60 Jahre Sega – Im Zeichen des Igels

60 Jahre Sega – Im Zeichen des Igels User-Artikel

Die ewige Nummer Zwei

Kati G. / 4. Juni 2020 - 11:21 — vor 2 Jahren aktualisiert
Steckbrief
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Action
Jump-and-run
3
Sonic Team
Sega
23.06.1991
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Teaser

Im ewigen Konkurrenzkampf mit Nintendo war man technisch stets einen Schritt voraus und hatte dennoch meist das Nachsehen. Ein Rückblick auf Segas Geschichte, die einst am Strand von Hawaii begann.
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Sega und Virgin präsentieren: Global Gladiators. Die beiden McDonald's-Helden Mic und Mac geben Müllalarm, blitzen Schleimmonster von der Platte und retten die Umwelt. Die Global Gladiators kämpfen für dich auf dem Mega Drive (whoo!), dem Master System (right!) und dem Game Gear (haha!). Capice?!
Die schönsten Pausen sind SEGA!
 
So klang sie, Segas TV-Werbung in den 90ern. Stellt euch zu dem fremdschämigen Text zwei brüllende Klischee-Nerds vor, dazu wilde Schnitte, übermäßig eingebaute Sound- und Grafikeffekte sowie das volle Spektrum der Regenbogenfarben. Mit zahlreichen Spots dieser Art schrie sich Sega durchs Wochenend-Kinderprogramm von RTL, das Tagesprogramm von Super RTL und zwischen die Musikclips des deutschen MTV-Ablegers. Damals, als Sega auf dem Höhepunkt seiner Popularität war, mehrere Konsolen gleichzeitig in den Kinderzimmern standen und die Frage Nintendo oder Sega in Glaubensfehden mündete.
 
Im Jahr 2020 konzentriert sich das heute in Tokio ansässige Unternehmen mit rund 11.000 Mitarbeitern wieder auf Arcade-Automaten, entwickelt hin und wieder Spiele für die Plattformen der Konkurrenz und verlässt sich ansonsten voll und ganz auf seine Cash-Cow beziehungsweise seinen Cash-Hedgehog Sonic. In 60 Jahren hat Sega so manche Höhen und Tiefen durchlebt.
 

US-japanische Fusion

Wenn man es genau nimmt, feiert Sega in diesem Jahr nicht seinen 60., sondern bereits seinen 80. Geburtstag. Und gegründet wurde es auch nicht von Japanern, sondern von den US-Amerikanern Irving Bromberg, Martin Bromley und James Humpert – 1940 im sonnigen Honolulu. Doch das Standard Games getaufte Unternehmen entwickelte sich nicht wie erwartet, bis Bromley eine clevere Geschäftsidee kam. 1952 siedelte man in das von US-Militärs besetzte Japan über und kümmerte sich zu deren Unterhaltung um den Import von Münzautomaten. Der Name der neuen Firma: Service Games of Japan, kurz Sega.
 
Parallel gründeten eine Handvoll Japaner das Unternehmen Japan Entertainment Products, das im Land des Lächelns den Verkauf von Jukeboxen und Flipperautomaten vorantrieb. Am 3. Juni 1960 nahm man den offiziellen Betrieb auf, dem nun gefeierten Geburtstag. Obwohl der Name Sega zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht dazu gehörte. Das geschah erst im Juni 1964, als die Fusion mit Japan Entertainment Products erfolgte. Der neue Name des Unternehmens mit Sitz in Tokio: SEGA Enterprises.
 
Von da an wurde nicht mehr importiert, sondern selbst produziert. 1968 erschien die erste eigene Arcade-Automaten-Entwicklung namens Periscope, die heute als wegweisende Entwicklung der Gaming-Branche anerkannt ist. In den 70ern eröffneten in mehreren japanischen Großstädten von Sega betriebene Spielhallen unter dem Namen Apollo Vegas, in denen vornehmlich Arcade-Automaten aus Eigenproduktion aufgestellt wurden.
 
