Das Schwarze Auge ist Deutschlands populärstes Pen-and-Paper-Rollenspiel. Die darin beschriebene Welt Aventurien war bereits einige Male Schauplatz von Computerspielen. Dieser Artikel gewährt euch einen umfassenden Überblick über die Reihe.
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Letztes Update des Artikels: 31. März 2022
Ursprünglich erschienen: 2. Dezember 2018
Rollenspiele sind eines der ältesten und beliebtesten Genres unter den Computerspielen. Viele von ihnen basieren auf bekannten und komplexen Regelwerken aus dem Pen-and-Paper-Bereich. In erster Linie sei hier die Mutter aller Tischrollenspiele Dungeons & Dragons genannt.
Beeindruckt vom Erfolg des amerikanischen Spielsystems von Gary Gygax und Dave Arneson, wollte der zweitgrößte deutsche Spielehersteller, Schmidt Spiele, Anfang der 1980er Jahre ein deutsches Pendant auf den Markt bringen. In Zusammenarbeit mit Droemer Knaur und Fantasy Productions wurde daher im Jahr 1984 Das Schwarze Auge (DSA) veröffentlicht, ein Rollenspiel aus der Feder von Ulrich Kiesow und Werner Fuchs. DSA ist zwar nicht das erste deutsche Pen-and-Paper-Rollenspiel, da bereits 1981 Midgard von Jürgen E. Franke erschienen war, es avancierte aber zum erfolgreichsten, nicht zuletzt begünstigt durch die Marketing-Aktivitäten von Schmidt Spiele – und Albernheiten wie der Maske des Meisters, die einer der ersten Erweiterungsboxen beilag. Mitte der 1980er Jahre gab es sogar TV-Werbespots zum Schwarzen Auge.
Droemer Knaur zog sich relativ schnell aus dem Projekt zurück, und Schmidt Spiele veröffentlichte bis zu seiner Insolvenz im Jahr 1997 diverse Spielemodule, Abenteuerbücher und Romane. Auch der Aventurische Bote, ein alle zwei Monate erscheinendes Magazin mit Ingame-Berichten, wurde etabliert. Zwischen 1997 und 2007
Die Maske des Meisters
übernahm Fantasy Productions die Produktion und den Vertrieb der DSA-Produkte, seit 2007 liegt die Pen-and-Paper-Lizenz bei Ulisses Spiele. Im Jahr 2011 verkündete Ulisses, sämtliche Lizenzen für alle Veröffentlichungen rund um das Schwarze Auge erworben zu haben, was auch Filme und Computerspiele beinhaltet. Die Firma Chromatrix besitzt seit 2002 eine Lizenz für elektronische Spiele.
Die Nordlandtrilogie (1992-1996)
Plattformen: PC, MacOS, Linux
Verfügbarkeit: Steam, GOG, Boxed-Versionen
Die Schicksalsklinge (1992)
Bis zur ersten Computerspiel-Adaption zu Das Schwarze Auge sollte es acht Jahre dauern. Im Jahr 1992 veröffentlichte das deutsche Entwicklerstudio Attic Entertainment Die Schicksalsklinge als ersten Teil der Nordlandtrilogie. Neben Hans-Jürgen Brändle und Jochen Hamma war auch Guido Henkel (später unter anderem an Planescape Torment beteiligt) für die Entwicklung verantwortlich.
Schicksalsklinge (1992)
In Schicksalsklinge gilt es, mit einer selbst erstellten, sechsköpfigen Heldengruppe in Thorwal nach dem namensgebenden, legendären Schwert zu suchen. Nur mit diesem ist es möglich, den Orkchampion zu besiegen, um die schwarzpelzigen Belagerer zu vertreiben. In den Städten und Dungeons erfolgt die Fortbewegung gridbasiert in 3D, die Kämpfe finden rundenbasiert in isometrischer Perspektive statt. Ein wichtiges Spielelement sind die zahlreichen Überlandreisen auf der Karte. Der Spieler ist aufgrund der Faktoren Hunger, Durst, Witterung und Krankheiten stets zu Mikromanagement und regelmäßigem Rasten angehalten. Das DSA-Regelsystem der damals aktuellen dritten Edition wurde fast vollständig adaptiert, so dass nahezu alle Talente und Zaubersprüche zur Verfügung stehen. Für DSA-Neulinge bietet das Spiel einen weniger komplexen Anfängermodus. Eine Besonderheit weist das Speichersystem von Schicksalsklinge auf. Sichert man den Spielstand nicht innerhalb eines Tempels, wird jeder Held der Gruppe mit dem Abzug eines Abenteuerpunkts bestraft.
Sternenschweif (1994)
Zwei Jahre nach Schicksalsklinge erschien der Nachfolger mit dem Titel Sternenschweif. Das Setting verlagerte sich von Thorwal ins Svelltland, die Region um die Großstadt Lowangen. Diese und viele weitere Städte sind von den Orks besetzt oder ihnen zum Tribut verpflichtet. Die Heldengruppe, die im Übrigen auch aus dem ersten Teil importiert werden durfte, soll im Auftrag eines hochrangigen Elfen den Salamanderstein finden, um damit die Völker der Elfen und Zwerge im Kampf gegen die Schwarzpelze zu vereinen.
Sternenschweif (1994)
Der Titel Sternenschweif bezog sich lediglich auf eine Nebenquest des Spiels, die im Nachhinein als umstritten gilt: Im Auftrag eines Phexnovizen sollen die Helden die magische Wurfaxt Sternenschweif wiederbeschaffen. In den Katakomben des Phextempels zu Tiefhusen begegnen ihnen dabei haufenweise Untote (in Aventurien eigentlich undenkbar auf geweihtem Boden), auch Priester und andere Menschen muss die Party gewaltsam aus dem Weg räumen. Und das alles nur, wie sich am Ende herausstellt, für einen Scherz des Geweihten, denn die Axt war nicht zu finden und das Anwerben und Motivieren der Helden nur ein Teil seiner Akoluthenprüfung.
Auf der technischen Seite war nun auch die völlig freie Bewegung in den im Vergleich zum Vorgänger weniger zahlreichen, aber deutlich größeren 3D-Städten und Dungeons möglich, und die Entwickler hatten einige Komfortfunktionen wie zum Beispiel das Speichern und automatische Wiederholen von Lagerbefehlen eingeführt.
Schatten über Riva (1996)
Waren bei den ersten beiden Teilen der Trilogie noch Autoren der DSA-Redaktion beteiligt, insbesondere der langjährige Chefredakteur Thomas Römer, so zeichnete Attic bei der Abschlussepisode Schatten über Riva alleine für die Story verantwortlich. Außerdem fungierte erstmals Topware als Verleger, der das Spiel für den damals als Kampfansage an andere Publisher zu verstehenden Preis von 49,95 DM auf den Markt brachte.
Schatten über Riva (1996)
Die erneut importierbare Heldengruppe geht in der abermals von Orks bedrohten Hafenstadt Riva und deren direktem Umland einer Häufung von seltsamen Ereignissen nach, um schlussendlich die Königin der Borbaradwürmer, die sich in den Köpfen diverser Personen eingenistet und diese somit kontrolliert hatten, zu besiegen. Die Überlandreisen fehlen im dritten Teil komplett, das grundlegende Spielprinzip der rundenbasierten, taktischen Kämpfe und der 3D-Erkundung aus der Egoperspektive wurde aber beibehalten.
Ein erheblicher Kritikpunkt, der auf alle drei Spiele zutrifft, ist die Leere in den
Tipps & Tricks
Die umfangreichste Sammlung mit Tipps,
Walkthroughs und Kartenmaterial zur klassischen Nordlandtrilogie findet sich in Crystals DSA-Foren.
Städten und Dungeons. Weder Menschen noch Monster bekommt der Spieler während seiner Erkundung in den 3D-Szenen zu sehen. Kommt es zu einem Kampf, wird direkt in die isometrische Gefechtsperspektive umgeschaltet.
Die Nordlandtrilogie konnte auch außerhalb Deutschlands kommerzielle Erfolge feiern. Den internationalen Vertrieb der im Englischen mit Realms of Arkania betitelten Reihe übernahmen der Wizardry-Entwickler Sir-Tech und der britische Publisher U.S. Gold.
Drakensang-Reihe (2008-2010)
Drakensang (2008) Plattformen: PC
Verfügbarkeit: Steam, Boxed-Versionen
Nach dem Abschluss der Nordlandtrilogie mussten sich DSA-
Drakensang (2008)
Fans stolze 12 Jahre gedulden, ehe mit Drakensang ein weiteres Computerspiel mit Aventurien-Setting und DSA-Regelwerk erschien. Das Berliner Studio Radon Labs unter Chefdesigner Bernd Beyreuther brachte in Zusammenarbeit mit dem Publisher dtp Entertainment ein 3D-Rollenspiel mit einer angepassten Version der sehr komplexen vierten Regeledition heraus. Bis zu vier Charaktere steuert der Spieler, wobei nur der Hauptcharakter selbst generiert werden kann. Die drei übrigen Charakterslots können aus einem Pool von zehn Begleitern besetzt werden, die der Spieler im Laufe der Geschichte kennen lernt. Die Kämpfe finden in Echtzeit statt, können aber jederzeit pausiert werden, um den Recken neue Befehle zu erteilen.
Hauptschauplatz der Handlung ist die Stadt Ferdok in der Region Kosch, wo der Spielerheld den Mord an seinem Freund Ardo von Eberstamm aufklären soll und so in eine epische Geschichte rund um Drachenkultisten und den Hohen Drachen Umbracor hineingezogen wird. An der Story waren bekannte DSA-Autoren wie Stefan Blanck, Momo Evers, Mark Wachholz und Anton Weste beteiligt. Drakensang gehörte zur Vorgeschichte der großen Pen-and-Paper-Kampagne Drachenchronik. Begleitend zum Computerspiel erschienen auch diverse Produkte im Pen-and-Paper-Bereich sowie Browsergames und Hörbücher. Drakensang gewann den Preis als "Bestes deutsches Spiel 2008" bei der erstmaligen Verleihung des Deutschen Computerspielpreises.
Am Fluss der Zeit und Phileassons Geheimnis (2010)
Am Fluss der Zeit (2010)
Plattformen: PC
Verfügbarkeit: Steam (nur englisch), Boxed-Versionen
Weniger als zwei Jahre nach dem Erscheinen von Drakensang veröffentlichte Radon Labs bereits den Nachfolger Am Fluss der Zeit (im GG-Test), der inhaltlich vor den Ereignissen aus Drakensang spielt und daher als Prequel anzusehen ist.
Spielprinzip und Technik sind weitgehend unverändert, die Handlung findet diesmal im Städtchen Nadoret und drei weiteren Hauptgebieten statt, die allesamt nur per Schiff auf dem Großen Fluss erreichbar sind. Der Spielerheld und seine Freunde Ardo vom Eberstamm, Cuano und Forgrimm begeben sich auf die Suche nach der gestohlenen Raulskrone, dessen Besitzer Ansprüche auf den Kaiserthron des Mittelreichs geltend machen kann. Allerdings stecken keine eigenen Machtambitionen dahinter, sondern die Gefährten wollen verhindern, dass die Krone dem in Ungnade gefallenen Reichserzkanzler Answin von Rabenmund in die
Diverse Infos sowie eine Komplettlösung zu Drakensang bietet die Fansite www.dsa-drakensang.de.
Auch Mods zu beiden Spiele finden sich dort, unter anderem eine komplett neue Quest für den ersten Teil mit dem Titel "Das Auge der Göttin".
Solltet ihr die Steam-Version von Am Fluss der Zeit besitzen, könnt ihr den deutschen Sprachpatch installieren.
Hände fällt.
Noch im gleichen Jahr erschien das Addon Phileassons Geheimnis. Dieses verschlägt den Spieler in die Globule der Elfenstadt Tie'Shianna, wo er zusammen mit dem unter DSA-Spielern sehr bekannten Helden Asleif "Foggwulff" Phileasson die Tochter des Hochelfenkönigs in Sicherheit und zu den Inseln im Nebel bringen soll. Noch vor der Veröffentlichung von Phileassons Geheimnis musste Radon Labs Insolvenz anmelden. Die Namensrechte an der Marke Drakensang übernahm der Hamburger Entwickler Bigpoint und realisierte unter dem Titel Drakensang Online ein Browser-basiertes MMORPG im Diablo-Stil. Aufgrund der fehlenden Lizenz hat dieses Spiel jedoch keinen Bezug zu Das Schwarze Auge, weder inhaltlich noch regeltechnisch.
Drakensang wird für mich immer ein ganz besonderes Spiel bleiben, nicht nur, weil es atmosphärisch unheimlich dicht ist, sondern, weil an dem Tag, als ich es beendete noch eine Nacht im Kreißsaal folgte und meine Tochter zur Welt kam. Danke für das Wachrufen allein dieser Erinnerung.
Interessanter Artikel! Von den Browsergames abgesehen, kenne ich auch die meisten Titel. Mit Drakensang 1+2 hatte ich viel Spaß. Mit der Nordland-Trilogie bin ich nicht warm geworden. Aber Sternenschweif hat einen tollen Soundtrack der auch auf der CD war. Höre ich auch heute noch ab und zu.
Ich kämpfe mich die Tage durch den dritten Akt von Blackguards, ein wirklich solides Spiel, das mir sehr viel Spaß macht!
Mein Favorit ist aber nach wie vor die Drakensang-Serie.
Danke für den Überblicksartikel!
Bei Blackguards brauchte ich durch das sehr bedrückende Ende beim 1. Teil erst einmal Abstand, obwohl ich das Spiel sonst sehr mochte, ich weiß nicht, ob schon genügend Zeit vergangen ist, um den 2. Teil anzugehen.
In meinem Fall "nein". Der erste Teil hat mich gegen Ende gleichermaßen enntäuscht und aufgeregt, dass ich kein (Rollen-)Spiel der Macher mehr mit der Kneifzange anfassen werde. Wobei es bis kurz vorm Ende durchaus ggut gefallen hatte.
Naja, ich habe aufgehört, als kurz vor Ende eine Konsequenz aus einer der wenigen Entscheidungen klar wurde. War für mich weder absehbar, noch zum Zeitpunkt der "Entscheidung" klar. Und auch nicht wirklich nachvollziehbar. Den Endkampf habe ich mir dann geschenkt. Deiner Äußerung nach war das wohl eine gute Entscheidung. ;-)
Egal wie Du das Spiel beendest, es gibt nur nicht kein Happy End, Deine ganzen Anstrengungen lohnen sich nicht... Es ist eben keine Zeit für Helden, selten wurde ich mit weniger Worten zermürbt...
