Willkommen zur 99. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz "DU"). Jeden Monat berichten wir hier von unseren Spielen, die wir zuletzt gespielt haben. Von Retro bis Early Access, von Core- bis Casualgames, von Indie bis Triple-A. Diese Galerie ist so vielfältig wie unsere User!
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die April-Ausgabe die User advfreak (2x), Alain (3x), Audhumbla (2x), BruderSamedi (2x), crux, Deklest, DerMarian, Ganon, LabradorNelson, LRod, MicBass, Q-Bert (3x), Ridger, Sokar, StefanH, timeagent und Zille (2x).
Vielen Dank an euch alle!
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Die Corona-Zeit ist erst einmal vorbei, daher konnte crux nach vier Jahren wieder einen alten Freund besuchen. Dessen Interesse an VR traf auf die Rennspielbegeisterung von crux: Dort standen eine PSVR2, ein Lenkrad und Gran Turismo 7 bereit.
Mein Kumpel ist Rennspiel-Neuling und hatte leichte Probleme, einen Porsche auf der Nordschleife ins Ziel zu bringen. Nach kurzer Eingewöhnungsphase kein Problem und ein neues Auto war freigeschaltet. Auch mit Strecken-Zeitfahren konnte ich ihm helfen. Goldmedaillen in Monza und Brands Hatch und ein paar andere Trophäen waren zusammen ein paar Millionen Credits wert.
Vor kurzem gab es erst einen großen Patch für die Fahrphysik, und da fand ich das Spiel richtig gut. Das Fahren an sich fühlt sich ziemlich wie erwartet an, vielleicht sogar besser als z.B. in Project Cars 2. Beim Bremsen gibt es leichte Abstriche - in Assetto Corsa spürt man die Auswirkungen der Bremsbalance sofort, in GT7 musste ich mir darüber keine Gedanken machen. Und Kollisionen sind schwach, gerade auch mit Kerbs: Fahre ich in Laguna Seca über eine Wurst, fliegt mir eine Seite des Autos einen Meter hoch, fällt herunter, und ich fahre weiter als wäre nichts gewesen. Vielleicht ist da ein unerwünschtes Assistenzsystem am Werk und man kann noch etwas einstellen.
Die KI ist ein Totalausfall. In allen Rennen, die ich gefahren bin, musste ich von hinten starten und alle überholen. Kein echtes Problem, denn die Idioten parken in den Kurven, um euch vorbeizulassen.
Das Drumherum fühlt sich etwas steril an - GT Legends hatte 2005 eine motivierendere Karriere. Und wie bei so vielen modernen Spielen gilt: tolle Technik, es könnte alles so schön sein... aber die Gier vernichtet alles. Für alle Autos braucht man tausende Euro oder wahrscheinlich endlosen Grind gegen stumpfe KI. Und Always-Online erzwingt es auch.
Alain: Horizon - Call of the Mountain (PlayStation 5/PSVR2)
Nachdem Alain dank VR Sickness GT7 links liegen gelassen hat und mit Moss in das VR-Lotterleben gestartet ist, kam nun der gebündelte Systemseller Horizon - Call of the Mountain in den virtuellen Modulschacht des VirtuaBoy-Enkels. Wie gefällt einem relativen VR-Neuling das hochgelobte Spiel?
Der erste Eindruck ist ein WOW. Die Grafik wirkt super und die Landschaft, durch die man anfangs mit dem Schiff geschippert wird, ist grandios. Ein Blick links und rechts am Boot herunter sieht alles super aus. Aber steckt man die Hand ins Wasser, bleibt diese trocken, außer man hat (aus Versehen) eine Schale mit Wasser neben sich stehen. Was nicht zu empfehlen ist. Schließlich hat man die elektrischen Controller in der Hand, welche das immersionssteigernde Wasser nicht gut vertragen.
Bleiben wir bei den vermutlich trocken bleibenden Fingern. Der Controller erkennt, ob man ihn umgreift, oder den Daumen und Zeigefinger gerade davon gehoben hat. Ein sehr schöner Effekt, den ich sicherlich 10 Minuten ausprobiert habe. Dank des Features habe ich später im Spiel auch mal meinen gerade benutzen Kletterhaken mal losgelassen und bin effekthaschend den Berg runter gerast.
Zum Thema VR Sickness gibt es im Spiel einige Situationen wo es mich leicht erwischt: Am Ende jeder Kletterstrecke zieht man sich an ein paar Pfosten hoch - was jedes mal nicht schlimme Magenflauheit auslöste. Ein Fahrstuhl wiederum hat meinen Magen beim Hochfahren stärker erwischt. Abgesehen davon hat sich auch keine Höhenangst breit gemacht.
Was für mich 1,7m-Sitzriesen am meisten die Immersion bricht, ist tatsächlich, wie klein alle anderen Charaktere sind: Aloy wirkt unrealistische 1,4m groß und die anderen sind auch nur minimal größer. Die Kämpfe fließen gut aus der Hand, wenn die echten Bewegungen weit entfernt von den Bewegungen im Spiel sind.
Meine Bottom Line: Geile Techdemo, die viel Spaß macht. Mehr!
Die alten Age of Wonders haben StefanH als mittellosen Studenten sehr gut und vor allem sehr lange unterhalten. Zwei Jahrzehnte später startet er einen erneuten Anlauf mit dem dritten Teil und hat viel Spaß mit diesem klassischen Spiel gehabt.
Age of Wonders war Anfang der 2000er für mich eine richtige Überraschung. Das Spielprinzip wurde von der Heroes of Might & Magic-Serie abgekupfert. Doch gerade die Story, die Grafik und die vielseitigen Einheiten sowie die sehr zeitaufwendigen Rundenkämpfe hatten mich davon überzeugt, hier die bessere Serie gefunden zu haben (im Vergleich zum 3. Heroes-Teil, die späteren habe ich zu selten gespielt).
Diesen dritten Teil hatte ich mir dann vor Jahren in einem Sale zugelegt, kurz angespielt, aber aufgrund anderer Spiele vergessen. Diesen Monat habe ich es wieder gespielt und bin begeistert! Die Musik ist stark an die von mir geliebten ersten Teile angelegt und deren Story wird weitergeführt bzw. referenziert (Vorkenntnisse nicht nötig, aber so macht es mehr Spaß). Die Komplexität der Level ist wieder ähnlich hoch wie früher. Dieses Spiel ist schon etwas in die Jahre gekommen, aber es gefällt mir unglaublich gut.
Auch die kleinen Nebenaufgaben sowie viele optionale Kartenbereiche zum Erkunden sorgen schon in den ersten Leveln für sehr viel Spielzeit. Der Entdeckerdrang wird dabei aber auch oft mit magischen Gegenständen oder zusätzlichen Einheiten belohnt. Die Kämpfe laufen heute schneller als früher ab, erlauben aber immer noch sehr viel taktische Tiefe mit Optionen zur Flankierung, Fernkampf- und Sturmangriffen.
Aufgrund meiner positiven Erfahrung habe ich mir jetzt auch direkt die Deluxe Edition des vierten Teils vorbestellt. Ich hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde. Aber wenn die Entwickler ähnlich weiter machen, sollte das ein echtes Fest für mich werden.
Unser advfreak kann sich noch ziemlich genau erinnern, wie fasziniert und interessant er als Achtjähriger den 1982 im Kino erschienen Disney-Film Tron fand, der es irgendwann im Laufe der 80iger ins Kindernachmittagsprogramm (FSK 12!) der Öffentlich-rechtlichen fand, auch wenn der Handlung für ihn damals nicht leicht zu folgen war. Aber es sah einfach toll aus und besonders die Rennen mit denen die als humanoide Wesen dargestellten Computerprogramme in tollen grellen Farben durch den Computer flitzten, waren wirklich beeindruckend. Von dem her war es an der Zeit, mit der in April 2023 erschienen Visual Novel Tron – Identity die gute alte Erinnerung nochmal aufleben zu lassen.
Direkt nach Start des knapp 15-Euro-Titels werde ich ins Geschehen geworfen und befinde mich nun als Charakter namens Query vor einem mir nicht bekannten Hochhaus und die Story in Form von Text rattert herunter. Es kommt ein Tron-Rennfahrer auf mich zugerast und ich entscheide mich per Multiple-Choice, dem nicht auszuweichen. Ich bekomme zu lesen, dass es zwar mutig, aber dumm war. Vor dem Eingang erwartet mich Wächter Grish, der mir erklärt, dass ich als Detektiv im Gebäudekomplex einen Diebstahl aufklären soll. Die aus Standbildern bestehende Visual Novel lässt mich immer aus verschiedenen Antworten ohne Zeitdruck wählen, um so seine eigene Story zu erzählen. Eine düstere Musikbegleitung soll vermutlich die Anspannung sowie das dunkle Setting besser zur Geltung kommen lassen.
Ja, es ist ein interaktives, textbasiertes Spiel ohne Sprache, ja, es ist Tron, ja, es sind nur leblose Bilder – ja, sowas muss man mögen. Aber man serviert mir hier eine Diashow bestehend aus zehn Bildern mit gefühlt fünf A4-Seiten Story, dazu sechs starre Schauplätze ohne jegliche Animation und in einer Detailarmut, wo selbst ein The Hobbit am C64 mehr geboten hat. Hallo, Einspruch, es ist eine Visual Novel?! Ja, ich habe es mittlerweile kapiert, dass es kein Adventure ist, aber was Tron – Identity mir hier bietet, ist wirklich nur ein Hauch von gar nichts, da nützt auch das zur Spielstreckung zigmal wiederholte Puzzle-Rätsel nichts mehr. Ich bin kein Tron-Fanboy, aber selbst wenn, dieses Game ist dem Tron-Universum nicht würdig und mir diese eine Stunde Bahnfahrtunterhaltung maximal 99 Cent wert.
Ein kampfloses Rollenspiel, eine interaktive Detektivgeschichte, ein dystopischer Thriller? Was auch immer Disco Elysium angetreten ist zu sein, die Rolle des begeisternden Spiels hat es für BruderSamedi nicht ausfüllen können.
Ich gebe zu, Disco Elysium und ich hatten einen schlechten Start. Meine erste Partie endete schon nach einer Minute mit dem Versuch, meine Krawatte zu greifen. Weitere mögliche Todesursachen sind übrigens: auf einen unbequemen Stuhl setzen, gegen einen Mülleimer treten, einen alten Liebesbrief lesen. Noch dazu steckt mich das Spiel in die Rolle meines absoluten Anti-Charakters, eines exzessiven Alkoholikers. Wie der zum gefeierten Supercop werden konnte, verstehen wohl nur die Drehbuchautoren vom Tatort.
Dieses fast nicht mögliche Rollen-Spiel müsste Disco Elysium durch exzellente Mechaniken wieder wettmachen, schafft das aber nicht. Gut gelungen sind die Tatort-Rekonstruktionen - hier kommt Sherlock-Holmes-Feeling auf! Auch die inneren Dialoge fand ich stimmig und toll vertont, die viel zu umfangreichen Beschreibungen der Spielwelt habe ich hingegen nur überflogen; ich habe nicht die Muße, für ein einziges Spiel eine ganze Weltgeschichte zu lernen.
Die 24 Skills (D&D5 hat davon nur 18) schienen mir zu viel für die geringe Anzahl aktiver Proben, ihre genaue Abgrenzung wirkte eher beliebig. Alternativen, wie Schmeicheln oder Einschüchtern, wurden in Dialogen nicht angeboten. Statt ein Charakterkonzept zu verfolgen und entsprechend zu skillen, investierte ich die Punkte daher erst, wenn sie vom Spiel gefordert wurden. Zum Schluss hatte ich viele Skillpunkte übrig, da es im letzten Abschnitt zwar viel Erfahrung, aber kaum Proben gab. Auch die Story hat mich erst im letzten Drittel halbwegs motivieren können, vorher musste ich mich mehrmals zwingen, das Spiel wieder aufzunehmen.
Seit Gothic 2 zählen die Spiele von Piranha Bytes für Deklest zu seinen Favoriten. So war es auch nicht verwunderlich, dass er auch Risen 3 spielen musste. Obwohl er eine Installations-CD hatte, musste er sich das Spiel auf Steam erneut kaufen, da Deklest das Spiel von der CD nicht zum Laufen bekommen hat.
Erstmal das Negative (wenn man davon wirklich schreiben kann): Die Grafik in Risen 3 ist veraltet bzw. die NPCs sehen nicht dolle aus. Auch das Kampfsystem ist nicht das Beste und es gibt nicht wirklich eine Zivilisation und die besteht dann noch aus Zwillingen oder Drillingen oder… ach das führt zu weit.
Das Tolle ist aber, es stört mich überhaupt nicht. Die Inseln sehen alle einzigartig aus, sind stimmungsvoll designend und die Laufwege halten sich in Grenzen. Trotzdem gibt es Teleporter, die man aktivieren kann. Mit dem Kampfsystem komme ich auch klar, auch wenn ich es hasse, dass Gegner einfach so nach hinten wegspringen können und dann direkt zuschlagen dürfen. Immerhin darf man ausweichen und blocken, auch Tiere.
