA als Publisher für viele Entwickler nicht mehr benötigt wird. Natürlich ist EA mächtig, aber es funktioniert(e) ja so:

Entwickler: Jau, wir haben da n Spiel und das basteln wir. Wir könnens nur nicht vertreiben :(
EA: Jau Jungs, wir tuns in die Läden und verdienen dick dran. Ihr kriegt auch n paar $$$ ab.
Entwickler: Hmm, na gut. Besser als nix und eine Alternative gibts ja nicht :(

Wenn die Entwickler aber nicht mehr auf den reichen Publisher angewiesen sind, machen die ihr eigenes Ding und EA verdient nix mehr dran.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 16:48 #

Große Entwicklungen werden weiterhin nicht ohne Publisher funktionieren, weil die Entwickler auch durch Steam keine Milliarden aufhäufen werden, mit denen sie gigantische Projekte finanzieren können. Der Deal sieht doch in der Regel so aus:
Entwickler: Jau, wir haben da n Spiel und das basteln wir. Wenn wir das fertig basteln wollen, brauchen wir aber erst mal ne dicke Stange Geld, unsers is nämlich in 2 Wochen alle!
EA: Jau Jungs, wir geben euch das Geld für die Entwicklung, tuns in die Läden und hoffen, dass wir unser Geld durch die Erlöse wieder rein kriegen. Danach kriegt ihr auch n paar $$$ ab und wir sehen, ob wir Gewinn rausschlagen können.
Entwickler: Hmm, na gut. Besser als nix und eine Alternative gibts ja nicht :(

Ich sehe ehrlich gesagt überhaupt keinen Zusammenhang zum "kein Publisher mehr nötig". Der Effekt, den ich sehe, ist, dass Indie-Titel über das Internet die Möglichkeit haben, kleine Spiele sinnvoll anzubieten, da bei kleinen Titeln (-> geringer Preis) der Anteil für Versand und Co viel zu groß wäre. Aber: Das ist eine Leistung des Internets, keine Leistung von Steam. Siehe beispielsweise Minecraft.

Klar, man könnte die Publisher auch durch einfache Kredite ersetzen. Allerdings dürften die Entwickler da wohl teilweise große Probleme bekommen, sich entsprechend zu bedienen. Zumal die Publisher am Ende auch Erfahrung mit Spielen haben und den Entwickler auch auf andere Weise unterstützen.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 23. Januar 2012 - 11:30 #

Die Preise zu release werden von den Publishern vorgegeben.

Im Endeffekt sind digitale Vollpreisspiele verarsche am Kunden. Dagegen kann und will Steam aber nix machen.

Wir als Kunden sind bereit für etwas einen bestimmten Preis zu zahlen, dieser preis ist subjektiv und für jeden unterschiedlich. Da die Retailpreise festgelegt sind (durch äußere Einflüsse) haben wir als Kunden uns an diesen Preis gewöhnt.

Dieser Preis ist jedoch für den digitalen Vertrieb viel zu hoch, da auch weniger Kosten enstehen. Die Angebote bei Steam sind nur die Relativierung der gesunkenen kosten und damit das Ansprechen einer breiteren Masse an Personen und damit der wirtschaftliche Gedanke der die Grundlage unserer Gesellschaft ist.

Massenproduktion senkt den Preis, da hier durch Senkung des Preises mehr Absatz erzielt wird.

Preis- Absatzfunktion nennt sich das und bisher nutzt Valve diesen wirtschaftlichen Zusammenhang.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 23. Januar 2012 - 10:57 #

Findest du es auf einmal toll, dass die Spiele so schnell verramscht werden? Ich denke du findest das doof wegen der nicht gerecht entlohnten Sklavenarbeit? Apropos was ist eigentlich mit den ganzen Leuten die Handbücher, Verpacken designed und produziert haben? Die sitzen doch arbeitslos auf der Straße wegen dem digitalen Vertrieb...

Azzi (unregistriert) 22. Januar 2012 - 15:57 #

Das stimtm so aber nicht. Gerade ältere Spiele die sonst Probleme machen mit neuen Windows, laufen als Steam version hervorragend.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 15:59 #

Und wenn nicht, steht es meistens (immer?) auf der Produktseite. Bei Dirt zum Beispiel. Da steht unübersehbar, dass es nicht von Win7 unterstützt wird.

http://store.steampowered.com/app/11440/?snr=1_7_suggest__13

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24061 - 22. Januar 2012 - 16:00 #

Den Eindruck hatte ich bisher eigentlich nicht so oft. z.B. beim Jedi Knight Paket gab es doch häufig Probleme.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:03 #

Also ich hab auch das komplette Jedi Knight Paket und das läuft überall ohne Probleme. Bie mir zumindest.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:31 #

Es gibt aber auch Ausnahmen! Wenn man nicht aufpasst, hat man ein Spiel, das mit Windows 7 eben nicht läuft. Eine etwas auffälligere Kennzeichnung wäre nicht schlecht. Zumal der Client ja schon erkennt, mit welchem OS man unterwegs ist, und einen dementsprechenden Warnhinweis ausgeben könnte.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:24 #

Der Übersicht halber mach ich mal noch eine separate Antwort:
""Bei Valve heiligt jedoch der Zweck die Mittel."
Valve macht genau das, was die anderen auch machen. Ihre Plattform mit einem gutem Zugpferd "pushen", besser oder schlechter ist da mMn nichts."

Vielleicht habe ich mich damit auch unklar ausgedrückt, aber für mich sind das 2 verschiedene Sachen. Ich fand es von Valve auch nicht in Ordnung, dass es den Steam Zwang gab.

Was EA und Ubisoft aber machen, ist schlechter als das, was Valve macht. Erstens war Valve Vorreiter und wollte etwas erschaffen, wovon die anderen nun noch etwas abhaben wollen und zweitens ist das, was EA und Ubisoft machen, ein schlechter Witz. Battlefield 3... Spiel über den Browser starten? Das ist doch so bescheuert. Und dann gibts da wieder getrennte Freundeslisten und für die Spiele brauch ich den Account und für die Spiele wieder einen anderen Account - unbequem. Und die Restriktionen von Ubisoft (Grafikkartenaustausch verringerte die Installationsanzahl!) sind einfach nur geistiger Dünnschiss, mit dem ich als Spieler un Käufer nicht belästigt werden möchte. Darum Steam.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 17:37 #

Mittlerweile finde ich das Starten über den Browser garnichtmehr so verkehrt. Das erspart raustabben ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:42 #

Raustabben brauch ich bei Steam dank Overlay nicht mehr ;) Shift und Tab gedrückt und schon hab ich mein Chatfenster. Serverauswahl läuft übers Spiel.

DELK 16 Übertalent - 5488 - 23. Januar 2012 - 1:58 #

Ja, aber hast du schon mal versucht, über das Overlay ins Internet zu gehen? Und zwar nicht nur kurz mal über Google was nachschauen? Der Valveinterne Browser ist da grauenhaft...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 6:30 #

Ja, weil der Browser vom Internet Explorer auf Webkit gewechselt wurde. Der ist nicht sonderlich toll und sollte noch stark verbessert werden. Und nun? Hab ich den Browser über den grünen Klee gelobt? Nein. Es gibt noch einige Baustellen.

DerDani 16 Übertalent - 5409 - 23. Januar 2012 - 11:41 #

Nein, aber du stellst deine Meinung "über den Browser starten ist doch dämlich" als alleingültige Wahrheit dar.

Als BF3-Spieler und daher Origin-Nutzer (neben Steam... Aber beides ist der gleiche Käse) finde ich, dass das echt kein Argument ist. Ich brauch andersrum nicht erst Steam starten um zu sehen, ob wer von meinen Mitspielern da ist. Mein Browser ist halt schneller als Steam, die Seite ist auch noch schneller. Auch Käse bei Steam: Ich kann meine Spiele (zumindest nicht einfach) trennen.

Ich find's langsam eher belustigend, dass die Leute sich über Origin aufregen, Steam aber bis sonstwohin loben. Das ist in etwa so wie sich über den Datenschutz von Origin zu beschweren... Auf Facebook ;)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 15:25 #

Schön geschrieben. Inhaltlich nicht ganz mein Fall, aber wenigstens haste dir die Mühe gemacht und einen User Artikel geschrieben.

Azzi (unregistriert) 22. Januar 2012 - 16:01 #

Kann ich so nur unterschreiben, Steam ist ein klasse Programm das vieles extrem einfacher macht: Kein Patchen, alle Spiele im gleichen Verzeichnis drinne, mit einem Klick startet das Programm, die Übertragbarkeit auf andere PCs und nicht zuletzt die super Steam-Deals.

Das sind einfach extrem viele Vorteile die ich nicht mehr missen möchte. Dazu hab ich noch nie ein Spiel gebraucht verkauft lohnt sich auch finanziell einfach nicht, deswegen juckt mich diese DRM Methode auch nicht.

Was du noch vergessen hast ist der Cheatschutz. Wer beim Cheaten überführt wird kann in Steam bei ALLEN oder zumindest sehr vielen Spielen im MP gleichzeitig mitgesperrt werden, weil sein Konto als Cheater markiert ist. Da überlegt sich vielleicht der ein oder andere nochmal bei dem Risiko ob er den Multihack vielleicht nicht doch stecken lässt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:07 #

Das mit dem Cheaten ist sicherlich ein Punkt, aber da muss Valve unbedingt noch dran arbeiten. Von dem was ich höre, sind manche Spiele ja nahezu unspielbar.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24061 - 22. Januar 2012 - 16:10 #

Modern Warfare 2 z.B.
Im 1. Teil hatte ich noch keinen Cheater auf einem Server, der länger als 5sec da war und zack war weg. In dem Teil hatte ich bei nur 40% der Spielzeit im Vergleich zu MW1 viel mehr Cheater, teilweise bis zu 2 pro Woche. VAC ist einfach noch kein Vergleich zu Punkbuster und GCC-Stream.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 22. Januar 2012 - 17:19 #

Liegt aber auch am Entwickler, der den Spielern die Kontrolle aus der Hand nimmt als wären sie Kleinkinder im Sandkasten. Dann keine richtigen Server mehr dank Reduzierung auf Spielerlobby wie auf Konsolen und viele sogenannte PC-Spieler machen bei dem Unsinn auch noch mit.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 17:39 #

Der Sinn dahinter ist das sie von einem Spieler nichts verlangen wollen. Er soll sich hinsetzen das Ding anwerfen, und auf Quickmatch drücken, und schon macht das Programm alles alleine und wirft ihn auf einen Server. Für die Bobs is das doch gut.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 16:19 #

Goldene Ketten (Steam) werden nicht dadurch besser, dass es auch eiserne (Origin) gibt.

DRM-Plattformen wie Steam etablieren den Rechteverlust und Werteverfall am Spiel: Weg vom Eigentum, hin zum bloßen Nutzungsrecht.

Steam hatte vor einigen Tagen tagsüber mehrere Stunden einen Ausfall: Skyrim spielen war schlichtweg nicht möglich.

Wer die goldene Verzierung (Updates, Deals) um diesen Rechteverlust als Meilenstein feiert, hat das Prinzip und die Beweggründe dahinter nicht wirklich verstanden - und hält wohl auch Facebook für einen selbstlosen Dienst an der Menschheit.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:30 #

Wenn du eine DVD kaufst, hast du auch nie das Recht, diesen in einer Videothek zu verleihen oder im Kino gegen Geld vorzuführen. Es ist und war schon IMMER ein Nutzungsrecht und kein Eigentum. Das ist Unsinn.

Und Facebook ist schrecklich. Da werd ich mich nie anmelden ;)

sw4pf1le 18 Doppel-Voter - 10811 - 22. Januar 2012 - 16:44 #

Du verwechselst da etwas. Der Inhalt einer DVD ist vielleicht nicht dein geistiges Eigentum, der Datenträger an sich aber sehr wohl dein materieller Besitz. Und damit darfst du einiges mehr machen, als wenn du nur ein Nutzungsrecht hättest. Du darfst es auf dem Flohmarkt verkaufen, deinen Kindern vererben oder deinen Freunden ausleihen. Bei einem Nutzungsrecht besteht das alles nicht mehr und du zahlst trotzdem noch denselben Preis wie wenn du es als physikalischen Datenträger kaufen würdest.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:51 #

Ich weiss schon, aber die DVD hat halt keinen Wert von 20€. Der Materialwert liegt nur bei ein paar Cent. Mein Eigentum ist (bei einer Standard-Fassung) im Grunde wertlos.

Das Übertragen von Lizenzen ist auf jeden Fall noch ein Punkt, wo Valve nachbessern könnte. Das streite ich nicht ab. Ich fänd es auch doof, wenn ich meinem imaginären Kind meine Lizenzen nicht vererben könnte. Damit argumentiert nur nie/selten jemand. Es geht immer darum, dass man die Spiele nicht mehr verkaufen kann. Dem wirkt man aber, wie geschrieben, mit den niedrigen Preisen schon lange entgegen. Ich habe in meinem ganzen Leben einmal meine Retailspiele verkauft, weil sie nur rumlagen. Ansonsten hätte ich nie den Bedarf, damit Neukäufe finanzieren zu müssen.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 22. Januar 2012 - 17:08 #

Es gibt solche und solche :-) bei DVD und auch schon bei VHS.

Dann steht dort explizit "DVD mit Verleihrecht"

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:16 #

Ist aber eher die Ausnahme und macht daraus noch immer kein Eigentum.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 22. Januar 2012 - 17:30 #

Mir geht"s um das "hast NIE das Recht [...] gegen Geld". Das gibt's durchaus nicht selten: Videotheken, Flugzeug und Bus z.B.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 16:48 #

Kein Wort zur Datensammelei von Steam?
Gibt es inzwischen offizielle, brauchbare Informationen welche Daten Steam sammelt und was damit passiert?

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 22. Januar 2012 - 16:56 #

Die Argumentation ist dann doch nur, dass alle anderen Clients auch Daten sammeln... leider stimmt das auch :D.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 16:58 #

Mir ist nur kein Bericht bekannt, dass Steam persönliche Daten sammelt. Es gibt die Hard- und Softwareumfrage. Ja. Aber da muss man nicht mitmachen.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 22. Januar 2012 - 17:11 #

Allein das es die Moeglichkeit gibt, wird frueher oder spaeter zu fuehren, dass Datenmissbrauch stattfindet.- Zeigt eigentlich jede Datensammlung der letzten 20 Jahre.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:16 #

Es gibt bei ALLEN Sachen die Möglichkeit, dass man damit Schindluder betreibt. Internet: Da gibts Bombenbauanleitungen und Kinderpornos. Nach deiner Argumentation dürfte man das Internet nicht dulden. Oder Küchenmesser verbieten, weil es die Möglichkeit gibt, damit jemanden zu erstechen.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 22. Januar 2012 - 17:37 #

Das ist bei weitem nicht so lukrativ wie persoenliche Daten. Rate mal, wen die Ketten z.B. Aldi fragen, wenn ein neuer Markt eroeffnet werden soll und welche Daten die Post ueber ein Viertel hat ...

Dein Versuch einer Gegenargumentation entlarvt eher - nennen wir es freundlicherweise - Unbedarftheit.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:39 #

Die Gegenargumentation beruht doch nur auf deinem Argument der Möglichkeit. Über lukrativ oder sonstwas hab ich kein Wort verloren.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:26 #

Ich hab schon an mehreren Stellen gelesen, daß Steam z.B. auch analysiert, wann und wie lange man spielt und ob man "illegale" Software auf dem Rechner hat. Diese Daten werden doch auch verschickt und ausgewertet.
Dazu gibt es aber keine offiziellen Infos. Es gibt immer nur die Beteuerung, daß keine privaten Daten verschickt werden. Was auf meinem Rechner läuft und wann ich was spiele, sind aber selbstverständlich auch private Daten, selbst dann wenn sie nicht direkt mit meinem Namen verknüpft wären.
Steam sammelt die Daten auch nicht aus Jux und Dallerei. Die verdienen damit Geld. Es sind aber die Daten der User, daher haben die auch ein Recht zu erfahren was da im Hintergrund abläuft.
Wäre schön gewesen, wenn du dazu mal recherchiert hättest.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:32 #

Ja die Spielzeit wird auch erhoben. Seit fast 3 Jahren, wenn ich mich nicht irre und die wird auch im Steamprofil angezeigt, wenn man das nicht ausstellt. Ob das private Daten sind, muss jeder selbst wissen. Aber generell ist mein Account anonym. Und ich beschäftige mich auch schon wirklich lange mit Steam, recherchiere damit quasi auch schon ewig. Aber dass irgendwas "verbotenes" passiert, habe ich noch nirgends gesehen.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:48 #

Kann man tatsächlich die Erhebung der Daten abstellen oder nur die Anzeige? Und was wird neben der Spielzeit noch alles gespeichert?
Ich sage nicht, daß Steam jetzt unbedingt was Verbotenes macht. Aber der Mangel an Information ist zumindest sehr verdächtig.
Und ich will dir auch nicht zu nahe treten, aber Steam jahrelang zu benutzen ohne einmal einen Sniffer anzuwerfen ist keine Recherche.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:52 #

Ich benutze nich nur Steam seit Jahren, ich lese auch auf diversen Internetseiten etc ;) Wenn es da so etwas gegeben hätte, hätte es wohl einen Aufschrei gegeben. Davon habe ich nichts mitbekommen.

Und die Spielzeiterhebung kann man, soweit ich weiss, nicht abschalten. Nur derren Anzeige.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:09 #

Man kann also die Datensammlung nicht abschalten und man weiß nicht, was da tatsächlich alles verschickt wird. Die Datensammlung ist auch nicht für das Spielen oder das DRM notwendig.
Wikipedia sagt:
Als Spyware wird üblicherweise Software bezeichnet, die Daten eines PC-Users ohne dessen Wissen oder Zustimmung an den Hersteller der Software oder an Dritte sendet oder dazu genutzt wird, dem Benutzer direkt Produkte anzubieten.

Demnach ist Steam Spyware, auch wenn es nicht zwangsläufig illegal ist.

Gatekeeper (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:34 #

Deinen Sniffer kannst vergessen, wenn die Daten verschlüsselt übertragen werden. Zumal er dir eh nicht viel anzeigt, da sich der Client erstaunlich ruhig verhält.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 17:42 #

Muss ich dich enttäuschen q, die sammeln wirklich Daten genau wie alle anderen. Klingt jetzt zwar witzig aber die Computer Bild Spiele hat mal einen akkribischen Test durchgeführt bei allen Plattformen bei denen herausgekommen ist das alle Anbieter Daten sammeln inklusive Steam. Sogar die Ps3 und die Wii senden nachts heimlich Daten nach Japan selbst wenn deine Ps3 aus ist ^^ Also immer schön den Internetstecker ziehen vorm schlafen gehen ;)

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 22. Januar 2012 - 17:43 #

'Computer Bild Spiele'.

Nuff said.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 22. Januar 2012 - 17:54 #

Computer Bild Spiele hat ganz normale Redakteure wie hier bei GG auch. Ich mag die Zeitung nicht wirklich, aber der Bericht war absolut ok.

Linksgamer (unregistriert) 22. Januar 2012 - 20:35 #

So einfach isses in der Tat nicht mehr. Wenn mir manchmal die ComputerBild in die Hände fällt und ich sie durchblättere, staune ich nicht schlecht, was die da an Datenschutzthemen drin haben, inklusive klarer Warnungen an die User.

In der angeblich viel anspruchsvolleren c't liest man dagegen, dass Origin völlig ok ist...

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 28. Januar 2012 - 17:33 #

Jo aber soweit kennt sich der Hofnarr dann doch nicht aus das er das verstehen würde ;)

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 23978 - 22. Januar 2012 - 18:29 #

"Sogar die Ps3 und die Wii senden nachts heimlich Daten nach Japan selbst wenn deine Ps3 aus ist"

Und über den geheimen lautsprecher gib sie über Nacht unterschwellige botschaften ab.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 23. Januar 2012 - 0:24 #

wollts auch nicht glauben zuerst ^^

Die Botschaften lauten: Kauft japanische Spiele ! :D

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 23:37 #

Steam sammelt Verhaltensdaten in den Spielen, auch wenn der Client offline ist und überträgt sie beim nächsten Ongehen an Steam. Sonst könnte es keine lückenlose Statistik für die Spieler geben.
Steam sammelt hat auch schon mal Daten über die Fragmentierung der Festplatte gesammelt.

und wer sagt dir eigentlich, dass die Ablehnung der Hardwareumfrage für Steam verpflichtend ist.
Um es kurz zu machen (und um auf deine Hebelidee zurückzukommen).
Steam sitzt am längeren Hebel. Auch weil man einen verschlüsselten Datenverkehr nicht einfach anschauen kann.

Gatekeeper (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:40 #

Wozu werden die "Verhaltensdaten" von den Spielen den wohl verwendet?

Ausserdem bleibt es dir überlassen, ob du deine Spielzeit, deine Hardwaredaten übertrageb willst. Dafür kann man entsprechende Häkchen bei der Installation & Einstellungen setzen.

Das man Daten über die Fragementierung sammelt ist auch verständlich, da sich die Platte mit der Zeit immer mehr fragmentiert. Aber soweit ich mich erinnern kann, war selbst daran die Teilnahme freiwillig.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 10:49 #

War sie nicht ;).
Die Aggregierten Spieldaten sind auch nicht unbedingt freiwillig.
Ohne diese Daten wären diverse Archivments nicht möglich. Und da du sie immer bekommst ist die Teilnahme nicht freiwillig sondern verpflichtend.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:01 #

Auch ich bin ein großer Fan von Steam, kann aber Deine Argumente nicht in allen Fällen nachvollziehen. Vor allem der Vergleich mit GoG stört mich.

In Deiner Argumentation geht es allein um den Verkauf gebrauchter Spiele. Was mit aber viel wichtiger ist: Was mache ich, wenn es Steam in zehn Jahren nicht mehr gibt? In meinem Keller liegen noch 15 Jahre alte Spiele, die ich heute noch problemlos installieren kann. Mit den DRM-freien Versionen von GoG wird das ebenfalls in zehn Jahren noch funktionieren. Aber hast Du mal versucht, auf einem Rechner ohne Internetzugang Deine Steam-Sammlung zu installieren und zu spielen?

Im Endeffekt läuft das DRM darauf hinaus, dass ich Spiele bei Steam nur leihe und nicht kaufe. Mit dem Ende des Anbieters wäre meine Nutzungslizenz verwirkt. Schau Dir doch mal an, was passiert ist, als der Zune eingestellt wurde. Den Käufern muss ich da sagen: Selbst Schuld, kein Mitleid.

Das alles führt dazu, dass ich zwar Dutzende Spiele bei Steam besitze, aber nicht eines zum Vollpreis. Ich schätze die Bequemlichkeit des Kaufs, die automatische Aktualisierung und die Unterstützung von Indie-Projekten, aber nicht um jeden Preis.

Zu einem anderen Punkt von Dir: Steamworks ist kein Standard. DirectX ist kein Standard. Word nicht und Windows auch nicht. Bitte informiere Dich über diesen Begriff, bevor Du ihn verwendest.

Und zu guter letzt ein Schreibfehler: "Spaß" wird seit jeher mit ß geschrieben.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:11 #

Das habe ich auch versucht zu erläutern. Die Steambindung ist bei allen Titeln im Prinzip nur minimal. Auf einschlägigen Seiten findest du jedes frisch erschienene Spiel auf Steam auch als gecrackte Version. Es kann also nicht so schwer sein, die auf Steam gekauften Titel auch ohne Steam zum Laufen zu bekommen. Gabe Newell hat auch vor Jahren schonmal etwas in der Art gesagt, dass er für den Fall der Fälle quasi einen grossen roten Knopf hat.

Und wenn du von deinem Kellerarchiv sprichst. Rohlinge halten auch nur für ein paar Jahre. Wenn du die DVDs nicht ordentich lagerst oder nicht gut behandelst, hast du im Falle eines Niedergangs genauso die Arschkarte gezogen.

Eine Garantie gibt es leider nie.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:16 #

Ich gebe doch nicht gutes Geld aus, um mich im Endeffekt auf "einschlägigen Seiten" wiederzufinden. Die Möglichkeit, die Spiele irgendwo gecrackt herzubekommen, ist kein Argument für das DRM von Steam.

In meinem Keller liegen keine Rohlinge (die wären ja auch leer) und keine gebrannten CDs, sondern die original gepressten. Deren Lebensdauer ist dann doch etwas höher.

Nur meinen Disketten geht es nicht mehr so gut, aber das ist ein anderes Thema. ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:20 #

Er sprach von Good Old Games. Wenn man dort Spiele kauft, muss man die sich auch brennen (oder hast du ein Presswerk daheim?), um sie in 10 Jahren nochmal installieren zu können. Und eine Garantie, dass das dann auch noch funktioniert, gibt es nicht.

Und gerade die Tatsache, dass Steam KEIN effektives DRM-System spricht dafür, dass es dort eben KEINE Gängelung ala Ubisoft gibt.

Das mit den einschlägigen Seiten wurde nur erwähnt, um zu zeigen, dass man seine Spiele auch in 10 Jahren noch starten könnte, wenn Steam nicht mehr läuft. Wie das rechtlich aussieht, ist unklar und das habe ich in meinem Artikel auch erwähnt.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:28 #

Warum muss ich Spiele von GoG brennen? Da lade ich ein Archiv, das von Festplatte zu Festplatte zu SSD zur Cloud zu wasauchimmer kopiert wird. Haltbarkeit von Datenträgern ist da irrelevant.

Das mit den einschlägigen Seiten ist ja auch richtig und wahrscheinlich ist die moralische Hemmschwelle niedriger, wenn Steam mal pleite sein sollte. Es ist und bleibt aber kein Pro-Argument der Plattform und darüber sollte sich jeder Käufer im Klaren sein.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:34 #

Es geht um den Fall, dass GOG pleite gehen würden. Dann kannst du das Archiv nicht mehr runterladen. Habe ich eine Garantie, dass Steam in 20 Jahren noch läuft? Nö. Hab ich bei GOG aber genauso wenig. Und darum gehts. Mit GOG habe ich daher keinen wirklichen Vorteil.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:37 #

Doch den hast du auf jeden Fall. GOG Spiele lassen sich beliebig sichern und kopieren. Wer regelmäßig Backups macht, wird seine Installer immer verfügbar halten können. Bei Steam wäre das dann egal, wenn der Dienst tot wäre. Ohne Steam kann ich keine Steam Backups mehr einrichten.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:41 #

Ich kann meinen Steamordner, so wie er ist, auf eine andere Platte ziehen und dort starten.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:44 #

Auch in zehn Jahren, auf einem neuen Rechner, wenn die Steam-Server nicht mehr existieren?

Bei GoG ist es egal, was mit denen passiert, vom Funktionieren von Steam bin ich abhängig.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:43 #

Irgendwie habe ich das Gefühl, gegen eine Wand zu reden.