Das Spiel und das Spielerlebnis waren bis kurz vor dem Ende fantastisch, aber zugleich war dieses Ende für mich so demotivierend, dass ich seit Jahren den 2. Teil nicht angespielt habe. Im Sinne von Wirkung ist es beeindruckend, mit wie wenig sie so viel erreicht haben. Aber ob es empfehlenswert ist mit den letzten Sätzen im Spiel die ganze Spielerfahrung zu demontieren, da habe ich doch erhebliche Zweifel.
p.s.
Wie leicht hätte man das Ganze mit einer kurzen Schlusssequenz entschärfen können, die Helden/Antihelden sitzen in einer Kaschemme am Tisch: „Die haben uns ordentlich geflickt.“ „Ja, aber wir haben trotzdem das beste draus gemacht.“ „Prost!“ Ende. ?
Aber so wie der Abspann gemacht wurde, nachdem die Figuren richtig gut gezeichnet und einem näher gebracht wurden, dann kommt das Spiel und bestraft den Spieler, der es bis zum Ende geschafft hat. Sorry, darauf stehe ich nicht...
Ich brauche kein gutes Ende für ein gutes Spiel. Es gibt aber in meinen Augen gegen Ende Designentscheidungen, die nicht nur handwerklich sehr schlecht sind. Wie sehr man davon betroffen ist, mag letztlich auch teilweise daran liegen, wie einem "Entscheidungen" ausgelegt werden. Für mich eines der wenigen Spiele, die mich wirklich auch zwei Jahre danach noch in eine leicht aufgebrachte Stimmung zu versetzen mögen. ;-)
Hab ich mir alles schon mal hier von der Seele geschrieben (Textsuche nach Blackguards auf der Seite):
https://blog.sothi.de/2016/12/weihnachtsspezial-2016-teil-1.html
Ich brauche auch kein Happyend, aber vor dem Ende gibt es einen Kampf nach dem anderen, ohne Speichermöglichkeit, der Schwierigkeitsgrad steigt an, so dass das Ende kaum zu erreichen ist und zur Belohnung bekommst Du nicht nur einen Schlag in die Fresse, sondern ein Ende, das einfach nicht wirklich zum Spiel passt... Nein, ich mag das Ende nicht, es macht unnötig viel kaputt...
Das Ende nimmt sich keine Zeit sich von den Protagonisten zu verabschieden, es beendet die Geschichte nicht gut, du hsst keine Möglichkeit es abzumildern, ich will hier nicht noch richtig Spoilern, aber es lässt einen frustriert zurück und hat das Zeug die ganze Spieleerfahrung negativ zu beeinflussen... Und ausdrücklich, ich brauche kein Happyend, aber ich will einen schlüssigen Abschluss der Spieleerfahrung und die wird hier verweigert.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. Dezember 2018 - 11:00 #
Dass es gegen Ende vom Schwierigkeitsgrad her anzieht, ist kein Alleinstellungsmerkmal. Das machen viele Spiele. So wirklich schwer fand ich das aber nicht. Bis dahin hast Du ein eingespieltes Team, welches wirklich gut ausgerüstet und aufgelevelt ist.
Ich habe mir gerade noch einmal das Abschlussvideo angesehen und fand es ziemlich passend.
Man kann zum Beispiel auch noch Telltales Game of Thrones heranführen, aber all diese Enden führen ihre Geschichten glaubwürdig zu Ende und passen zur Geschichte. Und Fallout 1 passt hier überhaupt nicht, da sich ja das Spiel extra Zeit nimmt, Dir zu zeigen, wie Deine Taten Entwicklungen beeinflusst und verändert haben. Auch bei Mass Effekt wird sich Zeit genommen Dir ausführlich das Ende der Geschichte zu erklären. Nein, für ein handlungsbasiertes Spiel ist das Ganze eine Frechheit, Ohrfeige an den Spieler, oh, da würden mir noch ganz andere Dinge einfallen
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 2. Dezember 2018 - 23:56 #
Ist Fallout das besser geschriebene Spiel? Ohne Frage ist es das. Es lässt einem als RGP auch wesentlich mehr Wahlmöglichkeiten und führt jene zu ende. Blackguards tut dieses genauso. Dir wird auch gesagt, wie Du die Welt verändert hast, wobei Du dabei ja keine Wahl hattest und Deine Wahlmöglichkeiten eher gering sind.
Vielleicht hilft es ja so: Wo passt das Ende nicht zur Geschichte?
SPOILER
Fallout ist nicht nur das bessere Spiel, es nimmt sich auch Zeit Deine Entscheidungen am Ende zu reflektieren und dem Spieler das Gefühl zu geben etwas geleistet zu haben. Blackguards erzählt eine durchaus interessante Geschichte, knallt dem Spieler aber in kurzen Phrasen politische und religiöse Entwicklungen am Ende hin. Und was ich dem Spiel richtig übel nehme, es nahm sich viel Zeit in gut geschriebenen Dialogen die einzelnen Charaktere zu zeichnen und einem näher zu bringen. Aber im Abschluß Bildschirm taucht nur ein einziger Satz auf, der auf das Schicksal der Protagonisten eingeht: "Die Gefährten...". Du wirst mich nicht überzeugt kriegen. Aus meiner Sicht scheitert hier ein überdurchschnittliches Spiel, weil die Entwickler sich keine Zeit nahmen ihre Geschichte ordentlich zu Ende zu erzählen. Vielleicht rechnete auch niemand damit, dass jemand das Spiel beendet... In einem Rollenspiel habe ich ein vergleichbares liebloses und unbefriedigendes Ende noch nie erlebt.
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 3. Dezember 2018 - 1:59 #
Akalabeth^^
Ich glaube ich sehe das Problem jetzt besser. Darf ich annehmen, daß Du kein DSAler bist? Der Begriff "Phrasen" lässt mich gerade darauf schließen.
Fallout erzählt Dir ganz nebenbei auch nichts zu Deinen Gefährten und fasst nur die Auswirkungen auf die Siedlungen aus und da spielt es seine Muskel als Rollenspiel voll aus. Blackguards ist ein Taktikspiel mit ein paar wenigen RGP - Elementen und das Ende ist fest in Autorenhand.
Spoiler
Aber dadurch, dass Fallout sich Zeit nimmt Deinen Einfluss zu reflektieren, erzählt es doch indirekt etwas über Dich, wenn auch die Party zu kurz kommt und würdigt damit die Arbeit des Spielers. Wobei die Gefährten in Fallout eine weniger wichtige Rolle spielen und ich mich weniger mit ihren Eigenheiten aussinandersetzen muss, denn in Blackguards. Ja, ich bin kein Table-Top DSAler, aber ich habe von Sternenschweif angefangen fast alle DSA Computerspiele gespielt und bin auch Leser vieler DSA-Bücher. Und mir ist nie die Freude, ein Spiel bewältigt zu haben so genommen worden wie hier. Wenn sich nichts ändert, warum habe ich 40 Stunden investiert? Und wenn man diese Geschichte so erzählen will, hat man die verdammte Pflicht durch persönliche Einblicke in die Charaktere zu zeigen, was sich bei denen geändert hat, denn dieses Abenteuer hat aus ihnen andere Menschen/Wesen gemacht, als sie vorher waren. Meinetwegen kann man das auch ironisch brechen. Aber die Geschichte so aprubt und kurz wie hier zu beenden ist einfach nur ignorant. Es wird einem ein hingeklatschtes liebloses Ende präsentiert, das den Eindruck erweckt, die Designer haben sich hier keine Mühe gegeben. Mein Vorwurf ist, neben der fehlenden Wertschätzung des Spielers, das ist einfach schlechtes Storytelling und man hat vorher bewiesen, dass man es besser kann. Sorry, ich stehe hier, ich kann nicht anders... ;)
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 3. Dezember 2018 - 9:51 #
Nur hast Du die Welt verändert. Du hast dieses beschissene Welt gerettet bzw verhindert, daß sie noch schlimmer wird. Ich kann jetzt aber verstehen, warum Du jenes nicht so wahrnimmst bzw. warum ich es so wahrnehme.
Die Veränderung der Charakter sind hingegen bereits im Spiel vor dem Ende thematisiert.
Also ganz ehrlich: Zwischen Fallout 1 und Blackguards liegen für mich Welten. Das fängt ja schon damit an, dass man da Äpfel mit Birnen vergleichen würde.
Die ersten beiden Fallouts gehören zu meinen Lieblingsspielen. In Fallout treffe ich ständig Entscheidungen. Dialoge und Konsequenzen daraus gehören zum Kern des Spiels. Gerne probiere ich da auch mal aus und schaue, was passiert.
Was ich Blackguards vorgeworfen habe ist, dass es im Kern kein rollenspielartiges Entscheidungsspiel ist. Es ist vielmehr ein Taktikspiel mit Rollenspielelementen. Und zwischendrin gibt es dann ein oder zwei(!) uneindeutige und schlecht realisierte Stellen, wo man etwas anklicken kann. Und das legt das Spiel dann Stunden später im knackigen Finale auch noch im Fall des Falles komplett gegen den Spieler aus.
Aber ich habe kein Problem damit, dass du das anders wahrgenommen hast. Nur bitte lege mir keine Aussagen in den virtuellen Mund, die ich so nicht getroffen habe (beziehungsweise treffen werde). Ich kritisiere das Spiel, nicht, dass es dir offenbar gefallen hat/konnte.
Ich möchte das jetzt auch nicht weiter vertiefen, da es jetzt vom eigentlichen tollen Artikel ablenkt.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 74027 - 2. Dezember 2018 - 20:53 #
So schlimm? Ich kann mich nicht mal an das Ende des ersten Teils erinnern, hat dann wohl keine großen Emotionen bei mir ausgelöst. :D Ich weiß nur noch, dass ich den Endkampf verloren hab, aber durch einen Bug dachte das Spiel, ich hätte gewonnen und ich konnte die Endsequenz und den Abspann sehen. War froh drum, spaßig fand ich den Endkampf nämlich nicht. ;)
Du machst mich echt heiß auf das Ende. Leider werd ich es vermutlich erst an Ostern erreichen. Das Spiel scheint ganz schön lang zu sein und cih versuche jede Nebenquest mitzunehmen.
Keine Ahnung, so 15-20 vielleicht? Vielleicht auch erst 12. Kann man das irgendwo einsehen (ich spiele nicht die Steam Version)? Bin jedenfalls mitten in Akt 3 und vorhin auf eine Insel geschippert.
Eh ich mich zum X. Mal wiederhole, wünsche ich Dir viel Spaß mit den Taktikkämpfen und den kleinen Geschichten und wünsche Dir, dass Du beim Ende nicht so empfindlich bist wie ich... ;)
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 74027 - 2. Dezember 2018 - 20:56 #
Mach ruhig, mir hat der zweite Teil gut gefallen, die Kämpfe sind auch taktischer, da der Zufallsfaktor extrem zurückgefahren wurde. Und man kann schön böse sein. :D Obwohl ich das sonst nie bin in Spielen, wo man zwischen gut und böse wählen kann, hier war ich es. :) Und mir hat das Ende gefallen. Außerdem kann ich mich an das im Gegensatz zu dem des ersten sogar noch erinnern. :D
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. Dezember 2018 - 11:04 #
Bei solchen Spielen stört mich immer, dass bereits eroberte Städte vom Gegner zurückerobert werden können. Das anschließend abermalige zurückerobern nervt (war schon JA2 so).
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. Dezember 2018 - 13:26 #
Ja, schon klar. Aber die eigenen Söldner und Milizen für die Verteidigung hatten den Angreifern selbst bei bester Ausbildung und maximaler Mannstärke nichts entgegenzusetzen. Gleiches galt dann für die Gegner bei der Rückeroberung. Somit kostete das Hin und Her nur ein paar Stunden Zeit.
Sehr schöne Übersicht!
Die Detektiv-Quest in "Schatten über Riva" hat mich damals total umgehauen, sowas Interaktives hatte ich vorher noch nicht erlebt!
Schade, wenn dieses Kleinod kein Remake bekommen sollte.
Mit Drakensang bin ich später nicht mehr warm geworden, ich wollte es lieben, konnte es aber nicht.
Ebenso. Eigentlich ein schönes Spiel, und ich habe es auch mehrmals angefangen, wie den zweiten Teil auch, aber letztlich hat es mich nicht genug reingenommen und blieb zu langatmig.
Bethesda und auch Bioware gingen da schon auf einem ganz anderen Level zur Sache
Charme und Liebreiz sind auf jeden Fall da, zerplatzen aber schnell in einer Staubwolke. Zu dröges Gameplay, die Welt und Charaktere zu oberflächlich skizziert, aber letztlich weiß ich auch nicht genau was da so bremst.
Bei Dragon Age dagegen tolle Charaktere, in Elder Scrolle die wunderbar ausgearbeitete vielschichtige kulturelle Tiefe mit neuen und alten Göttern und Epochen ...
Aber gerade in "Am Fluss der Zeit" hast du doch kulturelle Tiefe. Den unantastbaren Adel, den Aberglauben der einfachen Bürger, die verschiedenen Ansichten der Geweihten, das Misstrauen gegenüber Elfen, den kriminellen Untergrund, Geschichten zu den Städten und Tempeln usw.
Da ist Drakensang echt vielschichtig und glaubwürdig, finde ich.
Also ich mag den Kosmos von DSA eigentlich sehr gerne und finde den auch trotz "Flimm-Flamm-Funkel" Sprache stimmungsvoll und glaubwürdig.
Bei Drakensang sprang der Funkel äh Funke aber nicht über.
In Elder Scrolls ist für mich die kulturelle Atmosphäre viel greifbarer.
BTW, so unterschiedlich sind GEschmäcker: Mir war TES immer zu sehr aus dem "Fantasywelt-o-mat" ausgespuckt und hat mich nach sehr kurzer Zeit extrem gelangweillt...
Versuchs aber echt mal mit Fluss der Zeit, das war ein klasse Spiel, sogar mit wiederspielwert. Dauert dafür aber auch nur ca 35h. Wobei ich das heute als Optimum der Spielzeit empfinde...
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. Dezember 2018 - 11:08 #
Moment! Drakensang zu langatmig, aber Dragon Age ist toll? Was ist da schief gelaufen? Drakensang ist zu Beginn in Ferdok etwas zäh. Das stimmt. Allerdings finde ich großartig, wie die Geschichte sich irgendwann entfaltet und richtig anzieht. Drakensang ist genau anders herum. Zu Beginn stark inszeniert. Aber irgendwann verpufft das doch: Du hast drei Stellen auf der Welt, wo es zwei Fraktionen gibt, die sich bekriegen. Du kämpfst Dich durch und musst Dich am Ende für eine der beiden entscheiden. Die Illusion, die Zeit würde drängen, verpufft, während Du gemütlich alle Nebenquests abklapperst, weil dem Spiel irgendwann die Zufallsbegegnungen ausgehen.
