User-Meinung

Der Weg ist das Ziel: Instanzen im Wandel der Zeit User-Artikel

Sher 3. August 2011 - 1:26 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
Ein elementarer Teil eines MMOs sind Mehrspielerdungeons. Im Spannungsfeld von Beute(un)glück und missglückter Kommunikation kommt es da immer wieder zu Wortgefechten. Doch keines dieser Themen barg soviel Zündstoff wie die Einführung des Dungeonfinders.
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Wo ist die Instanz? Wer geht eigentlich porten? Hat jeder ausreichend Ruf für den Hero-Schlüssel? Langjährige World of Warcraft-Spieler sind mit derartigen Problemen noch vertraut und haben eine Vielzahl von Strategien zur Lösung entwickelt, um möglichst zügig und  vollzählig zur Instanz zu gelangen.

Ein solides Werkzeug

Doch am Ende der Erweiterung Wrath of the Lichking  stellte sich den Spielern mit der automatisierten Suche eine gänzlich neue Herausforderungen. Einfach nur die gewünschten Rollen und Instanzen eintragen. Den Rest übernahm die Technik. Prinzipiell eine gute Idee sich nicht mehr zwischen Questen und Gruppensuche entscheiden zu müssen. Sobald die Gruppe steht, wird man in die Instanz und nach Abschluss wieder zum ursprünglichen Standort teleportiert. Mit Levelbeschränkung beziehungsweise minimalen Ausrüstungsniveau wird rudimentär sicher gestellt, dass alle der Aufgabe gewachsen sein sollten. Bei schwerwiegenden Fälle hilft die Ausschlusswahl.


Der Faktor Mensch

In der Praxis stößt man dann aber auf Probleme, die in der Anzahl vor der Einführung nicht aufgetreten sind. Je nach Rolle war es nichts ungewöhnliches, ohne ausreichend große Gilde  oder Freundesliste für die heroische Tagesquest mehr als eine halbe Stunde zu suchen. Wenn die Gruppe dann vollständig war, ist man weniger leichtfertig wieder raus. Meinem Gefühl nach war die allgemeine Wipe-Bereitschaft höher, weil einerseits der Schwierigkeitsgrad generell steiler stieg und zum anderen die Suche einer neuen Gruppe wiederum einigen Aufwand erforderte.

Mit der Lichkönig-Erweiterung sank der Anstieg des Anspruches von normalen zu heroischen Dungeons. Damit einher ging ein Mentalitätswandel einiger Spieler. Besonders ungeduldige Zeitgenossen der "Generation Lichking" entschieden sich als Tank rücksichtslos durch die Instanz zu fegen, da Gegnerkontrolle stark an Bedeutung verlor. Ambitionierte Schadensausteiler fühlten sich genötigt, ungefragt Gruppen zu pullen. Heiler weigerten sich, Tanks unter einer bestimmten Lebenspunktemarke überhaupt zu heilen.

Die Wiedergeburt des Anspruchs

In der Erweiterung, Wrath of the Lich King, wurden die Mehrspielerinstanzen sehr entschärft.

Die geschilderten Beispiele haben mir die Lust an 5-Mann-Instanzen ziemlich verhagelt. Umso erfreuter war ich, als ich lesen durfte, das mit Cataclysm heroische Instanzen wieder schwerer sein sollten. Wie zu erwarten füllte sich das Forum mit Threads zu unfähigen Gruppen, viel zu schweren Instanzen sowie Beschwerden über die Gruppenfindung an sich. Meiner Meinung nach war das zu einem großen Teil unberechtigt. Zum Großteil lag es daran, dass Gegnerkontrolle aus schlechter Gewohnheit heraus kaum genutzt wurde, Bossfähigkeiten wieder wirklich lebensgefährlich waren und Heilern nur begrenzt Mana zur Verfügung stand. Sicherlich gab es einige Mobgruppen und Bossgegner die sehr heftig, aber dennoch schaffbar waren.