Bei GoG lade ich das Archiv _einmal_ runter, danach habe ich mit GoG _nichts_ mehr zu tun. Das Archiv wird von Festplatte zu Festplatte gesichert und auch in 15 Jahren noch funktionieren.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:46 #

Und wenn du KEIN Backup hast und deine Festplatte kaputt geht? Dann hast du auch nichts mehr in der Hand. Meine Güte... oder hast du eine Garantie, dass die in 15 Jahren noch läuft? Ich denke nicht.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:50 #

Wenn mein Haus abbrennt hab ich ganz andere Probleme. Das ist aber nicht der Kern dieser Diskussion.

Kurzum: Bei GoG habe ich die _Möglichkeit_ einer legalen Sicherung, die auch in Jahren noch unabhängig von der Situation des Verkäufers funktioniert, bei Steam nicht. Punkt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:40 #

Es geht doch um den Unterschied zu Steam, das sollte man nicht aus den Augen verlieren. Absolute Garantie gibt es nie.
Wenn die Festplatte kaputt geht, kann ich sowohl bei Steam als auch bei GoG das Spiel einfach nochmal herunterladen. Wenn es Steam und GoG aber nicht mehr gibt, ist das Steam-Spiel nicht mehr ohne weiteres nutzbar, das GoG-Spiel hingegen schon. Dass man es dann aber nicht mehr neu herunterladen und daher entsprechend darauf achten sollte, ist klar. Aber: Bei GoG hat das "darauf achten" immerhin noch einen Sinn ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:44 #

Das möchte ich ja auch garnicht abstreiten. In der Praxis ist es halt nur leicht möglich, die Steambindung zu entfernen.

Bei GOG fehlt mir persönlich der Komfort von Steam.

Und beides ist in jedem Fall besser als OnLive. Da kann man ja garnix machen :/

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 21:07 #

Nein, es ist nicht leicht möglich, da illegal und somit kein gültiges Argument in dieser Diskussion.

Du kannst doch auch nicht bei einem Vergleich Opel vs. Jaguar damit argumentieren, dass der Preis keine Rolle spielt, weil man den Wagen ja eh leicht klauen könnte.

Dein zweiter Satz offenbart allerdings, warum GoG in Deinem Artikel so subjektiv dargestellt wird. Schade.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:13 #

In der Praxis ist es leicht möglich. Ob legal oder illegal spielt dafür keine Rolle. Und das hab ich auch gesagt.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 21:20 #

Du versuchst also die Vorteile einer DRM-Plattform damit anzupreisen, indem Du auf die Möglichkeit hinweist, die Inhalte auch illegal zu nutzen?

Bin ich denn der einzige, der bemerkt, dass da irgendwas nicht funktionieren kann?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:24 #

Nein, du verstehst einfach nur nicht, was ich damit sagen wollte.

Ich sage, und das belegen gecrackte Versionen, dass man im Fall der Fälle trotz Pleite seitens Valve immer noch seine Spieldaten vor sich hat und seine Spiele spielen könnte. Wie das rechtlich aussieht, kann ich nicht sagen. Ich sage nur, dass das möglich ist, weil das die Gefahr des Verlustes verkleinert.

Darum auch der Blick auf OnLive, wo es solch eine Möglichkeit nicht mal in der Theorie gibt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 2:35 #

Moment. Du versuchst doch aber genau das, was du sagst, nicht einfach nur als "gesagtes" zu behandeln, sondern es als Argument dafür zu nutzen, die Kritik gegen Steam zu entkräften. Und genau das ist der Punkt, an dem hier etwas nicht mehr stimmt, wie Stephan Windmüller mit seinem Auto-Vergleich doch ganz schön hervorhebt. Denn das ist die gleiche Situation:
Ich sage: "Der Audi ist viel zu teuer!"
Du sagst: "Klar, aber geklaut kostet er gar nichts mehr! Ist zwar illegal, aber ich sage nur, dass man das im Fall der Fälle umgehen kann. Wie das rechtlich aussieht, kann ich nicht sagen. Ich sage nur, dass das möglich ist"
Das ist doch absurd. Wenn es danach geht, kann ich Steam auch direkt cracken und mir daraus genau das Programm machen, was ich haben will – ganz ohne Nachteile.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:35 #

Wie das rechtlich aussieht ist überhaupt nicht unklar sondern sogar ganz klar: ist verboten. BOOM!

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:37 #

Sagt wer? Gab es da schon einen Präzedenzfall? Ich denke nicht.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:40 #

Welcher Präzedenzfall denn? Dazu braucht es keinen. Das ist alles im Urheberrecht geregelt.
Es gibt nur eine einzige Situation wo man alte Software irgendwie kopieren/verändern darf, und das ist, wenn es offiziell zur Abandonware erklärt wurde. Das ist eine Software, an der niemand mehr Rechte hält.
Wäre Steam tot, würde das die Rechte der Spiele ja nicht betreffen. Denn die würde ja schließlich immer noch einer halten. Somit ist es klar das du da überhaupt nichts machen darfst.
Die geltenden Gesetze sehen dort eindeutig keinerlei Ausnahmen vor. Dein Argument ist daher einfach nicht haltbar.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:45 #

Äh, nicht ganz, alte Software unter einer freien Lizenz (z.B. GPL) darf man immer noch verändern. Meinjanur. ;)

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:57 #

Und wie viele Spiele in Steam sind unter einer freien Lizenz? Null?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:50 #

Dazu würd ich gerne noch was vom Herrn Krasemann hören ;)

Ich weiss nicht, ob das in dem Ausmass einfach so laufen würde, Millionen Kunden, die nachweisbar für Lizenzen bezahlt haben, einfach die Tür vor der Nase zuschlagen würde.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:01 #

Doch, exakt so läuft es. Die schwächste Partei zieht immer den kürzeren. Und das sind halt die User/Endkunden. btw: Wasser ist nass.

Wenn eine Firma in Insolvenz geht, kriegt auch nicht der Kunde der 100 Euro Gebühr verloren hat einen Ersatz, sondern die größten Gläubiger werden noch/zuerst bedient solange noch was da ist und der Rest schaut in die Röhre.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:03 #

Es muss ja nichtmal 100€ für irgendwen geben. Es wäre nur die Entfernung der Steamanbindung :f

Und Millionen User als schwache Partei zu bezeichnen... Ich bin kein Rechtsexperte, aber ich glaube, das bliebe nicht ohne Konsequenzen.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:19 #

Als Nachrichtenleser kann ich dir versichern, dass das normalerweise immer ohne Konsequenzen bleibt.

Ich war auch schon mal Kunde einer Firma die pleite ging und selbstverständlich war das dann mein Problem (=man bleibt auf jeglichen Kosten/Schaden sitzen).

Die Millionen User sind übrigens fast automatisch eine sogar sehr schwache Partei, weil es sich hier ja um Individuen handelt, nicht um ein Bündnis, eine Partei, ein Land... You get the picture.
Wenn du tatsächlich glauben solltest das in der Situation sich alle Steam-User automatisch zusammenschließen würden für eine Klage oder ähnliches, muss ich dich leider auslachen.

deponia! (unregistriert) 23. Januar 2012 - 1:17 #

entweder wird steam aufgekauft und die neue firma stellt neue bedingungen. die alten kunden dürfen auch ihre produkte verzichten oder die neuen bedingungen akzeptieren. findet sich kein neuer käufer pech gehabt. kopierschutzmaßnahmen zu umgehen verboten, keine ausflüchte. ihr wisst genau was ihr unterschreibt wenn ihr Steambedingungen zustimmt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:23 #

Das kommt natürlich auf die Situation an, unter der Steam abgeschaltet wird. Wenn Valve sagt "Joar, kein Bock mehr, irgendwie keine Gewinne mehr und so, wir machen's mal dicht", kann es natürlich sein, dass man aus Kulanz einen entsprechenden Patch nachschiebt. Wobei das natürlich rechtliche Probleme beinhaltet: Darf Steam einfach den Schutz der Spiele entfernen? Müssen da die Publisher zustimmen? Ich vermute: Ja, und dann wird es schwierig.

Ein anderer Fall wäre, dass Steam beispielsweise insolvent ist und die Plattform abgeschaltet wird. Aus heutiger Sicht unwahrscheinlich, aber Quelle und Co waren vor gar nicht so vielen Jahren auch noch topfit. Wäre Steam also insolvent, würde der Verwalter unter Umständen zusehen, aus allem, was noch da ist, so viel Geld raus zu schlagen, dass die Schuldner ihr Geld (bzw. einen Teil dessen) bekommen. Da wird dann unter Umständen niemand mehr sein, der daran denkt, den ehemaligen Kunden einen Steam-weg-Patch zu geben, zumal auch hier natürlich rechtliche Probleme auftauchen und die Kunden schließlich auch mit dem Wissen gekauft haben, dass der Dienst jederzeit abgeschaltet werden kann und sie *keinen* Anspruch auf garantierte, dauerhafte Verfügbarkeit haben.

Eben weil wir die Spiele nur "gemietet", also Nutzungslizenzen über Steam erworben haben, sind wir auf Steam angewiesen. Ohne Steam kein Spiel.
Wie der Anon schon sagt: "Wir" hätten dann Pech gehabt.

Klar, über den illegalen Crack-Weg funktioniert's, aber das ist nur ein mäßiger Trost, wenn man schon extra auf Schwarzkopien verzichtet hat ;)

Gatekeeper (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:44 #

Wozu brauchst du eine Präzedenzfall? Steht dich klar und deutlich in der SSA.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:29 #

er meinte damit doch nur, dass, wenn es für amateur-hacker schon ein leichtes ist, die DRM-mechanismen von Steam auszuhebeln, es für Valve selbst eine kleinigkeit sein würde, das im notfall ebenfalls zu tun.

davon mal abgesehen geht ein service mit 30-40 millionen aktiven accounts und mehreren hundert SteamWorks-titeln nicht einfach so unter. sollte es mal zu einem crash kommen, dann wird Steam von einer anderen firma aufgekauft und weitergeführt, es gibt einen emulator oder ähnliches. DOS gibts auch schon seit 10 jahren nicht mehr. sind deine DOS-spiele deswegen nutzlos und unspielbar geworden?

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:34 #

Um DOS Spiele auch heute noch nutzen zu können muss man aber keinen Kopierschutz umgehen sondern lediglich DOSBox benutzen und selbst ein echtes DOS könnte man immer noch aufsetzen. Um vergessene DRM Spiele zu nutzen müsste man automatisch etwas "illegales" tun.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:40 #

es geht darum, dass immer eine lösung auftaucht. die allerwenigsten sachen gehen für immer verloren.

ich kapier nicht, wieso einige hier solche ängste vor dingen haben, die in keiner weise aktualität besitzen. Steam könnte zugehen? datensammelwut? woher habt ihr denn bloss diese ideen? es gibt weder anzeichen für ersters noch einen verdacht auf letzteres.

oder ist das wieder diese typisch Deutsche miesmacherei?

es gibt sicher gründe, für die man Steam und Valve kritisieren darf: dass eine internetverbindung zur aktivierung nötig ist, dass alle Europäer in Euro zahlen müssen und dass es weiterhin keine möglichkeit zum alternsnachweis für den Steam Store gibt. damit hat es sich IMO aber auch schon mit legitimen kritikpunkten. sich welche aus der nase ziehen ist doch irgendwie unverständlich.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:50 #

Es geht hier um keinerlei Ängste, sondern nur darum, tatsächlich vorhandene Nachteile für den User auch als solche zu erkennen und in seine Überlegungen mit einzubeziehen. Man kann sich sicherlich darüber streiten ob man sich wegen einem solchen Nachteil nun von einem solchen Dienst fernhalten sollte, aber dies mit fehlender Aktualität abzutun ist doch nur lächerlich. Erzähl das mal den Japanern, dass es richtig war sich um die Sicherheit von Atomkraftwerken keinerlei Gedanken zu machen, weil bis Fukushima die Aktualität fehlte... Du hast auch keine Krankenversicherung, weil ohne Krankheit die Aktualität dazu fehlt, was? :P
Nene, da sollte man schon so ehrlich sein und sagen das Steam hier halt absolut seine negativen Seiten hat - egal wie sehr man jetzt Fanboy davon ist.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:32 #

Das ist keine Miesmacherei, das ist Weitblick. Das ist eine Art zu denken, mit der man böse Überraschungen vermeidet.

Ähnlich wie diejenigen, die schon zur Einführung von Steam davon gesprochen haben, dass das nur der Anfang sei und bald permanente Onlineverbindungen zwingend nötig seien. Damals hieß es auch "Dafür gibt es doch gar kein Anzeichen", "Miesmacher!" und so weiter. ;)

Ich nutze Steam auch, aber ich bin mir auch der Tatsache bewusst, dass es in nicht all zu ferner Zukunft passieren könnte, dass Valve (oder wem Steam dann auch gehören mag) kein Interesse mehr daran hat, mir die Verfügbarkeit zu garantieren.
Ich denke, dieses Risikos sollte sich jeder bewusst sein. Was er dann daraus macht, ist dann Sache des einzelnen.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:34 #

Was meinst Du, wie hoch die Schadensersatzforderungen gegen Valve aussehen würden, wenn sie ohne Einwilligung der Hersteller das DRM entfernen?

Zu Deinem zweiten Absatz: Die Firma muss ja nicht untergehen, es reicht, wenn die Server abgeschaltet sind. Auch Dir sei die Geschichte des Zune wärmstens ans Herz gelegt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:36 #

Was für ein Schadensersatz? Die Spiele wurden doch verkauft.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:45 #

Ha! wenn es wirklich mal soweit ist, dass Valve so am boden ist, dass sie Steam einstellen müssen und deswegen als letztes noch einen anti-Steam-patch raushauen, dann dürfte mit schadensersatzklagen nichts mehr zu holen sein.

zudem gibt es durchaus Steam-spiele (nicht SteamWorks!) die ohne Steam-client funktionieren. das scheint also kein problem zu sein.

und warum sollten die Steam-server abgeschaltet werden, wenn Valve nicht untergeht? Steam ist Valves geschäft. Valve ohne Steam geht doch gar nicht mehr.

gehst du jetzt mental jede erdenkliche und noch so unwahrscheinliche möglichkeit durch, wie Steam einmal nicht mehr funktionieren könnte?!? wozu das denn bitte? ich möchte ja nicht zusehen müssen, wie du ein auto kaufst...

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 17:48 #

Genau, weil die letzte heroische Aktion der Steam-Mitarbeiter das Entfernen des DRM ist. Nee, ist klar.

"und warum sollten die Steam-server abgeschaltet werden, wenn Valve nicht untergeht?"

Leider weiß ich nicht, ob ich oben schonmal auf Dich geantwortet habe, da Du anonym schreibst. So oder so: Microsoft ist auch nicht pleite, Zune ist trotzdem eingestellt und die Server aus. Was das für die Käufer bedeutet hat, darfst Du selbst mal nachschlagen.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:52 #

ja, ich bin immer der gleiche Anon.

deine Zune-analogie funktioniert nicht. Zune war nur eines von sehr vielen Microsoft-produkten, und keines ihrer kernprodukte. Steam ist mittlerweile Valves kerngeschäft. ohne Valve kein Steam, und ohne Steam kein Valve.

davon mal abgesehen wird wohl niemand einen service mit 30-40 millionen aktiven usern einfach zugrunde gehen lassen, da kannst du dir sicher sein. jeder andere publisher würde sich doch die hände reiben wenn die absicht bestünde, den ganzen service samt kunden übernehmen zu können.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:38 #

Und du kennst die Zukunft nicht und weißt nicht, was mit Steam, Valve und Co in den nächsten 10 Jahren passiert. 10 Jahre sind eine verdammt lange Zeit und wir haben gerade in den letzten Jahren immer wieder gesehen, wie ehemals gigantische, scheinbar unangreifbare Firmen am Abgrund standen oder auch umgekehrt wie kleine Firmen zu gigantischen Konzernen wuchsen.
Beides kannst du auf Valve anwenden. Valve könnte finanzielle Probleme bekommen (Onlive, Gaikai, nur als Gedankenanstoß), Valve könnte gekauft werden (veränderte Unternehmnsführung, Fehlentscheidungen bzgl. Steam, verlorene Rentabilität, Abschalten) und Valve könnte auch andere, größere Projekte starten, durch die Steam irgendwann uninteressant wird.
Natürlich ist jedes dieser Szenarien für sich genommen unwahrscheinlich. Dass sich aber an der gegenwärtigen Situation (Valve als "Gamer-Firma" mit entsprechender Mentalität und mit Steam als unglaublich erfolgreichem primärem finanziellen Zugpferd) in den nächsten 10 Jahren etwas ändert ist dann zusammengenommen nicht mehr unwahrscheinlich, wie uns, wie gesagt, die Vergangenheit oft genug gezeigt hat.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:54 #

Das mit dem Anti-Steam Patch der heroisch in letzter Sekunde von Valve "herausgehauen" (:D) würde ist sowieso der dümmste Mythos in Bezug auf Steam und ähnliche Dinge.
Jeder der schon 1x in seinem Leben mitbekommen hat wie so eine Firma zugrunde geht, weiß ganz genau, dass das letzte was im Kopf von Leuten vorgeht ,die am nächsten Tag arbeitslos sind, jetzt noch schnell unbezahlt für 5000 Spiele Patches bereitzustellen. :D Das berücksichtigt jetzt noch nicht mal, dass Valve das nicht mal dürfte, selbst wenn sie wollten, denn nur der Rechteinhaber dürfte das entscheiden. Da aber die meisten Spiele auf Steam mit Valve überhaupt nix zu tun haben, gäbe es sogar _garantiert_ überhaupt keine "Anti-Steam" Patches.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 17:58 #

Und du weisst, dass sie das mit den Rechteinhabern nicht vielleicht schon vorher abgeklärt haben woher? Ich hab so einen Vertrag zwischen Entwicklern und Valve noch nie gesehen.

Die Umsetzung davon wäre ein Klacks und wenn es mit Steam bergab gehen würde, würde man sich sicherlich auch damit beschäftigen. Aber du hast ja eine Garantie. Ja ne, is klar ;)

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:05 #

Und du hast also den Vertrag mit den Rechteinhabern gesehen, dass sie das machen dürfen? Nein hast du nicht. Es ist lächerlich dies tatsächlich als Argument verwenden zu wollen.
Weißt du wer eine solche Blanko-Vollmacht jemals von Rechteinhabern bekommen hat? Dafür gibt es keinerlei Beispiele. Und Valve sollen dann die ersten sein? Sorry, dies zu behaupten ist einfach nur noch eine Masche um nicht zugeben zu müssen, dass das Argument ungültig ist.
Rechteinhaber teilen nicht und machen keine Zugeständnisse, sie pochen auf jeden noch so kleinen Punkt den ihnen das Recht zugesteht und greifen sogar kontinuierlich nach immer mehr. SOPA 6 PIPA verschlafen? Jeden Tag in der Presse...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:09 #

Das war kein Argument. Du behauptest nur auch etwas, was du nicht belegen kannst. Es gibt etliche Interviews von Entwicklern, die über die Verträge mit Valve sprechen und immer wieder betonen, dass diese sehr knapp und direkt sind, ohne 1000 Klauseln drin zu haben. Möglich wär es doch, dass Valve sowas integriert hat. Zutrauen würd ich das Gabe und co. - weil sie selbst Spieler sind. Du solltest dich vllt auch mal ETWAS mit Valve beschäftigen.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:27 #

Richtig, was ich behaupte ist ohne Beleg, ich bemühe lediglich die in solchen Fällen typische, übliche Praxis, die fast ausnahmslos in ähnlichen Fällen zu beobachten ist.

Was du machst ist leider viel schlimmer. Du benutzt Scheinargumente um deine Meinung untermauern zu wollen. Du hoffst so, jemanden blenden zu können der einfältig genug ist.

Du stellst es hier quasi als Fakt hin, dass Valve rechtlich sehr wahrscheinlich erlaubt wäre, jeglichen DRM zu entfernen (obwohl viele Steam Spiele sogar 3rd Party DRM benutzen der seinerseits wieder Dritten gehört und den Valve gar nicht entfernen kann, wiederum rechtlich und technisch nicht) und willst dafür als Beleg benutzen, dass die Verträge mit Valve knapp und direkt seien. :D :D :D
Es ist zwar völlig unnötig das Offensichtliche hier nochmal festzustellen, aber: Es besteht selbstverständlich absolut gar keine Verbindung zwischen einem kurzen und knappen Vertrag und der rechtlichen Erlaubnis DRM von Produkten von Fremdfirmen entfernen zu dürfen und zu können.
Du solltest einfach mal regelmäßig Nachrichten lesen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:30 #

Ich habe selbst gesagt, dass das kein Argument war, auch kein Scheinargument. Und ich habe hier nichts als Fakt hingestellt und auch von keiner Wahrscheinlichkeit gesprochen. Das warst du ;)

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:39 #

Warum erwähnst du es dann überhaupt in dem Zusammenhang, dass die Verträge immerhin kurz und knapp seien, wenn es - wie du selbst sagst - doch keinerlei Bewandtnis hat?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:42 #

Einfach nur um zu zeigen, dass man bei Valve nicht so stark verklausuliert ist, wie manch andere Vereine und ihre Verträge sehr fair gestaltet sein sollen. Man muss daher nicht zwangsweise von einer Firma auf eine andere schliessen.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:30 #

Ja, aber wenn es doch egal ist, kann man es sich ja gleich sparen. Wie eine Firma Verträge mutmaßlich formuliert, lässt auch nur Spekulationen darüber zu, wie sie sich unter Druck verhalten würde. Zumal Firmen käuflich sind und der jeweilige Besitzer entscheidet. Sogar wenn Werte vorhanden sind, können sich diese ändern.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:40 #

Steam hat momentan gar keinen Grund, solche Dinge vorher abzuklären und würde seine eigene Verhandlungsposition damit schwächen ("denkt dran, wenn wir Probleme kriegen, veröffentlichen wir Anti-Steam-Patches!" – das klingt auf Publisher wie eine Drohung ;D )

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:25 #

natürlich ist es ein mythos, aber es ist die einzige situation, in der man überhaupt so einen anti-Steam-patch erwarten dürfte. solange Steam läuft und es Valve gut geht, besteht keine notwendigkeit.

es würde sich natürlich nicht um ca. 1700 einzelne patches für alle Steam-spiele handeln sondern um einen einzigen, der dafür sorgt, dass Steam sich nicht mehr mit den Valve-servern verbinden muss.

und ob Valve das dürfte oder nicht weiss du genausowenig wie ich, oder jeder andere hier. das einzige was diesbezüglich bekannt ist, ist GabeN's informelle aussage, dass Valve so einen mechanismus getestet hat, dass er funktioniert und leicht implementiert werden könnte. viele verstehen das (zurecht, IMO) auf eine andeutung darauf, dass Valve dies tun würde, sollte es irgendwann nötig sein.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:27 #

<3

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:35 #

Es kann sich schon mal gar nicht um nur einen einzigen Patch handeln, weil es in Steam mehr als nur einen einzigen DRM/Kopierschutz gibt. Alle Spiele haben Steam DRM+Accountbindung und darüber hinaus oft noch Securom oder gar den Ubisoft-Launcher usw...

Es ist mir wirklich schleierhaft warum Verteidiger sogar zu solch transparenten Lügen greifen müssen, nur um nicht zugeben zu müssen das ihre Argumentationsversuche gerade wie ein Kartenhaus zusammengebrochen sind.

Darüber hinaus ist es so, dass die Leute die daran glauben das Valve es entfernen dürfte diejenigen sind, die das belegen müssen, nicht umgekehrt, denn eine solche Sache ist absolut unüblich in der gesamten Branche. Mir sind keine Fälle bekannt wo jemand so etwas je gedurft hätte. Es ist sogar so, dass selbst Entwickler das bei ihrem eigenen Spiel oft nicht dürfen, weil noch ein Publisher mit drin hängt, der ihnen das wiederum verbietet. Als CDP bei The Witcher 2 Securom entfernt hat, haben sie direkt solchen Ärger mit ihrem eigenen Publisher bekommen, dass der Streit am Ende vor Gericht gelandet ist (nicht nur deswegen, aber das war der Auslöser). CDP hat übrigens verloren. An dieser Sache waren jetzt nur 2 Firmen beteiligt. Wie viele Parteien partizipieren bei Steam?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:38 #

Meine Güte... ja, es gibt Drittanbieter-DRM. Den bieten Steamworks-Titel aber nicht. Darum wär es toll, wenn mehr Titel darauf setzen. Piranha Bytes setzen für Risen 2 auch nur auf Steamworks und lassen Tages fallen. Darum geht. Weg von der Gängelung. Und selbst Securom wird von Zeit zu Zeit entfernt, siehe Witcher 2.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:41 #

Es ist doch völlig egal ob du es schön fändest wenn noch mehr Spiele auf Steamworks setzen würden. Es reicht das sie es nicht tun (noch nicht einmal in Steam selbst!) - sondern auf zusätzliches DRM+Kopierschutzmechanismen wie Tages, Securom, Ubisoft-Launcher und wie sie alle heißen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:44 #

Jaha, sag ich doch selbst. Securom kann von mir aus gerne zur Hölle fahren. Es ist unnützer Abfall. Der muss weg. Ist das nur so schwer zu verstehen? Es geht um ein Ideal, das angestrebt wird. Und das sieht vor, dass Tages und co. nicht mehr verwendet werden. Und das verbreitet sich bei vielen Entwicklern auch so. Und das ist toll.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:55 #

Darum geht es doch überhaupt nicht. Wieso wechselst du das Thema? Wir sprechen hier nicht darüber ob wir Securom alle mögen, sondern das Thema war, das Valve wohl schlecht einen fremden Kopierschutz entfernen kann. Um dieser Problematik auszuweichen plötzlich stattdessen über die Popularität von Securom zu sprechen, ist ein ziemlich fieser Trick.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:59 #

???

Es ging doch nie darum, einen fremden Kopierschutz zu entfernen. Nur um die Valve-eigene Steamanbindung. Mit Tages und co. haben die doch nix zu tun. Natürlich kann und darf Valve Securom nicht entfernen. Das stand doch nie zur Debatte.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:07 #

Na endlich! Bisher wurde nämlich absolut so getan als stünde das sehr wohl zur Debatte.

Was wenn Securom (oder welcher Kopierschutz auch immer) eine durch den Steam-Patch veränderte Datei vorfindet? Meinst dann wird es noch laufen? :D Oder wird dann dieser 3rd Party DRM dann doch noch entfernt werden müssen oder ein Update brauchen? Dann sitzt du nämlich doch noch tief in der *beep*. Und genau darum ging es mir die ganze Zeit.

