Willkommen zur 97. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz "DU"). Jeden Monat berichten wir hier von unseren Spielen, die wir zuletzt gespielt haben. Von Retro bis Early Access, von Core- bis Casualgames, von Indie bis Triple-A. Diese Galerie ist so vielfältig wie unsere User!
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellen Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die Februar-Ausgabe die User Alain (3x), Audhumbla, BruderSamedi, crux (2x), Deklest, Dre, Ganon, Gucky, Labrador Nelson, Restrictor81, Ridger (2x), Sokar (2x), StefanH (3x) und Zille (2x).
Vielen Dank an euch alle!
Auch DU kannst bei der nächsten DU mitmachen! Nutze dazu einfach unser kinderleichtes Online-Formular. Einsendeschluss ist der 31. März 2023. Alle weiteren Infos findest du im Forum. Trau dich!
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Im Februar hat Zille spannende Rundentaktikgefechte in Warhammer 40.000 – Mechanicus bestritten.
Warhammer ist eines dieser Universen, die mich immer mal wieder für eine Runde am PC inspirieren. Aber dauerhaft packen konnte es mich noch nie, weil Warhammer irgendwie zu absonderlich ist. Spoiler: Auch Mechanicus hat daran nichts geändert. Allerdings hatte ich knapp 23 tolle Stunden mit diesem durchweg gut gemachten Taktikspiel.
Kritiker haben Mechanicus dafür gerügt, dass es zu einfach ist. Die aktuelle Version bietet mittlerweile aber einstellbare Schwierigkeitsgrade. Ob das Spiel auf "normal" zu leicht ist, kann ich gar nicht eindeutig beantworten: Der Start war teilweise echt hart. Eine Mission habe ich nur durch stundenlanges Klein-Klein gewonnen. Allerdings hatte ich auch die Anwendung der Lobgesänge vergessen (*hüstel*). Später wurden die Missionen dann gut machbar, ohne allerdings trivial oder langweilig zu sein: Die Charakterprogression ermöglicht das und wirkt dadurch sehr motivierend.
Die eigenen Hightech-Soldaten (Mechaniküsse?) im Level zu steigern und mit passender Ausrüstung zu versorgen, ist ein Highlight des Spiels. Die Unterstützungstruppen leveln indirekt durch Belohnungen. Hier ist aber auch Zufall im Spiel – ich hatte am Ende nur einen von zwei Mechs freigespielt.
Lobend erwähnen möchte ich die interessanten Dialoge, die auch Uneingeweihten wie mir einen guten Eindruck von der Spielwelt ermöglichen.
Mechanicus ist nicht perfekt. Es gibt definitiv bessere Strategie- und Taktikspiele. Aber das Szenario - und auch die Ecken und Kanten - faszinieren dennoch ungemein. Und erinnern an ein wenig an Spiele, wie sie früher oft waren.
Die Zeitepoche vor und während des ersten Weltkriegs ist für Deklest geschichtlich recht interessant und auch den Grafikstil, der einem Trickfilm gleicht, fand er sehr ansprechend und gelungen. Also wanderte Valiant Hearts - The Great War in die Bibliothek. Konnte das Spiel die Erwartungen von Deklest erfüllen?
Die Geschichte, die ich erleben durfte, ist in der Zeit von 1914 bis 1917 angesiedelt und dreht sich um fünf Charaktere (eigentlich sogar sechs, da noch ein Kriegshund mit in der Geschichte vorhanden ist) und ihrer schicksalhaften Verknüpfung. Vier von ihnen sind spielbar.
Vom Spielprinzip ist Valiant Hearts ein 2D-Adventure mit Rätsel-, Geschicklichkeits- und Quicktime-Einlagen. Die meisten Rätseln bewegten sich, für mich, auf einem recht einfachen Niveau. Nur bei ein paar brauchte ich etwas länger, um diese zu lösen. Allerdings bin ich auch ein absoluter Anfänger bei Rätsel- und Adventure-Spielen.
Während die Geschicklichkeits-Einlagen für mich noch in Ordnung gingen, da ich sie gut eingebunden und nachvollziehbar fand, haben mich die Quicktime-Events genervt.
Die Geschichte hat mir jedoch gefallen, da diese aus meiner Sicht gut erzählt wird, nie kitschig wirkte und auch die Schrecken, die der erste Weltkrieg mit sich gebracht hat, aufzeigt. Leider gibt es einige Klischees und ich kann nicht sagen, ob das beabsichtig war oder nicht, da die Klischees auf allen Seiten vorhanden sind. Was ich auch gut fand, sind die ganzen kleinen Hintergrundinfos, die man abrufen kann. Da waren doch tatsächlich Dinge dabei, die ich nicht wusste. Auch das Ende nimmt Bezug auf einen mir bis dato unbekannten Fakt und ich hatte einen Kloß im Hals. Das hat bisher nur ein Spiel bei mir geschafft.
Leider habe ich mehr erwartet. Obwohl mich das Ende berührt hat, finde ich, dass der wirkliche Schrecken des ersten Weltkrieges zu kurz kommt und die eigentliche Spielmechanik nicht wirklich überzeugt.
Nach der unverhofften Ankündigung von Metroid Prime Remastered hat Dre sein "aktuelles" Spiel Resident Evil 2 (2019) unterbrochen und sich in die Welt von Tallon IV gestürzt.
Ach Metroid Prime 1, mein liebstes Gamecube-Spiel und das sage ich als Legend of Zelda-Fanboy, der Wind Waker über alles liebt. Dennoch hat sich Metroid Prime 1 den Titel geholt. Daran hat sich auch 20 Jahre später nichts geändert. Nach dem Tutorial auf der Raumstation geht es auf den Planeten Tallon IV weiter. Natürlich verliert Samus Aran ihre Ausrüstung und muss sie im Laufe ihres Abenteuers wieder finden, um Meta Ridley und später den Endboss zu besiegen.
Der Planet selbst hat eine tolle Atmosphäre, die die Einsamkeit der Kopfgeldjägerin wunderbar transportiert und erheblich zum Erkunden dieses fremden Planeten einlädt. Anfangs hat man nicht viele Möglichkeiten, den Planeten und dessen unterschiedliche "Strukturen" zu erkunden. Dies war für mich nie ein Nachteil, weil man sich aus dem Grund nicht verlaufen konnte und erstmal gezwungen war, die unterschiedlichen Ausrüstungsgegenstände (Visor, Waffen sowie Lebensenergie und Raketenanzahl) nach und nach zu finden.
So erschließen sich nach und nach neue Möglichkeiten, an bereits besuchten Abschnitten neue Wege freizuschalten, die ggf. neue Belohnungen bereithalten.
Negativ könnte für einige das Backtracking sein und dass die Karte zunächst unübersichtlich wirken könnte. Auch die teils sehr langen Wege muss der*die Spieler*in zu Fuß zurücklegen. Ein Schnellreise-System wie bei Elden Ring gibt es nicht. Ähnlich wie bei Wind Waker gibt es am Ende des Spiels noch eine Sammelaufgabe in Form von 12 Artefakten, die man teils auch während des Abenteuers finden kann.
Für Fans von Action-Adventures ist es dennoch ein Pflichtkauf!
Auf der Suche nach etwas geistigem Anspruch stolperte BruderSamedi über Obduction, ein Spiel der Myst-Entwickler Cyan Worlds, und ließ sich willig in die Kuppelwelt des Spiels entführen.
Ich mag ja keine hektischen Spiele, aber das Tempo in Obduction ist mit "gemächlich" noch milde umschrieben - der "Rennen"-Modus entspricht in etwa dem Gehtempo anderer Titel. Umherlaufen müsst ihr in dem Spiel ziemlich viel, etliche Rätsel schicken euch kreuz und quer durch die Gegend, die verwinkelten Karten und langen Wege stellen dabei euren Orientierungssinn auf die Probe. So oder durch ständige Ladebildschirme bremst das Gameplay den Geist häufig stark aus.