Fazit

Rückblickend war aber die Zeit kurz nach Erreichen der Stufe 85 eine der unterhaltsamsten seit The Burning Crusade. Man ist gestorben, wenn man aus Schadensböden oder der Ansturmattacke nicht heraus gelaufen ist. Diese werden aber rechtzeitig angekündigt beziehungsweise gut sichtbar dargestellt. Die Mentalität "Der Heiler heilt das schon weg", musste mühsam mit jedem virtuellen Tod ein Stück weiter zurückgedrängt werden. Mit besserer Ausrüstung hat sich das inzwischen zwar auch wieder relativiert, trotzdem gibt es weiterhin einzelne Attacken, die prozentualen Schaden machen oder schlicht nicht heilbar sind. Das letztlich spätestens mit den nächsten größeren Inhaltspatch ein Nerf kommt, war zu erwarten. Wer das nicht akzeptieren konnte, hat sich schon in der Lichkönig-Zeit eine andere Spielwiese gesucht. Mit Einführung neuer Instanzen ist es in Ordnung den Weg dahin nicht unnötig zu erschweren. Aktuelle Herausforderungen sollen im Spiel auch als solche bezeichnet werden können. Das ist in Cataclysm bis dato weitgehend gelungen und ich bin guter Dinge, dass es bis Todesschwinge auch weiter gelingt.

In den Cataclysm-Dungeons waren die Helden endlich mal wieder gefordert.

Sher 3. August 2011 - 1:26 — vor 12 Jahren zuletzt aktualisiert
harrypuuter 12 Trollwächter - 1115 - 3. August 2011 - 20:24 #

Ich finde mit dem Dungeonbrowser sind die Instanzen etwas komplett anderes geworden. Man spielt zwar in einer 5-er Gruppe aber mehr als ein "Hi" und rudimentäre Bossabsprachen sind heutzutage nurnoch sehr selten zum Chatfesnster zu lesen. Irgendwie ist das ganze "Ini-gehen" total unpersönlich geworden - ist ein Spieler schlecht wird er gekickt und ein neuer geholt oder Spieler verlassen einfach die Gruppe wenn es ihnen gerade nicht schnell genug geht. Wirklicher Spielspaß kommt durch den Dungeonbrowser nur auf, wenn man sich mit Gildenkollegen oder Freunden anmeldet - ansonsten ist einzig und allein die Belohnung der Anreiz, der Spielspaß und das soziale Untereinander der Spieler tritt total in den Hintergrund.

Aber sehr schöner Artikel ;-)

Anonymous (unregistriert) 3. August 2011 - 20:42 #

das seh ich anders. ich hatte ja eigentlich gehofft, dass mehr auf die instanzen (vor allem classic!) und weniger auf die community eingegangen wird :( hatte mich schon auf eine zeitreise gefreut.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161771 - 3. August 2011 - 20:27 #

Hinter dem zweiten Bild "In der Erweiterung,..." ist das unterste Bild (In den Cataclysm-Dungeons...) verlinkt.

Sleeper1982 14 Komm-Experte - 2640 - 3. August 2011 - 20:38 #

ja finde ich auch. zur anfangszeit von WoW war eigentlich selbst bei 5 Mann Inis immer TS an und es wurde viel erklärt.
Mit den Gruppenfinder war es dann später ur noch so das man kurz hi schrieb und los ging es. zum schluss noch nen bb und weg war man.

Sisko 26 Spiele-Kenner - P - 70152 - 3. August 2011 - 20:48 #

Kleine Korrektur bei der ersten Bildunterschrift:" Das Tor für die ersteN Etweiterung ...2 - das N ist zuviel :)

Butcherybutch 14 Komm-Experte - 2558 - 3. August 2011 - 21:04 #

Ich habe meinen UBRS Key geliebt auch wenn man dauernd angewhispert wurd um kurz die Ini aufzuschliessen. Random Dungeons war ich 1-2 mal gefiel mir überhaupt nicht, da stand ich lieber 1h in OG und hab ne Gruppe gesucht, die Leute verhielten sich grösstenteils anständiger, man kannte sich mit der Zeit, heute ist das ganze irgendwie viel zu stressig geworden und auch ein Grund weshalb ich mit Wotlk aufgehört habe.