Fred DM (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:48 #

also mit den teilweise in Steam-spielen präsenten 3rd-party DRM-massnahmen hat Valve ja nichts zu tun.

es geht nur um die machbarkeit eines patches, mit dem man Steam-spiele ohne serveranbindung starten könnte, sollte Valve die Steam-server offline nehmen müssen. das ist eine rein theoretische überlegung, was quasselst du da also von lügen?

wenn Valve die Steam-server abschalten würde, hätte das keinen einfluss auf die server von Tages oder SecuROM.

CDP hat den prozess verloren. und was ist das ergebnis? wurde das DRM wieder in The Witcher 2 zurückgepatcht? nein? also. das ergebnis betrifft nur die veröffentlichung der konsolenversion unter Namco-Bandai.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:04 #

Ich bin hier nur dem blinden und völlig unbegründeten Vertrauen begegnet das Valve auf jeden Fall allen DRM entfernen würde, sollten es den Dienst mal nicht mehr geben. Es ging mir nur darum aufzuzeigen, wieso das nicht so einfach wäre.

Um beurteilen zu können ob all die verschiedenen dritten Kopierschutzmechanismen ein ausführen des Spiels noch erlauben würden, wenn Steam nicht mehr existent wäre, fehlt mir leider das Wissen über die Implementation der vielen verschiedenen Methoden.
Es würde mich aber ehrlich gesagt nicht überraschen, wenn sowas wie Securom auch noch die Dateiversionen überwacht und das Spiel einfach nicht mehr funktioniert, nachdem es gepatcht wurde um den Steam-Schutz zu entfernen - man also auch dann Securom entfernen/ändern müsste damit es immer noch funktioniert.

Das CDP Beispiel habe ich doch nur gebracht, um zu demonstrieren das bei selbst nur 2 Parteien (einfachstmögliche Konstellation), von denen eine sogar noch der Entwickler selbst ist, es schon zu enormen Streit führen kann, DRM zu entfernen. Und nein, DRM wurde nicht wieder eingebaut, CDP ist aber zur Zahlung einer Strafe verurteilt worden. Ermutigt das jetzt andere Entwickler sich zukünftig genauso zu verhalten?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:09 #

Dieses blinde Vertrauen hat hier nur keiner geäussert. Es ging nur darum, dass man die Steamanbindung sehr leicht aushebeln kann, damit man am Ende nicht mit ganz leeren Händen dastehen würde. Um 3rd Party DRM ging es dabei doch nie :/ Der hat mit Valve ja rein garnichts zu tun.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:28 #

Natürlich, du äußerst dieses blinde Vertrauen sogar in diesem Beitrag. Du bist dir zu 100% sicher das es im Fall der Fälle ausgehebelt werden würde. Dieser unerschütterliche Glaube ist Grundpfeiler deiner Bemühungen. Was soll es sonst sein? Verblendung? Realitätsverlust? Propaganda? Marketing? Lobbyismus?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:30 #

Wo habe ich das behauptet? Zitat bitte. Ich habe gesagt, dass man die Steambindung leicht entfernen kann. Nichts weiter.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 20:06 #

"Es ging nur darum, dass man die Steamanbindung sehr leicht aushebeln kann"

Zum Beispiel.^^

Steht in fast allen deinen Beiträgen explizit drin.

Und in deinem Beitrag auf den ich gerade antworte. Also echt fast überall.

Du versuchst hier halt gerade zu erzählen, dass du obwohl du in vielen Postings schreibst das es sehr leicht ausgehebelt werden kann, nicht ausgehebelt werden wird, obwohl es dein Argument pro Steam ist, dass man es aushebeln wird. Äh?

Nur nochmal zur Info: Jedem Leser deiner Beiträge wird vermittelt das es alles kein Ding ist und sowieso kein Problem und das man Steam damit nicht kritisieren kann und darf, weil es sowieso entfernt werden würde. Wenn du jetzt auf einmal meinst das das nicht deine Meinung ist, dann solltest du deine Beiträge entsprechend anpassen um solchen Missverständnissen künftig vorzubeugen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:10 #

Ja sag ich doch. Die Steambindung lässt sich im Grund sehr leicht aushebeln. Wo schreib ich denn, dass man das nicht wird?!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:27 #

Ich sehe da aber einen entscheidenden Unterschied in der Kontrolle, ein weiteres Stichwort für einen großen Steam-Minuspunkt. Über mein eigenes Keller-Archiv habe *ich* die Kontrolle. Ich kann dafür sorgen, dass ich die Spiele auf verschiedenen Festplatten und meinetwegen auch an verschiedenen Orten sichere, um das Risiko zu minimieren.

Im Falle von Steam gebe ich sämtliche Kontrolle über die Verfügbarkeit an Steam ab. Und Steam hat nur so lange ein Interesse, mir die Verfügbarkeit zu sichern, wie Steam daran verdient. Sobald das nicht mehr der Fall ist, habe ich eine schlechte Position.

edit: Huch, ich verliere über diese Teil-Diskussion gerade den Überblick ...

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 20:49 #

Meine Rede. Und genau hier liegt der Vorteil von GoG. Leider stellt der Artikel es so dar, als hätte GoG keinerlei Vorteile gegenüber Steam, was eindeutig falsch ist.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:12 #

Um mich nicht irgendwo in diesem ganzen Diskusionsstrang einzufädeln.
Komm mit alldem, das du hier rausgehauen hast mal den Kunden von Triton.
Besonders die Märchengeschichte mit dem AntiDRM-Patch (für den alle Rechteinhaber zustimmen müßten.
de.wikipedia.org/wiki/Triton_(Software)
Am Ende hat das Entwicklerstudio! des Spieles probiert einen Patch zu schreiben, der das DRM rausnimmt und ist damit gescheitert.
Die Käufer haben daraufhin normale Ladenversionen ohne DRM vom Publisher erhalten.

Ich bin jetzt darauf gespannt wie das in vielleicht 20 Jahren klappen soll.
Ich könnte heute kein Spiel mehr von Sierra bei denen umtauschen. Oder eines von den vielen anderen Publishern die dichtgemacht haben.
Der Vorteil ist dann also, dass ich es mir illegal aus dem Netz saugen kann.

Na herzlichen Dank.
Und um dem Argument vorzugreifen, dass man solche alten Kamellen ja sicherlich nie wieder spielt. Noch heute starte ich regelmäßig meine Partien MadTV. Das ist von 1991. Ich kenne auch Spieler, die gerne die Zorkreihe spielen. Von 1979!

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 6:42 #

Der AntiSteam Patch existiert bereits. Da muss man nichts mehr probieren. Das zeigen auch schon bereits dutzende gecrackte Spiele, die einfach nur die Steamanbindung entfernen. Das ist kein Märchen. Das ist die Realität.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 10:56 #

1.
Es gibt nicht "DEN" Antisteampatch.
Es gibt Cracks von Crackergruppen für jedes! einzelne Spiel.
Und die funktionieren auch nur dann wirklich richtig, wenn du dir gleich das ganze Spiel saugst.
2.
Ein Steamgame auf die Festplatte zu bekommen ohne Steam zu verwenden (was beim Tot von Steam notwendig wäre) ist nicht trivial. Ich habe es schon mehrmals bei anderen mit Orginalversionen gemacht.
Es gibt dafür durchaus ein Programm. In vielen Versionen. Nicht jede Version kann jedes Archiv (was anderes ist nicht auf den DVDs) entpacken. Dazu kommen noch einige Einstellungsmöglichkeiten.
Dann funktioniert auch nicht jeder Crack mit jedem Patch, Patches einbringen ist nicht immer einfach usw...
Es gibt auch gehackte Steamclients. Die sind aber auch nicht trivial.

3. Nichts! davon ist in irgendeiner Weise offiziell und somit legal.

Die Jungs von Valve laberten was von einem allgemeinen Patch für Steam. Für den Client, der den Onlinepart aushebelt.
Und das gibt es bisher NICHT!

Btw, es ist sehr toll, wie du dich auf die "Arbeit" der Releasgroups beziehst und das in einem Atemzug mit einem offiziellen und legalen Offlinepatch von Valve für Steam nennst.
Meinst du nicht, dass du da einiges durcheinanderwirbelst?

Und ich denke nicht, dass du meinen Post überhaupt verstanden hast.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 10:58 #

Vergessen zu schreiben.
Bei einer Instalation von Steamspielen sind nicht alle Teile des Spieles auf der DVD vorhanden. Es müssen Teile von Steam gesaugt werden.
Ich nehme an als offizielle Lösung für dieses Problem beim Tod von Steam willst du dich auch auf die gängigen Kopiererforen mit den Cracks der Releasegroups beziehen...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 10:59 #

Es geht ums Prinzip, dass die Spiele leicht entkoppelt werden können. Nicht darum, was legal und offiziell ist.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 11:57 #

Im Prinzip kannst du jedes der auf dem Markt befindlichen DRMs leicht enkoppeln.
Sogar den Ubilauncher. Bei dem mußt du halt nur die Fehlenden Dateien auf die Spielanfragen lokal vorhalten.
Es gibt nicht umsonst für jedes DRM Cracks.
Der Unterschied ist nur, wie lange du als Außenstehender brauchst um es zu knacken.
Für die Internen wäre alles gleich einfach. Daher kein Argument.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 17:55 #

konkurrenz belebt das geschäft. das steam alleine das monopol hat ist absolut nicht wünschenswert. abgesehen davon sind die preise bei steam üblicherweise sogar höher als per retail. die regelmäßigen preisaktionen sind aber auf jeden fall nice.

das gfwl so gemieden wird, ist mir jedenfalls ziemlich unverständlich. gfwl gehört mit zu den am wenigsten restrikten drm-systemen (weniger als steam) und angenehm unaufdringlich, da die oberfläche im spiel integriert ist.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:32 #

konkurrenz in dieser beziehung würde rund 100 verschiedene clients bedeuten, weil im grunde jeder existierende publisher ein anrecht auf einen eigenen client mit webshop hätte.

nein danke. der PC ist schon immer eine problemplattform gewesen weil zu wenig standardisiert und vereinheitlicht worden ist. jeder, der schon zu DOS-zeiten gespielt hat, weiss das und erinnert sich an dutzende soundtreiber, ein halbes dutzend grafikkartenschnittstellen und teils inkompatible CPUs (Cyrix grüsst seinem kalten grab...).

als shop hat Valve mit Steam kein monopol. es gibt mindestens ein halbes dutzend konkurrenzfähiger digitaler spieleverkäufer: GamersGate, GoodOldGames, D2D, Impulse, etc. dass sich rund 70% der digitalkäufer an Steam wenden, spricht für Valve und ihren service. das ist kein zwang sondern eine kundenentscheidung.

als DRM-system, wenn wir schon DRM haben müssen, kann Steam gerne das monopol haben, wenn wir so von abominationen wie Tages und StarForce verschont werden.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:09 #

kann ich dir nur widersprechen. standarisierung mag in technischen fragen gut sein, aber nicht im kommerziellen bereich. schon jetzt ist die preisgestaltung wie schon gesagt bis auf aktionen unverschämt. da das rein digital abläuft müssten sie ja sogar billiger sein als retail, was aber nicht der fall ist.
ein monopol von steam wurde und vlt sogar noch wegfall des retail-geschäfts wurde die jetzt schon kundenunfreundliche preispolitik ins absurde befördern.

und nein, der pc ist sicherlich keine "problemplatform". du erwähnst nicht umsonst die dos-zeiten, denn genau das waren die zeiten in denen eben noch nicht alles standarisiert war. das hat sich mit dem umstieg auf win95 und directx ziemlich stark geändert. die problematik der inkompatibilität zwischen hardware, treibern und spielen hat man schon lange nicht mehr.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:12 #

Da muss ich dir widersprechen. Die Preise bei Steam sind nicht so hoch, wie du meinst. Ich bring hier gerne das neue Sonic an. Auf PC zu Release für 30€, kurz darauf schon im Angebot für 10€. Auf Konsole zu Release 60€.

Und alleine die Logik, dass Spiele günstiger sein müssten, weil es keine Packung gibt, würde bedeuten, dass sich der Preis eines Spiels berechnen lassen müssen könnte. Was nicht geht. Und selbst die digitale Distribution ist für den Anbieter nicht kostenlos.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:19 #

ein beispiel macht da nicht wirklich viel her. die meisten neuerscheinungen sind teurer bei steam im vergleich zu retail-onlineshops.

und natürlich lässt sich der preis eines spiels berechnen. genauso wie andere waren auch, steckt dahinter ein entwicklungsprozess der arbeitskraft, zeit und schlussendlich auch geld gekostet hat.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:21 #

Dann berechne mir mal bitte den Wert von Skyrim und The Binding of Isaac. Und welche Faktoren spielen da eine Rolle? Ich bin gespannt.

Spiele sind keine Ware, sondern Gedankengut ohne materiellen Wert.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:25 #

die aussage, dass sich der wert eines produktes berechnen lässt, impliziert nicht, dass dies jeder tun könnte. dazu fehlenden nämlich die relevanten informationen.

und da verkennst du den kapitalismus. es ist geradezu eines der hauptmerkmale der westlichen zivilisationen gedankengut zu waren zu machen und ihnen einen finanziellen wert zuzuschreiben.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:34 #

Ja und woran machst du dann bitte fest, wieviel Geld du für ein Spiel ausgibst? Skyrim hatte ein Millionenbudget. Da haben hunderte Leute über Jahre dran gesessen. Es hat eine Spielzeit von dutzenden/hunderten Stunden. Kostet 50€.

Binding of Isaac wurde von 2 Leuten als "Ferienarbeit" mal eben nebenbei gemacht. Hat auch dutzende Stunden Spielzeit. Kostet 5€.

Wo ist die Relation, die sich berechnen lässt? Gibts nichts. Es ist doch absurd, zu denken, dass jedes Spiel, was für 50€ im Laden liegt, die gleichen Herstellungskosten hat.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:40 #

da ich selbst den wert nicht festlegen kann, mache ich es natürlich an seinem preis fest, wieviel ich dafür zahle.
wie üblich, schaut man dann halt, wo man es besonders günstig bekommen kann, und falls man das spiel haben will kauft man es und sonst eben nicht. so einfach ist das.

btw hat niemand behauptet, dass der preis eines spiels mit seinem finanziellen gegenwert übereinstimmen muss. von daher erübrigt sich auch die frage der relation. es wird soviel verlangt, dass die gewinnerwartung optimal ist.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 19:49 #

Es ist doch aber ebenso absurd zu behaupten, dass die, die sagen, der Preis ließe sich berechnen, davon ausgingen, dass dann ein gleicher Preis gleiche Herstellungskosten bedeutet.
Gleicher Preis heißt nur, dass die Entwickler bzw. Publisher davon ausgehen, dass die jeweiligen Spiele bei den Kosten und dem Preis in der Lage sein werden, Gewinn zu erwirtschaften.

Aber natürlich haben gerade Dinge wie Verpackung, Versand usw. einen festen Anteil am Preis, der sich auch sehr konkret benennen lässt, auch pro Stück (anders als bei den allgemeinen Entwicklungskosten, die nicht pro Stück, sondern auf den Gesamtumsatz des Spiels gerechnet werden). Fällt dieser Anteil weg, könnte der Preis bei gleicher Gewinnerwartung sinken.
Die Publisher denken sich aber in dem Moment "Ja, wie jetzt. Warum eigentlich? Die werdens doch trotzdem kaufen!" – und erhöhen so ganz nebenbei ihre Gewinnspanne.

Ich sehe darin kein Verbrechen, aber es ist als Argument nicht aus der Welt zu wedeln. Schon gar nicht, wenn dann noch dazu kommt, dass der normale Handel tatsächlich in vielen Fällen sogar günstiger ist, als Steam und Co, die sich immer stur auf die unverbindliche Preisempfehlung festlegen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:55 #

Dass Spiele immer einen gleichen (zumindest sehr ähnlichen) Herstellungspreis in Bezug auf die Verpackung haben, weiss ich ja. Ich finde es nur etwas merkwürdig, davon auf den Preis zu schliessen.

Ich stehe wirklich NIE vor dem Regal und denke mir: "Och naja, 50€ ist schon viel, aber da stecken ja auch die Material- und Lagerhaltungskosten drin!". Nein, mir ist die Preiszusammensetzung in der Hinsicht egal. Entweder mir ist ein Spiel 50€ wert oder nicht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:42 #

Und wenn du ein Spiel im Regal siehst und daran denkst, dass das Spiel bei Steam (oder bei einem anderen Download-Portal) 20€ teurer sein soll, kommen dir immer noch nicht solche Gedanken?
Ich denke dann schon mal darüber nach, dass die Preisgestaltung in gewisser Weise frech ist.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:48 #

Dann kauf ichs einfach nicht und warte. Ich hab seit Jahren kein Retail-Spiel mehr gekauft.

Dafür aber halt gerne DVDs. Für einen Film, der auch nur ein Budget von 4 Millionen $ hatte, gebe ich auch 10€ aus, wenn der Film toll ist. Inception im Steelbook hatte ein dreistelliges Millionenbudget und liegt hier im Steelbook für 8€ in der Grabbelkiste.

Das mein ich halt. Ich achte immer auf den Preis, aber wenn der mir zu hoch ist, ist es das halt nicht wert.

Wenn im Laden der Verpackungspreis an den Käufer weitergegeben wird, warum dann nicht auch die Entwicklungskosten? Das versteh ich halt nicht. Für mich ist das nicht logisch. Die Preise sind nichtmal im Ansatz transparent.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 21:17 #

Ob einem etwas das Geld Wert ist und ob die Preisgestaltung insgesamt gerechtfertigt ist, sind ja auch zwei unterschiedliche Dinge.

Ich kann einen Preis von 70€ für Anno 2070 bei einem NoName-Online-Händler für das Spiel angemessen finden, kann mich aber trotzdem darüber wundern, warum das Spiel bei Amazon zum gleichen Zeitpunkt 33€ kostet.
Natürlich ist das nicht transparent und genau das ist doch der Punkt: Download-Versionen sind in der Herstellung günstiger, kosten aber mehr. Das verursacht bei mir als Käufer ein ungutes Gefühl, selbst wenn ich den Preis an sich in Ordnung finde.
Und genau das habe ich auch bei Steam, bei dem man in obigem Beispiel zum gleichen Zeitpunkt immerhin noch stolze 55€ für Anno 2070 bezahlen sollte.

Fred DM (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:22 #

sag ich doch.

im kommerziellen bereich hat Valve kein monopol, und dass da ein konkurrenzkampf herrscht sieht man ja anhand der teils lächerlich niedrigen discount-preisen während sonderaktionen.

dass digitale edition teurer sind als physikalische kopien hat mit Steam nichts zu tun, denn die anderen digitalen verkäufer haben dieselben preise, und das sind die MSRPs. der physikalische retailmarkt ist zu günstig, nicht umgekehrt.

der PC ist eine problemplattform bis er standardisiert ist. wie du selbst bemerkst, ist das in den bereichen OS, grafik und sound schon lange der fall. noch nicht der fall ist das im bereich der physikberechnung und eben im DRM-bereich. und im DRM-bereich willst du keinen wettbewerb genausowenig wie du mehrere grafikschnittstellen willst.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:33 #

nein. auch der retailmarkt hat zB gerade in deutschland eine unverschämte preispolitik und ist idR zu teuer. eine digitale platformen wie eben steam legen da nur noch eine schippe zusätzlich drauf. nicht umsonst gibts bei aktuellen releases immer wieder tipps und hinweise auf key- oder import-shops.

und nein, ich will im drm-bereich einen wettbewerb haben. wie schon gesagt, ist standarisierung bei technischen schnittstellen angebracht. bei vermarktung allerdings nicht.

im übrigen benötigt physikberechnung keine standarisierung. genauso wie auch andere engine-elemente, ist es angebracht nur die benötigen features für das jeweilige spiel angepasst zu implementieren. wenn ein entwickler ausufernde physik-features benötigt, kann er sich auf dem software-markt unter so einigen kommerziellen physik-engine-paketen bedienen.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 23978 - 22. Januar 2012 - 19:37 #

"nein. auch der retailmarkt hat zB gerade in deutschland eine unverschämte preispolitik und ist idR zu teuer."

ach und die preise in schweden/norwegen sind ok?(in den genannten ländern kosten spiele noch mehr als hier)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:39 #

Und in Russland kosten Spiele nur 5€, während sie hier für 40€ im Laden stehen. Deswegen hier aber die Spiele nur für 5€ kaufen zu wollen, ist schon... komisch.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:42 #

dazu gibt es ja dann online-shops.
hoch lebe die globalisierung.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:43 #

in norwegen und schweden gibts auch andere soziale und wirtschaftliche verhältnnisse. deutschland ist so ziemlich das einzige land kerneuropas, in welchem die reallöhne seit jahren sinken.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:25 #

Ich wollte nur nochmal etwas betonen, wegen der Monopolstellung. Vergesst nicht, dass der PC eine offene Plattform bleiben würde. Wer sein Spiel nicht über Steam veröffentlichen möchte, muss das nicht tun. Macht Notch mit Minecraft auch so.

Die Gefahr wird dadurch nochmal enorm abgeschwächt. Ich kann auf der PS3 oder XBOX360 nicht einfach etwas veröffentlichen, so wie ich es möchte. Auf dem PC gibt es keine Barrieren.

MS und Sony bestimmen, was auf ihren Systemen läuft. Diese Macht kann Valve nicht bekommen.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:37 #

Diese Macht bekommt Valve doch vollautomatisch, wenn alle Spiele Steamworks benutzen würden/bei allen die es benutzen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:40 #

Man kann aber keinen Entwickler dazu zwingen, Steamworks zu benutzen. Macht man bei Mojang doch schon so. Die Plattform ist offen und das war schon immer der Vorteil von PCs gegenüber den Konsolen. Es kann jeder machen, wie er will und da ändert Steam auch nichts dran. Es nervt nur, wenn jeder seinen eigenen Clienten verwendet.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:45 #

Aber das alle nur noch Steamworks benutzen ist doch genau das was du willst und wofür du hier die ganze Zeit argumentiert, oder nicht?

Und wenn du nicht willst das dich verschiedene Clients nerven, du also nur einen willst, sind wir doch schon wieder beim Steamworks-Zwang.

Du siehst wo das Problem in deiner Logik zu finden ist?

Du sprichst davon das man keine Entwickler zwingen könne Steamworks zu benutzen, forderst aber genau das...

Fred DM (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:53 #

nein, SteamWorks ist und soll kein zwang sein. jeder hat die möglichkeit, sein spiel - wie Mojang - ohne DRM und client zu veröffentlichen.

aber wenn schon DRM drin sein muss, dann doch bitte SteamWorks. es sei denn du hast gerne am ende 2 dutzend clients am laufen, hardwareanbindung und systemtreiber...

guck dir doch die alternativen an: StarForce? OMG... Tages? nach 3 aktivierungen ist schluss wenn du nicht um erneute token bettelst. und SecuROM ist bekannt dafür, mit DVD- und virtuellen laufwerken probleme zu haben.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:56 #

Exakt :)

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:22 #

Genau das führt aber letztlich zum Zwang. Und zum Monopol. Und ja, ich habe lieber 20 verschiedene Plattformen als ein Monopol. Ich kaufe mir schon immer lieber Spiele bei GOG als in Steam, wenn es sie auf beiden Plattformen gibt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 18:55 #

Ja, ich wünsche mir das. Ich find Steam ganz toll und bequem. Und ich fänd es super, wenn jeder Entwickler auf Steam setzen würde. Ich hasse es, dass es verschiedene Clients gibt, die mit dämlichen Restriktionen verbunden sind.

Ich möchte nur auch niemanden dazu zwingen. Und das ist doch das tolle am PC. Ich kann machen, was ich will. Es ist eine offene und freie Plattform. Deswegen könnte Valve nie in die Position kommen, alles zu bestimmen. Wenns den Leuten nicht passt, machen sie halt ihr eigenes Ding - siehe Mojang/Minecraft.

Auf Konsolen ist das nicht möglich. Da muss man sich dran halten.

Darum PC ftw.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:25 #

Steam ist auch ein Client mit dämlichen Restriktionen. Ich gebe es gerne zu: Es ist nicht so schlimm wie bei vielen anderen Systemen, aber da sind die Restriktionen halt doch.

Und du zwingst Leute letztlich doch dazu, wenn du ein Monopol herbeireden möchtest. Du kannst nicht irgendwas von Freiheit labern und ein Monopol fordern. Das ist das genaue Gegenteil einer freien Plattform.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 35136 - 22. Januar 2012 - 18:29 #

Liebesbriefe sollte man lieber an Menschen schreiben, aber wenn würde ich lieber einen an Daedalic schreiben dafür, dass sie bei Deponia auf einen Kopierschutz verzichten. Selbst die Plattenfirmen haben es geschafft ihre Musik-CDs ohne Kopierschutz auszuliefern, die MP3s bei Amazon werden nicht an einen Account gebunden, sondern können ohne Probleme überall verwendet werden.

Würden PC-Spiele in Zukunft nur noch bei Steam (oder Origin, UbiSoft, Activision) und nicht mehr im Laden erscheinen, müsste man 60 Euro für einen reinen Download bezahlen und auf Preissenkungen könnte man wahrscheinlich auch lange warten. Bei einem 5€ Schnäppchen ist es den meisten verständlicherweise egal, dass sie die Spiele nicht verschenken, verkaufen oder verleihen können, aber bei einem Vollpreisspiel hätte ich doch gerne die Möglichkeit dazu.

Fred DM (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:44 #

ja, dass Deponia (und ähnliche produktionen) ohne kopierschutz - jedenfalls ohne DRM - ausgeliefert werden ist löblich.

man darf dabei aber nicht vergessen, dass ein spiel wie Deponia nur ein vergleichsweise kleines publikum anspricht. ich denke, der gewinn an ansehen durch eine DRM-freie veröffentlichung ist da grösser als die gefahr hoher verluste durch illegales kopieren.

bei einem toptitel wie Skyrim oder The Witcher 2 sieht das ganz anders aus. was hat CD Projekt RED denn für eine quittung kassiert dafür dass sie The Witcher 2 DRM-frei veröffentlicht haben? 4mal mehr schwarzkopien als verkaufte exemplare. währenddessen hat die PC-version von Skyrim innerhalb von wenigen tagen sämtliche Steam-verkaufsrekorde gebrochen.
wie willst du da einem investor - und den brauchst du für grossproduktionen, aber nicht unbedingt für kleinere spiele wie Deponia - gegen DRM raten wollen?

interceptor 13 Koop-Gamer - 1313 - 22. Januar 2012 - 18:49 #

4-6 mal so viele Raubkopien wie Verkäufe haben aber auch die erfolgreichen Titel auf Steam, wie zum Beispiel Portal 2.
Ich glaube nicht, dass DRM bei The Witcher 2 da einen so großen Unterschied gemacht hat.