Das zweite Beispiel ist wahrscheinlich Dragon Age? Eigentlich fand ich den Anfang auch bei DA etwas zäh und vielleicht altbacken. Aber die Charaktere waren lebendig. Morrigan ist doch heute jedem RPG Freund ein Begriff. Und dann halt noch das Kampfsystem, das sich bei DA für mich sehr viel runder und spielerischer anfühlte.
Ich bin mir aber sicher dass ich über kurz oder lang noch mal in Drakensang 2 reinschauen werde ;)
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. Dezember 2018 - 17:16 #
Ja klar. Das zweite ist Dragon Age. Hatte mich beim Kontrollelesen gewundert, woher der dritte Buchstabe beim Abkürzen (jetzt weiß ich's: DA:O) herkommen sollte, kam aber nicht drauf.
Drakensang 2 fand ich viel platter als den ersten Teil. Da fand ich, merkte man, dass kein Original-DSA-Autor mehr an Bord war. Den ersten Teil hingegen fand ich richtig gut - vor allem hinten raus.
Natürlich erinnert sich jeder an Morrigan. Die konnte jedem Feuer unter dem Hintern machen und hat sogar ihre eigene Mutter... Aber die anderen? Wer war noch die Klerikerin? Oder war es doch ein Kleriker? Bei den anderen kann ich mich nicht einmal mehr an ihren Beruf erinnern.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 4. Dezember 2018 - 9:32 #
Äh. Bei keinem der Namen klingelt es bei mir. Aber ich versuche es mal:
"Leliana" könnte die Heilerin gewesen sein? "Alistair" ein Ritter? War die dritte Person (Falkenhagen) ein Zwischengegner?
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 4. Dezember 2018 - 10:11 #
Leliana war die Schurkin, Alistair der Ritter und Lena Falkenhagen sagt mir nur als deutsche Phantasie- Autorin etwas und war auch Teil der DSA Redaktion.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 4. Dezember 2018 - 9:34 #
Ah. Gerade nachgeschlagen. Kein Zwischengegner ;-)
In meinen Augen war die Story im zweiten Teil aber deutlich schwächer als noch im ersten. Durch die Bootsfahrt konnte das Spiel aber natürlich einfacher in Kapitel unterteilt werden.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 4. Dezember 2018 - 9:30 #
Da bin ich genau gegensätzlicher Meinung. Ich habe beide Spiele durchgespielt und für mich war DA:O ein weiterer Beleg dafür, dass Bioware es nicht mehr drauf hat. Das Spiel ist an den eigenen Versprechungen (Dark Fantasy) gescheitert, während Drakensang das DSA-Gefühl (Fantasy mit Augenzwinkern, teilweise absurd-komisch) perfekt eingefangen hat.
Direkt sind sie schwer zu vergleichen. Aber in dem, was sie sein wollen, ist DA:O gescheitert. Da war nichts mit Dark Fantasy. Die gab es beim Witcher. Bei DA:O war alles Friede-Freude-Eierkuchen, nachdem der Held vorbeigeschaut hat. Die Bedrohung als Gefahr wurde bereits im Spiel lächerlich gemacht. Die Geschichte war linear und unspannend, dauerte aber elendig lange. Da hatte ich keinen Bedarf an den Nachfolgern.
Ein akzeptabler Standpunkt, den ich allerdings nicht teilen kann ;)
Ich vermute, dass beide Spiele unterschiedliche RPG Spielerssehnsüchte ansprechen. Heutzutage freue ich mich wohl mehr an Divinity Original Sin 2, weil mir da auf eine zeitgemäße Art viele dieser Qualitäten zusammen zu laufen scheinen.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 4. Dezember 2018 - 13:00 #
Ja, es sind komplett andere Zielgruppen, die bedient werden. Das ist keine Frage. Darum wollte ich auch gegenüberstellen, was die Spiele sein wollten und was sie geworden sind.
Drakensang hat natürlich durchaus seine Schwächen (Darstellung der Kämpfe *hust*) oder Inszenierung bzw Technik im Allgemeinen. Das stand dort aber auch nie im Mittelpunkt. Darum kreide ich dies dem Spiel nicht an.
DA:O hat seine Stärken wohl in der Interaktion der Gruppenmitglieder und den Beziehungen. Die haben mich nicht die Bohne interessiert. Beim Dark Fantasy hat der GameStar-Artikel bei mir wohl die falschen Erwartungen geweckt. Denn darauf hatte ich mich wirklich gefreut und war entsprechend enttäuscht.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 4. Dezember 2018 - 12:54 #
Hier ist der Artikel dazu:
https://www.gamestar.de/artikel/dragon-age-origins-zurueck-zur-duesteren-fantasy,1950658.html
Gerade eine solche Szene, wie dort beschrieben, habe ich im Spiel vermisst. Dir wird im Spiel bei jeder Entscheidung das Gefühl gegeben, das Richtige getan zu haben. Im Gegenteil dazu hattest Du beim Witcher das Gefühl, dass, egal was Du tust, Deine Entscheidung immer die Falsche ist.
Da ich kein Originalpressematerial von EA oder Bioware studiert habe, kann es natürlich sein, dass dies von außen kam.
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 4. Dezember 2018 - 16:35 #
Du bringst Dich gerade in zwei Sackgassen. Ich habe nur kurz nachgesehen und keine entsprechenden Aussagen gefunden. Sehr wohl fand ich Aussagen, welche man so interpretieren kann aber dazu mehr später. Wenn nun aber weder der Entwickler noch der Verlag sich konkret darauf stürzen, kann Du ihnen daraus keinen Strick drehen. Genauso gut könnte man eine Rosamunde Pilcher - Verfilmung sehen und sich beschweren, daß es kein Porno ist.
Die zweite Sackgasse ist daß der Autor des Artikels entweder keine Ahnung der Genres hat oder hält seine Leser für zu begriffsstutzig um sie ordentlich zu erklären. Seine Erklärung und die oben erwähnten Aussagen passt nämlich wunderbar in die alte "Spiele müssen erwachsen werden" - Diskussion. Erwachsen war dann in Spielen Fluchen, Sex, Gemetzel usw. Sprich alles was nicht gerade familienfreundlich war.... in den USA. Umgemünzt auf dark fantasy scheinen die Schlagbegriffe, und ich bleibe mal im Englischen, dark, gritty and mature zu sein. Wie man das Genre nun genau definiert scheint mir noch zu unbestimmt zu sein. Die Hoffungslosigkeit einer Welt scheint mir aber prägend zu sein, während Andere schlicht klassische Horrorelemente miteinbeziehen.
Jetzt schauen wir uns mal an wie High fantasy arbeitet und zwar gegen Ende des Herrn der Ringe. Zerstört Frodo den Ring? Führt er anschließend ein glückliches Leben daheim? Nein es ist Gollum welcher wenn auch unabsichtlich den Ring zerstört und dabei seine Läuterung erhält. Alle Gefährten sind gewachsen und nehmen ihren Platz ein. Frodo aber ist zerbrochen unter der Last des Ringes, weil ihm die moralische Stärke fehlte. Jetzt ist das Grundwerk der high fantasy natürlich eben jenes, passt aber nicht zu dem was der Gamestar - Artikel beschreibt, weil dieser sich an herotic fantasy hält.
Unter diesen Gesichtspunkten schauen wir uns noch einmal The Witcher an. Ich sehe keinen mehr an Horror als im Phantasiegenre übrig. Ich eine düstere, grob Welt, deren Charaktere nicht unbedingt familienfreundlich sind, aber eine Ausweglosigkeit oder Ohnmacht sehe ich nicht. Was ich sehe ist klassische high fantasy / epische Phantasie.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 4. Dezember 2018 - 17:58 #
Bei der Definition von Dark Fantasy magst Du Recht haben. Ich habe mich einfach an dem genannten Artikel orientiert. Ich schrieb bewusst, dass ich derartige Situation gerne im Spiel gesehen hätte - ich tue etwas und egal, wie ich es mache: es ist falsch - , ohne dabei das Schlagwort "Dark Fantasy" abermals zu verwenden. Diskussionen, ob DA:O nun Dark Fantasy ist oder nicht gibt es zu genüge.
Übertragen auf den Witcher gibt es dort beispielsweise die Quest mit den hungernden Elfen, die Nahrungsmittel stehlen. Ich kann mich dort entscheiden und egal, wie ich mich entscheide, wird es mir vom Spiel negativ ausgelegt. Das hat bei mir in der Summe mit ein paar anderen Quests ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit ausgelöst. Gerald kann tun, was er will: Er wird von seinem Umfeld auch immer als der Unheilsbringer angesehen. Die Schlussszene stößt in das gleiche Horn. Das Böse scheint zerstört. Ist es aber nicht. Es fühlt sich an, als würde es niemals enden.
(Ich schreibe übrigens vom ersten Witcher.)
xan
18 Doppel-Voter - P - 11599 - 2. Dezember 2018 - 13:48 #
Sehr schönr Übersicht. Ich verbinde lediglich Papierabenteuer und keinerlei Videospielerlebnisse mit DSA. Eigentlich eigenartig. Würde mich freuen, wenn Larian ein richtig guten Ableger brächte.
Du wirst lachen: Aber das erste Divinity (Divine Divinity) sollte tatsächlich ein DSA spiel werden. "The Mage, Knight and the Lady" oder so ähnlich. Ist aber nie was draus geworden, weiß aber nicht mehr warum.
Jonas S.
20 Gold-Gamer - P - 24795 - 5. Dezember 2018 - 18:42 #
Wiki hilft. :)
An early version of the isometric game engine was used by Larian Studios for its very first project, Unless: The Treachery of Death, in 1996. Larian Studios was about to sign a publishing deal with Atari, but it didn't come to be as Atari announced its departure from the PC platform. Soon after Attic Entertainment Software joined Larian and Unless was turned into The Lady, the Mage and the Knight, a game set in the universe of The Dark Eye. Due to financial problems between the two development studios and its publisher, Infogrames, The Lady, the Mage and the Knight was canceled in July 1999.
Ganz, ganz großes Lob, denn SO muss ein User-Artikel aussehen. Von der Titelbildgestaltung über Aufbau und Struktur, die Unterhaltungs-Informations-Balance bis zum Thema an sich: rundum gelungen!
Geiler Artikel, ich liebe DSA und habe alles Angeführte auch gespielt. Drakensang ist immernoch eines meiner liebsten Rollenspiele. Soviel Aventurien-Flair gibt es sonst nirgends.
Fans kann ich die Buchreihe rund um Philleasson von Bernhard Hennen und Robert Corvus sehr empfehlen.
Ui! Und die Bücher sind nicht gerade dünn (ca.. 500 Seiten, wenn ich das richtig gesehen habe). Vielleicht werde ich bei Gelegenheit mal reinschauen oder warten, bis alle erschienen sind. :)
Hammerartikel! Hab ich wirklich gerne gelesen, gerade weil ich mit den DSA Titel nicht so viel zu tun hatte. Ein herzliches Dankeschön von mir dafür @CaptainKidd
AlexCartman
20 Gold-Gamer - P - 22005 - 2. Dezember 2018 - 17:51 #
Schöner Artikel. Obwohl ich als Teenager viel DSA am Tisch gespielt habe (auch DIE Maske besitzen wir!), habe ich am PC nix davon gespielt. Da waren mir die Goldboxen und später die Infinity-Engine-Titel immer irgendwie näher.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10347 - 2. Dezember 2018 - 18:45 #
Einer der besten User-Artikel, die hier auf GG jemals erscheinen sind!
Ich bin da allerdings auch nicht ganz unparteiisch, da ich in nahezu alle Titel viel Zeit investiert und (mit 1-2 Ausnahmen) viel Freude heraus gezogen habe. Sehr schön, dass auch die Browser- und Mobilespiele Erwähnung finden! Dass aus Herokon am Ende nichts wurde, ist sehr schade.
Das beste Spiel aus dem Universum ist Am Fluss der Zeit, das es sogar in meine persönliche RPG-Top5 schafft.
Das mit Abstand schlechteste ist die Skilltree Saga. Da wusste ich nicht, ob ich vor Wut weinen oder hysterisch lachen sollte.
Größte Enttäuschung: Phileassons Geheimnis. Ein offensichtlicher Schnellschuss, der dem genialen Hauptspiel nicht im Ansatz gerecht wird.
Hier auf GG schlimm unterbewertet: Demonicon. Macht sicher viel falsch, aber auch so einiges richtig. Die Wertungen von PC Games und GameStar geben die Realität jedenfalls viel eher wieder als die 5.0.
Eine Sache: Sicher, dass Sternenschweif nicht noch grid-based war? In meiner Erinnerung war freie Bewegung erst ab Schatten über Riva möglich.
doom-o-matic
17 Shapeshifter - P - 8568 - 2. Dezember 2018 - 18:48 #
Frage an die Pen&Paper Kenner. Hab vor 20 Jahren DSA gespielt, und moechte wieder einsteigen, diesmal als Meister fuer eine Gruppe Jugendlicher (blutige Anfaenger im P&P RPG). Die aktuelle DSA Edition ist irgendwie nicht mehr "boxed" sondern eine Sammlung an Buechern. Kann mir jemand erklaeren was und welche ich davon genau brauche fuer den Einstieg?
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10347 - 2. Dezember 2018 - 19:02 #
Anders als in vorherigen Editionen reicht in der 5. Edition tatsächlich das Grundregelwerk. Natürlich ist man dann gerade im Bereich Magie stark eingeschränkt. Für Einsteiger, die wahrscheinlich nicht sofort in die intrikaten Details des im Vergleich zu DSA4 zwar vereinfachten, aber immer noch irre komplexen Systems sich hinein fuchsen wollen, langt es allemal.
Außerdem findest du auf https://www.ulisses-regelwiki.de/ sämtliche(?) Zahlenwerte zu DSA. Auf Fluff musst du dort allerdings verzichten.
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 2. Dezember 2018 - 19:11 #
Kurze Antwort: Ich mag DSA 5 nicht.
Ulisses hat sich dazu entschieden die Regeln nach einem gewissen Basisband in die Abenteuer zu stecken und von Zeit zu Zeit das neue Kompendium.
Was Du bräuchtest wären also das Basis - Regelwerk und den aventurischer Almanach.
Ich für meinen Teil würde aber aventurisches Kompendium 1 und 2, aventurische Magie 1 und 2, aventurisches Götterwirken und das aventurische Bestarium ncit missen wollen
doom-o-matic
17 Shapeshifter - P - 8568 - 2. Dezember 2018 - 20:20 #
Danke! Also das hier http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1108/dsa5-regelwerk-hardcover/ und das hier http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1181/aventurischer-almanach/ wuerden fuer den Anfang mal ausreichen? Bin eigentlich sehr versiert darin in DnD Runden zu leiten, deswegen noch eine kurze Frage: fehlt mir hier nicht noch ein "Monster Manual" wie ich es aus DnD kenne? Oder ist das im Almanach inkludiert (der Name laesst es vermuten)?