Gisli 14 Komm-Experte - 2187 - 3. August 2011 - 20:56 #

Korrekturvorschlag:
Bildunterschrift des ersten Screenshots: "Das Tor für die ersten Erweiterung, The Burning Crusade." -> die erste
"Bossgegner die sehr heftig waren, aber dennoch schaffbar waren." - das erste "waren" kannst du weglassen
"Das letztlich spätestens mit den nächsten größeren Inhaltspatch" -> Dass ... mit dem
letzter Absatz: "erschweren.Aktuelle" - hier fehlt ein Leerzeichen

Marcel 13 Koop-Gamer - 1377 - 3. August 2011 - 21:06 #

Außerdem im Fazit: Man ist gestorben, wenn man

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 4. August 2011 - 1:55 #

Argh, immer diese Minifehler :x

Xzyzx 13 Koop-Gamer - 1301 - 3. August 2011 - 21:14 #

Schöner Artikel, trifft so ziemlich meine eigene Meinung zum Thema WoW Instanzen.

ganga 20 Gold-Gamer - 22831 - 3. August 2011 - 21:22 #

Als Nicht-WoWler hab ich nur die Hälfte verstanden, las sich aber trotzdem ganz nett.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 3. August 2011 - 21:26 #

WoW Classic war der absolute Hammer: herausfordernd, spaßig, gruppenfördernd. Speziell seit dem Dungeonsucher ist es meiner Meinung nach mit WoW steil bergab gegangen. Vielleicht ändert es sich noch zum Guten, aber ich bin diesbezüglich pessimistisch :(

DanceingBlade 11 Forenversteher - 642 - 3. August 2011 - 22:32 #

Meine Party war zu WoW Anfangszeiten wochenlang in den Blackrockdeeps unterwegs. Die Feuerelementare auf dem Weg erschienen uns unüberwindlich und nur mit perfekter Planung und Ts überwindbar.
Und dann die Heroic Instanzen in Burning Crusade die Gruppen in der Höllenfeuerzitadelle wurden einzeln an jedes Gruppenmitglied zugewiesen.
Dann erschien Wotk....seitdem spiele ich kein Wow mehr :).

Azzi (unregistriert) 3. August 2011 - 23:03 #

Ich habe nach 2 Wochen Cata endgültig mein Account stillgelegt. Dabei hat der Dungeonfinder auch eine wesentliche Rolle eingenommen:

- man wird nicht mehr als Mensch behandelt sondern als ne Art NPC. Es findet keine Kommunikation statt, jeder bolzt grade drauf wies geht. Ein "Hi" am Anfang oder gar Unterhaltungen wie früher gibt es nicht mehr. Man muss schon froh sein wenn Ruhe herrscht denn ca. jede 3.-5. Ini ist ein Hardcoreflamer dabei. Oft wird man auch grundlos gekickt oder Leute ninjalooten und leaven dann die Instanz.
Schlicht und ergreifend ist ein nicht gerade geringer Teil der WoW-"Community" ein rücksichtsloser unfreundlicher Haufen. Das finde ich umso bedauerlicherweise weil ich es von früher anders kannte.

- der Dungeonfinder führt dazu das die Welt komplett tot ist. Was ist das aber für ein MMO wo man andre Mitspieler eigentlich nur noch in den Städten sieht, ansonsten aber nie. Da kann ich gleichn Singleplayer spiel spielen.

- letzter Punkt: Der Dungeonfinder führt dazu das man eine Instanz weniger als Abenteuer und Spassbringer/Herausforderung sieht sondern als eine abzuarbeitende Aufgabe.