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:52 #

Der Vergleich zieht echt nicht. Witcher 2 hat nie in der gleichen Liga gespielt wie Skyrim. Du darfst nicht vergessen was für ein unglaubliches Medienecho Skyrim über Jahre bekommen hat und was für extreme Werbung Bethesda betrieben hat und als großes Studio betreiben kann. All das fehlt völlig bei The Witcher 2. Hinzu kommt, das Witcer 2 nur auf PC erschien, während Skyrim gleichzeitig auf 3 verschiedenen Plattformen gestartet ist. Skyrim musste sich einfach entsprechend stärker verkaufen. Witcher 2 hat sich für ein Spiel das nur auf dem PC erschien und für derzeitige Verhältnisse auch noch relativ hohe Systemanforderungen hatte, echt total super verkauft. Das sieht im übrigen auch der Entwickler selbst so.
Wie viel bekannter Skyrim ist, hat man auch gut bei den Bestenlisten für 2011 gesehen. Skyrim war fast überall Platz 1 und Witcher nur ganz unten dabei, falls es überhaupt aufgelistet war... Wer da wirklich immer noch die Erklärung bei entferntem DRM sucht, hat echt gar nichts verstanden.

Fred DM (unregistriert) 22. Januar 2012 - 18:58 #

die konsolenversionen von Skyrim und deren verkaufszahlen sind hier völlig irrelevant. ich habe deutlich gesagt, dass Skyrim die verkaufsrekorde von Steam gebrochen hat. wir reden hier von 2 PC-spielen, und sonst nichts. DRM ist auf konsolen (noch) kein thema.

natürlich hat sich The Witcher 2 mit rund 1.3 millionen immer noch gut verkauft. gut (respektive besser, allerdings kennen wir die PC-zahlen nicht) verkauft hat sich aber auch Skyrim. und jetzt? wie willst du unter diesen umständen GEGEN DRM argumentieren, wenn sich das DRM-spiel Skyrim besser verkauft als das DRM-freue TW2?

und komm mir nicht mit werbung und dass Skyrim bekannter sei als TW2. wenn wir von der PC-version Skyrims reden, dass war das nicht viel bekannter als TW2. die meisten spieler im zielpublikum dürften beide spiele kennen.

tatsache ist doch, dass du unter diesen umständen als publisher/produzent/investor wenig bis keine motivation hast, DRM-frei zu veröffentlichen.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:15 #

wenn du schon beide titel vergleichst, solltest du dir auch die schwarzkopie-zahlen von skyrim angucken. und oh, was für eine überraschung. die sind sogar noch höher als bei witcher2, wieso wohl?

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:17 #

Das ist Unsinn. So funktioniert das nicht. Skyrim ist halt nun mal kein PC-Spiel. Du kannst dich hier nicht ernsthaft hinstellen und erzählen das die Werbung lediglich bei Konsolenspielern gefruchtet hat und nicht auch bei Leuten die es für PC erworben haben. Zumal in jeder Werbung fett unten drinsteht PC/XBOX360/PS3.

Nenn doch mal die konkreten Zahlen. Valve veröffentlicht keine Verkaufszahlen für Steam, sondern nur Ranglisten. Selbst beim Witcher waren die genannten Verkaufszahlen fast immer nur die Zahlen von Retail. Selbst die Zahlen von GOG habe ich nur 1x irgendwo erwähnt gesehen.

Und ja, es ist extrem leicht hier zu argumentieren das ein Vorhandensein oder eine Abwesenheit von DRM absolut gar nichts damit zu tun hatte, das Skyrim sich besser verkaufte. Ich behaupte sogar gerne, dass Skyrim sich kein Stück schlechter verkauft hätte, wenn es ebenfalls keinen DRM enthalten hätte.

Allein schon die riesige Fanbasis von Elder Scrolls hängt den Witcher meilenweit hab, dass ist es nämlich, womit dieses kleine Studio aus Polen nicht konkurrieren kann.
Surfe in irgendein Forum im Internet wo es um Rollenspiele geht. Worüber reden denn die Massen dort? Skyrim oder Witcher? Wir kennen alle die Antwort. Das sich das auch entsprechend in den Verkaufszahlen niederschlägt ist so selbstverständlich wie das Amen in der Kirche.

Fred DM (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:27 #

wenn wir rein nur PC-versionen vergleichen (und nur diese sind von der DRM-problematik betroffen) dann lass die konsolenversionen aussen vor.

worauf ich hinaus will ist die tatsache, dass sich eine DRM-freie veröffentlichung nicht wirklich auszahlt. wie du selbst sagst hat sich der SteamWorks-titel Skyrim glänzend verkauft. das DRM war also keinerlei hindernis. dasselbe trifft auf andere toptitel zu wie etwa die jüngeren CoD-teile, F:NV oder Dead Island.

inwiefern kann man unter diesen voraussetzungen also gegen DRM argumentieren, wenns dem kunden im grossen und ganzen offenbar egal ist?

das ist der springende punkt, und der punkt, an dem dich jeder publisher oder investor aufhängen würde. warum sollte er darauf verzichten, sein produkt zu "schützen", wenn der "schutz" den verkaufszahlen nicht schadet?

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:54 #

Du kannst Konsolenversionen nicht außen vor lassen, wenn du sogar behaupten willst das Werbung keinerlei Rolle dabei spielen würde wie populär ein Titel ist, wenn doch die Werbung für alle 3 Plattformen gleichzeitig gemacht wird. Und bei 3 Plattformen natürlich (allein deshalb) entsprechend intensiver stattfindet. Ein Titel der nur auf einer Plattform veröffentlicht wird, wird damit zwangsläufig nur einer kleineren Gruppe zugänglich gemacht.

Auch ob dem Kunden DRM egal ist kann man anhand dessen wohl kaum beurteilen, denn es gibt schließlich keine Möglichkeit Skyrim einmal mit und einmal ohne DRM zu verkaufen und dann zu schauen was mehr Kunden gewählt haben - nachdem man sie darauf aufmerksam gemacht hat.

In dem Punkt, dass es viele Kunden vom Kauf nicht abhält muss ich dir allerdings Recht geben. Es ist eben so eine Sache: Sich ein Spiel nicht zu kaufen weil es DRM hat, dass man aber eigentlich unbedingt haben will, ist etwas was die wenigsten wirklich durchziehen können. Das heißt aber eben gerade nicht, dass man es nicht trotzdem kaufen würde wenn es DRM frei wäre, bzw. dann vielleicht sogar lieber. Und ja, ich verstehe das das der Industrie egal ist, bzw. diese nicht so ohne weiteres darauf reagieren kann/will.

interceptor 13 Koop-Gamer - 1313 - 22. Januar 2012 - 18:45 #

Mag sein, dass Steam unter den Online-DRM/Shop/Multiplayer/Achievement-Plattformen noch das geringste übel ist, ich persönlich habe aber zu viele Probleme damit, als dass ich gar einen "Liebesbrief an valve" schreiben könnte.

1. Während der Steam-Client startet und sich online verbindet (manchmal auch mitten im Betrieb), reagiert er auf nichts (keine Rückmeldung). Mag an einer langsamen Verbindung liegen, aber auf sowas sollte so ein Service vorbereitet sein.

2. Der Offline-Modus nervt mich meist, da ich ihn ja zuerst vorher online aktivieren muss, um meine Spiele später offline zu spielen. Bin ich schon offline, bietet mir Steam zwar die Option, im Offline-Modus zu starten, bringt aber dann die Fehlermeldung, dass er sich nicht verbinden kann. Da würde eine aussagekräftigere Fehlermeldung (oder ein toleranteres Offline-Modell) sicher weniger Verwirrung stiften.

3. Zudem kam es schon mal vor, dass Spiele einfach nicht mehr starten wollten ("Das Spiel soundso ist zur Zeit nicht verfügbar.") und ich erst über Tipps aus Foren und anschließendem Löschen einiger Steam-Dateien ein neues Update der Spieldateien erzwingen konnte.

4. Überhaupt Update: Da das automatische Updaten standardmäßig aktiv ist, kann es sein, dass ich auch Solospiele nicht spielen kann, weil sie gerade mitten in einem Update sind. Gerade mit langsamer Internetverbindung oder unterwegs ein Ärgernis.

5. Generell brauchen die Spiele, wenn ich sie über Steam starte, deutlich länger zu starten, als wenn ich sie ohne Steam installiert habe (die graue Spiel-wird-gestartet-Nachricht lässt grüßen).

6. Dass ich nicht festlegen kann, auf welcher Festplatte meine Spieldateien liegen, kann ebenfalls sehr ärgerlich sein. Ich kann zwar aktuelle Titel mit längeren Ladezeiten auf meine (kleinere) SSD-Festplatte kopieren und mittels Hardlink aus dem Steamverzeichnis dorthin verlinken, aber komfortabel sieht anders aus.

7. Außerhalb von den beliebten Steam-Deals sind die Preise meist deutlich höher als im Laden und selbst bei den meisten Deals lohnt sich ein Vergleich mit Amazon.

All diese Probleme hatte ich auf verschiedenen Rechnern, mit verschiedenen Betriebssystemen und mit verschiedenen Internetanschlüssen. Natürlich kann man sich mit allem irgendwie arrangieren, aber ich kann Steam beim besten Willen nicht als heiligen Gral des Spielevertriebs anbeten. Da habe ich zum Beispiel mit Good Old Games (GOG) trotz geringem, veraltetem und teurem Spieleangebot deutlich bessere Erfahrungen gemacht.

Bleiben die doch recht häufigen Schnäppchen, der Vorteil in einer Plattform fast alle Spiele vereinen zu können und die gerade bei Valve-Spielen gut funktionierende Multiplayeranbindung.

So gesehen macht Steam trotz meiner Kritik auch vieles richtig. Ich sehe aber noch sehr viel Luft nach oben. Und gerade weil man als Spieler aktuell nicht daran vorbeikommt, sollte man ruhig auch kritisieren, wenn es was zu kritisieren gibt.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 23978 - 22. Januar 2012 - 19:45 #

"7. Außerhalb von den beliebten Steam-Deals sind die Preise meist deutlich höher als im Laden und selbst bei den meisten Deals lohnt sich ein Vergleich mit Amazon."

und für diesen geiz(Vergleich mit Amazon) nimmt man das ausbeuten gerne im kauf?
http://www.golem.de/1111/87610.html

interceptor 13 Koop-Gamer - 1313 - 22. Januar 2012 - 20:10 #

Das ist schon herb. Sollte man sich schon genau überlegen, wo man einkauft. Am liebsten natürlich direkt beim Hersteller, was aber meist nur bei Indie-Titeln (World Of Goo, To The Moon etc.) geht.

Möchte aber auch nicht wissen, was für Ausbeute ich in Kauf nehme, bei jedem Stück Hardware, das ich kaufe...

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 22. Januar 2012 - 19:23 #

"Doch diese Plattform ist nicht bei allen beliebt -- seien es Gegner, die Vorurteile haben"

Die negativen Punkte, die diese Gegner anbringen sind also alles Vorurteile. Hervorragender Einstieg.

"Konsole her, Modul rein, Start drücken und fertig. Der Siegeszug von Konsolen ist allein durch diese Tatsache leicht nachzuvollziehen. Bei Steam ist das Prinzip im Grunde das Gleiche: Steam starten, Spiel auswählen, Enter drücken. Einfacher kann man es als Spieler kaum haben. Keine Datenträger einlegen, keine Seriennummer abtippen, nichts."

Welch irrsinniger Vergleich. Der Grund warum Konsolen so simpel funktionier(t)en, ist die gleiche Hardware. Also ob wegen Steam nun plötzlich alle PCs gleich wären und es deswegen keine Kompatibilitätsprobleme mit der jeweiligen Software zur Hardware gäbe. Zumal Steam sogar Probleme provozieren kann. Als Beispiel führe ich da mal den Blitzkrieg-Mod für Company of Heroes an.

"Doch DRM ist per se nichts Schlechtes -- und ohne DRM wäre Steam unmöglich."

Doch es ist per se für den Konsumenten schlecht, da es dessen rechte IMMER einschränkt und das Steam ohne DRM unmöglich wäre ist vollkommen unbelegter Humbug. Die digitale Distribution von Musik lief erst ohne DRM richtig an.

"Kritisch wird DRM erst, wenn diverse Restriktionen damit einhergehen: beispielsweise, wenn eine kontinuierlich bestehende Internetverbindung (so geschehen bei Ubisoft) verlangt oder die Anzahl der möglichen Installationen beschränkt (ebenfalls unter anderem bei Ubisoft) wird."

Oder einem nachträglich das Spiel zensiert wird, gar nicht erst aktiviert werden kann, später gesperrt wird, ...

"Ein Kopierschutz (SecuRom oder Starforce), der sich in das System einnistet, existiert in der Regel bei Steam nicht -- einige Dritthersteller setzten bisher dennoch darauf, was nicht unter den Teppich gekehrt werden soll."

Und wo nistet sich Steam jetzt genau ein? Ist Steam nicht automatisch auch als Kopierschutz zu klassifizieren? Und nur weil du es offen installierst und es seine Aktivität in einem Mindestmaß Preis gibt, macht es einen unterschied zu SecuRom oder Starforce?

"Selbst wenn man ein Spiel im Laden/auf einem Datenträger kauft, erwirbt man niemals ein Spiel, sondern eine Erlaubnis. Spiele sind Gedankengut und haben prinzipiell keinen materiellen Wert, den man irgendwie messen kann."

Gnihihi, keine materiellen Wert da Gedankengut, da stimme ich dir sogar mal zu. Und das mit dem Datenträgerkauf und der "Nutzungslizenz", ist nach wie vor rechtlich nicht abschließend geklärt.

"Jedes Spiel ist letztendlich nur eine Kopie. Der Vergleich beispielsweise mit einem Auto hat keinerlei Grundlage, da bei einem Verkauf etwas einzigartiges Materielles weitergegeben wird."

Was willst du damit aussagen? Das man deswegen steam-gebundene Spiele nicht weiter veräußern kann voll legitim ist?

"Der stets von Good Old Games beworbene Verzicht von DRM-Maßnahmen ist in diesem Fall ebenfalls vollkommen unsinnig, da sie dem Endkunden gegenüber Steam keinen Vorteil bringt."

Nein natürlich nicht, das ich nicht an Online-Aktivierung und spätere Einflussnahme durch Steam gebunden bin, ist sicher kein Vorteil. m) Irgendwie scheinst du nicht zu begreifen, was DRM eigentlich alles umfasst...

"Mit dieser Accountbindung (egal bei welchem Anbieter) stirbt unweigerlich auch der Gebrauchtmarkt. Wie relevant das für den Spieler ist, muss am Ende jedoch jeder für sich selbst entscheiden."

Da hast du recht.

"Schaut man sich die Preisentwicklung in den letzten 20-30 Jahren an, waren PC-Spiele niemals günstiger als jetzt. Auch damals gab es Spiele, die mit über 140 DM zu Buche geschlagen haben. Heute werden den Spielern viele Titel schon nach wenigen Wochen fast nachgeworfen."

Und niemals teurer, wenn man sich manche Special Editions anschaut. Vergleiche doch mal den Standardinhalt damaliger Spiele und Packungen mit heute... Den erhöhten Entwicklungsaufwand steht übrigens dem vielfach größere Absatzmarkt gegenüber. Und auch der Preisverfall der Spiele unterliegt diversen Faktoren und kann sicher nicht pauchalisiert werden. Hauptgrund ist übrigens die schiere Maße an Spielen die veröffentlicht werden. Wie das aussehen würde, wenn ein Publisher den Markt dominieren würde, wie du es dir für Steam so sehnsüchtig wünscht, möchte ich mir gar nicht ausmalen...

"Immer wieder liest man Kommentare, dass man dadurch schon soviele Titel in der eigenen Library hat, dass man mit dem Durchspielen schon gar nicht mehr hinterherkommt. Wozu also noch Spiele verkaufen, wenn man durch den schnellen Preisverfall quasi kein Geld mehr dafür verlangen kann?"

Und warum kauft man diese Spiele eigentlich, wenn man sie gar nicht spielt? Damit man die größte Sammlung hat? Steam leiert dir als am Ende mehr Geld aus den Rippen als du eigentlich ausgeben würdest, nur weil es Schnäppchen sind. Simples Prinzip, simple Wirkung.

"Es lohnt sich schlichtweg nicht mehr, gebrauchte Spiele verkaufen zu können."

Doch, wenn man neue Titel nach recht kurzer Zeit wieder verkauft.

"Bei Valve heiligt jedoch der Zweck die Mittel. Was nach Fanboytum klingen mag, ist nichts als die Wahrheit, denn Valve zielt mit Steam auf genau diese Exklusivität ab und will sie aus der Welt räumen. Jeder ist bei Valve willkommen und Valve zahlt keinem Entwickler Geld dafür, dass sie ihr Spiel nur über Steam vertreiben."

Auch dieser Vergleich ist wieder irrsinnig, da du Hardwareplattformen mit einer Vertriebsplattform vergleichst. Davon abgesehen, gibt es allerdings mittlerweile die Abart, das man über bestimmte Vertriebsplattformen bestimmte exklusive Boni erhält. Huch. :O Achja und wenn ich kein Steam will, ist dann nicht jedes Spiel mit dessen Bindung irgendwie exklusiv an Steam gebunden? Hmmm.

"Es ist zudem ungeheuer einfach, dem Spiel eines Freundes beizutreten oder auch einfach einen Freund in ein Spiel einzuladen. Externe Programme wie GameSpy aus der Quake 3-Zeit sind hinfällig geworden.
Überhaupt ist mit Steam vieles hinfällig geworden. Ein Chatprogramm wie ICQ oder Xfire wird nicht benötigt, da Steam über einen eigenen Instant Messanger verfügt. Selbst Skype für (Gruppen-)Gespräche kann mit Steam ersetzt werden -- die Tonqualität ist aufgrund des selben Audiocodecs zudem keineswegs schlechter. Für den Spieleralltag bietet Steam alles, was man benötigt."

Außer man gehört nicht zu dem edlen Kreis der Nutzer und wird damit aus der Gaming-Community gedrängt. Toll.

"Nachdem sich Steam etabliert hat, zerstören andere Hersteller diesen Komfort jedoch wieder, indem sie unter anderem im Falle von EAs Origin wieder eine weitere Friendslist durchsetzen wollen und die Spieler, die Valve versammelt hat, wieder auseinanderreißen. Mehrere Clients mit verschiedenen Listen und Bekanntschaften sind unnötig, vor allem wenn man bedenkt, dass man alles fein säuberlich unter einen Hut bringen kann."

Ja ein Frevel, dass nun andere Firmen einen Teil vom Kuchen abhaben wollen und die heilige Kuh bedrängen. Nicht auszudenken, wenn es plattformunabhängige Programme geben, die man z.B. für Instant Messaging odeR VoIP benutzen könnte. Oh wait...

"Die Philosophie dahinter ist einfach: Kaufe ein Spiel ein einziges Mal und spiele es, wo du willst. Fairer geht es nicht."

Ich darf ein Produkt auf mehreren Systemen nutzen, wenn ich es gekauft habe. Wow, das ist ja fast als ob ich eine Musik-CD auf der Heimanlage, im Autoradio oder einem tragbaren CD-Player hören darf, ohne, dass ich sie drei mal kaufen muss!

"Vorteil des Ganzen ist die Kontrolle, die man stets behält, da das System dahinter offen bleibt. Modden, Basteln, Daten sichern. All das bleibt erhalten und ist auf Konsolen nicht möglich."

Hm aber wenn es doch dann plattformunabhängig ist, wie geht das denn dann noch mit dem Modden und Basteln und so? Oder werden dann etwa gemoddete Sachen zwangsweise überschrieben?

Im Gegensatz zum reinen Streamen von Spielen per OnLive oder Gaikai bleibt diese Unabhängigkeit auch bestehen. Die Daten lassen sich einfach sichern und bei Bedarf immer wieder installieren. Selbst wenn Steam eines Tages die Pforten schließen sollte, hat man seine Spiele immer noch lokal auf der Festplatte und kann sie bei Bedarf auch ohne Steam starten. Wie dies rechtlich aussieht ist unklar"

Welche Unabhängigkeit? Spiel kann nicht mehr aktiviert werden, Ende. Und dann kommt wieder das Crack-Argument. Nachdem immer erst so auf moralische korrekt und lieb getan wird, treib die Argumentation in die rechtliche Grauzone. Glückwunsch. Ein absolutes Killerargument für Steam und Konsorten. m)

"Es gibt sicherlich noch mehr Gründe, warum Steam das beste ist, was dem modernen Spieler hätte passieren können."

Mahahahahaha, das Beste! Wohl er das Schlechteste. Das du durch die Steamnutzung anderen DRM-Clients und den Streaming-Clients den Weg öffnest, verdrängst du lieber, nicht?

"Die Auswirkung der Konkurrenz sind schon lange deutlich erkennbar: Spieler werden mit Restriktionen und Gängelungen bombardiert, was niemandem zu Gute kommt."

Das sind die Auswirkungen der Akzeptanz von Spielern für DRM und nichts anderem...

"Langfristig geht das jedoch wieder zu Lasten der Entwickler, die oftmal unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssen, wie man immer wieder hört. EA mag Milliarden umsetzen -- zu welchem Preis dies geschieht, weiß wahrscheinlich jeder selbst."

Mahahahahahaha! Wie gerne würde ich mir jetzt dein sonstiges Kaufverhalten anschauen, das trifft ja nur so von Doppelmoral.

"Die Angst vor einem Monopol seitens Steam ist ebenfalls vollkommener Unsinn. Es ist absolut unrealistisch, dass die Publisher (Valve legt die Preise im Steam Store nur für die eigenen Produkte fest) die Preisschraube anziehen und ihre Spiele für horrende Unsummen verkaufen."

Nicht auszudenken was passieren würde, wenn Valve plötzlich die prozentuale Marge an den Verkäufen erhöhen würde, hmmm.

"Und selbst im Fall der Fälle sitzt der Kunde immer am längeren Hebel. Er entscheidet, zu welchen Konditionen ein Spiel gekauft wird. Spiele sind ein Luxus, auf den wir im Gegensatz zu Nahrung oder Benzin nicht angewiesen sind. Die Furcht vor einem Monopol ist und bleibt unbegründet."

Ja, wie gut der Spielekonsument sich seinen Rechten bewusst ist, dafür Eintritt und wie gut er auf den Luxus verzichten kann, merkt man ja gerade bei Videospielen immer wieder. Das das rein gar nichts mit einer Monopolbildung und deren Ausnutzung zu tun hat, lasse ich dabei mal außen vor...

"Es liegt letztendlich in der Hand von uns allen, wie die Zukunft aussehen wird. Nicht alles muss akzeptiert werden. Und auch wenn im Hause Valve noch nicht alles Gold ist, was glänzt, ist man auf dem besten Wege dorthin."

Jap zur Vergoldung durch massenhaften, gedankenlosen Konsum.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 19:38 #

Entschuldige bitte, wenn ich gerade nur einen Punkt rausziehe, aber alleine der Punkt mit den Konsolen... warum verkaufen die sich denn Millionenfach? Warum entscheiden sich soviele Spieler dafür? Weil sie die selbe Technik haben? Das ist doch Blödsinn und interessiert keinen Kunden. Der will as Gerät anmachen und spielen und sich nicht mit Installationen und "Computerzeug" rumplagen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:02 #

Ich glaube, du hast bei diesem Punkt die Argumentation nicht verstanden.

Du sagst, Steam sei wie eine Konsole: Knopf drücken und es läuft.
Age sagt, dass das nicht stimme, denn die Konsolen seien so wunderbar kompatibel zu allen Spielen, weil ihre Hardware gleich ist. Bei PCs ist die Hardware nicht gleich, was die Kompatibilitätsprobleme verursacht. Daran kann Steam nichts ändern, die Probleme sind die gleichen wie vorher.

Das heißt: Genau, richtig, der Kunde will bequemes spielen und möchte, dass alles immer funktioniert, die Ursachen dafür sind ihnen tatsächlich in der Regel egal. Die Konsolen bieten das, vor allem deshalb, weil ihre Hardware gleich ist. Die Begründung kann man für viele Kunden, wie wir ja beide nun festgestellt haben, ausblenden, es ist aber klar: Konsolen bieten, was Kunden wollen.
Jetzt kommt das spannende, der PC. Der PC sorgt hin und wieder für Kompatibilitätsprobleme durch Treiber, Hardware und all solche Dinge. Auch hier kann man wieder das "Warum" für die normalen Kunden ausblenden, hier für uns ist jetzt aber der Unterschied wichtig, denn der PC kann nicht bieten, was Kunden wünschen, weil er in Bezug auf Treiber und Hardware nicht einheitlich ist. Nun kommt Steam und setzt sich auf den PC. Du sagst, Steam würde jetzt aus dem PC quasi eine Konsole machen. Aber: Steam kann das Kernproblem in Bezug auf die Kompatibilität gar nicht lösen, denn das sind ja Treiber- und Hardwareprobleme. Die gibt es mit Steam tatsächlich immer noch genauso oft wie ohne. Ich würde sogar sagen, dass Steam oft genug für zusätzliche Probleme sorgt, denn es zickt nicht selten selbst mal herum.

Bitte jetzt nicht mit einer Diskussion "Konsole vs. PC" starten, ich habe mich ganz bewusst nur auf den einen Punkt der Bequemlichkeit und der Kompatibilität beschränkt, weil das die Ausgangslage bei Age und q war.

Und noch ergänzend: Ich weiß schon, dass du eigentlich auf die Bedien-Qualität eingehen wolltest. Was bei der Konsole "DVD rein und starten" ist, wäre hier "Knopf drücken und starten". Nur: ich sehe eigentlich gar nicht, dass das bei PC sonst großartig anders wäre. Klar, es kann ohne Steam passieren, dass ich Fehlermeldungen bekomme usw. – aber die gibt es ja in gleicher Form auch mit Steam. Und ansonsten klicke ich eben auf die Desktop-Verknüpfung und muss nicht noch extra Steam starten.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:08 #

Es geht ja aber auch nicht nur um das reine starten. Steam hat ja auch im Spiel viele Komfortfunktionen wie das Overlay.

Und natürlich gibt es auch immer noch Treiberkonfikte etc. Das will ich auch nicht leugnen. Aber wenn man die einmal aus der Welt geräumt hat (Ganz ehrlich, ich hatte seit 3 oder 4 Jahren keine Probleme mehr. Einmal eingerichtet und das wars), hat man quasi eine Konsole, die sich dann auch von der Couch aus bedienen lässt. Mit dem Vorteil, dass das System offen bleibt, was in meinen Augen immer der entscheidende Vorteil von PCs bleiben wird.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:44 #

Ich sehe da aber irgendwie immer noch nicht den entscheidenden Vorteil von Steam. Alles, was du beschreibst, gibt es auch ohne Steam. Auch Overlay :) – und beim Spielen im Fenstermodus macht das Raustabben genauso viel Aufwand/ Wartezeit wie das Aufrufen der Steam-Oberfläche.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:52 #

Es gibt nicht wenige Spiele, die mit dem raustabben auch einfach Probleme haben. Bei Quake 3 (<3) gehts zum Beispiel garnicht.

