![]() |
Der Arcade-Automat von Speed Race, nur echt mit Lenkrad, Gaspedal und Schalthebel. (Bildquelle: YouTube/Ultimate History of Videogames) |
![]() |
In Defender darf auch zurückgeflogen werden! 1981 eine echte Neuheit. |
![]() |
Fahren, springen, schießen – und alles bewegt sich: Moon Patrol sorgt 1982 für die neue Lebendigkeit im Spielautomaten. |
Arkadeklassiker, interessante Fakten, schön geschrieben - super, vielen Dank dafür!
Sehr schöner Artikel, bitte mehr davon!
Und was ist mit Scramble?
Da musste ich auch dran denken, da es etwa zeitgleich mit Defender erschien, bzw beide kamen Februar 1981 auf den Markt. Beide Spiele haben für meine Begriffe auch in Folge das Gamedesign vergleichbar stark beeinflusst. Defender mehr bezogen auf Spielmechanik und visuelle Effekte, Scramble aka Super Cobra dagegen bei Level-Design (ich meine, es ist auch das erste Spiel mit einer Smart-Bomb).
Naja, man kann ja nicht jedes Spiel erwähnen. Ich habe Scramble übrigens auch geliebt auf dem C64. Nachher in eine "Stadt" kommen zu können gab mir den Eindruck einer quasi-offenen Welt.
Ja, zu der Zeit passierte unheimlich viel im Kopf.
Och, das ist doch heute auch nicht anders. Ich hole im Moment The Witcher 3 nach und finde es technisch einerseits beeindruckend, im Vergleich zu einem richtigen Film streckenweise aber potthässlich.
Defender ist weitaus bekannter und einflussreicher. Aber ich werde bei den folgenden Artikeln mögliche zweite Titel erwähnen. Beim ersten C64- und Windows-Spiel etwa ist die Sachlage nicht eindeutig klar.
Der Bekanntheitsgrad täuscht allerdings etwas über die Relevanz hinweg. Scramble gilt als Wegbereiter für Gradius und auch als erstes scrollendes Videospiel mit manuell konstruiertem Leveldesign. Dass heute Defender wesentlich bekannter ist, liegt mMn daran, dass hier die Anlagen für 2-Wege-Shmups weitgehend gesetzt wurden und später nur mehr im Detail variierten (Eugene Jarvis hatte dafür auch echt ein Händchen. Bei Twinstick-Shootern ist ihm das ja nochmal gelungen). Scramble war dagegen eher ein Zwischenstopp auf dem Weg zu Spielen wie R-Type.
Klasse User-Artikel, ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.
Es sind mind. 2 in Arbeit.
Super, einfach nur super!
Moon Patrol gehört zu den prägenden Erlebnissen meiner Gämer-Karriere. In einer Art Kneipe im Hauptgebäude der Uni Bielefeld gab es einen Automaten. Das müßte so 1983 gewesen sein, als mein Vater dort promovierte und ich dort als Kind herumgelaufen bin. Der schwere Heiermann, wenn man denn einen hatte, rollt mit sattem Klang herunter und schwupps gibt es 6 Credits! Das ganze Taschengeld in 10 Minuten auf den Kopf gehauen. Herrlich!
Stimmt, bei 5 Mark gab es immer einen Bonus-Credit.
Später hatte ich auch noch mal Automaten vor mir, die einfach selber bereits 2 Mark pro Credit verlangt hatten, oder für 2 Mark 3 Credits und für 5 Mark 7 Credits erteilten (letzteres Beispiels bilde ich mir aber vielleicht auch nur ein, da dabei meine Erinnerung sehr schwammig ist).
Ich kann mich noch an 2 Mark pro Credit erinnern. Das gab es schon mal bei technisch aufwendigeren Titeln, mit Hydraulikkabine oder mit drei Bildschirmen.
Moon Patrol war schon was besonderes. Bei mir in der Gegend gab damals schon so ein typisches Spaßschwimmbad, mit Wellenbad und Rutsche usw. Die hatten dann konsequenterweise auch Spielautomaten in einem kleinen Kellerraum stehen. Da haben wir uns als Kinder immer reingeschlichen und heimlich eine Runde gespielt. Von allen Automaten darin erinnere ich mich auch nur an Moon Patrol. Und ich spiele es heute noch gerne. Auch wenn es in späteren Leveln echt schwer und unfair wird.
Danke für den schönen Artikel :)
Danke, habe ich gerne gelesen und würde mich über weitere Artikel freuen :)
Ganz toller Artikel! Wirklich. Sehr schön zu lesen und voller schöner Erinnerungen und Nostalgie. :)
Bei der Gelegenheit möchte ich ganz uneigennützig auf meine Galerie+Serie zu den Arcades (in Japan) verweisen, schon wegen der Erwähnung von Taito und Konsorten, die immer noch eine Art Monopol im Bereich der Spielhallen halten: https://is.gd/cuQOj8
Was alte Spiele und die ersten ihrer Art angeht, z.B. ein Kung-Fu Master Automat, gibts in meiner Retro-Galerie+: https://is.gd/tuAXrt
Und wenn du schon die Flipperfirma Williams erwähnst, die auch Automaten anfertigen, dann gehts hier in die Pinball-Arcade in Osaka: https://is.gd/TOtnpR
So, genug Eigenwerbung. :) Danke nochmals für diesen schönen Artikel! :D Und auch ich würde mich sehr über eventuelle Fortsetzungen freuen! :)
Defender finde ich heute noch elegant, vor allem wegen der schicken Schuss-Effekte, die dann auch vom Defender-Clon Chopper Command auf dem Atari VCS aufgegriffen wurden. MoonPatrol find ich dagegen hässlich. Eine Farbkombi, gegen die es Ausgangsverbote geben sollte, und hüpfende Mondautos funktionieren einfach nicht. Nicht mal in 3D wie in Mass Effect.