Anonymous (unregistriert) 3. August 2011 - 23:34 #

die leute waren früher nicht anders, nur da sah man sich mehr als einmal und dann verhält man sich automatisch anders, denn es brachte herzlich wenig, sich einen schlechten ruf zu erarbeiten. heute in einer instanz ist es aber egal, denn ich sehe denjenigen wahrscheinlich nie wieder, auf meinem server sowieso nicht. wow hat sich meienr meinung dahin entwickelt, das es wirklich alle schlechten eigenschaften eines menschen aus ihm herauskitzelt.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 4. August 2011 - 0:31 #

Ich musste feststellen, dass manchmal nicht mehr begrüßt wurde.
Leider hatte ich, durch eine Pause, zum Start von Cataclysm auch keine Gilde mehr. Daher war ich auf Randomgruppen angewiesen und es war schrecklich.
Früher waren die Gruppen auf jeden Fall lustiger. Aber das lag wohl auch daran, dass jedem bewusst war, dass eine Instanz auch mal 1-3 Stunden dauern kann. Ausnahmen, wie die Blackrocktiefen auch länger.

Trotzdem ist wohl heute (ich habs aber schon seit einigen Monaten nicht mehr gespielt), wie auch früher, wichtig, dass man eine Gilde hat, in der Menschen sind, mit denen man sich versteht. Denn auch früher gab es unaustehliche Mitspieler.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9436 - 3. August 2011 - 23:38 #

Von der Gemeinschaft her war Wow eh schon immer ziemlich unpersönlich und der Dungeonfinder hat halt den Rest besorgt.

Da fand ich das Gruppenspiel in Daoc weitaus besser, auch wenn es da natürlich auch mal Idioten gab :)

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 4. August 2011 - 0:14 #

Ich habe WoW kurz nach dessen Release gespielt. Kurz darauf wieder damit aufgehört.
Einige Begriffe des Artikels sind mir geläufig, aber jemand völlig MMO-fremdes würde wahrscheinlich nur noch mit den Ohren schlackern und sich fragen, wovon du hier bitte schreibst: Wipen? Ruf? Hero-Schlüssel? Porten? Gegnerkontrolle und Gruppen pullen?
Wenn WoW-Spieler deine Zielgruppe waren - ok. Wenn der Artikel aber für eine breitere Leserschaft informativ sein sollte, dann denke ich, müsstest du auf viele der Begriffe eingehen oder umschreibende/beschreibende Wortgruppen benutzen.
Ansonsten: interessanter Artikel insofern, als dass ich erfahren, konnte, wie es aktuell um WoW bestellt ist.

Anonymous (unregistriert) 4. August 2011 - 13:09 #

naja, der kommentar handelt vom wandel der instanzen in wow über die jahre hinweg. dürfte nicht-spieler wenig interessieren. ich erwarte als anti strategie spieler auch nicht, das ich jedes wort verstehe, wenn jemand über den inhaltlichen wandel der letzten jahre dieser spiele spricht. es würde mir sonstwo vorbeigehen und der schreiberling bräuchte ganz sicher nicht die mühe machen, begriffe zu übersetzen.

Anonymous (unregistriert) 4. August 2011 - 1:22 #

Man sollte natürlich eines nicht vergessen: im Dungeonfinder trifft man auf *fremde* Personen, wenn man sich alleine anmeldet. Daß diese fremden Personen (oftmals von einem anderen Server) kein großes Interesse an einem persönlichen Gespräch mit Dir haben, sollte klar sein - beim Busfahren heute unterhält man sich auch meist nur begrenzt.

Es spricht übrigens nichts dagegen, mit Freunden, Bekannten und Gildenkumpels im DF loszuziehen - kein Streß, jeder kommt miteinander klar und man unterhält sich meist im TS/Vent.