Entwicklertypisch ist das Spiel mehr Walking-Simulator mit Rätseln als klassisches Adventure. Die Hintergrundstory erschließt ihr euch über herumliegende Bücher; bilaterale Dialoge oder ein Objektinventar sucht man vergebens, nicht mal einzelne Objekte wegzutragen ist vorgesehen. Trotzdem macht die Spielwelt Spaß: Immer wieder steht ihr vor verschlossenen Türen oder seht weitere Pfade, die sich aber noch nicht erreichen lassen. Ein paar Rätsel später ist die Tür dann auf und eine neue Abkürzung macht zukünftige Wege weniger nervig. Die Rätsel sind bestens in die Spielwelt integriert, das meiste kann durch Betrachten der Objekte oder Verfolgen von Verbindungen nachvollzogen werden.
Nur an zwei Stellen brauchte ich Hilfe: Einmal scheiterte es an meiner Bedienung und beim zweiten Mal habe ich auch mit Guide nicht nachvollziehen können, warum das überhaupt funktioniert hat und wie ich darauf hätte kommen sollen. Eine kurze Suche später erfuhr ich, dass die Entwickler hier einen verbuggten Hinweis einfach komplett entfernt hatten und so die allermeisten Spieler an dieser Stelle scheitern - für mich ein Armutszeugnis.
Labrador Nelson: Mount & Blade 2 - Bannerlord (PC)
Vom Kuhtreiber zum Königsthron. Das ist die steile Karriere, die Labrador Nelson in Mount & Blade 2 - Bannerlord im Blick hatte, als er sich das Spiel nach langer Beobachtungszeit endlich zulegte.
Sicherlich war Jörgs Let's Play an meiner Entscheidung, mit Mount & Blade 2 - Bannerlord noch im Januar loszulegen, nicht ganz unschuldig, auch wenn ich das Spiel schon seit Beginn der 100-jährigen Early-Access-Phase verfolgt habe. Irgendwie passte es jetzt einfach wie Khuzait-Arsch auf Pferderücken. Das LP habe ich nur sporadisch geklickt, da mir da zu wenig Progress passiert. Selbst hingegen habe ich mich nach über 100 Stunden fast völlig in der Sandboxwelt der türkischen Entwickler von TaleWorlds verloren.
In der Zwischenzeit habe ich bereits ein zweites Spiel begonnen, da mir der Titel ab einem bestimmten Punkt einen zu mächtigen Knüppel zwischen die Beine geschleudert hat. Sicher sollte durch die Tatsache, dass auch wirklich jede Fraktion mir zeitgleich den Krieg erklärte, Spannung und Abwechslung im Spielgeschehen entstehen, aber da ich zu dem Zeitpunkt gerade mal zwei unausgebaute Burgen mein Eigen nennen konnte, nicht mehr als 500 Mann befehligte und für den Frieden horrende Summen an Tribut hätte zahlen müssen, erschien mir die "Herausforderung" als zu arbeitsintensiv und unspaßig.
Nun bin ich dabei, mir mit mehr Erfahrung und ohne Anfängerfehler mein eigenes kleines Reich inmitten des zerfallenen Imperiums und seiner barbarischen Nachbarn zu errichten. Mir gefällt es sehr, die Freiheiten, die das Spiel mir bietet, auszunutzen, meine Figur und ihren Clan zu entwickeln und die zahlreichen sich mit der Zeit öffnenden Mechaniken zu entdecken und gern auch auszutricksen. Ein empfehlenswerter, wenn auch unfassbarer Zeitfresser, dieses Mount & Blade 2 - Bannerlord. :-)
Lange musste Ganon warten, aber im Februar spielte er endlich die PC-Portierung des PS5-Remasters eines der beliebtesten P4-Spiele durch. Mit vollem Namen: Marvel's Spider-Man Remastered
Als großer Fan des arachniden Helden seit den Cartoonserien meiner Kindheit habe ich schon einige der PC-Umsetzungen gespielt, als Activision noch die Lizenz hatte. Vor allem die Open-World-Spiele von Treyarch waren teilweise echt gut, mein Favorit war bisher Ultimate Spider-Man aus dem Jahr 2005. Das (auf dem PC) neue Spider-Man von Sony und Insomniac setzt sich locker an die Spitze, ist in vielen Dingen aber erstaunlich ähnlich. Während man in Nebenaufgaben Verbrecher verprügelt, Unfallopfer rettet oder freundliche Nachbarschaftsdienste verrichtet, erlebt man eine Hauptstory, die Raum für Auftritte diverser (erfrischenderweise teils weniger bekannter) Superschurken bietet. Besonderen Spaß bringt dabei die Fortbewegung durch Manhattan. Schwingen, Springen, Klettern und Netzzug steuern sich flüssig und sind perfekt animiert. Mit den Kämpfen hatte ich anfangs meine Probleme, mit der Zeit erlernt man aber nicht nur als Spieler das System besser, sondern auch als Spider-Man diverse neue Tricks. Auch im Schleichmodus nichtsahnende Gangster einzunetzen, wird nicht so schnell langweilig.
Eine Besonderheit stellt die große Rolle von Peter Parkers Freunden dar. Manchmal darf man sogar als MJ herumschleichen - oder sollte ich "muss" sagen, denn diese Abschnitte fand ich echt lahm, genauso wie einige Minispiele. Klar, die Entwickler wollten Abwechslung reinbringen, aber im Nachfolger dürften sie sich dafür gerne was anderes überlegen.
Generell bin ich gespannt, wie Spider-Man 2 ohne die Beschränkungen der Lastgen aussehen wird - und wann das PS5-Spiel auch auf dem PC erscheint.
crux hat mit Hades das lehrreichste Spiel seit Kerbal Space Program entdeckt. Diesmal geht der Unterricht über griechische Mythologie.
Zagreus ist eigentlich ein ganz normaler Junge, der gerne angeln geht, mit seinem Hund spielt, sich gerne mit Freunden trifft und gegen seinen Vater rebelliert. Nun gut, der Hund hat drei Köpfe, und wenn Kumpel Thanatos vorbeikommt, heißt es, "der Tod ist nah". Die Fische leben in Lava-Flüssen und Papa Hades ist der Fürst der Unterwelt.
Zagreus hat genug von der Unterwelt und will an die Oberfläche gelangen, aber da gibt es ein Problem: Das Firmen-Motto ist "es gibt kein Entkommen". Das merkt er auch, denn in seinen Versuchen stirbt er, in typischer Roguelike-Manier, zunächst einen Tod nach dem anderen. Aber auch das ist für ihn ein wenig anders, den Sterben ist nur ein anderes Wort für "nach Hause kommen". Dort gibt es jedes mal nette Unterhaltungen mit Lehrer Achilles, Mutter Nyx und einigen anderen Charakteren, und Streicheleinheiten für Cerberus. Es gibt eine Unmenge an netten Erzählschnipseln und kleinen Geschichten, die sich entwickeln, und alles ist voll vertont. Normalerweise bin ich kein Fan davon, da ich viel schneller lesen kann, aber hier ist es einfach nur großartig gemacht - toll geschrieben und mit 100% perfekten Stimmen.
Ich bin, glaube ich, nicht allzu begabt für solche Spiele. Dead Cells habe ich aufgegeben, ohne den Endboss auch nur zu sehen. In Hades habe ich mehr als 60 Läufe gebraucht, um den letzten Boss zu besiegen - aber danach kamen die Siege schnell und oft in Serie. Hades ist fair, Wissen und Können spielen eine viel größere Rolle als RNG. Für erfahrene Roguelike-Spieler ist es vermutlich auf der leichten Seite. Auf jeden Fall: ein tolles Spiel!