Die ersten 25 Stunden passierte eigentlich nichts und ich habe es genossen. Einfach auf den Inseln rumzustreifen, Quests zu erledigen und Monstern volles Pfund aufs Maul zu geben, hat mir sehr gut gefallen. Man bekommt zwar am Anfang der Geschichte gesagt, man hätte nicht viel Zeit, aber das ist dem Spiel und auch mir egal. Ich habe die Entscheidung, welcher Fraktion ich mich anschließe, so weit wie möglich herausgezögert.
Auch nach dem ich mich einer Fraktion angeschlossen habe, hat das Spiel und auch ich es nicht eilig. Das ist zwar ein schlechtes Pacing, welches man mit einer leicht abgewandelten Prämisse verhindern hätte können, ich sehe es nur nicht negativ. Risen 3 macht bei der Charakterentwicklung etwas anders als die Piranha-Bytes-Spiele vorher, denn jetzt kann man in jeder Fraktion alles sein, also Magier oder Kämpfer. Beides sollte man nicht probieren.
Wenn Sokar nach Entspannung ist, sind die Pokémon-Spiele meist eine gute Wahl. Ein bekanntes Prinzip, gut machbarer Schwierigkeitsgrad und eine Handvoll Neuerungen reichen, um in harten Zeiten abzuspannen. Seine aktuelle Wahl fällt auf die Edition Schild, die in der Community keinen so guten Ruf genießt.
Pokémon-Spiele sind für mich immer ein wenig wie Heimkommen: Alles wirkt irgendwie vertraut, die Neuerungen sind meist überschaubar. Für mich deshalb eine gute Art, um auszuspannen. Bisher konnte ich alle Spiele auch mit diesem Wissen gut spielen, auch weil meine Erwartungshaltung nie sonderlich hoch war. Gerade was die Neuerungen angeht, genießen Schwert und Schild keinen guten Ruf. Aber ist dem auch so?
Ich finde, dass es Pokémon Schild etwas zu sicher spielt: 11 Stunden und 5 Orden später sind kaum Neuerungen erkennbar. Die Story nimmt nur sehr langsam Fahrt auf, die Umgebung sieht teilweise so gar nicht nach England aus. Wo hat es da rot-braune Gemäuer? Hat mich mehr an Spanien erinnert. Dass das Kern-Gameplay unverändert ist, hatte ich erwartet. Aktuell besteht mein Team aber aus relativ schwachen Kreaturen, zumindest fühlt es sich so an, weil ein paar in vielen Kämpfen fast drauf gehen. Durch den immer aktiven EP-Teiler levelt zwar meine gesamte Party, aber das scheint auch ins Balancing eingeflossen zu sein, ich bin sehr selten meinen Gegner im Level voraus.
Wirklich enttäuscht bin ich vom Dynamax-Feature: Das wirkt auf mich wie eine schlechte Version der Mega-Entwicklung. Ja sie sieht teils spektakulär aus, aber spielerisch ist sie ziemlich lahm: Ich kann sie nur in sehr wenigen Kämpfen und mit weitreichenden Einschränkungen einsetzten, dass ich nie ein Gefühl dafür bekomme, wie ich sie taktisch gut einsetzte. Eigentlich ziehe ich sie nur, wenn der Gegner sein letztes Taschenmonster in die Arena schickt. Da wäre wirklich mehr drin gewesen.
Bevor es im Mai zurück nach Hyrule geht, kümmerte sich Ganon noch um eine andere nicht ganz unwichtige Nintendo-Franchise. Indem er Super Mario Odyssey nachholte, bereitete er sich auch noch auf einen geplanten Kinobesuch vor.
So sehr ich meine Nintendo-Konsolen liebe, die Super-Mario-Spiele fallen bei mir immer eher unter Pflichtübung - bis ich sie dann spiele. Zumindest bei jedem zweiten der typischen 3D-Marios bin ich am Ende dann doch begeistert. Sunshine und Galaxy 2 ärgerten mich mit ihrem frustrierenden Schwierigkeitsgrad. Super Mario Odyssey geht glücklicherweise mehr in die Richtung von dem ersten Galaxy auf der Wii. Der Hutwurf kam mir anfangs wie eine Evolution der Wirbelattacke vor, erwies sich dann aber doch als vielseitiger.
Das Erforschen der unterschiedlichen Länder auf Marios Weltreise machte mir viel Spaß, anspruchsvollere Jump'n'Run-Passagen habe ich da gar nicht vermisst - wie erwähnt bin ich da schnell frustriert. Während die meisten Welten bekannten Themen folgten (Wald, Wüste, Wasser...), gab es im Verlauf doch immer wieder abgefahrene Highlights. Im Cityland hüpfe ich über Hochhausdächer, während realistisch aussehende Menschen herumlaufen und Taxis durch die Straßen fahren, und Bürgermeisterin Pauline singt den Odyssey Theme Song im Bigband-Stil. Bowser begegnet mir im Hochzeitsanzug mit bewaffnetem Zylinder. Superschräg, aber superwitzig!
Überrascht war ich zunächst, wie schnell das Spiel beendet war - und dann, wie viel danach noch kam. Wer will, kann sich da echt lange mit beschäftigen. Allerdings wiederholt sich dann einiges, schon im Hauptspiel werden Bosskämpfe wiederverwertet. Und mit der Steuerung hatte ich so meine Probleme; die ist so sensibel, dass präzises Laufen und Springen oft schwerfiel. Aber zweifellos ist die Odyssee ein Highlight im Mario-Kosmos.
Mahokenshi verlockt Q-Bert. Taktik auf sechseckigen Feldern, Grafik mit viereckigen Pixeln - aber das Spiel hat leider noch viel mehr Ecken und Kanten.
Mahokeshi ist ein Rundentaktikspiel auf Hexfeldern und nutzt das Deckbuilding-Prinzip mit variantenreichen Aktionskarten. Alles erprobte Mechaniken, da kann doch fast nix mehr schief gehen, oder? Leider doch. So ziemlich alles. Denn Mahokenshi vereint gleich drei Todsünden des schlechten Spieldesigns und zerstört damit meine Motivation schon innerhalb der ersten Level.
Todsünde 1: Keine Speicherfunktion
Ich rede nicht von einem Ironman-Modus, bei dem nur ein fortlaufender Spielstand existiert - das kann richtig viel Spaß machen! Nein, bei Mahokenshi kann man während einer Map gar nicht speichern. Eine Map dauert ca. 30 Minuten und wenn ich mittendrin aufhören muss, fange ich wieder von vorn an. Möööp!
Todsünde 2: Rundenlimits
Jede Map hat eine Zugbegrenzung, die einen zwingt, mehr oder minder direkt auf das Ziel zu stürmen. Umwege zum Looten oder taktische Feinheiten verbieten sich dadurch in vielen Fällen. Mir tut es in der Seele weh, eine Schatzkiste ungeöffnet stehen lassen zu müssen, nur weil ein blöder Counter runterläuft. Möööp!
Todsünde 3: Nur ein Weg zum Erfolg
Nach kurzer Zeit schon erkennt man, welche Karten-Kombinationen immer funktionieren und welche total nutzlos sind. Dann wird das Spiel viel zu leicht und der Wiederspielwert sinkt auf null. Aufgrund der engen Rundenlimits bleibt eh keine Zeit zum Experimentieren, also macht man wieder und wieder dasselbe. Möööp!
Wirklich schade! Die Grafik ist knusprig, das Setting interessant - das hätte ein tolles Spiel werden können. Aber nach wenigen Stunden war bei mir die Luft raus.
Metroid Prime erschien ursprünglich im März 2003 für Nintendo GameCube worauf Ridger es auch zum ersten Mal bei einem Kumpel sah. Vor 20 Jahren hat ihn die Grafik extrem weggeblasen und er war über die Darstellung der atmosphärischen außerirdischen Welt begeistert.
Jetzt habe ich es mir nun endlich gekauft und bin noch weggeblasener als vor 20 Jahren. Das Game wurde Remastered, sieht also noch besser aus und hört sich noch besser an. Man kann es ordentlich steuern.
Metroid Prime ist das erste dreidimensionale Spiel der Metroid-Reihe und steuert sich wie ein Ego-Shooter, der Fokus liegt allerdings auf Erkundung. In fast jedem Raum gibt es Viecher zu killen, die bei erneutem Betreten des Raumes wieder da sind. Es wird leider nie ruhig sein, das ist etwas schade. Bossgegner hingegen bleiben weg. Habe schon drei oder vier Bosse gelegt, und beim letzten habe ich zwei Versuche gebraucht. Blöd ist auch, dass es Speicherräume gibt und kein automatisches Speichern. Die Speicherstationen sind auch nicht in der Nähe von Bossen, sondern mehrere Räume entfernt. Als ich beim letzten absolvierten Boss starb, wurde ich zum einzigen Speicherpunkt zurückgebracht, musste wieder durch mehrere Räume, erneut ein dreidimensionales Türrätsel lösen und dann weiter an vielen kleinen Gegnern vorbei. Das ist schon etwas blöd.
Im Laufe des Abenteuers gewinnt mein Anzug wieder seine Eigenschaften zurück, z.B. Raketen abschießen zu können, Hitze zu ertragen, sich in einen kleinen Ball zu verwandeln… Dann fällt mir ein, oh! Jetzt kann ich in die Lavagegend gehen, oder durch dieses kleine Loch schlüpfen oder dies und das. Echt toll.
Man wird nicht unnötig mit Story zugelabert. Man kann Objekte und Gegner scannen und eine Beschreibung bekommen. Das trägt echt gut zur Atmosphäre bei. Seit Breath of the Wild hat mich kein Switch-Spiel mehr so fasziniert.
"Sie steuern einen Söldnertrupp und..." weiter musste MicBass nicht lesen um angefixt zu sein. Als großer Battle Brothers-Fan war er immer heiß auf ähnliche Spiele. Rundenbasierter Kampf, dazu noch ein bisschen Pirates!-Formel - konnte doch nur gut werden. Oder?
Kurz gesagt: ja. Lang gesagt: ja, aber. In Wartales steuert man seine anfangs aus ein paar, später aus mehr Söldnern bestehende Truppe über eine Karte, erfüllt Aufträge, erlebt Geschichten, kocht, schmiedet, angelt, bastelt oder alchemiert und wird mit der Zeit immer besser. Das Progressionssystem ist dabei individuell als auch auf die ganze Party bezogen, indem man z.B. nach Diebstählen eher wieder ungesucht wird oder neue Rezepte freischaltet.
Das Ganze motiviert am Anfang enorm. Stunde um Stunde hab ich in Wartales verbracht und war total im Flow. Selbst das Schmieden eigener Gegenstände oder das Kochen von immer nahrhafteren und ausgefeilteren Menüs, um die Gruppe satt und zufrieden zu bekommen, hat mir altem Craftingmuffel Spaß gemacht. Die Gruppe wächst, Spezialisten wie ein Dieb oder ein Barde kommen dazu und man kann sogar Tiere im Kampf fangen, um sie dann - sei es als Lastbär oder Lastwolf, sei es als Mitstreiter - in der Gruppe mitzuführen. Gefangene kann man auch machen und am Gefängnis gegen Lösegeld eintauschen, wenn sie einem nicht vorher weglaufen. Dagegen kann man aber Kettengestelle oder Wachstühle fürs Lager bauen. Später schaltet man dann noch weitere Ecken der riesigen Karte frei und dann... puh... wird es bald zu viel. Alles ist so voll und komplex - vom Lagermanagement über die Ausrüstung zu den verschiedenen Progressionsebenen - dat wird dann schon ein bissken Arbeit.
Meine anfängliche 10/10-Flow-Begeisterung ist jedenfalls etwas abgekühlt und einer weniger euphorischen 8/10 gewichen. Nicht ganz wie Battle Brothers, aber noch immer toll.
Im April hat Zille mal wieder einen Urlaub in der Südsee gemacht und in Tropico 6 Inseln besiedelt und zu wirtschaftlichem Erfolg geführt.
Die Tropico-Reihe hat es mir spätestens seit Teil 3 angetan. Tropico ist ganz bestimmt um einiges entfernt von der allgemeinen Perfektion eines Anno oder vergleichbarer Aufbauspiele. Aber anders als diese verbindet es nahezu perfekt entspanntes Aufbauen mit knackiger Wirtschaft. Wenn dann noch der geniale Soundtrack dazu läuft, vergehen die Stunden wie im Fluge. Da der Sandkasten mir zu unbestimmt ist, spiele ich mich durch die einzelnen Levels. Kenner der Serie werden wissen, dass dieses Rahmengerüst für ein wenig Abwechslung sorgt, ohne dabei besonders gute Geschichten zu erzählen. Letztlich war das auch so oder ähnlich alles schon mal im Laufe der Serie da. Das Komische daran: Es stört mich nicht.