MfG

Anonymous (unregistriert) 4. August 2011 - 1:29 #

[Schlicht und ergreifend ist ein nicht gerade geringer Teil der WoW-"Community" ein rücksichtsloser unfreundlicher Haufen. Das finde ich umso bedauerlicherweise weil ich es von früher anders kannte.]

Dazu noch: ich habe im Oktober 2005 angefangen - als Feral (Wilder Kampf Druide). Wer diese Zeit noch kennt: diese Art von "Hybridklassen" waren mechanisch und ausrüstungstechnisch deutlich benachteiligt und von der Community zu diesem Zeitpunkt nicht akzeptiert.

Was Du also offenbar erst später erlebt hast, gehörte für mich als "Opfer" (eben weil ich eine Katze/Bär spielte und nichts "Anständiges") zum Alltag in WoW: man wird angespuckt, aus Gruppen geworfen, beleidigt und öffentlich als Ninjalooter gebrandmarkt, obwohl man nichts gemacht hat - sondern eben nur die falsche Klasse gewählt hatte.

Und dieser Punkt ist massiv besser geworden. Insofern: nein, die Community ist nicht schlechter geworden, sie war schon immer so schlecht, wenn man auf der falschen Seite der Grenze stand.

MfG

Anonymous (unregistriert) 4. August 2011 - 13:15 #

also unser feral hat 2006 in aq hin und wieder getankt. die von dir beschriebenen probleme gabs zwar, hatte aber sogut wie jede hybridklasse. eleschami, schattenpriester, retripaladin, bitte was?... ^^
du hast da einfach mal die falschen getroffen und kannst sicher nicht behaupten, das dieses verhalten deiner mitspieler in der situation die regel war, wenn du eine ini betreten hast. zumal da jeder vorher wusste, wen oder was er mitnimmt.

Grohal 15 Kenner - 2840 - 4. August 2011 - 4:53 #

Mit der Einführung des Dungeonfinders (was an und für sich eine gute Idee ist) hat Blizzard bewiesen das sie ihre eigene Community nicht kennt.
Wenn überhaupt kann man nur noch in Gruppen unter Maxlevel seinen Spaß haben, wo es nicht wirklich um Items geht und selbst da gibt es Mitspieler die irgendwie nicht begriffen haben das WoW ein Spiel ist. Ich bin nach dem Erfolg mit dem Mops-Pet nie wieder auf Maxlevel mit einer Randomgruppe in eine Instanz gegangen sondern nur noch, wie vor der Einführung, mit Leuten die ich kenne (ergo solche vom eigenen Server). Das Zusammenspiel wird jedenfalls durch den Dungeonfinder überhaupt nicht gefördert, höchstens das nebeneinander her sein Ding machen.