Segas erstes selbstproduziertes Spiel: Heavyweight Champ als Arcade-Automat im Jahr 1976.
Die erste Spieleproduktion aus dem Hause Sega war im Oktober 1976 Heavyweight Champ. Der 92 Kilogramm leichte Arcade-Automat war mit zwei Griffen in Form eines roten Boxhandschuhs ausgestattet, die man hoch, runter, vor und zurück bewegen konnte, um so Treffer gegen den KI-Gegner zu landen. Es folgte die Gründung einer US-Niederlassung unter dem Namen Sega of America, während man erste Pläne zu Geräten für das Wohnzimmer schmiedete.
 

Der ewige Zweite

1982 war dann ein wegweisendes Jahr sowohl für Sega als auch für die Spiele-Branche. Zunächst erschien mit Astro Belt das erste Laserdisc-Spiel, es folgte mit SubRox-3D eines der ersten 3D-Spiele überhaupt und schließlich begann mit der Markteinführung des SG-1000 Segas Einstieg in die Produktion von Videospielkonsolen. Das Gerät wurde jedoch exklusiv auf dem japanischen Markt vertrieben, ebenso das unter dem neuen Namen Mark II bekannte Nachfolgemodell von 1984. Der Mark III war 1985 die erste weltweit vertriebene Videospielkonsole. Sie wurde für den westlichen Markt in Sega Master System umbenannt, in Europa war die Steckkarten-Konsole erst ab 1987 zu erwerben.
 
Insgesamt 13 Millionen Exemplare konnte Sega in den folgenden Jahren verkaufen, davon allein in Europa 6,25 Millionen Stück. Hinzu kamen größtenteils eigenproduzierte Spiele wie Alex Kidd in Miracle World und Phantasy Star oder die Arcade-Portierungen OutRun und Wonder Boy, die sich für das 8-Bit-Gerät bestens verkauften. Anfänglich wurden die Spiele auf preisgünstigen Sega Cards ausgeliefert, die jedoch schon bald aufgrund der Limitierung von 32 KBit zugunsten von Cartridges mit 128 KBit aufgegeben wurden.
 
Sega Master System mit den Spielen Golden Axe, OutRun, Fantasy Zone, Alex Kidd in Miracle World, Power Strike, Wonder Boy, Space Harrier, Phantasy Star (von oben links)
 
Im Konsolen-Markt musste sich Sega vor allem gegen Nintendo behaupten, das mit dem NES technisch zwar leicht hinter dem Master System zurückblieb, aufgrund der umfangreicheren Spielepalette inklusive mehrerer Exklusiv-Titel jedoch höhere Verkaufszahlen erzielte. In Nordamerika etwa gingen in den ersten vier Monaten vom Master System nur 125.000 Stück über die Ladentheke, im selben Zeitraum waren es bei Nintendo ganze zwei Millionen. Nicht das letzte Mal, dass Sega das Nachsehen gegen den japanischen Konkurrenten hatte.
 
Trivia - Master System
  • In Südkorea erschien das Master System unter dem Namen Gam*Boy, später als Aladdin Boy. Den Vertrieb übernahm Samsung, da japanische Firmen damals in Korea unbeliebt waren.
  • Das letzte für Master System produzierte Spiel in Europa war Les Schtroumpfs Autour du Monde, heute ein teures Sammlerstück, da nur wenige Exemplare hergestellt wurden. 
  • Im Laufe der Jahre erschien diverses Zubehör, etwa ein kabelloser Infrarot-Controller, ein Trackball, ein Lenkrad, ein Light Phaser und ein Adapter samt 3D-Brille.
  • 1996 wurde die offizielle Unterstützung des Sega Master Systems eingestellt.
  • In Brasilien genießt das Master System bis heute Kultstatus. Die Konsole wurde dort bis Ende der 90er produziert, in den 2000ern erschien eine Handheld-Variante namens Master System Handy und zuletzt 2015 das Master System Evolution mit 132 integrierten Spielen.