Tropico 6 macht einige Dinge besser als die Vorgänger. Vor allem die militärischen Konflikte spielen sich besser. Und die Überfallgebäude sind eine nette Ergänzung. Der Übergang zwischen den Epochen ist leider sehr abrupt – das hätte man besser lösen können. Einige Levels lassen sich erst erfolgreich beenden, wenn in einer Kategorie ein bestimmter Wert erreicht ist. Bei einer Mission habe ich ums Verrecken nicht die erforderliche Freiheitszufriedenheit erreicht. In einer anderen musste ich die ganze Insel mit Freizeitgebäuden zupflastern um zu gewinnen. Das ist wenig einfallsreich und macht keinen Spaß.
Abgesehen davon funktioniert das Konzept für mich aber immer noch sehr gut!
Mal wieder ein kleines Kickstarter-Projekt. Es geht um eine Frau namens Beth und ihren Kampf mit dem Tod in einem Puzzlespiel verpackt. Keine leichte Kost. Alain hat es zufällig 10 Jahre nach seiner Finanzierung, bzw. 8 Jahre nach seiner Veröffentlichung entdeckt: Labyrinthine Dreams.
Wir steuern Beth durch vier Gebiete mit unterschiedlichen Puzzle-Ansätzen: Wald, Straßen, Himmel und Traum - jeweils unterbrochen von einer fünften Art Puzzle: dem Dämon. Im Wald beispielsweise kann Beth nur geradeaus gehen oder nur EINMAL rechts drehen bevor sie wieder geradeaus geht. Man muss also aufpassen, nicht in eine Sackgasse zu kommen, um nicht festzustecken.
Beim Dämon wiederum bewegt sich der Dämon doppelt so schnell wie ihr und ihr müsst eine Möglichkeit finden, an das Ziel zu kommen, ohne dass der Dämon euch erwischt.
Eine traurige Geschichte rahmt eine nette Sammlung von Puzzeln ein, bleibt dabei aber sehr kurz - und das ist ernst gemeint. Wenn Ihr solche Art Puzzle häufiger spielt, bleibt Ihr wahrscheinlich bei unter zwei Stunden für die 24 einzelnen Puzzles bis zu den Credits. Dafür zahlt man aber auch keine 2€ auf Steam für das Spiel.
Mehr möchte ich gar nicht zum Spiel erzählen - es hat mich gut unterhalten, aber nur wenige Puzzles haben mich richtig gefordert. Aber trotzdem - oder gerade deshalb - ein schönes Erlebnis.
Sehnsüchtig starrte Labrador Nelson des Nächtens in den Sternenhimmel und wartete geduldig, dass Everspace 2 endlich dem Early Access entsteigen möge. Vor kurzem war es dann so weit.
Seit der Ankündigung habe ich Everspace 2 genau beobachtet. Der Vorgänger Everspace hat mir zwar super gefallen, aber das Genre passte mir da nicht so. Da ich prinzipiell keine Early-Access-Spiele anfasse, Ausnahmen bestätigen die Regel (No Man's Sky, Valheim, Outward), habe ich brav die Version 1.0 abgewartet.
Geärgert habe ich mich aber schon, dass ich nicht während der EA-Phase das Spiel vergünstigt erstanden habe, denn ehrlich gesagt waren mir die 50 Euro zum Release zu viel. Auch Keysellern fehlen aktuell die Keys. Zum Glück gibt's ja den Game Pass, nur wollte ich ein solches Sci-Fi-Leckerli voll und ganz besitzen. Nachdem ich aber las, dass die Savegame-Files aus dem Game Pass in die Steam-Version exportiert werden können, gab es kein Halten mehr.
Das Spiel bietet für Fans des Vorgängers mehr vom Gleichen, erweitert das Spielprinzip des Weltraumshooters aber auch fast an jeder Ecke um neue Ideen und Inhalte. Mehr Story, mehr Text, mehr NPCs, mehr Schiffe, Ausrüstung, Fähigkeiten und natürlich mehr Loot in einem Mehr an Weltraum, wenn auch ohne echte Open World. Angesichts des Entwicklungsbudgets habe ich auch bezüglich der Präsentation nicht mehr erwartet und bin mit dem Ergebnis und den Designentscheidungen größtenteils zufrieden.
Meckern kann ich nur über zwei kleine Punkte: Beim Erkunden und Rätsellösen finde ich relevante Objekte manchmal erst viel zu spät oder weiß nicht genau, was das Spiel von mir will, und die kurzen Lade-Blackscreens in und aus dem Sprungantrieb zwischen den Regionen sind mehr als nervig. Das muss auch anders gehen! Ansonsten: Daumen hoch!
An Blue Byte's Die total verrückte Rallye, kurz DTVR, hat BruderSamedi noch beste Erinnerungen - insbesondere, wie er als Kind gefühlt sämtliche Spieleläden der Stadt abklapperte, um noch ein Exemplar zu finden. Mit The MoneyMakers Rallye gibt es eine technisch zeitgemäße Neuinterpretation, ganz einfach über Steam zu beziehen.
DTVR war eines der Spiele, die nebenbei noch etwas Bildung vermitteln, hier die immer von einem Thomas Gottschalk-Verschnitt angesagten Hauptstädte der europäischen Länder. Sprachausgabe und Zwischensequenzen fehlen in The MoneyMakers Rallye leider, aber alles andere ist fast noch wie früher: Auf einer Brettspielkarte müssen die Spieler Städte anfahren, wer zuerst eintrifft, kriegt Geld, wer am Ende am meisten Geld hat, gewinnt. Der Würfel bestimmt, wie weit ihr euch in der Runde exakt bewegen müsst, ihr entscheidet euch für die Richtung - lieber mit Umweg aufs Gewinnfeld oder doch aufs Verlustfeld näher am Ziel? Hinzu kommen noch Aktionskarten, die euch helfen oder den Gegenspielern schaden. Die grundlegende Spielmechanik hat ihren Reiz nicht verloren.
Der Humor wurde in die Moderne übertragen, so erleidet ihr Gewinne oder Verluste durch den Kauf von Lootboxen oder ein Satellitenabsturz deaktiviert euer Navi. Als neue Elemente sind beispielsweise das Casino, Schnellreisepunkte sowie Mehrfachwürfe kurz vor dem Ziel hinzugekommen.
Aber auch damit bleibt das Hauptproblem des Spiels seine starke Glücksabhängigkeit. Eine richtige Gewinnstrategie habe ich nicht ausmachen können, man ist immer auf das Wohlwollen des 12seitigen Würfels angewiesen. Selbst eine schwere KI kann sich gegen die eigentlich leichteren Widersacher nicht konsequent durchsetzen (siehe Screenshot). Gleichzeitig könnte gerade dieses Auf-und-Ab des Schicksals bewirken, dass das Spiel mit menschlichen Gegnern deutlich mehr Spaß macht - wenn man sich an der reinen Glücksabhängigkeit à la Munchkin nicht stört...
Nach einigen netten Adventures aus dem Hause Telltale, die in den 2000er Jahren unter anderem mit Wallace & Gromit oder Sam & Max (ja sogar mit richtigen Rätseln!) für gute Unterhaltung sorgten, wurde der advfreak danach mit dem neuen Konzept des Interaktiven Story-Adventures und der The Walking Dead-Franchise so richtig angefixt. Aufgrund der süchtig machenden Formel, in der einem vorgegaukelt wird, seine eigene persönliche Geschichte zu erleben, brauchte er dringend frischen Nachschub und das 2013 erschienene, ihm bisher unbekannte The Wolf Among Us-Franchise bekam daraufhin eine Chance. Jetzt, 10 Jahre später, war es für ihn an der Zeit, die Uhr zurückzudrehen, um sich die in guter Erinnerung gebliebene Erzählung, bestehend aus 5 Episoden, nochmal zu Gemüte zu führen.
1986 in Manhatten im Stadtteil Fabletown wohnen Fabelwesen, entsprungen aus verschiedensten Märchen, unerkannt unter uns Menschen, weil sie durch einen Zauber namens "Glimmer" in Gestalt von Erdenbürgern zwischen uns leben. Hier sorgt der spielbare Charakter Sheriff Bigby, der Große Böse Wolf aus Rotkäppchen, zusammen mit Schneewittchen, der Sekretärin des Bürgermeisters, für Recht und Ordnung in der Stadt. Und das braucht es, denn das Leben ist hart, viele Bewohner wie z.B. Beauty and the Beast haben Geldsorgen und die Kriminalität steigt auch stetig an, bis ein furchtbarer Mord an einer Prostituierten am Ende sämtliche Märchengestalten in Aufruhr bringt. Wer ist der Nächste?
Nach Ende der letzten Episode war ich einfach total begeistert von diesem fantastischen Story-Adventure-Meisterwerk. Abgesehen von der brillanten Story mit seinen unerwarteten, spannenden Wendungen waren auch die Dialoge, die Szenen-Schnitte und vor allem die Regie so perfekt, dass mich die Geschichte völlig aufgesogen hat. Auch schwierige Entscheidungen, was ich denn als nächstes angehen soll, sowie meine Antworten auf einige vorwurfsvolle Fragen der Märchenbewohner, wühlten mich emotional sehr auf. Für Action sorgten die üblichen QTEs, die sind aber zum Glück gut ausbalanciert.
Ich hatte so großen Spaß mit dem Wolf, die zehn Stunden interaktiver Film sind jede Minute wert und nie langweilig. Da stört es auch nicht mehr, dass keine Rätsel und nur deutsche Untertitel vorhanden sind, oder Räume nur umgeblendet werden. Für mich heute noch das beste TT-Game, der Nachfolger kommt dann hoffentlich 2024.
Point’n’click. Cyberpunk-Setting im Jahr 2155. Die Insel Bornholm in Europa. Ein Kickstarter-Projekt. Ein Indie-Entwickler namens Insert Disc 22. Alain war bereits bei Punkt 2 interessiert, präparierte und polierte sein Cyber-Steam-Deck, um sich die Zukunft in Born Punk anzuschauen.
Der Klimawandel hat die skandinavischen Länder durch neue Eisgletscher unbewohnbar gemacht. Russland hat sich seine ehemaligen Kolonien Ukraine, Finnland und die baltischen Staaten wieder einverleibt. Eine Corporation kauft die Insel Bornholm, auf der ein Weltall-Fahrstuhl heimisch ist, und begründet den ersten "europäischen corporate state". Die EU wiederum ist eine Autokratie.
Puh. Mein Cyber-Steam-Deck muss den Ventilator auf maximale Stufe stellen, um mein Hirn mit zusätzlichen Sauerstoff zu versorgen. Gut, die klassische Point-and-Click-Pixel-Optik erinnert mehr an die frühen 90er… Passend dazu viele Anspielungen, die allen frühen Internet-Nutzern die Gehirnlappen schmeicheln.
Nacheinander spiele ich ein Trio aus einer Hackerin mit scheinbar Alkohol(?)-induzierten Erinnerungslücken, eine AI in einer menschlichen hohen Corpo-Dame und einen Hobo-Roboter auf der Suche nach einer Energiezelle, um einen weiteren Tag zu leben. Vielversprechend.
Das Musikrätsel ist zum Hassen. Das Labyrinth am Ende wiederum hat mich nicht gestört. Aber das Bedienungsdesign ist Murks: Häufig sind Dinge erst aufnehmbar (linke Maustaste), wenn man sie sich vorher angeschaut hat (rechte Maustaste). Dies führte mehrfach dazu, dass ich die richtige Lösung im Kopf hatte, aber die Bedienung mich auf die falsche Fährte führte.
Positiv wiederum ist, dass NPCs teils aus dem Bildschirm laufen und mir damit eindeutig zeigen: Dort geht es noch weiter. Ein ärgerliches Problem, das ich regelmäßig in anderen PnC Adventures habe.
Die Story ist schön. Eins der drei Enden zu sehen, hat mir aber auch gereicht.
SpellForce - Conquest of Eo hat Q-Bert über einen Monat lang beschäftigt und meistens sogar gut unterhalten!
Wer sich auf SpellForce - Conquest of Eo einlässt, muss viel Zeit und Geduld mitbringen. Und ich meine: richtig viel Zeit und Geduld! Die Tatsache, dass ich trotzdem jeden Tag etliche Stunden bis zum finalen Sieg investiert habe, zeigt aber auch, dass dieses Spellforce ein gutes Spiel geworden ist!
SpellForce - Conquest of Eo steht in einer Linie mit klassischen 4X-Fantasy-Strategietiteln wie Master of Magic, Heroes of Might & Magic, Age of Wonders oder Fallen Enchantress. Und es bedient sich derselben Suchtmechanismen: Schier endlos auflevelbare Helden, vielfältige Armeen, eine riesige Karte zum Erkunden, ein großer Forschungsbaum und ein spannendes Wettrennen um Ressourcen, Magiepunkte und Weltherrschaft. All das bietet SFCoE in einer überbordenden Reichhaltigkeit.
