User-Meinung

Die Faszination der Rollenspiele User-Artikel

Darth Spengler 25. April 2013 - 22:56 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
Warum begeistern uns Rollenspiele? Wieso sind wir nicht zufrieden mit dem, was wir haben und wer wir sind? Unser User Darth Spengler versucht in diesem Artikel einige Punkte hervorzuheben, die die Faszination des Rollenspiels ausmachen.
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Rollenspiele sind super! Wenn jemand einen User-Artikel mit diesen Worten beginnt, dann weiß der geneigte Leser, dass der Autor subjektiv und voreingenommen ist. Und genau das bin ich. Wer sich nicht vorstellen kann, in die Rolle eines mächtigen Kriegers, eines begabten Magiers oder eines reichen Industriemagnaten mit Cyberimplantaten zu schlüpfen, der wird wohl umgehend das Lesen einstellen und sich einen anderen ähnlich sinnvollen Zeitvertreib suchen.
 
Rollenspiele versetzen uns in die fantastische Lage, den Platz eines Charakters einzunehmen, der in einer wunderlichen und oft von uns entfremdeten Welt lebt. Früh in der Jugend übt sich der angehende Gamer in fantasievollen Spielen mit Stöcken und Pappschildern, die in Wirklichkeit natürlich magische Schwerter und feuerfeste Wappenschilde sind. Eltern belächeln das Gebahren ihrer Kinder und freuen sich, dass sie friedlich miteinander spielen. Doch in der Fantasie werden epische Schlachten geschlagen und Abenteuer in fremden Ländern erlebt.
 
Die Kraft der Jugend
 
Die Bibel meiner Kindheit: Das Brettspiel Talisman.
Jeder von den noch lesenden Usern kennt dieses Gefühl, seiner Vorstellung Ausdruck zu verleihen, indem er sich mit Gleichgesinnten zusammentut und seine Wünsche auslebt. Früh geprägt von Medien in Form von Filmen und Brettspielen, machte ich mich daran, mir selber Regeln für Pen-&-Paper-artige Spiele auszudenken, zusammen mit jungen Gefährten meiner Kindheit. Als man dann in ein Alter kam, in dem es virtuelle Spiele zu bestaunen gab, absorbierte man alles an „Lore“, das man verpacken konnte und das einen interessierte. Mit den Jahren entwickelt sich aus diesen Einflüssen eine Prägung, die einen meist bis spät ins Leben begleitet und erst durch Kummer, Sorgen und Probleme, die das Leben als Erwachsener mit sich bringt, aufhört zu wirken.
 
Man spielte Spiele wie Command and Conquer, Indiana Jones and the Fate of Atlantis und dutzende Super-Nintendo-Spiele, und das mit fanatischer Faszination. Lieber natürlich Secret of Mana, Dungeon Master 2 und Sternenschweif. Immerhin teilte man die Glücksgefühle oft mit anderen Gleichaltrigen in der Nachbarschaft und tauschte sich aufgeregt über neue Entdeckungen und Geheimnisse aus. Kombinationen wie „Unten, Unten, Links, rechts, links, rechts X, Viereck, Dreieck“ (Ionen-Kanonen-Cheat bei C&C „Ionenkanone Einsatzbereit.“) gehen einem genausowenig aus dem Kopf wie der erste Sex oder die erste Kündigung seiner Arbeitsstelle.
 
Man wird als Gamer geprägt und frönt diesem Hobby, so oft man kann. Man findet im Zocken quasi eine Entspannung, die andere Menschen bei anderen Freizeitaktivitäten empfinden. Ähnlich bleibt die kindliche Fantasie aktiv und auch das kreative Denken. Natürlich nicht bei allen Zeitgenossen. Diverse Lebensveränderungen und Umstände können vom wahren Weg abweichen und so gibt es viele Leute, die früher gerne gezockt haben und das in etlichen Varianten, heutzutage aber keine Zeit mehr haben oder keine Lust mehr verspüren, sich vor ein brummendes Gerät zu setzen und in die von Designern erschaffenen Welten einzutauchen.

Baldurs Gate 2. Für viele Rollenspieler der heilige Gral.

