Willkommen zur 103. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz "DU"). Jeden Monat berichten wir hier von unseren Spielen, die wir zuletzt gespielt haben. Von Retro bis Early Access, von Core- bis Casualgames, von Indie bis Triple-A. Diese Galerie ist so vielfältig wie unsere User!
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die August-Ausgabe die User advfreak (2x), Alain (3x), AlexCartman, Anne König (2x), BruderSamedi, Deklest (2x), dotperinch, funrox, Ganon (2x), Labrador Nelson (2x), LRod (2x), MicBass, Nischenliebhaber, Ogerox, Olphas (2x), Ridger, Sokar (2x), SupArai, timeagent (2x) und Zille.
Vielen Dank an euch alle!
Auch DU kannst bei der nächsten DU mitmachen! Nutze dazu einfach unser kinderleichtes Online-Formular. Einsendeschluss ist der 30. September 2023. Alle weiteren Infos findest du im Forum. Trau dich!
Der Pfeil nach rechts führt zum ersten Beitrag, der Pfeil nach links zur Übersicht über alle Beiträge (Spoiler!). Und nun viel Spaß beim Stöbern!
Beim Klabautermann! dotperinch hat 'nen Heidenspaß beim wilden Rumgeplänkel in Shadow Gambit - The Cursed Crew.
Mit Shadow Gambit hat Entwickler Mimimi Games es tatsächlich geschafft, mich aus der Welt von Baldur’s Gate 3 zu entführen. Die vertraute Echtzeit-Taktik, die man seit Commandos kennt, wurde durch die Vorgänger bereits verbessert und hier noch weiter verfeinert.
Als Neuerung kann man dabei nun auf ein und derselben Insel (Level) verschiedene Missionen mit unterschiedlichen Belohnungen abschließen. Dadurch, dass man verschiedene Startpunkte in den einzelnen Inseln wählen kann, welche mal mehr, mal weniger nahe am Zielpunkt liegen, gerät das Ganze mal leichter oder auch mal schwerer.
Selbst kleine Crew-Geschichten hat man den liebevoll designten Charakteren mitgegeben, die ab einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel zwar frei wählbar, aber nur mit Hilfe von schwarzen Perlen aktivierbar sind. Hierbei kann man zwischen Charakteren mit verschiedenen Eigenschaften wählen, welche einem das Vorankommen in den Leveln erleichtern. Sei es das Übernehmen gegnerischer Soldaten, das Wachsen lassen von Deckung oder etwas Einfaches wie Schwimmen oder das Erklimmen von höheren Positionen über Lianen, eine gute Mischung erleichtert das Vorankommen enorm.
Die zwar nicht allzu komplexe Story, das Piratensetting, gut gestaltete Charaktere, sehr gute Synchronarbeit, tolle Musik und die Präsentation bieten ein für mich so rundes Gesamtwerk, dass es mich tatsächlich durchgängig motiviert und der „nur noch eine Insel“-Effekt eintritt.
Mit dem Jetpack fliegt es sich leichter. Zumindest in der schönen Welt von Elex 2.
Nach dem ich nun ewig um Elex 2 in vielen Sales herumgeschlichen bin, fiel es mir nun doch Retail in die Hände. Also begann ich, mit einer Mischung aus Vorfreude und der Angst der Enttäuschung, meine Reise in die Welt von Elex.
Nun, ca. 35 Stunden später, muss ich doch sagen, dass es richtig war, endlich mit diesem Spiel zu starten. Das Worldbuilding ist klasse und über die Grafik wurde zwar viel gemeckert, aber ich finde sie stimmungsvoll und absolut in Ordnung. Ob ich die Reise bis zum Ende gehe, steht in den Sternen, aber Spaß macht sie allemal.
Alain war von der Prämisse, seinen eigenen Kopf werfen zu können, begeistert. Das VR-Spiel Another Fisherman's Tale, lässt einen das hautnah erleben. Also, begebt euch in Deckung!!! Es werden Köpfe fliegen!
Wir spielen den Fischer Bob, der seine Seemannsgeschichten erzählt. Wir steuern ihn aus der Ego-Perspektive auf der Suche nach der verlorenen Stadt Libertalia. Dabei ist Bob mit seinem Körper sehr flexibel: Der Kopf kann abgenommen und auf Plattformen geworfen werden, was neue Perspektiven auf die Rätsel ermöglicht. Der Körper bleibt mit der beliebten Panzersteuerung steuerbar.
Auch die eigene Hand kann geschleudert werden, um weit entfernte Objekte zu greifen. Die Hand kann aber auch durch einen Haken oder eine Schere ersetzt werden. Die Hand lässt sich auch schleudern und dann ferngesteuert zu einem Gegenstand führen - um sie dann mit dem gegriffenen Gegenstand zu mir zurückschnellen zu lassen. Auch Kräne, Ventile und Türen müssen ferngesteuert werden - manchmal während wir sie benutzen - als Ganzes oder nur mit Körperteilen. In herrlich kreativen Puzzle-Kapiteln müssen diese Fähigkeiten zum Teil wild kombiniert werden, um ans Ziel zu kommen. Garniert wird das Ganze mit einer charmanten Rahmenhandlung.
Leider ist die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig und teilweise hakelig. Die Hände in die richtige Richtung zu lenken, gelingt mir manchmal erst nach mehreren Versuchen und mich mit den Haken an beiden Händen an einer Wand hochzuziehen, scheiterte mehrmals daran, dass ich die falschen Tasten drückte und herunterfiel.
Unter dem Strich bleibt ein charmanter, aber kurzer Ausflug in eine VR-Welt - mit manchmal fummeliger Steuerung und Grafik in so lala Qualität. Wer darüber hinweg schauen kann, wird sehr gut unterhalten.
Über die Demo von Venba war Olphas während einer der letzten Steam Demo-Aktionen gestolpert. Mit Release ist es im Game Pass aufgetaucht. Genau richtig, um an einem verregneten Sonntag mal reinzuschauen.
Venba ist ein Indie-Spiel vom kanadischen Studio Visai Games. Man könnte es wohl als "narratives Koch-Adventure" bezeichnen. Die meiste Zeit gibt es nur Dialoge und man kann ab und zu mal eine Antwort oder Frage auswählen. Es gibt auch ein Gameplay-Element, aber dazu gleich mehr.
Protagonistin Venba und ihr Mann kommen aus Indien und leben zu Beginn des Spiels in Kanada. Es sind die 80er Jahre und ihr Traum vom besseren Leben hat sich nicht erfüllt. Beide finden keine passenden Jobs. Venba war Mathelehrerin in Indien, aber in Kanada bekommt sie mit Glück nur Stellen als Aushilfslehrerin. Ihrem Mann geht es nicht besser. Sie überlegen, ob sie zurück nach Indien ziehen sollen. Aber dann ist Venba schwanger. Mit dem Sohn Kavin kommt die nächste Facette in die Story. Sie bleiben und er wächst ohne rechten Bezug zur Tamil-Kultur seiner Eltern in Kanada auf.
Das Spiel umfasst mehrere Jahrzehnte und beleuchtet episodenhaft die Situation eines Migrantenkinds, aber eben auch vorrangig, und das war dem Lead Designer Abhi wichtig, die Sicht der Eltern, aus deren Sicht erzählt wird.
Wichtigstes kulturelles Element, das alles verbindet, ist das Essen. Und hier kommt das Gameplay ins Spiel. Immer wieder werden traditionelle Tamil-Rezepte gekocht, nach dem kaum noch lesbaren Kochbuch von Venbas Mutter. Das spielt sich wie kleine Puzzles und man kann bei Bedarf mehr über die Essenskultur lernen - oder auch Fragen wie man überhaupt in Kanada an die Zutaten kommt. Das ist sehr charmant gemacht.
Das Spiel geht nur ca. 90 Minuten. Hat mir gut gefallen! Aber jetzt... hab ich Hunger!
Über die italienische Familie seiner Frau kam MicBass mit dem Kartenspiel Scopa in Berührung - und war schon bald großer Fan. Einfach & schnell mit dennoch erstaunlich viel Tiefgang ist es der perfekte Begleiter für die digitalabstinente Urlaubszeit.
Scopa spielt sich zu zweit mit einem Satz aus 40 Karten, bestehend aus 4 Farben. Denari (Münzen), Bastoni (Keulen), Coppe (Kelche) und Spade (Schwerter). In der Mitte liegen offene Karten und jeder Spieler spielt reihum eine seiner Karten aus. Entspricht der Wert der ausgespielten Karte dem von einer oder mehrerer Karten in der Mitte, darf man diese auf seinen Haufen nehmen.
Es gibt vier reguläre Möglichkeiten zu punkten: Wer am Schluss die meisten Karten hat, bekommt einen Punkt, einen gibt's für den Spieler mit der "schönen 7" (settebello), die Münz-Sieben. Einen gibt's für Denari (die meisten Münzkarten) und einen für Primiera, die jeweils höchstwertigen Karten der vier Farben.
Daneben gibt's noch die berühmte Scopa: Wenn die ausgespielten Karten genau dem Wert aller Karten in der Mitte entsprechen, hat man eine Scopa (italienisch für "Besen"), weil man alle Karten weggefegt hat. Die entsprechende Karte wird zur Erinnerung (und Demütigung des Gegners ;-)) umgedreht auf seinen Haufen gelegt und gibt in der Endabrechnung einen Extrapunkt. Natürlich sind in einer Partie auch mehrere Scope möglich. Gespielt wird, bis einer der Spieler 11 Punkte erreicht hat.
Trotz des relativ simplen Prinzips steckt in Scopa ziemlich viel Tiefgang. Wie verhindert man, dass der andere eine Scopa erhält? Wie kann man ihn vielleicht sogar so locken, dass man selbst eine Scopa bekommt? Durch seine kurze Dauer ist es zudem das perfekte Spiel für zwischendurch - beim Warten auf den Bus, beim Warten im Restaurant, während der Zugfahrt, abends vor dem Schlafen gehen... una scopa geht immer.
funrox hat es sich mit seiner Tochter auf der Couch gemütlich gemacht, um gemeinsam der Freude am Rätsel- und Detektivspiel zu frönen.
Jenny hat es nicht einfach - sie möchte doch so gerne eine große Detektivin werden. Das Auge und das Gespür hat sie schon mal. Jetzt fehlen nur noch die wirklich großen Fälle. Gut, dass der Autor von Jennys Geschichten von seinem Verleger gewissermaßen gezwungen wird, seinen LeserInnen etwas Neues zu bieten. So findet seine Hauptfigur Jenny in ihrer Welt endlich zu ihrem verdienten Abenteuer.
Spielerisch bewegen sich die Rätsel auf leichtem Niveau. Meistens untersucht man Gegenstände und entdeckt beim jeweiligen Gegenüber Dinge, über die Jenny mehr erfahren möchte. Dann zieht man (ähnlich wie bei Sherlock Holmes) die richtigen Schlüsse und kommt so der Lösung des Falls wieder etwas näher. Man muss auch mal Dinge verschieben, aber das hält sich in Grenzen und ist nur darauf beschränkt, einen weiteren Abschnitt zu erreichen.
Die Geschichte wird sehr nett erzählt. Jennys Kommentare (und auch die mancher anderen Charaktere) sind bissig und haben mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Generell ist die Spielwelt schön aufgebaut. Die Grafik passt sehr gut und die Musik fügt sich sehr gut ins Spielgeschehen ein. Die englische Vertonung ist gelungen. Bei Verständnisproblemen sind mehrere Sprachen in Textform verfügbar.
Meine Tochter und ich hatten über eine Spielzeit von geschätzt 10 Stunden viel Spaß mit Jenny und hoffen, dass der angekündigte zweite Teil nicht zu lange auf sich warten lässt.
Wie sich vermutlich jeder selbst denken kann, hat es das ukrainische Spielestudio Frogwares derzeit nicht leicht und versucht sich mit einem Remake des bereits 2007 erschienenen Sherlock Homes - Die Spur der Erwachten finanziell über Wasser zu halten. Dazu hat GG-Veteran TheLastToKnow bereits zum Release einen schönen Check geschrieben und der advfreak hat im August endlich Zeit gefunden sich den Titel selbst mal anzuschauen.
Nachdem mich persönlich der Open-World-Teil Sherlock Holmes - Chapter One nicht sonderlich begeistern konnte, war ich richtig froh, dass dieses Remake wieder in sich geschlossene Abschnitte bietet und man in aller Ruhe herum rätseln kann und gemächlich in die düstere Story eintaucht. Auch Kollege Watson steht einem in den schlauchartigen Levels mit Rat und Tat zur Seite. Auf nervige Action-Einlagen wurde hier zum Glück verzichtet.
Ich benötigte etwas Einarbeitungszeit, um mich in den etwas verschachtelten Menüs zurecht zu finden. Das bei der Switch-Version die A- und B- Knöpfe anders angelegt sind, als bei der Xbox, stört leider wieder mal, weil ich mich bestimmt 1.000x verdrückt habe. Apropos Switch, ich war wirklich schockiert, wie scheußlich doch die Grafik im Gegensatz zur PC- und den Next-Gen-Versionen ist. Gerade mal PS3-Niveau, ruckelig und mit hässlichem Grauschleier. Wer wählen kann, bitte bloß nicht die Switch-Version, sondern die für PC, PS4/5 und Co..
Dem tut dies aber der brillanten und spannenden Story keinen Abbruch, die Rätsel sind toll integriert und machen große Laune. Je schneller und vor allem richtiger diese gelöst werden, umso mehr EXP bekommt man für Loot. Obwohl man sich einige Fähigkeiten Sherlocks, aufgrund des mauen Tutorials, selbst erarbeiten muss, hilft einem das Game per Einblendung weiter, wenn man mal wo hängt. Leider gibt‘s keine deutsche Tonspur, im Handheld-Modus ist der deutsche Text doch arg klein.
Da ein Adventure aber nun mal von der Story lebt, verzeihe ich die grausige Grafik und empfehle diesen Titel uneingeschränkt allen Adventure-Freaks weiter.
Alle Welt jubelt über Jagged Alliance 3 - Grund genug für timeagent, sich erstmals als Söldner zu verdingen, denn die Vorgänger kennt er nur vom Namen.
Meine Erwartungen waren demnach Rundentaktikkämpfe - aber bekommen habe ich ein Ratespiel. Vor dem Kampf darf ich in Echtzeit meine Söldner bei Feindkontakt in Deckung bringen. Aber bei dem, was Deckung ist, gehen die Meinungen vom Spiel und von mir stark auseinander. Ich kann nicht erkennen, welches Objekt für welche Richtung Cover darstellen soll. Wann und wie mich die Feinde erkennen, muss ich auch wieder raten, da Sichtkegel fehlen.
Nachdem ich also mehr schlecht als recht den Kampf begonnen habe, muss ich raten, wie ich meine "Söldner" in Deckung kriege, denn diese fußkranken Rentner kommen gefühlt nicht mit Hilfe aller AP von einer Deckung zur anderen. Durch welche Grafikelemente ich durchgehen kann und welcher kleine Grashalm ein unüberwindbares Hindernis darstellt, muss ich auch raten. Also besser schießen? Aber auch hier geht das Raten munter weiter, denn eine Trefferwahrscheinlichkeit wird nicht angezeigt. Super, da kann man auch ein Auto ohne Tacho bauen und dann dem Fahrer empfehlen, sich immer an die Geschwindigkeitslimits zu halten. Wer denkt sich das aus?
Vermutlich die gleichen Leute, die für die Bedienung verantwortlich sind, die direkt aus einer Vorhölle zu stammen scheint. Mal bewegt man sich mit Links-, mal mit Rechtsklick. Das Inventar macht schon nach dem dritten Looten keinen Spaß mehr und die Kommentare der Söldner nerven über Gebühr. Im Spiel mögen interessante Aspekte stecken aber die mangelhafte Umsetzung der Basics bringt mich spätestens beim vierten Kampf auf der Startinsel zum Ragequit. Es macht keinen Spaß, es zerstört aktiv meine Spielfreude.
Roguelikes klingen vom Spielprinzip eigentlich interessant, findet zumindest Deklest. Darum hat er sich das Spiel Ziggurat, welches bei ihm in der Bibliothek schlummerte, installiert. Wie es ihm ergangen ist, erfahrt ihr nun in dem folgenden kleinen Beitrag.