Die nächste Runde im Konsolenkampf wurde bereits 1988 eingeläutet, als in Japan das Sega Mega Drive erschien. Die erste kommerzielle 16-Bit-Konsole konnte dort nur mäßige Verkäufe erzielen, da Nintendo bereits 80 Prozent des Konsolenmarktes beherrschte. Bei der Markteinführung in Nordamerika und Europa 1990 konnte Sega Nintendos kurze Zeit später erscheinendes SNES aber zunächst abhängen. In den USA und Kanada war der Name Mega Drive bereits als Marke geschützt, sodass man sich dort für die Bezeichnung Genesis (altgriechisch für Schöpfung) entschied. Sega konnte vom Mega Drive weltweit rund 40 Millionen Stück verkaufen, mehr als die Hälfte davon auf dem amerikanischen Kontinent.

Als Sega 1993 erneut als technischer Vorreiter mit dem Mega-CD erstmals die Möglichkeit bot, Spiele auf CD-ROM über ein entsprechendes Add-on zu nutzen, dankten es ihnen weder die Hersteller, noch die Kunden. Letzteren war der Preis viel zu hoch, während Entwickler trotz der günstigeren Produktion und zusätzlicher 3D-Fähigkeiten keine Notwendigkeit darin sahen, derart viel Speicherplatz zu füllen. So legte Sega meist eigene Spiele neu auf, die vorher bereits für das normale Mega Drive erschienen waren, angereichert mit CD-Musik und Videos. Auch die Erweiterung 32X, die flüssige Polygongrafik auf dem Mega Drive ermöglichte, floppte. Bei der Entwicklung hatte sich Sega of America gegen das Veto des japanischen Mutterkonzerns durchgesetzt, der stattdessen mit Hochdruck an einer neuen Konsole namens Saturn arbeiten wollte.
 
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Jörg Langer Chefredakteur - P - 466288 - 4. Juni 2020 - 10:30 #

Mir fällt Dark Wizard als das einzige Sega-CD-Spiel ein, dass ich je spielte (und auch nur per Emulator). War gar nicht mal so blöde Rundenstrategie mit RPG-Anleihen, im Prinzip ein Fire-Emblem-Verschnitt. Ich glaube, die CD wurde für Orchestersound genutzt, denn grafisch war es jetzt nicht der Überhammer. Oder gab es Cutscenes? Die Erinnerung ist brüchig...

Hendrik 27 Spiele-Experte - P - 93994 - 4. Juni 2020 - 13:19 #

Gab es. Shing Force Cd zb. welches ja eine aufgehübschte Version der Game Gear Teile war, bot animierte Cutscenes. Oder auch Sonic CD mit seinem Intro. Oder Lunar Silver Star.

Faerwynn 19 Megatalent - P - 17853 - 4. Juni 2020 - 10:42 #

Hmm, ich kann bei Pearl den lizensierten Nachbau des Mega Drives nicht finden. Weiß da jemand mehr?

Kati G. 17 Shapeshifter - 6621 - 4. Juni 2020 - 12:54 #

Ich zitiere v3to weiter unten:

"Die in dem Artikel erwähnte Konsole bei Pearl ist vermutlich das Mega Drive Flashback von ATGames. Bei dem Gerät sollte man btw darauf achten, welche Revision man erwischt. Die ersten Modelle hatten eine besch*** Emulation und der Controller taugt mMn bis heute nichts."