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 2. Dezember 2018 - 20:28 #
Das Basiswerk enthält nach meiner Erinnerung ein paar Monster. In Kauf - AB sind die Werte aber ebenfalls mit dabei.
Ich kann da leider keine genaueren Angaben gaben, weil ich die Bücher nur bei Gelegenheit in der Buchhandlung kurz durchblättere, weil mich diese Zersplitterung extrem stört.... und kein Basisbuch seit DSA 1 gut war.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10347 - 2. Dezember 2018 - 23:22 #
Im Almanach hast du ein paar Seiten zu Flora und Fauna mitsamt Werten. Das ist aber alles andere als ein erschöpfendes Bestiarium. Eine Handvoll Monster findest du außerdem im Grundregelwerk. Die Zersplitterung, die Elfant anspricht, ist in der Tat äußerst ärgerlich.
Wenn du nur die Werte brauchst und auf Beschreibungen verzichten kannst, sollte die Regel-Wiki fürs erste ausreichen.
Späte Antwort. Aber es gibt für DSA5 die Bände Aventurisches Bestiarum.
Hier finden sich nicht nur Werte, sondern auch schöne Beschreibungen und Begleittexte der einzelnen Kreturen und Tiere, die auch für mein Empfinden recht ansprechend gezeichnet sind.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 74027 - 2. Dezember 2018 - 21:08 #
Ich hab, was DSA angeht, nur den Kram von Daedalic gespielt, also die beiden Adventures und beide Blackguards. Hat mir aber alles ziemlich gut gefallen. :)
Michael D.
20 Gold-Gamer - P+ - 22878 - 3. Dezember 2018 - 22:04 #
Dem kann ich absolut beipflichten.
Und ja, toller Artikel, habe ich sehr gern gelesen, obwohl ich noch keins der Spiele selbst gespielt hab (wobei ich ein paar auf dem MoJ liegen habe). War sowohl beim Pen&Paper als auch digital auf D&D fokussiert.
Ich bin mit den Attic DSAs nie richtig warm geworden. Auf dem Amiga hatte ich zunächst vom ersten Teil eine Version, die satte 1,5 MB RAM benötige und konnte sie nicht spielen. Als ich es dann auf dem PC spielen konnte, ist der Funke nicht übergesprungen.
Ich weiß noch gut, wie enttäuscht ich damals als Atari-ST-Besitzer war, dass Schicksalsklinge nur für den Amiga rauskam. Aber ich hab das dann später mit den CD-ROM-Versionen und dem schicken CD-Soundtrack am PC nachgeholt. :-)
Drakensang war das erste Pc aus dem DSA Universum für mich.
Ich spiele es heute noch gerne mit meinem Zwergen Prospektor, Schlapphut eine Schöne Pfeife im Mund und eine schöne Armbrust. Mehr habe ich damals und heute nicht gebraucht um Glücklich zu sein.
Als alter DSA-Fan hab ich damals sogar die Chromatrix-Spiele auf dem Handy gedaddelt. Das war noch zu einer Zeit, als die heute üblichen Smartphones weitgehend Zukunftsmusik waren. :-)
Da bekomme ich doch glatt Lust, mal wieder die gute alte Nordlandtrilogie zu entstauben...
Das Gurke
16 Übertalent - P - 4241 - 3. Dezember 2018 - 14:02 #
Geht mir genau so, die Downloads der Java-Textadventures waren meine einzigen Premium-SMS. Und da das HD-Remake von Sternenschweif angeblich brauchbar ist, bin ich da jetzt irgendwie doch neugierig geworden ...
Ich hatte die HD-Fassung von Schicksalsklinge vorbestellt und war vom Endergebnis dermaßen enttäuscht, dass ich den Kauf des HD-Sternenschweif bislang nicht über mich gebracht hab. Vielleicht, wenn's mal irgendwann im Steam-Sale günstig zu haben ist...
Erstaunlich viel Spaß machte mir Demonicon, das war (für meinen Geschmack) deutlich besser als sein Ruf. Und natürlich Drakensang - das war mir zwar stellenweise etwas zu farbenfroh, aber ich musste die beiden Teile dennoch in einem Rutsch durchspielen. :-D
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. Dezember 2018 - 14:31 #
Hattest Du Schicksalsklinge HD kurz nach oder gar zum Release gespielt? Das ist schließlich massiv nachgebessert worden, so dass dies einen deutlichen Unterschied macht.
Ich hatte direkt nach Release gespielt und auch noch für einige Zeit die Patches verfolgt, dann aber irgendwann entnervt aufgegeben. Vor einigen Monaten habe ich dann nochmal reingeschaut - es ist tatsächlich an vielen Ecken (teils deutlich) besser als damals, aber richtig warm wurde ich trotzdem nicht mehr damit. Leider, denn im Grunde finde ich das Konzept einer Nordlandtriologie in zeitgemäßem Gewand nach wie vor recht interessant.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. Dezember 2018 - 11:16 #
Sehr schöner Artikel. Sternenschweif ist immer noch ein Schandfleck auf meiner ToDo-Liste. Besagte Quest um die Axt hatte ich seinerzeit tatsächlich abgeschlossen, aber gedacht, ich hätte es versemmelt und das Spiel verloren. Mir fehlte in dem Spiel definitiv die Orientierung. Auch brauchte ich einige Zeit, um mich einzufinden, da die Regeln doch ein klein wenig detaillierter umgesetzt wurden: Um Gewicht zu sparen, hatte ich im ersten Teil noch auf Decken verzichtet. Meine importierte Gruppe wurde im zweiten Teil bei der ersten Übernachtung um Freien direkt krank. Gleiches galt auch für Essbesteck. Meine Heilkräuter waren auch binnen Tagen verwelkt, wenn ich sie nicht in Trankform bei mir führte. Meine 100 Dukaten wurden auf 6 reduziert. Was habe ich Zeit darin gesteckt, meine Heldengruppe möglichst ungeschwächt in den zweiten Teil zu überführen.
Lediglich die Adventures zünden überhaupt nicht bei mir. Beim ersten Stecke ich seit Jahren in der Feenwelt fest. Aber die Grundstimmung im gesamten Spiel ist auch so deprimierend, dass ich wenig Lust verspüre, weiterzuspielen.
Elfant
25 Platin-Gamer - P - 63203 - 3. Dezember 2018 - 13:21 #
Ein weiteres Element welches DSA seiner Zeit weit nach vorne brachte, waren freizügige Zeichnungen. Leicht verschleierte Damen in anregender textlicher Beschreibung zu einer Zeit als der sexuelle Erfahrungsschatz aus den Bademodenkapiteln der Versandkatologe bestandt.
Sehr schöner Artikel! Normalerweise lese ich keine langen Texte am Bildschirm, aber hier musste ich eine Ausnahme machen.^^
Die Nordlandtrilogie hab' ich geliebt. Positiv erwähnt werden müssen auch die damals noch sehr umfangreichen Handbücher, die das Spielerlebnis noch runder machten.
"Drakensang" habe ich viele Stunden gespielt, aber nie beendet. Irgendwann ging mir das leicht chaotische 3D-Rumgehampel auf die Nerven. Die Iso-Rundenkämpfe der Nordlandtrilogie waren eher mein Ding. Dementsprechend hatte ich Spaß mit "Blackguards". Teil 2 wartet aber noch auf dem PoS. Genau wie "Memoria", obwohl ich auch "Satinavs Ketten" gerne mochte.
Ob ich "Am Fluss der Zeit" oder die HD-Remakes der Nordlandtrilogie jemals in Angriff nehmen werde - man weiß es nicht. Time will tell.
Ansonsten hier noch ein paar interessante Infos zu LMK:
https://web.archive.org/web/20011029133832/www.larian.com/ubb/Forum3/HTML/000408.html
Sternenschweif war mein Start. Habe die NLT insgesamt vielngespielt, aber nie durch.
Drakensang gestartet, aber mhm.
Demonicon ist auf dem PoS.
Blackguards 1 habe ich massiv gespielt. Dann haben sie es viel einfacher gepatched und ich habe mich um meine Lebenszeit betrogen gefuehlt und abgebrochen. Nach 67 Stunden oder so. Abgebrochen ist es Stand jetzt immer noch.
Ich weis noch wie ein Freund an Weihnachten 84 in der Clique meinte, er habe beim Spielwaren Behle ein cooles Gesellschaftsspiel besorgt.
Der Rest war Geschichte. Da begann meine PnP Liebe.
Die wurde dank der Nordlandtrilogie auch für den PC verfügbar.
Auch wenn ich schnell im PnP Bereich zu Midgard und anderen Systemen wechselte, freu ich mich immer über eine gelungene DSA Umsetzung für den PC.
Danke für den Artikel.
Unsere ersten Abenteuer waren "Das Wirtshaus zum schwarzen Keiler", "Der Fluch des Mantikore" und "Strom des Verderbens". Heute kriegt man die leider nur noch als Ebook.
"Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler" war unser erstes richtiges Gruppen-Abenteuer in größerer Runde. :) Wurde übrigens, wie ein paar andere frühe DSA-Abenteuer, im April dieses Jahres als Paperback-Ausgabe neu aufgelegt und ist z.B. über Amazon erhältlich. ;)
Vielen lieben Dank für diesen tollen Artikel und das Wecken all der schönen Erinnerungen. Habe fast alle von den Spielen gespielt, die original Nordlandtrilogie sogar mehrmals. :)
In Drakensang habe ich seinerzeit eine Menge Stunden versenkt. Leider hat scih irgendwann mein Spielstand abgeschossen und ich hatte keine Lust von vorne zu beginnen.
Vielen Dank für den super tollen Artikel. Da wurden Erinnerungen wach, da ich selber seit ca. 1990 DSA spiele und auch zumindest die "nicht mobile" Ableger gespielt und in der Regel auch gemocht habe.
Sehr schön zusammengetragen und formuliert. Ist alles nicht so meine Welt, obwohl mir die meisten Titel natürlich ein Begriff sind. Aber gerade deswegen habe ich viel für mich Neues erfahren. Die Sternenschweif-Story ist ja mal ein Ding.
Die Daedalic-Adventures habe ich aber sogar auf Zeitschriften-DVDs und will sie auch irgendwann spielen. Also danke für die Erinnerung. ;-)
Pomme
17 Shapeshifter - P - 8452 - 5. Dezember 2018 - 16:34 #
Oh, es gab auch eine kleine Wirtschaftssimulation, "Herrscher der Meere", die eine Aventurienkarte hatte. Natürlich nichts offizielles, für mich aber ein DSA-Wirtschaftsspiel.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78497 - 5. Dezember 2018 - 17:20 #
Drakensang hab ich angefangen, aber bald wieder aufgehört, war aus mir nicht mehr erinnerlichen Gründen nicht mein Ding. Satinavs Ketten habe ich gemacht, Memoria schlummert noch auf der Festplatte und wartet darauf gespielt zu werden. Blackguards hab ich auch mal ausprobiert, aber dann auch nicht lange gespielt. Insgesamt kann mal also sagen, dass mich mit DSA nicht viel verbindet, wobei ich glaube ich sogar ein altes PnP-Set (nennt man das so? Keine Ahnung ^^ - ist so mit Charakterbögen und glaube auch einem Buch mit Story gewesen) habe, aber das hab ich auch nie gespielt.
De Vloek
15 Kenner - 3300 - 5. Dezember 2018 - 18:39 #
Danke für den tollen Artikel, wirklich sehr informativ.
Was habe ich die Nordlandtrilogie geliebt! Ich hab die 3 Spiele auch später immer wieder installiert und durchgespielt, Dosbox sei Dank.
Die meisten Nachfolger sind aber komplett an mir vorbeigegangen, viele der im Artikel vorgestellten Titel kannte ich bisher garnicht. Ich hatte mal Drakensang angefangen, bin aber nicht weit gekommen. Ich weiss garnicht mehr warum, aber da war schnell die Luft raus.
Danach hab ich nur noch Blackguards gespielt, was wiederum super war. Das war mein fünftes und bisher letztes DSA-Spiel. Aber mein Interesse an erneute Ausflüge nach Aventurien ist wieder geweckt! Wahrscheinlich erstmal Blackguards 2, aber auch die Daedalic Adventures interessieren mich.
Auch sehr interessant finde ich die Tatsache, dass Sacred, eins meiner absoluten Lieblingsspiele, ursprünglich als DSA-Spiel geplant war. Fast schon schade, da hätte ich Sacred wohl noch mehr geliebt :)
Danke für den tollen Artikel. Angefangen hat alles bei mir, auf dem Amiga und deshalb sollte man schon im Artikel, auch dies mit erwähnen. Schließlich hat die Amiga Version auch dazu beigetragen, das die Serie weiter geführt wurde. MacOS und Linux werden ja schließlich auch genannt. Im übrigen hatten Hans-Jürgen Brändle, Jochen Hamma und Guido Henkel das Rollenspiel Spirit of Adventure, ein Jahr vorher entwickelt. Das schon einige Ähnlichkeiten hatte.
Für mich ist das sechste Lied von Schatten über Riva, das für mich das beste Lied der Nordlandtrilogie. Wenn ich das höre, habe ich immer so gute Laune, das ich sofort aufbrechen möchte, mit meiner Party um Monster zu plätten und Abenteuer zu bestehen. Auf Bald!
https://www.youtube.com/watch?v=Ejke0AbcB3I
und Hörenswert ist der Podcast von Stay for Ever "Nordland-Trilogie"
https://www.stayforever.de/2015/09/nordland-trilogie-folge-47
Pomme
17 Shapeshifter - P - 8452 - 6. Dezember 2018 - 11:45 #
Oh, das Lied ist toll! Aber das lässt sich über so ziemlich jedes Stück aus der Nordlandtrilogie sagen, aus meiner Warte her jedenfalls, ich trage die alle tief im Herzen!
Sehr schön, habe gemischte Erinnerungen an das erste DSA auf dem Amiga.. Intromusik rauf unter runter gespielt, Diskette 6 + 8 Wechselmarathon in einem Kampf in irgendwelchen Katakompen unterhalb Rivas..:-)
Schöner Artikel, da kommen gute Erinnerungen hoch. An eines meiner ersten PC-Spiele, passend zum frisch begonnenen Hobby (Schickm.exe!)
Dann meine erste Wohnung, an das fast verpasste Abi-Zeugnis abholen weil es so spannend war in der dritten Dämonenschlacht...etc pp.
Und zusätzlich auch noch handwerklich toll geschrieben das Ganze!
Mit Sternenschweif verbinde ich heute noch das Tunen der Attribute mittels Hexeditor. Alles hoch auf 18, dass es da auch noch Skills gab habe ich dann wohl irgendwo übersehen ;-)
Finde allerdings bis heute noch das Reisesystem interessant, weil seit dem kein RPG mehr das aus Buch und Film bekannte epische Reise gut abbildet. Pathfinder soll wohl ein ähnliches System haben was Jochen von AeB aber scheinbar eher genervt hat.