Metroidvania gehört zu den Lieblingsgenres von StefanH und bei Metroid Prime Remastered griff er gleich zu. Damit entdeckte er einen großartigen Genre-Vertreter. Doch nach etwa 4 Stunden steht leider fest, dass er ihn wohl nie zu Ende spielen wird...
Technisch habe ich wirklich rein gar nichts an diesem Port auszusetzen. Die Grafik wurde ordentlich überarbeitet und gefällt mir insgesamt sehr gut. Die Steuerung funktioniert auch echt gut und ich war fast schon überrascht, dass ich sogar die Sprungpassagen ohne große Probleme überwinden konnte. Normalerweise geht so etwas bei mir in 3D-Ego-Perspektive mehr als nur schief.
Die wichtigsten Elemente eines Metroidvania sind auch vorhanden und es machte mir echt viel Spaß, alle Ecken gründlich zu erkunden, um schließlich ein neues Item zu entdecken und damit weiter voranzukommen.
Aber leider erschien dann auch bald mein altes Problem "Motion Sickness" auf der Spielebühne und verpasste mir etwa alle 20 Minuten einen Schlag in die Magengegend. In unangenehmer Regelmäßigkeit wurde mir sehr übel und ich weiß nicht mal so genau warum. Denn die Grafik läuft wirklich flüssig. Aber ich habe leider schon immer dieses Problem gehabt, dass bei Benutzung von AR und VR sogar noch heftiger auftritt. Es handelt sich also um ein wirklich gelungenes Spiel, dass ich nie beenden werde.
Final Fantasy 7 war vor knapp mehr als 20 Jahren Alains erstes JRPG. Davor hat er nur einige wenige CRPGs am PC und Amiga gespielt. Kann das Remake mit der wohligen Erinnerung mithalten oder diese gar überflügeln? Von der Presse hatte Alain nur mitgenommen, dass das Final Fantasy 7 Remake gut sei, nur einen Teil der Story enthält - aber einige Elemente weit detaillierter erzählt.
Im Oktober testete ich das FF7 Remake. Die erste halbe bis ganze Stunde des Spiels im ersten Mako-Reaktor war aber nervig, langwierig und langweilig. Die Kämpfe alle komisch und mit dem ersten Boss habe ich das Spiel dann ad-acta gelegt. Das war es mit dem Remake. Gut, dass ich dank PSP-Extra "nur" meine Zeit investiert hatte.
Okay, das war noch nicht das Ende.
Anlässlich des FF7-Tages habe ich dem Spiel noch eine zweite Chance gegeben. Da kam es auch in die Gänge. Nur machen sich 20+ Jahre in meiner Erinnerung bemerkbar - von der Story erkenne ich fast nichts wieder:
War Cloud anfangs so ein Arschloch?
Gab es romantische Andeutungen mit Tifa?
Sephiroths Flashbacks bei der Flucht aus dem Reaktor wirken fremd.
Musste man sein Gehalt selber eintreiben?
Wer ist dieser Locche auf diesem Motorrad?
Als ich nach 10 Stunden das Blumenmädchen wieder treffe, habe ich tatsächlich den PS4-Port des Originals zum Abgleich angeworfen. Nach weniger als 2 Stunden bin ich dann an ähnlicher Stelle im Original angelangt. Das Remake hält sich grob an die Story, aber wälzt sie breiter aus. Vieles habe ich entweder nicht wahrgenommen, oder einfach vergessen. Einiges ist auch dazu gedichtet.
Aber das Bild ist stimmig. In der "4K-Qualität" wirkt es natürlich anders, wenn da Kamerafahrten spärlich bekleidete weibliche Charaktere der Party zeigen - als wenn da 10 Polygone das gleiche andeuten. Die Optik verspricht eine Open World, aber effektiv rennt man durch kleinste Schläuche und man sucht andauernd Hotspots - springen kann man so wenig wie bei The Stanley Parable.
Sokar: Fire Emblem Warriors - Three Hopes (Switch)
Der Abschluss des Musou-Spin-Offs Three Hopes ließ Sokar etwas verdutzt zurück. Es wiederholt Fehler aus dem Hauptspiel und vor allem ist es viel zu lang.
Wie bereits letzten Monat geschrieben habe ich wie bei Three Houses das Haus der Goldenen Hirsche gewählt, entsprechend kenne ich nur diesen Story-Verlauf. Dazu habe ich es verpasst, Byleth zu rekrutieren, wohl weil ich im Eifer des Gefechts die entsprechenden Hinweise überlesen habe. Ich hab zwar passend gespeichert, aber wollte nicht das halbe Spiel wiederholen, nur um die beiden zusätzlichen Missionen zu sehen. Allein schon, weil ich mich gegen Ende immer mehr ausgelaugt fühlte.
Spielerisch kommt nichts neues mehr dazu, die Kämpfe werden entsprechend eintönig, ich habe schon lange alles gesehen. Wobei die Gefechte noch das kleinere Übel sind, gefühlt habe ich mehr Zeit mit der Verwaltung und Upgrades meiner Truppe verbracht. Dabei navigiere ich nur durch Menüs mit ihren schier endlosen Upgrade-Möglichkeiten: Lager ausbauen, Charaktere leveln, Waffen schmieden, Fähigkeiten ausbauen und ausrüsten und das alles in vielen Stufen und Varianten. Es gibt Wirtschaftssimulationen, wo ich weniger Zeit in Menüs verbracht habe. Die Nebenquest-Kämpfe sind dagegen oft in wenigen Minuten abgehandelt.
Vielleicht wäre es auch nicht so stark ins Gewicht gefallen, wenn das Spiel nicht geschlagene 50h verlangte, bis der Abspann über den Bildschirm flimmerte. Das Finale war ziemlich anti-klimaktisch und wie bereits das Hauptspiel wurde der groß aufgezogene Sub-Strang über die Schattenschleicher am Ende einfach ignoriert. Es kommt selten vor, aber ich war am Ende einfach nur froh, dass es vorbei war. Die zweite Hälfte der Kriegs-Phase zieht sich wie der dickste Kaugummi.
Als Restrictor81 sich das erste Mal mit Harry Potter beschäftigt hat, war er so gerade noch Teenager. Nach vielen Jahren Pause - und nun mehr als doppelt so alt – stattet er der Fantasywelt mit Hogwarts Legacy wieder einen Besuch ab. Flammt die Faszination wieder auf?
Mit der ersten Ankündigung von Hogwarts Legacy war ich hellauf begeistert. Jedoch nicht ausschließlich darum, weil hier das Harry-Potter-Universum eine Rolle spielt, sondern weil ich auch eine Art geistigen Nachfolger von Rockstars Bully erhofft habe. Irgendwie haben Spiele und Filme, die an Schulen spielen, eine Faszination auf mich.
Nach einem kurzen Prolog, der noch außerhalb der Zauber-Akademie stattfindet, stellt sich mit Ankunft in Hogwarts sofort das Gefühl ein, Schüler in der Harry-Potter-Welt zu sein. Ihr werdet einem der vier Häuser zugeteilt, nehmt am Unterricht der bekannten Schulfächer teil und stattet außerhalb der Schule dem Städtchen Hogsmeade einen Besuch ab. Zudem erfüllt ihr Aufträge eurer Lehrer und Mitschüler.
Vom grundlegenden Spieldesign könnte Hogwarts Legacy von Ubisoft programmiert worden sein. Vergleichbar mit den modernen Assassin's Creed-Teilen klappert ihr eure Aufträge auf einer Weltkarte ab, auch hinsichtlich Ausrüstung und Talentzuordnung sind deutliche Ähnlichkeiten erkennbar. Kampftechnisch merkt man an, dass sich das Spiel nicht primär an Profis am Gamepad richtet. Die Mechaniken sind an sich relativ simpel, allerdings wirkt die Steuerung dennoch etwas überladen.