Tüftler können stundenlang an ihren (anfangs nur ganz wenigen) Armeen rumoptimieren, zur EXP-Gewinnung die überall rumlaufenden NPCs schlachten und nebenbei auch ein paar nett erzählte Quest-Geschichten erleben. Nur dauert es viele Stunden, bis das Spiel richtig in Fahrt kommt. Es dauert noch länger, bis man wenigstens eine schlagkräftige Truppe aus max. 7 Einheiten aufgebaut hat. Noch viel länger, bis man sich dem ersten KI-Gegner stellen kann. Und mindestens 100-150 Stunden dauert es, bis endlich alle Feinde besiegt sind!
Nicht immer passiert in dieser Zeit etwas Aufregendes. Zwischendurch ist einfach auch rundenweise Leerlauf. Wen das aber nicht stört, der bekommt mit SFCoE einen sehr guten und sehr hübschen Genre-Vertreter!
In Full Metal Sergeant bin ich der Ausbilder einer kleinen Einheit von anfangs drei Rekruten. Mein Ziel: Die Rekruten so gut es geht zu trainieren und zu spezialisieren. Je nach Fähigkeit können Klassen wie Sturmsoldat oder Scharfschütze zugewiesen werden. Für die Ausbildung habe ich 12 Wochen (Runden) Zeit. Danach geht es in den Einsatz.
Jede Woche habe ich eine festgelegte Anzahl an Punkten, die bei den unterschiedlichen Trainingseinheiten verbraucht werden. Die meisten Rekruten haben eine Schwäche, die ich durch bestimmte Arten des Trainings austreiben kann. Für solche und andere Erfolge gibt es Punkte, die ich in den Ausbau meines Trainingsgeländes stecken kann. So wird das Training effektiver, aber gleichzeitig auch anstrengender und stressiger. Zu viel Stress oder zu wenig Ausdauer sind negativ fürs Training, also müssen die Rekruten ab und an auch mal verschnaufen oder zum Wachdienst eingeteilt werden.
Nach 12 Runden Ausbildung werden die frisch gebackenen Soldaten per Helikopter im Feindesland abgesetzt. Dort gilt es fünf Levels zu bestehen. Nach jedem Level können die Soldaten aber auch abbrechen und nach Hause geschickt werden. Die Überlebenschancen sind gerade anfangs nicht besonders hoch. So oder so warten nach dem Einsatz neue Rekruten auf euch und es geht von vorne los.
Für einige Stunden macht Full Metal Sergeant Spaß. Letztlich ist es in vielen Punkten nicht zu Ende gedacht oder schlecht ausbalanciert. Nach knapp 6 Stunden war ich durch. Full Metal Sergeant will aber auch gar nicht mehr von mir und erfüllt seinen Einsatzzweck damit sehr gut. Wegtreten!
Der kleine timeagent will Pirat werden. Moment, nein. In Return to Monkey Island will er das Geheimnis der gleichnamigen Insel lüften. Wie ergeht es dem Adventure-Noob dabei?
Ehrlich gesagt: Mit Point&Click-Adventures hatte ich nie viel am Hut. Lucas' Klassiker habe ich zwar zumindest immer mal angespielt aber nie lange durchgehalten. Beim ersten Monkey Island dürfte ich nur bis zur Schwertmeisterin gespielt haben - doch die Grafik, den Soundtrack und das Flair habe ich genossen. Aber wieso dann Return to Monkey Island? Nunja, grundsätzlich um finanziell zu würdigen, dass es eine native Linux-Version gibt. Und was auf dem MoJ liegt, kann man sich auch mal anschauen.
Zuerst das "Technische": Mit dem Grafikstil werde ich immer noch nicht warm, aber zumindest stört er mich beim Spielen nicht. Zumindest Le Chuck sieht recht schnuffig aus. Der Soundtrack ist hingegen vollends ok, da auch auf mir bekannte Motive zurückgegriffen wird. Besonders loben möchte ich die Hilfefunktion, die ein Gehirnakrobat wie ich selbst auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad nutzen muss, weil mir das offensichtliche nicht auffällt. Aber immer wenn ich ein Rätsel selbst löse, bin ich stolz wie Bolle. Hauptaugenmerk ist aber wie eh und je der Humor. Nicht alle Witze zünden, doch bei manchen musste ich laut lachen.
Also alles heile Welt und ein super Spiel? Nicht ganz. Ich bin zumindest schon auf der Affeninseln angekommen, muss mich aber immer zwingen eine weitere Runde zu spielen. Beim Spielen quält es mich nicht, aber ich könnte zum Großteil auch damit leben, das Spiel auf dem MoJ liegen zu lassen. Seltsam. Ein Teil von mir will aber zumindest wissen, wie es endet. Demnach werde ich wohl am Ball bleiben - wenn auch mit längeren Pausen.
Audhumbla: Life is Strange - True Colors (Xbox Series X)
Durch das im Gamepass auslaufende True Colors wurde Audhumbla zum Zocken motiviert, im Anschluss beendete er Before the Storm und das Original. Außerdem hat er die Folie von Life is Strange 2 entfernt und Captain Spirit angezockt.
Alex Chen spielt die Hauptrolle im neuesten Life is Strange-Adventure und kommt nach einer schweren Kindheit in Kinderheimen und mit psychischen Problemen in der fiktiven Bergstadt Haven Springs in Colorado an. Sie hat wie Max aus dem ersten Teil eine Art Superkraft und kann die Emotionen ihrer Mitmenschen lesen und sogar in sich aufnehmen. In Haven Springs will sie bei ihrem Bruder Gabe Frieden und Heimat finden. Nach einem sehr herzlichen Empfang verliert sie ihren Bruder bei einem unter mysteriösen Umständen ausgelösten Sprengungserdbeben. Fortan will sie das Geheimnis um den Todesfall aufklären und findet hierbei unter anderem Unterstützung von der schon aus dem ersten Life is Strange bekannten Steph, welche hier voll hip einen Plattenladen führt und einen Radiosender leitet. Ihr Rollenspielfaible zeigt sie im Laufe der Handlung durch ein von ihr organisiertes LARP. Natürlich dürfen im Laufe der Story die serientypischen Romanzen und Beziehungsdramen nicht fehlen und die spannende Hauptstory unterstützen, welche aber nicht so düster ist wie im Original-Life is Strange.
Der Rätselanteil geht in diesem Teil im Vergleich zum ersten Life is Strange zurück und ordnet sich eher auf der Telltale-Games-Schiene ein, was bekanntlich fast einem interaktiven Film nahekommt und euch vom Prequel Before the Storm vom gleichen Entwicklungsstudio schon bekannt vorkommen dürfte. Trotzdem hat mich das Spiel nach sieben Jahren ohne Life is Strange-Kontakt sehr gut unterhalten, was ihr vor allem den glaubhaften Protagonisten und den gut geschriebenen Dialogen zu verdanken habt.
Audhumbla: Life is Strange - Before the Storm (Xbox Series X)
Im Anschluss an True Colors holte Audhumbla das Prequel zu Life is Strange nach und fand den für ihn unterhaltsamsten Teil der Hauptserie.
Before the Storm erzählt mit Chloe und Rachel eine rebellische Coming-of-Age-Geschichte und bietet nach einer anfangs sehr linearen Handlung einen klassischen Twist gegen Ende des Spiels. Diesen Bericht dürft ihr nur lesen, weil ich euch das Spiel hiermit empfehle. Ich selbst haderte mit mir, es zu spielen, da es nicht vom ursprünglichen Life is Strange-Entwickler Dontnod stammt, wurde aber positiv überrascht. Die Story wird viel glaubhafter und schlüssiger erzählt als im Original oder auch im Nachfolger True Colors vom gleichen Studio Deck Nine Games. Diesmal gibt es keine Crime Story, die von außen auf unsere Protagonisten einprasselt, sondern nur Gefühle und selbst verursachtes Chaos. Allerdings solltet ihr die Finger von dem Programm lassen, wenn euch schon das erste Life is Strange aufgrund kaum vorhandener Rätsel zu langweilig war. In Before the Storm und auch in True Colors gibt es gut wie keine echten Rätsel und ihr findet euch in einem an Telltale Games erinnernden interaktiven Film wieder.
Zusammenfassend ist dieser Teil für mich essenziell und hat mich sehr gut unterhalten. Jetzt werde ich die Tage noch das Spin-off Life is Strange 2 spielen und werde hier wieder berichten, wie meine Bewertungsreihenfolge der Spieleserie ausfällt. Captain Spirit war vielversprechend...
Dass freundlich aussehende Spielewelten nicht immer zu leichten Spielen gehören, durfte LRod in Kena - Bridge of Spirits erfahren.
"Hach, was für eine süße Grafik, wie aus einem spielbaren Pixar-Film! Und diese schwarzen Tierchen erst, die fast so niedlich sind, wie diese Aschetierchen aus Chihiro!"
Dies fasst in etwa meine Gedanken nach den ersten Minuten des Spiels zusammen. Meine Gedanken nach den ersten Bosskämpfen waren dann allerdings etwas weniger jugendfrei. Das Spiel ist in einigen Aspekten ein echtes Soulslike. Das Problem: Ganz so gut wie die einzigen anderen Vertreter aus diesem Genre, die ich gerne gespielt habe (Sekiro und Jedi - Fallen Order), hat es mir dann auch wieder nicht gefallen und die Motivation, Bosse auswendig zu lernen und zwei Stunden lang zu üben fehlte mir hier dann doch.
Also habe ich ab der Hälfte den Schwierigkeitsregler auf "normal" runtergestellt und kurz vor dem Ende – meine Geduld näherte sich auch eben diesem, aber das Ende wollte ich noch sehen – bei einem besonders nervigen Boss sogar auf "einfach". Das Problem dabei war oft (auch) die Kombination aus Nahkampf – den ich generell gerne mit Gamepad spiele – und dem zielgenauen Bogenschießen unter Zeitdruck – das ich generell gar nicht gerne mit Gamepad spiele.
Das klang jetzt teilweise negativer als gewollt, immerhin war es gut genug, dass ich es dann auch unbedingt abschließen wollte. Es war nur an einigen Stellen nicht ganz rund und nicht immer perfekt ausbalanciert. Die 12 Stunden waren am Ende dann auch genug, aber wer Lust hat auf ein sehr schön animiertes Action-Adventure ohne allzu viel zeitstreckenden Firlefanz (ja, ich meine euch, ihr Assassin Zero Crys dieser Welt), kann einen Blick riskieren.
Als Söldneranführer einen Trupp durch eine offene Fantasywelt zu lenken: Dieses Spielprinzip begeistert Der Marian auch in Wartales, wie schon zuvor in Battle Brothers. So ähnlich wie diese beiden Titel grundsätzlich sind, gibt es doch genug interessante Unterschiede.
Der Vergleich zwischen Wartales und dem auf GG unter anderem durch Jörgs grandioses Let’s Play bekannten Battle Brothers stellt sich sofort. Daher wollte ich mit Release des neuen Indiegames und als begeisterter Battle-Brothers-Spieler mich auch gleich in die frische Variante des Open-World-Söldnerlebens werfen. Erste Erkenntnis: Ja, da ist viel Ähnlichkeit aber auch genug Unterschied. Das Augenfälligste ist sofort ersichtlich, Wartales setzt auf eine 3D-Welt mit sehr gut – und als ganze Personen – dargestellten Spielfiguren.
Im Kern ist die Spielmechanik bei beiden Titeln aber sehr ähnlich. Mich begeistert bei Wartals der Story-basierte Ansatz, mit dem ihr in jeder Region eine spezifische Hintergrundgeschichte erlebt, und den ihr durch eure Taten beeinflusst, sowie das Crafting von Ausrüstungsmaterial. Gleichzeitig vermisse ich etwas Charakter bei den einzelnen Truppmitgliedern. Bleibende Verletzungen scheinen kein Thema zu sein und es gibt keine Reserve an Truppen, die auch mal nicht mitkämpfen.
Insgesamt habe ich aber derzeit viel Spaß, meine Söldner durch die Gebiete zu führen und die Geheimnisse der Spielwelt zu entdecken. Mein um einen verlorenen Kameraden trauerndes Lastpferd konnte ich mit Pilzen besänftigen und damit seine Kampfkraft stärken. So kann es weitergehen.
Man sieht sich immer 2x im Leben? Bei Computerspielen und Q-Bert trifft diese Lebensweisheit nur selten zu. Mit Phantom Doctrine gab es aber nun eine 2. Begegnung!
Bereits in der DU 3/2019 hatte ich über Phantom Doctrine geschwärmt: das geniale Agenten-Flair! Die hervorragende Musikuntermalung! Die knackig-schweren Missionen! Das clevere, ungewöhnliche Spielprinzip ohne "Trefferchancen"! Für mich war Phantom Doctrine eines der besten Rundentaktikspiele am Markt, nur knapp hinter XCOM 2.
Zur Wahrheit gehört aber, dass ich Phantom Doctrine damals nicht durchgespielt habe... warum weiß ich gar nicht mehr. Immer wieder habe ich mir seitdem vorgenommen, mir das Spiel nochmal vorzunehmen, um es vornehm von vorn zu nehmen, ähm, zu spielen. Und jetzt habe ich es auch durchgespielt!