Das Overlay geht einfach rasend schnell und sieht halt auch gut aus. Wenn ich auch jedesmal auf den Desktop switchen müsste, um per ICQ etwas schreiben zu können, würd ich bekloppt werden.

Und ja, das Overlay gibts auch anders, aber warum noch extra etwas installieren, wenns auch so geht? Da bin ich gerne faul.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 21:10 #

"Das Overlay geht einfach rasend schnell"
Das meinte ich mit Fenstermodus, damit geht jedes raustabben auch rasend schnell und ist prinzipiell vergleichbar mit dem Aufrufen des Overlays. Da ist dann auch direkt das Chatfenster mit FreundX in ICQ offen und du kannst, eben wie in Steam, sofort lostippen.
Klar, es gibt Spiele, die haben Probleme damit. Es gibt aber tatsächlich auch Steam-Spiele, die mit der einen oder anderen Sache des Overlays Probleme haben. Ich würde beides als "Einzelfälle" abtun, die nicht repräsentativ sind, jedenfalls ist das meine persönliche Erfahrung.

Vorteil von Steam: Bequemlichkeit, weil es alles in einer Software vereint? Da ist wohl was dran, ja.

Trax 15 Kenner - 3451 - 22. Januar 2012 - 20:40 #

Sehr schöne Zusammenfassung!
Wenn ich könnte, würde ich dafür glatt 10 Kudos geben.

Ich kann auch nicht behaupten, dass ich ein großer Steamfreund bin. Ok, ich besitze bisher 1 Spiel auf Steam, aber nach dieser einmaligen Erfahrung (mit einigen Problemen) möchte ich diese Plattform möglichst weiter meiden.
Leider geht der aktuelle Trend weiter in die Richtung dieser restriktiven Plattformen.

Fred DM (unregistriert) 22. Januar 2012 - 19:33 #

@Age:

deine rechte sind so der so von vornherein eingeschränkt, ob du ein DRM-geschütztes spiel kaufst oder ein DRM-freies. du erwirbst in jedem fall "nur" eine lizenz die du nur innerhalb fest definierter nutzungsregelungen nutzen darfst.

DRM bietet dem publisher lediglich die möglichkeit, diese bislang rein theoretischen bedingungen in die tat umzusetzen.

so ist z.B. ein weiterverkauf häufig nicht erlaubt weil die entsprechende lizenz nur für den erstkäufer gilt. ohne DRM kannst du das spiel (also die lizenz) trotzdem weiterverkaufen, obwohl du damit die nutzungsbedingungen verletzt. mit DRM kann der publisher die regeln durchsetzen und per accountbindung dafür sorgen, dass die bedingungen eingehalten werden.

im grunde stört dich also, dass du mit DRM die bedingungen, denen du vor dem nutzen des spiels zugestimmt hat, im nachhinein nicht verletzen kannst...

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 20:00 #

Diese Bedingungen die du meinst verletzt der User nicht wenn er das Spiel verkauft, weil diese Lizenzbedingungen in dem Fall ungültig sind. In Deutschland haben derlei EULAs keine Gültigkeit, weil man sie Retail nicht vor dem Kauf zu Gesicht bekommt.
Der (Weiter-)Verkauf gebrauchter Spiele ist also völlig in Ordnung. Erkennt man auch daran das sie dich auf ebay und dergleichen, wo man es gar öffentlich unter den Augen der Polizei macht, nicht belangen (was sie andernfalls sofort würden).

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:09 #

"In Deutschland haben derlei EULAs keine Gültigkeit, weil man sie Retail nicht vor dem Kauf zu Gesicht bekommt."
Stimmt nur teilweise. Sie werden nicht komplett ungültig. Die Tatsache, dass du die Bedingungen erst *nach* dem Kauf zu sehen bekommst, gibt dir lediglich das Recht, das Spiel umzutauschen, frei nach dem Motto "Hey, so haben wir aber nicht gewettet!". Wenn du aber trotzdem auf "akzeptieren" klickst, hast du sie akzeptiert. Auch, wenn du sie vor dem Kauf nicht sehen konntest.

Es geht nur darum, dass du eine Möglichkeit bekommst, vom Kauf zurück zu treten, wenn dort Dinge enthalten sind, die du nicht haben willst. Da der Umtausch bei geöffnetem Spiel ja normalerweise ausgeschlossen ist, ist das hier ein Sonderrecht.
Aber die Bedingungen werden dadurch nicht grundsätzlich ungültig. Ungültig ist nur, was gegen geltendes Gesetz verstößt.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 20:14 #

nein. er hat da schon recht, solche verträge sind ungültig.
auch wenn du sie unterzeichnet bzw akzeptiert hast, sind die darin enthaltenen aussagen und verpflichtungen nicht rechtsbindend.
"ok" klicken hat in deutschland noch nie ausgereicht für einen gültigen vertragsabschluss.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:46 #

Komisch, dass einem das überall anders erklärt wird. Und zwar von Leuten, die es wissen müssten ... (Rechtsanwälte im Auftrag von Spielezeitschriften und solche Dinge)

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 22:14 #

habe bisher von anwälten immer gegenteiligen sachverhalten gelesen.

Vin 18 Doppel-Voter - 11879 - 22. Januar 2012 - 21:02 #

Kurzer Einwurf, vielleicht weiß da jemand was dazu: Wie schaut das bei Online-Käufen aus, wenn man dort vor dem Kauf die EULA vorgelegt bekommt? Das Argument fällt ja dann raus oder?

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 22:14 #

jup, so ist es.
eulas die online zustande kommen, zB bei mmo-verträgen oder bei kauf über digitale platformen sind rechtskräftig, solange sie an sich keine rechtswidrigen paragraphen enthalten.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 1:07 #

Wobei auch nur die rechtswidrigen Paragraphen ungültig werden.

Sp00kyFox (unregistriert) 23. Januar 2012 - 11:30 #

nein.
die sogenannte salvatorische klausel ist in deutschland bei eulas und agbs rechtsunwirksam.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 23. Januar 2012 - 11:42 #

Blubb blubb blubb. Wenn ich mir eine Retail-Version kaufe, ist so was von gar nichts geklärt. Nur weil du das unreflektiert nachbrabbelst, was dir die profitierende Industrie erzählt, ist es noch lange nicht richtig oder rechtens. Nein mich stört das mit DRM generell Eingriffe stattfinden können, auf ganz vielfältige Weise, aber das rallt man eben nicht wenn man eindimensional eingefahren ist und vollkommen am Tropf und den Lippen der Profiteure hängt.

Theatralic (unregistriert) 24. Januar 2012 - 22:08 #

Ganz ruhig.....

Anonymous (unregistriert) 24. Januar 2012 - 22:54 #

oh weh, da hat age wohl einen nerv getroffen. armer troll, richtig subtil ist was anderes

MasterBlaster 09 Triple-Talent - 349 - 22. Januar 2012 - 20:37 #

Nach dem Lesen der Kommentare bin ich doch angenehm überrascht, wieviele Menschen Steam nach wie vor unverblendet und kritisch gegenüber stehen. Selbst solche, die es selber nutzen und die Vorteile, die es zweifellos mit sich bringt, loben. Der enorme Mangel an Differenzierung und Reflexion in diesem "Liebesbrief" wird dadurch einigermaßen relativiert. Schade, dass sich wohl nur die wenigsten Leser des Artikels auch dem Kommentarbereich widmen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:40 #

Wenn du hier im Kommentarbereich bist - dann äusser doch bitte auch, was gegen Steam spricht. Steam hat für mich persönlich absolut keine Nachteile. An einigen Ecken sind noch Sachen, die man besser machen kann/muss. Aber was blende ich denn bitte aus?

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 22. Januar 2012 - 20:47 #

Die Probleme der Kritiker sind oft theoretischer Natur. Sie argumentieren oft mit "was wäre wenn..."-Argumenten.

Praktisch gesehen, wenn man ein Spiel einfach kaufen, einfach installieren und mit Freunden einfach spielen will, gibt es ja auch nicht viel zu kritisieren. Sicher gab es Fälle, wo ein Server überlastet war oder der Launch des Titel mal verzögert wurde. Aber im Großen und Ganzen funktioniert der Service eben sehr gut. Und das schreibe ich ohne gefärbte Brillen aufzusetzen, sondern mal ganz nüchtern betrachtet, denn ich war anfangs zu Zeiten von HL2 sehr sauer mit Valve, weil ich zu Hause kein Internet hatte. Daher verstehe ich Leute nach wie vor, wenn sie Probleme mit dem Internet haben. Davon gibt es ja in Deutschland prozentual mehr als in vielen jungen asiatischen Ländern.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:58 #

Nicht nur die Kritiker argumentieren so. Wir sagen "Was wäre, wenn etwas schief geht?". Ihr sagt "Was wäre, wenn alles so bleibt, wie es ist?"

Auf Alle Eventualitäten vorbereitet zu sein ist nie schlecht. Man kann Steam auch trotzdem benutzen. Dass "ach, viel zu unwahrscheinlich, passiert sowieso nicht!" keine intelligente Einstellung ist, haben wir erst im letzten Jahr in vielen Bereichen gesehen.

Übrigens betrifft die "Was wäre wenn"-Diskussion sogar erst die zweite Ebene. In der ersten Ebene steht der Nachteil der abgegebenen Kontrolle an Steam. Und zwar ganz ohne "was wäre wenn". Das wird erst wichtig bei der Beurteilung dieses Nachteils.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:00 #

Aber gerade dieses Vertrauen darin, dass alles gut wird, habe ich eigentlich garnicht. Ich weiss nicht, ob ich mich nicht gut ausgedrückt habe, aber das einzige, was doch passieren kann, ist doch die Pleite von Valve, oder? Und das hab ich auch erwähnt. Im Fall der Fälle kann man die Steamabfrage leicht entfernen. Aber dieser Fall der Fälle ist im Moment ziemlich spekulativ. Ich weiss nicht, was man noch dazu sagen könnte.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 21:03 #

Darüber gibt es ja oben schon eine riesige Diskussion :D

Ich wollte hier nur auf MachineryJoe eingehen, der zum Ausdruck bringen wollte, dass "die Kritiker" ja wohl sowieso nur in ihren eigenen Gedankenwelten lebten, während er gar nicht bemerkt, dass genau der andere Ansatz, also der, dass nichts passiert, ebenso eine Gedankenwelt ist, die sogar – je länger der betrachtete Zeitraum wird – in der Eintrittswahrscheinlichkeit im Vergleich zur "anderen" Möglichkeit stetig abnimmt.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 24. Januar 2012 - 9:08 #

Dazu nur 2 Sachen: q erwähnte bereits, dass man die Ordner sichern kann und Steammspiele auch offline spielen kann. Wer also ein ängstlicher "Was wäre wenn..." Typ ist, kann da vorsorgen.
Zweitens kaufe ich bei Steam vorwiegend Spiele für 2-5 Euro. Wenn die weg sind, schmunzele ich darüber und kaufe die bei GOG nochmal. Hier ist meine Risikowahrnehmung verdammt gering.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 2:49 #

"Wer also ein ängstlicher "Was wäre wenn..." Typ ist, kann da vorsorgen."
Wenn man in 10 Jahren noch mit dem selben PC spielen will und keine Neuinstallation braucht (Kann Steam es leiden, wenn man das System neu aufsetzt?)
Und das mit den 2-5€ mache ich genauso. Aber das mache ich nur, weil es eben dieses Risiko und diverse andere Nachteile gibt. Ich sage ja nicht, dass Steam auf den Müll gehört. Oder besser: Nicht mehr. Das schlimmste, was Steam "geleistet" hat (DRM salonfähig zu machen), ist so oder so nicht mehr umkehrbar, von daher ;D

Dass du da oben so mir nichts dir nichts ein "ängstlich" eingebaut hast, überlese ich großmütig ;)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. Januar 2012 - 9:07 #

Offenbar bin ich nicht der einzige, der "alles wird gut" aus Deinen Kommentaren herausliest.

Und selbst wenn sich die Steamabfrage leicht entfernen liesse, rechtlich einwandfrei waere das nicht.

Nichtsdestoweniger: Steam hat gute Seiten, aber auch schlechte Seiten (siehe Kommentar Age). Wenn der client open source waere ...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:52 #

Der Nachteil der Kontrolle über dein Spiel besteht definitiv und lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Die Frage ist nur, ob du das in Kauf nimmst oder nicht bzw. meinetwegen im weiteren Sinne noch, ob dir der Nachteil egal ist.
Gleiches gilt für den Weiterverkauf, allgemein das Vorhandensein von DRM-Systemen, hin und wieder mangelhafte Patchpolitik (-> Probleme!), Multiplayer-Inkompatibilitäten, mangelhafter deutscher Support, teilweise überlastete Server und merkwürdige "Dieses Spiel ist momentan nicht verfügbar"-Meldungen, diskussionswürdige Preisgestaltung (auch wenn das von den Publishern durchgeführt wird, betrifft es Steam als Plattform) und sicher noch einige andere Dinge, die mir jetzt spontan nicht einfallen oder auf die oben schon in ganzer Breite eingegangen worden ist.

Alles Nachteile, von denen du vielleicht sagen kannst, dass sie dich nicht stören oder interessieren, die aber definitiv bestehen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 20:56 #

Das mit dem Weiterverkauf hab ich ja auch erwähnt. Und immer wenn ich Leute frage, ist das allen eh egal, weil sie eh nix verkaufen und die Spiele eh sehr günstig sind.

Das mit der Kontrolle find ich nur kaum gravierend. Ich habe immer noch das Gefühl, zumindest sehr viel Kontrolle zu haben. Im Fall der Fälle zieh ich den Stecker und mir kann niemand was von der Platte löschen.

Der Kontrollverlust bei OnLive ist für mich jedoch so schwerwiegend, dass ich das System absolut inakzeptabel finde. Man kann es einfach machen und das sollte auch so sein, aber nicht zu jedem Preis.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 20:59 #

"Im Fall der Fälle zieh ich den Stecker und mir kann niemand was von der Platte löschen."
Das ist ja nur ein winziger Punkt dieses Aspekts :)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:01 #

Was bedenke ich denn nicht? Kann sein, dass es schon jemand gesagt hat, aber ich weiss wirklich nicht, was noch gemeint sein könnte.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Januar 2012 - 21:06 #

Naja, eben zum Beispiel die Sache mit "Steam geht Pleite", gehört auch in die Sache mit der Kontrolle über die Spiele, die du erworben hast. Dann der Datenschutz, der ja heutzutage sowieso jedem egal ist, der für sich genommen aber auch wieder ein sehr weites Feld darstellt und viele Aspekte von Steam betrifft.

Ich will das jetzt hier nicht im Einzelnen diskutieren, ich kann auch nichts daran ändern, wenn jemand sagt, dass ihm das egal ist. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es doch eine große Vielzahl an Punkten gibt, die nachteilig an Steam sind. Unabhängig davon, ob einem das jetzt egal ist oder nicht.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:11 #

Mir persönlich ist eigentlich auch das wenigste egal. Die Sache mit der EULA bei Origin war für mich letzten Ende nur zweitrangig, weil für mich schonmal garnicht die Sache mit 2 Clients in Frage kam :D

Das wäre, wie einige andere Punkte, wirklich auch noch eine Sache, die man besprechen müsste. Ich hab selbst bei meinem Artikel noch die Hälfte weggelassen, weil ich einiges in Bezug auf meine Hauptaussage einfach nicht wirklich relevant fand.

MasterBlaster 09 Triple-Talent - 349 - 23. Januar 2012 - 14:33 #

"Wenn du hier im Kommentarbereich bist - dann äusser doch bitte auch, was gegen Steam spricht."

Dieser Thread hat bereits unzählige Kommentare, in denen ein Großteil der Gegenargumente sachlich vorgetragen wurde. Genau wie es bereits tausende Male in tausend anderen Threads in tausend anderen Foren geschehen ist. Du selbst hast dich ausführlich an der Diskussion hier beteiligt. Wieso verlangst du jetzt von mir, dass ich all diese Argumente nochmal extra für dich ausformuliere?

"Steam hat für mich persönlich absolut keine Nachteile."

Es ist ein Unterschied ob eine Sache keine Nachteile hat oder ob du sie nicht als Nachteile betrachtest. Ich kann mich jetzt auch hinstellen und sagen, dass SOPA absolut keine Nachteile hat. Dann zählst du mir ein paar auf und ich antworte, dass das für mich persönlich keine Nachteile sind. Wie will man dagegen argumentieren?

"was blende ich denn bitte aus?"

Du bezeichnest deinen Artikel bereits in der Überschrieft als "Liebesbrief". Das ist ja auch legitim. Nicht jeder User-Artikel muss zu 100% objektiv und investigativ sein, mit einem Anspruch auf Vollständigkeit. Dann tu jetzt aber bitte auch nicht so, als wäre das der Fall. Dein Text ist komplett voreingenommener Lobbyismus pro Steam, nichts anderes.

Schon im zweiten Satz benutzt du den Begriff "Vorurteile", was klar zeigt, dass du Kritik einfach nicht als solche akzeptierst, sondern von vorne herein als Vorurteile abstempelst. Der Einstieg in den Artikel ist also bereits höchst subjektiv und gibt die weitere Marschrichtung vor.

"Doch DRM ist per se nichts Schlechtes [...] Kritisch wird DRM erst, wenn diverse Restriktionen damit einhergehen [...] Als Spieler habe ich mit der Accountbindung im Prinzip keinerlei Probleme."

Diese Aussage suggeriert, dass die Restriktionen von Steam keine wirklichen Restriktionen sind, weil DU keinerlei Probleme damit hast.

Dann der völlig unangebrachte Vergleich mit GOG, der wieder zeigt, dass du die DRM-Problematik einfach nicht verstanden hast bzw. einseitig beleuchtest. Dass DRM-Freiheit nicht nur die Möglichkeit eines Weiterverkaufs des Produkts, sondern auch Unabhängigkeit von der Gunst Dritter bedeutet -was den meisten DRM-Gegnern wohl wesentlich wichtiger ist- darauf kommst du anscheinend nicht. Auch beim Beispiel des Gebrauchtmarkts gehst du wieder nur von deinem Standpunkt aus, nämlich dem rein digitalen. Den physischen und psychologischen Mehrwert einer Retail-Version klammerst du völlig aus.

Davon, dass du ganz unverblümt ein Monopol forderst und extrem wichtige Punkte wie Steam als Zensur- und Überwachungswerkzeug gänzlich verschweigst will ich gar nicht erst anfangen.

Bevor ich mich noch weiter darin vertiefe, spezifische Passagen des Texts zu analysieren, möchte ich nur noch die in meinen Augen fatalste herausgreifen:

"ohne DRM wäre Steam unmöglich."

Meiner Meinung nach ein Schlüsselsatz, auf den allerdings nicht weiter eingehst. Wie kommst du zu dieser Behauptung, dass Steam ohne DRM nicht funktionieren würde? Wertest du die Plattform nicht enorm ab, indem du den Erfolg rein auf DRM reduzierst? Glaubst du, Gabe würde hier zustimmen?

Steam ist so erfolgreich, weil es so vieles richtig macht. Nicht wegen DRM, sondern trotz DRM. Da müsstest gerade du als Steam-Missionar sofort laut "JA!" schreien. Half-Life 2 mag die Initialzündung gewesen sein, aber schon zwei Jahre später wäre es problemlos möglich gewesen den Zwang zu entfernen und es zu einem freiwilligen Service zu machen, statt zu einer aufgenötigten Fessel.

Zusammengefasst: Steam funktioniert nur wegen seinem restriktionsfreien DRM und wer was anderes behauptet hat Vorurteile. Ach ja, und:

"Bei Valve heiligt jedoch der Zweck die Mittel."

Linksgamer (unregistriert) 23. Januar 2012 - 15:06 #

Masterblaster fragte q: "Dieser Thread hat bereits unzählige Kommentare, in denen ein Großteil der Gegenargumente sachlich vorgetragen wurde. Genau wie es bereits tausende Male in tausend anderen Threads in tausend anderen Foren geschehen ist. Du selbst hast dich ausführlich an der Diskussion hier beteiligt. Wieso verlangst du jetzt von mir, dass ich all diese Argumente nochmal extra für dich ausformuliere?"

Das frage ich mich langsam allerdings auch. Irgendwie dreht sich die Diskussion seit gestern schon im Kreis. Und immer wieder heißt es: "Nochmal die Gegenargumente, bitte!"

Aber ok, von Verliebten erwartet man ja keine Rationalität. ;)

MasterBlaster 09 Triple-Talent - 349 - 24. Januar 2012 - 3:23 #

Das ist die klassische Zermürbungsstrategie. In jeder Steamdiskussion zu beobachten. Als wäre es nicht schon anstrengend genug, als Steamkritiker oft in der Minderheit mit mehreren Befürwortern gleichzeitig zu diskutieren, soll man auch noch jedes Mal aufs Neue das 101 der Gegenargumente lang und breit darlegen. Wenn man es nicht tut, wird man sofort des unfundierten Bashings bezichtigt.

Ich möchte auch noch was zum dem an anderer Stelle geäußerten Vorwurf der was-wäre-wenn-Argumentation sagen. Damals, zur Anfangszeit von Steam, haben Kritiker (u.a. ich) vor den Folgen dieser Entwicklung gewarnt. Davor, dass ein Weg geebnet und eine Tür eingetreten wird. Dass ein Mechanismus in Gang gesetzt wird, der sich selbst immer weiter hochschraubt und nicht mehr aufzuhalten ist. Dass die Restriktionen immer schlimmer werden und ein dystopisches Szenario der Entrechtung des und der Kontrolle über den Kunden entstehen könnte. Dafür wurde man als paranoider Spinner verspottet. Es wurde einem empfohlen, sich einen Aluhut aufzusetzen und in den kanadischen Wäldern zu leben. Genau diese Spötter jammern heute über den Online-Zwang von Ubisoft oder die Spionageambitionen von EA und fürchten sich vor Streaming-Diensten. Statt solche Warnungen als Hirngespinste von Pessimisten und Verschwörungstheoretikern abzustempeln sollte man sich also in Zukunft vielleicht doch lieber ernsthaft damit auseinandersetzen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 22. Januar 2012 - 20:41 #

Ich möchte mal ohne irgendwelche gefärbten emotionalen Debatten die fantastische Qualität des Artikels loben, wie strukturiert und logisch die Argumente aufgeführt wurden und wie Fakten in den Artikel gewebt worden. Ich fand den Text sehr gut und flüssig zu lesen.

Inhaltlich stimme ich persönlich nicht allen, aber den meisten Punkten zu. Es ist wahr, dass ein Standard sehr hilfreich sein kann. Dennoch schaden andere Plattformen nicht und wenn es nur die Plattformen der Konsolen wären. Origin ist allerdings auch eine gefährliche Konkurrenz, da EA auf Dauer mehr exklusive Titel veröffentlichen kann und vermutlich auch wird. Gleichzeitig sind sie nicht für Offenheit bekannt und würden damit ein weitaus geschlosseneres Biotop erzeugen, so wie es Sony, Apple und MS schon lange praktizieren.

Ich bin gespannt, wie die Zukunft aussieht, aber ich würde auch lieber Valve, als EA, Sony oder MS an der Spitze sehen. Leider produziert Valve selbst nicht genügend Titel, hat aber bislang noch die Nase vorn, was die Vielfalt und die Indie-Produktionen angeht. Ich wünsche ihnen jedenfalls alles Gute und erhoffe mir ein HL3, vermutlich wird es mit einer neuen Plattform erscheinen, vielleicht einer Gamingkonsole von Valve. Wir werden sehen.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 21:12 #

Fantastische Qualität? Tut mir leid, dafür ist der Artikel zu subjektiv. Meiner Ansicht nach hätte im Titel der Begriff "persönliche Meinung" vorkommen sollen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:14 #

Was steht auf der Hauptseite? User-Meinung.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 21:18 #

Wenn man diesen Artikel über einen externen Link oder eine Suchmaschine öffnet, sieht man von der Hauptseite nichts. Daher fehlt es im Titel und auch im Anreißer.

Den "Spaß" hast Du übrigens immer noch nicht korrigiert.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:20 #

Vielleicht bin ich auch Schweizer und nutze kein Eszett?! :> Ist eh ein unsinniger Buchstabe.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 21:23 #

Aber im Titel schreibst Du "heiße Luft"?

Also hopp, korrigieren, danke. :)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:26 #

Das war ich nicht, sondern einer der Moderatoren. Ich habe heisse Luft geschrieben.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 21:29 #

DRM-Maßnahmen? auseinanderreißen?

Die Luft wird dünn. :)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:32 #

Ich habe nicht ein einziges mal ein Eszett verwendet. Das dürft ChrisL gewesen sein, als er den Text bearbeitet hat. Die Luft wird nicht dünn ;)

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199487 - 22. Januar 2012 - 22:31 #

Na ihr macht mir Spaß -- selbige Korrektur habe ich im Artikel übersehen. :)

Linksgamer (unregistriert) 23. Januar 2012 - 15:08 #

Jetzt hetzt er auch noch gegen das Eszett, den geilsten Buchstaben überhaupt!

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 15:09 #

Nieder mit dem Eszett! Hässlichster Buchstabe EVER. Man kann ihn nichtmal richtig gross schreiben. Pfui!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 2:54 #

Man kann ihn sogar ganz wunderbar groß schreiben! Nur das Großschreiben ist etwas schwierig, das muss ich zugeben.

Nicht böse gemeint :)

Anonymous (unregistriert) 22. Januar 2012 - 21:38 #

Steam ist mit Sicherheit nicht die schlechteste Platform. Trotzdem umgehe ich sie wo ich kann. Es gibt noch genügend Kritikpunkte: DRM, im Vergleich zu Retail oftmals nur beschnittene Versionen im Store, $ zu € 1:1-Umrechnung, buggy und laggy Client unter OS X, kein Linux-Support, die generelle Abhängigkeit von Valve was die Aufnahme von Produkten sowie die Verfügbarkeit anbelangt.

Ich bin mal gespannt was der Humble Store in Zukunft zu bieten hat.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:40 #

Oft geschnittene Fassungen? Eher selten und leicht umgehbar.

Die 1:1 Umrechnung ist Quatsch.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 21:48 #

Leicht umgehbar? Wie bekomme ich denn eine ungeschnittene Version von L4D2? Im Ausland kaufen? Proxy-Dienst mieten? Und dann den vierfachen Preis wie im Steam Sale zahlen?

Und was ist an der Umrechnung Quatsch? Sein Argument oder das Verhalten von Steam?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 21:56 #

Ja, es ist leicht umgehbar. Entweder per Steam Trade oder mit einem Freund aus England oder Österreich zum Beispiel. Da gibt es genügend Wege und brauch dafür auch nichtmal einen Proxy.