Koeni 09 Triple-Talent - 288 - 4. August 2011 - 6:27 #

Ja, als nicht MMO Kenner ist der Artikel schon anstrengend zu Lesen, doch er lädt zum Grübeln ein! ;)
Meine Erfahrung mit dem Dungeonfinder sind eig im großen und ganzen beschissen(Ich spreche jetzt von Cata, WOTLK war in Ordnung). Ich war einer derjenigen die extra für das Game Urlaub genommen haben, um einfach das ganze Spiel, ohne irgendwelche Unterbrechungen genießen zu können.
Als ich nach einem Tag 85 geworden war und schon beim Leveln ordentlich Inis bestritten hatte, war es mir möglich die Hero Version anzugehen.*freu*... Da aber nach einem Tag nicht jeder 85 war und nicht die passenden Kleider hatte, um die Inis bestreiten zu können, nahm ich mit einem Kollegen den Dungeonfinder in Angriff. Der Frustfaktor war bis ich inaktiv geworden war, enorm. Es gab doch tatsächlich Leute die nicht einmal die Geduld hatten, nach einem Wipe weiter zu machen(Wipe=sterben der ganzen Gruppe in einer geschlossenen Instanz). Auch sonst waren viele Spieler einfach nicht in der Lage, das damals hohe Schwierigkeitsniveau mitzugehen(TS,Bufffood,Tränke etc. waren Pflicht). Nach gut 2 Tagen waren dann einige Spieler auf dem Server auf maxlvl und den entsprechenden Kleider bereit, um in den Hero Inis mitzumischen zu können. Von da an, benutze ich keinen Dungeonfinder mehr, bevor nicht 80% der Gruppe aus meinem Server kamen. Auch suchten viele Spieler nur noch Leute vom eigenen Server , da "Randoms" ein sehr unsicherer Faktor waren.(Randoms=zufällig zugewiesene Spieler vom Dungeonfinder von anderen Realms).
Damit will ich abschließend einfach nur sagen, dass der Dungeonfinder aber auch sein gutes hatte. Die Spieler auf dem Server respektierten sich untereinander und die Kommunikation war auch stets vorhanden und Nett. Fast so wie damals zu Classic Zeiten! ;) Wenn man einmal einen Spieler vom Server hatte, der einfach ein A****** war nahm man ihn ganz einfach nicht mehr mit!

Grüße Gn8

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 4. August 2011 - 8:16 #

Ach Dungeonfinder hin oder her, wir wissen doch eh alle das Malte den programmiert hat als er einen schlechten Tag hatte :)

marshel87 17 Shapeshifter - 6583 - 4. August 2011 - 8:48 #

Schade... bin von dem Artikel und meinen Erwartungen leider etwas entäuscht.. bei der Überschrift "Instanzen im Wandel der Zeit", hab ich angenommen, dass dies ein neutraler Artikel, evtl. mit einem Hauch des Lieblingsspiels des Autors, über Instanzen damals und heute ist.. aber leider ist dies nicht der Fall. Ich wurde mit einer Flut an, für mich unnützen, WoW Informationen zugetextet :(

Dennoch ist es schön geschrieben, ich habe das Spiel auch mal gespielt. Doch zum Erscheinen von Wrath of the Lich King habe ich aufgehört. Davor gefielen mir die Instanzen und diese haben auch riesigen Spaß gemacht. Jedoch war das "Gruppen-findungs-System" damals für die Katz und wurde nicht genutzt, da man immer irgendwelche, nicht für die Instanz ausgerüstete oder zu niedriglevelige, Spieler zugeteilt.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 4. August 2011 - 10:14 #

Stimmt, jetzt wo du es sagst: ich hab auch etwas anderes erwartet. Gut das Teaserbild ist aus WoW aber das weiß auch nur jemand der WoW spielt/kennt. Der Titel ist auch leicht verwirred, wäre vielleicht besser gewesen es direkt "WoW Instanzen im Wandel der Zeit" zu nennen, obwohl auch das nicht wirklich das Thema im Artikel beschreibt, da es sich ja schon zum sehr großen Teil auf die spezielle Funktion des "Dungeon-Finders" bezieht.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 4. August 2011 - 10:33 #

Wenn ein MMORPG nur von Instanz-Farmerei lebt, ist das schon traurig.
Aber zusammen mit einem (serverübergreifenden) DF und Portmöglichkeiten verliert es in meinen Augen den Status eines MMORPG und ist nur noch ein 0815 MP-Spiel.

Die Hauptstadt ist die Lobby, der DF der Serverbrowser und die Instanzen sind die public Maps.

Ich hoffe auf ein MMORPG, welches den Namen endlich wieder verdient. Wo es mehr auf die Com statt auf Items ankommt. Wo es wieder eine Charakterentwicklung, statt Dualspec, Servertransfers, Gender- oder Namechange gibt.

Anonymous (unregistriert) 4. August 2011 - 13:17 #

naja, es gibt ja nicht umsonst die unterscheidung zwischen themepark und sandbox. wow ist die reinform von ersterem.