An meiner Meinung von 2019 hat sich nicht viel geändert: Phantom Doctrine ist weiterhin ein echter Geheimtipp! So knüppelschwer wie damals fand ich es diesmal allerdings nicht mehr, denn wenn man das Spiel "geheim" spielt (mehr Schleichen als Ballern), wird es sogar recht einfach. Vielleicht liegt es auch an diversen Balance-Updates, aber so häufig wie vor 3 Jahren musste ich nicht neu laden.
Bedingt dadurch, dass bei Phantom Doctrine grundsätzlich jeder Schuss trifft, solange der Gegner irgendwie sichtbar ist, kam es früher zu etwas seltsamen Szenen: Da gingen Schüsse sogar durch Mauern hindurch. Auch das wurde weggepatcht! Nun zuckt der Gegner in der Schuss-Animation kurz aus der Deckung und fängt sich die Kugel. Ein Plus an Glaubwürdigkeit!
Wer das XCOM-Prinzip mag, aber sich darüber aufregt, wenn ein 99%-Schuss trotzdem daneben geht, für den gibt es von mir eine ganz klare Kauf- und Spielempfehlung für Phantom Doctrine mit 100% Trefferchance.
Oooch schade, diese DU-Galerie ist schon wieder zu Ende. Nachfolgend noch einmal die Übersicht über alle Beiträge. Mit einem Klick auf einem Link springt ihr direkt zu dem entsprechenden Beitrag.
Herzlich willkommen zur prallgefüllten Du-Galerie 4/2023 - bzw. Nummer 99! Das große Jubiläum steht kurz bevor. :-)
Vielen Dank allen Autoren und wie immer an Drapondur und Q-Bert für die Unterstützung sowie ChrisL für die ursprüngliche Idee und langjährige Betreuung.
Ich freue mich auf die Diskussionen in den Kommentaren!
@Zille sehr cool, freut mich, dass du Spaß hattest :) Du hast in den sechs Stunden auch alle 5 Missionen schon geschafft? So schnell war ich nicht :D
@Marian
Einzige bleibende Verletzung die mir begegnete ist ungeheilte Pest (ich habe die aber immer geheilt).
Du kannst in jedem Handelsposten drei Gefährten (aber nicht Tiere) parken. Die Reservebank aus BB ersetzt das aber imho nicht adäquat.
@MicBass: Du kannst Gefangene sogar rekrutieren :D Und wenn du Leute daneben stellst, sinkt auch die Fluchtgefahr.
Das "Geheimnis" ist, dass man die ersten 1-2 maps komplett abgrasen sollte. Dadurch steigen die Soldaten im Level. Ein einfacher "Soldat" bekommt so immer mehr Trefferpunkte. Dann muss schon einiges passieren, damit ein Soldat getötet wird, zumal nach jedem gefecht alle Verletzungen geheilt werden.
Da man eh nur 6 Soldaten mitnehmen kann, hat man ab dem Zeitpunkt eigentlich auch schon alles, was man braucht.
- Sturmsoldaten brauchen nicht unbedingt Deckung und bekommen Trefferpunkte und Zielgenauigkeitsbonus.
- normale Soldaten werden zäher
- ein Scharfschütze ist auch gut
- ein Logistiker
Dann alles an Feinden plätten, was geht. Das bringt EXP und Rationen. Wegen der eigenen personellen Übermacht am Anfang sind die Gegner meist schnell weggeputzt. Ab Level 3 oder 4 hingegen habe ich dann Begegnungen vermieden. Selbst im letzten Gefecht waren nur drei Gegner anwesend. Piece of Cake für mein Squad.
Ab 9 Rekruten wird das Training ätzend. Die Automatisierung braucht mehr Punkte, als die manuelle Zuteilung. Und die letzten Ausbaustufen oder Wettbewerbe braucht man nicht wirklich.
Ja, insgesamt super, trotz einiger echt dicker Macken (Konsequenzen bei Quests, Kampf-KI ignoriert Overwatch und "Bodengefahren" :-/ ). Spielst du mit adaptiver oder regionsgebundener Erkundung? Ich mit letzterer, da gibt es dann ab dem Midgame schon Balancing-Probleme. Trotzdem, gerade die Detailfülle ist krass.
@BruderSamedi: Als alter Pen & Paper Rollenspieler haben ich und ein paar meiner Gruppenmitglieder das Spiel echt gefeiert. Wir fanden es alle großartig :) Aber es ist wirklich ein wenig speziell und vermutlich nicht offen für alle...
@advfreak: Wolf Among Us gehört für mich zu den absoluten Highlights von Telltale. Hoffen wir mal beide, das der zweite Teil an dieses große Erbe anknüpfen kann. Wünschen würde ich mir das auf jeden Fall!
v3to
17 Shapeshifter - P - 8383 - 3. Mai 2023 - 12:17 #
@Zille: Tropico 6 gefällt mir zwar wesentlich besser, als der mMn verunglückte fünfte Teil. So recht warm werde ich mit dem Spiel dennoch nicht. Die Epochen wirken auf mich immer noch recht holprig in den Spielablauf integriert, bin aber ohnehin der Meinung, dass das ein überflüssiges Spieleelement für Tropico darstellt.
Leider hat Limbic die Steuerung der Konsolenversion (ich spiele idr Tropico nicht auf PC) nicht so gut wie Haemimont hinbekommen und es fühlt sich alles fummeliger an als bei den Vorgängern.
Für mich ein solider Serienteil, aber leider auch nicht mehr.
Ja, die Kritik teile ich. Im Grunde hatten Tropico 3 und 4 schon alles, was das Spiel braucht. Dennoch weiß ich die Abwechslung zu schätzen - immer dasselbe will man ja auch nicht spielen.
Etwas schade ist auch, dass durch die Gewächshäuser überall alles angebaut werden kann (und noch wenig Fläche braucht). Die Transportpriorisierung ist ein nettes neues Feature, das ich ab und an brauche. Die Weltwunder eher nicht. Und die "Rettungsaktionen" ersetzen mehr oder weniger die Einwanderungsbehörde, was eher wenig sinnvoll scheint.
Achja, die Forschung ist auch schlecht umgesetzt - man kann nicht filtern und irgendwann wird es unübersichtlich. Und es gibt wenige Sachen, die ich wirklich erforschen sollte.
Bruno Lawrie
21 AAA-Gamer - P+ - 30546 - 3. Mai 2023 - 12:52 #
Schön, dass „The Wolf Among Us“ mal wieder gewürdigt wurde. Zusammen mit dem ersten „The Walking Dead“ das beste Telltale-Spiel.
Mich hat das damals so begeistert, dass ich mir danach die Fable-Comics, auf denen das Spiel basiert, gekauft habe. Und auch die sind wirklich gut.
Man sollte übrigens zuerst das Spiel spielen, da es ein Prequel zu den Comics ist. Und ein sehr entscheidender Punkt der Handlung des Spiels wird einem gespoilert, wenn man die Comics kennt.
Bin gespannt, ob Teil 2 je noch erscheinen wird und ob er dann mit dem Vorgänger mithalten kann. Wird schwer.
Juuunior
14 Komm-Experte - P - 2463 - 3. Mai 2023 - 13:03 #
Ging mir genauso. Das Spiel hat mich dermaßen begeistert, dass ich mir danach viele der wirklich sehr guten Comics geholt habe. Bis heute noch ein ganz tolles und faszinierendes Universum!
Das Universum ist wirklich auch eines meiner Liebsten, schade das es bis jetzt noch nicht zu einer (Netflix)-Serie oder zu einem Film gekommen ist...
Ich hoffe wirklich inständig das sie die hoffentlich noch kommende zweite Staffel nicht vermasseln und vor allem nicht am Writing gespart wird so wie es bei der müden New Tales from the Borderlands Story passiert ist (wobei die ja von einem anderen Entwickler ist). Zumindest der Trailer macht schon ein wenig Hoffnung. :)
Ups, die kenn ich gar nicht. :D Muß ich mal googlen, kann die was?
Edit: Ahja, da schau ich echt gerne mal bei Amazon Video hinein weil ich es eh schon hab. Allerdings sind das schon arg viele Episoden, so etwas schreckt mich dann immer etwas ab. Die Zeit... ARRRRGH!! xD
Bei mir war es ähnlich. Habe auch einige Fables-Comic gelesen, obwohl ich eigentlich gar keine Comics lesen.
@advfreak: Dein Beitrag hat mich dazu inspiriert, bei Gelegenheit einmal über The Wolf Among Us einen Liebeserklärungs-User-Artikel zu schreiben. :)
Was Life is Strange betrifft finde ich auch das Before the Storm in dieser Reihe fast das Beste ist, wobei mir rückblickend betrachtet die zweite Staffel auch immer besser gefällt. Die hat mich zwar wütend gemacht, aber wenn eine Story so eine Emotion auslösen kann dann hat der Entwickler vermutlich auch vieles Richtig gemacht. Das erste Life is Strange war mir ein wenig zu vollgestopft mit belanglosen Dingen und zu aufgebläht was die Charaktere betrifft. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen.
Was True Colors betrifft war ich ehrlich gesagt sehr enttäuscht, da hab ich wohl zu große Erwartungen gehabt. Das Setting war auch nicht so nach meinem Geschmack, der Plot-Twist zu vorhersehbar und das lesbische Love-Interesst schon von den Vorgängern bekannt und konnte mich nicht mehr richtig begeistern. Da fand ich Tell Me Why einfach spannender. Jedenfalls war True Colors mir zu brav und die Story hat mich nicht sonderlich berührt. :)
Bruno Lawrie
21 AAA-Gamer - P+ - 30546 - 3. Mai 2023 - 14:30 #
Zum ersten "Life is strange" muss man auch sagen, dass man echt durchhalten muss. Die ersten zwei Episoden sind schon enorm zäh. Gibt zwar auch tolle Momente wie die Busfahrt, aber vieles ist enorm langweilig und zieht sich wie Gummi. Aber danach...
Hat für mich mit dem Ende von Episode 3 auch einen der erinnerungswürdigsten Spielemomente für mich.
Trotz des lahmen Starts ist das definitiv in meiner "Spiele, die man gespielt haben sollte"-Liste.
Ja so hab ich das auch empfunden, ich hatte es erstmal nach 2 1/2 Episoden abgebrochen. Und dann nochmal neu probiert, auch deswegen weil mir beim ersten mal mit einem Charakter ein unwiederbringliches "Missgeschick" passiert ist. Ab Ende der 3 Episode nimmt das Game dann so richtig fahrt auf. Vielleicht war das bewusst so gestaltet damit man vorher eine emotionalere Bindung aufbaut zu den Charakteren. Für mich hätte es das aber nicht gebraucht. Und was die Twists betrifft, die hab ich damals nicht kommen sehen und haben mich tatsächlich erschreckt. ;)
Bruno Lawrie
21 AAA-Gamer - P+ - 30546 - 3. Mai 2023 - 17:25 #
Bei mir genauso, hab ne Weile angespielt und dann für bestimmt ein Jahr liegengelassen. Aber nachdem einige im Bekanntenkreis mich genervt haben, dass ich es durchspielen soll, hab ich mich dann doch durchgerungen und es hat sich sowas von gelohnt.
Wäre aber schon besser gegangen, die erste Staffel von Telltales "The Walking Dead" setzte auch schon sehr auf Charakterbindung, aber war nie langweilig.
Aber es geht auch schlimmer, "Doki Doki Literature Club" ist in den ersten drei Vierteln die reinste Folter und erst dann wird es genial. :-) Zum Glück ist es nur drei Stunden lang, ansonsten hätte ich das nie beendet.
funrox
16 Übertalent - P - 4493 - 3. Mai 2023 - 15:50 #
Ich war und bin vom ersten LIS sehr begeistert. Vermutlich, weil es damals etwas Neues war. Und dann noch der phänomenale Soundtrack. :-)
Auch Teil 3 habe ich sehr gemocht. Man muss sich ja nicht unbedingt an die Frau ranmachen, oder?
Before the Storm ist auch toll. Nur Teil 2 fällt etwas ab.