Sternenschweif hatte ich irgendwo nach der Zwergenbinge aufgegeben.
Schatten über Riva wollte ich dann aber zu einem Ende bringen und war eigentlich gut dabei (meine dieses mal sogar ohne Hexeditor Magie) aber irgendwie hatte das Spiel was dagegen. Ich war an dem Punkt an dem man, soweit meine Info, auf der Straße angesprochen werden muss damit es weiter geht. Aber wieso auch immer ist dies nicht passiert ... ;-(
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 11. Dezember 2018 - 11:25 #
Jetzt, da ihr es ansprecht, erinnere ich mich auch. Ich war kurz davor, aufzugeben und habe eine Komplettlösung bemüht.
Bei den Heldenwerten habe ich ohne Hexeditor gearbeitet, aber etwa eine halbe Stunde pro Held neu ausgewürfelt, bis es gepasst hat. Die Summe der sechs Eigenschaften sollte etwa bei 90 liegen und kein einzelner Werte unter zehn, damit es gepasst hat. Dann musste nur noch die Verteilung stimmen - Was will ich mit einem intelligenten Krieger, wenn die Arme aus Gummi sind? Und wie immer bei DSA: KK ftw!
Hachja. Ich würde ja schon ganz gerne nochmal eine ganze Party erstellen, isometrische echte Rundenkämpfe nach Reisen auf einer Weltkarte erleben. Aber das gibt es ja leider alles irgendwie nicht mehr :(
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P+ - 254777 - 14. März 2019 - 20:37 #
Sehr schöner Artikel, wirklich. Hatte viel Spaß beim lesen, es kamen wohlige Erinnerungen zurück. Die Nordlandtrilogie hatte ich damals mal angefangen aber irgendwie nicht kapiert. Drakensang hab ich gern gespielt, Fluss der Zeit muss ich noch aktuell beenden, bin fast durch. Die Blackguards Titel hab ich alle angespielt, hab sie aber nicht beendet. Sehr interessant und aufschlussreich fand ich den Teil der eingestellten oder nie realisierten DSA Spiele. Vieles davon war mir gar nicht bekannt,vor allem die Verquickung mit Larian. Divine Divinity hab ich verschlungen,bin seitdem ein grosser Fan der Belgier. Sie hatten auch noch gutes Bier an ihrem Stand auf der Gamescom als ich Original Sin anschauen durfte.;) Jedenfalls danke für den tollen Artikel, finds gut,dass die Spiele nun auf GG in einer Art Artikel-Archiv zusammengefasst sind.
Ein schöner Artikel, da werden Erinnerungen wach !
Danke für den Artikel :)
Zwar habe ich nur wenige der Spiele aktiv mitbekommen, aber trotzdem interessant.
Drakensang wird für mich immer ein ganz besonderes Spiel bleiben, nicht nur, weil es atmosphärisch unheimlich dicht ist, sondern, weil an dem Tag, als ich es beendete noch eine Nacht im Kreißsaal folgte und meine Tochter zur Welt kam. Danke für das Wachrufen allein dieser Erinnerung.
Interessanter Artikel! Von den Browsergames abgesehen, kenne ich auch die meisten Titel. Mit Drakensang 1+2 hatte ich viel Spaß. Mit der Nordland-Trilogie bin ich nicht warm geworden. Aber Sternenschweif hat einen tollen Soundtrack der auch auf der CD war. Höre ich auch heute noch ab und zu.
Ich kämpfe mich die Tage durch den dritten Akt von Blackguards, ein wirklich solides Spiel, das mir sehr viel Spaß macht!
Mein Favorit ist aber nach wie vor die Drakensang-Serie.
Danke für den Überblicksartikel!
Bei Blackguards brauchte ich durch das sehr bedrückende Ende beim 1. Teil erst einmal Abstand, obwohl ich das Spiel sonst sehr mochte, ich weiß nicht, ob schon genügend Zeit vergangen ist, um den 2. Teil anzugehen.
In meinem Fall "nein". Der erste Teil hat mich gegen Ende gleichermaßen enntäuscht und aufgeregt, dass ich kein (Rollen-)Spiel der Macher mehr mit der Kneifzange anfassen werde. Wobei es bis kurz vorm Ende durchaus ggut gefallen hatte.
Einem ein so schweres Spiel anzubieten und einem dann mit dem Abspann dermaßen in die Eier zu treten fand und finde ich nahezu ungehörig...
Naja, ich habe aufgehört, als kurz vor Ende eine Konsequenz aus einer der wenigen Entscheidungen klar wurde. War für mich weder absehbar, noch zum Zeitpunkt der "Entscheidung" klar. Und auch nicht wirklich nachvollziehbar. Den Endkampf habe ich mir dann geschenkt. Deiner Äußerung nach war das wohl eine gute Entscheidung. ;-)
Jetzt macht ihr mich aber echt kribbelig :D
Du kannst ja mal Deine Einschätzung teilen, wenn Du durch bist...
Egal wie Du das Spiel beendest, es gibt nur nicht kein Happy End, Deine ganzen Anstrengungen lohnen sich nicht... Es ist eben keine Zeit für Helden, selten wurde ich mit weniger Worten zermürbt...
Womit das Spiel sein Ziel erreicht hat. Es muss Dir deswegen nicht gefallen, aber als Werk ist es damit besser als so manch anderer Titel.
Das Spiel und das Spielerlebnis waren bis kurz vor dem Ende fantastisch, aber zugleich war dieses Ende für mich so demotivierend, dass ich seit Jahren den 2. Teil nicht angespielt habe. Im Sinne von Wirkung ist es beeindruckend, mit wie wenig sie so viel erreicht haben. Aber ob es empfehlenswert ist mit den letzten Sätzen im Spiel die ganze Spielerfahrung zu demontieren, da habe ich doch erhebliche Zweifel.
p.s.
Wie leicht hätte man das Ganze mit einer kurzen Schlusssequenz entschärfen können, die Helden/Antihelden sitzen in einer Kaschemme am Tisch: „Die haben uns ordentlich geflickt.“ „Ja, aber wir haben trotzdem das beste draus gemacht.“ „Prost!“ Ende. ?
Aber so wie der Abspann gemacht wurde, nachdem die Figuren richtig gut gezeichnet und einem näher gebracht wurden, dann kommt das Spiel und bestraft den Spieler, der es bis zum Ende geschafft hat. Sorry, darauf stehe ich nicht...
Ich brauche kein gutes Ende für ein gutes Spiel. Es gibt aber in meinen Augen gegen Ende Designentscheidungen, die nicht nur handwerklich sehr schlecht sind. Wie sehr man davon betroffen ist, mag letztlich auch teilweise daran liegen, wie einem "Entscheidungen" ausgelegt werden. Für mich eines der wenigen Spiele, die mich wirklich auch zwei Jahre danach noch in eine leicht aufgebrachte Stimmung zu versetzen mögen. ;-)
Hab ich mir alles schon mal hier von der Seele geschrieben (Textsuche nach Blackguards auf der Seite):
https://blog.sothi.de/2016/12/weihnachtsspezial-2016-teil-1.html
Ich brauche auch kein Happyend, aber vor dem Ende gibt es einen Kampf nach dem anderen, ohne Speichermöglichkeit, der Schwierigkeitsgrad steigt an, so dass das Ende kaum zu erreichen ist und zur Belohnung bekommst Du nicht nur einen Schlag in die Fresse, sondern ein Ende, das einfach nicht wirklich zum Spiel passt... Nein, ich mag das Ende nicht, es macht unnötig viel kaputt...
In wie fern passt das Ende den nicht in eine "Welt", dessen Kern schlicht undankbar ist?
Das Ende nimmt sich keine Zeit sich von den Protagonisten zu verabschieden, es beendet die Geschichte nicht gut, du hsst keine Möglichkeit es abzumildern, ich will hier nicht noch richtig Spoilern, aber es lässt einen frustriert zurück und hat das Zeug die ganze Spieleerfahrung negativ zu beeinflussen... Und ausdrücklich, ich brauche kein Happyend, aber ich will einen schlüssigen Abschluss der Spieleerfahrung und die wird hier verweigert.
Ok ohne harte Spoiler kommen wir dann nicht weiter. PNs wären natürlich eine Möglichkeit.
Solche Probleme wie die anderen beiden hatte ich mit den Ende auch nicht.
Dass es gegen Ende vom Schwierigkeitsgrad her anzieht, ist kein Alleinstellungsmerkmal. Das machen viele Spiele. So wirklich schwer fand ich das aber nicht. Bis dahin hast Du ein eingespieltes Team, welches wirklich gut ausgerüstet und aufgelevelt ist.
Ich habe mir gerade noch einmal das Abschlussvideo angesehen und fand es ziemlich passend.
Ich habe Deine Abrechnung gelesen und muss ihr leider vollumfänglich zustimmen...
Oh wunder ich stimme natürlich nicht zu und habe auch noch die ungepatchte Version gespielt.
Dann wühlt Dich auch das Ende von Fallout 1 auf? Du hast die Welt gerettet und niemand dankt es Dir? Dein Bunker setzt Dich sogar vor die Tür.
Mass effect 3 war ganz neben bei ein unsinniges schlechtes Ende, weil es problemlos ebenso das Ende von Teil 1 hätte sein können.
Man kann zum Beispiel auch noch Telltales Game of Thrones heranführen, aber all diese Enden führen ihre Geschichten glaubwürdig zu Ende und passen zur Geschichte. Und Fallout 1 passt hier überhaupt nicht, da sich ja das Spiel extra Zeit nimmt, Dir zu zeigen, wie Deine Taten Entwicklungen beeinflusst und verändert haben. Auch bei Mass Effekt wird sich Zeit genommen Dir ausführlich das Ende der Geschichte zu erklären. Nein, für ein handlungsbasiertes Spiel ist das Ganze eine Frechheit, Ohrfeige an den Spieler, oh, da würden mir noch ganz andere Dinge einfallen
Ist Fallout das besser geschriebene Spiel? Ohne Frage ist es das. Es lässt einem als RGP auch wesentlich mehr Wahlmöglichkeiten und führt jene zu ende. Blackguards tut dieses genauso. Dir wird auch gesagt, wie Du die Welt verändert hast, wobei Du dabei ja keine Wahl hattest und Deine Wahlmöglichkeiten eher gering sind.
Vielleicht hilft es ja so: Wo passt das Ende nicht zur Geschichte?
SPOILER
Fallout ist nicht nur das bessere Spiel, es nimmt sich auch Zeit Deine Entscheidungen am Ende zu reflektieren und dem Spieler das Gefühl zu geben etwas geleistet zu haben. Blackguards erzählt eine durchaus interessante Geschichte, knallt dem Spieler aber in kurzen Phrasen politische und religiöse Entwicklungen am Ende hin. Und was ich dem Spiel richtig übel nehme, es nahm sich viel Zeit in gut geschriebenen Dialogen die einzelnen Charaktere zu zeichnen und einem näher zu bringen. Aber im Abschluß Bildschirm taucht nur ein einziger Satz auf, der auf das Schicksal der Protagonisten eingeht: "Die Gefährten...". Du wirst mich nicht überzeugt kriegen. Aus meiner Sicht scheitert hier ein überdurchschnittliches Spiel, weil die Entwickler sich keine Zeit nahmen ihre Geschichte ordentlich zu Ende zu erzählen. Vielleicht rechnete auch niemand damit, dass jemand das Spiel beendet... In einem Rollenspiel habe ich ein vergleichbares liebloses und unbefriedigendes Ende noch nie erlebt.
Akalabeth^^
Ich glaube ich sehe das Problem jetzt besser. Darf ich annehmen, daß Du kein DSAler bist? Der Begriff "Phrasen" lässt mich gerade darauf schließen.
Fallout erzählt Dir ganz nebenbei auch nichts zu Deinen Gefährten und fasst nur die Auswirkungen auf die Siedlungen aus und da spielt es seine Muskel als Rollenspiel voll aus. Blackguards ist ein Taktikspiel mit ein paar wenigen RGP - Elementen und das Ende ist fest in Autorenhand.
Spoiler
Aber dadurch, dass Fallout sich Zeit nimmt Deinen Einfluss zu reflektieren, erzählt es doch indirekt etwas über Dich, wenn auch die Party zu kurz kommt und würdigt damit die Arbeit des Spielers. Wobei die Gefährten in Fallout eine weniger wichtige Rolle spielen und ich mich weniger mit ihren Eigenheiten aussinandersetzen muss, denn in Blackguards. Ja, ich bin kein Table-Top DSAler, aber ich habe von Sternenschweif angefangen fast alle DSA Computerspiele gespielt und bin auch Leser vieler DSA-Bücher. Und mir ist nie die Freude, ein Spiel bewältigt zu haben so genommen worden wie hier. Wenn sich nichts ändert, warum habe ich 40 Stunden investiert? Und wenn man diese Geschichte so erzählen will, hat man die verdammte Pflicht durch persönliche Einblicke in die Charaktere zu zeigen, was sich bei denen geändert hat, denn dieses Abenteuer hat aus ihnen andere Menschen/Wesen gemacht, als sie vorher waren. Meinetwegen kann man das auch ironisch brechen. Aber die Geschichte so aprubt und kurz wie hier zu beenden ist einfach nur ignorant. Es wird einem ein hingeklatschtes liebloses Ende präsentiert, das den Eindruck erweckt, die Designer haben sich hier keine Mühe gegeben. Mein Vorwurf ist, neben der fehlenden Wertschätzung des Spielers, das ist einfach schlechtes Storytelling und man hat vorher bewiesen, dass man es besser kann. Sorry, ich stehe hier, ich kann nicht anders... ;)
Nur hast Du die Welt verändert. Du hast dieses beschissene Welt gerettet bzw verhindert, daß sie noch schlimmer wird. Ich kann jetzt aber verstehen, warum Du jenes nicht so wahrnimmst bzw. warum ich es so wahrnehme.
Die Veränderung der Charakter sind hingegen bereits im Spiel vor dem Ende thematisiert.
Und alles was vor dem Endkampf geschieht finde ich auch gut. Und es freut mich, dass ich mir zumindest Dein Verständnis erarbeiten konnte... ;)
Also ganz ehrlich: Zwischen Fallout 1 und Blackguards liegen für mich Welten. Das fängt ja schon damit an, dass man da Äpfel mit Birnen vergleichen würde.
Die ersten beiden Fallouts gehören zu meinen Lieblingsspielen. In Fallout treffe ich ständig Entscheidungen. Dialoge und Konsequenzen daraus gehören zum Kern des Spiels. Gerne probiere ich da auch mal aus und schaue, was passiert.