Mein Fazit: Wäre Hogwarts Legacy 2021 oder 2022 erschienen, wäre es jeweils mein Spiel des Jahres gewesen. Mich hat es atmosphärisch einfach total abgeholt. Der Detailgrad von Hogwarts ist großartig und das Gefühl dort Schüler zu sein, kommt wirklich fantastisch rüber. Dies gleicht für mich sicherlich vorhandene Gameplay-Schwächen aus.
Signalis wird oft als relativ kurzes Horrorspiel in der Tradition der alten Resident Evil-Spiele angepriesen. Zille ist damals begeistert mit dem Playstation-Controller bewaffnet durch Herrenhäuser und Kleinstädte gezogen. Heute ist die Freizeit leider oft begrenzt – da sollte dieses Spiel doch gut passen, oder?
Das Hamburger Indie-Studio rose-engine hat stilistisch ganze Arbeit geleistet. Der Pixel-Look ist stimmig. Die Anime-Anleihen zusammen mit den deutschen Begriffen sind atmosphärisch und erinnern an andere Mangas.
Ich bewege mich durch Korridore und Räume und muss mich mit Gegnern und Rätseln auseinander setzen. Doch bevor es soweit kommt, muss ich zunächst die Vorgeschichte als Prolog absolvieren, in dem mein Alter-Ego in einem kleinen Raumschiff aufwacht, dessen einzige andere Besatzung und Pilot offensichtlich nach einer Landung ausgestiegen und verschollen ist.
Der Prolog endet bedeutungsschwanger und lässt mich doch irgendwie orientierungslos zurück. Eben noch komische Radiosignale – plötzlich stehe ich in einer Art Toilette und mache mich auf, eine unterirdische Einrichtung zu durchsuchen. Es wird klar, dass hier etwas Schlimmes passiert ist. Ich sammle Schlüssel und löse Rätsel. Und schieße auf Gegner. Munition ist knapp, das Inventar knapper.
Backtracking ist nervig, da ich nur 6 Gegenstände tragen darf. Ich setze zwei Teile zu einem Schmetterlingsschlüssel für die entsprechend verzierte Schachtel zusammen. Das Gameplay ist repetitiv. Ich habe weniger das Gefühl, mir die Geschichte zu erarbeiten, als vielmehr, ständig zu wenig zu verstehen.
Es ist absolut beeindruckend, dass nur zwei Menschen dieses Spiel geschaffen haben. Darum fällt es mir schwer einzugestehen: Es packt mich nach zwei Stunden nicht. Vielleicht tue ich Signalis damit Unrecht. Nur zum Weiterspielen fehlt die Motivation.
In der letzten DU war Alains Sohn Ticket to Ride - First Journey verfallen. Die dort zum Schluss erwähnte Brettspielversion von Ticket to Ride: Europe wurde tatsächlich bestellt und musste dem Tiefentest von Alains Sohn standhalten.
Die Kernregeln bleiben gleich: Man verbindet Städte miteinander und erledigt damit Tickets. Dazu zieht man "Wagenkarten" und kann auf dem Brett, wenn man genügend Karten in der jeweiligen Farbe hat, Verbindungen mit den eigenen Waggons zwischen den Städten erstellen - die danach belegt sind. Ein zweiter Spieler muss in den meisten Fällen Umwege in Kauf nehmen oder seltener kann auch die Strecke ein zweites Mal in einer anderen Farbe gelegt werden.
Punkte bekommt man durch erledigte Tickets, aber jede Verbindung selbst gibt auch je nach Länge Punkte. Das Spielende ist erreicht, wenn jemand nur noch zwei Waggons hat.
Im Vergleich zur Kinderversion gibt es wesentlich mehr Städte und Verbindungen und das Punktesammeln sowie die Siegbedingung sind um einiges komplizierter. Das führte bei uns dazu, dass unbeabsichtigt Hausregeln eingeführt wurden. Schließlich kannten wir bereits die vereinfachten Regeln. Gesiegt hatte bei uns derjenige, der zuerst 100 Punkte erreicht hat.
Eine Spezialität der Europa- im Vergleich zur Urversion von Ticket to Ride (Nordamerika) sind Fähren (Joker erforderlich), Tunnel (Zufallskomponente bei den Kosten) und Bahnhöfe (Kapern einer Verbindung eines anderen Spielers), welche wir wegen der Komplexität erst nach und nach genutzt haben. Bemerkt haben wir unsere Hausregeln-Abweichungen auch erst, als wir die Ticket to Ride-App angeworfen haben und irgendwie alles verwirrend anders ablief.
Nach gefühlt 432 Partien lautet mein Fazit: Ein echt schönes Spiel - der Abwechslung zu Liebe hat mein Sohn aber bereits die Deutschland-Variante anvisiert.
"Im Westen nichts Neues". Dieses Zitat passt für Gucky auch zu dem Aufbauspiel Civitatem.
Mittlerweile ist das Indie-Aufbauspiel Civitatem ein knappes Jahr auf dem Markt und offenbart sich als passables Aufbauspiel, denn viele Mechaniken und strategische Elemente könntet ihr bereits aus anderen Vertretern des Genres kennen.
Zuerst kommt es auch bei Civitatem darauf an, zügig eine Siedlung mit einem passenden Ressourcenmanagement zu entwickeln, das heißt ihr müsst darauf achten, stets ausreichend Nahrung, Erze und Holz sowie Werkzeuge euer Eigentum zu nennen und die richtigen Gebäude zu errichten. Später kommen noch komplexere und größere Gebäude mit Dienstleistungen wie Bäcker, Ärzte und Schulen hinzu. Über Bücher können neue Gebäudetypen in das Herstellungsportfolio der Siedlung ihren Weg finden und auch Handel, bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit Nachbargemeinden sind möglich. Dabei wird das Spiel mit einer abwechslungsreichen und schönen Mittelaltermusik begleitet, die einigen anderen Genrevertretern überlegen ist.
Dennoch bietet Civitatem zu wenig Innovation oder Neuerungen, um aus den zahlreichen und ähnlichen Genrevertretern herauszuragen. Daher verbleibt ein kleines, aber feines Aufbauspiel, das Genreliebhabern gefallen könnte, aber sich nicht aus seiner Durchschnittlichkeit befreien kann.
Ridger hat ein großes Herz für Metroid, hat aber noch nie einen Teil davon durchgespielt. Ob sich das mit Metroid - Samus Returns auf dem 3DS ändert?
Bei Fusion auf dem GBA Anfang der 2000er bin ich (in meiner Erinnerung zumindest) ziemlich weit gekommen. Bei den anderen gab ich aber spätestens nach zwei Stunden auf. Die Atmosphäre packt mich zwar, aber die Geschicklichkeitsanforderungen übersteigen einfach mein Können und durch die vielen Fehlversuche auch meine Geduld.
Durch den Shadow Drop von Metroid Prime wurde ich im Februar wieder ganz heiß gemacht auf das Metroid-Thema. Da mir aber 40 Tacken einfach zu teuer sind, legte ich das Spiel in meine virtuelle Warteliste für Price Drops. Dann entdeckte ich in der örtlichen Bibliothek das 3DS-Modul und schnappte sofort zu.
