User-Test

Black Hole User-Artikel

Bernd Wener 7. Juli 2010 - 14:55 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
Bereits Ende Mai ist Black Hole fürs iPhone von Clickgamer erschienen. Der Hersteller verspricht euch die Macht, mit euren Fingerspitzen schwarze Löcher zu setzen, wodurch ihr die Erde vor heranfliegenden Asteroiden retten müsst. Wie das gehen soll und ob das Spiel Spaß macht, soll dieser User-Test klären.
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Beim ersten Start des Spiels dachten wir zunächst, wir haben es hier mit einem weiteren Asteroids-Ableger zu tun. Doch weit gefehlt. Zwar fliegen in Black Hole auch ständig Asteroiden über den Touchscreen, doch weder steuert ihr ein schießendes Raumschiff durch das All, noch teilen sich zerstörte Asteroiden in kleinere Brocken auf. Ihr müsst lediglich durch geschicktes Setzen von nur kurz bestehenden schwarzen Löchern die Flugbahn der Asteroiden so manipulieren, dass sie die Erde nicht treffen.

Das Spielprinzip

Statt euch mit einer völlig aufgesetzten Hintergrundgeschichte zu langweilen, verzichtet Black Hole gleich komplett auf erzählerisches Beiwerk. Es gibt ein kurzes, sehr ansehnlich präsentiertes Tutorial, dass euch sehr gut das Spielprinzip erklärt. In der Bildschirm-Mitte befindet sich die Erde, um die der Mond kreist. Ständig fliegen Asteroiden auf die Erde zu, die ihr durch Platzieren von schwarzen Löchern aus ihrer Flugbahn bringen müsst, damit sie nicht auf die Erde krachen. Für euer Überleben ist es dabei egal, ob ihr die Brocken wieder aus dem Bildschirm lenkt, auf den Mond knallen, oder mit anderen Asteroiden kollidieren lasst. Allerdings bringt euch nur die Zerstörung auch wirklich Punkte ein. Reiht ihr mehrere Kollisionen schnell aneinander, bekommt ihr zusätzlich Combo-Punkte. Ihr dürft allerdings immer nur ein schwarzes Loch zur gleichen Zeit setzen. Tippt ihr auf eine weitere Stelle, verschwindet das zuvor gesetzte Loch sofort wieder, ansonsten hält es für ungefähr zwei Sekunden.

Viele, viele bunte Smar... Asteroiden

Neben den normalen Asteroiden fliegen euch häufig auch drei farbige Varianten um die Ohren, die spezielle Boni auslösen. Blaue Eis-Asteroiden verlangsamen bei Zerstörung alle weiteren, sich in einem kleinen Umkreis befindlichen Steinbrocken. Die Farbe gelb steht für Blitz-Asteroiden. Bringt ihr diese zur Kollision, lösen sie eine Art Kettenblitz aus und zerbröseln weitere Ziele zu Staub. Die angenehmste Variante sind rote Asteroiden. Pro zerstörtem Vertreter dieser Art werden bis zu drei Raketen von der Erde aus auf die nächsten Steinbrocken abgeschossen. Sind darunter erneut rote Asteroiden kann es zu wahren Kettenreaktionen kommen. Ein herrliches Feuerwerk. In späteren Abschnitten habt ihr pro Level außerdem drei Mal die Möglichkeit, eine Schockwelle auszulösen, die restlos alle Asteroiden vom Bildschirm putzt. Sehr hilfreich, wenn es wieder einmal hektisch zugeht.

Eis-Asteroid, Raketen-Asteroid und die Schockwelle in Aktion.

Umfang

Das Spiel bietet euch 18 Level, unterteilt in drei Schwierigkeitsgrade. Nachdem ihr die sechs Abschnitte der leichtesten Stufe gemeistert habt, schaltet ihr außerdem noch den Endlos-Spielmodus frei. In diesem müsst ihr versuchen, so lange wie möglich zu überleben. Die drei Schwierigkeitsstufen unterscheiden sich zum einen durch die Dauer. Auf der leichtesten Stufe müsst ihr eine Minute, auf Mittel zwei und auf der höchsten Stufe ganze drei Minuten überleben. Außerdem nimmt die Anzahl der Asteroiden und deren Geschwindigkeit enorm zu. Wenn ihr nicht aufpasst, kann es leicht passieren, dass ihr in höheren Stufen bereits alle drei Schockwellen verbraucht habt, bevor auch nur die erste Minute abgelaufen ist.

Kritikpunkte?