Der Haken an vorgegaukelten Welten
 
Meine persönliche Liebe zum Rollenspiel entwickelte sich früh und hält bis heute an. Andererseits ist ein gewisses Gewohnheitsgefühl eingetreten, das einem an vielen liebgewonnen Sachen keinen Spaß mehr gönnt. Forscher würden das wohl Alter oder so ähnlich nennen. Der Punkt ist folgender: Meine mit den Jahren gewachsenen Wünsche und Forderungen an diverse Rollenspiele sind gestiegen, so wie auch die Qualität derselben. Doch hat man das ungute Gefühl, jede Prinzessin bereits gerettet, jeden verborgenen Schlüssel für geheime Türen gefunden und – wie es einem vorkommt – Millionen von Dämonen, Bösewichten, Handlangern, gefährlichen Tieren oder schlicht Göttern eine ordentliche Abreibung verpasst zu haben. Blöderweise kommen sie immer und immer wieder, in den verschiedensten Inkarnationen.
 
Das Zeitalter der Onlinespiele
 
Überhaupt bleiben Überraschungen aus, da man schon soviel erlebt hat. Man spielte natürlich immer noch jedes zweite Rollenspiel das veröffentlicht wurde und hielt sich auf dem Laufenden, doch das Gefühl des Erlebens von Abenteuern schrumpfte und das Handwerkliche wuchs. Das Rechnen, die Tabellen, der Schaden. Hitpoints und Resistenzen. Das alles wurde immer wichtiger und fand seine Ausuferung in diversen MMORPGs (Massively multiplayer online role-playing games), die ich anfangs begeistert spielte, da es eine gänzlich neue Erfahrung war, zusammen mit hunderten anderer Spieler ein und dieselbe Welt zu bereisen. Ich begann mit DAOC (Dark Age of Camelot), testete diverse anderer MMORPGs wie Anarchy Online oder Ragnarok und später World of Warcraft. Doch mehr als ein paar Monate hielt es mich nie in den wundersamen Ländern oder planetaren Gestaden.
 
Es hatte seine schönen Seiten (Wanderungen mit Ingame-Freunden durch die unerforschten Gebiete der Welten nachts um drei, während man ganz nebenbei im Chat erfuhr, dass der vertraute Freund in Wirklichkeit keine 20 Kilometer von einem entfernt wohnte) – aber auch sehr verstörende und desillusionierende Seiten wie Habgier und unkorrektes Verhalten diverser Mitspieler. Auch die Automatisierung des Gameplays und Analysen von Dmg-Boards halfen nicht unbedingt, die Illusion wiederherzustellen. Es gab eine Leitkultur, der man sich annähern musste. Sie bestand aus Fleiß, Unpersönlichkeit und Effektivität. Wer sich den diversen Skilltrees und Builds nicht annähern wollte, blieb im PvP (Player versus Player) häufig zurück oder im Sprachgebrauch des gemeinen Bürgers: Man konnte einfach nichts mehr reißen.
 
Ich will so bleiben wie ich bin. Du darthst!
 
Hero Quest. Ein episches Brettspiel, in dem ein Spieler erstmals den "Bösen" darstellt. Man beachte den Hinweis auf der Verpackung links oben im Bild.
Glücklicherweise war mir das all die Jahre egal, denn ich wollte die Rüstung tragen, die ich optisch am ansprechendsten fand und die meine Idee des Charakters, den ich darstellte, am meisten betonte. Bedauerlicherweise bieten WoW und Konsorten zwar eine imaginäre Welt, die sich entwickelt und durch die Spieler belebt wird, aber immer nur in den Grenzen und in der Matrix, die die Entwickler dafür vorgesehen haben: Looten und Leveln.
 
Es gibt einige andere Rollenspiele, die mit dem Begriff Sandbox beschrieben werden können. Sie bieten diverse Möglichkeiten des RL (Echtes Leben), das die festgesetzten Parameter der Programmierer überwinden kann. Dazu gehört auch Ultima Online und Eve Online sowie mein Favorit Mortal Online, für das ich einen ausführlichen User-Artikel schreiben werde, um jedem Leser, der so wie ich denkt, eine neue Möglichkeit aufzuzeigen, sich in einer virtuellen Spielwelt das zu holen, was wir wirklich in unserem Herzen alle wollen.
 