Bei dem Remake von Metroid 2 auf dem Nintendo 3DS sieht es nach knapp zwei Stunden Spielzeit ähnlich zu allen meinen bisherigen Erfahrungen mit der Serie aus. Das Spiel ist wirklich gut gemacht. Hübsche Grafik mit nettem 3D-Effekt und stimmungsvolle Sounds hielten mich einige Tage bei der Stange. Die Furcht vor dem nächsten Bosskampf und dem wiederholten Verpassen des Angriffsblocks und damit einem mutmaßlichen Scheitern ließ mich nicht lange Spaß mit Metroid - Samus Returns haben.
Für Metroid Prime werde ich nun auch erstmal auf den Bibliotheksrelease warten. Und wenn ich da nach drei Stunden immer noch unfrustriert bei der Sache bin, hole ich es mir vielleicht. Maybe. :)
Alain: Snipperclips - Zusammen schneidet man am besten ab (Switch)
Vor 5,5 Jahren kam neben der Switch auch das Spiel Snipperclips - Zusammen schneidet man am besten ab in den Haushalt von Alain - um dies mit seinem Sohn zusammen zu spielen. Nur war der damals (5) hoffnungslos überfordert. Jetzt hat er (10) es zufällig neu auf der Switch entdeckt.
Die erste Überraschung kam bereits auf dem Hauptscreen, der uns begrüßte. Es gibt am Anfang die Auswahl zwischen 1-2-Spieler- und 2-4-Spieler-Modi. Dass nun 4 Spieler spielen können, war mir komplett neu und war 2018 noch nicht der Fall. Es ist aber im Kern ein Co-Op-Puzzle-Spiel und wir haben es auch nur zu zweit gespielt.
Jeder steuert ein Figürchen in Quadratform, wobei die untere Seite abgerundet ist. Dies lässt sich frei um 360° drehen. Der Clou: Überlappen sich die Figuren, kann eins das andere aus- bzw. zurechtschneiden. Bspw. kann man die Figur auf ein spitz zulaufendes Dreieck oder Stab zusammen schnippeln. Schnippelt man mal zu viel, kommt es neu wieder.
Damit löst man kleine Puzzles wie beispielsweise einen Ball von einer Seite des Bildschirms in einen Korb auf der anderen zu bringen. Man muss sich natürlich absprechen, wie man nun mit einer Form das Problem angehen möchte, bzw. die beiden Figuren kooperieren sollen. Das ist recht spaßig, kann teils hitzig werden und ist vor allen Dingen auch ganz lehrreich, welche unterschiedlichen Ideen dabei auf den Tisch kommen.
Am besten gefallen uns bisher die Retro-Puzzle. Dort bugsiert man indirekt via Joystick ein Strichmännchen um Gegner herum und sammelt dabei noch Diamanten ein. Wenn man gerade mal nicht weiter weiß, kann man den anderen immer noch Kamikaze-artig zerschnippeln. Sehr spaßig!!
Einziger Wermutstropfen: Hat man ein Puzzle einmal gelöst, ist der Wiederspielwert (mit den gleichen Personen) sehr gering.
Flow ist ein Zustand, den nur wenige Spiele bei StefanH herbeigeführt haben. Heute geht es mal nicht um Civilization, sondern um Tetris Effect - Connected auf der Switch, das ihn mal wieder fließen ließ.
Bei Erscheinen habe ich bereits sehr viel Zeit in diese Tetris-Version investiert. Die angenehme Musik, die in Teilen auf das Abbauen von Steinen reagiert, hat mich damals in einen angenehmen, meditativen Zustand getragen. Danach habe ich mich diesen Monat wirklich gesehnt, da ein paar Dinge nicht so laufen, wie ich es mir wünschen würde (siehe auch mein DU zu Metroid Prime Remastered in diesem Monat).
Anstatt aber wie üblich in einem Grand Strategy Game zu versinken, die mich leider aktuell wegen der immer gleichen Anfangsphase nicht mehr so richtig anmachen, habe ich mich daher an meinen alten Vertrauten, Tetris, gewandt.
Ich vermute mal, dass wirklich jeder das einfache, aber großartige Spielprinzip von Tetris kennt. In Tetris Effect - Connected kommen noch ein paar interessante Multiplayer-Modi hinzu, die mich echt vor eine Herausforderung gestellt haben. Insbesondere der "Klassik-Modus" ohne die Möglichkeit, Steine direkt per Druck auf "oben" nach unten zu schicken oder einen Stein zwischenzuspeichern, hat mir überraschend viel Spaß gemacht, mich aber auch wirklich gefordert. Ich habe mehrere Abende diesen Monat damit verbracht, in das Spiel zu versinken und mich weltweit mit anderen Tetris-Fans zu duellieren. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden, weil offensichtlich mein Training in Tetris 99 einige Spuren hinterlassen hat.
Gespannt auf das Remake von Pharao hat sich Sokar zurück ins aufgefrischte, aber dennoch alte Ägypten begeben. Seinen letzten Besuch hat er abgebrochen, hält diesmal die Motivation länger?
Grafisch macht das Remake vieles richtig: Die Gebäude wurden sehr akkurat nachgezeichnet, aber der Boden wirkt etwas beliebig. Die Figuren sind mir einen Ticken zu comichaft, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Weit herausgezoomed erkenne ich sowieso keine Details. Die Portraits als klassisch ägyptische Zeichnungen aus der Seitenansicht finde ich einen netten Touch. Erst habe ich das Rotieren der Kamera vermisst, aber die neue Ansicht, die alle Gebäude als flache Symbole darstellt, hilft, um auch die letzten Winkel der Stadt zu bebauen.
Als Veteran der Serie freue ich mich auf die Komfortverbesserungen, wie den optionalen globalen Arbeiterpool und die standardmäßig geschlossenen Lager, wo nicht versehentlich allerlei Müll eingelagert wird. Ich könnte sie auch per neuer Funktion wegschmeißen, aber es von vornherein zu verhindern, schont die Logistik und meine Nerven. Nicht geschont werden sie von den ständig aufploppenden Nachrichten, im Original konnte ich noch Prioritäten einstellen, warum es hier fehlt ist mir ein Rätsel, weil es extrem schnell auffällt.
Dass ich die Alterssimulation abschalten kann, nutze ich primär, wenn ich mal wieder stundenlang warten muss, bis ein Monument fertig wird. Dass das Jahrzehnte dauern kann, mag realistisch sein, aber wenn die Stadt ansonsten fertig ist, bin ich nur damit beschäftigt, die wegfallenden Arbeiter ab dem ägyptischen Renteneintrittsalter von 60 Jahren zu kompensieren. Und das ist überhaupt nicht spannend, wie im Original den Bau beschleunigen geht bisher auch nicht. Da sinkt meine Motivation zum Weiterspielen schon früh stark.
Und anscheinend gab es noch andere Episoden dieser Serie, bevor sie auf dem 3DS ankam. Nun, die im 3DS-eShop erhältlichen Demos von Millenium Girl und den anderen lud ich mir und begann zu zocken. Ein Dungeon Crawler, der im Wald beginnt! Das habe ich ja auch noch nicht selbst erlebt. Bei Legend of Grimrock 2 soll es ja auch eine Oberwelt geben, aber das habe ich nie gespielt. Sowieso bin ich kein großer Dungeon-Crawler-Fan. Aber durch einen hell erleuchteten Wald zu crawlen, hat mich nun doch erstmal fasziniert. Das zweite Level spielt in einer hell erleuchteten Ruine, das ist auch ganz nett. Moment, es ist gar nicht Fantasy, sondern es gibt automatische Türen? Häh?
Es wird auch viel gesprochen und es bleibt auch nicht beim gemütlichen Spaziergang. Denn gleich im dritten Level werden Mechaniken vorgestellt, die mich leider wieder zum Schwitzen bringen. Also z.B. starke Stein-Gegner, die innerhalb eines Zuges auf mich zu rennen, das ist mir schon wieder fast zu viel. Das Mitzeichnen auf dem unteren Bildschirm ist auch eine lustige Ergänzung und als Aufgabe des Protagonisten gut in das Spiel integriert.