Das ist aber auch der einzige Teil, bei dem ich auf die weiteren Episoden warten musste. Vielleicht lag es daran…
Nein, das muss man natürlich nicht, es geht in die andere Richtung natürlich auch. Ich wollte damit nur ausdrücken das es mir persönlich langsam langweilig wird in jedem LiS einen LGBT-Twist einzubauen. Des Twistes wegen, nicht wegen LGBTQ+ oder so, das ist mir echt egal, ich finds halt nur nicht mehr spannend und würde mir wünsche hier vielleicht auch mal etwas mutiger zu sein, in welcher Form auch immer, mit Gewalterfahrungen bzw. Mobbing oder sonstigen schlimmen Erfahrungen diesbezüglich. Das hatte sich Tell me Why leider auch nicht so richtig getraut, auch wenn der Ansatz gut war. :)
Before the Storm ist wirklich sehr stark. Aber auch True Colors fand ich gut, aufgrund der Wohlfühl-Atmosphäre, unter der ein dunkles Geheimnis brodelt und an die Oberfläche kommt. Ich mag vor allem auch solche Stellen wie die auf dem Dorffest, wo Alex mit Steph "Blister in the Sun" auf der Bühne performen. :)
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 49931 - 3. Mai 2023 - 17:28 #
In die Kleinstadt von True Colors würde ich sofort ziehen. Ich hab mir sogar ein Panoramabild von der "Hauptstraße" auf ne Kaffeetasse drucken lassen, weil ich den Ort so hübsch finde :)
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 49931 - 3. Mai 2023 - 19:19 #
@Everspace 2: Ich kenne den Vorgänger nicht, aber hatte Lust auf Weltraum-Action. Bin jetzt im 4. System angekommen und mein Flieger hat 2 goldene Legendary Items (wobei nur eins gleichzeitig aktiv sein kann). Das Spiel macht schon Spaß, gerade auch die Kämpfe: Wo es bei anderen Spielen dieser Art eigentlich immer ausreicht, Loopings zu drehen, um nicht getroffen zu werden, muss man bei Everspace 2 tatsächlich richtig fliegen! Die Steuerung finde ich super und die Story ist auch okay, wenn auch nicht weltbewegend.
Momentan ist aber trotzdem ein bisschen die Luft raus... wenn ich das Ziel sehen würde, würde ich es vermutlich durchziehen, aber puhhh, da kommen noch 2 komplette Sternensysteme, mein Avatar ist "erst" Level 21 (bis Level 30 geht es mindestens) und das heißt ja, dass ich erst 60-70% gesehen habe. Daher erstmal Pause :)
Wieder einmal ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer und Organisatoren dieses Formats! Lese die DU-Ausgaben immer wieder mit großer Freude. Auch wenn ich selbst schon länger nicht mehr dazu gekommen bin, selbst etwas beizutragen.
@Ridger: Schön, dass du deinen Spaß mit Metroid Prime hattest. Das Spiel ist ein absolutes Meisterwerk. Nicht umsonst hat es damals vielerorts Traumwertungen erhalten.
Ich habe mir das Remaster im Februar direkt zu Release gekauft, bin direkt wieder in dem Spiel versunken und habe es in den folgenden Wochen dann zwei Mal durchgespielt. Davor hatte ich Metroid Prime zuletzt so um 2009 im Rahmen der Metroid Prime Trilogy auf Wii gespielt.
Beim Spielen vor einigen Wochen ist mir dann wieder bewusst geworden, wie zeitlos gut der Titel ist. Und wie wohltuend reduziert das Spieldesign ist. Keine unzähligen Mechaniken, Waffen, Rüstungsteile, Talentbäume usw. Ohne diese Punkte scheint ja mittlerweile kein modernes Open-World-Abenteuer mehr auszukommen. Da war das Spielen von Metroid Prime Remastered hingegen richtig angenehm und auf's Wesentliche reduziert.
@Alain: Bin von Born Punk im Nachhinein etwas enttäuscht. Die versprochene deutsche Übersetzung lässt nämlich immer noch auf sich Warten und die Enden unterscheiden sich wohl nur marginal. Wobei ich die 7/10 im Test so stehen lassen würde, da mir große Teile des Spiels viel Spaß gemacht haben.
Ich habe meinen damals gebackten Switch Key bis heute noch nicht bekommen. Es ist immer so ärgerlich, auch von Brok The Investigator hab ich den Switch Key nicht erhalten. Ich mein, sollen sie von mir aus das Geld haben, man muss eh immer damit rechnen das es dann nix wird, aber wenigstens den lumpigen Key hätten man mir schicken können. :'(
Alain
23 Langzeituser - P - 39382 - 3. Mai 2023 - 21:54 #
Es ist ein ziemliches auf und ab für mich gewesen. Die athma war anfangs genial - aber hat mich auf dem Desktop PC doch nicht begeistert. Auf dem SteamDeck wiederum sehr angenehm.
Dann diese Bedienungseltsamkeiten... Teils habe ich frustriert in einer Lösung gelesen, dass ich das richtige wollte, aber eben erst mir den Gegenstand anschauen hätte müssen.
Halt mal begeisternd, mal etwas nervig.
Ich hab eine 7.5 in der GG Datenbank hinterlassen...
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 72957 - 4. Mai 2023 - 16:04 #
Gut, dass ich in allen Adventures eh immer erst alle Hotspots in einem Bildschirm anschaue, bevor ich anfange, mit ihnen interagieren oder sie mitnehmen zu wollen, da wird mir der Designmangel nicht auffallen. :D Will es auf jeden Fall auch noch spielen. :)
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26444 - 3. Mai 2023 - 22:01 #
Da sind wieder ein paar Erinnerungen an mein Backlog dabei:
Den TRON-Shooter wollte ich schon immer mal weiter spielen. Age of Wonders wollte ich als großer Fan von HoMM3 unbedingt mal gespielt haben. Metroid Prime hatte ich auf der Wii abgebrochen, weil ich es so umständlich fand, wieder durch alle Räume zurück zu gehen, um nach neuen Wegen zu suchen. Und als bekennender Gothic-Fan, bin ich immerhin bis Risen 2 gekommen. Der dritte Teil steht noch aus. - Die Spiele sind schon allesamt irgendwo bei mir. Ich muss sie nur noch spielen :-)
Derzeit teste ich mein Linux mit A Plague Tale: Innocence und mein Steam Deck mit Greak: Memories of Azur. Dafür muss Chained Echoes auf Linux gerade pausieren und Valkyria Chronicles auf dem Steam Deck. Es gibt viele tolle Spiele :-)
Mit Metroid Prime ging es mir ähnlich. Wollte es auf der Wii nachholen, weil ich keinen GC hatte, kam aber nicht weit. Wie du schon sagst, man muss immer wieder durch dieselben Räume mit den immer gleichen Gegnern und dabei ist die Bewegung so träge, die Kämpfe machten mit dieser Steuerung keinen Spaß (die scheint auf der Switch immerhin besser zu sein), die Welt ist unlogisch aufgebaut (ich steige in der Lavawelt in einen Fahrstuhl und komme in der Eiswelt raus) und mir fehlte bei dem Ganzen die Story (worum es überhaupt geht, musste ich im Handbuch nachlesen).
Nee, das war nicht meins und fasse ich auch als Remaster nicht mehr an.
v3to
17 Shapeshifter - P - 8383 - 4. Mai 2023 - 9:33 #
Es ist ein klassisches Metroidvania und im Kern auch ein klassisch designtes Videospiel. An sich ist der Aufbau immer noch vergleichbar mit Spielen wie Symphony of the Night und nicht so wirklich mit moderneren Genrevertretern wie Arkham Asylum oder Prey.
Mir persönlich kommt das Leveldesign und die Spielmechanik von Metroid Prime sehr entgegen. Aber mich stört auch die vergleichsweise langsame Bewegung nicht wirklich und hab auch sonst ein Faible für derartig designte Spiele. Was das Original angeht, kam ich btw mit der WII-Fassung auch nicht klar (mir fehlt da echt das Lock-On der Gamecube-Version). Die überarbeitete Steuerung vom Remaster geht schon erheblich besser von der Hand, wobei auch dort im Detail noch spürbar ist, dass man ein 20 Jahre altes Spiel vor sich hat.
Tatsächlich ist für mich mom das Metroid Prime Remaster sogar Spiel-des-Jahres-Kandidat.
Ach so, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich habe das GameCube-Original gespielt, die Wii war da ja abwärtskompatibel. Für mcih fühlte sich das ganze Movement überhaupt nicht gut an. Witzigerweise gefiel mir das von vielen verhasste Other M auf der Wii wesentlich besser, das habe ich durchgespielt.
v3to
17 Shapeshifter - P - 8383 - 4. Mai 2023 - 10:01 #
Other M haben mir auch schon mehrere gesagt, dass ihnen das Spiel besser gefällt. Ich fand den Teil ehrlich gesagt ganz schrecklich, angefangen mit der WiiMote-Steuerung...
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26444 - 4. Mai 2023 - 22:36 #
Was mich am Backtracking wirklich gestört hat, war die fehlende Fluffuigkeit in der Steuerung. Beim ersten Durchlauf mag das noch in Ordnung sein, wenn ich ausprobiere und erkunde. Wenn ich aber weitere Male die Stellen durchlaufe, will ich sie schnell hinter mich bringen. Da war das aufwändige Verwandeln in Metroid Prime - so spektakulär ich das Spiel an sich sonst damals fand - ernsthaft spielspaßmildernd. Also: Laufen - in Kugel verwandeln (zwei Schritte) - wieder hinstellen - springen usw. - wohlgemerkt muss ich jeweils die Animation in Gänze über mich ergehen lassen (soweit meine anscheinend beinahe 20 Jahre alte Erinnerung). Das war mir zu viel für einfach mal zurücklaufen und schauen, ob da nicht noch was unentdecktes war.
v3to
17 Shapeshifter - P - 8383 - 5. Mai 2023 - 0:29 #
Mich hat das nie gestört. Allerdings kann ich nicht wirklich sagen, warum, denn ich bin da auch nicht konsequent. Ich war zb auch annähernd 200 Stunden in Subnautica mit Begeisterung unterwegs und das ist an sich die Definition gemächlicher Steuerung und Dauer-Backtracking. Auf der anderen Seite hat mich dieser Talky-Walking-Modus, in den mich zb God of War 2018 zwischendurch zwingt, eher genervt als unterhalten (ich verliere da so etwa halbstündlich komplett die Lust). Das ist mal so, mal so.
In explorativen Spielen bin ich eigentlich gerne gemächlich unterwegs und bei Metroid Prime empfinde ich die Welt noch relativ kompakt. Die neue Steuerung geht für meinen Geschmack idr gut von der Hand. Ein/zwei Button-Belegungen finde ich unglücklich und eine Option zum Rennen wäre nett (wobei das vermutlich mit dem Leveldesign zusammen nicht einhergeht). Ich spiele normal keine Egoshooter, da mich dort Action und Orientierung überfordern. Die Probleme habe ich bei Metroid Prime überhaupt nicht. Ich komme sogar mit den Platforming-Abschnitten gut klar, wo ich sonst in der Ego-Ansicht Entfernungen kaum abgeschätzt bekomme.
#Risen 3: Hat mir damals sehr gut gefallen, fand ich einen schönen Abschluss der Risen Trilogie, wobei der zweite Teil daraus stark in meiner Gunst abfällt. Risen 3 war aber klasse.
#Mahokenshi: Ach Menno, jetz hab ich mich drauf gefreut und nun das! Die Ausschluskriterien sind einfach zu belastend, so wird das wirklich nichts werden mit dem Spiel. Schade.
#Wartales: Da freu ich mich echt drauf, mal sehen wann ich dazu komme, aber es führt wohl als Battle Brothers Fan kein Weg dran vorbei.
#Phantom Doctrine: Danke Q-Bert, dass du mich daran erinnert hast. Ständig hab ich mir vorgenommen da loszuspielen, bis ichs eben vergessen hatte. Kommt neu auf die Liste!
Tolle Galerie mal wieder, danke an euch alle die daran beteiligt waren, jedes Mal ein großer Spaß!
Auf jeden Fall auch meine Empfehlung für Phantom Doctrine. Für mich liegt es auf einer Ebende wie XCom 2, oder sogar leicht darüber. Ich kann es nicht genau festmachen woran es liegt, entweder am unverbrauchten Szenario, dem Treffersystem oder insgesamt am ganzen klasischen Agentenflair, aber dieses Spiel hat es geschafft mich komplett abzuholen.
Hui, diese DU Ausgabe war wieder prall gefüllt. Danke an Ganon und alle Beteiligten für die ganze Arbeit die da drin steckt.
Phantom Doctrine war ein Spiel, das ich auf dem Papier hätte mögen sollen. In der Praxis hat es mich aber total kalt gelassen und nach wenigen Runden hatte ich keine Lust mehr. Ganz ganz weit von Xcom 2 entfernt.
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 49931 - 4. Mai 2023 - 14:10 #
Die Mai-Ausgabe wäre genau der richtige Zeitpunkt für dich! Das ist unsere Jubiläumsausgabe: Die 100. DU! Und gleichzeitig feiern wir den 2000. Beitrag.
Kurze Info für alle Story Adventure / Interactive Movie Fans: The Dark Pictures - Men of Medan ist ab heute für die Switch im eShop. Mir persönlich gefällt es nach Until Dawn und The Devil in Me am drittbesten aller Supermassive Horror Games. Da kann man für 20,- Euro echt nichts falsch machen wer nicht mehr auf einen Sale warten will. Deutsche Sprachausgabe inklusive. Ich persönlich würde eine 8.5 vergeben. :)
Immer wieder schön zu lesen, was andere über Spiele denken und was gespielt wird.