Dass es verdammt nochmal Realität wird!
Darth Spengler 25. April 2013 - 22:56 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
Krusk 15 Kenner - 2850 - 25. April 2013 - 23:00 #

Schöner Artikel, aber wenn ich eins nicht will ist es das die Fantasywelten realität werden. was da an Horrortaten begangen werden, Monstren unzählige Unschuldige töten und grundsätzlich immer irgendwo ein Krieg stattfindet - ne danke, da ist die Realität nur mit Menschen schon schlimm genug^^

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 25. April 2013 - 23:07 #

Und denk erst an die Toiletten damals bzw, die Hygene im ganzen ^^

volcatius (unregistriert) 26. April 2013 - 0:01 #

Ein Purify-Spruch, und man spart sich die lästige Dusche. Ist doch viel praktischer.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266465 - 26. April 2013 - 22:52 #

Dem kann ich mich nur anschliessen! So sehr ich Rollenspiele liebe, real werden lassen wollen würd ich die wenigsten und das is denk ich auch gut so... ansonsten schöner Artikel, konnte mich wieder vergewissern, dass ich nich ganz allein mit meinem geliebten Hobby und die Sicht darauf bin... :)

volcatius (unregistriert) 25. April 2013 - 23:59 #

Deshalb bevorzuge ich bis heute auch Singleplayer-RPGs gegenüber MMOs. Man ist viel freier, was die eigenen Entscheidungen angeht.
Man kann Rüstungen und Waffen verwenden, die vielleicht nicht die besten DPS-Werte haben, aber zum Charakter passen.
Man kann schwächere, aber sympathische Gefährten in die Gruppe aufnehmen.
Man kann Umwege laufen, Quests annehmen, weil man die Zeit dafür hat.

warmalAnonymous2 (unregistriert) 26. April 2013 - 11:45 #

das kannst du in mmo´s ebenfalls und ich bin mir sicher einige leute machen das auch so.

eQuinOx (unregistriert) 26. April 2013 - 0:17 #

Die 1. Seite ist eine gute Einleitung, aber da fehlen doch die Seiten 2-6, oder? ;)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 26. April 2013 - 0:50 #

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ^^

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 26. April 2013 - 0:37 #

Ja, da fehlen definitiv noch Seiten!

Ich hab in meiner Schulzeit mit ein paar Freunden eine sehr nette AD&D und D&D Runde gehabt und später sogar eine kleine eigene durchgeführt. Das, was ich an Pen&Paper so überragend besser finde als an Computerspielen, ist die absolute Freiheit tun und lassen zu können was man möchte. Man kann versuchen Wände hochzuklettern, Wände zu durchbrechen, kreative Lösungsansätze vorschlagen. Und bei den Dialogen kann man auch sehr viel mehr machen.

Das alles fehlt mir in Computerrollenspielen total. Die meisten Spiele, die den Titel "Rollenspiel" tragen, sind meiner Meinung nach Mogelpackungen. Ich meine, was hat Diablo 3 mit einem Rollenspiel gemeinsam? Inwiefern kann ich da kreativ meinen Charakter gestalten?

Das einzige MMORPG dass ich ein paar Monate ausgehalten hab, war Wow. Und das auch nur, weil ich auf einem RPG-Server gespielt habe und eine nette Gruppe hatte. Mit der ging es nicht darum, als Erstes etwas erreicht zu haben, sondern wirklich darum, eine Rolle zu spielen. Die meisten Spieler damals haben sich diesbezüglich auch wirklich Mühe gegeben.

Das zweite positive Erlebnis war dann ein RPG-Minecraft Server, auf dem eine Mittelalterliche Stadt simuliert wurde. Mit Berufen und allem. Man konnte als Handwerksmeister Aufträge (Quests) an neue Spieler vergeben, untereinander handeln und ein Grundstück in der Stadt erwerben. Das hat auch eine Weile sehr viel Spaß gemacht, ohne dass es konkrete Abenteuerquests gegeben hat.