Specter 18 Doppel-Voter - 11710 - 4. Juni 2020 - 10:48 #

Klasse, werde gleich mal reinlesen! Zuletzt wurden ja einige klassische Sega-Marken mit neuen Spielen bedacht, z.B. Sonic, Shenmue, Streets of Rage, Panzer Dragoon, Toejam and Earl... Das würde ich mir für Shining Force, Phantasy Star oder Jet Set Radio ebenfalls wünschen!

euph 30 Pro-Gamer - P - 128010 - 4. Juni 2020 - 10:58 #

Schöner Überblick. Vielen Dank dafür.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 4. Juni 2020 - 11:26 #

Jet Set Radio auf der Dreamcast, quasi der Inbegriff des Konsolen-Gämings. Durch und durch japanisch, Shibuya-artig cool und futuristisch, angetrieben mit 128 Bit. Seufz.

Daß das Missionsdesign frustig war, und die Kamera und das Zeitlimit den Spieler nervlich um Jahre altern ließen, verdränge ich bei solchen Gelegenheiten immer.

euph 30 Pro-Gamer - P - 128010 - 4. Juni 2020 - 11:40 #

In meiner Erinnerung fand ich Jet Set Radio auch klasse, an Frustmomente kann ich mich zum Glück nicht erinnern :-)

Bluff Eversmoking (unregistriert) 4. Juni 2020 - 11:48 #

Die Levels, in denen man unter Zeitdruck die einzelnen Mitglieder der gegnerischen Gangs taggen mußte, fand ich ziemlich frustig.

euph 30 Pro-Gamer - P - 128010 - 4. Juni 2020 - 12:01 #

Ich erinnere mich dunkel.....Aber ja, ich glaube, da hatte ich auch ein paar Versuche nötig. Durchaus möglich, dass ich mir das heute nicht mehr geben würde :-)

Hendrik 27 Spiele-Experte - P - 93994 - 4. Juni 2020 - 13:20 #

Hol es dir bei Steam und teste es aus. :)

euph 30 Pro-Gamer - P - 128010 - 4. Juni 2020 - 13:45 #

Oh je, das bekommt meine alte Laptop-Krücke nicht mehr hin. Aber ich könnte einfach das original in die Dreamcast legen und das ausprobieren :-)

Hendrik 27 Spiele-Experte - P - 93994 - 4. Juni 2020 - 14:56 #

Wenn du das noch hast, ist das natürlich die beste Option. :)

euph 30 Pro-Gamer - P - 128010 - 4. Juni 2020 - 18:00 #

Die Dreamcast und ein paar ausgewählte Spiele sind das einzige Retro-Zeug, das ich behalten habe.

Hendrik 27 Spiele-Experte - P - 93994 - 4. Juni 2020 - 18:19 #

Ich hab meine damals verkauft. Könnte mich dafür heute permanent selbst verprügeln.

euph 30 Pro-Gamer - P - 128010 - 4. Juni 2020 - 18:56 #

Ich habe sonst auch alles verkauft, auch viel Dreamcast-Zeug und vermisse es auch nicht wirklich. Aber eine DC und ein paar Spiele mussten bleiben.

v3to 17 Shapeshifter - P - 8677 - 4. Juni 2020 - 11:46 #

Danke für den Artikel.

Was mich bei historischen Betrachtungen von Firmen wie Sega oder Nintendo häufiger anspringt, dass - vermutlich in Ermangelung an Quellen - die Zahlen recht eigenwillig verallgemeinert werden.

Beim NES ist das mMn besonders auffällig, da es an sich in Japan und den USA (USA - Marktanteil im Spielemarkt zeitweise über 90%. Das muss man sich mal reinziehen) ein Schwergewicht war, sich über die restlichen Welt etwa 15% der Konsolenverkäufe verteilten. Beim Master System gab es wohl eine ähnliche Situation, dass die Konsole sich in einigen Ländern ziemlich gut verkaufte und anderwärts nicht. In GB war sie wohl recht erfolgreich.

Worüber ich mich lange gewundert habe, dass der Saturn sich im Westen schlecht verkaufte, aber insgesamt über eine erstaunlich große Spielebibliothek verfügt. Von den 1094 unterschiedlichen Releases hat man hier regional nur wenig mitbekommen, aber tatsächlich war der Saturn in Japan die erfolgreichste Sega-Konsole.