Ist ne runde Sache geworden, der Artikel, und scrollt sich flüssig weg. Thema flüssig: Das flüssigste Scrolling der Spielegeschichte hat für mich Uridium auf dem C64. Butterweich und sogar parallax. Bis Shadow of the Beast gab es nix besseres. Noch flüssiger war nur der Getränkestand auf einer Firmenfeier, der hieß ScrollBar :]
Oh ja, Uridium. Mit Wizball zusammen die Spiele, die ich auf dem C64 am meisten gespielt habe.
Uridium sind die Sterne mehr ein visueller Effekt als eine zweite Ebene. Es gab zwischendurch noch so Dinger, wie zb in Octapolis (oder später zB in Katakis), dass über animierte Pattern ein Parallax-Effekt zeigte. Das erste C64-Spiel mit "echtem" Parallax-Scrolling war afaik Hawkeye.
Archer McLean und Jeff Minter waren zu der Zeit codetechnisch auf einem vergleichbaren Niveau wie Andrew Braybrook, wobei Uridium kurzzeitig schon rausstach, das stimmt schon.
Auf 16-Bit-Systemen war Return To Genesis von Steve Bak (RIP) noch so ein zwischenzeitlicher Meilenstein.
Edit: Auf dem C64 gab es später auch ein paar Beispiele mit total flüssigem 8-Wege-Scrolling wie Thrust II oder Netherworld. Der Extremfall war wohl das annähernd unspielbare Trolls von Flair Software von 1992.
Return to Genesis war auf dem Atari ST in der Tat wegweisend, weil es auch ohne Blitter butterweich scrollte.
Mir fallen noch Survivor und Booga Boo ein, beide mit Scrolling in alle Richtungen. Flüssig lief da natürlich nichts, aber für unsere Zwecke hats damals mehr als ausgereicht.
Die ersten Spiele auf dem C64 mit Softscrolling in alle Richtungen, welche mir gerade einfallen, sind Gribbly's Day Out von Chris Butler und Z (beide 1985).
Gribbleys Day Out war eines meiner Lieblingsspiele, aber so ab Level 3 gant schön schwer - ich habe es nicht mal mit den Annehmlichkeiten eines Emulators (sprich: Saving) geschafft. PS: es war von Andrew Braybrook.
Jep, habe ich auch gerne gespielt. Was ich btw interessant finde, dass Gribbly's Day Out im Vergleich zu Uridium eigentlich das technisch gesehen interessantere Spiel ist, ein Jahr früher erschien und bei Uridium gab es den großen Hype.
Möglichweise deshalb, weil erst danach Paradroid und eben Uridium.erschienen und er somit immer bekannter und angesehener wurde (was auch für den Publisher Hewson galt).
Seit langem mal wieder einen User-Artikel zu Ende gelesen, ein echter Genuss. Danke!
Schade für die anderen, gut für mich ;)
Sehr schöner Artikel. Moon Patrol stand ich eher daneben und habe zugeguckt...
Ein anderer Automat, der bei uns im Ort stand, ist Bosconian. Der hatte sogar 8-Wege-Scrolling, sogar schon 1981 (wikipedia).
Bosconian..ziemlich selten und bockschwer, aber eine für die Zeit super Sprachausgabe. „Alert..Alert!“
Schöner Artikel! Bitte mehr davon. :)
Super Artikel, vielen Dank! Ich hatte schon vergessen, dass Space Invaders, Phoenix, Asteroids oder Time Pilot ja noch kein Scrolling hatten. Defender war mir am Automaten mit den vielen Knöpfen etwas zu kompliziert. Aber Dropzone oder Repton waren auf dem C64 unter meinen Favoriten!
Super Artikel!
Wirklich super Artikel!
Schönen Dank für den tollen und kurzweiligen Artikel!
Defender und Moon Patrol hab ich auf dem Atari sehr gerne und viel gespielt. Wobei mir Defender-Klone wie Chopper Command oder Dropzone besser gefallen haben.
Ach ja, die guten alten Jugendsünden, danke für den Rückblick. Defender und Moon Patrol fand ich beide klasse. Moon Patrol war einfacher, konnte man länger für die Mark spielen. Aber Defender war einfach Adrenalin pur, vielleicht das erste Spiel, dass mich so hochgeputscht hat.
Ich habe erste Defender-Erfahrungen erst mit Resogun auf der Playstation 4 gemacht. Aber das Spiel hat mich richtig begeistert und zu Höchstleistungen gebracht!
Sehr interessant. Sowas findet man nur hier auf GG. Klasse vielen Dank.
Danke für die schöne Zusammenfassung und Aufarbeitung. Es ließe sich noch ergänzen, dass commander keen am PC auch bahnbrechend in der Hinsicht war, dass id Software damit das für unmöglich gehaltene scrolling auf den PC brachten (genaugenommen waren John Carmack und Co zu der Zeit noch offiziell bei softdisk angestellt iirc).
Und lustige Anekdote zu Williams Flipper-Automaten: Diese waren in New York als Glücksspiel eingestuft und verboten worden, bis man vor Gericht einen echten Profi vorflippern ließ und so überzeugen konnte, dass es ein game of skill war.
Tolle Anekdote, danke fürs mitteilen!
:)
Super Artikel. Gerne mehr davon.
Gerade erst zum Lesen gekommen. Interessante Informationen :)
Toller Artikel, der Teil über Speed Race war mir komplett neu, fand ich sehr interessant.
Auf weitere Teile freue ich mich jetzt schon. :-)