Im Grunde genommen ist für mich ein gutes Rollenspiel eines, dass mir das Gefühl gibt, vollkommen frei zu sein, aber trotzdem spannende Dinge erleben lässt. Eine Welt in der man eben NICHT auf Schadenswerte und Performance etc. achten muss.

eQuinOx (unregistriert) 26. April 2013 - 0:48 #

Und eines, wo Kämpfe und Charakterwerte NICHT ausgewürfelt werden. Das ist toll beim Brettspiel, weil da andere zugucken und man nicht schummeln kann. Aber bei Computer-Rollenspielen sind ausgewürfelte Werte ein totaler Immersionskiller, seit jemand die Schnellladetaste erfunden hat.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 30. April 2013 - 23:17 #

Der Zufall ist ja nur eine der möglichen Spielmechaniken. Manchmal macht Zufall ja auch Sinn, z.B. bei Schadensberechnung (Kritischer Schaden z.B.). Aber bei Charakterwerten ist das immer so eine Sache. Bei den P&Paper Rollenspielen macht es aber auch durchaus Spaß, ausgewürfelte Charakterwerte zu nehmen, selbst wenn diese schlecht sind. Denn Macken machen erst richtige Helden aus!

Henke 15 Kenner - 3636 - 26. April 2013 - 1:11 #

Netter, aber leider viel zu kurzer Artikel, der etliches "anteast" und nichtssagend endet...

Man könnte meinen, Du hättest noch sehr viel mehr zu schreiben, Dich dann aber entschlossen, den Artikel mit der hohlen Phrase "Dass es verdammt nochmal Realität wird!" noch schnell online zu stellen.

Das ist sehr schade; ich glaube, Du kannst das besser!

Name (unregistriert) 26. April 2013 - 9:41 #

Bin gegenteiliger Meinung. Mir ist der Artikel zu ausschweifend. Ich mag gerne auch ausführlichere Abhandlungen. Aber nur wenn ich das Gefühl bekomme, dass es auf ein Ziel zusteuert und nicht nur die Erzählungen eines "alten Mannes" sind. Vielleicht weil ich einiges davon selbst ausführlich kenne. Ich kann mich auch an die Cheatcodes der PSX-Variante von C&C erinnern, genauso wie die von Warcraft 2, und einige Motive im Artikel sind mir ebenfalls bestens bekannt. Aber ich bin noch nicht an dem Punkt angekommen, wo ich mit meinen Altersgenossen über die guten alten Zeiten philosophieren muss, um noch mal kurzzeitig den Hauch der Faszination verspüren zu können. So gesehen weckt der Artikel in mir weder Nostalgie noch bringt er mir neue Erkenntnisse und wäre auch mit doppelter und dreifacher Länge nicht interessanter.

eQuinOx (unregistriert) 26. April 2013 - 13:08 #

"zu kurz" ist der Artikel deshalb, weil am Anfang Fragen gestellt werden (Warum begeistern uns Rollenspiele? Wieso sind wir nicht zufrieden mit dem, was wir haben und wer wir sind?), die der Artikel gar nicht beantwortet.

Als Einleitung zu genannten Fragen ist der Artikel ja OK, aber er ist halt in dem Moment zu Ende, wo man denkt, dass es jetzt mal zu den Kernthemen gehen sollte. Deswegen das Gefühl, dass da ein paar Seiten fehlen.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 26. April 2013 - 15:35 #

Jo ist ein fieser Anfixer ^^

Der erste Artikel ist auf 3000 Zeichen ca. beschränkt und deßhalb hab ichs kurz angesetzt. Nach dem Feedback in den Comments, wird mein nächster Artikel defintiv länger ;)

eQuinOx (unregistriert) 26. April 2013 - 16:03 #

Oder du machst einfach "Teil 2" als extra Artikel :) Als Serienformat. Bei TV-Serien ist ja auch immer an der spannendsten Stelle Schluss und man muss auf die nächste Folge warten ^^

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 26. April 2013 - 16:05 #

Das ist eine brillante Idee ^^ Leider bin ich mehr Gamer als Autor, das heisst es könnte dauern ;D

vicbrother (unregistriert) 3. Juli 2013 - 12:31 #

Ehrlich? Ich wünschte es gäbe mehr Artikel wie http://www.gamersglobal.de/report/das-perfekte-rollenspiel
und habe daher schon Stichworte für eine Analyse der bereits nur auf die globalen rundenbasierten beschränkten Fantasy-Strategie-Spiele der letzten Jahre niedergeschrieben, zumal AoW3 bald kommt und aktuell Fallen Enchantress erschienen ist. Mit einer Betrachtung der Spielmechanik, des Gameplays und der UI für MoM, AoW1-2-SM, Warlock, FE sind schon schnell fünf Seiten Text voll und man kratzt noch an der Oberfläche...