Und das mit der Umrechnung entspricht einfach nicht den Tatsachen. Die Entwickle/Publisher legen die Preise selbst fest. Manche passen das international an, andere nicht. Und wenn man unbedingt auf den $-Kurs schauen möchte, zahlen wir in Europa umgerechnet auch manchmal weniger als in Amerika. Das ist eine Tatsache. Es gibt keine allgemeingültige 1:1 Übertragung.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 22. Januar 2012 - 22:00 #

Wenn ich diesen Umweg machen muss, ist es mit der von Dir gelobten Bedienfreundlichkeit nicht weit her.

Zur Sache mit dem Umrechnungskurs kann ich nur Erfahrungswerte vorbringen und bei allem, was ich bisher gesehen hatte (vor allem im Sale) galt "Dollar = Euro".

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 22:05 #

Und wenn du dir Left 4 Dead 2 kaufen möchtest, musst du es auch importieren und kannst es nicht im Laden um die Ecke kaufen. Ist das Komfortabel? Nein. Es ist nunmal Gesetz und da muss sich Valve auch dran halten.

Und diese Dollar = Euro Sache ist keine Regel. Selbst im TF2 Store kostet ein Schlüssel 2€, in den USA 2,50$. Nur so als Beispiel.

Sp00kyFox (unregistriert) 22. Januar 2012 - 22:19 #

es ist keinesfalls illegal, indizierte titel zu kaufen. auch wenn es öfter mal fälschlichericherweise behauptet wird. selbst beschlagnahmte titel darf man legal erwerben. es geht dabei eben um den jugendschutzt und nicht um kulturelle zensur.
steam kriegt es nur nicht auf die reihe mal eine altersverfikation zu implementieren.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 22:25 #

Ich weiss, dass das nicht illegal ist. Das habe ich auch nicht behauptet. Es geht darum, dass es die Gesetze erschweren, an solche Artikel heranzukommen. Es geht nunmal noch nicht so einfach und ist mit einer gewissen Mühe verbunden. Und wenn die Mühe auch so klein ist, sich bei g2play einfach einen UK-Key zu kaufen.

Sp00kyFox (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:17 #

klar, das ist ne möglichkeit. billig aber nicht.
steam kann halt ohne weiteres einfach ne altersverfikation einbauern. kein sonderlich großes problem.
aber sie können oder wollen es offensichtlich nicht.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 14:42 #

Gerade solche Keys sind billig. Ich hab L4D2 für 18€ bekommen. Einfacher Key aus UK.

Das ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass ne Altersverifikation drin sein sollte. Das geht am Ende aber auch nur mit dem Perso oder ähnlichem, wo man private Daten angeben muss. Das will auch wieder keiner... Konflikt.

Klendatho 15 Kenner - 3337 - 22. Januar 2012 - 22:11 #

Bei den ganzen Kommentaren über mir musst du dich ja ganz schön warm anziehen, q. Da tust du mir fast schon Leid. Ich kann Valve aus dem Grund schon nicht leiden, weil Half Life 2 - Episode 3 von denen irgendwie vergessen wurde... Und was machen die stattdessen? Einen Dreck wie Portal oder Left 4 Dead.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 22. Januar 2012 - 22:15 #

Wieso vergessen? Die machen das, was sie wollen, weil sie es sich leisten können. Valve deswegen zu verurteilen, dass sie nicht jeden Tag irgendwelche Sachen posten, halte ich für unsinnig.

Und Portal bzw. L4D als Dreck zu bezeichnen, ist ebenfalls fragwürdig.

Klendatho 15 Kenner - 3337 - 22. Januar 2012 - 22:57 #

War von mir natürlich auch etwas provokativ ausgedrückt. Half Life ist für mich immer noch der beste Shooter aller Zeiten. Ich finde es sehr, sehr schade, das nach Episode 2 so lange nichts mehr kam, nicht mal irgendeine Info. Portal und L4D können da nicht mithalten.
Klar, die können sich das (im Moment) leisten. Aber muss man mit einer großen Fanbasis wirklich so umgehen, von wegen Kundenbindung und so !?!

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:25 #

Ich sage einfach mal nur, dass die Meinungen über HL2 und auch HL1 durchaus gespalten sind ;).

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 23. Januar 2012 - 10:42 #

"Einen Dreck wie Portal oder Left 4 Dead."

Autsch. Zwischen Dreck und Portal/Left 4 Dead liegen doch schon Welten.. vielleicht erst einmal spielen? ;P

Klendatho 15 Kenner - 3337 - 27. Januar 2012 - 22:25 #

Hab ich schon. Kann leider mit beiden Spielen gar nichts anfangen...

wEiredbobKottoVich (unregistriert) 23. Januar 2012 - 0:44 #

also nich das ich das falsch verstehe... du verfechtest die kundeneinschränkung und communityspaltung durch Steam (*1) weil Gabe so klasse ist, und steam im vergleich nicht soooo schlimm ist. YAY, Gabe ist klasse, keine frage. du fürchtest aber die Kundeneinschränkung durch Konkurrenz, weil durch all die empörkömmlinge deine Bequemlichkeit einschränkt wird.

wer logisch denkt erfasst den fehler. schon die erste einschränkung ist total falsch. nur weil die erste einschränkung >>dich nicht betrifft, akzeptierst >>re:ignorierst du sie, und stellst die bedenken der dadurch betroffenen als >>irrsinnig hin. leidest du aber selbst darunter, durch samwa mal origin und die anderen, ist dies schlecht. wir nennen dies >egoismus.

*1(wer so irrsinnig ist steams bedingungen nicht zu akzeptieren kann nicht spielen, basta. es gibt keine option steam-drm oder spiel mit aufpreis ohne-drm)
>
>
Weiterhin verteidigst du eine monopolbildung, vergisst aber das Konkurrenzkampf den Preis niedrig hällt. weil Steam moralischer *2 ist. ist ein unangreifbares monopol aber zementiert kannst selbst du nicht glauben das die preise nicht astronomisch steigen und die bedingungen sich nicht extrem verschlimmern. Wie soll Gabe denn niedrige preise vor seinen Aktionären rechtfertigen? versucht er das gäbe es einen blutigen Coup, und die suppe hätte sich gegessen.

*2(firmen sind dem Gewinn verpflichtet. basta. wir waren alle mal fanboiz der einen oder anderen firma. die meisten sollten mittlerweile schmerzhaft gelernt haben, das firmen keine moral kennen. stimmt der preis verkauft man seine kunden. das zu akzeptieren ist oft schwer)
>
>
Der Kunde sitzt am längeren Hebel, ganz aber sowas von! aber >>Du bist glühender verfechter von kundeneinschränkung und sprichst dich dadurch gegen den teil der community aus, der >>gerade >>am >>hebel >>zieht. du lachst! weil du nicht betroffen bist. und zeigst den hyänen mit deiner akzeptanz von steam kundeneinschränkungTM, das sich so etwas lohnt. heulst aber wenn du drunter leiden musst. Verzichten oder sich erpressen lassen ist kein Kompromiss, auch nicht wenn die bedinnicht wenns nur von firma A kommt.

vielleicht versteht man das nur, wenn man ohne solche erpressungsversuche aufgewachsen ist. steam akzeptanz schliesst spieler aus, die sich nicht gängeln lassen. dir wayne weil: ihr könnt doch ololol >>spazieren gehen. falsch! wer ausgeschlossen ist hat >>keinen Einfluss mehr. damit >>verkürzt! du den Hebel. wenn du selbst dran ziehen willst merkst du, du musst stärker ziehen. und weniger ziehen mit dir. sollen bedingungen gut sein, müssen sie allgemein gültig für alle gut sein. wenn diesselben bedingungen durch eine zweite firma schlecht sind, sind sie auch für die erste schlecht.
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steamspiele sind kein essen oder wasser. man kommt ohne die aus. buch lesen, spazieren gehen. woot? in welchem jahrhundert lebst du? benutzt du überhaupt das internet? spiele sind nichts als ideen. ideen die man einmal hatte sollen patenten und copywrong über hundert jahre geschützt werden. weil ich mal den happy happy birthday song erfunden ist der bis 70 jahre über meinen tot aus dem allgemeinen kulturgut weggeschützt? und dann geht das geld noch nichtmal an mich, sondern an den mittelsmann? den verkäufer im laden der mir für meinen song nen hungerlohn zahlt und sich 50 sklavenmädchen vom orion von >>meiner arbeit bezahlen lässt?

wEiredbobKottoVich (unregistriert) 23. Januar 2012 - 1:05 #

aber sonst pretty fun dein beitrag. klasse das du den geschrieben hast, der war sicher massig arbeit und du musst dir nen haufen scheiss anhören weil du aussprichst was die unkrittischen Alleskonsumierer ohne zu denken hinnehmen.
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wir müssen sicher bedenken das die künstler geschützt werden >>müssen damit die auch was von dem geld sehn. ganz richtig! aber all der copywrongDRMscheiss geht zuerstmal an die fetten bosse, die vor hundert jahren mal kohle gemacht haben, weil sie mit vielleicht mal zwei anderen fernsehprogrammen konkurrieren mussten. die sind reich geworden und wissen genau das das internet ihnen das wasser abgräbt. wer schaut denn noch groß tv? wenn mal was gutes kommt vielleicht. wir verbringen doch alle >>zehn >>hundert >>tausend >>mal >>mehr >>zeit auf coolen youtube kanälen als auf dem werbeverseuchten tv profanitätenmarkt. ich bin ein arsch holt mich hier raus. deutschland sucht den superarsch. von wegen! wer tut sich das an wenn unser lieblings shoutcaster uns jeden tag mit genau dem anspricht, was UNS gefällt?

hollywood geht der arsch auf eis das ihnen einnahmen durch fernsehen, radio, kino und gedankenkontrollwerbung wegbricht. deshalb versuchen die >>ALLES um das internet zu verkrüppeln. >>Alles! >>SCHULDIG bis die unschuld bewiesen ist haben mediaplayer vorgemacht, DRM nachgemacht und SOPA aufs nächste Level gehoben. wir leben im mittmachweb, und jeder kann >>content >>creator sein. weil das die fetten bosse mehr als alles erschreckt*3, kommt bald der nächste schlag >>sharing von selbst gemachtem content so teuer oder gefährlich machen, das es kein mitmachweb mehr gibt. und damit das >>Geld rollt schön kontrollieren, was wir auf dem iPhone, Laptop oder Musiiplayer haben. Fahrzeugkontrolle! Zeigen sie mal ihre Speichermedien her! Flughafenkontrolle! haha nur quatsch, das kommt erst 2016.. Aber >>Origin-Festplattenkontrolle!

*3(weil sie wissen das sie mit unserem content mit der zeit nicht mithalten und selbst in den besten jahren nur Bronze geschafft hätten)

ja ja, klingt beknackt. Sollen sie den Scheiss versuchen. Wenn die damit durchkommen schaden die sich selbst. Verzögern Innovation und liefen den Chinesen (und uns Euros) die Zeit dieses verknackte Imperium auszuerfinden.. :)

wEiredbobKottoVich (unregistriert) 23. Januar 2012 - 1:08 #

oh... da war ein >n zuviel :)

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 1:11 #

Egal, da dein Text auch ohne den Fehler nicht gerade leicht zu lesen ist.

wEiredbobKottoVich (unregistriert) 23. Januar 2012 - 1:28 #

oh das tut mir natürlich leid! in der hoffnung das ER dich nicht zu stark >>gelangweilt hat, entschuldige ich mich lieberschonma für die AusdrucksWeise, den Inhalt, INTERpunktierung und syntaktik. um den lesefluss an meine Schreibweise anzugleichen empfehle ich ein glas Brombeersaft, da dieser Text unter drei Glas Brombeersaftbrombeerhaferflockenjogurt entstanden ist :)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 23. Januar 2012 - 3:16 #

Schreib ruhig weiter , ist witzig ^^

Soul (unregistriert) 23. Januar 2012 - 1:40 #

Der ganze Artikel klingt nach einem 3-jährigen, der von Onkel Gabe einen Lolli geschenkt bekommen hat und deswegen alles so sehr von ihm liebt.
Bin mal gespannt, was der Schreiber machen würde, wenn die irgendwann mal weg vom Fenster wären und er seine ganzen dort laufenden Spiele nicht mehr spielen kann. Dann wird er das DRM sicher fürchterlich liebhaben.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110201 - 23. Januar 2012 - 9:09 #

Bitte nicht persönlich werden und sachlich bleiben. Danke. Sollte der Fall eintreten, daß es Valve/Steam nicht mehr gibt, hat der Autor bereits in den Kommentaren schon einmal erläutert.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 18:32 #

Warum das Kind nicht beim Namen nennen?!

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110201 - 24. Januar 2012 - 14:15 #

Das kannst du, aber doch bitte sachlich. Dann würde dir der Autor vielleicht sogar antworten. Wenn du allerdings deine Kritik nicht sachlich-konstruktiv darlegen kannst, wundert es mich nicht, wenn darauf nicht eingegangen wird. Auf der Ebene führt man doch keine Diskussion.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4083 - 23. Januar 2012 - 9:07 #

Auch damals gab es Spiele, die mit über 140 DM zu Buche geschlagen haben

Nein gab es nicht.
Wer ein C64, Amiga oder PC Spiel kennt was über den "normalen" Preis von 75-85DM gekostet hat bitte posten.

Und nein CC3 (?) gab es auch schon für 85DM anstelle der 100DM die Ea wollte.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. Januar 2012 - 9:35 #

Flight II 148
Ultima IV 139

Maerz '85

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 9:50 #

Willst du mir jetzt ehrlich erzählen, dass es keine Spiele für 140DM gab? Dann lies mal die Tests aus alten Magazinen.

Zitat Gunnar Lott - Ausgabe 7 von stayforever:
http://kaliban.podspot.de/files/Stay_Forever_Ep07_Ultima_7.mp3
"Also da sollen mir mal alle hier die Fresse halten, die sich hier über hohe Spielepreise beschweren."
Minute 18, wenn dus selbst nachhören möchtest.

faldnd 13 Koop-Gamer - 1203 - 23. Januar 2012 - 15:16 #

Da habs einige. Du wolltest WingCommander mit deutscher Anleitung haben? Dann waren das damals bis zu 20 DM Unterschied im Preis.
Das waren aber meist Ausreißer nach oben bzw. Preise im Warenhaus oder im kleinen Computerladen. Die Preise im Versand lagen so um 85 - 100 DM damals.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 11:11 #

Ich denke der Autor blendet vor allem eines aus.
Alle diese Plattformen bieten 2 Waren.

Das Spiel
Die Käufer

Ja richtig gelesen. Als gemeldeter Nutzer von Steam bist du nicht mehr als ein Stück Fleisch.
Du wirst analysiert, benutzt und verkauft.

Du glaubst es nicht?

Kleines Gedankenspiel. Steam ist zwar groß und hat ein absolutes Monopol im Downloadvertrieb (>50% des Umsatzes) ist aber vergleichsweise klein in der Publisherlandschaft.

Was würde passieren, wenn Valve von EA oder AB geschluckt wird (nehmen wir mal an Gabe stirbt an einem Herzinfakt und die anderen kämpfen nicht so leidenschaftlich).
Könntest du dann sagen "nein, ich möchte nicht übertragen werden", glaubst du, du könntest dann deine persönlichen Daten löschen?

Antwort: Nein

Weil: Gab es schon. Impulse, die Konkurenzplattform von Steam wurde von Gamestop aufgekauft. Das sahen nicht wirklich alle Kunden positiv. Eine Chance was dagegen zu tun oder da raus zu kommen hast du allerdings nicht. Du gehörst nun nicht mehr Stardock sondern Impulse.

Du würdest verkauft werden und müßtest bei allen Entscheidungen mitmachen oder würdest deine umfangreiche Steambibilothek verlieren.
Verschmelzung mit Origin? Tja, wenn du nicht willst kannst du nichts mehr spielen.
Du sollst mehr Daten angeben, willst aber nicht? Pech, Sammlung weg.

Du bist nicht irgendwie ein Partner auf Augenhöhe, du bist nicht mal ein geschätzes Wesen. Außer auf deinen Geldwert und dein Konto bezogen. Du bist eine Ware.
Und es gefällt dir.

Und warum sollte Gabe eigentlich so ein toller Typ sein, wie ich nach deinem Artikel den Eindruck habe.
Jobs war auch ein toller Typ und wollte Google in einem thermonuklearen Krieg vernichten.

Anonymous2 (unregistriert) 23. Januar 2012 - 11:16 #

netter artikel, wahrscheinlich viel arbeit.

ich unterstelle valve an dieser stelle mal, dass es kein zufall war, dass der kracher half life 2 mit einem steamzwang gekommen ist - aber ich würde es genau so machen.

plattformübergreifende (origin, steam, gfwl, etc.) standards wären ein traum, glaube aber kaum, dass sich sowas durchsetzen ließe. irgendein anbieter würde sich wieder quer legen.

was mit außerdem noch aufgefallen ist: die sache mit der monopolstellung.
was juckt es mich als kunden ob der anbieter eine monopolstellung inne hat (bzw. ein konzern ist) oder nicht, solange die software funktioniert - um es mal salopp zu sagen. bei anderen produkten ist es genau so:

salz - von knorr - unilever konzern
waschpulver - von persil - henkel konzern
betriebsystem - von microsoft - monopol
...

die liste würde sich beliebig erweitern lassen jedoch möchte ich nur noch abschließend sagen, dass es mich einen scheiss (ich hoffe die moderatoren entschuldigen an dieser stelle meinen ton) interessiert von wem die sachen kommen, hauptsache das zeug funktioniert so wie ich will.
natürlich wäre es mir lieber mein frühstücksei würde von glücklichen hühnern, meine seife von einem kleinen familienbetrieb und meine kleidung von gut bezahlten europäischen arbeitern kommen - leider ist das einfach nicht möglich.

hierkoennteihreWerbungstehen (unregistriert) 23. Januar 2012 - 12:58 #

STEAM: Positive Nennungen. Steam ist oder bietet:
Gut, gut, geliebt, komfortabel, komfortabel, keinerlei Probleme, unkompliziert, einfach, einfach, ungeheuer einfach, einfacher gehts nicht, erleichtert, erspart viel Arbeit, offen, erfolgreich, Gold, Freiheit, freie Wahl, man behält stets die Kontrolle, Lawine, das Beste, faierer geht es nicht, heiligt die Mittel, nichts als die Wahrheit, berüchtigt für niedrige Preise, per se nichts Schlechtes (DRM von Restriktionen unabhängig), Ein Kopierschutz existiert idR nicht.

STEAM: Negative Nennungen. Kritik an Konkurrenten:
Gehasst, hinfällig, Luxusproblem, zerstören andere, auseinanderreißen, Zwang, Vorurteile, um selbst daran zu verdienen, Exklusivtitel gibts nur beim Konkurrenten, fördert unmenschliche Bedingungen für den Entwickler, gefährlich wenn auch vielleicht bequem, lohnt sich schlichtweg nicht, Absurdität, absolut unrealistisch, unbegründet, blendet aus, vollkommener Unsinn, ebenfalls vollkommen unsinnig, kein Vorteil.

Relative, seltsame unrichtige Äußerungen:
Spiele haben prinzipiell keinen materiellen Wert, Spiele bieten bei Verkauf nichts einzigartiges Materielles, Lizenzweitergabe wird bei DRM-freien Spielen nicht erworben.

- Unterschied in der Darstellung pro/anti-Steam ist erschreckend!
- Spiele haben einen materiellen Wert. Den bringst du mit Geld auf. Zu versuchen den Wert wegzuquatschen ist ein billiger Rhetoriktrick.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 13:01 #

Dann definier mal bitte den materiellen Wert eines Spiels, eines Films, eines Gedichts, eines Lieds...

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 23. Januar 2012 - 13:16 #

Hehe, der materielle Wert eines Spiels ist nur bei Retail-Versionen in Form des Datenträgers, der Verpackung und des Hanbuches etc. vorhanden.

Aber Spiele haben deshalb nicht unbedingt keinen Wert, schließlich geben Leute Geld dafür aus.

Die Wertfrage darf man nicht absolut sehen, sondern ist immer an eine Perspektive gebunden.

Unterscheiden muss man zudem zwischen:

Dem Eigentümer des Spiels (das ist in der Regel der Publisher oder der Hersteller).

Dem Nutzer des Spiels (das sind in der Regel wir, die Spieler). Du kaufst ja schließlich nicht das ganze Spiel, sondern nur eine Lizenz, ein Nutzungsrecht. Im Folgenden beziehe ich mich nur noch auf das Nutzungsrecht.

Der Wert des Nutzungsrechtes hängt davon ab, wieviel es der jeweiligen Person wert ist. Z.b. wäre mir der Wert eines Nutzungsrechts von einem Japanischen Mangaspiel das zudem nur auf einer Wii läuft = 0. Für einen Kenner der jeweiligen Serie und Wii Besitzer könnte der Wert dagegen sehr hoch sein.

Werte sind sowieso nicht physisch; Ein Wert entsteht ja erst dadurch, dass jemand bereit ist, für die Erlangung der Sache einen Aufwand zu betreiben. Die Sache kann sehr wohl physisch sein, aber der Wert ist es nicht.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 13:22 #

Genau das sag ich ja auch. Das einzige, was einen materiellen Wert hat, ist die Verpackung. Zu behaupten, dass ein Spiel einen materiellen Wert hat, ist einfach unsinnig. Man kann ein Spiel nicht greifen.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 19:08 #

Klar kannst Du es greifen, nur sind Deine Hände zu plump, um all die Nullen und Einsen zu erfassen. Spiele, wie jegliche Information haben auch einen materiellen Wert, denn es bedarf eines materiellen Trägers zur Übermittlung und Speicherung. Zweitens verändern sie wie anderen Eindrücke auch dein Gehirn (Bildung von Synapsen, Speicherung von Informationen) was wiederum auch eine Beeinflussung der baryonischen Materie darstellt.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 24. Januar 2012 - 9:23 #

Der Anblick des Mondes oder der Natur während des Waldspaziergangs beeinflusst ebenfalls meine synaptischen Verknüpfungen, das Joggen im Park verändert sogar den Muskel- und Fettgehalt meines Körpers und das Lesen dieses Textes verwirrt oder bereichert mich. Sind es also jetzt alles materielle Werte, die wir bepreisen, internalisieren und als unser Eigentum bezeichnen sollten?

Die ganze Diskussion hat doch nur einen Grund. Leute fühlen sich angepisst, wenn ihnen eine Freiheit genommen wird. Gleichzeitig erscheinen einem Objekte, die in der Freiheit eingeschränkt wurden (der Apfel bei Adam und Eva, verbotene Liebe mit Verheirateten, Süßigkeiten während einer Diät) als unglaublich wertvoll und begehrenswert. Das ist aber am Ende ein Trick unserer Psyche und wird daher häufig von uns überbewertet. Deswegen vermisse ich eine gewissen Objektivität in solchen Diskussionen. Aber das ist wie gerade erwähnt, psychologisch erklärbar und verständlich.

hierkoennteihreWerbungstehen (unregistriert) 24. Januar 2012 - 0:25 #

Nein. Du verwechselst "Materiellen Wert" mit "Materialwert" (z.B. =Verpackung). Bin mir nicht sicher ob du das absichtlich tust. Du redest von "Wert", meinst aber in Wirklichkeit den Materialpreis. Ein Materialpreis mag der Preis der Verpackung sein, er entspricht aber nicht dem "materiellen Wert" des Gegenstandes oder Dinges oder dieser Idee.

Der materi-elle Wert umfasst neben Materialwert und weiteren Kosten (z.B. Erschaffungskosten, Transport oder Versicherungskosten) unter anderem auch dessen Ideellen Wert. Der enthält noch einfacher ausgedrückt den subjektiven Wert (nicht Preis), den du persönlich der Idee beimisst. Bsp: Dein geerbtes Lieblingsgemälde wird gestohlen und zerstört. Materialpreis 200€, Materieller Wert 50000€ inklu. Versicherung, Ideeller Wert 10000€ fürs Schmerzensgeld. Subjektiver Wert ist nochmal ne ganz andere Geschichte.

Du behauptest nun Materialwert = Materieller Wert, Materialpreis =0, deshalb Materieller Wert = 0. Oder anders: "Spiele haben prinzipiell keinen Materiellen Wert den man irgendwie messen kann." Weiterhin "Spiele sind Gedankengut, Gedankengut hat keinen Materiellen Wert". Alle Schlussfolgerungen falsch da Grunddefinition schon falsch. Dein Gemälde hat einen Materiellen Wert. Lässt du es kurz wegen Umzug in ner Bank, Quick-E-Mart, Museum, Lagerhalle aufbewahren die dir 100€ für den Zugang berechnet (Publisher oder Steam), hat das nicht die geringste Auswirkung auf dessen Wert.

Dann machst du gewagte Sprünge und versuchst diesen Materialpreis mit DRM, der physikalische Komponente eines Spiels oder dessen Preisentwicklung irgendwie auf biegen und brechen in Verbindung zu bringen, gibst den Materialpreis aber als Materiellen Wert aus. "Weil es nur eine Kopie ist, wäre der Vergleich mit dem Kauf eines materiellen Objektes wie einem Auto "ohne Grundlage". Das ist doch Quatsch!. Ein Auto hat wie der Zutritt zu nem Stripclub einen Materiellen Wert. Du bekommst in beiden Fällen etwas dafür. Du kaufst mit einem Spiel keine zeitlich befristete Eintrittskarte für ein Kino, du kaufst Nutzungs>RECHTE, nicht Nutzungs>Privilegien die jederzeit durch eine AGB weggenommen werden können. Dies sehe ich als größten Kritikpunkt an. Mit deiner Liebesbrief-Hasstiraden-Kombination zementierst du durch die erschreckend! negative Abwertung der "Gegner" und die unglaublich jauchzende Lobpreisung von DRM die falsche Behauptung, dasss durch nicht rechtsgültige AGB Nutzungseinschränkungen erzwungene DRMs unsere Rechte zu Privilegien und uns gleich mit von Besitzern zu Bittstellern degradieren.

Dann verwirrst du "kommerzielle" Kopiereinschränkungen Geistigen Eigentums mit separaten Hausregeln, die Publisher zusätzlich aufstellen um die Nutzung des gekauften (nicht gemieteten) Geistigen Eigentums zu beschränken. Unsere Spiele sind nicht kommerzielle Kopien, es sind private =erlaubte Kopien ohne DRM. Dabei scheint dir nicht klar zu sein, das diese DRM-Maßnahmen nicht inhärent notwendig sind, sondern das diese nochmal einen zusätzlichen, oben aufgesetzten ,Betrugsversuch' darstellen. Betrugsversuch deswegen, weil private digitale Kopien seit 1992 durch den Audio Home Recording Act gesetzlich absolut gesichert sind. Der Contentmafia gefällt das nicht, weshalb AGB's und EULA's unsere Nutzungsrechte nachträglich einschränken sollen.