Echte Kritik gibt es kaum. Die Steuerung reagiert tadellos, das Spiel ist grafisch hübsch präsentiert, selbst auf dem iPad mit verdoppelter Größe sieht es noch angenehm aus und pixelt nur wenig. Besitzern des iPads, die das ungemein praktische Apple Case verwenden, wird es aber sicherlich stören, dass sie die Anzeige von Black Hole nicht um 180 Grad drehen können -- ein Manko, dass sich Black Hole leider mit vielen weiteren Spielen teilt. Ein weiterer Negativpunkt sind die mangelhaften Sound-Optionen. Ihr könnt lediglich zum Spielstart wählen, ob ihr das Spiel mit oder ohne Ton spielen möchtet. Eine Möglichkeit, nur die Hintergrundmusik zu deaktivieren, während die Soundeffekte weiterhin abgespielt werden, oder gar die Lautstärke-Verhältnisse von Soundeffekten und Musik getrennt regeln zu können, fehlt leider. Hier könnte Clickgamer in einem Update noch nachbessern.

Auch auf doppelter Größe am iPad noch hübsch anzusehen (links: iPhone, rechts: iPad)

Fazit

Im Gegensatz zu den immer gleichen Auto-Stunt- und Kugel-durchs-Labyrinth-lotsen-Kopien ist Black Hole ist ein erfrischend eigenständiges kleines Action-Spiel. Der Schwierigkeitsgrad steigt langsam aber stetig an, dennoch wird das Spiel niemals unfair. Highscore-Jäger und Freunde schneller Action-Spiele dürfen für den moderaten Preis von 0,79 Euro auf alle Fälle bedenkenlos zugreifen.
Bernd Wener 7. Juli 2010 - 14:55 — vor 13 Jahren zuletzt aktualisiert
Roland_D11 15 Kenner - 3697 - 7. Juli 2010 - 15:18 #

Schöner Test, ich bin aber dank Clickgamer immer noch mit Angry Birds beschäftigt ;-) .

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 7. Juli 2010 - 15:20 #

Hello!

Kannst du was zur Darstellung auf dem iPhone 4 sagen? Ich bin nämlich schon sehr vom neuen Display verwöhnt und ältere Spiele sehen auf einmal so unscharf aus ;-) ... und die Appstore Bewertungen sagen leider nichts dazu.

Ansonsten toller Test!

kj

Bernd Wener 19 Megatalent - 14832 - 7. Juli 2010 - 15:32 #

Danke! Kann leider nichts zum iPhone 4 sagen, auch wenn das Titelbild das vielleicht suggeriert. Ich hab es nur auf dem iPod Touch (2G) und dem iPad testen können.

Bernd Wener 19 Megatalent - 14832 - 22. August 2010 - 9:08 #

Falls es noch relevant ist: Konnte es mittlerweile auf dem iPhone 4 testen. Sieht auch da ganz gut aus. Klar, nicht 100% so scharf, wie ein entsprechend angepasstes Spiel, aber auch keine störenden Kanten.

Jules2k 12 Trollwächter - 829 - 7. Juli 2010 - 17:19 #

Dass normale, nicht an das iPhone 4 Display angepasst Spiele ein wenig unscharf und verwaschen aussehen ist ganz normal. Das neue Retina Display hat ja eine 4mal so hohe Auflösung wie das 3G(S) Display und jedes nicht angepasste spiel muss dementsprechend hochskaliert werden. Auch wenn die Skalierungseinbußen dadurch ausgeglichen werden dass die Pixeldichte beim 4er Phone so hoch ist -- trotzdem werden nicht angepasste Spiele nie 100%ig gut/scharf aussehen.
Bin ja gespannt wie lange es noch dauert bis wirklich alle neuerscheinungen HD-Auflösungen für das iPhone 4 enthalten.

Hier bei Black Hole war das Problem wohl eher dass der Release bereits im Mai erfolgte, eine iPhone 4 Anpassung war somit also noch garnicht mglich, hoffen wir mal auf ein update :)

bananenboot256 13 Koop-Gamer - 1241 - 7. Juli 2010 - 17:56 #

Ach, hab das mit Mai wohl überlesen :-)

Besonders gut sieht übrigens Flightcontrol auf dem iPhone 4 aus. Und dass das süchtig macht weiß ja auch jeder ^^

kj

Seppel666 10 Kommunikator - 395 - 3. August 2010 - 13:10 #

habs mir nach dem test mal gekauft, taugt schon sehr - wobei ich bei den schweren levels kaum eine minute durchhalte :D

Bernd Wener 19 Megatalent - 14832 - 3. August 2010 - 13:20 #

Ja, das kenn ich ;)

Geschicklichkeit
29.05.2010 (iOS)
Link
5.8
iOS