Was ich Blackguards vorgeworfen habe ist, dass es im Kern kein rollenspielartiges Entscheidungsspiel ist. Es ist vielmehr ein Taktikspiel mit Rollenspielelementen. Und zwischendrin gibt es dann ein oder zwei(!) uneindeutige und schlecht realisierte Stellen, wo man etwas anklicken kann. Und das legt das Spiel dann Stunden später im knackigen Finale auch noch im Fall des Falles komplett gegen den Spieler aus.
Aber ich habe kein Problem damit, dass du das anders wahrgenommen hast. Nur bitte lege mir keine Aussagen in den virtuellen Mund, die ich so nicht getroffen habe (beziehungsweise treffen werde). Ich kritisiere das Spiel, nicht, dass es dir offenbar gefallen hat/konnte.
Ich möchte das jetzt auch nicht weiter vertiefen, da es jetzt vom eigentlichen tollen Artikel ablenkt.
Danke für den Spoiler.
Ich habe Dir nur gesagt, dass mir das Ende nicht gefällt, was genau passiert kannst Du aus meinem Text nicht rauslesen.
So schlimm? Ich kann mich nicht mal an das Ende des ersten Teils erinnern, hat dann wohl keine großen Emotionen bei mir ausgelöst. :D Ich weiß nur noch, dass ich den Endkampf verloren hab, aber durch einen Bug dachte das Spiel, ich hätte gewonnen und ich konnte die Endsequenz und den Abspann sehen. War froh drum, spaßig fand ich den Endkampf nämlich nicht. ;)
Wir sind eben alle unterschiedlich sensibel, für mich ist das Ding inklusive Endkampf eine der schlimmsten Desigsünden der letzten Jahre...
Du machst mich echt heiß auf das Ende. Leider werd ich es vermutlich erst an Ostern erreichen. Das Spiel scheint ganz schön lang zu sein und cih versuche jede Nebenquest mitzunehmen.
Wieviele Stunden hast du denn schon? Ich hab alles mitgenommen und lag am Ende bei 43 Stunden.
Keine Ahnung, so 15-20 vielleicht? Vielleicht auch erst 12. Kann man das irgendwo einsehen (ich spiele nicht die Steam Version)? Bin jedenfalls mitten in Akt 3 und vorhin auf eine Insel geschippert.
Keine Ahnung, stehts vielleicht beim Spielstand dabei? Ich hab die Steam-Version, hab die Stundenzahl also daher. ;)
Nein, der Spielstand gibt darüber leider keine Auskunft :/. Aber Wurscht, es dauert so lang wies dauert :-)
Dürften fast 2/3 rum sein.
SPOILER
Das mit den Nebequests lohnt sich nicht wirklich... ;) Obwohl man schon für das Finale eine starke Party benötigt
Ach, ich finde die teilweise ganz nett geschrieben, teilweise belanglos. Aber ich habe schiss, irgendwann unterlevelt dazustehen.
Eh ich mich zum X. Mal wiederhole, wünsche ich Dir viel Spaß mit den Taktikkämpfen und den kleinen Geschichten und wünsche Dir, dass Du beim Ende nicht so empfindlich bist wie ich... ;)
Danke :-)
Ich kam auf etwa 60 Stunden. Allerdings brauche ich irgendwie immer länger als andere.
Mach ruhig, mir hat der zweite Teil gut gefallen, die Kämpfe sind auch taktischer, da der Zufallsfaktor extrem zurückgefahren wurde. Und man kann schön böse sein. :D Obwohl ich das sonst nie bin in Spielen, wo man zwischen gut und böse wählen kann, hier war ich es. :) Und mir hat das Ende gefallen. Außerdem kann ich mich an das im Gegensatz zu dem des ersten sogar noch erinnern. :D
Lust hätte ich schon auf den 2. Teil, denn bis auf das Ende war es ein gutes Spiel
Bei solchen Spielen stört mich immer, dass bereits eroberte Städte vom Gegner zurückerobert werden können. Das anschließend abermalige zurückerobern nervt (war schon JA2 so).
Das war bei JA2 nicht Generve sondern die strategische Ebene des Spiels ;)
Ja, schon klar. Aber die eigenen Söldner und Milizen für die Verteidigung hatten den Angreifern selbst bei bester Ausbildung und maximaler Mannstärke nichts entgegenzusetzen. Gleiches galt dann für die Gegner bei der Rückeroberung. Somit kostete das Hin und Her nur ein paar Stunden Zeit.
Da ist natürlich auch was dran.
Ich mag sowas auch nicht, aber in Blackguards 2 kam das bei mir so gut wie gar nicht vor, hat mich also nicht groß gestört.
Das liegt auch noch auf dem PoS...
Schöner Artikel!
Vielen Dank. Da kamen wohlige Erinnerungen hoch.
Sehr schöne Übersicht!
Die Detektiv-Quest in "Schatten über Riva" hat mich damals total umgehauen, sowas Interaktives hatte ich vorher noch nicht erlebt!
Schade, wenn dieses Kleinod kein Remake bekommen sollte.
Mit Drakensang bin ich später nicht mehr warm geworden, ich wollte es lieben, konnte es aber nicht.
Das ging mir mit Drakensang auch so.
Ebenso. Eigentlich ein schönes Spiel, und ich habe es auch mehrmals angefangen, wie den zweiten Teil auch, aber letztlich hat es mich nicht genug reingenommen und blieb zu langatmig.
Bethesda und auch Bioware gingen da schon auf einem ganz anderen Level zur Sache
Und ich kann gar nicht verstehen, wie man nicht dem Liebreiz und dem Charme von Drakensang erliegen kann.
Charme und Liebreiz sind auf jeden Fall da, zerplatzen aber schnell in einer Staubwolke. Zu dröges Gameplay, die Welt und Charaktere zu oberflächlich skizziert, aber letztlich weiß ich auch nicht genau was da so bremst.
Bei Dragon Age dagegen tolle Charaktere, in Elder Scrolle die wunderbar ausgearbeitete vielschichtige kulturelle Tiefe mit neuen und alten Göttern und Epochen ...
Aber gerade in "Am Fluss der Zeit" hast du doch kulturelle Tiefe. Den unantastbaren Adel, den Aberglauben der einfachen Bürger, die verschiedenen Ansichten der Geweihten, das Misstrauen gegenüber Elfen, den kriminellen Untergrund, Geschichten zu den Städten und Tempeln usw.
Da ist Drakensang echt vielschichtig und glaubwürdig, finde ich.
Also ich mag den Kosmos von DSA eigentlich sehr gerne und finde den auch trotz "Flimm-Flamm-Funkel" Sprache stimmungsvoll und glaubwürdig.
Bei Drakensang sprang der Funkel äh Funke aber nicht über.
In Elder Scrolls ist für mich die kulturelle Atmosphäre viel greifbarer.
Na besser als wenn ein Furunkel überspringt.
BTW, so unterschiedlich sind GEschmäcker: Mir war TES immer zu sehr aus dem "Fantasywelt-o-mat" ausgespuckt und hat mich nach sehr kurzer Zeit extrem gelangweillt...
Versuchs aber echt mal mit Fluss der Zeit, das war ein klasse Spiel, sogar mit wiederspielwert. Dauert dafür aber auch nur ca 35h. Wobei ich das heute als Optimum der Spielzeit empfinde...
Joah, kommt drauf an, bin grad bei 181h in Assassin's Creed Odyssey.
Bei Skyrim kam ich locker auf 371 h ;)
Aber die kurze Spielzeit wäre sogar ein gutes Argument um dann doch mal reinzuschauen.
Die Mythologie in TES aus dem Fantasy-o-mat? Da steckt aber schon zu viel Liebe im Detail drinnen. Aber ich kenn einige, denen das zu öde und fad ist.
Oblivion wirkt vielleicht wie "Fantasywelt-o-mat", aber ein Morrowind dagegen doch überhaupt nicht.
Moment! Drakensang zu langatmig, aber Dragon Age ist toll? Was ist da schief gelaufen? Drakensang ist zu Beginn in Ferdok etwas zäh. Das stimmt. Allerdings finde ich großartig, wie die Geschichte sich irgendwann entfaltet und richtig anzieht. Drakensang ist genau anders herum. Zu Beginn stark inszeniert. Aber irgendwann verpufft das doch: Du hast drei Stellen auf der Welt, wo es zwei Fraktionen gibt, die sich bekriegen. Du kämpfst Dich durch und musst Dich am Ende für eine der beiden entscheiden. Die Illusion, die Zeit würde drängen, verpufft, während Du gemütlich alle Nebenquests abklapperst, weil dem Spiel irgendwann die Zufallsbegegnungen ausgehen.
Das zweite Beispiel ist wahrscheinlich Dragon Age? Eigentlich fand ich den Anfang auch bei DA etwas zäh und vielleicht altbacken. Aber die Charaktere waren lebendig. Morrigan ist doch heute jedem RPG Freund ein Begriff. Und dann halt noch das Kampfsystem, das sich bei DA für mich sehr viel runder und spielerischer anfühlte.
Ich bin mir aber sicher dass ich über kurz oder lang noch mal in Drakensang 2 reinschauen werde ;)
Ja klar. Das zweite ist Dragon Age. Hatte mich beim Kontrollelesen gewundert, woher der dritte Buchstabe beim Abkürzen (jetzt weiß ich's: DA:O) herkommen sollte, kam aber nicht drauf.
Drakensang 2 fand ich viel platter als den ersten Teil. Da fand ich, merkte man, dass kein Original-DSA-Autor mehr an Bord war. Den ersten Teil hingegen fand ich richtig gut - vor allem hinten raus.
Natürlich erinnert sich jeder an Morrigan. Die konnte jedem Feuer unter dem Hintern machen und hat sogar ihre eigene Mutter... Aber die anderen? Wer war noch die Klerikerin? Oder war es doch ein Kleriker? Bei den anderen kann ich mich nicht einmal mehr an ihren Beruf erinnern.
Leliana!
Doch, Lena Falkenhagen.
Alistair ;)
Äh. Bei keinem der Namen klingelt es bei mir. Aber ich versuche es mal:
"Leliana" könnte die Heilerin gewesen sein? "Alistair" ein Ritter? War die dritte Person (Falkenhagen) ein Zwischengegner?
Leliana war die Schurkin, Alistair der Ritter und Lena Falkenhagen sagt mir nur als deutsche Phantasie- Autorin etwas und war auch Teil der DSA Redaktion.
Ah. Gerade nachgeschlagen. Kein Zwischengegner ;-)
In meinen Augen war die Story im zweiten Teil aber deutlich schwächer als noch im ersten. Durch die Bootsfahrt konnte das Spiel aber natürlich einfacher in Kapitel unterteilt werden.
So sehr ich Drakensang liebe, an das erste Dragon Age kommt es nicht heran. Und natürlich erinnert man sich an die Charaktere...
Da bin ich genau gegensätzlicher Meinung. Ich habe beide Spiele durchgespielt und für mich war DA:O ein weiterer Beleg dafür, dass Bioware es nicht mehr drauf hat. Das Spiel ist an den eigenen Versprechungen (Dark Fantasy) gescheitert, während Drakensang das DSA-Gefühl (Fantasy mit Augenzwinkern, teilweise absurd-komisch) perfekt eingefangen hat.
Direkt sind sie schwer zu vergleichen. Aber in dem, was sie sein wollen, ist DA:O gescheitert. Da war nichts mit Dark Fantasy. Die gab es beim Witcher. Bei DA:O war alles Friede-Freude-Eierkuchen, nachdem der Held vorbeigeschaut hat. Die Bedrohung als Gefahr wurde bereits im Spiel lächerlich gemacht. Die Geschichte war linear und unspannend, dauerte aber elendig lange. Da hatte ich keinen Bedarf an den Nachfolgern.
Ein akzeptabler Standpunkt, den ich allerdings nicht teilen kann ;)
Ich vermute, dass beide Spiele unterschiedliche RPG Spielerssehnsüchte ansprechen. Heutzutage freue ich mich wohl mehr an Divinity Original Sin 2, weil mir da auf eine zeitgemäße Art viele dieser Qualitäten zusammen zu laufen scheinen.
Ja, es sind komplett andere Zielgruppen, die bedient werden. Das ist keine Frage. Darum wollte ich auch gegenüberstellen, was die Spiele sein wollten und was sie geworden sind.
Drakensang hat natürlich durchaus seine Schwächen (Darstellung der Kämpfe *hust*) oder Inszenierung bzw Technik im Allgemeinen. Das stand dort aber auch nie im Mittelpunkt. Darum kreide ich dies dem Spiel nicht an.
DA:O hat seine Stärken wohl in der Interaktion der Gruppenmitglieder und den Beziehungen. Die haben mich nicht die Bohne interessiert. Beim Dark Fantasy hat der GameStar-Artikel bei mir wohl die falschen Erwartungen geweckt. Denn darauf hatte ich mich wirklich gefreut und war entsprechend enttäuscht.
Wobei ich beide Spielertypen wohl glücklich vereine, ich mag und mochte beide Spiele sehr.
Kam dieses "Dark Fantasy" nicht von außerhalb?
Hier ist der Artikel dazu:
https://www.gamestar.de/artikel/dragon-age-origins-zurueck-zur-duesteren-fantasy,1950658.html
Gerade eine solche Szene, wie dort beschrieben, habe ich im Spiel vermisst. Dir wird im Spiel bei jeder Entscheidung das Gefühl gegeben, das Richtige getan zu haben. Im Gegenteil dazu hattest Du beim Witcher das Gefühl, dass, egal was Du tust, Deine Entscheidung immer die Falsche ist.
Da ich kein Originalpressematerial von EA oder Bioware studiert habe, kann es natürlich sein, dass dies von außen kam.
Du bringst Dich gerade in zwei Sackgassen. Ich habe nur kurz nachgesehen und keine entsprechenden Aussagen gefunden. Sehr wohl fand ich Aussagen, welche man so interpretieren kann aber dazu mehr später. Wenn nun aber weder der Entwickler noch der Verlag sich konkret darauf stürzen, kann Du ihnen daraus keinen Strick drehen. Genauso gut könnte man eine Rosamunde Pilcher - Verfilmung sehen und sich beschweren, daß es kein Porno ist.
Die zweite Sackgasse ist daß der Autor des Artikels entweder keine Ahnung der Genres hat oder hält seine Leser für zu begriffsstutzig um sie ordentlich zu erklären. Seine Erklärung und die oben erwähnten Aussagen passt nämlich wunderbar in die alte "Spiele müssen erwachsen werden" - Diskussion. Erwachsen war dann in Spielen Fluchen, Sex, Gemetzel usw. Sprich alles was nicht gerade familienfreundlich war.... in den USA. Umgemünzt auf dark fantasy scheinen die Schlagbegriffe, und ich bleibe mal im Englischen, dark, gritty and mature zu sein. Wie man das Genre nun genau definiert scheint mir noch zu unbestimmt zu sein. Die Hoffungslosigkeit einer Welt scheint mir aber prägend zu sein, während Andere schlicht klassische Horrorelemente miteinbeziehen.