Ziggurat ist ein Roguelike-First-Person-Shooter mit Magie und Zauberstab. Und wie es sich für ein Roguelike so gehört, stirbt man sehr oft und manchmal auch sehr unfair. Der Ziggurat ist, laut der eigentlich nicht vorhandenen Story, ein Verlies, aus dem bisher noch kein Magier lebend herausgekommen ist. Leider trifft das auch auf mich zu.
Am Anfang habe ich nur zwei Charaktere zur Auswahl, die aber durch Erfüllen von Aufgaben erhöht werden kann, so dass die Auswahl ganz langsam ansteigt. Da ich ja fürs Erste nur zwei habe, entscheide ich mich für einen und starte den ersten Durchlauf.... und sterbe. Dafür bekomme ich aber ein paar Fertigkeiten für die Levelaufstiege oder den ein oder anderen Zauber, welcher am Anfang jeder Ebene zu finden ist. Na, immerhin ein wenig Progression.
Also auf in den nächsten Durchgang.... und tot. Okay, das ist ein Roguelike und das muss so, also Augen zu und durch. Ihr könnt euch wahrscheinlich denken, was passiert ist. Irgendwann habe ich die erste Voraussetzung für einen neuen Charakter geschafft. Damit komme ich auch tatsächlich mal weiter.
Mit jedem Run, den ich durchlebe bzw. durchsterbe, sammle ich fleißig weitere Verbesserungen und auch ab und zu noch einen Charakter. Leider haben die es nicht so drauf und helfen mir gar nicht. Trotzdem schaffe ich es irgendwann doch mal vor den letzten Boss... und scheitere. Doch dann bekomme ich einen hilfreicheren Charakter und wenn mir dann noch das Glück bei den Levelaufstiegen (die Fähigkeiten, die man wählen darf, werden zufällig ausgelost) für mich spielt, dann werde ich bald nicht mehr scheitern.
Endlich konnte LRodRatchet & Clank - Rift Apart, den großen Launch-Titel der PS5, spielen. Ob die PC-Version überzeugen konnte?
Nach einer mittleren zweistelligen Stundenzahl in Jagged Alliance 3 kamen mir Ratchet & Clank gerade Recht, um die langsam etwas zäh werdenden Sektor-Erkundungen aufzulockern. Und auch technisch war ich gespannt, wie sich ein reiner NextGen-Titel auf PC so schlägt.
16 Stunden später ist das Spiel vorbei und ich muss sagen, dass es mir auch reichte. Ja, grafisch war das schon sehr nett und gerade das Fell sah herrlich flauschig aus. Die schnellen Level-Wechsel waren ein cooler Effekt, auch ohne PS5-Super-SSD. Das Spiel präsentiert sich in der Hinsicht sehr gut und ich kann mich über die Portierung absolut nicht beschweren.
Die Charaktere und das Gegnerdesign (auch wenn es hier wenig Abwechslung gab) haben mir auch gefallen, gerade auch die Sprachausgabe der bösen Roboter. Und ich gebe Benjamin Recht, wenn er sagt, dass Rivet sogar eine Spur besser rüberkommt als Ratchet.
Was mich leider nicht so überzeugt hat, war das Spiel an sich. Die Vielzahl an Waffen mit ihren Upgrades erschlägt einen leicht, zumal ich am Ende ohnehin wenige Favoriten hatte, für die die Munition natürlich immer zu knapp war - gerade bei den langen Bosskämpfen am Ende. Überhaupt kam mir das Arena-artige Geballer relativ schnell etwas repetitiv vor. Irgendwie hat das meinen Eindruck vom Spiel im letzten Drittel doch deutlich getrübt.
Hätte ich mir ohne diese PC-Version dafür eine PS5 holen müssen? Nein, es war witzig, aber ich wäre auch ohne dieses Spiel gut über den Sommer gekommen und würde subjektiv auch nur die 8.0 zücken.
AlexCartman: Divinity - Original Sin 2 (PlayStation 4)
Ziemlich genau drei Jahre nach dem ersten Laden von Divinity - Original Sin 2 auf der PS4 ist AlexCartman jetzt zu seinem alten Spielstand zurückgekehrt. Das hat aber tatsächlich nichts mit der aktuellen Veröffentlichung von Baldur's Gate 3 aus derselben Spieleschmiede zu tun.
Ich hatte Divinity - Original Sin 2 schon im November 2020 in einer DU-Galerie vorgestellt und seinerzeit berichtet, dass ich das Spiel mit einem anderen GG-User vollständig im Online-Koop angegangen war. Nach etwa 60 Stunden kamen wir leider bei einem besonders heftigen Kampf (für Kenner: die Schwarzgrube) nicht mehr weiter, haben das Spiel erst einmal zu den Akten gelegt und uns stattdessen lieber durch Outriders samt Addon geballert.
Nun aber nehmen wir einen neuen Anlauf und grasen mit einem Guide die bereits erforschten Gebiete ab, in der Hoffnung, vielleicht die eine oder andere übersehene Quest zu finden und unsere Figuren noch ein wenig stärker zu machen. Und ja, übersehen haben wir offenbar doch das eine oder andere, und auch in Sachen Ausrüstung konnten wir schon ein paar gute Gegenstände einsammeln.
Divinity - Original Sin 2 in der Definitive Edition ist nahezu bugfrei und ausentwickelt. Also ein sehr schöner Ausblick auf die Zukunft von Baldur's Gate 3. Der Wiedereinstieg war gar nicht so einfach, vor allem die Feinheiten der Charakterentwicklung mit Attributen, Fähigkeitspunkten und Spezialangriffen erneut zu verstehen ist nicht leicht. Auch der Schwierigkeitsgrad ist weiterhin nicht ohne. Doch das Interface, mit dem ich früher arg zu kämpfen hatte, liegt mir inzwischen besser, und der Sog, die Geschichten der einzelnen Figuren zu erleben und die extrem detaillierte Spielwelt zu erforschen, war sofort wieder da.
Es wäre doch gelacht, wenn wir nicht irgendwann diese Truppe in der Schwarzgrube in ihre Schranken weisen würden?!
Zille hat im August Arul… - Pardon! - Grand Chien besucht und von korrupten Militärs, gierigen Investoren und durchgeknallten Gangstern befreit.
Den Vorgänger von Jagged Alliance 3 habe ich damals hauptsächlich in der Vanillaversion gespielt. Ich erinnere mich an spannende Gefechte und vor allem an Elliot (Sie Idiot!) und die Diktatorin Deidranna. Die Nachfolger im Geiste waren (bis auf Back in Action) alle eine ziemliche Enttäuschung. Vermutlich ist diese Historie der Grund dafür, dass ich sehr viel Spaß mit dem dritten Teil hatte. Aus meiner Sicht knüpft er nahtlos an den zweiten an und verliert dabei nicht aus den Augen, was die Serie auszeichnet. Die Söldner haben alle einen eigenen Charakter und gewinnen schnell an Profil. Auf den Karten gibt es immer wieder Kleinigkeiten und Belohnungen zu entdecken. Sogar das Schicksal einiger Bewohner liegt in unserer Hand. Ein Meilenstein ist das Spiel zwar nicht geworden, aber dafür ein guter Nachfolger. Es hat ja auch lange genug gedauert!
Das Spiel hat mich mit schlimmen Menüs gestraft, die zudem verbuggt sind. Die KI ist seit damals nicht schlauer geworden und auch heute noch besteht die Herausforderung darin, sie mit begrenzten Mitteln auf alle erdenklichen Arten auszumanövrieren. Die Story passt auf ein Blatt Papier. Und trotzdem - oder gerade deswegen - hatte ich ein gut 65 Stunden langes Revival mit dem Spielgefühl von damals. Mehr hatte ich mir auch nicht erhofft.
Die Entwickler haben im aktuellen Patch zudem endlich den Pausenmodus für die Gefechte nachgereicht und vieles am Balancing verändert. Das und die Unterstützung für Mods und die tolle Fangemeinde machen mir Hoffnung für eine eventuelle Rückkehr nach Grand Chien!
Karate-Fan Ganon vertrieb sich im August die Wartezeit auf die finale sechste Staffel von Cobra Kai auf Netflix mit dem zweiten Spiel zur Serie: Dojos Rising.
Manchmal werden Wünsche war: Während ich einige Monate nach meinem DU-Beitrag zum ersten Spiel zur Serie noch einen Durchgang auf der Gegenseite machte, malte ich mir aus, wie eine Fortsetzung aussehen könnte. Denn in der Vorlage waren inzwischen ein drittes Dojo und zahlreiche neue Charaktere hinzugekommen. Wünschenswert wären auch ein schönerer Grafikstil und mehr Originalstimmen. Tja, und dann erschien letztes Jahr überraschend Cobra Kai 2 - Dojos Rising und bot genau das!
Die rudimentäre Story orientiert sich am Szenario der 4. Staffel der Netflix-Serie: Die Dojos Miyagi-Do, Cobra Kai und Eagle Fang bereiten sich darauf vor, beim großen Karate-Turnier gegeneinander anzutreten. Ich startete mit letzteren und hatte zunächst Sensei Johnny und Schüler Miguel als spielbare Charaktere zur Verfügung. Das Ziel ist nun, weitere Mitglieder zu rekrutieren und aufzuleveln, um das Turnier zu gewinnen. Dafür prügelt man sich natürlich durch lineare Levels, neuerdings mit frei drehbarer Kamera und viel besserem Spielfluss. Jede Figur bringt Skills mit, die ich frei auf meine Leute verteilen kann. Ein interessantes System - leider völlig verbuggt. Das entsprechende Menü funktioniert oft nicht und im Level haben meine Figuren auf einmal ganz andere Fähigkeiten, als ich ihnen zugeteilt habe. Neun Monate nach Release wurde nichts davon gepatcht. Zum Preis von 50€ eine Frechheit.
Die Sache ist: Die Kämpfe machen wirklich Spaß, mehr als im Vorgänger, und es sieht auch besser aus. Daher habe ich es einmal durchgespielt. Ob ich auch die anderen beiden Seiten sehen werde, ist aber fraglich.
Mit dem Fall des Endgegners ist es Zeit für Sokar, ein kleines Resümee von Final Fantasy 16 zu ziehen. Ganz fertig ist er mit dem Spiel nicht, für eine weitere Runde muss aber erstmal ein Hardware-Upgrade her.
Die Story von Final Fantasy 16 bleibt zumindest über weite Teile spannend, irgendwann ist aber doch klar, dass es auf ein recht klassisches "Wir retten zusammen die Welt" hinausläuft. Gerade die politischen Spielchen bleiben weit hinter dem zurück, was man aus dem Setting hätte machen können. Dafür wird mit allem dick aufgetragen, nichts an der Story bleibt angedeutet - wenn eine Szene mal in die Gefahr gerät, wird direkt gesagt, was Sache ist. Die Inszenierung ist der pure Triple-AAA-Bombast: Insbesondere die Bosskämpfe werden immer spektakulärer, mehr Effekte, neue Steigerungsformen der Fähigkeiten - und auch immer schwieriger. Andere Spiele hätte ich abgebrochen, hier habe ich zwei Drittel des Spiels das Idioten-Trinket für automatisches Ausweichen getragen.
Wie bereits letzten Monat beschrieben, hat mir das Kampfsystem Probleme bereitet, insbesondere zu erkennen, wann ich ausweichen und parieren soll. Clive als Nahkämpfer hat zudem Probleme mit fliegenden Gegnern, seine Magie macht nur gut ein Zehntel des Schadens seines Schwerts. Bosskämpfe gegen Drachen und ähnliches wurden dadurch zur nervigen Geduldsprobe. Erst später habe ich gesehen, dass Fähigkeiten wie Fatale Umarmung auch noch sekundäre Effekte haben. Da muss ich mir wohl mehr Zeit nehmen, um die Hinweise in den Menüs lesen.
Werde ich das Spiel nochmal spielen, im New Game+ oder gar Final-Fantasy-Modus? Ja, bestimmt. Aber erst, wenn ich einen Fernseher habe, welcher der Grafikpracht gerecht wird. Und nach ausgiebigem Studium von Tutorials über das Kampfsystem.
Ende Juli erschienen, hatte Labrador Nelson bereits im Releasekalender von GamersGlobal einen Blick auf Nova Strike geworfen. Erst jetzt aber zum Steamsale für aktuell läppische 7,49 EUR hat er zugeschlagen und weiß Gott nichts bereut.
Nova Strike ist ein Vertikal-Shoot'em-Up im 16:9-Querformat, was im Genre allein schon Seltenheitswert besitzt, und kommt von Sanuk Games, einem Studio voller Entwicklerveteranen aus Frankreich und Thailand. Diese haben zur Hochzeit des Nintendo DS zahlreiche Titel fürs Handheld veröffentlicht. Nun also Nova Strike, ein herrlich bunter, nicht allzu schneller Genrevertreter im Pixelkleid und ganz und gar kein Bullethell. Man kann wie so oft die Choreo der Gegner am Boden und in der Luft auswendig lernen, um die Level effektiv abzuschließen. Man fliegt hier aber nicht bis zum Boss in einem durch, die Level sind vielmehr in Abschnitte aufgeteilt, an deren Ende man sich für spezielle Features, wie mehr Coins, mehr Ressourcen, weitere Waffen oder mehr Chips durch Sprungtore entscheiden kann.
Auch ist es möglich neben Waffen und Ausrüstung, die die Gegner droppen, Items und Fähigkeiten in einem Shop gegen Coins zu erstehen. Diese kann man dann im Equipment-Lager in die Slots des Schiffes einbauen. Diese sind begrenzt. Dazu werden Chips benötigt, die die Anzahl der Slots erhöhen und so auch komplexe Ausrüstung verbauen lassen. Stuff gibt es in aktiver und passiver Ausführung. Am Ende der Abschnitte kann das Equipment ab und zu in einer Werkstatt umgebaut oder ersetzt werden, auch erscheint manchmal ein Popup-Shop, wo es zusätzliche Dinge zu kaufen gibt. Zudem kann es bei Erfüllung bestimmter Kriterien, wie einem Kill-All-Bonus, zufällige Tech-Belohnungen geben. Alle Waffen, Fähigkeiten, Ausrüstung und Specials lassen sich einzelnen Buttons zuweisen. Ein echt toller Arcade-Happen!
Ab 2005 hat LRod außer World of Warcraft (zu seinem User-Artikel) einige Jahre lang fast nichts gespielt. Star Wars - Republic Commando konnte aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wie macht sich das Spiel heute?
Republic Commando ist ein Taktik-Shooter, dessen Handlung vom ersten Einsatz der Klone auf Geonosis bis nach Kashyyyk direkt vor der Order 66 reicht. Als Leiter des Delta-Squads, eines Elite-Trupps der Kloneinheiten, dürft ihr dabei euren drei Begleitern Befehle geben, etwa das Zuweisen von (vorgegebenen) Schusspositionen, das Heilen von ausgeschalteten Begleitern oder das Platzieren von Bomben an bestimmten Stellen. Auch ohne Anweisungen verhalten die drei sich nicht blöd, doch deutlich weniger effektiv.
Stellenweise etwas nervig war die Waffenstärke. Insbesondere die Superkampfdroiden schlucken mehrere Magazine der Standardwaffe, bevor sie zu Boden gehen. Zwar reicht auch ein Raketentreffer, aber Raketen sind knapp.
Noch immer sehr unterhaltsam sind die Story und das restliche Gameplay, das durchaus anspruchsvoll sein kann. Wenn beispielsweise ein Hangar gehalten werden soll, muss gut abgewogen werden, zwischen dem riskanten Sprengen der Droiden-Transporter, die laufend neue Gegner absetzen, und dem Besetzen der defensiven Positionen. Und dann kommen noch schöne Ereignisse hinzu, die einen zum spontanen Anpassen der Taktik zwingen, was von eurem Trupp regelmäßig humorvoll kommentiert wird.