Das muss man aber nicht akzeptieren. Du akzeptierst das für Steam, aber nicht für Origin oder Onlive. Wenn du es aber für Steam akzeptierst, befürwortest du es und ebnest den Weg für Onlive. Denn du hast prinzipiell nichts dagegen, deine Rechte aufzugeben und diese statt dessen in ein jederzeit entziehbares Privileg umzutauschen. Onlive ist die logische Konsequenz des Rechteabtritts zur Privilegien-Gesellschaft.

Diese Bedenken rationalisierst du durch die Behauptung weg, der PC wäre eine offene Plattform. Stimmt, aber die Akzeptanz des Rechteabtritts enthällt unweigerlich die Hinwendung von einem offenen PC zu einem geschlossenen, kontrolliertem PC. Du siehst es doch schon an Origin. Akzeptierst du jetzt, förderst du zukünftigen Rechteabtritt und geschlossene Spieleumgebung mit absoluter Überwachung. Ohne diese Überwachung und Kontrolle könnte wohl kaum sicher gestellt werden, das du deine Privilegien nicht missbrauchst.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 23. Januar 2012 - 12:59 #

Ich finde Steam auch klasse und nutze es gerne. Am liebsten hätte ich auch alle Games da, habe aber auch keine Probleme mit anderen Clients solange es sich in Grenzen hält. GoG nutz ich gerne ist dann doch was anderes als Steam da die Spiele nicht an einen Acc gebunden sind sondern der Download.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 23. Januar 2012 - 13:25 #

Ich benutze Steam auch, aber dieser Artikel hier ist einfach nur total einseitig. Ich hätte mir lieber eine ernsthafte Auseinandersetzung gewünscht, eine die wirklich auf beide Seiten eingeht und eventuell neue Verbindungen aufzeigt statt die Marketingpropagande wieder zu geben.

Vor allem halte ich es für sehr leichtsinnig es toll zu finden, wenn man Steam zusätzlich als ultimatives Kommunikationsmedium anpreist. Das öffnet Zensur Tür und Tor.

Zudem gibt immer noch Leute, die nichts mit Spielen zu tun haben wollen und andererseits möchte ich vielleicht auch nicht unbedingt jedem auf die Nase binden was ich wie intensiv gespielt habe (was durch die Errungenschaften wunderbar einfach zu recherchieren ist).

Steam könnte z.B. in Zukunft und eventuell auch schon heute die kleinen Independend-Entwickler übelst abzocken indem es die Preise diktiert. Wenn die Spieler sich einmal an Steam gewöhnt haben, werden sie es leid sein im Internet weitere Informationen einzuholen und so haben Indy-Entwickler wie Mojang keine Möglichkeit mehr, viele Leute relativ günstig zu erreichen.

Und was die Einfachheit von Steam angeht: Ich habe damit zwar noch keine Erfahrungen gemacht, aber kann man Mods von Steam-Spielen genau so einfach installieren wie von normalen?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 13:33 #

Ich sehe nur nicht soviel, was auf der schlechten Seite stehen soll. Und wenn, hab ichs erwähnt.

Ich finds nur von einigen hier sehr engstirnig, auf das mögliche Ende von Valve zu deuten, obwohl es dafür kein Anzeichen gibt. Natürlich ist das möglich. Aber es gibt genügend MMORPGs, die einfach abgeschaltet worden sind. Soll man jetzt aus Prinzip keine MMORPGs mehr spielen? Oder EA schaltet regelmässig alte Server ab, was das Onlinespielen unmöglich macht.

Und Steam kann die Preise eben nicht diktieren. Gerade heute ist es für Indientwickler einfach geworden. Wieso sollte es Mojang in Zukunft schwerer haben? To the Moon gibts auch nicht bei Steam. Und so weiter.

Mods sind ebenfalls mit Steam einfach zu installieren, manche Mods befinden sich auch direkt auf den Steam Servern und können so genau wie kommerzielle Titel mit einem Klick installiert werden, ohne dass man sich einen Installer von sonstwoher holt. Das könnte nur mal ausgebaut werden.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 23. Januar 2012 - 13:52 #

Es ist engstirnig, auf eine (nicht nur theoretische) Möglichkeit hinzuweisen? Ist es nicht eher engstirnig, wenn man diese Möglichkeit erst gar nicht betrachtet und so tut, als gäbe es sie nicht?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 13:58 #

Tu ich nicht, also unterstelle mir das bitte auch nicht.

Die Möglichkeit gibt es, aber du hast NIE eine Garantie dafür, dass du ein Spiel von vor 20 Jahren auch noch in 20 Jahren spielen können wirst - und wenn, dann ist das mit einem Aufwand verbunden.

Darum gehts.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 23. Januar 2012 - 14:04 #

Doch, die Garantie habe ich. Und zwar, wenn das, was schiefgehen kann, nur von mir allein abhängt: Lagerung, Sicherung, funktionierende Hardware, etc.

Sobald die Funktionalität aber von einer dritten Partei (in diesem Falle Valve) abhängt, habe ich die Garantie nicht mehr.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 14:08 #

Das ist keine Garantie. Du minimierst nur die möglichen Fehlerquellen. Dein Backup oder Originaldatenträger kann auch kaputt gehen und du bist auf einen Dritten angewiesen.

Und das ändert auch nix an der Tatsache, dass du mir unterstellst, dass ich irgendwas leugne. Was soll sowas bitte?

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. Januar 2012 - 15:09 #

Was passiert denn haeufiger? Eine amerikanische Firma, die maximal in Quartalen denkt oder der Fall, dass
1. Datentraeger kaputt geht und
2. Festplatte abraucht und
3. Tape mit den gleichen Daten verloren geht.
Soweit mal OHNE die dritte Partei (und damit lasse ich 4. Cloud-Backup weg).

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 15:11 #

Festplattencrashs sind jetzt keine Seltenheit. Und Valve denkt sicher anders ;)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. Januar 2012 - 15:14 #

In dem Fall haette ich immer noch 1) und 3)
Also Neuinstallation oder Restore. Kein Problem, kommt vor.
Valve pleite oder uebernommen? Kein Sicherheitsnetz.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 15:18 #

Richtig. Die Wahrscheinlichkeit ist dafür nur (im Moment) auch sehr gering.

Die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns bald keinen Strom mehr leisten können, ist auch gering. Ohne Strom kannst du auch nicht mehr spielen. Kannst du dich dagegen absolut absichern? Nö.

Ich kann draussen auch vom Bus überfahren werden. Deswegen bleib ich aber nicht 24/7 daheim.

Ein Risiko ist IMMER gegeben. Deswegen muss ich davor aber auch keine Angst haben.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. Januar 2012 - 20:03 #

Extrapolier doch einfach die Anzahl der geschlossenen/uebernommenen Spieleunternehmen oder die die ihre AGB aendern und Vergleich mal mit den Stromausfaellen. Richtig schreibst Du, Risiko gibt es immer. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein US Unternehmen pleite macht ist definitiv hoeher als ein Stromausfall in Deutschland.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 24. Januar 2012 - 9:26 #

Festplattencrashs habe ich als Power-User alle 3 Jahre gehabt, darauf kann ich mich verlassen.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 23. Januar 2012 - 15:22 #

Du verstehst leider nicht, worauf ich hinauswill.

Also nochmal in aller Kürze: Beim einen Fall liegt das Risiko ganz allein in meiner Hand, im anderen Fall nicht.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 15:26 #

Ja und deine Bude kann auch abfackeln, wenn du gerade im Urlaub bist. So bescheuert der Vergleich auch sein mag - ein Risiko gibts immer und man kann sich nicht gegen alles absichern.

Gibt genügend MMOs, die abgekackt sind. Soll man deswegen keine MMOs mehr spielen? Das Risiko ist da weitaus höher, als dass Steam vor die Hunde geht.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 23. Januar 2012 - 15:34 #

Sag ich ja auch nicht. Aber entweder liegen alle Risiken (egal ob vermeidbar oder nicht) in meiner Hand oder aber nicht. Den Unterschied scheinst Du aber nicht zu begreifen.

Der Vergleich mit MMOs passt nicht, da hier die aktiven Server eh erforderlich sind.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 15:44 #

Ich seh den Unterschied, aber du kannst nie alles in deiner Hand haben. Glaub mir, ich kann es nicht leiden, von etwas abhängig zu sein. Aber von so einer Angst darf man sich doch nicht verrückt machen lassen.

Und wieso passt das mit den MMOs bitte nicht? Natürlich werden dafür die Server benötigt, aber im Endeffekt gehts doch um das selbe. Die Server werden definitiv irgendwann runtergefahren. Trotzdem spielen es die Leute. Ohne jegliche Garantie.

Über Umwege kann man heute aber auch noch Ultima Online auf inoffiziellen Servern spielen.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 17:41 #

Weil man MMOs in einer persistenten Welt spielt, die auf Onlineservern liegt.
Bei einem Elder Scrolls oder einem Gothic ist es eine lokale Welt nur auf dem eigenen Computer.

Werden die MMO-Server abgeschaltet stirbt das MMO.
Geht Bethesda den Bach runter und schaltet seine Server ab kann ich immernoch TES spielen.
Geht Steam den Bach runter - kann ich es mit TES5 nicht, obwohl es ein reines offline und Solospiel ist.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 3:14 #

Wer, abgesehen von dir, spricht denn hier von "verrückt machen lassen"?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 3:11 #

"Ich finds nur von einigen hier sehr engstirnig, auf das mögliche Ende von Valve zu deuten, obwohl es dafür kein Anzeichen gibt."
An dieser Stelle möchte ich auf meine anderen Kommentare zu diesem Thema verweisen, um mich nicht zu wiederholen. Nur, um das nochmal *ganz kurz* anzureißen: Überleg mal, wie viele Dinge in den letzten 10 oder 20 Jahren passiert sind, von denen man eigentlich dachte, sie seien nicht möglich oder würden nicht eintreten.

Zu MMORPGs: Es geht doch in der Analogie, die du hier aufzeigst, gar nicht darum, Steam nicht zu benutzen. Es geht nur darum, das Risiko zu kennen und vor allem zu *er*kennen. Denn nur wenn ich das Risiko als solches erkenne, kann ich überhaupt erst beurteilen, ob das für mich relevant ist und ob ich dieses Risiko aus meiner persönlichen Art, Steam-Spiele zu nutzen, akzeptieren kann und will.
Bei MMORPGs ist es das gleiche: Man sollte sich dieser Tatsache *bewusst* sein und dann entscheiden, ob man es trotzdem spielen möchte. Dass man es nicht spielen sollte sagt hier soweit ich mich erinnere ebenso niemand, wie hier irgendwo geschrieben wurde, dass man Steam nicht nutzen solle, weil es irgendwann abgeschaltet wird.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 23. Januar 2012 - 15:00 #

So gern ich Steam und vor allem die mit ihm verbundenen Aktionen auch nutze, wenn ich von anderer Stelle Spiel erwerbe (sei es nun Retail oder digital) möchte ich nicht gezwungen werden, dieses anschließend noch bei Steam zu registrieren.

Mir scheint, dass sich der Autor hier eigentlich nach einer geschlossenen Plattform sehnt. Der PC ist eine offene Plattform. Auf einer solchen gibt nun mal Gefrickel, Konkurrenz und eine Vielzahl unterschiedlicher Ansprechpartner. Dafür gibt es aber auch ein unheimliches Mehr an Freiheiten. Das Einfach-einlegen-und-los wird es auf dem PC niemals geben und keine noch so integrierte Plattform der Welt kann einem das notwendige Denken abnehmen, das nun mal zu einer offenen Plattform gehört.

Wenn das nichts für dich ist, solltest du statt Liebesbriefen, dich für eine geschlossene Plattform entscheiden, in der es alles aus einer Hand gibt. Apple, Sony, Nintendo und Microsoft haben die passenden Angebote. Aber wofür du eigentlich noch einen PC willst, wenn du Steam dann als alternativlos betrachtest, ist mit schleierhaft. Dir muss doch klar sein, dass Minecraft nur deshalb so einen Erfolg einfahren konnte, weil nicht alle so wie du denken, oder?

Wer zentral verwaltete Freundeslisten, einen Store und ein DRM, das niemals muckt will, ist auf Konsolen und iGeräten wesentlich besser bedient (und das ist nicht böse gemeint, geschlossene Plattformen können gut und vor allem zeitsparend sein).

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 15:05 #

Gerade deswegen will ich ja eben keine Konsole. Die hat mit zuviele Nachteile. Ich will auch kein direkt geschlossenes System, ich fänds nur toll, wenn sich alle mal auf einen Marktplatz einigen würden und da hat Steam die Nase einfach meilenweit vorne.

Und du sagst es ja selbst - es ist ne offene Plattform und das wird sich nicht ändern. Deswegen muss man auch keine Angst vor einem Monopol haben. Siehe Mineraft, es geht auch ohne.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. Januar 2012 - 15:11 #

Wenn die Plattform so toll waere, wuerden sie ja alle benutzen :-)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 15:15 #

Die Plattform ist ja auch toll - für die meisten nur zu kompliziert. Was denkst du denn bitte, wen Valve mit dem Big Picture ansprechen möchte?

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 23. Januar 2012 - 20:07 #

Die eigene Geldboerse.

Falls Du Schweizer bist, weiss ich nicht ob Du Bluems "Die Rente ist sicher" kennst oder Merkels "Verlaengerung der Atomlaufzeiten".

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 23. Januar 2012 - 15:31 #

Deine Wortwahl Marktplatz ist neutraler, als das, was du meinst. Steam ist kein neutraler Marktplatz, sondern ein Verkaufssystem über das ein Marktteilnehmer die volle Kontrolle hat. Und zwar über eine unglaublich große Anzahl von Einzelschritten neben dem Verkauf: dem DRM, den Updates, der Community usw.
Was du nicht zu verstehen scheinst, ist das gerade diese hohe Integration einzelner Mechanismen ein Kennzeichen geschlossener Systeme ist. Eine derartige Konzentration von Macht ist nicht ohne die entsprechenden Nachteile zu haben.

Hast du meinen Kommentar denn gelesen? Ich schrieb, das gerade solche Beispiele wie Minecraft es nötig machen, das genug Leute bereit sind, abseits von Steam nach Spielen zu schauen. Eben das scheinst du nicht bemerkt zu haben. Der PC wird zwar immer offen bleiben, Steam als Subplattform ist es aber nicht. Irgendwann wird es genauso wie die Konsole schwer austauschbar und seine Marktmacht wird unumgänglich. Es brauch bloß PC-Herstellern einfallen, nach einem Deal mit Valve Steam mal vorzuinstallieren. Dann sind wir nur noch wenige Millimeter von iOS entfernt, wo zwar jeder die Plattform jailbreaken kann, diese Jailbreaks aber mit Ausnahme weniger Bastler keine Bedeutung haben. De facto bestimmt Apple, was auf iOS läuft.

Valve hat schon jetzt eine beängstigende Marktmacht, vor kurzem hat Paradox (irgendwie verbandelt mit GamersGate) verkündet, für die Release von Crusader Kings hauptsächlich auf Steam zu setzen. Das heißt sie müssen von dem Großteil der verkauften Spiele noch einen Teil an Steam abdrücken. Nun befinden sich beide Unternehmen nicht in direkter Konkurrenz, aber es ist zumindest sehr gut vorstellbar, dass der Zombieshooter, der zeitgleich mit L4D3 erscheint, in Valves Shop nicht die gleiche Aufmerksamkeit bekommt, wie besagtes Spiel.

Welche Nachteile einer Konsole bleiben denn noch, wenn du diejenigen abziehst, die daraus resultieren, dass es eine geschlossene Plattform ist?
Falls du mir jetzt mit der Leistung kommst, muss ich dir sagen, dass diese direkt aus der normierten Hardware resultiert. Das mag bei Steam noch weit weg sein und vielleicht auch niemals kommen, aber denkbar, das Steam nach Ausschaltung des Retailmarktes sich der Standardisierung der Hardware annimmt, ist es schon. Müssen wir AMD-Chipsätze wirklich noch in dem Umfang unterstützen (die sind ja schließlich schwieriger zu programmieren)? Braucht es wirklich noch andere Soundkarten als die von Creative? Die haben doch alles, was der Gamer braucht...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 15:40 #

Ja, ich habe deinen Kommentar gelesen. Ja, Steam selbst ist eine geschlossene Plattform. Ich weiss nicht, wie das sonst mit dem Komfort vereinbar sein sollte. Zurück zur Installation von DVD mit Serial und allem? Nein danke.

Und Paradox waren doch die von Magicka, oder? Wie kommst du dann jetzt darauf, dass die einen Grossteil an Steam abdrücken müssen? Das ist doch jetzt schon der Fall. Und da bekommen sie am Ende weitaus mehr, als über einen anderen Vertrieb mit Publisher. Was glaubst du, warum soviele Entwickler zu Steam wechseln?

Und das offene System ist und bleibt toll, weil ich mir trotzdem mein System nach eigenem Geschmack und Bedarf zusammenstellen kann. Ich kann mir einen Heimkinorechner mit Blu-ray Laufwerk und sonstigem Schnickschnack zusammenbauen. All in one.

Ein Kumpel kann dafür ein ganz anderes System bauen, zum Beispiel komplett ohne Laufwerk für optische Datenträger. Und trotzdem können beide zusammen spielen. So wie es mit PCs schon immer geht.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 23. Januar 2012 - 15:52 #

Paradox hatte über Jahre einen eigene Store. Magicka vertreiben die nur, ansonsten sind sie Entwickler von historischen Strategiespieler mit Nischenpublikum. CK2 gehört genau dahin. Auch wenn es jetzt eine DRM-freie Version auf GamersGate geben wird, kann Paradox die Größe des Marktes nicht mehr ignorieren.
Für die Kunden ist das höchstens kurzfristig gut, solange ein Mainstream-Anbieter die Sachen verkauft, die Paradox entwickelt. Sollte das irgenwann nicht mehr der Fall sein, kommt die Nischenstrategie ja nicht einfach zurück in den Direktvertrieb.

Du möchtest also offene Hardware mit geschlossener Software? Ich bin skeptisch, dass das lange gut gehen kann. Anders gesagt: Wenn du bei der Hardware bereit bist, zu frickeln, was ist dann bei der Software so schlimm?
Und die PS3 ist ein Mediacenter mit Blu Ray-Laufwerk und am Ende wahrscheinlich günstiger als dein Heimkinorechner...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 16:03 #

Hardware richte ich einmal nach meinen Wünschen ein. Steam kann ich zudem von Rechnergeneration zu Rechnergeneration mitnehmen. Der Account bleibt ja erhalten.

Und um günstiger gehts mir nicht. Konsolen mögen verhältnismässig günstig sein, behindern durch ihr geschlossenes System aber die Entwicklung. Wir wissen doch alle, dass die Entwicklung von Grafik etc. seit Jahren durch Konsolen ausgebremst wird. Und das sollte auch einfach wegfallen.

Wer sich mit dem Frickeln nicht beschäftigen möchte, kauft halt einen Fertig-PC wie den X51. Damit werden auch bisherige Konsolennutzer umgehen können.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 16:43 #

Ich nehme diverse Spiele seit mehreren Recherkonfigurationen unverändert mit. Im Grunde einen gesammten Spieleordner, der mitlerweile eine nicht zu verachtende Größe im 2stelligen GB-Bereich hat.
Der wandert auch schon mal von einer Festplatte auf die nächste. Und begonnen hat er noch unter Windows 2k.
Oh wunder, selbst nach mehr als 10 Jahren, 3 Festplatten auf denen er lag und dem Wechsel das Betriebssystems laufen alle die Spiele noch problemlos und ich kann sogar meine ganz alten Saves laden.

Das mitnehmen von Rechnergeneration zu Rechnergeneration über mehrere Windowsinstalationen hinweg ist keine hexerei oder gar ein Ding der Unmöglichkeit.
Mann muss es nur so programmieren. Die Steamspiele sind es nicht, dort werden bei einer Ordnerübernahme die Dateien geprüft und Registryeinträge neu hinzugefügt. Und eventuell auch viele Dateien nachgeladen. Im Grunde wird eine komplette Neuinstalation mit den auf der Platte befindlichen Daten durchgeführt.

Welches der beiden System ist einfacher und unabhängiger?
Welches nimmt den Nutzer mehr an die Kandarre...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 16:59 #

Ich kann meinen Steamordner einfach kopieren und von woanders starten. Da werden auch keine Daten nachgeladen. Und dass du deine Spiele seit 10 Jahren mitnimmst, ist schön, aber so ganz kann ich das nicht glauben, weil viele Spiele mucken, wenn es keinen Registryeintrag gibt. Und selbst wenn, ist das mühselig.

Und ich will damit nicht sagen: ach machts doch besser, aber wie sieht denn eure optimale Plattform aus?

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 17:38 #

Ein wenig mucken sie ohne Registryeinträge.
Manche glauben einfach, sie seinen Version 1.0.

Aber da sich das sonst nirgens auswirkt ist es egal. Ich könnte dir den Spieleordner zwar schicken, damit würde ich mich allerdings auf die Seite begeben, die du herranziehst als Beweiß, dass Steam leicht abgeschaltet werden kann ;).

Und eine kleine Auswahl, ohne auf Vollständigkeit zu bestehen.

Anno 1602, Age of Mythology (mit Erweiterung), Hearts of Iron, 2 und dessen Addons, Dethkarz, Enigma, Faces of War, Supreme Commander, Strategic Command, Flatout 1 und 2, Silent Storm (mit Addon), Neverwinter Nights, Stronghold und Stronghold Crusader, Rally Trophy, Oblivion (funktioniert mMn), Alpha Centauri mit Addon, Zeus und Posidon, Star Wolves 2, Sim City 2000, mehrere 100Mb an Dosspielen und noch einige mehr.

Deine Daten der Ordner werden auf jeden Fall von Steam erst indiziert und es wird online Überprüft ob alles seine Richtigkeit hat. Und ich schrieb, gegebenenfalls werden Daten nachgeladen. Nicht auf jeden Fall.
Funktioniert nur mit laufenden Steamservern.

Zu deiner Frage

Meine Ideale Plattform läßt mir einfach die Wahl ob ich sie nutzen will oder nicht.
Auch gerne unter der Maßgabe auf einige Features zu verzichten, wie Freundesliste, Multiplayermodus, Archivments etc. .
Und sie bietet mir, da ich die Wahl habe sie zu nutzen oder nicht, auch die Patches als ganz normalen Download an. (Oder sonstwer z.B. über 4Players oder die Gamestarseite oder Filefront)
Von mir aus soll Steam weiter existieren, genau wie Origin und Konsorten. So lange ich bei jedem Spiel die Wahl habe die Plattform zu nutzen oder nicht. Oder um es deutlicher zu sagen. Ich will die Wahl zwischen einer oder mehreren Plattformen oder garkeiner.
Derzeit habe ich nur die Wahl: Plattform oder kein Spiel.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 24. Januar 2012 - 8:10 #

Mir erscheint das nach Rosinenpickerei. Du glaubst allen ernstes, dass ein geschlossenes System deshalb nicht die Innovationen behindert, weil die Hardware offen bleibt? Das ist doch illusorisch. Spiele werden doch durch mehr bestimmt, als pure Hardwareleistung. Und gerade bei den Spielmechanismen kommt es ja schnell zu Konflikten. Mir kann es zwar prinzipiell egal sein, wenn Shooter vor die Hunde gehen, aber danach ist doch das nächste Genre dran. Und genau das wird passieren, wenn Valves Vorstandsetage sich überlegt, die eigene Marktmacht dafür zu nutzen, dass sich die eigenen Titel besser verkaufen.
Und dagegen hast du (wie ich dir unten aufgeführt habe, trotz deines Minecraft-Beispiels) keine Versicherung.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 23. Januar 2012 - 19:05 #

Was ich noch ganz vergessen hatte, war die Distributionsseite.

1) Du wirfst an vielen Stellen Verkäufer und Publisher durcheinander. Der Publisher übernimmt PR und die Kontakte zu Verkäufern stellt ihnen die Lizenzen zur Verfügung, der Verkäufer übernimmt die Endabwicklung mit dem Kunden.

2) Worauf du immer noch keine Antwort hast geben können, ist die Frage, wie so ein Phänomen wie Minecraft möglich bleibt, wenn es keine kritische Masse von Usern gibt, die halt noch wo anders schauen als bei Steam.
Du siehst den Widerspruch? Wer Minecraft kauft, muss sich mit einem anderen Shop, Bezahlsystem und Download rumschlagen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 19:14 #

Ich versteh das Problem der 2. Frage ehrlich gesagt nichtmal. Was für eine kritische Masse? Indieentwickler müssen doch auch später nicht auf Steam setzen. Wie hat denn Minecraft so einen Anklang gefunden? Das lief doch vollkommen unabhängig von Steam. Minecraft hatte ein Konzept, das viele angesprochen hat. Wie hast du denn von Minecraft erfahren?

Und ja, darum spiele ich auch kein Minecraft. Weils das nicht bei Steam gibt. Weil ich mich nicht mit einem externen Zeug rumplagen möchte und nicht 300 Loginkombinationen haben will.

Aber wo ist der Widerspruch?!

Ich will Spiele über Steam. Ohne 3rd Party Kopierschutz und sonstigen Kram. Wenn ich Indie-Titel möchte, habe ich dann Pech. Aber sie haben trotzdem die Freiheit, andere Plattformen zu nehmen. Sei es wie bei Minecraft oder Plattformen wie Desura. Und wenn es Leute gibt, die Interesse daran haben, werden die auch ewig bestehen bleiben.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 19:44 #

Je nach Spiel hast Du auf Steam die DRM von Steam sowie die des Herstellers, z.B. zusätzliche Aktivierungen über EA Accounts.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 19:45 #

Das ist mir bekannt. Ich habs glaub ich auch schon mehrfach gesagt. Darauf verzichte ich jedoch.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 19:57 #

Da magst Du persönlich gerne drauf verzichten, trotzdem ändert es nichts daran, daß dies Bestandteil von Steam ist.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 20:04 #

Nein, das ist kein Bestandteil von Steam, sondern von den Spielen, die das mitbringen. Ist das nur so schwer? Ich find Tages und so auch unglaublich beschissen. Das war Teil von Risen. Was is? Bei Risen 2 setzt man nur noch auf Steamworks. Von diesem 3rd Party Kopierschutzgewurschtel verabschieden sich immer mehr und das ist ein positiver Trend.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 20:13 #

Klar ist es ein Bestandteil von Steam oder meinst Du, daß EA dies ohne Wissen und Zutun von Steam macht?