Jetzt schauen wir uns mal an wie High fantasy arbeitet und zwar gegen Ende des Herrn der Ringe. Zerstört Frodo den Ring? Führt er anschließend ein glückliches Leben daheim? Nein es ist Gollum welcher wenn auch unabsichtlich den Ring zerstört und dabei seine Läuterung erhält. Alle Gefährten sind gewachsen und nehmen ihren Platz ein. Frodo aber ist zerbrochen unter der Last des Ringes, weil ihm die moralische Stärke fehlte. Jetzt ist das Grundwerk der high fantasy natürlich eben jenes, passt aber nicht zu dem was der Gamestar - Artikel beschreibt, weil dieser sich an herotic fantasy hält.
Unter diesen Gesichtspunkten schauen wir uns noch einmal The Witcher an. Ich sehe keinen mehr an Horror als im Phantasiegenre übrig. Ich eine düstere, grob Welt, deren Charaktere nicht unbedingt familienfreundlich sind, aber eine Ausweglosigkeit oder Ohnmacht sehe ich nicht. Was ich sehe ist klassische high fantasy / epische Phantasie.
Bei der Definition von Dark Fantasy magst Du Recht haben. Ich habe mich einfach an dem genannten Artikel orientiert. Ich schrieb bewusst, dass ich derartige Situation gerne im Spiel gesehen hätte - ich tue etwas und egal, wie ich es mache: es ist falsch - , ohne dabei das Schlagwort "Dark Fantasy" abermals zu verwenden. Diskussionen, ob DA:O nun Dark Fantasy ist oder nicht gibt es zu genüge.
Übertragen auf den Witcher gibt es dort beispielsweise die Quest mit den hungernden Elfen, die Nahrungsmittel stehlen. Ich kann mich dort entscheiden und egal, wie ich mich entscheide, wird es mir vom Spiel negativ ausgelegt. Das hat bei mir in der Summe mit ein paar anderen Quests ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit ausgelöst. Gerald kann tun, was er will: Er wird von seinem Umfeld auch immer als der Unheilsbringer angesehen. Die Schlussszene stößt in das gleiche Horn. Das Böse scheint zerstört. Ist es aber nicht. Es fühlt sich an, als würde es niemals enden.
(Ich schreibe übrigens vom ersten Witcher.)
Sehr schönr Übersicht. Ich verbinde lediglich Papierabenteuer und keinerlei Videospielerlebnisse mit DSA. Eigentlich eigenartig. Würde mich freuen, wenn Larian ein richtig guten Ableger brächte.
Du wirst lachen: Aber das erste Divinity (Divine Divinity) sollte tatsächlich ein DSA spiel werden. "The Mage, Knight and the Lady" oder so ähnlich. Ist aber nie was draus geworden, weiß aber nicht mehr warum.
Wiki hilft. :)
An early version of the isometric game engine was used by Larian Studios for its very first project, Unless: The Treachery of Death, in 1996. Larian Studios was about to sign a publishing deal with Atari, but it didn't come to be as Atari announced its departure from the PC platform. Soon after Attic Entertainment Software joined Larian and Unless was turned into The Lady, the Mage and the Knight, a game set in the universe of The Dark Eye. Due to financial problems between the two development studios and its publisher, Infogrames, The Lady, the Mage and the Knight was canceled in July 1999.
Steht doch alles im Artikel.
Das habe ich mich auch gerade gefragt, warum man das hier noch einmal ausbreiten muss...
Ganz, ganz großes Lob, denn SO muss ein User-Artikel aussehen. Von der Titelbildgestaltung über Aufbau und Struktur, die Unterhaltungs-Informations-Balance bis zum Thema an sich: rundum gelungen!
Nur das Layout der Mobilversion ist etwas aus den Fugen geraten bzw. die grauen Boxouts zerschneiden den Fließtext an unglücklichen Stellen.
Geiler Artikel, ich liebe DSA und habe alles Angeführte auch gespielt. Drakensang ist immernoch eines meiner liebsten Rollenspiele. Soviel Aventurien-Flair gibt es sonst nirgends.
Fans kann ich die Buchreihe rund um Philleasson von Bernhard Hennen und Robert Corvus sehr empfehlen.
Danke für den Büchertip, da werde ich evtl die Weihnachtsgeschenke für meine Kinder haben ;)
Gerne! Der erste Band heißt übrigens "Nordwärts".
Danke, für den Tip! Ich setze es mal auf die Merkliste.
Es gibt aktuell sechs Bände. Weiß man, wie viele es insgesamt werden sollen?
Es werden zwölf.
Ui! Und die Bücher sind nicht gerade dünn (ca.. 500 Seiten, wenn ich das richtig gesehen habe). Vielleicht werde ich bei Gelegenheit mal reinschauen oder warten, bis alle erschienen sind. :)
danke, schon bestellt ;)
Insbesondere der EHinstieg in Nordwärts ist allerdings nicht jugendfrei.
Hammerartikel! Hab ich wirklich gerne gelesen, gerade weil ich mit den DSA Titel nicht so viel zu tun hatte. Ein herzliches Dankeschön von mir dafür @CaptainKidd
Schönen Dank für den wirklich Lesenswerten User-Artikel. In Drakensang und Blackguards habe ich wohl die Meiste Zeit versenkt.
Vielen Dank für diesen Artikel! Der Nordlandtrilogie habe ich vor etlichen Jahren viele Stunden gewidmet – eine großartige Reihe.
Schöner Artikel. Obwohl ich als Teenager viel DSA am Tisch gespielt habe (auch DIE Maske besitzen wir!), habe ich am PC nix davon gespielt. Da waren mir die Goldboxen und später die Infinity-Engine-Titel immer irgendwie näher.
Einer der besten User-Artikel, die hier auf GG jemals erscheinen sind!
Ich bin da allerdings auch nicht ganz unparteiisch, da ich in nahezu alle Titel viel Zeit investiert und (mit 1-2 Ausnahmen) viel Freude heraus gezogen habe. Sehr schön, dass auch die Browser- und Mobilespiele Erwähnung finden! Dass aus Herokon am Ende nichts wurde, ist sehr schade.
Das beste Spiel aus dem Universum ist Am Fluss der Zeit, das es sogar in meine persönliche RPG-Top5 schafft.
Das mit Abstand schlechteste ist die Skilltree Saga. Da wusste ich nicht, ob ich vor Wut weinen oder hysterisch lachen sollte.
Größte Enttäuschung: Phileassons Geheimnis. Ein offensichtlicher Schnellschuss, der dem genialen Hauptspiel nicht im Ansatz gerecht wird.
Hier auf GG schlimm unterbewertet: Demonicon. Macht sicher viel falsch, aber auch so einiges richtig. Die Wertungen von PC Games und GameStar geben die Realität jedenfalls viel eher wieder als die 5.0.
Eine Sache: Sicher, dass Sternenschweif nicht noch grid-based war? In meiner Erinnerung war freie Bewegung erst ab Schatten über Riva möglich.
Um genau zu sein, war Sternenschweif beides. Standardmäßig grid-basiert, aber in den Optionen auf freie Bewegung umstellbar.
Echt? Die habe ich dann damals komplett übersehen. :)
Frage an die Pen&Paper Kenner. Hab vor 20 Jahren DSA gespielt, und moechte wieder einsteigen, diesmal als Meister fuer eine Gruppe Jugendlicher (blutige Anfaenger im P&P RPG). Die aktuelle DSA Edition ist irgendwie nicht mehr "boxed" sondern eine Sammlung an Buechern. Kann mir jemand erklaeren was und welche ich davon genau brauche fuer den Einstieg?
Anders als in vorherigen Editionen reicht in der 5. Edition tatsächlich das Grundregelwerk. Natürlich ist man dann gerade im Bereich Magie stark eingeschränkt. Für Einsteiger, die wahrscheinlich nicht sofort in die intrikaten Details des im Vergleich zu DSA4 zwar vereinfachten, aber immer noch irre komplexen Systems sich hinein fuchsen wollen, langt es allemal.
Außerdem findest du auf https://www.ulisses-regelwiki.de/ sämtliche(?) Zahlenwerte zu DSA. Auf Fluff musst du dort allerdings verzichten.
Danke!
Kurze Antwort: Ich mag DSA 5 nicht.
Ulisses hat sich dazu entschieden die Regeln nach einem gewissen Basisband in die Abenteuer zu stecken und von Zeit zu Zeit das neue Kompendium.
Was Du bräuchtest wären also das Basis - Regelwerk und den aventurischer Almanach.
Ich für meinen Teil würde aber aventurisches Kompendium 1 und 2, aventurische Magie 1 und 2, aventurisches Götterwirken und das aventurische Bestarium ncit missen wollen
Danke! Also das hier http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1108/dsa5-regelwerk-hardcover/ und das hier http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1181/aventurischer-almanach/ wuerden fuer den Anfang mal ausreichen? Bin eigentlich sehr versiert darin in DnD Runden zu leiten, deswegen noch eine kurze Frage: fehlt mir hier nicht noch ein "Monster Manual" wie ich es aus DnD kenne? Oder ist das im Almanach inkludiert (der Name laesst es vermuten)?
Das Basiswerk enthält nach meiner Erinnerung ein paar Monster. In Kauf - AB sind die Werte aber ebenfalls mit dabei.
Ich kann da leider keine genaueren Angaben gaben, weil ich die Bücher nur bei Gelegenheit in der Buchhandlung kurz durchblättere, weil mich diese Zersplitterung extrem stört.... und kein Basisbuch seit DSA 1 gut war.
Im Almanach hast du ein paar Seiten zu Flora und Fauna mitsamt Werten. Das ist aber alles andere als ein erschöpfendes Bestiarium. Eine Handvoll Monster findest du außerdem im Grundregelwerk. Die Zersplitterung, die Elfant anspricht, ist in der Tat äußerst ärgerlich.
Wenn du nur die Werte brauchst und auf Beschreibungen verzichten kannst, sollte die Regel-Wiki fürs erste ausreichen.
Späte Antwort. Aber es gibt für DSA5 die Bände Aventurisches Bestiarum.
Hier finden sich nicht nur Werte, sondern auch schöne Beschreibungen und Begleittexte der einzelnen Kreturen und Tiere, die auch für mein Empfinden recht ansprechend gezeichnet sind.
Drakensang ist ein sehr schönes Spiel. Schade, dass Radon Labs danach so den Bach runtergegangen ist...
Blackguards 1+2 sind für Rundentaktiker absolut empfehlenswert! Teil 1 hat mir besser gefallen als Teil 2, aber spielenswert waren beide.
Danke für die vielen freundlichen und positiven Rückmeldungen ;-)
Dem allgemeinen Lob schließe ich mich gerne an.
cool, den muss ich mir für nach der Prüfung vornehmen...
Schöner Artikel mit ner super Zusammenstellung der Spiele zu DSA.
Hab ich gerne gelesen
Schöne Sonntagslektüre. Die klassische Nordland Trilogie habe ich damals gerne gespielt, vielleicht schaue ich mal wieder rein.
Ich hab, was DSA angeht, nur den Kram von Daedalic gespielt, also die beiden Adventures und beide Blackguards. Hat mir aber alles ziemlich gut gefallen. :)
Großartig, vielen Dank für den schönen Artikel. Solche Magazinbeiträge würde ich mir viel mehr auf GG wünschen (kleiner Wink an die Redaktion :-)).
Dem kann ich absolut beipflichten.
Und ja, toller Artikel, habe ich sehr gern gelesen, obwohl ich noch keins der Spiele selbst gespielt hab (wobei ich ein paar auf dem MoJ liegen habe). War sowohl beim Pen&Paper als auch digital auf D&D fokussiert.
Vielen Dank für den Artikel!
Ein sehr schöner Artikel!
Ich bin mit den Attic DSAs nie richtig warm geworden. Auf dem Amiga hatte ich zunächst vom ersten Teil eine Version, die satte 1,5 MB RAM benötige und konnte sie nicht spielen. Als ich es dann auf dem PC spielen konnte, ist der Funke nicht übergesprungen.
Ich weiß noch gut, wie enttäuscht ich damals als Atari-ST-Besitzer war, dass Schicksalsklinge nur für den Amiga rauskam. Aber ich hab das dann später mit den CD-ROM-Versionen und dem schicken CD-Soundtrack am PC nachgeholt. :-)
Danke für den schönen Artikel. Klasse!
Ich hätte ja zu gerne mal ein Third-Person-Action-Rollenspiel im DSA Universum. Danke für den Artikel. :-)
Gibt es und nennt sich Demonicon.
Ich korrigiere mich: Ein gutes. ;-)
Drakensang war das erste Pc aus dem DSA Universum für mich.
Ich spiele es heute noch gerne mit meinem Zwergen Prospektor, Schlapphut eine Schöne Pfeife im Mund und eine schöne Armbrust. Mehr habe ich damals und heute nicht gebraucht um Glücklich zu sein.
Sehr schöne Zusammenfassung!
Als alter DSA-Fan hab ich damals sogar die Chromatrix-Spiele auf dem Handy gedaddelt. Das war noch zu einer Zeit, als die heute üblichen Smartphones weitgehend Zukunftsmusik waren. :-)
Da bekomme ich doch glatt Lust, mal wieder die gute alte Nordlandtrilogie zu entstauben...
Geht mir genau so, die Downloads der Java-Textadventures waren meine einzigen Premium-SMS. Und da das HD-Remake von Sternenschweif angeblich brauchbar ist, bin ich da jetzt irgendwie doch neugierig geworden ...
Ich hatte die HD-Fassung von Schicksalsklinge vorbestellt und war vom Endergebnis dermaßen enttäuscht, dass ich den Kauf des HD-Sternenschweif bislang nicht über mich gebracht hab. Vielleicht, wenn's mal irgendwann im Steam-Sale günstig zu haben ist...
Erstaunlich viel Spaß machte mir Demonicon, das war (für meinen Geschmack) deutlich besser als sein Ruf. Und natürlich Drakensang - das war mir zwar stellenweise etwas zu farbenfroh, aber ich musste die beiden Teile dennoch in einem Rutsch durchspielen. :-D
Hattest Du Schicksalsklinge HD kurz nach oder gar zum Release gespielt? Das ist schließlich massiv nachgebessert worden, so dass dies einen deutlichen Unterschied macht.
Ich hatte direkt nach Release gespielt und auch noch für einige Zeit die Patches verfolgt, dann aber irgendwann entnervt aufgegeben. Vor einigen Monaten habe ich dann nochmal reingeschaut - es ist tatsächlich an vielen Ecken (teils deutlich) besser als damals, aber richtig warm wurde ich trotzdem nicht mehr damit. Leider, denn im Grunde finde ich das Konzept einer Nordlandtriologie in zeitgemäßem Gewand nach wie vor recht interessant.