Grafik und Spielkomfort mögen nicht gut gealtert sein, das Spiel selbst macht aber immer noch Spaß und verbreitet auch ohne Jedi und Lichtschwerter eine gute Star Wars-Atmosphäre in einer Ära, die mir spätestens seit den letzten Staffeln der Clone Wars-Serie immer besser gefällt. Wenn nur das offene Ende nicht wäre, das auf einen - nie erschienenen - zweiten Teil abzielt...
Mit mittlerweile rund 600 Stunden hat BruderSamedi schon einige Erfahrung in Factorio gesammelt, aber bisher immer nur im Basisspiel. Höchste Zeit also, mit Industrial Revolution 3 eine größere Mod auszuprobieren.
Im Vanilla-Factorio beginnt das Spiel in der Eisenzeit, das erste Ziel ist ein Stromnetz für die Forschung. Industrial Revolution beginnt davor: Aus Kupfer, Zinn und Bronze baut ihr dampfbetriebene Greifer, Maschinen und Roboter. Tatsächlich habt ihr die ersten fliegenden Bauroboter nach nur rund zwei Stunden Spielzeit; betrieben mit Dampfkapseln. An die Bodenplatten, die beim Drüberlaufen euer Inventar aus umgebenden Kisten auffüllen, hatte ich mich genauso schnell gewöhnt wie an die automatische Holzproduktion, wichtig für Gummibäume. Durch die Grafik- und Soundkulisse aus kupfernen Leitungen und klickernden Maschinen kommt in dieser Phase echtes Steampunk-Gefühl auf.
Mit dem Wechsel zu Eisen und dem Aufbau der bekannten Stromerzeugung ändert sich das Bild hin zum klassischen Factorio. Leider hat mich die Mod bald danach verloren, denn die Produktionsketten werden schlichtweg zu komplex. So hat jedes Material (Kupfer, Eisen, Stahl, usw.) nicht nur Platten, sondern zunächst Barren, die in Platten, Stangen, Draht, Zahnräder, Kolben und mehr verwandelt werden. Entsprechend komplex sind alle Rezepte, aber einmal aufgebaut läuft eine Fabrik natürlich so oder so. Kritischer wird es beim Öl: Hier entstehen in jedem Schritt Nebenprodukte, beispielsweise bei der Rohölverarbeitung Bitumen, später Säuren oder schlichtweg CO2, das über Ventile umweltschädlich abgelassen werden muss. Das alles zu überblicken und zu schauen, dass sich nirgends groß was anstaut, war mir dann bald schon zu viel, so dass ich die Mod nach rund 35 Spielstunden erstmal wieder beiseitegelegt habe.
Nischenliebhaber langweilt sich mit Red Dead Redemption und fragt sich: Wieso finden das alle so gut?
Mangels Xbox kam ich nie in den Genuss von RDR. Das fand ich immer sehr schade, da mir das Wildwest-Setting allgemein gut gefällt. Umso mehr habe ich mich über die Switch-Portierung gefreut - und dass sie technisch gut gelungen ist. In den 10 Stunden, die ich bisher gespielt habe, hatte ich im Handheld-Modus keinerlei Aussetzer oder Framerateeinbrüche. Grafisch sieht das alles recht gut aus. Also gute Voraussetzungen für ein zünftiges Western-Abenteuer? Naja... Nicht wirklich. Ich bin jetzt kurz nach der Überfahrt nach Mexiko und weiß nicht, ob ich weiterspielen soll. Wird das noch besser?
Konkret finde ich das Missionsdesign furchtbar gleichförmig. Das Deckungsshooter-Gameplay entpuppt sich als reine Schießbude. Keine Taktik, keine Abwechslung. Die "moralischen Entscheidungen" sind nicht der Rede wert, die Nebenquests langweilig und vor allem Charaktere wie Nigel West Dickens, Seth oder Irish finde ich ziemlich absurd. Solche Charaktere passen in eine übertriebene GTA-Welt. Aber RDR hat anfangs ein relativ ernstes Western-Setting mit Charakteren wie Bonnie oder Leigh etabliert. Auch die Open World finde ich erstaunlich leer, die zufälligen Ereignisse wie Entführungen oder Raubüberfälle nerven schnell. Das Beste ist eigentlich noch die nette Integration des Minispiels Liar's Dice.
Fazit: Wenn das nicht noch viel, viel besser wird, höre ich auf. Hatte wirklich mehr erwartet. Und: Bin ich der Einzige, der die Synchronstimme von John Marston schrecklich findet? Der passt zu einem Gangster in GTA - San Andreas, aber doch nicht zu einem raubeinigen Cowboy?
Alains Familie hat ein Hamburger Brettspielcafé (Würfel & Zucker) besucht. Nach ein paar Partien schauten wir noch im Shop vorbei. Alains K1 (10) nahm das Würfelspiel Railroad Ink Challenge ins Visier und investierte sein Taschengeld - fast blind, denn es geht um Straßen- und Schienenbau. Gibt es etwa Railroad Tycoon als Würfelspiel?
Nein, wir reden hier natürlich nicht von einem Railroad Tycoon als Würfelspiel. Es gehört in die Kategorie der sogenannten „Roll & Write“-Spiele. Man würfelt etwas und trägt dann das Ergebnis auf einem 9x9 Brett ein.
Die Würfel enthalten jeweils einen Teil eines Streckennetzes - also eine Straße oder eine Schiene, teilweise auch kombiniert mit und ohne Bahnhof. Das individuelle Spielbrett hat an den Rändern 12 Ausgänge (entweder Straße oder Schiene) - die wir nun versuchen zu verbinden. Dabei entstehen zum Teil recht skurrile Netze.
In der Grundversion haben wir vier Würfel und spielen sieben Runden. Bis zu vier Spieler übertragen die Würfel auf ihr Spielbrett. Schon ohne Erweiterungen hat das Spiel etwas komplizierte zusätzliche Regeln: wie Aufträge, limitiert vorhandene Streckennetzteile, Universitäten, Städte und Fabriken, die einem bei der Punktejagd helfen können. Etwas schwieriger ist es am Anfang herauszufinden, welche Arten von Verbindung welches Gewicht in die Wertung bringt und was wirklich bei der Punktejagd hilft.
Die von uns erworbene Ausgabe Sonnengelb, bietet dazu noch die Canyon- und Wüstenerweiterung, welche dann mit eigenen Zusatzwürfeln und Regeln noch mehr Abwechslung bringen. Aktuell gibt es noch mindestens sieben weitere Erweiterungen.
Beim dritten Anlauf hat es dann so richtig Klick gemacht. Seitdem haben wir regelmäßig Spielrunden. Sogar K2 (6) spielt ab und zu mit mir eine sehr vereinfachte Version des Spiels. Mein größter Kritikpunkt am Spiel ist der mitgelieferte Stift, der für das Spielbrett doch recht dicke Striche malt.
Sokar: The Legend of Zelda - Oracle of Seasons (Switch)
Bei einem Umzug ist eine portable Spielekonsole viel Wert, das wusste Sokar schon vorher. Der zeitnahe Release der Oracle-Spiele der TheLegendofZelda-Serie kam ihm gerade recht, sie endlich neu anzufangen, nachdem sie schon einige Jahre auf seinem 3Ds schlummerten. Erste Station: Holodrum aus Oracle of Seasons.
Die Switch ist die perfekte Konsole für einen Umzug, egal ob kurzzeitig woanders unterschlüpfen bis die Wohnung fertig ist oder Zeit totschlagen bis der Telekom-Techniker auftaucht. Der Release der Oracle-Spiele kam mir gerade recht, die Emulation scheint weniger Strom zu verbrauchen als ein "großes" Spiel für die Konsole.
An Oracle of Seasons erinnere ich mich mehr, wobei auch bei weitem nicht so stark wie an Link‘s Awakening, mehr als einmal dürfte ich es nicht durchgespielt haben. Die vielen Verbesserungen gegenüber dem Quasi-Vorgänger fielen mir auf: Die Welt ist zwar was die Felder angeht gleich groß, aber da einige Abschnitte scrollen, hat sie mehr Fläche. Dazu kommt mit Subrosia ein weiterer, kleiner Kontinent. Dazu gibt es weniger Füller-Felder, wo nichts passiert, die Welt wirkt dadurch deutlich dichter, ist aber auch verschlungener - irgendwo hinzukommen, bedarf häufig eines mittelschweren Umwegs.
Allgemein ist das Spiel deutlich schwerer als Link‘s Awakening. Gerade die Bosskämpfe sind teils sehr knifflig, ich nutze die Rückspul-Funktion des Emulators sehr ausgiebig. Unverändert ist, dass ich fast mehr Zeit in den Menüs als im Spiel verbringe, durch die zwei Aktionstasten muss ich meine Ausrüstung ständig ändern. Dass es fast doppelt so viele Gegenstände gibt, die auch noch unterschiedlich kombiniert werden müssen, macht die Sache nicht besser. Zwar funktioniert alles, aber ich würde mir doch ein Remake im Stile von Link‘s Awakening wünschen, das vor allem die Bedienung verbessert.
So wirklich Musical-affin ist Olphas zwar nicht, aber die Demo von Stray Gods hatte ihm aus mehreren Gründen gut gefallen. Die Vollversion wurde daher gleich zu Release auch gekauft und durchgespielt.
Stray Gods ist im Prinzip eine (voll vertonte) Visual Novel mit vielen Dialog-Optionen. Grace, die nicht so recht weiß, wohin es in ihrem Leben gehen soll, begegnet eines Abends einer mysteriösen Frau. Kurze Zeit später taucht diese blutend in Grace' Apartment auf und stirbt in ihren Armen. Die Frau ist nicht irgendwer, sondern eine der Musen der griechischen Götterwelt. Und sie vererbt Grace ihr Eidolon. Ihre Kräfte und Essenz. Gar nicht gut finden das die griechischen Götter, die verborgen in der modernen Welt leben. Sie beschuldigen Grace des Mordes und geben ihr eine Woche Zeit, ihre Unschuld zu beweisen. Danach soll das finale Urteil gefällt werden.
Grace ist nun also eine Muse. Sie kann bewirken, dass Leute um sie herum anfangen zu singen. Damit kann sie zwar nicht direkt die Entscheidungen anderer beeinflussen, aber sehr wohl den Verlauf der Lieder steuern, um ihr Gegenüber in die gewünschte Richtung zu stupsen. Und damit kommen wir endlich zum eigentlichen Herzen des Spiels. Wie der volle Titel schon sagt - es ist ein Musical! Die entscheidenden Dialoge sind Songs, die viele verschiedene Pfade nehmen können und wirklich Einfluss auf Story-Aspekte haben. Wer Grace ist und wie sie mit der Situation umgeht - das ist der RPG-Aspekt des Titels. Das ist dem Spieler zu großen Teilen überlassen. Einfühlsam? Aggressiver Punkrock? Clever? Ein Mix?
Man merkt zwar, dass die illustre Sprecher-Riege (Laura Bailey ist Grace, aber viele andere bekannte Namen sind dabei), nicht alle ausgebildete Sänger sind. Aber viele wissen zu beeindrucken. Mir hat es wirklich gut gut gefallen!
Mein Name: Anne König. Das "Spiel": Psychedelia. Das muss als Intro reichen.
Schalte den Verstand aus! Du brauchst kein Hirn, du brauchst nur ein Zucken. Ein Zucken in der Hand. Aber halt, schließe deine Augen nicht! Erblicke, was du tust, erkenne, was du erschaffst. Dies ist Psychedelia und es ist mächtiger, als es jemals ein Mensch für möglich gehalten hat.
Liest noch jemand mit oder habt ihr direkt mit einem kopfschüttelnden "Die spinnt, die Königin" weitergewischt? Zugegeben, der erste Absatz hängt sich vornehmlich an dem Namen auf. So psychedelisch ist Psychedelia nicht. Es ist nicht einmal ein Spiel. Aber es ist eine Revolution. Und ich war damals als Mini-Mini-Minikind live dabei.
Mein Vater nahm mich eines Tages Mitte der 80er vor seinem heiligen C64 auf den Schoß und drückte mir den Joystick in die Hand. Ich drückte auf diesem rum und auf dem schwarzen Röhrenmonitor wirbelten bunte Farben umher, je nach Bewegung entstanden neue Muster. Ich hatte nichts anderes als den ersten kommerziellen Light-Synthesizer in der Hand.
Zeitsprung: Der Designer von Psychedelia heißt Jeff Minter und sitzt heute mit seiner Firma Llamasoft auf einem Thron im Spiele-Olymp. Seine hier erprobte Technik fand sich Ende der 90er im Winamp-Visualizer wieder und ich fand Psychedelia zufällig in den Untiefen des Internets beim Befüllen eines USB-Sticks mit Futter für den C64mini wieder. Die Flashback-Tränen der Rührung sind mit Worten nicht zu beschreiben. Meine Joystick-Hand zuckt wie einst, psychedelisch bunte Muster und Farben wirbeln über meinen Flachbildmonitor. Danke, Jeff!
Für einen flotten Sci-Fi-Shooter ist Ganon immer zu haben. Und das Szenario von Warhammer 40.000 schätzt er schon aus anderen Spielen. Das sind doch beste Voraussetzungen für Necromunda - Hired Gun als sein Spiel für den August. Oder?!
Mit Warhammer 40.000 verbinde ich Space Marines, Orks, Dämonen. All das findet man auf Necromunda nicht. Wie mir das Intro von Hired Gun erklärt, handelt es sich um eine Industriewelt des Imperiums, auf der Gesetzlosigkeit herrscht. Ich kann Aufträge für eine verwirrende Anzahl an Fraktionen annehmen und in den Hauptmissionen einer Geschichte folgen. Fragt mich nicht, worum es da geht, es hat sich mir nicht erschlossen. Der Hub, wo ich zwischendurch Upgrades und Waffen kaufen kann (in furchtbar umständlichen Menüs), erinnert eher an Cyberpunk, alles wirkt recht generisch.
Aber die Action wird doch die ganzen Schwächen aufwiegen, oder? Immerhin orientiert sich das an zwei der besten Shooter der letzten Jahre, nämlich den Doom-Neuauflagen. Hm, na ja. Die Einflüsse sind klar erkennbar: Schweißtreibende Arenakämpfe und eine sehr bewegliche Spielfigur machen schon Laune. Dazu kommen zahlreiche aktive Fähigkeiten, die man über ein Rad auswählt oder teilweise auch auf eigene Tasten legen kann. Aber ausgerechnet bei Medipacks geht das nicht - was soll das?
Meine Hoffnung, dass das ordentliche Shooter-Gameplay den schwachen Rest wettmacht, zerschlug sich leider am Ende des fünften Kapitels. Ich mag gut gemachte Bosskämpfe, aber keine nervigen Kugelschwämme. Nach drei Fehlversuchen war ich endgültig raus.
Nein, ich kann Necromunda - Hired Gun wirklich nicht empfehlen. Wer im W40k-Szenario zünftig ballern will, sollte lieber das zehn Jahre ältere, aber viel bessere, Space Marine zocken. Ich kann bestätigen, dass es auch heute noch Spaß macht - und warte nun auf den zweiten Teil.
Deklest hat sich seiner Bibliothek der ungespielten Spiele angenommen und musste dabei feststellen, dass er mit The Silent Age ein Spiel hat, was ihm nichts sagte. Also wurde es installiert, damit er mal schauen konnte, was ihn erwartet. Und manchmal sind es eben die kleinen Dinge, die einen überraschen.
Manchmal startet man ein Spiel ohne Erwartungen, so wie bei mir mit The Silent Age geschehen. Zumal ich es überraschend fand, dass es in meiner Bibliothek ist, da ich es mir irgendwann bei einer Geschenkaktion gesichert haben muss. Aber genug unwichtige Dinge geschrieben, nicht dass uns die Zeit oder der Text wegrennt.
Ich möchte jedoch auch nicht zu viel von der Geschichte verraten, nur so viel, es ist eine Zeitreisegeschichte. Diese wird in einer einfachen, aber aus meiner Sicht, stilsicheren Grafik aus der Seitenperspektive präsentiert. Auch die Geräusche tragen zu der Atmosphäre sehr gut bei und ab und zu gibt es auch ein wenig Musik auf die Ohren.
