In dieser Miniserie könnt ihr mir (Jörg Langer, ich arbeite hier bei GamersGlobal) ein wenig über die Schultern schaue, was ich so vor und während der Games Developers Conference 2014 in San Francisco erlebe.
Ob das hier wirklich Tag 2 meiner San-Francisco-Lustreise ist, wäre erst noch zu klären, ich komme darauf gleich noch zurück, Geduld. Jedenfalls versteckt sich in diesem Bild eine Tragik, wie sie auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist. Erstens hat sie mit meinem Terminkalender am Freitagnachmittag zu tun (Abonnenten wissen mehr), zum anderen erklärt es eine gewisse Überraschung, die mich beim Betreten des Expo Floors am Dienstag ereilte.
Okay, ein Wort zur Warnung: Klickt nur weiter, wenn ihr schon viel gesehen habt im Leben, speziell in Geisterbahnen, Horrorfilmen oder Samstagnachts im Berliner Öffentlichen Nahverkehr.
Wenn ihr wirklich wissen wollt, was für ein taffer GG-Dude ich bin, müsst ihr nur das Foto ansehen. Jeder andere (das heißt unter anderem: jeder einzelne von euch!) wäre doch einfach aus dem Zimmer gerannt, wenn einem morgens so jemand begegnet. Ich nicht! Ich habe sogar ein Foto gemacht!
Dies nur zur Erklärung, warum meine des Nachts geschriebenen News mehr Rechtschreibfehler als Buchstaben enthalten. Heute Nacht peile ich ein Verhältnis von 1:1 an, man muss sich ja stetig verbessern...
Kurzer Taft-Wetter-Check: Es ist so sonnig wie schon am Wochenende, heute (ich schreibe virtuell, als wäre es Dienstag*) soll es sogar deutlich in die 20-Grad-Celsius-Region gehen.
* In Wahrheit handelt es sich bei Tag 2 um ein sog. Cuvée aus mehreren Tagen (Mo, Di und sogar Mittwochfrüh). Dies geschieht im Namen der künstlerischen Freiheit und ist für alle, die wissen, was Exif-Daten sind, problemlos entlarvbar.
Links seht ihr die Großes versprechenden Essensgutscheine, die man als akkreditierte Presse, Helfer oder Sprecher auf der Games Convention KOSTENLOS bekommt. Ich hoffe, das Finanzamt liest nicht mit und berechnet mir das als voll zu versteuernde Lohnersatz-Leistung. Man weiß nie! Ob das Essen wirklich so gut ist, wie es die popig einfarbigen Gutscheine vermuten lassen, werde ich in der nächsten Folge dieses kleinen Fotoromans ergründen. Da ich Mittwochfrüh noch die Gutscheine für Montag und Dienstag habe, könnt ihr erkennen, dass ich es (aus alter Erfahrung...) noch nicht ausprobiert habe...
Rechts im Bild übrigens die traurige Wirklichkeit meiner Ernährung: Der Nachweis eines sehr labbrigen Subway-Footlongs und mein Lieblingsgetränk, kalte Milch mit Zucker und Lebensmittelfarbe (Kaffee-Braun). Das Tolle ist übrigens, das direkt an meinem Hotel ein Starbucks ist, so zahle ich nicht 29 Dollar für ein "Continental Breakfast" sondern nur 13 Dollar für 1 Kaffee, 1 belegtes Brot und 1 Johgurt. Ihr merkt, dass ich aus Schwaben komme, mache immer die besten Deals, überall.
Langsam komme ich der Messe näher (wo ich schon Montag war, natürlich, zum Akkreditieren und Ertragen eines furchtbar langweiligen Hearthstone-Vortrags, aber dazu später mehr, sofern ihr Abonnenten seid).
Das ist der Eingang zur North Hall, darüber ist ein Park (Yerba Garden Dingens, sehr nett für "mitten in der Stadt, übrigens) angepflanzt.
... in der North Hall. Bis vor wenigen Jahren war der Expo-Floor dort untergebracht (links von den Leuten im Bild), stattdessen wurde er mittlerweile in die South Hall verlegt, wo früher die Keynotes wichtiger Industriegrößen waren, aber die gibt's seit letztem Jahr nicht mehr, ist den Firmen wohl zu teuer geworden.
Findet ihr nicht auch, dass sich die Aussteller (wie hier Sony Playstation) etwas mehr Mühe hätten geben können, rechtzeitig mit ihren Ständen fertigzuwerden? Und es ist auch ziemlich leer hier, irgendwie.
Die Auflösung war natürlich schon im ersten Bild zu finden, aber das habe ich (glaube ich) erst nach dieser Szene geschossen. Jedenfalls wurde am Dienstagmorgen noch kräftig aufgebaut, und eigentlich hätte mich hier niemand reinlassen dürfen. Aber ich habe so eine bestimmte Art (und ein gefährliches Glitzern in den Augen, vermute ich), sodass mich die Kontrolleure durchließen.
An diesen Wachen hingegen würde ich mich im Leben nicht vorbeitrauen, schaut sie euch nur mal an! Da ist der Killer-Feuerwehrmann, der nicht mal seinen Helm richtigrum aufsetzt, und der große böse Kerl mit der Spitzhacke.
Diese Lego Minifigures gab's bei Funcom, und wäre ich ein besserer Familienvater, als ich binm hätte ich die großzügig herumliegenden Ein-Figuren-Packungen nicht an Ort und Stelle aufgemacht, um etwas zu basteln, sondern hätte sie mitgenommen, für meine Kinder. Hoffentlich lesen die nicht mit...
Und so sah der restliche Stand (beziehungsweise die Hotelsuite) aus, den/die Funcom für Lego Minifigures Online aufgebaut hatte. Von meinen Anspiel-Erfahrungen mit diesem, nun ja, MMO berichte ich euch nächste Woche, wenn das Embargo fällt.
Apropos "nächste Woche, wenn das Embargo fällt": Gleich im Anschluss an den Lego-Termin, im selben Hotel, nur eine Tür weiter, war die Batman Arkham Knight-Präsentation von Rocksteady (ich bin ein perfekter Planer!). Das wird mir nächste Woche nicht nur eine ausführliche Preview wert sein, sondern ich werde euch auch einen Audiomitschnitt der Performance von Rocksteady-Einpeitscher Dax Ginn geben. Ihr werdet es nicht glauben, glaubt mir. Dummerweise konnte ich kein Foto von Dax schießen, weil ich direkt zum Ende der Präsentation bereits einen Kilometer weiter sein musste, bei der Sony-Morpheus-Ankündigung (ich bin kein perfekter Planer).
Nicht nur handelt es sich bei diesem heutigen 2. Tag um ein Cuvée, sondern es ist auch ein asynchrones Cuvée mit beliebiger zeitlicher Anordnung der Fotos. Denn dieser Vortrag von Peter Molyneux (ganz rechts im Bild) war definitiv schon vor Lego Minifigures Online und Batman Arkham Knight. Jedenfalls könnt ihr sehen, dass der gute alte Molyneux immer noch größere Räume zu füllen vermag, selbst wenn er nur Godus und allgemeine Anekdoten zum Thema Indie-Entwickler im Gepäck hat.
Wenn mir danach sein sollte, berichte ich euch ein wenig über seinen Vortrag dieser Tage.
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