Aber ich werde aufgrund dieser Ideen die Demo doch noch weiter spielen und die anderen auch und mich dann für eine Episode entscheiden. Hoffentlich gibt es die auf Modul dann günstig im Retroshop. Habt ihr eine Empfehlung für mich?
Normalerweise lässt crux den Spielen ein paar Jahre Zeit, um zu reifen und im Preis günstiger zu werden. Aber Vampire Survivors kostet eh nicht viel und tauchte auf mehreren Jahresbestenlisten auf, das war einen Versuch wert.
Tut man da überhaupt etwas, oder spielt es sich von selbst? Ihr steuert hier nur die Bewegung der Spielfigur; Waffen werden automatisch ausgelöst. Mit dem ersten Charakter ist das eine Peitsche, die nur seitlich zuschlägt und sich daher etwas unhandlich anfühlt. Aber das Problem ist schnell gelöst: Gegner hinterlassen blaue Kristalle, die Erfahrungspunkte bringen, und mit jedem Levelaufstieg lässt sich die Waffe verbessern. Alternativ kann man auch neue Waffen erhalten, zum Beispiel eine schicke Axt, die genau den Sicherheitshinweisen gemäß verwendet wird: einfach nach oben werfen, sie wird schon irgendwas treffen. Neben Waffen finden sich auch andere Gegenstände, die irgendeinen Buff bieten: Mit Spinat beispielsweise richtet ihr mehr Schaden an.
Irgendwann stellt sich auch heraus, dass bestimmte Kombinationen besondere Effekte haben, und dass ihr auf diese Weise durch die Auswahl bei jedem neuen Level durchaus Einfluss auf den Erfolg eures Laufs habt. Ich will nicht behaupten, dass Vampire Survivors die Komplexität eines Paradox-Strategiespiels hat - aber es steckt schon etwas mehr drin, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Das Spielgefühl war für mich nicht völlig ungewohnt. Wer in den 90ern schon einmal Xenon 2 mit Dauerfeuer gespielt hat, weiß ungefähr, wie es sich anfühlt, wenn der eigene Charakter mal gut ausgerüstet ist: Es ist egal, wie viele Gegner kommen, denn der Bildschirm ist voll mit euren eigenen Geschossen.
Ein Spiel für die Ewigkeit, oder auch nur für die einsame Insel, ist es nicht - aber es hat mir eine Zeit lang richtig Spaß gemacht.
Aufgrund der Remedy-Beteiligung wollte Audhumbla zumindest die "Operation Catalyst"-Kampagne von CrossfireX durchspielen und konnte bis heute leider nicht mehr die zweite Kampagne starten.
Der Egoshooter ist eine altbackene Angelegenheit, kann aber in der Kampagne einige Glanzpunkte setzen. Neben stupiden Ballereinlagen, die teilweise nicht enden wollen, blitzt doch immer wieder die Remedy-Vision durch.
Ihr lauft durch eure Traumgebilde, hört Radionachrichten und macht Gebrauch von einer Art Bullet Time. Es sind diese Remedy-Bausteine, die der Kampagne das gewisse Etwas verleihen und euch bis zum Ende der Kampagne bei der Stange halten. Auch einige Shooterpassagen bereiten Spaß, hinken aber einem Call of Duty meilenweit hinterher. Trotzdem habe ich mir gewünscht, auch die zweite Kampagne von CrossfireX zu spielen, bin aber offensichtlich zu spät dran; oder kann mir hier die Community helfen?
Beim Durchblättern des Nintendo eShop stieß StefanH auf Pixel-Grafik, wie er sie schon immer mochte. Das Spiel wirkte gleich wie eine Hommage an Castlevania und so schnallte StefanH die Maschinenpistole und die Axt um und freute sich über die praktische Waffenauswahl!
Von dem Spiel hatte ich bisher noch nie gehört, aber da ich gerade etwas Neues zum Spielen suchte, griff ich einfach zu. Es stellte sich als wahrer Glücksgriff heraus, denn Grim Guardians – Demon Purge ist ein Castlevania ohne Metroid-Anteil, zumindest habe ich den bisher nicht erkennen können. Man hat stets die gleichen Haupt- sowie Nebenwaffen. Auch der Superangriff ist immer der gleiche.
Man spielt zwei Schwestern, die durch einen magischen Zwischenfall in ein dämonisches Schloss teleportiert werden. Dort hat sich kurz zuvor eine Dämonin über die beiden aufgeregt. Zufall? Nein, denn sie sind Dämonenjägerinnen, werfen ihre Schuluniformen ab, unter denen sie viktorianisch anmutende Uniformen tragen sowie ihr Maschinengewehr bzw. Axt führen… Äh… Irgendwie nimmt sich das Spiel nicht zu 100% ernst, aber das gefällt mir auch ganz gut so.
Die Grafik ist in enorm feinen Pixeln gehalten und die Steuerung ist absolut superb exakt. Dazu kommen clevere Mechaniken wie z.B. dass man zwei Figuren zum Wechseln hat, die unterschiedliche Fähigkeiten haben. Außerdem kann eine Figur sterben und von der anderen dann wiederbelebt werden (wenn man bis zum Körper der ersten zurückkommen kann). Auch die Gegner sind neben den üblichen Standards sehr interessant gemacht. Der Spinnen-Kronleuchter, bei dem jeder Arm ein Spinnenbein ist, hat mich echt fasziniert und auch der erste Endgegner hatte einen netten Kniff zu bieten.
Ich bin noch nicht allzu weit, aber das Spiel spielt sich wirklich hervorragend und ich freue mich über jede weitere Minute im Spiel.
Oooch schade, diese DU-Galerie ist schon wieder zu Ende. Nachfolgend noch einmal die Übersicht über alle Beiträge. Mit einem Klick auf einem Link springt ihr direkt zu dem entsprechenden Beitrag.
Viel Spaß mit der neuen Ausgabe der DU-Galerie - diesmal sehr Nintendo-lastig.
Danke wie immer an Drapondur und Q-Bert fürs Korrekturlesen und an ChrisL für ein kurzfristig umgesetztes neues Feature im Teilnahmeformular. :D
Danke! Freut mich, so oft von Metroid Prime zu lesen. Habe es auch nochmal durchgespielt, aber nicht das Remake, sondern das alte Spiel.
Ich hatte mich daneben mit dem Dead Space Remake und mit Returnal auseinander gesetzt. Dead Space fand ich echt gut, auch wenn es nach hinten raus für mich zu lange ging und das Spiel etwas abfällt. Returnal ist weiterhin genial, mega guter PC Port, und nochmal besser als auf der PS5.
Hogwarts Legacy hatte ich abgegrochen nach 7-8h. Nicht für mich gemacht, fand es einfach belanglos. Leider... hatte eigentlich Lust auf das Spiel.
Hendrik
27 Spiele-Experte - P - 92375 - 2. März 2023 - 22:45 #
Ich hab ja das Original gerade mal wieder gespielt auf der Xbox. Also was Tifa angeht, sah ich da nichts was andeutet dass Cloud auf sie steht. Das kam erst später. Und bei Aerith erst recht nicht, vor allem qenn man sie links liegen lässt. Da wirkt auch die berühmte Szene ihres Todes skurill, da Cloud dort dann so tut als ob sie sein ein und alles war.
Alain
23 Langzeituser - P - 39287 - 3. März 2023 - 0:10 #
Ich sehe ein paar Andeutungen, dass Tifa auf Cloud steht. Aber eher unterschwellig. Die offensichtliche ist der Rückblick, welches die beiden als Kinder zeigt.