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 24. Januar 2012 - 8:04 #

Der Widerspruch ist doch deutlich. Mit der Haltung, die du hier propagierst, ist der Markt nicht vor einem Monopol geschützt (und vor allem davor, dass der Monopolist die Bedingungen des Marktes bestimmt). Wenn alle so handeln würden wie du, gäbe es nicht das Phänomen Minecraft. Was es als Beispiel dafür, wie unschädlich deine Haltung ist, unbrauchbar macht.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 20:12 #

Klar ist es ein Bestandteil von Steam oder meinst Du, daß EA dies ohne Wissen und Zutun von Steam macht?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 20:18 #

Für ihre Produkte sind die selbst verantwortlich. Steam lässt allen freie Hand, was das angeht. Die stecken da aber selbst kein Securom oder Tages etc rein...

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 20:24 #

Also, ist doch gar nicht so schwer: Steams Geschäftspraktiken und Nutzungsbedingungen erlauben eindeutig Dritthersteller-DRM.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 20:30 #

Wo hab ich etwas gegenteiliges behauptet? Nirgends.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 20:37 #

Womit sich der "Ich muß mich mit weniger DRM rumschlagen bzw. es gibt einen Standard"-Vorteil, abhängig vom Titel, völlig in Luft auflößt, bzw. verschlimmert, da man im ungünstigsten Fall noch mit mehr DRM konfrontiert ist.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 20:39 #

Es geht um den Idealfall... meine Herren. Steamworkstitel kommen ohne Securom etc. Ist das nur so schwer zu kapieren? Was glaubst du, wofür das GTA4 Dingens drin ist? Es ist absurd von den Entwicklern, sowas reinzupacken und das gehört abgeschafft. Ohne wenn und aber.

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 20:43 #

Nein, da liegst Du völlig falsch: Aus Kundensicht geht es nicht um den Idealfall für den Hersteller oder für Dich persönlich, sondern es geht um die Praxis sowie um das was im schlimmsten Fall auf den Kunden zukommen kann; und hier kann Steam einige Überraschungen parat halten.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 20:48 #

Sag ma, willst du mich aufn Arm nehmen? Hast du gelesen, was ich geschrieben habe? Ich persönlich fänd es toll, wenn so gesehen alle Spiele Steamworks nutzen. Damit gibt es keinen Drittherstellerschutz wie Securom oder Tages. Was sollen da bitte für Überraschungen kommen?

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 20:54 #

Das magst Du Dir ja wünschen, ist aber leider halt auch nicht immer Praxis auf Steam; zumal Steam oder der Dritthersteller ja auch jederzeit ihre Nutzungsbedingungen ändern können; denen darfst Du dann zustimmen oder Dich mit den Konsequenzen, falls Du es nicht tust, arrangieren.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 20:58 #

Was hat das mit wünschen zu tun? Ich habe NIE gesagt, dass es kein Securom oder Tages bei Spielen von Valvefremden Entwicklern gibt.

Steamworks hat das nicht. Alleine die Accountbindung ist Beweis genug, dass man das Spiel legal erworben hat. Dass ältere Titel noch Securom nutzen, ist schade. Das ist jetzt aber die Gegenwart. Ich will, dass sich das in Zukunft ändert. Und das dürfte mit der Zeit auch so kommen...

Anonymous (unregistriert) 23. Januar 2012 - 21:06 #

Ich denke wir beenden das Ganze jetzt. Man könnte jeden Deiner Punkte einem derartigen Realitätstest unterziehen und am Ende müßtest Du, falls Du einem Mindestmaß and Objektivität zugänglich bist, erkennen, daß Steam nicht die Eier legende Wollmilchsau ist, als die Du sie gerne siehst und es zu Hauf valide Argumente gegen Steam gibt. Versuch's in Zukunft mal mit Recherche, These, Antithese und Synthese, dann wird aus einem reinem Fanboy-Text vielleicht ein lesenswerter Artikel.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 23. Januar 2012 - 21:14 #

Was denn für ein Realitätstest? Es GIBT im Moment noch Tages und co. bei einigen Titeln, die bei Steam angeboten werden. Streite ich das irgendwo ab? Ich raff echt nicht, was du hier sagen willst. Was ist denn dein Kritikpunkt?

Und hier: http://steamdrm.flibitijibibo.com/the-big-drm-list/

Schöne Steam DRM Liste. Auch die, die schon entfernt wurden, sind aufgelistet.

mg (unregistriert) 23. Januar 2012 - 21:02 #

definitiv ein liebesbrief... immerhin, er hätte sogar noch unkritischer sein können; aber selbst so muss ich mich fragen, ob du dafür bezahlt worden bist

was mich persönlich - in *jeder* dieser diskussionen - nervt, ist das auto-argument. natürlich sind autos nicht mit spielen zu vergleichen. und natürlich gibt es auch keine anderen produkte, die auf dem geistigen eigentum von anderen beruhen... oh halt. doch.
bücher zum beispiel. da verkauft mir auch keiner eine "lizenz" oder baut einen behämmerten schutz ein, damit ich es nicht kopieren kann (der mich im schlimmsten fall noch am lesen behindert). ich kann es auch in jedes land mitnehmen und dort problemlos lesen - kann ich das mit steam auch? nein. und wenn ich es mal verkaufen will, ist das absolut kein problem - niemand reißt das ende raus oder schwärzt die seiten - wie sieht es da bei steam aus? nicht so rosig.
und auch in sachen benutzerfreundlichkeit kann ich steam nicht als gutes beispiel annehmen. wenn deren server down sind, kann ich überhaupt nicht spielen - wo ist das benutzerfreundlich?
ich habe drei geschlagene stunden gebraucht, bevor ich skyrim zocken konnte - weil steam so sch***-langsam war. und nein, das argument, dass es der erste verkaufstag war, zieht nicht - oblivion hab ich damals auch am ersten tag gekauft, und das war innerhalb von 15 min installiert - was ist hier wohl benutzerfreundlicher?
warum ist es "benutzerfreundlich", wenn ich - am besten alle - meine spiele an ein konto binden *muss*? vergesse ich das kennwort oder werden die server gehackt - oder sollte steam irgendwann mal das zeitliche segnen - was ist dann mit meinen spielen?

das war übrigens nicht alles rhetorik - eine *differenzierte*, weitsichtige antwort ist willkommen, allgemeinplätze dagegen nicht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 27. Januar 2012 - 3:21 #

Bei Büchern wird genau das aber durch e-Books auch möglich.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 24. Januar 2012 - 0:06 #

Das ist ja wohl mal der mit Abstand schlechteste (User-)Artikel, den ich bisher auf GamersGlobal lesen durfte.

Vorweg: Ich nutze Steam und ich verteufele Steam nicht, manches an Steam mag ich, manches nicht.

Dieser Artikel hier ist aber nicht einfach nur völlig einseitig, das wäre als reiner Meinungsartikel ja noch in irgendeiner Form OK (wenn auch völlig überflüssig), sondern er strotzt vor Logikfehlern, dahingeworfenen Behauptungen, die überhaupt nicht belegt werden, falschen Aussagen und Werbesprüchen, die einfach so übernommen werden über Dinge, die noch lange nicht umgesetzt sind, wenn sie es überhaupt je werden. Alleine der Absatz über Konkurrenz und das Entwicklerleiden ist inhaltlich dermaßen katastrophal, da fällt einem ja nun nichts mehr zu ein.

Es ist tatsächlich ein "Liebesbrief", blind vor "Liebe" zu einer Plattform. Für mich völlig unglaublich, dass es so etwas überhaupt gibt, aber nun ja...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. Januar 2012 - 4:50 #

Es ist auch kein Artikel, sondern eine Meinung. Einen Report würde ich anders gestalten. Objektiv kann ich auch. Kommt auch.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 24. Januar 2012 - 8:59 #

Beinhaltet das objektive Kann dann auch die ganzen Vorurteile der Gegner, echte Fakten und sinnvolle Vergleiche?

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 24. Januar 2012 - 9:35 #

Lies doch den Wikipedia-Beitrag über Valve und Steam, wenn Du Fakten willst ;)

Hier im Kommentarbereich sind doch die Leute, um ihre subjektiven Meinungen darzustellen und zu propagieren. Oft wird dann der Anspruch an Objektivität mit dem Wunsch verwechselt, seinen Standpunkt zu verteidigen.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 24. Januar 2012 - 10:57 #

Sagt der, der die wahnsinnig gut aufgelisteten Fakten dieses User-Artikels in mehreren Kommentaren besonders hervorhebt. I lol'd hard.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 24. Januar 2012 - 11:55 #

Falsch, ich habe die Fakten nicht in mehreren, sondern in einem Kommentar gelobt (soviel zur subjektiven Wahrnehmung der Realität). In anderen Artikeln habe ich mich vielleicht auf einzelne Aussagen von q bezogen.

Außerdem stellt der von Dir benutzte Begriff "wahnsinnig" eine extreme Übertreibung dar.

Dass Du dabei lauthals loslachen musst (lol'd hard) spricht ebenfalls nicht für Deine Professionalität, sondern für irgendwelche Schadenfreude, Rachegelüste oder andere extrem subjektive Gefühle, die Du damit verbindest, mir etwas Negatives unterstellen zu wollen oder Dich im alleinigen Recht beleuchtet zu sehen.

Das ist exakt die Professionalität, die ich oft in Diskussionen vermisse. Und genau solche Reaktionen mindern die Diskussionsqualität und lassen den Diskussionspartner weniger glaubwürdig erscheinen.

Am Ende verstärkt aber Deine Reaktion genau meine obige Aussage, dass Leute hier im Kommentarbereich ihre subjektiven persönlichen "Kriege" führen und weniger auf die objektiven Fakten bedacht sind. Und ja, weil q da immer sehr ruhig und professionell bleibt, bewundere ich seine Art im Gegensatz zu einigen Leuten, die lieber mal provozieren.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. Januar 2012 - 12:19 #

Das möchte ich unterschreiben. Ich wollte wirklich eine Diskussion lostreten. Mein Beitrag war absolut subjektiv -- was man hier in den Kommentaren aber vorgefunden hat, war teilweise einfach nur niveaulos. Und das geht so einfach nicht. Anstatt sich an einen runden Tisch zu setzen, schmeisst man sich lieber Steine an den Kopf. Das ist ein Indikator für vieles, aber dazu äusser ich mich vielleicht mal noch an anderer Stelle genauer. Im Moment hab ich noch was anderes im Sinn ;)

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 24. Januar 2012 - 12:55 #

MachineryJoe 1090 EXP - 12 Trollwächter - 22. Januar 2012 - 20:26 #
"All das und viel mehr beschreibt q sehr ausführlich in seinem hervorragenden Artikel für den ich nicht genug Kudos geben kann, weil ich niemals so viele Fakten zusammen tragen könnte, wie er es getan hat."

MachineryJoe 1090 EXP - 12 Trollwächter - 22. Januar 2012 - 20:41 #
"Ich möchte mal ohne irgendwelche gefärbten emotionalen Debatten die fantastische Qualität des Artikels loben, wie strukturiert und logisch die Argumente aufgeführt wurden und wie Fakten in den Artikel gewebt worden."

Soviel zur subjektiven Wahrnehmung der Realität, wie beim Rest deines Postings auch. Objektive Fakten suche ich ja noch immer. Das ständige wiederholte Fragen nach den negativen Seiten, das werben um Verständnis für die eigene Position, weil sie scheinbar nicht verständlich ist und das relativieren von negativen Punkten durch falsche Vergleiche oder das heranziehen von wohl illegalen Methoden und anderen Umgehungspraktiken sind es sicher nicht.

Wenn ich Lust hätte, könnte ich meine Kommentare ganz eloquent gestalten. Warum sollte ich es aber wenn ich direkt im Anfang des User-Artikels als angegangen werden, weil ich als Nenner von negativen Aspekten ja nur Vorurteile pflege.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. Januar 2012 - 12:55 #

Ich habe keine illegale Methode herangezogen. Ich habe damit nur etwas deutlich gemacht. Mehr nicht.

Und das ändert nix an der Tatsache, dass auch du dich hier nicht gerade mit Ruhm bekleckert hast ;)

Erinnerte etwas an unser Abgeordnetenhaus. Lauer sagt etwas und die Gegner gröhlen nur rum, um ihn zu übertönen und zu denunzieren.
http://www.youtube.com/watch?v=6U82ig37TaE

So kommt man nicht voran.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 24. Januar 2012 - 13:06 #

Du sagst mehrfach, dass man auf ja Cracks ausweichen könnte. Außerdem brauch ich diese Kommentare nicht um mein Ego mit Ruhm und Ehre zu versehen. Du stellst Dinge in der verklärten Romantik falsch dar, übersiehst Zusammenhänge, triffst falsche Annahmen, das ist der Punkt. Versteh mich nicht falsch, ich hab nichts gegen dich und ich verstehe sogar deine Sehnsucht nach einem einfachen, einheitlichen System. Die Basis dafür kann aber keine "Plattform" sein, die von vornherein darauf ausgelegt ist, dem Benutzer die Kontrolle zu entziehen.

Der Vergleich zum AGH ist wieder mal knapp daneben und würde zutreffen, wenn ich in deinem User-Artikel meine Kommentare setzen würde. ;)

Stehst du eigentlich für Podcasts zur Verfügung? Ich glaube ich hätte dich gerne bei einem dabei.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. Januar 2012 - 13:13 #

Ich habe gesagt, dass man auf Cracks ausweichen könnte. Das mag sein. Ich wollte damit nur sagen, dass es leicht möglich ist, die Steamanbindung zu entfernen. Im Fall der Fälle funktioniert auch der Offlinemodus, und sei es auch wegen Spielständen, die im Gegensatz zu Ubisoft auf derren Servern ausgelagert werden. Das ist und sollte nie eine akzeptable Lösung für das Problem sein.

Und gerade das, was du zuletzt sagst, ist das, was ich mir wünsche. Ein einheitliches System - und um auch herauszufinden, was die Leute gerne haben/machen/sehen würden, gab es auch diesen "Liebesbrief". Es muss sich einiges tun. Ich weiss nicht, ob es für immer eine Utopie bleiben wird, dass jedes System seine Macken haben wird. Ich hätte nur gerne eine Debatte, in der man eine Lösung in den Raum stellt und nicht nur kolportiert und "das ist Scheisse, du bist dumm" herausposaunt. Das ist jetzt nicht speziell auf dich bezogen, aber hier gabs auch einige Kommentare, die direkt gelöscht wurden.

Ich will kein Kasperletheater, ich will Substanz.

edit: Puh... Podcasts. Eigentlich nur nach viel Eingewöhnungszeit. Ich möchte das hier nicht an jeder Ecke rausposaunen, aber ich bin Autist und hab mit so einer Kommunikation nicht wenige Schwierigkeiten. Soll nicht nein heissen. Ich sag mal vielleicht ;>

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 24. Januar 2012 - 14:01 #

Ok, wenn das in Planung ist (schätzungsweise Ende Februar), schicke ich dir mal ein PM. Wenn du dann Zeit + Lust hast und ansonsten alles passt würde ich mich freuen, wenn es klappt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. Januar 2012 - 14:02 #

Okäse!

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 24. Januar 2012 - 13:36 #

Ich kenne meine Postings am Besten. Und nur einer davon sollte den Artikel loben, in dem anderen war es eine Randbemerkung, die sich auf eine Antwort bezog.

Wie dem auch sei, habe ich im Gegensatz zu Dir niemanden geLOL't. Ich habe auch versucht, andere gefühlsmäßige Übertreibungen zurück zu halten. Verschieden Positionen in einer Diskussion heißen noch lange nicht, dass die anderen dumm sind, sondern dass sie vielleicht andere Prioritäten haben.

Meine Prioritäten zu Steam habe ich klar gestellt. Ich kaufe dort vorwiegend Titel zwischen 2 und 5 Euro und da ist es mir relativ egal, ob ich es verkaufen oder verleihen kann oder ob mal der Service abgeschaltet wird, was ich dennoch für recht unwahrscheinlich halte, da es für Valve eine Gelddruckmaschine ist. Da es z.B. GOG als Alternative gibt, könnten dort viele Titel mit der Zeit für ähnlich geringe Preise erscheinen. Und wenn Steam mal verschwinden sollte, ist die Lücke, die es hinterlässt, entweder schon längst durch konkurrierende Produkte gefüllt oder wird ganz schnell gefüllt.

Außerdem bin ich persönlich jeden Tag durch meine Familie und den Sport zu positiv eingestellt, um ständig über sowas rumjammern zu wollen. Ich nutze viele Dienste, wenn ich mal Zeit zum Spielen habe und dann genieße ich es einfach.
Und da ich Deine Position akzeptiere, kannst Du es bei anderen auch, ohne dabei emotional oder beleidigend zu werden.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 24. Januar 2012 - 13:59 #

Ahja, und deswegen ist der Inhalt nicht valide für meine Kommentarbehauptung, äh Fakt?

Es zwingt dich glücklicherweise auch niemand dich meinem niedertrolligen Kommentarniveau anzupassen. Fakt ist aber, dass es lachhaft ist, dass man die "Fakten" lobt und dann darauf hinweist, dass man eine externe Seite nutzen soll, wenn man doch Fakten will. Da hilft es auch nicht mir jetzt unterschieben zu wollen, dass ich andere für dumm halten würde.

Und hier unterliegst du dem Fehler, dass du glaubst, dass ich dir deine Prioritäten, Komfortvorzüge oder die durchaus vorhanden positiven Aspekte in Widerrede stellen würde. Die alte Wiederkaufsleiher ist übrigens nach wie vor nur ein Aspekt des Eingriffs durch DRM und in der Billigpreiskombination auch nur ein eigenes Wohlfühlargument, warum DRM doch nicht schlimm wäre.

Ich jammere nicht, du hast dich doch in meinem UA auch kräftig in den Kommentaren betätigt, also müsstest du doch mittlerweile wissen, wie ich zum Thema stehe. Zumal dieser Vorwurf auch wieder nur Kritik als Jammern polemisiert und ich dachte du hast so ein gehobenes Kommentarniveau. ;)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24061 - 24. Januar 2012 - 14:06 #

Allmählich liest sich eure Diskussion zunehmend aggressiver. Wäre schön, wenn es im Rahmen bleiben würde. Danke.
Gruß
Crizzo

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 24. Januar 2012 - 14:09 #

Keine Sorge, ich hab zum Thema jetzt genug gesagt und wende mich wieder wichtigeren Dingen zu. ;)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9209 - 24. Januar 2012 - 14:23 #

Tut mir leid Age. Da ich auch Deinen Artikel gelobt habe, obwohl ich einiges davon persönlich anders sehe, sei es mir doch bitte gestattet, auch den von Q oder anderen lobend zu erwähnen. Und ja, ich stehe q hier gerne zur Seite, da ich noch nicht erlebt habe, dass er andere Leute beleidigt und da sich seine Kommentare sehr logisch und durchdacht lesen. Es fehlt ihm sicher wie jedem von uns mal das eine oder andere an Hintergrundwissen, aber insgesamt betrachtet, scheint er ein positiver und netter Mensch zu sein, der sich in diesem Fall einfach mal meine Unterstützung und meinen Respekt verdient hat.

Da sein Artikel außerdem eine subjektive Lesermeinung war und als solche in der Überschrift betitelt wurde, sehe ich es nicht als negativ, wenn er dabei auch seine persönliche Meinung ausdrückt, denn genau darum geht es. Und ungefärbte Fakten kann man eben auf Wikipedia nachlesen, wie bereits oben schon erwähnt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. Januar 2012 - 10:55 #

Selbstverständlich. Ich find/fand es gerade deswegen aber auch wichtig. Mein Geblubber wird als Meinung/Liebesbrief postuliert. Etwas absolut persönliches. Ich hab das nicht als reine Provokation gedacht, aber über 400 Kommentare sprechen letztendlich für sich. Da besteht Diskussionsbedarf. Ich hab dazu noch ein paar Ideen im Kopf.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 24. Januar 2012 - 11:04 #

Na vielleicht bekommst du ja da ein paar Denkansätze: http://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-neue-angriff-auf-die-pc-spieler-freiheit

q 17 Shapeshifter - 6811 - 24. Januar 2012 - 11:06 #

Kenn ich schon lang ;>

Leb ja nicht hinterm Mond.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 24. Januar 2012 - 13:40 #

Denk bitte daran das 250 Kommentare von dir kommen ^^

Anonymous (unregistriert) 24. Januar 2012 - 21:49 #

^^

Anonymous (unregistriert) 24. Januar 2012 - 23:36 #

Ja, wobei er sich immer dann aus der Diskusion dauerhaft zurückzieht, wenn er seine Argumente des Stranges größtenteils zerlegt sind.
Weiß nicht, was ich davon halten soll.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 25. Januar 2012 - 9:59 #

Ich hab mich nirgends zurückgezogen. Ich antworte, wo ich kann. Bei sovielen Kommentaren fehlt nur jegliche Übersicht, um überhaupt noch irgendwo ansetzen zu können. Und wie weiter oben mit Age schon angesprochen - darum gehts hier auch garnicht mehr. Boing.

Anonymous (unregistriert) 25. Januar 2012 - 12:28 #

Wir haben hier eine Baumstruktur, an Übersicht kann es also nicht mangeln.
Darüber hinaus ist jeder Zweig für sich eine Diskusion, also ganz gut nachvollziehbar.
Und wenn es so wirkt, als würdest du dich aus einigen Diskusionen, die zu heiß werden und zu sehr gegen deine Seite kippen, ausklinken, warum soll ich das nicht schreiben.

Boing, was immer du damit sagen willst.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 25. Januar 2012 - 13:06 #

Die Struktur verteilt sich aber auf zwei Seiten. Sobald ich den Link in der "Es gibt neue Nachrichten"-Mail angeklickt habe, sehe ich neue Beiträge mit einem roten "neu" markiert. Wechsle ich zur anderen Seite, ist diese Information weg.

Ergo: Es gibt keine einfache Möglichkeit, neue Nachrichten in dieser Diskussion zu verfolgen.

Anonymous (unregistriert) 25. Januar 2012 - 19:36 #

Einfach nach den Absätzen schauen?
Baumstruktur...
Und dann sieht man, ob auf einen selbst geantwortet wurde.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 26. Januar 2012 - 8:50 #

Muss ich aber manuell durchgehen. Komfortabel ist was anderes.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 28. Januar 2012 - 17:29 #

Nehms ihm nicht übel, der kann da nicht aus seiner Haut raus. Er glaubt das wirklich was er schreibt ^^

TheDocter (unregistriert) 24. Januar 2012 - 1:21 #

In deinem Artikel verwendest du häufig das Wort "offen".
"Offen für alles", "die prinzipielle Offenheit", "da das System dahinter offen bleibt"... Das ist schlicht und ergreifend hanebüchen! Weder Steam noch der PC, im Sinner der klassischen MS Windows Spieleplatform, ist offen. Zwar ist die Platform "offener" als die Konsole, beide, Steam und PC jedoch sind proprietäre Systeme die von einer einzigen Institution kontrolliert werden. Es ist eben _nicht_ möglich die Platform nach belieben zu modifizieren, sondern nur im Rahmen dessen was der Hersteller erlaubt. Dies ist insbesondere bei Steam so. Sollte irgendwann der Zustand eines Monopols erreicht sein (und seien wir mal ehrlich: Ein Monopol ist eine beherrschende Stellung bei der niemand einfach einen anderen Vertriebsweg wählen kann, weil es sonst sein wirtschaftliches Ende bedeuten würde...) liegt es alleine im Ermessen von Valve, welches Spiel in Steam zu welchem Preis erhältlich ist.

Das Argument (oder die Illusion), dass Valve zur Zeit noch symphatisch ist und dass der nette Gabe so etwas nie tun würde ist genau der Köder der dazu führt, dass man schlussendlich in die Falle tappt. Zur Erinnerung: Die Geschichte ist voller netter Menschen denen die alleinige Macht über ganze Staaten anvertraut wurde. Wir alle wissen, was dann passiert ist. Offenheit hat nichts damit zu tun wie lange die Leine ist an der man geführt wird (An dieser Stelle möchte ich an diverse, mehr oder weniger dystopische Werke die sich dem Thema "Freiheit und freier Wille" widmen verweisen). Wichtig ist, dass es jedem frei steht beliebig die Platform zu nutzen und zu verändern. Im Falle von Software bedeutet dies offener und freier Quellcode. Eine gute Erläuterung hierzu findet man hier bei den Leuten von GNU: ht tp://www .gnu.org/philosophy/free-sw . Manchen mögen deren Ansichten zwar etwas zu radikal sein, die Grundidee lässt sich aber keinesfalls bestreiten.

Nun möchte ich Steam nicht in Grund und Boden verdammen. Im Gegenteil, ein einheitlicher Standard für die Installation von Spielen (und warum nicht anderer Software?) ist wünschenswert. Dieser darf aber keinesfalls von einer einzigen Firma etabliert und kontrolliert werden.

Es ist zwingend nötig, dass sich ein Konsortium von Firmen (und Nutzern!) zusammensetzt und einen gemeinsamen Standard schafft oder das z.B. Valve seine Platform im Sinne von freier Software für andere öffnet. Ein Peer-to-Peer ähnlicher Verbund von Providern, deren Inhalte alle durch ein gemeinsames Interface ansprechbar sind, jedoch verteilt gehostet werden wäre die richtige Lösung. Das muss im übrigen nicht kostenlos geschehen. Kleinere Entwickler könnten z.B. statt ihren eigenen Knoten zu betreiben Platz bei einem anderen Entwickler (Provider) mieten.

Gewinner an einer solchen Strategie wären alle Beteiligten. Zum einen die Kunden, welche nun tatsächlich nur ein einziges Konto bei einem einzigen Anbieter anlegen und keine Angst vor einer Monopolisierung der Platform haben müssen und zum anderen die Entwickler selbst, die eine standardisierte, platformübergreifende Infrastruktur geliefert bekommen, statt ständig das Rad neu erfinden zu müssen.
Letztlich bin ich überzeugt, dass über kurz oder lang eine solche Entwicklung stattfinden wird. (Wohl eher länger, auf Grund des andauernden Kotick-Riccitiello'schen Penisvergleiches...) Projekte wie zum Beispiel Desura (ht tp://www. desura.com/) zeigen in dieser Hinsicht einiges an Potential. Bis es soweit ist kann ich jedoch nur davor warnen mit "Ach-wäre-das-so-schön" Sentimentalität jede berechtigte Besorgnis hinwegzudiskutieren. Dies gilt im übrigen auch für andere, bestimmte populäre, bequeme und geschlossene Platformen...

Klendatho 15 Kenner - 3337 - 27. Januar 2012 - 22:28 #

Demnächst auf GamersGlobal: Liebesbriefe an Microsoft, EAs Origin und Bobby Kotick ;-)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24061 - 27. Januar 2012 - 22:29 #

Welchen davon willst du schreiben? :D

Klendatho 15 Kenner - 3337 - 7. Februar 2012 - 22:06 #

Schwere Frage, sehr schwere Frage. Am liebsten alle ;-)

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 31. Januar 2012 - 22:17 #

Steam ist ganz ok, hat aber kaum Konkurrenz, was in jedem Fall schlecht ist.