Was Erfolg und Misserfolg angeht, kommt man normal um Sega USA nicht drumherum, die irgendwie der Geschichte von Commodore ähnelt. Einmal gab es einen gewaltigen Schub durch das Sonic-Bundle, wodurch das Genesis eine Weile den US-Markt bestimmte. Danach kam eine Reihe von Nadelstichen mit technisch mittelmäßigen Entwicklungen (Sonic Spinball oder Greendog anyone?), welche man aus unerfindlichen Gründen Veröffentlichungen von internationalen Top-Titeln vorzog. Der Gipfel war aber die vorgezogene Markteinführung des Saturn, wo nicht nur Launchtitel fehlten, sondern auch ausreichend Regalplätzen im Handel. Ich glaube, das ging mit als eine der dämlichsten Vertriebs-Entscheidungen der Spielebranche in die Geschichte ein. Wobei das ebenfalls durch Sega USA initiierte 32x dem wenig nachsteht.

Und dann ist da noch die Lizenzpolitik mit der Konsole und die besondere Situation in Brasilien, weshalb das Master System und Mega Drive die wohl langlebigsten Konsolen-Reihen wurden.

Die in dem Artikel erwähnte Konsole bei Pearl ist vermutlich das Mega Drive Flashback von ATGames. Bei dem Gerät sollte man btw darauf achten, welche Revision man erwischt. Die ersten Modelle hatten eine besch*** Emulation und der Controller taugt mMn bis heute nichts.

... und OMG... wer hat denn für den Artikel ausgerechnet das Kinomotiv mit der Manhog-Version von Sonic ausgesucht.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 4. Juni 2020 - 11:53 #

Der Manhog ist wirklich übel.

Die schlimmste Fehlentscheidung in der an Fehlentscheidungen reichen Firmengeschichte war es sicher, Sonic sprechen zu lassen. Da hätte man sich am quasi stummen Mario und am stummen Link auf ewig ein Vorbild nehmen sollen.

Kati G. 17 Shapeshifter - 6621 - 4. Juni 2020 - 12:52 #

Ich musste viele Details weglassen, denn ich wusste ja, dass wir für den Rest dich haben ;-)
Und das Abschlussbild passt doch perfekt... zu so etwas wie Game Gear Micro...

v3to 17 Shapeshifter - P - 8677 - 4. Juni 2020 - 16:05 #

Wenn ich den Manhog sehe, bekomme ich jedesmal Schüttelfrost.

Hendrik 27 Spiele-Experte - P - 93994 - 4. Juni 2020 - 17:45 #

Stimmt, der war richtig grausam.

Patorikku 17 Shapeshifter - 6976 - 4. Juni 2020 - 11:47 #

Finde der Verlust von Sega in der klassischen Form als Plattformholder ist ein derber Verlust für die Gesamtbranche (bis heute), würde SEGA neben Nintendo sogar als letzten reinrassigen waschechten Videospielehersteller bewerten, während mit Sony ein Walkman-/Elektronikhersteller bzw. mit MS ein PC/Softwarehaus eher nach dem Motte "auch ein bisschen mitmischen" quereingestiegen sind, gebührt Sega neben Atari und Nintendo der Titel "100% Videogamecompany". My 5 Cents. ;)

AufeinemBaum 13 Koop-Gamer - P - 1216 - 4. Juni 2020 - 12:10 #

Danke für die schöne Zusammenfassung auf gerade mal zwei Seiten. Daumen hoch.
Darf ich fragen, wo du dir dein Wissen angeignet hast? Buch? Website? Interviews? Doku?

Kati G. 17 Shapeshifter - 6621 - 4. Juni 2020 - 12:50 #

Bis aufs Buch alles, z.B. segaretro.org. Der Text war eigentlich doppelt so lang, dabei wollte ich ursprünglich nur eine knappe Seite verfassen. Aber das ist unmöglich. Gerade am Ende habe ich viel zusammengestrichen.