Spitter 14 Komm-Experte - - 2255 - 4. August 2011 - 17:40 #

Sehe den DF nur irgendwie als Zusätzliches Problem :

Früher als es nur Scholomance und Stratholme gab später dann UBRS und MC , hatte das Spiel ja noch irgendwie einen Anspruch. Das ist ja auch im Artikel gut geschrieben. Für Onyxia brauchte mann nen Key für MC die Abstimmungs quest und wenn man UBRS wollte brauchte zumindest einer den Key. Nicht zu vergessen damals die Seiten Wahl ! Damals war es noch ein unterschied ob ich Horde oder Allianz gespielt habe. Allianz hatte seine Paladine und die Horde ihre Shamanen , die sich unterschiedlich ins Spiel einfügten und die Raids unterschiedlich gestaltet haben.

Sehe das Problem (nicht nur bei wow auch andersn mmorpg) eher in der Vereinfachung aller Sachen. Zu einsteigerfreundlich ist einfach Schlecht und wird Irgendwann LAngweilig .
Siehe WoW Heute : MAnn muss nicht mehr Wählen ob Ally oder Horde , Fast jedes Volk kann alles sein. ICh Persönlich fand es damals Schade das auch Horde durch die Blutelfen Paladine bekommen hatt. Da war ein wenig der Würze schon genommen. Immerhin waren die Schlüssel Die man sich Erspielen musste bei BC noch Teilweise erhalten (HC version der Inis und z.b. Karazhan) , das Gruppentool wurde schon genutzt aber immerhin noch Serverabhängig. Ab Wotlk ging es für meine Spiellaune dann Steil bergab . Tauren Paladine runden den Witz ab. Serverübergreifende Suchtool hatt es jetzt nicht schlimmer gemacht sondern nur noch Anspruchsloser. Man fand zu jeder Zeit eine Gruppe und hatt die Anspruchslosen HC innis (Sry die Waren wirklich witzlos) in meist 30-45 min abgefarmt bis sie einem zu den Ohren raushingen. KEys oder der Gleichen Fehlanzeige , immerhin Spielte die Ausrüstung eine kleine Rolle. Dem Healer geht das Mana nicht aus da immer genug vorhanden war usw. Der Umgangston auf dem Server und in der Community sind immer Unteridischer geworden. Flames wo es ging und durch die Gewohnten 30 min Runs war Whipen ein No-GO das mit meist mit Direktem Grp leave geahndet wird. Sind ja alle Perfekt geboren da darf nie ein Fehler passieren !

Ich hab WoW gerne gespielt , aber diese Verkümmerung zu einem derart Anspruchslosem game hatt mich zu Wotlk dann endgültig zum Aufhören bewegt. Spieler die dann noch Addons in Ini´s und Raids benutzt haben wie Healbot oder Decursiv (war Heiler) und Quasi nur noch 2 Tasten drücken mussten konnte ich garnicht mehr Verstehen. Da war mann wenigstens mit dem Dispeln und Healen im Raid damals noch 2 H voll Konzentriert und gefordert.

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 4. August 2011 - 18:45 #

Die Sache mit den Instanzschlüsseln sehe ich zwiegespalten. Auf Hordeseite war die Ony-Prequest einfach nur langwierig und umständlich. Man ist gefühlt 3mal um die Welt gereist. Dazukommt, das es jeder machen musste. Bei spontane Raids konnte man schon mal gut 1/4 der Leute gedanklich streichen, weil ihnen der Zugang fehlte. Und wenn ich an MC denke wo regelmäßig ein Hexer mit Prequest gesucht wurde,um alle in die Instanz zu teleportieren. Zu 60iger Zeiten hatte das alles sicher seine Berechtigung, aber ab BC war es einfach nur nervig. Retro-Raids sind unnötig erschwert wurden.
Der Kara-Schlüssel war vom Aufwand her genau richtig. 3 heroische Instanzen abschließen war für jeden an einem Wochenende schaffbar. Sowas darf es gern wieder mehr geben.