The Silent Age hat es mir sehr einfach gemacht, es zu mögen. Obwohl ich es bei den Point-and-Click-Adventures verorten würde, könnte es auch als Visual Novel durchgehen, denn die Rätsel waren alle recht leicht. Ich als Noob in dem Genre hatte, bis auf drei, vier Stellen, keine Probleme und wusste manche Lösungen sogar schon bevor ich alle Gegenstände zusammen hatte. Und auch das Inventar hatte in den seltensten Fällen mehr als zwei Gegenstände auf einmal. Dadurch konnte ich die elf Kapitel umfassende Geschichte sehr gut verfolgen. Ab einem gewissen Punkt konnte ich mir zwar schon denken, in welche Richtung das Ganze gehen wird, allerdings gab es dann doch noch kleinere Story-Twists.
Angeheizt vom Spielecheck auf GG und einem Kumpel, blieb Ridger nichts anderes übrig, als Might & Magic - Clash Of Heroes - Definitive Edition zu erwerben.
Anfangs machte es auch Spaß. Die Zeit verflog und ich wunderte mich schnell über die fehlerhaften Speicherstände. Die Switch kann man ja einfach in den Sleep-Modus versetzen, dummerweise zählt das Spiel die Zeit mit, als wäre es tatsächlich im Spiel verbrachte Zeit. Auch wenn ich kaum Zeit zum Spielen habe, sind bereits 300 Stunden auf dem Tacho, obwohl ich tatsächlich gerade mal 2 Stunden darin verbracht habe. Naja, so viel zu dem Bug, der mich tatsächlich stört. Ich lese nämlich gerne, wie viel Zeit ich wirklich in Spielen verbracht habe, um dann das Preis/Spielverhältnis auszurechnen. Bei Metroid Prime Remastered z.B. waren es am Ende 1€/h.
Wie dem auch sei! Die Grafik ist schnuckelig und das Spielprinzip mit Puzzleeinlagen gefällt mir gut. Man verknüpft Kombi, führt Angriffe aus, setzt starke Wesen ein. Ich habe schon leichte Schwierigkeiten das zu kapieren.
Aber ich möchte mehr von der Welt sehen und spüren, weshalb dieses Spiel so beliebt ist. Ich bleibe dran, auch wenn jetzt erstmal vorrangig eine andere Scheibe im Laufwerk einer anderen Konsole rotiert.
Im Windschatten von Dark Souls 3, dem Labrador Nelson aktuell die meiste Zeit widmet, hat sich ein kleines und schlichtes Soulslike unbemerkt herangeschlichen und aus dem Off einen respektablen Impact hinterlassen. Die Rede ist vom knallharten Pixelpuristen Bleak Sword DX.
Bleak Sword DX ist mir im Sommer durch lobende Erwähnung bei 4Players und durch Jörg Luibl auf Spielvertiefung aufgefallen. Dass der Titel zuvor ein Apple-Arcade-Exclusive war, war mir nicht bekannt. Anfang Juni ist das spartanische, pixelpuristische, in schwarz-weiß-rot gehaltene Arcade-Soulslike-Hack&Slay für PC und Switch erschienen. Der spanische Entwickler more8bit zieht hier ein markantes Spieldesign dermaßen konsequent und stilsicher durch, dass es für einen Pixeljunkie wie mich eine helle Freude ist.
Die Level in Bleak Sword DX sind in unterschiedliche Biome unterteilt, die den Lauf der Rache- und Heldengeschichte abzeichnen. Ihr setzt euch als Kämpfer nach einer 200-jährigen Schreckensherrschaft gegen den bösen König und grausige Kreaturen zur Wehr. Die einzelnen Areale auf einer schlichten isometrischen Landkarte sind in unterschiedliche Abschnitte unterteilt, die ihr jeweils auf kleinen 3D-Dioramen - eure Spielfigur, die Gegner und Umgebungsobjekte bleiben einfache 2D-Pixelmodelle - in Form knallharter Souls-Kämpfe samt leichtem und schwerem Angriff, Dash/Rolle sowie Blocken/Parieren und Gegenschlag gegen Standardgegner und Bosse ausfechten müsst. Beim Tod habt ihr einmalig die Gelegenheit, durch erneuten Abschluss der Abschnitte euren Kram zurück zu erhalten, ansonsten ists verloren.
Das Kampfsystem ist super und präzise umgesetzt, das Spiel bleibt stets fair, auch wenn mit zunehmender Spielzeit die schiere Anzahl gleichzeitiger Gegner die Schwierigkeit unnötig in die Höhe treibt. Sorry, jetzt muss ich aber dringend mal die Blase an meinem Daumen kühlen. ;-)
Alain mag Puzzlespiele. Nun soll sozusagen das Antichamber der Sokoban-2D-Puzzler erschienen sein: Patrick's Parabox. Also packte Alain die Verschiebehandschuhe aus und begab sich in eine rekursive Welt.
Patrick's Parabox basiert eindeutig auf dem klassischen Sokoban, bzw. beginnt sogar so. Die eigene Spielfigur muss eine oder mehrere Boxen in eine Zielposition bewegen - und sich selbst auf das eigene Zielfeld. Das kann allein schon durch die Anordnung der Mauern ziemlich knifflig werden.
Bei Patrick's Parabox gibt es aber einen besonderen Kniff: Spezielle Boxen mit besonderen Effekten - so kann man zum Beispiel Boxen in andere Boxen hineinschieben, so wie man selbst hineingehen kann. Dort erwartet einen dann ein anderer „Raum“. Schiebt man nun eine Box aus einer der Seiten heraus, so erscheint sie im übergeordneten Raum auf der Seite der Box.
Dasselbe gibt es auch in rekursiv - wo man seine Figur gleich dreimal sieht: In riesig (übergeordneter Raum), normal (tatsächlicher Raum) und klein (in einer Box drin). Dadurch entstehen Rätsel und Lösungen, die in der Beschreibung absurd klingen: Man schiebt eine Kiste in die andere. Dann geht man hinein und schiebt die Kiste, die man vorher hineingeschoben hat, nach oben. Dann geht man heraus und schiebt die Kiste mit der anderen Kiste darin an die andere Stelle, um dann wieder in die Kiste hineinzugehen und die innere Kiste herauszuschieben. Und natürlich kann man auch Paradoxa auslösen, die dem Spiel seinen Namen geben.
Das Spiel bleibt schön minimalistisch und konzentriert sich darauf, was es eben am besten kann: echte Kopfnüsse stellen. Die Lernkurve ist meist steil - kaum hat man eine Mechanik so richtig drauf, kommt eine neue Mechanik oder Variation.
In Ermangelung einer Fortsetzung ihres Lieblings-Rollenspiels hat sich Anne an die noch nicht fertige Fan-Mod Arx Fatalis - Insanity Overhaul gewagt und ein neues Spiel(-gefühl) erlebt.
Arx Fatalis ist das beste Rollenspiel ever! Um den lästigen Diskussionen der DUs in vergangenen Monaten aus dem Weg zu gehen, füge ich gleich hinzu: meiner Meinung nach. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich Am Shaegar durch die unterirdische Welt von Arx gejagt habe. Nach über 20 Jahren kann ich das nun mit neuen Inhalten erneut tun.
Diese Mod ist viel mehr ein Remaster, das neue Gameplay-Elemente implementiert. Neu ist etwa ein Stealth-Modus (Garrett würde sich hier wie zu Hause fühlen), sogenannte Drop Attacks (ciao, Mario!), in denen man von höher gelegenen Stellen Feinde durch Draufspringen eliminiert, oder ein Adrenalin-Buff für kurzzeitig besonders starke Attacken. HD-Grafiken wurden bereits vor über zehn Jahren als Mod veröffentlicht, kommen auch hier zum Einsatz und gerade die Wandtexturen sehen noch immer schick aus.
Neue Nebenquests, Items und Schwierigkeitsgrade sind ebenfalls dabei. Richtig begeistert war ich aber, als ich in völlig neue Bereiche von Arx vordrang, die man aus 'unused content' - so die Entwickler - mit Leben befüllte und in die Geschichte mit ein wob. Spätestens hier habe ich das Gefühl einen würdigen Nachfolger zu spielen, den ich mir damals so sehr gewünscht habe.
Derzeit sind nur die ersten fünf Stockwerke und selbst dort nicht alle Quests und Storylines konvertiert. Dazu kam jüngst die Meldung herein, dass nur noch zwei Personen stundenweise an der Weiterentwicklung arbeiten. Ich kann nur die Daumen drücken, denn das Ding hier ist super!
Viel Spielzeit hat Diablo-Fanboy SupArai seit dem Release in Diablo 4 investiert. Unzufrieden und gelangweilt endet das Kapitel vorerst.
Eine Level-80-Jägerin und ein Season-Druide mit Level 62, das ist meine bisherige Ausbeute in Diablo 4. Mit der Jägerin wurde ich nie richtig warm - eine zähe Angelegenheit. Mit einem Durchschlagender-Schuss-Build quälte ich mich durchs Spiel. Warum ich nicht einfach eine andere Klasse ausprobierte? Hieße: Nochmal auf Level eins beginnen. Nochmal die langatmige Kampagne von vorne spielen. Nochmal endlos lange Wege durch die Spielwelt auf mich nehmen. Nö. Danke. Endlich im Endgame angekommen, wurde es schnell richtig öde.
Zum Start der Verderbte-Herzen-Season nahm ich einen neuen Anlauf mit dem Druiden. Der Begleiter-Build spielte sich runder und spaßiger. Trotzdem ist mit Level 62 jede Lust versiegt: Diablo 4 langweilt mich kolossal. Die Season bietet inhaltlich zu wenig Neues, das Endgame bleibt eintönig und spannungsarm, viele Gameplay-Elemente nerven mich total - ich finde Diablo 4 spielt sich einfach beschwerlich und schrecklich eintönig.
Einen Vergleich zu den Seasons in Path of Exile zu ziehen, ist eigentlich unfair, denn auch dort ist nicht jeder neue Inhalt supertoll und neben dem Komplexitäts-Problemchen gibt es genug Nervfaktoren. Aber jeder neue Inhalt fügt sich in einem funktionierenden Hack-and-Slay-Komplex ein. Davon ist Diablo 4 meilenweit entfernt. Und Blizzard hat bereits jetzt keine bessere Lösung parat, als Komfortoptionen hinzuzufügen (die von Anfang an ins Spiel gehört hätten!) und die Open-World sowie die Gegner zu nerfen. Die Ideenlosigkeit, Eintönigkeit und Grundproblematik der mitlevelnden Spielwelt werden sie so allerdings nicht beheben.
timeagent ist kein Marvel-Fan und das MCU hat ihn komplett verloren. Deckbuilder beherrscht er nicht. Kann er sich da für Marvel's Midnight Suns begeistern?
Die Midnight Suns faszinieren mich momentan so sehr, dass ich am liebsten nichts anderes machen möchte. Hauptsächlich wegen den Rundenkämpfen. Dabei gibt es deutlich mehr Elemente als nur das taktisch kluge ausspielen von Karten. Die Position der Helden nach einer Aktion ist von Bedeutung, Umgebungsobjekte können genutzt werden und an unterschiedlichen Mechaniken der (Super-)Gegner und Helden mangelt es auch nicht. Zudem merkt man, dass Firaxis Erfahrung in diesem Genre hat, denn die Bedienung ist ohne Fehl und Tadel.
Dann ist da noch der Part außerhalb der Kämpfe. Ja, es wird viel zu viel uninteressantes Zeug gelabert. Doch es ist beeindruckend, wie viel Content da drin steckt: Tonnenweise Cutscenes und Sammelmaterial, Belohnungen hier und da, kleinere Rätsel, eigene Rundenkämpfe zum Trainieren und alles gewürzt mit überschwänglich vielen Dialogen. Manch witzige Sprüche halten mich aber bei der Stange und ich klicke ich mich mit Freude zu den Belohnungen durch und schaue mir sogar ab und zu die ganzen kosmetischen Dinge an, die man nutzen kann, aber nicht muss.
Ein ganz großes Lob von meiner Seite auch für die Gestaltung der Abtei und dessen Umland. Die Atmosphäre, des Nachts durch diese Wälder zu tigern ist einfach klasse und vieles sieht so gemütlich aus, dass man dort direkt einen Erholungsurlaub machen möchte. Apropos Aussehen: Sämtliche Story-Cutscenes haben mehr als genug "Lametta" und überhaupt kann man sich an Mangel an Productionvalue nicht beschweren. Ich werde jedenfalls noch einige Zeit in dieser Welt verbringen und ein zweiter Durchgang ist so gut wie sicher.
advfreak: The Expanse - A Telltale Series - Episode 2 (PlayStation 5)
Habt ihr mal ein neues Game gespielt und dann das Gefühl gehabt - moment mal, das habe ich doch schon mal erlebt? Vor ungefähr 2 Wochen, auf einem Raumschiff, in meinem Raumanzug, die schwere Entscheidung… Nun, der advfreak hatte wohl vermutlich bloß ein Déjà-vu.
Und damit herzlich willkommen bei The Expanse - A Telltale Series - Episode 2.
Nach ein wenig Smalltalk Blabla mit der Crew folgt Offizierin Drummer auf ihrem weitläufigen und leeren Plünderschiff mal wieder der praktischen Markierung, um sich zu neuen, großartigen Abenteuern zu begeben.
Ihre neueste Mission ist es, auf einem gestrandeten Raumschiff Energiekanister zu suchen. Einsam und allein fliegt sie dort mit ihrem Raumanzug durch die Gänge, doch jedes Mal, wenn ein Kanister gefunden ist, steht wie von Zauberhand einer ihrer Kollegen gleich vor Ort, um diesen sogleich händisch zu übernehmen. Das nennt sich eben beamen, oder? Doch halt, ganz neu: Überwachungsdroiden mit Laserstrahlen erschweren diesmal den spannenden Einsatz und - egal in welcher Ecke - wenn unsere Weltraumpiratin mal beim Plündern erwischt wird, dann kommt immer wieder dieselbe Todes-Animation - echtes Space Ace-Flair kommt auf.
Auf dem Rückweg folgt dann wieder die obligatorische QTE-Session für die besondere Action-Würze, bevor nach knapp 45 Minuten mit einer frivol-schwierigen und bedeutsamen Entscheidung der Abspann der zweiten Episode herunter radelt.
Die Endstatistik sag mir nun, ich hätte noch ein paar versteckte Gegenstände suchen sollen, um mehr Auswahl an Gesprächen zu haben. Zum Glück habe ich das nicht gemacht, sonst wäre ich wohl vor Aufregung wieder mal aus den Latschen gekippt. Deshalb habe ich mich auch noch nicht getraut die dritte Episode aus dem Store zu laden, die wartet nämlich seit Ende August schon sehnsüchtig darauf gespielt zu werden… *seufz*
Oooch schade, diese DU-Galerie ist schon wieder zu Ende. Nachfolgend noch einmal die Übersicht über alle Beiträge. Mit einem Klick auf einem Link springt ihr direkt zu dem entsprechenden Beitrag.
Viel Spaß beim Lesen, Kommentieren und Austauschen.
Ein herzliches Willkommen an dotperinch und Ogerox in den Reihen der DU-Beitrags-Ersteller!
Wie immer vielen Dank an Ganon und Q-Bert fürs Gegenlesen/Korrigieren und an ChrisL für die Idee und Konzeption.
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 52689 - 2. September 2023 - 14:17 #
Ja, vielen Dank an dotperinch (lustiger Username btw ^^) und Ogerox! Es ist immer toll, wenn neue User bei der DU mitmachen. Ich hoffe, ihr macht wieder mal mit! :)
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P+ - 253157 - 2. September 2023 - 18:12 #
Ganz tolle und ziemlich abwechslungsreiche und üppige Galerie diesmal. Danke an alle Beteiligten für die Realisierung und Aufrechterhaltung dieser geilen Kolumne.
@Alain: Die Sache mit dem Kopf und Hände werfen kommt mir aus Stubbs the Zombie noch bekannt vor. ;)
@MicBass: Scopa klingt ja total spannend. War mir gänzlich unbekannt. Danke für den Tipp.