Warum wird man denn auf 3000 Zeichen beschränkt? Werden die Artikel vielleicht per SMS an den Chefredakteur gesendet? Verwirrend.

ThePilgrim 14 Komm-Experte - 2328 - 26. April 2013 - 5:40 #

OMG..Hero Quest..Das haben wir Tagelang gespielt :) Das is ja lustig...und lang her..

Da gabs noch eins..mit SCI-FI szenario..aber daran erinnere ich mich nur noch dunkel.

Henke 15 Kenner - 3636 - 26. April 2013 - 7:22 #

Meinst Du vielleicht das Brettspiel "Space Hulk" von Games Workshop, angesiedelt im Warhammer 40k Universum? Meine mich zu erinnern, dass es ungefähr zur gleichen Zeit herausgekommen ist...

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 26. April 2013 - 8:49 #

Ja du meinst Star Quest. Das war auch ziemlich cool, nur die Regeln hat man nicht verstanden xD Jahre Später auf Amiga hab ichs dann gecheckt ^^

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 26. April 2013 - 9:12 #

Hatte ein Freund von mir, und wir haben es auch einige Sommerferien lang gespielt. Ich finde aber, es war eher schlecht ausbalanciert. Einerseits waren die Space Marines teilweise fast schon zu übermächtig mit ihren schweren Waffen (vor allem, wenn man als Böser nur Orks und Goblins hatte), andererseits wurden die Bösen fast zu mächtig sobald die Dreadnoughts auftauchten. Die waren fast nicht zu knacken und haben mächtig ausgeteilt. Mir ist mal passiert, dass mir so ein Ungetüm mit 2 Schuss fast das gesamte Squad ausgelöscht hat.

vicbrother (unregistriert) 3. Juli 2013 - 12:35 #

Schlimmes Spiel, dass du es nur einige Sommerferien gespielt hast... :D

ThePilgrim 14 Komm-Experte - 2328 - 26. April 2013 - 14:02 #

STAR QUEST ! Genau ! so hies das teil. Gerade bei der Google bildersuche einen retroflash bekommen. Ich muss mal im Keller nachsehn wo die beiden sind. Vllt haben Kumpels lust auf ein retro BrettspielWeekend :D

Die erweiterungen zu Hero Quest hatte ich auch. Auch hatte ich ein Spiel (fantasy) dem ne Videokasette beilag als spiel unterstützung..mit abgefahrenen Schauspieleren und Kostümen...Hach..Die gute alte Zeit...

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 26. April 2013 - 9:08 #

Hero Quest hab ich immer noch irgendwo daheim rumliegen, ich hab das Spiel auch verdammt oft gespielt. Ich hatte auch die 2 Erweitrungen "Karak Varn" und "Die Rückkehr des Hexenmeisters" und diese "Meister-Herausforderung", die war wirklich schon ziemlich schwer. Hab es mit verschiedendsten Leuten gespielt und so wie ich den Meister gespielt hab, sind daran beinahe ein paar Freundschaften zerbrochen :)

BruderSamedi 19 Megatalent - P - 13636 - 26. April 2013 - 8:52 #

Schon komisch wie unterschiedlich der Spielstil eines Rollenspiels sein kann. Bei Computerrollenspielen denke ich nie daran, wie Leute aussehen (wenn es nicht gerade völlig abartig ist), und ich würde nie ein Schwert +5 verschmähen, nur weil das Schwert +1 ja soviel besser aussieht. Für mich geht es dabei eher um Optimierung; optimale Ausrüstung, optimale Fähigkeiten, optimale Taktik. Da die Gegner immer feststehen und sie nicht leichter werden, nur weil ich noch schlechtere Ausrüstung habe oder mein Heiler halt keine Heilzauber mag, ist das für mich ein logischer Prozess.
Ein Problem ist auch die begrenzte Reaktivität der Spielwelt; wenn ich meinem Halbork-Krieger bei Baldur's Gate eine rosa gefärbte Rüstung verpasse, kommen trotzdem keine Kommentare von irgendeinem NPC dazu (Als Ausnahme fällt mir gerade Morrowind ein, wo das Fast-Nackt-Herumlaufen von den NPCs kommentiert wurde).