Aber vielleicht sehe ich da auch etwas, nur weil ich es im Remake schon sah.
Hendrik
27 Spiele-Experte - P - 92375 - 3. März 2023 - 8:39 #
Ich hab das Remake noch nicht gespielt, steht aber demnächst an. Wobei das Original immer noch verdammt gut ist. Bis auf die Grafik, aber selbst die macht einem nach kurzer Zeit nichts mehr aus.
Alain
23 Langzeituser - P - 39287 - 3. März 2023 - 14:50 #
Also die 2 Stunden die ich im original zugebracht habe waren sehr kurzweilig...
Ich erinnerte hauptsächlich an das dauernde Rumgefliege , CGI Sequenzen und das ich gefühlt nochmal 15h gegrindet habe, bevor ich endlich den finalen Endgegner geschafft habe.
crux
17 Shapeshifter - P - 8123 - 2. März 2023 - 14:02 #
Ich meine, ich hätte vor Jahren mal einen halben Beitrag zu Obduction geschrieben, aber nie abgeschickt. Ich glaube, ich fand das Spiel eigentlich als ganz gut und interessant, und auch optisch ziemlich schön gemacht. Nur vom Ende fehlt mir jede Erinnerung. Das kann irgendwie kein gutes Zeichen sein.
Ich wollte ursprünglich was zur PSVR2 machen, nur leider war ich danach echt enttäuscht und muss mich jetzt erstmal sammeln. Meine Enttäuschung ist, dass abgesehen von der neuen Technik und es nun keine umständliche Lichter abfilmerei mehr braucht, mir das Horizon und Star Wars echt nichts neues gebracht haben. Ich hatte ständig das Gefühl man hätte die Titel genau so gut in der selben Qualität auf der PSVR1 bringen können. Auch grafisch sah ich jetzt keine großen Sprünge, da hab ich mir einfach viel mehr erwartet. Aber gut, ich hatte auch die PSVR seit 2016 und dazu die PS4 Pro und so ziemlich jeden Titel mal probiert. Jemand der eine PSVR2 zum ersten mal besitzt und es vorher nicht kannte wird sicher begeistert davon sein.
Nun werde ich mal abwarten was die nächsten Titel so bringen, inzwischen bleibt die alte PSVR alleine schon wegen Beat Saber und Doom 3 erhalten.
Nun, VR ist und bleibt natürlich eine tolle Erfahrung, aber zumindest ich persönlich konnte jetzt keinen Quantensprung von der PSVR 1 auf die 2 erkennen, zumindest nicht bei diesen Games zur Zeit. Und das man jetzt bei eingeschaltetem Licht spielen muss macht z. B. eine Beat Saber Session (falls es mal kommt) nicht grad aufregender. :(
Nächster Rückschritt ist das man jetzt auch keine VR Youtube Videos ansehen kann, gut da kann Sony wenig dafür, aber das ging mit der 1er auch noch.
Wollen wir mal hoffen das bald ein neues Astro Bot und Doom in VR kommt. Aber da fehlt dann halt auch wieder der Aim Controller und ich wage zu bezweifeln das eine neue Version davon kommt.
Es ist alles ziemlich suboptimal und wahrlich kein Öffner zum Massenmarkt. Bin gespannt ob die kommenden AAA Titel dann wirklich wie versprochen einen optionalen VR Modus bekommen. :/
Ja, aber erwarte nicht zuviel. Es erinnert mich recht stark an das gute Banished, bietet aber als Aufbauspiel kaum etwas Neues. Als Genrefan sicherlich einen Blick wert, aber ich habe im Spiel auch noch den einen oder anderen Fehler entdeckt, z.B. werden die unterschiedlichen Erze dir als Brocken in der Landschaft angezeigt, aber nicht in den Steinformationen.
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 47794 - 3. März 2023 - 0:27 #
Civitatem hatte ich mir auf Steam angeschaut, weil es wirklich ganz interessant aussah. Aber die Meinungen (also die Textreviews, nicht nur die %-Wertung) waren auf Steam ziemlich schlecht, deswegen hab ich es bei mir wieder aussortiert. Nach deinem Text bin ich ja dann doch wieder etwas interessierter :)
Wobei einige schwache Kritiken noch aus der Zeit vom Early Access stammen. Da war einiges noch nicht implementiert. Ich sehe es derzeit eher leicht überdurchschnittlich.
Nette Galerie. Außer Signalis werde ich wohl eher nichts davon spielen, oder hab es schon gespielt. Naja, vielleicht Spider-Man noch. Danke an alle Beteiligten für die Orga.
Q-Bert
24 Trolljäger - P - 47794 - 3. März 2023 - 0:23 #
@Labrador:
Ich nehme an du warst bei deiner Bannerlord-Partie an dem Punkt, wo du dich entscheiden musstest, wem du das Banner gibst - woraufhin du dann im Krieg bist entweder mit dem Imperium oder allen Nicht-Imperialen. Das gleiche passiert später nochmal mit den jeweils anderen Parteien :) Das ist im ersten Moment wirklich frustrierend... zumal ein "Frieden gegen Tribut" hier gar nicht möglich ist, der wird immer abgelehnt.
Aber da muss man in der Kampagne durch. Auf einen Gegner konzentrieren, immer wieder angreifen, bis er aufgibt - völlig egal, wenn im eigenen Hinterland die restlichen Gegner eine Burg nach der anderen erobern. Wenn der 1. Gegner besiegt ist, nimmt man sich den 2. vor usw... das dauert eine halbe Ewigkeit, aber irgendwann ist dann wieder Frieden. Teilweise verschieben sich die Grenzen dabei über die halbe Karte. Nur nicht entmutigen lassen! :)
Ja, ich hatte mich für ein eigenes unabhängiges Reich entschiedem. Ist ja auch eine Weile gutgegangen, nur hatte ich mich mit den anderen Fraktionen wohl nicht gut genug gestellt und mein angeheuerter Söldner-Clan hat auch gekündigt und wirklich alle anderen haben beinahe gleichzeitig mir den Krieg erklärt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich wie gesagt noch keine eigene Stadt, gerade mal zwei Burgen, die auch noch ungünstig zueinander lagen. Danke jedenfalls für die Tipps, mein aktuelles Spiel sieht ganz anders aus. Nenne vier Städte mein Eigen und drei Burgen, habe knapp 2000 Mann unter Waffen und bin eine respektable regionale Größe. So macht das Spiel Spaß! :)
euph
29 Meinungsführer - P - 123694 - 3. März 2023 - 7:49 #
Tolle Einblicke und sogar ein Brettspiel hat sich eingeschlichen - Ticket to Ride spiele ich auch sehr gerne, bisher aber nur online auf Boardgame Arena.
Es viele Tetris-Versionen, Connected ist quasi der nachträglich hinzugefügt Multiplayer-Modus für Tetris Effect.
Tetris 99 ist quasi Tetris-Battle-Royal, hat aber auch einen lokalen Modus. Ist im Nintendo-Switch-Online Abo enthalten. Ansonsten kann ich noch Puyo Puyo Tetris empfehlen, da kann man Tetris, Puyo Puyo oder eine Mischung aus beidem Spielen. Nur mit einer sehr Anime Zusatzoptik muss man zurecht kommen.