@timeagent: Schön mal auch eine "andere" Beurteilung von JA3 zu hören. Werde ich, wenn ich mal zu dem Spiel komme, entsprechend bedenken. Und danke für den Reminder, Midnight Suns endlich mal zu spielen. :)
@LRod: Die Befürchtung hatte ich bei R&C auf PC auch. Hab das Spiel extra noch nicht gekauft, weil ich trotz der ganzen Fanjubelei Bedenken hatte, es wird für mich nicht der große Hit. Da warte ich lieber auf einen "kräftigeren" Sale.
Republic Commando hingegen war ein echter Hit für mich damals. Mann, hab ich das gern gespielt. Ein ganz toller und total amüsanter Titel!
@AlexCartmann: Ich habe nach 140 Stunden DOS2 auch mehrere Monate aus Gründen pausieren müssen, kam dann aber einfach nicht mehr rein. Ich wollte unbedingt, aber es war zu komplex, ich habe in der Spielzeit soviele komplizierte Zusammnenhänge aufgebaut und wichtige Items angesammelt, dass ich den Überblick nicht mehr hatte und nach mehreren Versuchen das Spiel dann wegen Sinnlosigkeit deinstalliert habe. Nochmal neu anfangen konnte ich einfach nicht mehr...
@Anne König: Der Beitrag zu Psychedelia hat mich echt berührt. Auch wenn ich als Jahrgang '72 in den 80ern den C64 und die Pubertät zur gleichen Zeit bekam, hatte ich doch ähnliche Erinnerungen und Emotionen. Danke für den nostalgischen Rückblick und die schönen Gedanken. :)
Und thx für den Tipp zur Arx Fatalis Mod. Das muss ich mir unbedingt mal anschauen. Das Spiel war damals für mich was ganz besonderes und hält immer noch seinen Platz in meiner ewigen Top 10, wenn nicht sogar Top 5. Leider konnte Raphael Colantonio danach nicht mehr genau das machen, was er sich immer erträumt hatte, weil die Spielebranche nun mal so war/ist wie sie war/ist und er an den Titeln arbeiten musste, die Geld für Folgeprojekte einbrachten. Deshalb gibt es auch keine Fortsetzung zu AF. Sei letztes Indieprojekt Weird West konnte mich leider nicht so lang motivieren, wie ichs mir gewünscht hätte.
@advfreak: Ein äußerst amüsanter Beitrag zu Expanse, auch wenn die Enttäuschung aus die sprach. Ich fands lustig, made my day. :)
Ach ja, es hilft eigentlich nur noch Galgenhumor... :'(
Ich bin so traurig und wieder 50,- Euro beim Fenster hinaus geschmissen für nichts. Ich kann mich nicht erinnern in den letzten 10 Jahren etwas dermaßen schlechtes gespielt zu haben. Dagegen waren selbst die New Tales from the Borderlands noch Lichtjahre voraus als dieser Schrotthaufen. >:(
Gut, es waren jetzt bloß zwei Folgen und ich dachte mir das es ab Episode 2 jetzt los geht. Stattdessen kommt wieder genau das selbe in den gleichen Assets, nur ein wenig umgestrickt und noch kürzer. Ich komme mir so verarscht vor, so wie der einzige Mensch auf der Welt, wo man weiß, dass der alles kauft wo Telltale drauf steht und ich immer wieder drauf herein falle. Wie Charlie Brown und Lucy mit dem Ball, den sie ihm immer wegzieht!!! *grrrrrrrrrrrrr*
Diese Firma besteht einfach nur mehr aus ihrem Namen und dahinter ist nichts außer einem schwarzen Loch. Ich hab jetzt nochmal überlegt, es ist tatsächlich das schlechteste Telltale Spiel was ich jemals gespielt habe - und ich habe ALLE gespielt. Jedes einzelne. :( *seufz*
Ja klar, daß ist natürlich Pflicht... hoffe das kommt irgendwann endlich mal raus. Ist ja auch schon seit zig Jahren angekündigt. Das wird dann sozusagen mein Sargnagel, danach kann ich von dieser Welt für immer gehen. %)
Oder es ist mal die Ausnahme und die folgenden 4 Titel sind wieder grottenschlecht und du "Fliege" hängst wieder an ihrem Leim:) Ich werde erst wieder mit dem Wolf einsteigen, sicher ist sicher, nachdem was ich von den aktuellen Titeln gelesen habe.
R&C: Ja, das trifft es gut. Spielen kann man es schon und es hat auch seine Momente, aber ich würde nicht noch einmal den Vollpreis zahlen. Die 9.0 ist es für mich bei weitem nicht.
Republic Commando ist da so ein wenig das Gegenteil: Die Grafik ist offensichtlich ziemlich in die Jahre gekommen, aber der Spielspaß war immer noch da.
Anne König
12 Trollwächter - 996 - 2. September 2023 - 23:35 #
Hach, mein Bruder im Geiste. Dann bist du ja der richtige ASP für folgende Frage: Welches RPG würdest du empfehlen, das von der Atmosphäre nah an Arx herankommt? Die Atmo machen für mich die Soundkulisse, Ego-3D und eine lebendige Spielwelt aus. Ob neu, 10, 20 oder 30 Jahre alt, ist wurscht. Skyrim, Operencia, Might & Magic X kamen schon sehr nah ran, die Dragon Ages weniger.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P+ - 253157 - 3. September 2023 - 0:47 #
Ja, in der Tat, die Atmo von Arx ist schon einmalig. Da etwas vergleichbares zu finden ist nicht leicht. Und ja, M&MX und Operencia gingen in die richtige Richtung. Ich hab da noch ein paar Tipps für dich, vielleicht ist ja das eine oder andere dabei, dass dich catcht:
Dark Messiah of Might an Magic (Hätte der Quasi-Nachfolger von Arx Fatalis werden sollen, nur wurde Arkane genötigt, eine Lizenzarbeit zu machen.)
Gothic 1 und 2 (Beste 3D-Action-RPGs aller Zeiten!) :)
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P+ - 253157 - 3. September 2023 - 3:40 #
Aber eigentlich müsste ich alle Titel empfehlen, an denen der Arx-Designer Colantonio mit Arkane gearbeitet hat, denn bessere Spiele in dieser Richtung gibt es einfach keine. Also Dishonored 1 und 2 und alle DLCs und natürlich Prey, aber das steht ja schon oben mit bei.
Anne König
12 Trollwächter - 996 - 3. September 2023 - 12:25 #
Das hat sich doch schon mal gelohnt, danke! Den Dark Messiah hatte ich völlig verdrängt, lief damals nicht, da schlecht gecrac... äh, ausgesucht. Der wird nun fällig!
Dungeon of Dragon Knight kannte ich gar nicht, recherchiere ich nach. Die ersten beiden Gothics michte ich nicht, aber Teil 3. Risen fehlt noch auf meiner to do-Liste und BT 4 hatte ich auch verdrängt.
Danke! Erstaunlich diverse Liste an Spielen, die die User diesen Monat gespielt hatten. Ich hätte eigentlich mit ganz vielen Baldurs Gate 3 Beiträgen gerechnet, und am Ende war dann aber gar nichts dazu dabei.
Nächsten Monat bin ich hoffentlich auch mal mit einem Beitrag dabei. Habe mir den Link mal fett oben in meine Lesezeichen gelegt - mal schauen obs hilft.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 152333 - 2. September 2023 - 18:20 #
Kommt sicher in späteren Ausgaben. DU ist ja für BG3 auch die gängige Abkürzung für den Origin-Charakter Dark Urge, da erwarte ich schon eine DU mit DU! ;-]
Ich habe auch beschlossen, das Spiel reifen zu lassen. Der aktuelle AeB-Podcast geht auch klar in diese Richtung: Spiel mit sehr viel Potenzial, aber auch noch mit vielen Problemen im dritten Akt (wenn man Pech hat). Es läuft ja nicht weg und irgendwann gibt es eine Definitive Edition.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26564 - 2. September 2023 - 12:25 #
Danke für den Bericht zu Ziggurat. Ich frage mich ständig, was ich mit dem Spiel soll, weil ich es nicht einordnen konnte und ständig gestorben bin. Da war ich einfach zu blöd. Das werde ich dann mehr in den Fokus nehmen.
Ja man stirbt leider recht oft, besonders am Anfang, aber mit fast jedem Tot kommen ja neue Fertigkeiten dazu, die man dann bei den Levelaufstiegen wählen kann. Ich habe es tatsächlich mit dem Kleriker geschafft, aber dann war auch gut.
Wow, so dick wieder mal geworden und genau rechtzeitig zum Faulenzen am Wochenende. Danke an Drappi wieder mal und allen die im Hintergrund mitgearbeitet haben und natürlich den Usern. :****
BTW: Jenny LeClue 2 ist wirklich schon längst überfällig!!! *grrrrrr*
Nischenliebhaber
17 Shapeshifter - P - 7183 - 2. September 2023 - 13:00 #
Danke für die Info, dass Cobra Kai 2 nie geupdated wurde. Es ist eine Schande, denn eigentlich wäre das Spiel ja interessant gewesen (mochte auch den Vorgänger). Aber solche Bugfeste will ich nicht supporten.
Warte auch schion auf die sechste und letzte Staffel!
Ja, sehr ärgerlich. Es wäre sonst deutlich besser als der Vorgänger.
Hab's natürlich in einem Sale gekauft, zum halben Preis war es schon in Ordnung. Aber es bleibt prinzipiell frech.
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 52689 - 2. September 2023 - 14:37 #
@MicBass: Scopa klingt lustig, muss ich mir mal anschauen.
@timeagent: Hm, sehr schade, dass dir Jagged Alliance 3 nicht gefallen hat. Viel in dem Spiel muss man sich als Erfahrung erarbeiten... so wie im echten Leben, denn da haben Feinde auch keine Sichtkegel und Waffen keine Trefferwahrscheinlichkeiten :). Einfach auf das eigenen Gefühl vertrauen, das Spiel bleibt immer logisch in den Erwartungswerten. Die Gegner haben allerdings "Rundumsicht", so als würden sich sich halt ständig umdrehen. Wenn man gute Schleichwerte hat und es dunkel ist, kann man die trotzdem unbemerkt messern.
Das mit dem Links-/Rechtsklick für Bewegung kannst du in den Optionen einstellen ;)
Lencer
19 Megatalent - P - 13996 - 2. September 2023 - 15:00 #
@timeagent: Ich wollte erst schreiben, dass Deine Kritik ein bisschen drüber bist. Aber mit einigen Punkten hast Du wirklich recht.
Das man bei der freien Bewegung nicht das Cover angezeigt bekommt, ist seltsam und fehlt ein wenig. Aber sobald der Kampf losgeht, finde ich das Spiel gut lesbar. Man sieht doch ganz genau, wie weit man gehen kann und wie weit man gehen kann und noch einen Schuss setzen kann. Und wieviel Schutz man nach allen Seiten hat. In voller Abhängigkeit der Umgebung und des Schleichmodus bzw. der Haltung der Söldner. Find daran nix zu meckern.
Die Trefferwahrscheinlichkeit hat ich sofort per Mod aktiviert. Hätte man gern in den Optionen vorsehen können.
Das Inventar ist nicht cool, auch das Management zwischen den Teams ist nervig. Ja. Hab eine Mod installiert, die zumindest sämtliche Handwerksmaterialen zusammen mit der Muni in das Gruppeninventar verschiebt.
Ehrlich gesagt hätte ich mit anderen Kritikpunkten gerechnet. Aber ok. Deine Punkte haben meinen Spielspass jedenfalls nicht beeinträchtigt.
Wieso sollte mein Text auch deinen Spielspaß beeinträchtigen? Prinzipiell kann es dir ja egal sein, ob ich damit Spaß habe. Wichtig ist doch da, dass du Spaß hast. Ich will dir den auch nicht nehmen.
Die Trefferwahrscheinlichkeits Mod hab ich auch probiert. Da war mir auch klar, wieso die Sölder immer vorbei schießen. Hätte für mich aber ins Spiel gehört.
Sobald der Kampf los geht, sehe ich ja, wie weit ich gehen kann. Mein Problem war eher, dass ich schlecht erkennen konnte, ob ich links an einem Busch vorbei kann oder nicht, wenn er außerhalb der Bewegungreichweite ist. Oder das die eine Palme im ersten Ort doch keine Deckung bietet.
@Q-Bert:
Die Einstellung habe ich auch schon aktiviert. Hat trotzdem nicht geholfen. Und mein Gefühl hat wie beschrieben nicht so zur Realität des Spiels gepasst.
Ich hab das Spiel ja nicht gekauft, um es hier in der DU schlecht zu machen. Ich wollte es spielen und damit Spaß haben. Aber manchmal soll es nicht sein.
Vielleicht gibt ja auch noch den "Mass Effect"-Effekt. Das hatte ich nach der ersten Session auch wutentbrannt zur Seite gelegt (der Controller und ich) und beim zweiten Anlauf ein paar Monate später wurde es eins meiner Lieblingsspiele.
Ja, wobei deine Punkte auch richtig sind. Ich gewichte sie nur anders und hatte mich an manche Sachen irgendwann gewöhnt. Mehr als eine 8.0 würde ich derzeit aber auch nicht geben. Als Serienneuling muss das alles schon ziemlich abschreckend sein. Gerade die Positionierung vor dem Kampf ist (in meinen Augen weniger wegen der Deckung) ein echter Krampf. Klickt man in ein Sperrgebiet, passiert gar nichts - und der Söldner bleibt im Sichtkegel des Feindes -> Kampf geht los. Oder man verklickt sich in der Eile und es passiert etwas dummes. Das der Pausenmodus erst jetzt nachgereicht wurde, ist wirklich unverständlich.
Mit Mods spielen wollte ich so früh nicht, da immer die Gefahr der Inkompatibilität mit den zu erwartenden Updates besteht.
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 52689 - 3. September 2023 - 1:18 #
Genauso ist es :) Wir gehen voller Vorfreude und positiver Erwartungen an ein Spiel ... und manchmal werden diese erfüllt, manchmal enttäuscht, manchmal übertroffen. Und das bei jedem User anders - genau dafür liebe ich die DU-Galerie!
Es würde mich natürlich für JA3 freuen, wenn es auch da einen "Mass-Effect-Effekt" gibt, aber die Söldnersprüche und der zotige Humor bleiben durch das gesamte Spiel erhalten. :]
MicBass
20 Gold-Gamer - P - 23614 - 2. September 2023 - 23:16 #
Ich hab unsere Karten ganz normal über Amazon bestellt, so im Laden hab ichs jetzt noch nicht gesehen. Da ist dann zwar eine Anleitung auf italienisch dabei, aber im Netz findet man die Regeln auch auf deutsch und es ist wirklich nicht kompliziert.
@Anne König: Bin gerade in meinem allerersten Arx Fatalis Run. Die Faszination an dem Spiel erschließt sich mir noch nicht so ganz. Aber die Erkundung macht unheimlich Spaß. :)
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P+ - 253157 - 2. September 2023 - 16:47 #
Nun ja, nach über 20 Jahren hat es ein Spiel dieser Art wirklich nicht leicht, seine Faszination zur Gänze auszuspielen. Damals war es für mich jedenfalls eine Offenbarung. Man muss bedenken, es war eine Zeit, gerade mal zwei Jahre nach Spielen wie Baldur's Gate 2 oder Planescape Torment oder ein Jahr nach Gothic und ziemlich gleichzeitig mit Gothic 2, alles Ausnahme-Meisterwerke. Da hat Arx Fatalis genau reingepasst und seinen Zauber entfaltet. Ganz tolle Leistung von Herrn Colantonio.
Ich glaube auch vor 20 Jahren hätte ich den Kritikpunkt gehabt, dass das Magiesystem mit dem Nachmalen der Runen einfach grottig ist. Das stört mich irgendwie massiv, wenn ich 15 Minuten rumfuchtel, nur um ein Portal zu aktivieren. Das reißt mich jedes mal raus, leider.
Ansonsten erfreue ich mich, nach Besiegen eines nervigen Zwischenbosses, wieder der Erkundung der einzelnen Level. Wie schön das alles gemacht ist und es gibt in jeder Ecke etwas zu entdecken. Dafür Daumen hoch!
Du kannst 3 Sprüche "vorzeichnen" und so speichern. Das erklärt dir das Spiel aber nicht, sondern nur Google.