Natürlich gibt es z.B. innerhalb von WoW auch RP-Events, wo keine Gegner besiegt werden und man sich einfach nur zum Rollenspiel trifft, und ich darf sagen, ein solcher Abend war mein bisher tollstes WoW-Erlebnis.

Anders sieht es natürlich beim P&P aus, hier werden die Gegner und Abenteuer auf die Gruppe anpasst und wenn der SL die Charakterbögen gut genug im Kopf hat, gibt's von den NPCs auch immer entsprechende Kommentare. Natürlich wird auch hier immer auf sinnvolle Ausnutzung der Regeln geachtet - ein Charakter, der gar nichts kann, macht schließlich auch keinen Spaß.

BurningSheep 09 Triple-Talent - 239 - 26. April 2013 - 9:48 #

Schöner Artikel. Es stimmt schon, dass er kürzer als möglich geworden ist, aber ehrlich, bei einem so relativ allgemeinen Text, der schon fast eher ein Bericht über die persönlichen Vorlieben war, könnte man sich theoretisch noch 50-100 weitere Seiten auslassen. Zumindest ich fand es zur Abwechslung mal erfrischend einen kurzen, ungezwungenen Artikel zum Thema zu lesen.

Meine persönlichen RPG-Vorlieben sind irgendwo zwischen "Munchkin" (also powergamer) und "Rollenspieler" angesiedelt. "Dragon Age" fand ich dann stellenweise aber nur schwer erträglich. Unentwegtes "Grinden" ist nicht was ich mir unter RPG vorstelle. Ich habe vor kurzem meinen zweiten Durchlauf von "Planescape Torment" hinter mich gebracht, was gerade in der ersten Hälfte fast wie die Antithese zu diesem modernen, auf Hochglanz polierten Zugang wirkt. Fast keine Kämpfe, Unmengen an Dialogen und kaum Sprachausgabe. Gerade letzteres wirkt sich etwas schmerzhaft auf die Immersion aus, aber es ist allemal besser als nach stundenlangem Grinden mit einem kurzen, oft relativ uninteressanten Dialog belohnt zu werden.

@ThePilgrim/Henke/Darth Spengler:

Wenn ich mich nicht ganz täusche war das "Space Quest". Ich habe es nie gespielt, aber wir haben uns einige Zeit begeistert mit "Hero Quest" beschäftigt. Ich und ein Cousin haben sogar selbst zwei zusätzliche Kampagnen mit neuen Gegnern, Ausrüstung und Zaubern erstellt. Einschließlich zweistöckiger Dungeons, waffenloser Starts und eines halbwegs akzeptablen Plots.

P.S.: Da es mein erster Post auf gamersglobal.de ist wollte ich auch mal nachfragen, wie hier der Verweis auf die Artikel anderer Webseiten gehandhabt wird. Akzeptabel, oder eher nicht so gerne gesehen?

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 26. April 2013 - 9:54 #

Ich denke solang es zum Thema beiträgt ist das ok. Nennen wir es Grauzone ^^

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 26. April 2013 - 9:53 #

Netter Artikel, der vielversprechend begonnen hat und auch viele Erinnerungen weckte, dann aber abrupt geendet hat. Ich hatte da noch mindestens 2-3 ausschweifende Seiten erwartet, die näher auf die RPG "Nerds" eingehen und an vielfältigen Beispielen aus der Spielwelt (sagte da jemand SSI Golden Series?)vertiefen.
Schade, da ist noch mehr drin....

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161748 - 26. April 2013 - 11:17 #

Schöner Artikel. Etwas kurz aber es wird ja Nachschub geben. Bin gespannt. :)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 26. April 2013 - 14:29 #

Yay! Ein schoener, locker geschriebener Artikel, dem man anmerkt, dass er von Herzen kommt. Im Kern steht das nostalgische Gefuehl, das uns allen vertraut ist, wenn wir auf die Titel unserer Jugend zurueckschauen. Als ich an Schatten ueber Riva erinnert wurde, kamen mir fast schon die Traenen - nicht dass die Gegenwart fade waere, aber so viele gute Erinnerungen und Eindruecke wie man sie mit alten Rollenspielen verbindet, lassen sich kaum duplizieren. - Und: ja, wir hoffen alle, bald mehr von dir zu lesen, Darth - weiter so! :]

Anonymouz (unregistriert) 26. April 2013 - 18:28 #

Ein bisschen oberflächlich, aber sonst ganz okay ;)

Skotty 13 Koop-Gamer - 1300 - 26. April 2013 - 21:20 #

Ein Computerspiel kann nie ein echtes RPG sein. Da fehlen einfach viel zu viele Möglichkeiten, die man niemals programmieren könnte. Es gibt sicher einige Ausnahmen, die an ein P&P-RPG angenähert sind. Gothic, Ultima, Dragon Age oder Fallout und Skyrim, Vampire Bloodlines zählt sicher auch dazu, danach wird es aber echt schmal.