AufeinemBaum 13 Koop-Gamer - P - 1216 - 4. Juni 2020 - 18:15 #

Ah, ok, alles klar. Ich finde Quellenangaben als Leser immer hilfreich, falls man z. B. etwas nachschauen, oder ins Thema tiefer einsteigen möchte.
Das mit dem Zusammenstreichen glaub ich dir, vor allem, wenn man einschätzen muss, was jetzt wichtig ist und was weniger. Mir hat's auf jeden Fall einen guten, ersten Überblick gegeben; alles Weitere erfährt man bei Bedarf in den Kommentaren oder in den angegebenen Quellen... ;)

Tino128 17 Shapeshifter - 7397 - 4. Juni 2020 - 13:47 #

Sehr schöner Artikel, vielen Dank dafür.

Alain 23 Langzeituser - P - 41746 - 4. Juni 2020 - 13:48 #

Schöner Artikel!

Hach meine Dreamcast... Wohlige Erinnerungen kommen da hoch.

...

Aber irgendwie fehlt mir Shenmue und Yakuza. ;-)

Und die Arcade kommt für SEGA Verhältnisse auch ein wenig kurz. Aber irgendwo muss man ja Fokus setzen.

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 4. Juni 2020 - 15:34 #

Sehr schöner Artikel, und schade dass du ihn zusammenstreichen musstest, hätte ruhig noch länger sein können :)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 23658 - 4. Juni 2020 - 16:50 #

Sehr schöner Überblick. Toller User-Artikel!

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 61744 - 4. Juni 2020 - 17:09 #

Vielen Dank für den User-Artikel.

advfreak 22 Motivator - - 31401 - 4. Juni 2020 - 17:41 #

Danke für den interessanten und flott geschriebenen Artikel liebe Kati! Es war eine Freude ihn zu lesen. :)

RoT 20 Gold-Gamer - P - 24716 - 4. Juni 2020 - 21:26 #

danke für diesen Wunschartikel :D

yagee 17 Shapeshifter - P - 8977 - 4. Juni 2020 - 22:38 #

Zeitlich passte damals auch der ganze Sega-CD- und 32x-Aufsatz nicht zum Saturn-Release, die alle beinahe zeitgleich erschienen. Wirft heute noch ein schlechtes Licht auf die Entscheider von damals. Hat Kunden und Entwickler verprellt, weil der kurzfristige Plan keinem Konzept folgen wollte. Welcher Kunde vertraute danach noch Sega?

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 159553 - 5. Juni 2020 - 6:14 #

Schöner und informativer Artikel!

Player One 16 Übertalent - 4429 - 5. Juni 2020 - 9:29 #

Danke für den Artikel. Ich werde ihn zwar nicht lesen, da ich mit Sega insgesamt nichts am Hut hatte aber er belebt GG. Grundsätzlich war mir der Igel immer unsympathisch.

Kati G. 17 Shapeshifter - 6621 - 5. Juni 2020 - 10:38 #

Apropros nichts am Hut: Ich auch nicht – bisher hatte ich noch keinen einzigen Sega-Titel gespielt. Wonder Boy im C64-Emulator war am WE mein erstes, weil das so knuffig aussah.

Player One 16 Übertalent - 4429 - 5. Juni 2020 - 11:10 #

Was hat dich dann zu dem Artikel inspiriert? Müsstest du als Frau nicht eher südländischen Handwerkern in roten Latzhosen zugetan sein? Die haben sogar niedliche Dinos als Haustiere und keine stacheligen Igel.

Kati G. 17 Shapeshifter - 6621 - 5. Juni 2020 - 11:31 #

Die Neugier auf Horizonterweiterung trieb mich an. Ansonsten kann ich mit Schenkelbesenträgern auch nicht viel anfangen.