Ändert aber leider nichts daran, dass ich 50 Anläufe pro Rune brauche.
Hat sich bei mir auch nicht erschlossen. Muss dazu allerdings auch sagen, dass ich es nach Morrowind und Oblivion und ich meine sogar nach Gothic 2 gespielt habe und da hat Arx Fatalis echt nix mehr gerissen.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 152333 - 2. September 2023 - 18:22 #
@Sokar an fliegende Gegner habe ich mich gerne mit dem Phönixflug (Teleport auf Kreis beim Phönix) heran teleportiert, kleine Purschen schleudert man dann schnell mit dem Sprungangriff zu Poden.
@AlexCartman: Die Schwarzgrube ist mir auch am meisten in Erinnerung geblieben. Da ist bei mir am Ende fast die ganze Karte in Flammen aufgegangen, meine Helden standen teilweise in Flammen, und ich habe das nur mit den letzten Lebenspunkten geschafft. Ein tolles Spiel, wenn auch etwas zu lang. Ich muss bei Gelegenheit in BG3 reinspielen, nur wann (Shadow Gambit, Starfield, Cyberpunk DLC, ...)?
@dotperinch: Shadow Gambit läuft bei mir auch gerade. So schade, dass Mimi schließt, das Spiel ist wieder einmal sehr gut geworden :(
@Ganon: Necromunda spielt zwar in einer Makropolstadt im W40k-Universum, ist aber ein völlig eigenständiges Skirmish-Spiel mit fast völlig eigenen Fraktionen (überwiegend Unterstadt-Gangs). Das Spiel selbst hat mir schon Spaß gemacht, auch wenn es sicher nicht perfekt ist.
Ja, ich hatte halt trotzdem auf etwas Warhammer-Atmosphäre gehofft, die kam aber nicht auf. Mir wurden Namen der ganzen Gangs um die Ohren gehauen, die mir nichts sagten, generell war das Storytelling unfassbar schlecht. Die viel zu vielen Upgrades und Mechaniken im Hub haben mich genervt, die ganzen Fähigkeiten kann man sich im Kampf gar nicht merken. Nee, das war für mich eine Riesen-Enttäuschung. Hätte ich mal eher auf die Steam-Reviews (Mixed) statt auf die GG-Wertung (7.5) gehört.
SupArai
25 Platin-Gamer - P - 59389 - 2. September 2023 - 22:49 #
Habe gerade mal bei Steam geschaut: Ich hatte schon nach ner Stunde keinen Bock mehr auf Necromunda. Vor allem die Kämpfe bis dahin fand ich total unspaßig.
dotperinch
16 Übertalent - P - 4173 - 3. September 2023 - 8:44 #
Ja, es ist wirklich schade, dass es keinen weiteren Titel von Mimimi geben wird, denn Shadow Gambit hat mir von Anfang an gut gefallen. Ich hab mich sogar gefragt, wann DLCs oder ein Map Editor dafür erscheinen würden.
Allerdings hab ich mich auch gewundert, dass nach dem Erscheinen von Shadow Gambit nicht zumindest Gerüchte über einen neuen Titel aufkamen.
Im Fall von Desperados 3 gab es zumindest gelegentlich Hinweise auf ein Projekt namens Süßkartoffel in Podcasts und Interviewes.
Thomas Schmitz
Freier Redakteur - P - 11965 - 2. September 2023 - 21:46 #
@AlexCartman: Irgendwann muss ich auch noch mal an D:OS2 ran. 158 Stunden auf der Uhr. Und ich denke so gefühlt seit 30 Stunden, dass es doch jetzt bald vorbei ist.
LI
11 Forenversteher - 715 - 2. September 2023 - 22:47 #
Sehr schön. Die meisten kurzen Beiträge über ausgewählte Spiele sind weitaus informativer als stundenlange Livestreams auf Twitch, außer sie kommen vom Entwickler selbst.
euph
30 Pro-Gamer - P - 126961 - 2. September 2023 - 23:30 #
Mit Shadow Gambit habe ich auch gerade sehr viel Spaß, auch wenn ich nach knapp 10 Stunden sagen muss, das mir Desperados 3 und Shadow Tactics einem Tick besser gefallen haben.
Das war letztes Jahr - zu meinem Erstaunen, weil es nicht wirklich mein Genre ist - mein Spiel des Jahres. Die Kämpfe sind klasse, aber auch das drumherum fand ich prima.
Hendrik
27 Spiele-Experte - P - 93822 - 3. September 2023 - 8:43 #
@Nischenliebhaber: Keine Ahnung was du von RDR erwartet hast. Ich hab GTA im Wilden Westen erwartet und bekommen. Gerade die absurden Charaktere machen für mich viel vom Reiz des Spiels aus. Die Story mochte ich, und ansonsten ist auch die Atmosphäre einfach großartig.
Was Johns Stimme angeht, fand ich sie super passend. Wie hört sich denn ein gesetzloser Westman sonst deiner Meinung nach an? :D
@Deklest: Witzig, mir ging es mit dem Spiel genauso. War mal bei einem Bundle dabei, und ich irgendwann mal gesehen daß das auch in der Bibliothek rumliegt. Installiert, und so angetan daß ich es direkt durchgespielt habe. Feines Adventure.
Kommt darauf an, was für eine Art von Western Fan man ist. Wenn man ein Fan der Italo Western ist kommt man auf seine Kosten. Im klassischen "Western" ist der Cowboy\Sheriff kein Schurke (der Farmer der sich gegen die Eisenbahngesellschaft wehrt, der Sheriff der der örtlichen Bande die Stirn bietet) sondern ein herzensguter Naivling, der sich aber tapfer gegen das Unrecht zur Wehr setzt. Wenn man auf solche Western steht, ist RDR ein Griff ins Klo. Bei Westernfans gilt, entweder sie mögen Clint Eastwood oder John Wayne, Überschneidungen sind selten.
Jürgen
27 Spiele-Experte - P - 79468 - 4. September 2023 - 12:43 #
Echt? Lustig, mir gefällt beides. Mal ganz davon abgesehen, dass seit den Dollar-Filmen kaum noch "klassische" Western gedreht wurden. Okay, vielleicht Silverado und von mir aus Tombstone.
Die Neuauflage von der Marshall, True Grit fällt mir ein und dann noch Hell or High Water, der spielt zwar im Hier und Jetzt ist aber eindeutig ein "klassischer Western". Der Todeszug nach Yuma ist auch ein klassicher Western, der "Held" ist der Prototyp des naiven Cowboys.
@advfreak: Schön, dass dir mein Check und auch das Spiel Sherlock Holmes - The Awakened gefallen hat. Schade, dass die Switch-Version nicht so gut gelungen ist. :)
@Ridger: Für dich gilt fast das gleiche wie für advfreak, nur in Bezug auf Clash of Heroes. ;)
@dotperinch: Toller Einstand, bin gespannt, was noch kommt von dir. :-)
@Ogerox: Auch dir herzlich willkommen im DU-Kreis. Wenn du Elex 2 weiterspielst, berichte gerne noch ausführlicher in einem weiteren Beitrag. :-)
@funrox: Ich hatte bei Jenny LeClue immer den Eindruck, dass man da mehr Kisten verschiebt als Rätsel löst. Aber da täuschen die Trailer anscheinend, man hört ja immer viel Gutes darüber. Hm, sollte ich mir vielleicht doch ansehen.
@timeagent: Witzig, dass du Jagged Alliance 3 so stark kritisierst, aber dafür mit Midnight Suns so viel Spaß hast, obwohl du nicht so auf Marvel stehst. Ich werde mir das auch mal ansehen, wenn es ein günstiges Gesamtpaket mit den DLCs gibt. Bin halt Rundentaktik-Noob, aber ab und zu habe ich Spaß an so was, wenn es nicht zu komplex ist. XCOM mochte ich an sich, war mir nur zu hart mit dem Permadeath. Mit den Marvel-Charakteren und Sammelkartesystem dürfte das eher was für mich sein.
@LRod: Danke für deine Einschätzung der PC-Umsetzung von Rift Apart. Da weder GG noch GS (soweit ich sehen konnte) etwas dazu gebracht haben, hatte ich das etwas aus den Augen verloren. Aber das klingt ja zumindest technisch ziemlich gut. Du kannst nicht zufällig was zur Steuerung mit Maus & Tastatur sagen? Für so ein 3D-Jump'n'Run würde ich ja normalerweise das Gamepad nehmen, aber dann hat das ja auch noch Shooter-Elemente...
@Alain: Patrick's Parabox klingt ja großartig! Danke für den Tipp. Als ich das Stichwort "rekursiv" las und dann kapierte, was ich im Screenshot sah, war ich hin und weg. Muss ich mir ansehen.
@advfreak: Es tut mir ja leid, dass du bei The Expanse so leidest, aber deine Texte dazu sind immer wieder sehr unterhaltsam zu lesen. Also hoffe ich mal, dass du dir auch die restlichen Episoden antust. Sorry. ;-)
Auch allen anderen vielen Dank für die spannenden Texte und schönen Bilder!
Also an Komplexität mangelt es dem Spiel nicht. Aber du kriegst wirklich alles erklärt und überall sind Tooltips. Auf "Normal" ist es auch nicht zu schwer und beim spielen schaltest du neue Schwierigkeitsgrade frei. Es ist schon eine andere Nummer als Xcom.
Einfach mal versuchen, wenn du zudem was mit Marvel anfangen kannst, umso besser.
Kann ich verstehen. Die Gespräche nehmen halt einen großen Teil ein. Aber da kann man sich auch durchklicken bzw. abbrechen. Und vieles ist auf dem normalen Schwierigkeitsgrad auch optional.
Wenn man aber ne Superhelden-Allergie hat, ist es wohl nicht das richtige.
Jenny LeClue kann ich echt nur empfehlen, dass ist ein richtig gutes Adventure mit gaaaaanz ein wenig Kisten schieben, aber echt nicht schlimm. Die Switch Version hat sogar eine englische Sprachversion (mit deutschen UT) spendiert bekommen (Edit: Dei anderen Versionen auch, hab eben geschaut ;) mittlerweile. Ich hatte sehr viel Spaß mit Jenny, der zweideutige Humor ist auch eher für Erwachsene gedacht finde ich. Auch der Soundtrack ist so fantastisch und rundet das Spielvergnügen vollmundig ab. Ich hab es - so glaube ich- sogar schon mal für 99 Cent im eShop gesehen, also da kann man einfach gar nichts falsch machen. :D
Das stimmt, Jenny steuerst du direkt mit dem Steuerkreuz und Inventarrätsel gibt es keine. Also es ist kein Point & Click Adventure im klassischen Sinne. Vielleicht ein wenig so wie Brocken Age? Wobei ich das ja ehrlich gesagt nicht mochte... :/
Ich würde mal so sagen, die Rätsel laufen linear über die Schauplätze ab, also es geht immer nur vorwärts und man muss nicht mehr wo zurück gehen um nochmal was zu erkunden. Es ist vielleicht mehr ein Story Adventure und man muss oft den Bildschirm absuchen um die passenden Gegenstände zu finden. Es gibt aber auch kleinere Dialogrätsel oder Gedankenspiele wo man heraus finden muss wie z. B. ein Tathergang abgelaufen ist. Ich denk du kannst schon mal so eine Viertelstunde in ein LP hinein schauen da gerade am Anfang nicht viel großartiges gespoilert wird. :)
Zur R&C und der M+T-Steuerung kann ich dir leider nichts sagen. Richtige Shooter spiele ich damit auch lieber. Aber das ist so arcadig, dass ich das gar nicht ausprobiert habe. Ich habe jetzt auch nicht auf Auto-Aim-Einstellungen im Menü geguckt, aber die sind standardmäßig oder einfach immer an und viele Waffen schalten auch automatisch auf. Anders als in anderen Spielen hatte ich hier mit dem Zielen per Gamepad gar keine Probleme.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 73493 - 3. September 2023 - 15:05 #
Doch, die Gamestar hat einen PC-Test zu Ratchet & Clank. Komisch aber, dass er bisher noch nicht in der Print-Ausgabe war. Hab nur das Print- und kein Plus-Abo, kann den Test darum nicht lesen.
Ogerox
10 Kommunikator - P - 370 - 4. September 2023 - 7:59 #
Gerne schreibe ich bei Gelegenheit etwas mehr zu meinen Elex 2 eindrücken. Leider (oder endlich:)) darf ich ab dem 6. Starfield spielen, da wird Elex 2 wohl erstmal warten müssen.
Danke für die wieder mal tolle DU und ein besonderer Dank an die Organisatoren. Ich hoffe ihr verliert nie die Lust.
@Anne Koenig, deine Faszination zu AF kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich glaube mich hat es gestört, dass man die ganze Zeit nur in Höhlen unterwegs ist und ich war wohl von anderen Openworlds versaut, die ich vorher gespielt hatte. Kann man bei AF überhaupt von Openworld reden oder ist es eher eine Closedworld?
Witzig wie die Meinungen zu JA 3 auseinander gehen.
@advfreak ist es vermessen sich zu wünschen, dass du dir die dritte Folge von The Expanse holst, nur um dann deinen Beitrag darüber zu lesen?
Mal schauen, bis Oktober ist ja noch eine zeitlang hin... mittlerweile bekomme ich ja schon Angst davor es könnte doch noch gut werden und ich das Foreshadowing einfach falsch interpretiere. :D
Sorry falls ich mich einmische, aber ich persönlich finde es mit 6 einfach zu gruselig, es geht ja auch um einen Mord und unheimliche Dinge die vor sich gehen. Finde es gut das du noch damit wartest. Aber hey, vielleicht spielst du es einfach mal alleine um dir ein Bild zu machen. Es ist eigentlich eh eher was für Erwachsenen und nicht so für Kinder geeignet finde ich. :)
Viel Spaß beim Lesen, Kommentieren und Austauschen.
Ein herzliches Willkommen an dotperinch und Ogerox in den Reihen der DU-Beitrags-Ersteller!
Wie immer vielen Dank an Ganon und Q-Bert fürs Gegenlesen/Korrigieren und an ChrisL für die Idee und Konzeption.
Ja, vielen Dank an dotperinch (lustiger Username btw ^^) und Ogerox! Es ist immer toll, wenn neue User bei der DU mitmachen. Ich hoffe, ihr macht wieder mal mit! :)
Da kommt bestimmt nochmal was ;-)
Bestimmt kommt da nochmal ein Update oder mehr ;)
Ganz tolle und ziemlich abwechslungsreiche und üppige Galerie diesmal. Danke an alle Beteiligten für die Realisierung und Aufrechterhaltung dieser geilen Kolumne.
@Alain: Die Sache mit dem Kopf und Hände werfen kommt mir aus Stubbs the Zombie noch bekannt vor. ;)
@MicBass: Scopa klingt ja total spannend. War mir gänzlich unbekannt. Danke für den Tipp.
@timeagent: Schön mal auch eine "andere" Beurteilung von JA3 zu hören. Werde ich, wenn ich mal zu dem Spiel komme, entsprechend bedenken. Und danke für den Reminder, Midnight Suns endlich mal zu spielen. :)
@LRod: Die Befürchtung hatte ich bei R&C auf PC auch. Hab das Spiel extra noch nicht gekauft, weil ich trotz der ganzen Fanjubelei Bedenken hatte, es wird für mich nicht der große Hit. Da warte ich lieber auf einen "kräftigeren" Sale.
Republic Commando hingegen war ein echter Hit für mich damals. Mann, hab ich das gern gespielt. Ein ganz toller und total amüsanter Titel!
@AlexCartmann: Ich habe nach 140 Stunden DOS2 auch mehrere Monate aus Gründen pausieren müssen, kam dann aber einfach nicht mehr rein. Ich wollte unbedingt, aber es war zu komplex, ich habe in der Spielzeit soviele komplizierte Zusammnenhänge aufgebaut und wichtige Items angesammelt, dass ich den Überblick nicht mehr hatte und nach mehreren Versuchen das Spiel dann wegen Sinnlosigkeit deinstalliert habe. Nochmal neu anfangen konnte ich einfach nicht mehr...