Ich habe Metroid Prime damals auf dem GC gespielt und das nicht nur einmal. Das war für mich eines der besten Spiele.
Alles andere habe ich nicht gespielt, aber jetzt hätte ich schon Bock auf Wolf among US und Wäre Tales klingt auch interessant. Life is Strange steht noch auf meiner Liste.
Danke @Ganon und deine Unterstützer für die Galerie.
Herzlich willkommen zur prallgefüllten Du-Galerie 4/2023 - bzw. Nummer 99! Das große Jubiläum steht kurz bevor. :-)
Vielen Dank allen Autoren und wie immer an Drapondur und Q-Bert für die Unterstützung sowie ChrisL für die ursprüngliche Idee und langjährige Betreuung.
Ich freue mich auf die Diskussionen in den Kommentaren!
Vielen Dank fürs erstellen lieber Ganon und an allen Beteiligten, freu mich schon drauf alles in Ruhe durchzulesen und Tipps zu finden. :)
Danke für die Arbeit!
Und danke an alle Teilnehmer.
Wieder eine schöne Sammlung.
@Zille sehr cool, freut mich, dass du Spaß hattest :) Du hast in den sechs Stunden auch alle 5 Missionen schon geschafft? So schnell war ich nicht :D
@Marian
Einzige bleibende Verletzung die mir begegnete ist ungeheilte Pest (ich habe die aber immer geheilt).
Du kannst in jedem Handelsposten drei Gefährten (aber nicht Tiere) parken. Die Reservebank aus BB ersetzt das aber imho nicht adäquat.
@MicBass: Du kannst Gefangene sogar rekrutieren :D Und wenn du Leute daneben stellst, sinkt auch die Fluchtgefahr.
Das "Geheimnis" ist, dass man die ersten 1-2 maps komplett abgrasen sollte. Dadurch steigen die Soldaten im Level. Ein einfacher "Soldat" bekommt so immer mehr Trefferpunkte. Dann muss schon einiges passieren, damit ein Soldat getötet wird, zumal nach jedem gefecht alle Verletzungen geheilt werden.
Da man eh nur 6 Soldaten mitnehmen kann, hat man ab dem Zeitpunkt eigentlich auch schon alles, was man braucht.
- Sturmsoldaten brauchen nicht unbedingt Deckung und bekommen Trefferpunkte und Zielgenauigkeitsbonus.
- normale Soldaten werden zäher
- ein Scharfschütze ist auch gut
- ein Logistiker
Dann alles an Feinden plätten, was geht. Das bringt EXP und Rationen. Wegen der eigenen personellen Übermacht am Anfang sind die Gegner meist schnell weggeputzt. Ab Level 3 oder 4 hingegen habe ich dann Begegnungen vermieden. Selbst im letzten Gefecht waren nur drei Gegner anwesend. Piece of Cake für mein Squad.
Ab 9 Rekruten wird das Training ätzend. Die Automatisierung braucht mehr Punkte, als die manuelle Zuteilung. Und die letzten Ausbaustufen oder Wettbewerbe braucht man nicht wirklich.
Dann war mein bisheriger Eindruck ja richtig. Nimmt dem Truppaufbau etwas Dynamik, aber sonst schon ein tolles Spiel.
Ja, insgesamt super, trotz einiger echt dicker Macken (Konsequenzen bei Quests, Kampf-KI ignoriert Overwatch und "Bodengefahren" :-/ ). Spielst du mit adaptiver oder regionsgebundener Erkundung? Ich mit letzterer, da gibt es dann ab dem Midgame schon Balancing-Probleme. Trotzdem, gerade die Detailfülle ist krass.
Erster Run erst mal regionsgebunden.
Ja, ich weiß. Sie haben wirklich viel da reingepackt.. :)
@BruderSamedi: Als alter Pen & Paper Rollenspieler haben ich und ein paar meiner Gruppenmitglieder das Spiel echt gefeiert. Wir fanden es alle großartig :) Aber es ist wirklich ein wenig speziell und vermutlich nicht offen für alle...
@advfreak: Wolf Among Us gehört für mich zu den absoluten Highlights von Telltale. Hoffen wir mal beide, das der zweite Teil an dieses große Erbe anknüpfen kann. Wünschen würde ich mir das auf jeden Fall!
@Zille: Tropico 6 gefällt mir zwar wesentlich besser, als der mMn verunglückte fünfte Teil. So recht warm werde ich mit dem Spiel dennoch nicht. Die Epochen wirken auf mich immer noch recht holprig in den Spielablauf integriert, bin aber ohnehin der Meinung, dass das ein überflüssiges Spieleelement für Tropico darstellt.
Leider hat Limbic die Steuerung der Konsolenversion (ich spiele idr Tropico nicht auf PC) nicht so gut wie Haemimont hinbekommen und es fühlt sich alles fummeliger an als bei den Vorgängern.
Für mich ein solider Serienteil, aber leider auch nicht mehr.
Ja, die Kritik teile ich. Im Grunde hatten Tropico 3 und 4 schon alles, was das Spiel braucht. Dennoch weiß ich die Abwechslung zu schätzen - immer dasselbe will man ja auch nicht spielen.
Etwas schade ist auch, dass durch die Gewächshäuser überall alles angebaut werden kann (und noch wenig Fläche braucht). Die Transportpriorisierung ist ein nettes neues Feature, das ich ab und an brauche. Die Weltwunder eher nicht. Und die "Rettungsaktionen" ersetzen mehr oder weniger die Einwanderungsbehörde, was eher wenig sinnvoll scheint.
Achja, die Forschung ist auch schlecht umgesetzt - man kann nicht filtern und irgendwann wird es unübersichtlich. Und es gibt wenige Sachen, die ich wirklich erforschen sollte.
Schön, dass „The Wolf Among Us“ mal wieder gewürdigt wurde. Zusammen mit dem ersten „The Walking Dead“ das beste Telltale-Spiel.
Mich hat das damals so begeistert, dass ich mir danach die Fable-Comics, auf denen das Spiel basiert, gekauft habe. Und auch die sind wirklich gut.
Man sollte übrigens zuerst das Spiel spielen, da es ein Prequel zu den Comics ist. Und ein sehr entscheidender Punkt der Handlung des Spiels wird einem gespoilert, wenn man die Comics kennt.
Bin gespannt, ob Teil 2 je noch erscheinen wird und ob er dann mit dem Vorgänger mithalten kann. Wird schwer.
Ging mir genauso. Das Spiel hat mich dermaßen begeistert, dass ich mir danach viele der wirklich sehr guten Comics geholt habe. Bis heute noch ein ganz tolles und faszinierendes Universum!
Das Universum ist wirklich auch eines meiner Liebsten, schade das es bis jetzt noch nicht zu einer (Netflix)-Serie oder zu einem Film gekommen ist...
Ich hoffe wirklich inständig das sie die hoffentlich noch kommende zweite Staffel nicht vermasseln und vor allem nicht am Writing gespart wird so wie es bei der müden New Tales from the Borderlands Story passiert ist (wobei die ja von einem anderen Entwickler ist). Zumindest der Trailer macht schon ein wenig Hoffnung. :)
Äh und was anders ist die Serie Grimm deiner Meinung? Klar nicht 1:1 die Comics, aber die Parallelen sind doch erkennbar.:)
Ups, die kenn ich gar nicht. :D Muß ich mal googlen, kann die was?
Edit: Ahja, da schau ich echt gerne mal bei Amazon Video hinein weil ich es eh schon hab. Allerdings sind das schon arg viele Episoden, so etwas schreckt mich dann immer etwas ab. Die Zeit... ARRRRGH!! xD
Bei mir war es ähnlich. Habe auch einige Fables-Comic gelesen, obwohl ich eigentlich gar keine Comics lesen.
@advfreak: Dein Beitrag hat mich dazu inspiriert, bei Gelegenheit einmal über The Wolf Among Us einen Liebeserklärungs-User-Artikel zu schreiben. :)
Das wäre wirklich mein größter Traum!!! :D Meine Kudos gehören dir.
Wieder eine ganz tolle Galerie!
Danke an alle für die vielen Eindrücke!
@Audhumbla
Was Life is Strange betrifft finde ich auch das Before the Storm in dieser Reihe fast das Beste ist, wobei mir rückblickend betrachtet die zweite Staffel auch immer besser gefällt. Die hat mich zwar wütend gemacht, aber wenn eine Story so eine Emotion auslösen kann dann hat der Entwickler vermutlich auch vieles Richtig gemacht. Das erste Life is Strange war mir ein wenig zu vollgestopft mit belanglosen Dingen und zu aufgebläht was die Charaktere betrifft. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen.
Was True Colors betrifft war ich ehrlich gesagt sehr enttäuscht, da hab ich wohl zu große Erwartungen gehabt. Das Setting war auch nicht so nach meinem Geschmack, der Plot-Twist zu vorhersehbar und das lesbische Love-Interesst schon von den Vorgängern bekannt und konnte mich nicht mehr richtig begeistern. Da fand ich Tell Me Why einfach spannender. Jedenfalls war True Colors mir zu brav und die Story hat mich nicht sonderlich berührt. :)
Zum ersten "Life is strange" muss man auch sagen, dass man echt durchhalten muss. Die ersten zwei Episoden sind schon enorm zäh. Gibt zwar auch tolle Momente wie die Busfahrt, aber vieles ist enorm langweilig und zieht sich wie Gummi. Aber danach...
Hat für mich mit dem Ende von Episode 3 auch einen der erinnerungswürdigsten Spielemomente für mich.
Trotz des lahmen Starts ist das definitiv in meiner "Spiele, die man gespielt haben sollte"-Liste.
Ja so hab ich das auch empfunden, ich hatte es erstmal nach 2 1/2 Episoden abgebrochen. Und dann nochmal neu probiert, auch deswegen weil mir beim ersten mal mit einem Charakter ein unwiederbringliches "Missgeschick" passiert ist. Ab Ende der 3 Episode nimmt das Game dann so richtig fahrt auf. Vielleicht war das bewusst so gestaltet damit man vorher eine emotionalere Bindung aufbaut zu den Charakteren. Für mich hätte es das aber nicht gebraucht. Und was die Twists betrifft, die hab ich damals nicht kommen sehen und haben mich tatsächlich erschreckt. ;)
Bei mir genauso, hab ne Weile angespielt und dann für bestimmt ein Jahr liegengelassen. Aber nachdem einige im Bekanntenkreis mich genervt haben, dass ich es durchspielen soll, hab ich mich dann doch durchgerungen und es hat sich sowas von gelohnt.
Wäre aber schon besser gegangen, die erste Staffel von Telltales "The Walking Dead" setzte auch schon sehr auf Charakterbindung, aber war nie langweilig.
Aber es geht auch schlimmer, "Doki Doki Literature Club" ist in den ersten drei Vierteln die reinste Folter und erst dann wird es genial. :-) Zum Glück ist es nur drei Stunden lang, ansonsten hätte ich das nie beendet.
Ich war und bin vom ersten LIS sehr begeistert. Vermutlich, weil es damals etwas Neues war. Und dann noch der phänomenale Soundtrack. :-)
Auch Teil 3 habe ich sehr gemocht. Man muss sich ja nicht unbedingt an die Frau ranmachen, oder?
Before the Storm ist auch toll. Nur Teil 2 fällt etwas ab.
Das ist aber auch der einzige Teil, bei dem ich auf die weiteren Episoden warten musste. Vielleicht lag es daran…
Nein, das muss man natürlich nicht, es geht in die andere Richtung natürlich auch. Ich wollte damit nur ausdrücken das es mir persönlich langsam langweilig wird in jedem LiS einen LGBT-Twist einzubauen. Des Twistes wegen, nicht wegen LGBTQ+ oder so, das ist mir echt egal, ich finds halt nur nicht mehr spannend und würde mir wünsche hier vielleicht auch mal etwas mutiger zu sein, in welcher Form auch immer, mit Gewalterfahrungen bzw. Mobbing oder sonstigen schlimmen Erfahrungen diesbezüglich. Das hatte sich Tell me Why leider auch nicht so richtig getraut, auch wenn der Ansatz gut war. :)
Before the Storm war mein bisheriges Highlight der Reihe, wobei ich True Colors noch nicht gespielt habe.
Before the Storm ist wirklich sehr stark. Aber auch True Colors fand ich gut, aufgrund der Wohlfühl-Atmosphäre, unter der ein dunkles Geheimnis brodelt und an die Oberfläche kommt. Ich mag vor allem auch solche Stellen wie die auf dem Dorffest, wo Alex mit Steph "Blister in the Sun" auf der Bühne performen. :)
In die Kleinstadt von True Colors würde ich sofort ziehen. Ich hab mir sogar ein Panoramabild von der "Hauptstraße" auf ne Kaffeetasse drucken lassen, weil ich den Ort so hübsch finde :)
Wie cool! Aber hast schon recht, sieht dort sehr idyllisch aus. :)
Bei mir in Mutters schauts eben genau so aus, vielleicht fand ich es deshalb so langweilig. xD
@Everspace 2: Ich kenne den Vorgänger nicht, aber hatte Lust auf Weltraum-Action. Bin jetzt im 4. System angekommen und mein Flieger hat 2 goldene Legendary Items (wobei nur eins gleichzeitig aktiv sein kann). Das Spiel macht schon Spaß, gerade auch die Kämpfe: Wo es bei anderen Spielen dieser Art eigentlich immer ausreicht, Loopings zu drehen, um nicht getroffen zu werden, muss man bei Everspace 2 tatsächlich richtig fliegen! Die Steuerung finde ich super und die Story ist auch okay, wenn auch nicht weltbewegend.