Healbot hab ich kurz getestet und schnell wieder gelöscht. Ich schwöre beim Heilen auf Clique :D

Spitter 14 Komm-Experte - - 2255 - 4. August 2011 - 20:07 #

Och wieso nach Rexxar suchen in Desolace war doch gut :)

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 4. August 2011 - 23:09 #

Das war vor meiner Zeit ;) Ich hab mit BC gestartet.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 5. August 2011 - 9:54 #

Interessanter Artikel; danke! (Sollte vielleicht nur "WoW-Instanzen im Wandel der Zeit heißen" - ich dachte, es ginge vielleicht um einen allgemeineren/vergleichenden Artikel; macht aber nix :-))

Mir fallen dazu die Lösungen im PvE-Teil von Guild Wars ein. Dort fand ich quasi perfekt, daß man einerseits schon eine etwas eingespielte Gruppe mit einem Mindestmaß an planvollem Vorgehen brauchte, um nicht draufzugehen. Für schwere Instanzen oder schweren Modus mußten die Spieler auch die Instanz alle kennen oder auf den Anführer hören, sonst hat's sicher nicht geklappt.

Andererseits war es hervorragend möglich, als einzelner mit fremden Gruppen mitzugehen oder in Zufallsgruppen eine Instanz zu schaffen, auch ohne daß man völlig anspruchslos durchgerauscht ist.

Zum Erreichen der Instanz: Ich finde es rollenspiel-abenteuer-mäßig schön, wenn man das versteckte Dungeon erst mal entdecken muß, irgendwo im hintersten Winkel der Wildnis, oder wenn man - wie bei Guild Wars - erst mal die Story so weit freispielen muß.

Daß anschließend, zum Beispiel von Außenposten (Städten) aus, die Instanzen frei zugänglich sind, d.h. ab dem zweiten mal sozusagen, ist bequem und nötig, um nicht unnötig Zeit für Warten, Laufen und Gruppe Suchen zu verlieren. Aber ein bißchen was vom Eintauchen in die fremde Welt nimmt es schon, finde ich, wenn in den neuesten "Instanzenfindern" quasi excel-mäßig Level, Gruppe, Dungeon eingetragen und dann dorthin teleportiert wird. Wenn man mit einem Doppelklick an jedem Ort der Spielwelt sein kann, kommt einem die Welt etwas abhanden...

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 5. August 2011 - 18:41 #

Anfangs musste man in Cata ja jede Instanz erst entdecken, um Zugang im Dungeonfinder zu bekommen. Ich fand das einen schönen Ansatz. Zum einen wird das von dir erwähnte rollenspielerische Suchen bedient, zum anderen weiß so jeder wo der Eingang ist. Das wurde leider auch recht schnell wieder rausgepatcht. Vielen Leuten war es zu anstrengend, mit ihrem Charakter die Cata-Inis zunächst zu entdecken. Wenn die das Entdecken accountweit gewesen wäre, hätte es sicherlich größere Aktzeptanz gefunden. Mit dem ersten Char die Welt erkunden, bei den folgenden wäre es dann optional gewesen - zum Bsp. für Quests etc.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10234 - 6. August 2011 - 7:33 #

Die Idee und Unterscheidung "erster Char / Folge-Chars" finde ich gut! Ich spiele auch jedes MMO mit dem ersten Char völlig anders als mit allen späteren. Meist wird der zweite dann der "main". Beim ersten mal spiele ich langsam, mache alles so, wie es mir gerade beliebt, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob Skilltrees, Klassen und Berufe gerade zusammenpassen oder nicht etc. Man entdeckt einfach die Welt.

Und je länger man ein Spiel macht, umso mehr wird es dann die Mechanik, die einen hält; die Optimierung, das Feilen und Verbessern. Und dann sollte man nicht mehr warten, suchen und kilometerweit gehen müssen.