@Anne König: Der Beitrag zu Psychedelia hat mich echt berührt. Auch wenn ich als Jahrgang '72 in den 80ern den C64 und die Pubertät zur gleichen Zeit bekam, hatte ich doch ähnliche Erinnerungen und Emotionen. Danke für den nostalgischen Rückblick und die schönen Gedanken. :)
Und thx für den Tipp zur Arx Fatalis Mod. Das muss ich mir unbedingt mal anschauen. Das Spiel war damals für mich was ganz besonderes und hält immer noch seinen Platz in meiner ewigen Top 10, wenn nicht sogar Top 5. Leider konnte Raphael Colantonio danach nicht mehr genau das machen, was er sich immer erträumt hatte, weil die Spielebranche nun mal so war/ist wie sie war/ist und er an den Titeln arbeiten musste, die Geld für Folgeprojekte einbrachten. Deshalb gibt es auch keine Fortsetzung zu AF. Sei letztes Indieprojekt Weird West konnte mich leider nicht so lang motivieren, wie ichs mir gewünscht hätte.
@advfreak: Ein äußerst amüsanter Beitrag zu Expanse, auch wenn die Enttäuschung aus die sprach. Ich fands lustig, made my day. :)
Ach ja, es hilft eigentlich nur noch Galgenhumor... :'(
Ich bin so traurig und wieder 50,- Euro beim Fenster hinaus geschmissen für nichts. Ich kann mich nicht erinnern in den letzten 10 Jahren etwas dermaßen schlechtes gespielt zu haben. Dagegen waren selbst die New Tales from the Borderlands noch Lichtjahre voraus als dieser Schrotthaufen. >:(
Gut, es waren jetzt bloß zwei Folgen und ich dachte mir das es ab Episode 2 jetzt los geht. Stattdessen kommt wieder genau das selbe in den gleichen Assets, nur ein wenig umgestrickt und noch kürzer. Ich komme mir so verarscht vor, so wie der einzige Mensch auf der Welt, wo man weiß, dass der alles kauft wo Telltale drauf steht und ich immer wieder drauf herein falle. Wie Charlie Brown und Lucy mit dem Ball, den sie ihm immer wegzieht!!! *grrrrrrrrrrrrr*
Diese Firma besteht einfach nur mehr aus ihrem Namen und dahinter ist nichts außer einem schwarzen Loch. Ich hab jetzt nochmal überlegt, es ist tatsächlich das schlechteste Telltale Spiel was ich jemals gespielt habe - und ich habe ALLE gespielt. Jedes einzelne. :( *seufz*
Du schlägst also bei The Wolf Among Us 2 wieder zu?:)
SUATAMM!!!! :D
Ja klar, daß ist natürlich Pflicht... hoffe das kommt irgendwann endlich mal raus. Ist ja auch schon seit zig Jahren angekündigt. Das wird dann sozusagen mein Sargnagel, danach kann ich von dieser Welt für immer gehen. %)
Oder es ist mal die Ausnahme und die folgenden 4 Titel sind wieder grottenschlecht und du "Fliege" hängst wieder an ihrem Leim:) Ich werde erst wieder mit dem Wolf einsteigen, sicher ist sicher, nachdem was ich von den aktuellen Titeln gelesen habe.
R&C: Ja, das trifft es gut. Spielen kann man es schon und es hat auch seine Momente, aber ich würde nicht noch einmal den Vollpreis zahlen. Die 9.0 ist es für mich bei weitem nicht.
Republic Commando ist da so ein wenig das Gegenteil: Die Grafik ist offensichtlich ziemlich in die Jahre gekommen, aber der Spielspaß war immer noch da.
Gerne :) So gings mir auch, hatte vorher nie davon gehört.
Hach, mein Bruder im Geiste. Dann bist du ja der richtige ASP für folgende Frage: Welches RPG würdest du empfehlen, das von der Atmosphäre nah an Arx herankommt? Die Atmo machen für mich die Soundkulisse, Ego-3D und eine lebendige Spielwelt aus. Ob neu, 10, 20 oder 30 Jahre alt, ist wurscht. Skyrim, Operencia, Might & Magic X kamen schon sehr nah ran, die Dragon Ages weniger.
Ja, in der Tat, die Atmo von Arx ist schon einmalig. Da etwas vergleichbares zu finden ist nicht leicht. Und ja, M&MX und Operencia gingen in die richtige Richtung. Ich hab da noch ein paar Tipps für dich, vielleicht ist ja das eine oder andere dabei, dass dich catcht:
Dark Messiah of Might an Magic (Hätte der Quasi-Nachfolger von Arx Fatalis werden sollen, nur wurde Arkane genötigt, eine Lizenzarbeit zu machen.)
Gothic 1 und 2 (Beste 3D-Action-RPGs aller Zeiten!) :)
Risen
The Bard's Tale 4 (Director's Cut)
Dungeon of Dragon Knight
Kingdom Come - Deliverance
Prey
Kingdoms of Amalur - (Re-)Reckoning
Elden Ring
Aber eigentlich müsste ich alle Titel empfehlen, an denen der Arx-Designer Colantonio mit Arkane gearbeitet hat, denn bessere Spiele in dieser Richtung gibt es einfach keine. Also Dishonored 1 und 2 und alle DLCs und natürlich Prey, aber das steht ja schon oben mit bei.
Das hat sich doch schon mal gelohnt, danke! Den Dark Messiah hatte ich völlig verdrängt, lief damals nicht, da schlecht gecrac... äh, ausgesucht. Der wird nun fällig!
Dungeon of Dragon Knight kannte ich gar nicht, recherchiere ich nach. Die ersten beiden Gothics michte ich nicht, aber Teil 3. Risen fehlt noch auf meiner to do-Liste und BT 4 hatte ich auch verdrängt.
Danke und voll gerne!
Danke! Erstaunlich diverse Liste an Spielen, die die User diesen Monat gespielt hatten. Ich hätte eigentlich mit ganz vielen Baldurs Gate 3 Beiträgen gerechnet, und am Ende war dann aber gar nichts dazu dabei.
Nächsten Monat bin ich hoffentlich auch mal mit einem Beitrag dabei. Habe mir den Link mal fett oben in meine Lesezeichen gelegt - mal schauen obs hilft.
Kommt sicher in späteren Ausgaben. DU ist ja für BG3 auch die gängige Abkürzung für den Origin-Charakter Dark Urge, da erwarte ich schon eine DU mit DU! ;-]
AHHH, das ist ja mal was. Mal schauen ob jetzt jemand genau diesen "Gag" in der nächsten DU bringt
Ich habe auch beschlossen, das Spiel reifen zu lassen. Der aktuelle AeB-Podcast geht auch klar in diese Richtung: Spiel mit sehr viel Potenzial, aber auch noch mit vielen Problemen im dritten Akt (wenn man Pech hat). Es läuft ja nicht weg und irgendwann gibt es eine Definitive Edition.
Ich warte auch, aus genau diesem Grund. Hoffentlich klappt das aber zur Weihnachtszeit, da habe ich mir das eigentlich fest vorgenommen.
Das hat doch bei Divinity 2 auch deutlich länger gedauert, so weit ich mich erinnere. Dafür war das dann aber auch eine starke Überarbeitung.
Danke für den Bericht zu Ziggurat. Ich frage mich ständig, was ich mit dem Spiel soll, weil ich es nicht einordnen konnte und ständig gestorben bin. Da war ich einfach zu blöd. Das werde ich dann mehr in den Fokus nehmen.
Ja man stirbt leider recht oft, besonders am Anfang, aber mit fast jedem Tot kommen ja neue Fertigkeiten dazu, die man dann bei den Levelaufstiegen wählen kann. Ich habe es tatsächlich mit dem Kleriker geschafft, aber dann war auch gut.
Wow, so dick wieder mal geworden und genau rechtzeitig zum Faulenzen am Wochenende. Danke an Drappi wieder mal und allen die im Hintergrund mitgearbeitet haben und natürlich den Usern. :****
BTW: Jenny LeClue 2 ist wirklich schon längst überfällig!!! *grrrrrr*
Danke für die Info, dass Cobra Kai 2 nie geupdated wurde. Es ist eine Schande, denn eigentlich wäre das Spiel ja interessant gewesen (mochte auch den Vorgänger). Aber solche Bugfeste will ich nicht supporten.
Warte auch schion auf die sechste und letzte Staffel!
Ja, sehr ärgerlich. Es wäre sonst deutlich besser als der Vorgänger.
Hab's natürlich in einem Sale gekauft, zum halben Preis war es schon in Ordnung. Aber es bleibt prinzipiell frech.
Sehr schöne Galerie, Weiter so :)
Muss SupArai zu Diablo 4 leider voll zustimmen. Das ist wirklich ziemlich verkorkst.
@MicBass: Scopa klingt lustig, muss ich mir mal anschauen.
@timeagent: Hm, sehr schade, dass dir Jagged Alliance 3 nicht gefallen hat. Viel in dem Spiel muss man sich als Erfahrung erarbeiten... so wie im echten Leben, denn da haben Feinde auch keine Sichtkegel und Waffen keine Trefferwahrscheinlichkeiten :). Einfach auf das eigenen Gefühl vertrauen, das Spiel bleibt immer logisch in den Erwartungswerten. Die Gegner haben allerdings "Rundumsicht", so als würden sich sich halt ständig umdrehen. Wenn man gute Schleichwerte hat und es dunkel ist, kann man die trotzdem unbemerkt messern.
Das mit dem Links-/Rechtsklick für Bewegung kannst du in den Optionen einstellen ;)
@timeagent: Ich wollte erst schreiben, dass Deine Kritik ein bisschen drüber bist. Aber mit einigen Punkten hast Du wirklich recht.
Das man bei der freien Bewegung nicht das Cover angezeigt bekommt, ist seltsam und fehlt ein wenig. Aber sobald der Kampf losgeht, finde ich das Spiel gut lesbar. Man sieht doch ganz genau, wie weit man gehen kann und wie weit man gehen kann und noch einen Schuss setzen kann. Und wieviel Schutz man nach allen Seiten hat. In voller Abhängigkeit der Umgebung und des Schleichmodus bzw. der Haltung der Söldner. Find daran nix zu meckern.
Die Trefferwahrscheinlichkeit hat ich sofort per Mod aktiviert. Hätte man gern in den Optionen vorsehen können.
Das Inventar ist nicht cool, auch das Management zwischen den Teams ist nervig. Ja. Hab eine Mod installiert, die zumindest sämtliche Handwerksmaterialen zusammen mit der Muni in das Gruppeninventar verschiebt.
Ehrlich gesagt hätte ich mit anderen Kritikpunkten gerechnet. Aber ok. Deine Punkte haben meinen Spielspass jedenfalls nicht beeinträchtigt.
Wieso sollte mein Text auch deinen Spielspaß beeinträchtigen? Prinzipiell kann es dir ja egal sein, ob ich damit Spaß habe. Wichtig ist doch da, dass du Spaß hast. Ich will dir den auch nicht nehmen.
Die Trefferwahrscheinlichkeits Mod hab ich auch probiert. Da war mir auch klar, wieso die Sölder immer vorbei schießen. Hätte für mich aber ins Spiel gehört.
Sobald der Kampf los geht, sehe ich ja, wie weit ich gehen kann. Mein Problem war eher, dass ich schlecht erkennen konnte, ob ich links an einem Busch vorbei kann oder nicht, wenn er außerhalb der Bewegungreichweite ist. Oder das die eine Palme im ersten Ort doch keine Deckung bietet.
@Q-Bert:
Die Einstellung habe ich auch schon aktiviert. Hat trotzdem nicht geholfen. Und mein Gefühl hat wie beschrieben nicht so zur Realität des Spiels gepasst.
Ich hab das Spiel ja nicht gekauft, um es hier in der DU schlecht zu machen. Ich wollte es spielen und damit Spaß haben. Aber manchmal soll es nicht sein.
Vielleicht gibt ja auch noch den "Mass Effect"-Effekt. Das hatte ich nach der ersten Session auch wutentbrannt zur Seite gelegt (der Controller und ich) und beim zweiten Anlauf ein paar Monate später wurde es eins meiner Lieblingsspiele.
Meine Aussage zum Spielspaß war eher allgemein für andere (mögliche) Spieler gedacht.
Gibt ja noch ein Gegenbeispiel in der Galerie. Und in der letzten Ausgabe wurde es ja auch gelobt.
Ja, wobei deine Punkte auch richtig sind. Ich gewichte sie nur anders und hatte mich an manche Sachen irgendwann gewöhnt. Mehr als eine 8.0 würde ich derzeit aber auch nicht geben. Als Serienneuling muss das alles schon ziemlich abschreckend sein. Gerade die Positionierung vor dem Kampf ist (in meinen Augen weniger wegen der Deckung) ein echter Krampf. Klickt man in ein Sperrgebiet, passiert gar nichts - und der Söldner bleibt im Sichtkegel des Feindes -> Kampf geht los. Oder man verklickt sich in der Eile und es passiert etwas dummes. Das der Pausenmodus erst jetzt nachgereicht wurde, ist wirklich unverständlich.
Mit Mods spielen wollte ich so früh nicht, da immer die Gefahr der Inkompatibilität mit den zu erwartenden Updates besteht.
Genauso ist es :) Wir gehen voller Vorfreude und positiver Erwartungen an ein Spiel ... und manchmal werden diese erfüllt, manchmal enttäuscht, manchmal übertroffen. Und das bei jedem User anders - genau dafür liebe ich die DU-Galerie!
Es würde mich natürlich für JA3 freuen, wenn es auch da einen "Mass-Effect-Effekt" gibt, aber die Söldnersprüche und der zotige Humor bleiben durch das gesamte Spiel erhalten. :]
Uff... was für eine massive DU. Danke schön an Drapi und seine Crew für die schnelle Umsetzung.
Da ist wieder für viel Abwechslung gesorgt bei der Auswahl an Spielen. Und endlich hat dieser doti mal was beigesteuert. ;)
@MicBass: Scopa klingt sehr interessant. Gibt's das nur in Italien oder auch hier?
Ich hab unsere Karten ganz normal über Amazon bestellt, so im Laden hab ichs jetzt noch nicht gesehen. Da ist dann zwar eine Anleitung auf italienisch dabei, aber im Netz findet man die Regeln auch auf deutsch und es ist wirklich nicht kompliziert.
Pfft als ob DU daran völlig unschuldig gewesen wärst :-P
Ich weiß von nichts... :D
@Anne König: Bin gerade in meinem allerersten Arx Fatalis Run. Die Faszination an dem Spiel erschließt sich mir noch nicht so ganz. Aber die Erkundung macht unheimlich Spaß. :)
Nun ja, nach über 20 Jahren hat es ein Spiel dieser Art wirklich nicht leicht, seine Faszination zur Gänze auszuspielen. Damals war es für mich jedenfalls eine Offenbarung. Man muss bedenken, es war eine Zeit, gerade mal zwei Jahre nach Spielen wie Baldur's Gate 2 oder Planescape Torment oder ein Jahr nach Gothic und ziemlich gleichzeitig mit Gothic 2, alles Ausnahme-Meisterwerke. Da hat Arx Fatalis genau reingepasst und seinen Zauber entfaltet. Ganz tolle Leistung von Herrn Colantonio.
Ich glaube auch vor 20 Jahren hätte ich den Kritikpunkt gehabt, dass das Magiesystem mit dem Nachmalen der Runen einfach grottig ist. Das stört mich irgendwie massiv, wenn ich 15 Minuten rumfuchtel, nur um ein Portal zu aktivieren. Das reißt mich jedes mal raus, leider.
Ansonsten erfreue ich mich, nach Besiegen eines nervigen Zwischenbosses, wieder der Erkundung der einzelnen Level. Wie schön das alles gemacht ist und es gibt in jeder Ecke etwas zu entdecken. Dafür Daumen hoch!
ist lange her, aber konnte man sich nicht mehrere Sets an Runen irgendwie speichern, so dass man die auf Tastendruck ausführen konnte?
Ich fand es damals auf jeden Fall auch ziemlich beeindruckend und hab es gern gespielt.
Du kannst 3 Sprüche "vorzeichnen" und so speichern. Das erklärt dir das Spiel aber nicht, sondern nur Google.
Ändert aber leider nichts daran, dass ich 50 Anläufe pro Rune brauche.