Momentan ist aber trotzdem ein bisschen die Luft raus... wenn ich das Ziel sehen würde, würde ich es vermutlich durchziehen, aber puhhh, da kommen noch 2 komplette Sternensysteme, mein Avatar ist "erst" Level 21 (bis Level 30 geht es mindestens) und das heißt ja, dass ich erst 60-70% gesehen habe. Daher erstmal Pause :)
Wieder einmal ein großes Dankeschön an alle Teilnehmer und Organisatoren dieses Formats! Lese die DU-Ausgaben immer wieder mit großer Freude. Auch wenn ich selbst schon länger nicht mehr dazu gekommen bin, selbst etwas beizutragen.
@Ridger: Schön, dass du deinen Spaß mit Metroid Prime hattest. Das Spiel ist ein absolutes Meisterwerk. Nicht umsonst hat es damals vielerorts Traumwertungen erhalten.
Ich habe mir das Remaster im Februar direkt zu Release gekauft, bin direkt wieder in dem Spiel versunken und habe es in den folgenden Wochen dann zwei Mal durchgespielt. Davor hatte ich Metroid Prime zuletzt so um 2009 im Rahmen der Metroid Prime Trilogy auf Wii gespielt.
Beim Spielen vor einigen Wochen ist mir dann wieder bewusst geworden, wie zeitlos gut der Titel ist. Und wie wohltuend reduziert das Spieldesign ist. Keine unzähligen Mechaniken, Waffen, Rüstungsteile, Talentbäume usw. Ohne diese Punkte scheint ja mittlerweile kein modernes Open-World-Abenteuer mehr auszukommen. Da war das Spielen von Metroid Prime Remastered hingegen richtig angenehm und auf's Wesentliche reduziert.
@Alain: Bin von Born Punk im Nachhinein etwas enttäuscht. Die versprochene deutsche Übersetzung lässt nämlich immer noch auf sich Warten und die Enden unterscheiden sich wohl nur marginal. Wobei ich die 7/10 im Test so stehen lassen würde, da mir große Teile des Spiels viel Spaß gemacht haben.
Ich habe meinen damals gebackten Switch Key bis heute noch nicht bekommen. Es ist immer so ärgerlich, auch von Brok The Investigator hab ich den Switch Key nicht erhalten. Ich mein, sollen sie von mir aus das Geld haben, man muss eh immer damit rechnen das es dann nix wird, aber wenigstens den lumpigen Key hätten man mir schicken können. :'(
Frag da auf jeden Fall mal nach! Wäre doch zu schade.
Es ist ein ziemliches auf und ab für mich gewesen. Die athma war anfangs genial - aber hat mich auf dem Desktop PC doch nicht begeistert. Auf dem SteamDeck wiederum sehr angenehm.
Dann diese Bedienungseltsamkeiten... Teils habe ich frustriert in einer Lösung gelesen, dass ich das richtige wollte, aber eben erst mir den Gegenstand anschauen hätte müssen.
Halt mal begeisternd, mal etwas nervig.
Ich hab eine 7.5 in der GG Datenbank hinterlassen...
Gut, dass ich in allen Adventures eh immer erst alle Hotspots in einem Bildschirm anschaue, bevor ich anfange, mit ihnen interagieren oder sie mitnehmen zu wollen, da wird mir der Designmangel nicht auffallen. :D Will es auf jeden Fall auch noch spielen. :)
@timeagent: Interessant, einmal den Blick auf Return to Monkey Island aus der Sicht eines Nicht-Adventure-Spielers zu sehen. :)
@Q-Bert: Phantom Doctrine ist genial, eine absolute Perle. Kriege direkt mal wieder Lust es zu spielen. :)
Da sind wieder ein paar Erinnerungen an mein Backlog dabei:
Den TRON-Shooter wollte ich schon immer mal weiter spielen. Age of Wonders wollte ich als großer Fan von HoMM3 unbedingt mal gespielt haben. Metroid Prime hatte ich auf der Wii abgebrochen, weil ich es so umständlich fand, wieder durch alle Räume zurück zu gehen, um nach neuen Wegen zu suchen. Und als bekennender Gothic-Fan, bin ich immerhin bis Risen 2 gekommen. Der dritte Teil steht noch aus. - Die Spiele sind schon allesamt irgendwo bei mir. Ich muss sie nur noch spielen :-)
Derzeit teste ich mein Linux mit A Plague Tale: Innocence und mein Steam Deck mit Greak: Memories of Azur. Dafür muss Chained Echoes auf Linux gerade pausieren und Valkyria Chronicles auf dem Steam Deck. Es gibt viele tolle Spiele :-)
Mit Metroid Prime ging es mir ähnlich. Wollte es auf der Wii nachholen, weil ich keinen GC hatte, kam aber nicht weit. Wie du schon sagst, man muss immer wieder durch dieselben Räume mit den immer gleichen Gegnern und dabei ist die Bewegung so träge, die Kämpfe machten mit dieser Steuerung keinen Spaß (die scheint auf der Switch immerhin besser zu sein), die Welt ist unlogisch aufgebaut (ich steige in der Lavawelt in einen Fahrstuhl und komme in der Eiswelt raus) und mir fehlte bei dem Ganzen die Story (worum es überhaupt geht, musste ich im Handbuch nachlesen).
Nee, das war nicht meins und fasse ich auch als Remaster nicht mehr an.
Es ist ein klassisches Metroidvania und im Kern auch ein klassisch designtes Videospiel. An sich ist der Aufbau immer noch vergleichbar mit Spielen wie Symphony of the Night und nicht so wirklich mit moderneren Genrevertretern wie Arkham Asylum oder Prey.
Mir persönlich kommt das Leveldesign und die Spielmechanik von Metroid Prime sehr entgegen. Aber mich stört auch die vergleichsweise langsame Bewegung nicht wirklich und hab auch sonst ein Faible für derartig designte Spiele. Was das Original angeht, kam ich btw mit der WII-Fassung auch nicht klar (mir fehlt da echt das Lock-On der Gamecube-Version). Die überarbeitete Steuerung vom Remaster geht schon erheblich besser von der Hand, wobei auch dort im Detail noch spürbar ist, dass man ein 20 Jahre altes Spiel vor sich hat.
Tatsächlich ist für mich mom das Metroid Prime Remaster sogar Spiel-des-Jahres-Kandidat.
Ach so, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich habe das GameCube-Original gespielt, die Wii war da ja abwärtskompatibel. Für mcih fühlte sich das ganze Movement überhaupt nicht gut an. Witzigerweise gefiel mir das von vielen verhasste Other M auf der Wii wesentlich besser, das habe ich durchgespielt.
Other M haben mir auch schon mehrere gesagt, dass ihnen das Spiel besser gefällt. Ich fand den Teil ehrlich gesagt ganz schrecklich, angefangen mit der WiiMote-Steuerung...
Was mich am Backtracking wirklich gestört hat, war die fehlende Fluffuigkeit in der Steuerung. Beim ersten Durchlauf mag das noch in Ordnung sein, wenn ich ausprobiere und erkunde. Wenn ich aber weitere Male die Stellen durchlaufe, will ich sie schnell hinter mich bringen. Da war das aufwändige Verwandeln in Metroid Prime - so spektakulär ich das Spiel an sich sonst damals fand - ernsthaft spielspaßmildernd. Also: Laufen - in Kugel verwandeln (zwei Schritte) - wieder hinstellen - springen usw. - wohlgemerkt muss ich jeweils die Animation in Gänze über mich ergehen lassen (soweit meine anscheinend beinahe 20 Jahre alte Erinnerung). Das war mir zu viel für einfach mal zurücklaufen und schauen, ob da nicht noch was unentdecktes war.
Mich hat das nie gestört. Allerdings kann ich nicht wirklich sagen, warum, denn ich bin da auch nicht konsequent. Ich war zb auch annähernd 200 Stunden in Subnautica mit Begeisterung unterwegs und das ist an sich die Definition gemächlicher Steuerung und Dauer-Backtracking. Auf der anderen Seite hat mich dieser Talky-Walking-Modus, in den mich zb God of War 2018 zwischendurch zwingt, eher genervt als unterhalten (ich verliere da so etwa halbstündlich komplett die Lust). Das ist mal so, mal so.
In explorativen Spielen bin ich eigentlich gerne gemächlich unterwegs und bei Metroid Prime empfinde ich die Welt noch relativ kompakt. Die neue Steuerung geht für meinen Geschmack idr gut von der Hand. Ein/zwei Button-Belegungen finde ich unglücklich und eine Option zum Rennen wäre nett (wobei das vermutlich mit dem Leveldesign zusammen nicht einhergeht). Ich spiele normal keine Egoshooter, da mich dort Action und Orientierung überfordern. Die Probleme habe ich bei Metroid Prime überhaupt nicht. Ich komme sogar mit den Platforming-Abschnitten gut klar, wo ich sonst in der Ego-Ansicht Entfernungen kaum abgeschätzt bekomme.
#Risen 3: Hat mir damals sehr gut gefallen, fand ich einen schönen Abschluss der Risen Trilogie, wobei der zweite Teil daraus stark in meiner Gunst abfällt. Risen 3 war aber klasse.
#Mahokenshi: Ach Menno, jetz hab ich mich drauf gefreut und nun das! Die Ausschluskriterien sind einfach zu belastend, so wird das wirklich nichts werden mit dem Spiel. Schade.
#Wartales: Da freu ich mich echt drauf, mal sehen wann ich dazu komme, aber es führt wohl als Battle Brothers Fan kein Weg dran vorbei.
#Phantom Doctrine: Danke Q-Bert, dass du mich daran erinnert hast. Ständig hab ich mir vorgenommen da loszuspielen, bis ichs eben vergessen hatte. Kommt neu auf die Liste!
Tolle Galerie mal wieder, danke an euch alle die daran beteiligt waren, jedes Mal ein großer Spaß!
Auf jeden Fall auch meine Empfehlung für Phantom Doctrine. Für mich liegt es auf einer Ebende wie XCom 2, oder sogar leicht darüber. Ich kann es nicht genau festmachen woran es liegt, entweder am unverbrauchten Szenario, dem Treffersystem oder insgesamt am ganzen klasischen Agentenflair, aber dieses Spiel hat es geschafft mich komplett abzuholen.
Danke für die DUTEXTE, mag diese Serie sehr :)
Hui, diese DU Ausgabe war wieder prall gefüllt. Danke an Ganon und alle Beteiligten für die ganze Arbeit die da drin steckt.
Phantom Doctrine war ein Spiel, das ich auf dem Papier hätte mögen sollen. In der Praxis hat es mich aber total kalt gelassen und nach wenigen Runden hatte ich keine Lust mehr. Ganz ganz weit von Xcom 2 entfernt.
Wie immer vielen Dank an alle für die DU, wie immer klasse.
@Ridger: Ich hab das Remaster von Prime auch vor Kurzem beendet und bin begeistert. Ganz tolles Spiel.
Oh, das erinnert mich daran, dass ich doch auch mal mitmachen wollte. :(
Vielen Dank für die schöne Galerie! Wartales sollte ich mir echt mal anschauen.
Die Mai-Ausgabe wäre genau der richtige Zeitpunkt für dich! Das ist unsere Jubiläumsausgabe: Die 100. DU! Und gleichzeitig feiern wir den 2000. Beitrag.
Sei dabei! :)
Ich komme auf dich für Hilfestellungen zurück, wenn ich darf. :)
Du darfst :)
Kurze Info für alle Story Adventure / Interactive Movie Fans: The Dark Pictures - Men of Medan ist ab heute für die Switch im eShop. Mir persönlich gefällt es nach Until Dawn und The Devil in Me am drittbesten aller Supermassive Horror Games. Da kann man für 20,- Euro echt nichts falsch machen wer nicht mehr auf einen Sale warten will. Deutsche Sprachausgabe inklusive. Ich persönlich würde eine 8.5 vergeben. :)
Immer wieder schön zu lesen, was andere über Spiele denken und was gespielt wird.
Ich habe Metroid Prime damals auf dem GC gespielt und das nicht nur einmal. Das war für mich eines der besten Spiele.
Alles andere habe ich nicht gespielt, aber jetzt hätte ich schon Bock auf Wolf among US und Wäre Tales klingt auch interessant. Life is Strange steht noch auf meiner Liste.
Danke @Ganon und deine Unterstützer für die Galerie.
Tolle Galerie :D
Vielen Dank für die interessante Galerie.