Sehr schöner Artikel. Sternenschweif ist immer noch ein Schandfleck auf meiner ToDo-Liste. Besagte Quest um die Axt hatte ich seinerzeit tatsächlich abgeschlossen, aber gedacht, ich hätte es versemmelt und das Spiel verloren. Mir fehlte in dem Spiel definitiv die Orientierung. Auch brauchte ich einige Zeit, um mich einzufinden, da die Regeln doch ein klein wenig detaillierter umgesetzt wurden: Um Gewicht zu sparen, hatte ich im ersten Teil noch auf Decken verzichtet. Meine importierte Gruppe wurde im zweiten Teil bei der ersten Übernachtung um Freien direkt krank. Gleiches galt auch für Essbesteck. Meine Heilkräuter waren auch binnen Tagen verwelkt, wenn ich sie nicht in Trankform bei mir führte. Meine 100 Dukaten wurden auf 6 reduziert. Was habe ich Zeit darin gesteckt, meine Heldengruppe möglichst ungeschwächt in den zweiten Teil zu überführen.
Lediglich die Adventures zünden überhaupt nicht bei mir. Beim ersten Stecke ich seit Jahren in der Feenwelt fest. Aber die Grundstimmung im gesamten Spiel ist auch so deprimierend, dass ich wenig Lust verspüre, weiterzuspielen.
Ein weiteres Element welches DSA seiner Zeit weit nach vorne brachte, waren freizügige Zeichnungen. Leicht verschleierte Damen in anregender textlicher Beschreibung zu einer Zeit als der sexuelle Erfahrungsschatz aus den Bademodenkapiteln der Versandkatologe bestandt.
Soloabenteuer "Die sieben Schleiertänze" oder so ähnlich ... ich erinnere mich ...
Nedime, die Tochter des Kalifen.
Ähem....
Die Unterwäsche-Sektion war auch immer klasse in den Versandkatalogen!
Deswegen trauern einige dem Otto-Katalog hinterher. :D
Demonicon ist mit 5.0 viel zu schlecht weggekommen, hat seine Schwächen aber hat auch Spass gemacht
Ja, ist viieel besser als sein Ruf. Hat halt viele abgeschreckt durch die eher suboptimale Technik.
Sehr schöner Artikel! Normalerweise lese ich keine langen Texte am Bildschirm, aber hier musste ich eine Ausnahme machen.^^
Die Nordlandtrilogie hab' ich geliebt. Positiv erwähnt werden müssen auch die damals noch sehr umfangreichen Handbücher, die das Spielerlebnis noch runder machten.
"Drakensang" habe ich viele Stunden gespielt, aber nie beendet. Irgendwann ging mir das leicht chaotische 3D-Rumgehampel auf die Nerven. Die Iso-Rundenkämpfe der Nordlandtrilogie waren eher mein Ding. Dementsprechend hatte ich Spaß mit "Blackguards". Teil 2 wartet aber noch auf dem PoS. Genau wie "Memoria", obwohl ich auch "Satinavs Ketten" gerne mochte.
Ob ich "Am Fluss der Zeit" oder die HD-Remakes der Nordlandtrilogie jemals in Angriff nehmen werde - man weiß es nicht. Time will tell.
Ansonsten hier noch ein paar interessante Infos zu LMK:
https://web.archive.org/web/20011029133832/www.larian.com/ubb/Forum3/HTML/000408.html
Zum Glück gibt's Larian noch...
Lass Memoria nicht auf dem PoS versauern. ;) Ich fand es in allen Punkten besser als den Vorgänger. :)
Sternenschweif war mein Start. Habe die NLT insgesamt vielngespielt, aber nie durch.
Drakensang gestartet, aber mhm.
Demonicon ist auf dem PoS.
Blackguards 1 habe ich massiv gespielt. Dann haben sie es viel einfacher gepatched und ich habe mich um meine Lebenszeit betrogen gefuehlt und abgebrochen. Nach 67 Stunden oder so. Abgebrochen ist es Stand jetzt immer noch.
Das erste Adventure konnte mich nicht so fesseln.
Toller Artikel. Danke dafür.
Ich weis noch wie ein Freund an Weihnachten 84 in der Clique meinte, er habe beim Spielwaren Behle ein cooles Gesellschaftsspiel besorgt.
Der Rest war Geschichte. Da begann meine PnP Liebe.
Die wurde dank der Nordlandtrilogie auch für den PC verfügbar.
Auch wenn ich schnell im PnP Bereich zu Midgard und anderen Systemen wechselte, freu ich mich immer über eine gelungene DSA Umsetzung für den PC.
Danke für den Artikel.
Unsere ersten Abenteuer waren "Das Wirtshaus zum schwarzen Keiler", "Der Fluch des Mantikore" und "Strom des Verderbens". Heute kriegt man die leider nur noch als Ebook.
"Zug der 1000 Oger" - Das waren Zeiten :-D
Hihi, stimmt ^^
Da wurde auch noch aus dem Abenteuerheft gemastert.
Aber das Meister Set haben wir uns gespart, obwohl die Pappmaske... ;-)
"Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler" war unser erstes richtiges Gruppen-Abenteuer in größerer Runde. :) Wurde übrigens, wie ein paar andere frühe DSA-Abenteuer, im April dieses Jahres als Paperback-Ausgabe neu aufgelegt und ist z.B. über Amazon erhältlich. ;)
Tatsache! Danke für den Tipp!
Vielen lieben Dank für diesen tollen Artikel und das Wecken all der schönen Erinnerungen. Habe fast alle von den Spielen gespielt, die original Nordlandtrilogie sogar mehrmals. :)
In Drakensang habe ich seinerzeit eine Menge Stunden versenkt. Leider hat scih irgendwann mein Spielstand abgeschossen und ich hatte keine Lust von vorne zu beginnen.
@CaptainKidd:
Habe hier noch drei Ergänzungen zu deiner Wertungsübersicht:
Die Schicksalsklinge wurde von der PC Player mit 48% abgestraft. Die PC Games gab Sternenschweif 86% und Schatten über Riva 85%.
Vielen Dank! Habe ich ergänzt ;-)
Vielen Dank für den super tollen Artikel. Da wurden Erinnerungen wach, da ich selber seit ca. 1990 DSA spiele und auch zumindest die "nicht mobile" Ableger gespielt und in der Regel auch gemocht habe.
Bei solchen Artikeln ist der "Nerd-Faktor" besonders hoch - vielen Dank!
Grüße von einem Geweihten der Rhonda - Level weiß ich nicht mehr.... ;)
Sehr schön zusammengetragen und formuliert. Ist alles nicht so meine Welt, obwohl mir die meisten Titel natürlich ein Begriff sind. Aber gerade deswegen habe ich viel für mich Neues erfahren. Die Sternenschweif-Story ist ja mal ein Ding.
Die Daedalic-Adventures habe ich aber sogar auf Zeitschriften-DVDs und will sie auch irgendwann spielen. Also danke für die Erinnerung. ;-)
Oh, es gab auch eine kleine Wirtschaftssimulation, "Herrscher der Meere", die eine Aventurienkarte hatte. Natürlich nichts offizielles, für mich aber ein DSA-Wirtschaftsspiel.
Drakensang hab ich angefangen, aber bald wieder aufgehört, war aus mir nicht mehr erinnerlichen Gründen nicht mein Ding. Satinavs Ketten habe ich gemacht, Memoria schlummert noch auf der Festplatte und wartet darauf gespielt zu werden. Blackguards hab ich auch mal ausprobiert, aber dann auch nicht lange gespielt. Insgesamt kann mal also sagen, dass mich mit DSA nicht viel verbindet, wobei ich glaube ich sogar ein altes PnP-Set (nennt man das so? Keine Ahnung ^^ - ist so mit Charakterbögen und glaube auch einem Buch mit Story gewesen) habe, aber das hab ich auch nie gespielt.
Schöner Artikel in jedem Fall!
Danke für den tollen Artikel, wirklich sehr informativ.
Was habe ich die Nordlandtrilogie geliebt! Ich hab die 3 Spiele auch später immer wieder installiert und durchgespielt, Dosbox sei Dank.
Die meisten Nachfolger sind aber komplett an mir vorbeigegangen, viele der im Artikel vorgestellten Titel kannte ich bisher garnicht. Ich hatte mal Drakensang angefangen, bin aber nicht weit gekommen. Ich weiss garnicht mehr warum, aber da war schnell die Luft raus.
Danach hab ich nur noch Blackguards gespielt, was wiederum super war. Das war mein fünftes und bisher letztes DSA-Spiel. Aber mein Interesse an erneute Ausflüge nach Aventurien ist wieder geweckt! Wahrscheinlich erstmal Blackguards 2, aber auch die Daedalic Adventures interessieren mich.
Auch sehr interessant finde ich die Tatsache, dass Sacred, eins meiner absoluten Lieblingsspiele, ursprünglich als DSA-Spiel geplant war. Fast schon schade, da hätte ich Sacred wohl noch mehr geliebt :)
Super Thema, ich freue mich schon diesen Artikel in Ruhe zu lesen. Daumen hoch :)
Danke für den tollen Artikel. Angefangen hat alles bei mir, auf dem Amiga und deshalb sollte man schon im Artikel, auch dies mit erwähnen. Schließlich hat die Amiga Version auch dazu beigetragen, das die Serie weiter geführt wurde. MacOS und Linux werden ja schließlich auch genannt. Im übrigen hatten Hans-Jürgen Brändle, Jochen Hamma und Guido Henkel das Rollenspiel Spirit of Adventure, ein Jahr vorher entwickelt. Das schon einige Ähnlichkeiten hatte.
Für mich ist das sechste Lied von Schatten über Riva, das für mich das beste Lied der Nordlandtrilogie. Wenn ich das höre, habe ich immer so gute Laune, das ich sofort aufbrechen möchte, mit meiner Party um Monster zu plätten und Abenteuer zu bestehen. Auf Bald!
https://www.youtube.com/watch?v=Ejke0AbcB3I
und Hörenswert ist der Podcast von Stay for Ever "Nordland-Trilogie"
https://www.stayforever.de/2015/09/nordland-trilogie-folge-47
Oh, das Lied ist toll! Aber das lässt sich über so ziemlich jedes Stück aus der Nordlandtrilogie sagen, aus meiner Warte her jedenfalls, ich trage die alle tief im Herzen!
Bestes Trompetensolo ever :)
*hust*
In welchem Kontext ist das denn da reingerutscht? Das erinnert an die Soli auf dem Debutalbum der Doofen.
Für die Tavernenstimmung finde ich das voll kultig. Schade, dass sich heute sowas gar nicht mehr getraut wird ;)
Wow. Toller Artikel. Vielen Dank.
Sehr schön, habe gemischte Erinnerungen an das erste DSA auf dem Amiga.. Intromusik rauf unter runter gespielt, Diskette 6 + 8 Wechselmarathon in einem Kampf in irgendwelchen Katakompen unterhalb Rivas..:-)
Vielen Dank für diesen tollen und wahnsinnig umfangreichen Artikel! Ich hab fast alle in meiner Sammlung :)
Schöner Artikel, da kommen gute Erinnerungen hoch. An eines meiner ersten PC-Spiele, passend zum frisch begonnenen Hobby (Schickm.exe!)
Dann meine erste Wohnung, an das fast verpasste Abi-Zeugnis abholen weil es so spannend war in der dritten Dämonenschlacht...etc pp.
Und zusätzlich auch noch handwerklich toll geschrieben das Ganze!
Danke dafür!
Drakensang und Blackguards sind schon ziemlich gut geworden, hab ich gerne gespielt
Mit Sternenschweif verbinde ich heute noch das Tunen der Attribute mittels Hexeditor. Alles hoch auf 18, dass es da auch noch Skills gab habe ich dann wohl irgendwo übersehen ;-)
Finde allerdings bis heute noch das Reisesystem interessant, weil seit dem kein RPG mehr das aus Buch und Film bekannte epische Reise gut abbildet. Pathfinder soll wohl ein ähnliches System haben was Jochen von AeB aber scheinbar eher genervt hat.
Sternenschweif hatte ich irgendwo nach der Zwergenbinge aufgegeben.
Schatten über Riva wollte ich dann aber zu einem Ende bringen und war eigentlich gut dabei (meine dieses mal sogar ohne Hexeditor Magie) aber irgendwie hatte das Spiel was dagegen. Ich war an dem Punkt an dem man, soweit meine Info, auf der Straße angesprochen werden muss damit es weiter geht. Aber wieso auch immer ist dies nicht passiert ... ;-(
Ohja, der Hexeditor. Mächtiges Werkzeug ;)
Dieses Ansprechen passierte nur an einer ganz bestimmten Stelle in der Stadt. Bis ich die hatte bin ich auch laaange umher geirrt. :(
Jetzt, da ihr es ansprecht, erinnere ich mich auch. Ich war kurz davor, aufzugeben und habe eine Komplettlösung bemüht.
Bei den Heldenwerten habe ich ohne Hexeditor gearbeitet, aber etwa eine halbe Stunde pro Held neu ausgewürfelt, bis es gepasst hat. Die Summe der sechs Eigenschaften sollte etwa bei 90 liegen und kein einzelner Werte unter zehn, damit es gepasst hat. Dann musste nur noch die Verteilung stimmen - Was will ich mit einem intelligenten Krieger, wenn die Arme aus Gummi sind? Und wie immer bei DSA: KK ftw!
Ohja, dieses Würfeln...und immer war ein Wert einfach falsch!
Aber das gehört zu den guten alten Rollenspielen einfach dazu. :)
Sehr schöner Bericht, weckt schöne Erinnerungen. Ich habe die Drakensang und Blackguards Teile durchgespielt.
Hachja. Ich würde ja schon ganz gerne nochmal eine ganze Party erstellen, isometrische echte Rundenkämpfe nach Reisen auf einer Weltkarte erleben. Aber das gibt es ja leider alles irgendwie nicht mehr :(
Ja, leider :(
Sehr schöner Artikel, wirklich. Hatte viel Spaß beim lesen, es kamen wohlige Erinnerungen zurück. Die Nordlandtrilogie hatte ich damals mal angefangen aber irgendwie nicht kapiert. Drakensang hab ich gern gespielt, Fluss der Zeit muss ich noch aktuell beenden, bin fast durch. Die Blackguards Titel hab ich alle angespielt, hab sie aber nicht beendet. Sehr interessant und aufschlussreich fand ich den Teil der eingestellten oder nie realisierten DSA Spiele. Vieles davon war mir gar nicht bekannt,vor allem die Verquickung mit Larian. Divine Divinity hab ich verschlungen,bin seitdem ein grosser Fan der Belgier. Sie hatten auch noch gutes Bier an ihrem Stand auf der Gamescom als ich Original Sin anschauen durfte.;) Jedenfalls danke für den tollen Artikel, finds gut,dass die Spiele nun auf GG in einer Art Artikel-Archiv zusammengefasst sind.