Hat sich bei mir auch nicht erschlossen. Muss dazu allerdings auch sagen, dass ich es nach Morrowind und Oblivion und ich meine sogar nach Gothic 2 gespielt habe und da hat Arx Fatalis echt nix mehr gerissen.
@Sokar an fliegende Gegner habe ich mich gerne mit dem Phönixflug (Teleport auf Kreis beim Phönix) heran teleportiert, kleine Purschen schleudert man dann schnell mit dem Sprungangriff zu Poden.
@AlexCartman: Die Schwarzgrube ist mir auch am meisten in Erinnerung geblieben. Da ist bei mir am Ende fast die ganze Karte in Flammen aufgegangen, meine Helden standen teilweise in Flammen, und ich habe das nur mit den letzten Lebenspunkten geschafft. Ein tolles Spiel, wenn auch etwas zu lang. Ich muss bei Gelegenheit in BG3 reinspielen, nur wann (Shadow Gambit, Starfield, Cyberpunk DLC, ...)?
@dotperinch: Shadow Gambit läuft bei mir auch gerade. So schade, dass Mimi schließt, das Spiel ist wieder einmal sehr gut geworden :(
@Ganon: Necromunda spielt zwar in einer Makropolstadt im W40k-Universum, ist aber ein völlig eigenständiges Skirmish-Spiel mit fast völlig eigenen Fraktionen (überwiegend Unterstadt-Gangs). Das Spiel selbst hat mir schon Spaß gemacht, auch wenn es sicher nicht perfekt ist.
Ja, ich hatte halt trotzdem auf etwas Warhammer-Atmosphäre gehofft, die kam aber nicht auf. Mir wurden Namen der ganzen Gangs um die Ohren gehauen, die mir nichts sagten, generell war das Storytelling unfassbar schlecht. Die viel zu vielen Upgrades und Mechaniken im Hub haben mich genervt, die ganzen Fähigkeiten kann man sich im Kampf gar nicht merken. Nee, das war für mich eine Riesen-Enttäuschung. Hätte ich mal eher auf die Steam-Reviews (Mixed) statt auf die GG-Wertung (7.5) gehört.
Habe gerade mal bei Steam geschaut: Ich hatte schon nach ner Stunde keinen Bock mehr auf Necromunda. Vor allem die Kämpfe bis dahin fand ich total unspaßig.
Die Kämpfe waren doch noch das beste daran. Aber auch nicht gut genug, um den Rest zu ertragen. ;-)
Ich fand die Level teilweise schön designt, groß, mächtig, old-schoolig (erinnere mich an dieses Bahn-Level).
Ja, es ist wirklich schade, dass es keinen weiteren Titel von Mimimi geben wird, denn Shadow Gambit hat mir von Anfang an gut gefallen. Ich hab mich sogar gefragt, wann DLCs oder ein Map Editor dafür erscheinen würden.
Allerdings hab ich mich auch gewundert, dass nach dem Erscheinen von Shadow Gambit nicht zumindest Gerüchte über einen neuen Titel aufkamen.
Im Fall von Desperados 3 gab es zumindest gelegentlich Hinweise auf ein Projekt namens Süßkartoffel in Podcasts und Interviewes.
@AlexCartman: Irgendwann muss ich auch noch mal an D:OS2 ran. 158 Stunden auf der Uhr. Und ich denke so gefühlt seit 30 Stunden, dass es doch jetzt bald vorbei ist.
Sehr schön. Die meisten kurzen Beiträge über ausgewählte Spiele sind weitaus informativer als stundenlange Livestreams auf Twitch, außer sie kommen vom Entwickler selbst.
Mit Shadow Gambit habe ich auch gerade sehr viel Spaß, auch wenn ich nach knapp 10 Stunden sagen muss, das mir Desperados 3 und Shadow Tactics einem Tick besser gefallen haben.
@timeagent: Midnight Suns begeistert mich aktuell auch. Gefällt mir von vorn bis hinten, hätte ich nicht gedacht.
Das habe ich mir auch schon ganz oben auf den MoJ gelegt, als es das kürzlich günstiger zu kaufen gab.
Das war letztes Jahr - zu meinem Erstaunen, weil es nicht wirklich mein Genre ist - mein Spiel des Jahres. Die Kämpfe sind klasse, aber auch das drumherum fand ich prima.
Würde mich stark wundern, wenn es nicht mein Spiel des Jahres wird. So gut... hätte ich bei nem Deckbuilder nicht gedacht.
@Nischenliebhaber: Keine Ahnung was du von RDR erwartet hast. Ich hab GTA im Wilden Westen erwartet und bekommen. Gerade die absurden Charaktere machen für mich viel vom Reiz des Spiels aus. Die Story mochte ich, und ansonsten ist auch die Atmosphäre einfach großartig.
Was Johns Stimme angeht, fand ich sie super passend. Wie hört sich denn ein gesetzloser Westman sonst deiner Meinung nach an? :D
@Deklest: Witzig, mir ging es mit dem Spiel genauso. War mal bei einem Bundle dabei, und ich irgendwann mal gesehen daß das auch in der Bibliothek rumliegt. Installiert, und so angetan daß ich es direkt durchgespielt habe. Feines Adventure.
Und dann ist es auch noch kurz, sodass man es auch an einem Abend durchspielen kann. Für mich eine richtig tolle Überraschung gewesen.
Kommt darauf an, was für eine Art von Western Fan man ist. Wenn man ein Fan der Italo Western ist kommt man auf seine Kosten. Im klassischen "Western" ist der Cowboy\Sheriff kein Schurke (der Farmer der sich gegen die Eisenbahngesellschaft wehrt, der Sheriff der der örtlichen Bande die Stirn bietet) sondern ein herzensguter Naivling, der sich aber tapfer gegen das Unrecht zur Wehr setzt. Wenn man auf solche Western steht, ist RDR ein Griff ins Klo. Bei Westernfans gilt, entweder sie mögen Clint Eastwood oder John Wayne, Überschneidungen sind selten.
Echt? Lustig, mir gefällt beides. Mal ganz davon abgesehen, dass seit den Dollar-Filmen kaum noch "klassische" Western gedreht wurden. Okay, vielleicht Silverado und von mir aus Tombstone.
Die Neuauflage von der Marshall, True Grit fällt mir ein und dann noch Hell or High Water, der spielt zwar im Hier und Jetzt ist aber eindeutig ein "klassischer Western". Der Todeszug nach Yuma ist auch ein klassicher Western, der "Held" ist der Prototyp des naiven Cowboys.
Wieder eine sehr schöne und abwechslungsreiche Galerie.
Genau das Richtige, um am Wochenende zu stöbern.
Danke an alle Beteiligten!
@advfreak: Schön, dass dir mein Check und auch das Spiel Sherlock Holmes - The Awakened gefallen hat. Schade, dass die Switch-Version nicht so gut gelungen ist. :)
@Ridger: Für dich gilt fast das gleiche wie für advfreak, nur in Bezug auf Clash of Heroes. ;)
@dotperinch: Toller Einstand, bin gespannt, was noch kommt von dir. :-)
@Ogerox: Auch dir herzlich willkommen im DU-Kreis. Wenn du Elex 2 weiterspielst, berichte gerne noch ausführlicher in einem weiteren Beitrag. :-)
@funrox: Ich hatte bei Jenny LeClue immer den Eindruck, dass man da mehr Kisten verschiebt als Rätsel löst. Aber da täuschen die Trailer anscheinend, man hört ja immer viel Gutes darüber. Hm, sollte ich mir vielleicht doch ansehen.
@timeagent: Witzig, dass du Jagged Alliance 3 so stark kritisierst, aber dafür mit Midnight Suns so viel Spaß hast, obwohl du nicht so auf Marvel stehst. Ich werde mir das auch mal ansehen, wenn es ein günstiges Gesamtpaket mit den DLCs gibt. Bin halt Rundentaktik-Noob, aber ab und zu habe ich Spaß an so was, wenn es nicht zu komplex ist. XCOM mochte ich an sich, war mir nur zu hart mit dem Permadeath. Mit den Marvel-Charakteren und Sammelkartesystem dürfte das eher was für mich sein.
@LRod: Danke für deine Einschätzung der PC-Umsetzung von Rift Apart. Da weder GG noch GS (soweit ich sehen konnte) etwas dazu gebracht haben, hatte ich das etwas aus den Augen verloren. Aber das klingt ja zumindest technisch ziemlich gut. Du kannst nicht zufällig was zur Steuerung mit Maus & Tastatur sagen? Für so ein 3D-Jump'n'Run würde ich ja normalerweise das Gamepad nehmen, aber dann hat das ja auch noch Shooter-Elemente...
@Alain: Patrick's Parabox klingt ja großartig! Danke für den Tipp. Als ich das Stichwort "rekursiv" las und dann kapierte, was ich im Screenshot sah, war ich hin und weg. Muss ich mir ansehen.
@advfreak: Es tut mir ja leid, dass du bei The Expanse so leidest, aber deine Texte dazu sind immer wieder sehr unterhaltsam zu lesen. Also hoffe ich mal, dass du dir auch die restlichen Episoden antust. Sorry. ;-)
Auch allen anderen vielen Dank für die spannenden Texte und schönen Bilder!
Also an Komplexität mangelt es dem Spiel nicht. Aber du kriegst wirklich alles erklärt und überall sind Tooltips. Auf "Normal" ist es auch nicht zu schwer und beim spielen schaltest du neue Schwierigkeitsgrade frei. Es ist schon eine andere Nummer als Xcom.
Einfach mal versuchen, wenn du zudem was mit Marvel anfangen kannst, umso besser.
Genau das Superheldengedöns hält mich von dem Spiel fern.
Kann ich verstehen. Die Gespräche nehmen halt einen großen Teil ein. Aber da kann man sich auch durchklicken bzw. abbrechen. Und vieles ist auf dem normalen Schwierigkeitsgrad auch optional.
Wenn man aber ne Superhelden-Allergie hat, ist es wohl nicht das richtige.
*grrrrrrrrrrrr* :P
Jenny LeClue kann ich echt nur empfehlen, dass ist ein richtig gutes Adventure mit gaaaaanz ein wenig Kisten schieben, aber echt nicht schlimm. Die Switch Version hat sogar eine englische Sprachversion (mit deutschen UT) spendiert bekommen (Edit: Dei anderen Versionen auch, hab eben geschaut ;) mittlerweile. Ich hatte sehr viel Spaß mit Jenny, der zweideutige Humor ist auch eher für Erwachsene gedacht finde ich. Auch der Soundtrack ist so fantastisch und rundet das Spielvergnügen vollmundig ab. Ich hab es - so glaube ich- sogar schon mal für 99 Cent im eShop gesehen, also da kann man einfach gar nichts falsch machen. :D
Oh, ok. Dann ist das wohl ein weiterer Titel für die Wishlist...
Ist ein schönes Spiel, aber ein klassisches Adventure sollest du auf jeden Fall nicht erwarten.
Das stimmt, Jenny steuerst du direkt mit dem Steuerkreuz und Inventarrätsel gibt es keine. Also es ist kein Point & Click Adventure im klassischen Sinne. Vielleicht ein wenig so wie Brocken Age? Wobei ich das ja ehrlich gesagt nicht mochte... :/
Nein, mit Broken Age würde ich es nicht vergleichen, das ist ja ein klassisches Adventure.
Es ist irgendwie ein ganz eigenes Genre, ein Mischmasch würd ich sagen, aber ein Guter. Dir hats nicht so gefallen? :/
Was hab ich denn weiter oben geschrieben? :P
Fröchheit!! :PPP
Na gut ausnahmsweise... :)
Wie laufen die Rätsel denn dann ab?
Ich würde mal so sagen, die Rätsel laufen linear über die Schauplätze ab, also es geht immer nur vorwärts und man muss nicht mehr wo zurück gehen um nochmal was zu erkunden. Es ist vielleicht mehr ein Story Adventure und man muss oft den Bildschirm absuchen um die passenden Gegenstände zu finden. Es gibt aber auch kleinere Dialogrätsel oder Gedankenspiele wo man heraus finden muss wie z. B. ein Tathergang abgelaufen ist. Ich denk du kannst schon mal so eine Viertelstunde in ein LP hinein schauen da gerade am Anfang nicht viel großartiges gespoilert wird. :)
Zur R&C und der M+T-Steuerung kann ich dir leider nichts sagen. Richtige Shooter spiele ich damit auch lieber. Aber das ist so arcadig, dass ich das gar nicht ausprobiert habe. Ich habe jetzt auch nicht auf Auto-Aim-Einstellungen im Menü geguckt, aber die sind standardmäßig oder einfach immer an und viele Waffen schalten auch automatisch auf. Anders als in anderen Spielen hatte ich hier mit dem Zielen per Gamepad gar keine Probleme.
Hm, interessant. Danke, muss ich dann ggf. einfach ausprobieren.
Doch, die Gamestar hat einen PC-Test zu Ratchet & Clank. Komisch aber, dass er bisher noch nicht in der Print-Ausgabe war. Hab nur das Print- und kein Plus-Abo, kann den Test darum nicht lesen.
Hab auch nur Print, deshalb war mir nicht klar, ob es online einen gibt. Schade, dass er es nicht ins Heft geschafft hat.
EDIT: Heute kam die neue Print-Ausgabe, da ist der Test zu R&C:RA drin. :-)
Jenny schiebt zwar ein paar Kisten (oder Leitern), aber das steht bei weitem nicht in Vordergrund.
Gerne schreibe ich bei Gelegenheit etwas mehr zu meinen Elex 2 eindrücken. Leider (oder endlich:)) darf ich ab dem 6. Starfield spielen, da wird Elex 2 wohl erstmal warten müssen.
Auch ein schönes Thema. ;-)
Danke für die wieder mal tolle DU und ein besonderer Dank an die Organisatoren. Ich hoffe ihr verliert nie die Lust.
@Anne Koenig, deine Faszination zu AF kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich glaube mich hat es gestört, dass man die ganze Zeit nur in Höhlen unterwegs ist und ich war wohl von anderen Openworlds versaut, die ich vorher gespielt hatte. Kann man bei AF überhaupt von Openworld reden oder ist es eher eine Closedworld?
Witzig wie die Meinungen zu JA 3 auseinander gehen.
@advfreak ist es vermessen sich zu wünschen, dass du dir die dritte Folge von The Expanse holst, nur um dann deinen Beitrag darüber zu lesen?
=)
Mal schauen, bis Oktober ist ja noch eine zeitlang hin... mittlerweile bekomme ich ja schon Angst davor es könnte doch noch gut werden und ich das Foreshadowing einfach falsch interpretiere. :D
Vielleicht hast du auch bis dahin vergessen, wie "gut" es war und freust dich dann riesig darauf :D
@funrox: Ab welchem Alter hältst du denn Jenny LeClue für Kinder geeignet? Ich frage für meine Tochter...
Meinte Tochter ist 11. sie kam damit sehr gut zurecht.
Ich denke, so ab 9 / 10 ist ein gutes Alter.
Danke.
Dann warte ich sicher nochmal 2 Jahre - dann ist sie zumindest 8...
:-)
Sorry falls ich mich einmische, aber ich persönlich finde es mit 6 einfach zu gruselig, es geht ja auch um einen Mord und unheimliche Dinge die vor sich gehen. Finde es gut das du noch damit wartest. Aber hey, vielleicht spielst du es einfach mal alleine um dir ein Bild zu machen. Es ist eigentlich eh eher was für Erwachsenen und nicht so für Kinder geeignet finde ich. :)
Da ich gerade eh durch Italien Reise, werde ich mir Scopa hier zulegen. Danke für den Tipp
Viel Spaß und schöne Reise! :)
WIe immer starke Galerie!
Brettspiele und die unterschiedlichen Sichtweisen zu JA3 hatten meine größte AUfmerksamkeit :D
und etwas psychedelisches ;)
@Advfreak: Ich kann es kaum erwarten, über deine Erlebnisse aus der dritten Episode zu lesen :-D
Dummerweise lösche ich morgen meinen Account und trete dem Häkelclub bei. Mein nächstes Erlebnis wird sein: Der Topflappen. :P
Nein, tu das nicht!! ;-)