RoT 20 Gold-Gamer - P - 24716 - 5. Juni 2020 - 15:12 #

komm gibs zu, die community hatte dich auch angetrieben oder hattest du die Fage in der vornews rein rhetorisch gestellt ;) :P

Kati G. 17 Shapeshifter - 6621 - 5. Juni 2020 - 15:24 #

Als ich die Frage tippte, sah ich mir bereits eine kleine Doku auf YT an :-]

RoT 20 Gold-Gamer - P - 24716 - 5. Juni 2020 - 15:26 #

Stimmt, diese Multitaskingfähigen Menschen auch immer :D

Sh4p3r 16 Übertalent - 4967 - 5. Juni 2020 - 9:52 #

Ein sehr interessanter und schöner Sega-Rückblick!

Neben diversen Saturn-Varianten habe ich heute noch einen japanischen Sega Saturn (vor kurzem auf Multiregion umgebaut) erhalten können. Gibt immer noch ein schönes Retro-Feeling ab.

Dreamcast hatte ich damals auch ein paar Jahre lang. Unvergessen wie ich mit einem Kumpel zusammen Sega Bass Fishinng mit Angelcontroller nicht genug von bekamen. House of the Dead 2 mit Lightguns im Coop. Sonic Adventure, Taxi Driver, Resi Code Ver und etliche weitere.

TheRaffer 23 Langzeituser - - 38638 - 5. Juni 2020 - 11:06 #

Schön geschriebener Rückblick. Habe sich sehr gerne gelesen, danke.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich keines der hier aufgeführten Spiele gespielt habe. Sega scheint ein bisschen an meinem Bedarf vorbei produziert zu haben.

Danywilde 30 Pro-Gamer - - 157818 - 5. Juni 2020 - 12:42 #

Danke für den lesenswerten Artikel.

Ich habe zu Megadrive/SNES-Zeiten die Sega Konsole irgendwie als die erwachsenere Konsole wahrgenommen.

Michael D. 20 Gold-Gamer - - 22878 - 5. Juni 2020 - 13:21 #

Interessanter und angenehm zu lesender Rückblick. Danke dafür.

Hannjopp 14 Komm-Experte - 2308 - 5. Juni 2020 - 13:23 #

Skies of Arcadia , Shenmue I und II , Jet Set Radio , Crazy Taxi ....
Mit dem Dreamcast konnte man sehr viel Spaß haben. Ärgere mich heute noch das ich den damals verkauft habe, aber was will man machen aufgrund des schmaleren Budgets musste er leider weichen.

Henning Lindhoff 19 Megatalent - P - 14227 - 6. Juni 2020 - 19:46 #

Schöner Artikel. Danke! Segas Titel haben mich nie vom Hocker gerissen. Zuletzt habe ich mal Shenmue 1 auf der Xbox getestet. Ist schon sehr speziell...

Ganon 27 Spiele-Experte - - 81020 - 8. Juni 2020 - 7:08 #

Klasse Artikel, Kati!
Bei dem Zitat am Anfang hatte ich echt sofort die Werbung von damals im Ohr. Dabei habe ich wohl seit 25 Jahren nicht mehr daran gedacht. Aber die muss damals so oft gelaufen sein, dass sie sich in den hinteren Gehirnwindungen eingebrannt hat. ;-)

TheRaffer 23 Langzeituser - - 38638 - 8. Juni 2020 - 20:20 #

Das ist das fiese an Werbung und dafür muss die noch nichtmal oft laufen...

René Werner 06 Bewerter - 69 - 25. Juli 2020 - 21:07 #

Kennt ihr die Leute die immer die Frage stellen: warst du Sega oder Super Nintendo Fan? Meine Antwort: wieso nicht beides^^

Hendrik 27 Spiele-Experte - P - 93994 - 25. Juli 2020 - 21:18 #

Ich war beides! :)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - - 254727 - 15. März 2021 - 18:09 #

Sehr schöner Artikel! Sowas lese ich immer gerne. Interessante Entwicklung für SEGA.