Nee, es geht nichts über eine ordentliche P&P-Runde in abgedunkeltem Raum, szenenbezogener Musik, ordentlichen Props und Handouts und einem Erzähler/Spielleiter, der so dicht leiten kann, daß es einem die Schuhe auszieht. Das kann ein Computer niemals leisten. Ich kanns nur jedem empfehlen das mal zu versuchen.

IhrName (unregistriert) 27. April 2013 - 0:21 #

Entstammt das Titelbild einem Spiel?

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. April 2013 - 3:33 #

Ja, ist von Mortal Online.

IhrName (unregistriert) 27. April 2013 - 16:09 #

Danke.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10233 - 27. April 2013 - 9:15 #

Guter Artikel, danke! :-)
Talisman steht immer noch hier neben mir auf dem Schrank, neben König Artus... nur spielt's heute keiner mehr mit mir...

(Mini-Korrekturen:
2. Absatz: Pappschildern --> Pappschilden
Letzter Satz: Dass es... --> Damit es...)

vicbrother (unregistriert) 3. Juli 2013 - 12:47 #

Talisman!

Das Spiel in der vierten Edition habe ich erst neulich einem alten Freund geschenkt... mit vielen Erweiterungen! Ach, das Spiel ist zwar total in die Jahre gekommen, war aber gleich wieder richtig spaßig...

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 27. April 2013 - 13:30 #

Schön das Thema angeteast (ist das überhaupt ein Wort?^^). Bin gespannt, was Du dazu noch so zu sagen hast.

Fantasie - die Möglichkeit in eine Rolle zu schlüpfen, etwas zu sein oder zu tun - ist auf jeden Fall ein großer Reiz in Rollenspielen. Aber das gibt es in vielen anderen, Nicht-Rollenspielen in unterschiedlichem Maße auch.

Was bei Rollenspielen dazukommt ist meines Erachtens auch die Möglichkeit des Spielers, sichselbst im Spiel auszudrücken, die Rolle, die man im Spiel einnimmt mit Leben, mit Persönlichkeit, mit seinen eigenen Entscheidungen zu füllen. Dazu kommt die Rolle des Rollenspiels als erzählendes Genre. Rollenspiele sollten (für mich) auch immer Erzählspiele sein. Ich möchte nicht einfach nur eine beliebige Rolle, sondern vor allem eine Rolle innerhalb einer Geschichte spielen.

Natürlich gehört am Ende nich mehr dazu, aber das sind die Hauptlinien, an denen ich ein Rollenspiel definieren würde. :)

test1010 18 Doppel-Voter - - 9242 - 14. März 2023 - 22:28 #

Na, was man so alles finden kann wenn man die Search Funktionalität benutzt.
Die Frage ist wohl heute genauso relevant wie vor 10 Jahren als dieser Artikel verfasst wurde. Inzwischen habe ich mir auf GOG all die Rollenspiele zusammengekauft die ich in meiner Kindheit und Jugend sagen wir Mal, sehr günstig bekommen habe. Sehr oft ertappe ich mich dabei lieber eines der alten Spiele zu spielen also die neuesten. Ein Treiber dafür ist ganz einfach Nostalgie. Nach wenigem Minuten bin ich wieder in der Spielwelt in der ich als Teenager soviele schöne, spannende und sorgenfreie Stunden verbracht habe. Und zumindest ich erlebe dieses Gefühl fast genauso wie vor 20 Jahren. Eigenartig? Vielleicht aber es ist so wie es ist....Was heute anders ist, ist der Sohn der plötzlich in der Mitte eines wichtigen Kampfes die versprochene Unterstützung bei den Extremwertaufgaben einfordert..... und sich sehr erheitert wenn er die Might & Magic 2 Grafik sieht.......