Vampiro: Michael, du hast es schon gesagt, Semila, der Commander von MERC, hat die Idee gehabt und ist dann letztlich auf euch und auch auf Phoenix Interstellar zugekommen. Gab es da vorher schon Kontakte oder wie ist diese Verbindung zustande gekommen?

Dann haben wir gesagt, gut, probieren wir es halt selbst.

Michael: Semila hat uns direkt angeschrieben, vorher hat es keinen direkten Kontakt gegeben. Man hat ihn gekannt von den verschiedenen Aktionen, die er schon vorher gemacht hat. Die Idee mit so einem Event wie der CitCon hat er eigentlich schon seit drei Jahren. Der Grund für das Ganze und die vorherigen Aktionen war, die deutschsprachige Community mehr zusammenzubringen. Alle sollen sich kennenlernen und gemeinsam etwas auf die Beine stellen und machen. Vorher hatte er Projekte wie das Competition-Event, woraus dann die Liga geworden ist. Er arbeitet generell mit vielen Leuten zusammen, die irgendwas mit Star Citizen zu tun haben. Dann war die Idee, so ein Event zu planen. Der Grund war, dass bis zu dem Zeitpunkt, wo die Idee entstanden ist, noch nicht klar war, dass CIG [Anmerkung: Entwickler Cloud Imperium Games] selbst dieses Jahr ein Event machen wird. Dann haben wir gesagt, gut, probieren wir es halt selbst und sind an das Ganze rangegangen.

Vampiro: Ich habe gelesen, dass das offizielle Event dann CitizenCon genannt worden ist und ihr habt sozusagen als Vorreiter mit eurer CitizenCon den Event dann in CitCon umbenannt.

CIG unterstützen uns extrem.

Michael: Ja, damit es keine Missverständnisse gibt. Man muss sagen, das ganze Event geht Hand in Hand mit CIG. Es ist so, dass sie uns schon extrem unterstützen, auch extrem  begeistert und angetan sind von der Art der Planung, wie wir das machen und dass wir das überhaupt machen und in der Größenordnung auch selbst veranstalten, auf eigene Verantwortung und mit eigenem Budget.

Vampiro: Die Unterstützung von CIG, wie sieht die aus? Ihr braucht sicher Nutzungsrechte, vielleicht Bildmaterialien, wie unterstützen sie euch sonst noch?

Michael: Also grundsätzlich kommen mal Leute von denen vorbei, das ist glaube ich die größte Unterstützung, dass die quasi Content liefern für die CitCon.

Tobi: Genau.

Michael: Das heißt die schicken ihre Leute vorbei, es wird Präsentationen geben, die werden Fragen beantworten, das ist ein persönlicher Kontakt. Dann geht es weiter über die rechtlichen Dinge, wo sie uns teilweise helfen. Wenn man jetzt nicht jeden Tag so ein Event organisiert oder es beruflich macht ist es nicht so leicht, denn es gibt viele Verträge, mit denen man sich auskennen muss und so weiter. Und da stehen sie uns sehr zur Seite muss man sagen und helfen uns extrem, was wir jetzt wirklich verwenden dürfen, ohne in eine rechtliche Grauzone zu stolpern. Also, da sind sie schon sehr gut drauf und haben uns sehr geholfen. Dann geht es weiter mit der Verwendung von Logos, Ausweisungen von Verwendungszwecken und so weiter, was du halt alles anbringen musst an bestimmten Sachen, wo du Content oder Logos oder Grafiken von ihnen verwendest, damit da eben nichts passiert und damit man wie gesagt nicht in eine rechtliche Grauzone stolpert. Das ist schon sehr angenehm.

Vampiro: Und dann sind natürlich die Organisationen involviert. Wie funktioniert da die Kommunikation? Das ist ja jetzt ein deutschsprachiger Community-Event, aber es sitzen sicher alle in verschiedenen Regionen der deutschsprachigen Gegenden oder vielleicht sogar im nicht-deutschsprachigen Ausland. Wie habt ihr euch da miteinander abgesprochen?

Michael: Das Ganze funktioniert über Forum, ein Dokumentenmanagementsystem von Google, da haben wir einen Haufen Spreadsheets und Dokumente und was weiß ich was alles. Die mündliche Kommunikation erfolgt über TS [Anmerkung: Teamspeak] und natürlich über Skype, wenn etwas kurzfristig entschieden werden muss oder etwas dringend ist, jemand dringend einen Termin wahrnehmen muss oder so. Da gibt es eine eigene Skype-Gruppe. Auch die anderen Social-Media-Kanäle werden genutzt, also zum Beispiel Facebook. Aber mündlich geht es vor allem über TS. Wir treffen uns jede Woche mindestens einmal. Da treffen sich die verschiedenen Gruppen der Organisation [der CitCon], da gibt es die Moderatoren, dann die Organisatoren, die Leute, die für die Stände zuständig sind, Video und Streaming und, und, und. Das passiert halt alles über TS und wir treffen uns halt mindestens einmal die Woche.

Vampiro: Das ist natürlich ein großer Zeitaufwand, den ihr da in eurer Freizeit betreibt. Wann ging es denn los mit den Planungen und Vorarbeiten?

Michael: Da muss ich überlegen, ich schätze vor circa drei bis vier Monaten. Da haben wir angefangen. Am Anfang gab es Brainstormings: Was brauchen wir? Was muss erledigt werden? Welche Posten haben wir? Wie machen wir das mit den Tickets? Wie machen wir das mit dem Verkauf? Wer wird unterschreiben? Über welche Firma wird es rennen? Wie wird es steuerlich sein? Wer wird wie für das Ganze bezahlen, denn es muss alles über Konten laufen. Wir haben die Halle von einer Firma angemietet.