Danke dir für die Beantwortung, die ich nicht hätte besser machen können :) Puyo Puyo Tetris ist gerade im 4-er Couch-Mode echt eine Bombe. ABER AUF KEINEN FALL DEN STORY-MODUS SPIELEN!!! Der ist echt nicht mehr zu unterbieten... "Oh, der Hund hat Angst? Na dann spiele ich mal Tetris gegen ihn, um ihn zu beruhigen!" WTF?!? Da hatte ich echt ein paar sehr seltsame Momente, wo mir der Kopf weh tat :D
Also als Tutorial, um Puyo Puyo zu erlernen fand ich ihn eigentlich ganz brauchbar, weil die KI ansonsten unerfahrene Spieler komplett zerlegt ;)
Aber ja, die Story ist echt komplett für die Tonne xD
Inzwischen gibt es ja einen zweiten Teil und was machen die da? Die GLEICHE Story nochmal mit dem Twist "Wir sind in eine parallele Realität gefallen!" zu wiederholen?!? Ich war SOOOOOOOO geistig ermüdet nachdem ich das durchgespielt hatte... Warum habe ich das bloß gemacht? Ich glaube, meine Willenskraft war zuerst das Opfer :D
v3to
17 Shapeshifter - P - 8254 - 3. März 2023 - 14:45 #
Metroid Prime ist für 3D-Metroidvanias ein ähnliches Schwergewicht wie Symphony of the Night oder Super Metroid im 2D-Bereich. Durch die Dual-Stick-Steuerung merkt man mMn eigentlich erst, wie zeitlos gut dieses Spiel ist.
Es gibt ja nicht so viele Genrevertreter dieser Art in 3D und Prime schwimmt immer noch vorne mit.
Das Backtracking ist zwar in der Tat augenfällig, hat mich aber insgesamt nicht wirklich gestört, da die Spielwelt insgesamt recht kompakt ausfällt.
... und es schaut im Remaster richtig gut aus (der Begriff ist eigentlich ein Understatement. Hier steckt recht offensichtlich mehr Arbeit drin als zb im Twilight-Princess-Remake). Eins der schönsten Spiele auf der Switch jedenfalls. Beim Soundtrack bin ich nicht ganz sicher, habe aber den Eindruck, dass dort auch nachgearbeitet wurde.
Danke für die schöne Galerie!
Diesmal auch mit einer erfreulich hohen Metroid-Dichte. :)
Ich wollte eigentlich auch einen Beitrag zu Metroid Prime Remastered schreiben, habe es aber nicht mehr geschafft. Man merkt dem Spiel an, dass es schon damals im Original nicht umsonst Höchstwertungen bekam. Wie schon v3to weiter oben schrieb, ist Metroid Prime sicherlich eines der besten, wenn nicht das beste 3D-Metroidvania und ein absolut prägender Genre-Vertreter.
Und die Remastered-Version ist auch wirklich gut. Grafisch sieht das wirklich klasse aus, die verschiedenen Steuerungsoptionen (klassische Gamecube-Steuerung, Bewegungssteuerung und Dual-Stick-Steuerung) funktionieren alle tadellos.
Ich habe das Remaster mittlerweile auch durchgespielt und hatte viel Freude dabei. Besonders wohltuend im Vergleich mit "modernen" Spielen ist mir dabei wieder aufgefallen, dass weniger manchmal mehr ist. Es gibt in der Spielmechanik nicht unzählige Systeme, es gibt nicht unzählige Ausrüstungsgegenstände, die ich am besten auch noch aufrüsten muss etc.
In Zeiten, wo mich beispielsweise ein God of War Ragnarök mit Rüstungsteilen, Amuletten und weiterem Kram zuwirft, war das richtig angenehm und aufs Wesentliche reduziert.
Alain
23 Langzeituser - P - 39287 - 6. März 2023 - 8:20 #
Der Wahn ist aktuell sehr gross - gefühlt kommt das jeden Tag 2-3 Partien. Aber auch der Drang zu neuen Varianten. Er hat inzwischen seine Weihnachtsgutscheine eingelöst für die Deutschland Variante
War Europa das erste Zug um Zug? Oder habt ihr erst die Ur-Version in Amerika gespielt? Weil Europa ist doch deutlich komplexer, gerade mit den Bahnhöfen. Deutschland ist quasi die Ur-Version, nur auf einer Deutschland-Karte. Hatte beim spielen mit meiner Mutter und meinen Schwestern den Vorteil, dass sie zumindest halbwegs einschätzen konnten, wo die Städte sind, ihre Geographiekenntnisse über den Amerikanischen Kontinent sind da nicht gut genug ;)
Alain
23 Langzeituser - P - 39287 - 7. März 2023 - 15:56 #
Nordamerika dürfte die Urversion des Spiels sein. (Die hatte mein Sohn in der Schule zur Verfügung.)
Die Deutschlandversion hat schon kleine Besonderheiten im Vergleich zur Urversion: Die Länderverbindungen sind Endverbindungen. Man kann also keine Strecke Saarbrücken - *Frankreich* - Freiburg machen, sondern nur Saarbrücken - Karlsruhe - Freiburg.
Auf den Ticket Karten sind zumindest bei Europa und Deutschland auch die Strecken auf der Landkarte angedeutet, so dass man die groben Positionen finden kann - obwohl teils Namen von 1912 oder landeseigene Namen verwendet werden.
Viel Spaß mit der neuen Ausgabe der DU-Galerie - diesmal sehr Nintendo-lastig.
Danke wie immer an Drapondur und Q-Bert fürs Korrekturlesen und an ChrisL für ein kurzfristig umgesetztes neues Feature im Teilnahmeformular. :D
Danke an alle Leute, die was beigesteuert haben!
Vielen lieben Dank an alle Beteiligten, die für die Erstellung des Inhalts beteiligt waren :)
Danke! Freut mich, so oft von Metroid Prime zu lesen. Habe es auch nochmal durchgespielt, aber nicht das Remake, sondern das alte Spiel.
Ich hatte mich daneben mit dem Dead Space Remake und mit Returnal auseinander gesetzt. Dead Space fand ich echt gut, auch wenn es nach hinten raus für mich zu lange ging und das Spiel etwas abfällt. Returnal ist weiterhin genial, mega guter PC Port, und nochmal besser als auf der PS5.
Hogwarts Legacy hatte ich abgegrochen nach 7-8h. Nicht für mich gemacht, fand es einfach belanglos. Leider... hatte eigentlich Lust auf das Spiel.
Tolle Galerie, vielen Dank.
@Alain: Ja, Cloud war auch im Original am Anfang ein Arsch. Der Rest, nein. Das sind alles Remake Sachen.
Ja, aber bei der PS4 Version hab ich schon ein paar leichte Andeutungen Richtung potenzieller Romanze mit Tifa wahrgenommen.
Aber das Remake ist da trotzdem ein Dampfhammer gegen.
Ich hab ja das Original gerade mal wieder gespielt auf der Xbox. Also was Tifa angeht, sah ich da nichts was andeutet dass Cloud auf sie steht. Das kam erst später. Und bei Aerith erst recht nicht, vor allem qenn man sie links liegen lässt. Da wirkt auch die berühmte Szene ihres Todes skurill, da Cloud dort dann so tut als ob sie sein ein und alles war.
Ich sehe ein paar Andeutungen, dass Tifa auf Cloud steht. Aber eher unterschwellig. Die offensichtliche ist der Rückblick, welches die beiden als Kinder zeigt.
Aber vielleicht sehe ich da auch etwas, nur weil ich es im Remake schon sah.
Denk mal. Was imo angedeutet wird ist dass Tifa was für Cloud empfindet. Andersrum eher nicht. Erst in Clouds Erinnerungen wird das klar.
Joup.
Ich hab das Remake noch nicht gespielt, steht aber demnächst an. Wobei das Original immer noch verdammt gut ist. Bis auf die Grafik, aber selbst die macht einem nach kurzer Zeit nichts mehr aus.
Also die 2 Stunden die ich im original zugebracht habe waren sehr kurzweilig...
Ich erinnerte hauptsächlich an das dauernde Rumgefliege , CGI Sequenzen und das ich gefühlt nochmal 15h gegrindet habe, bevor ich endlich den finalen Endgegner geschafft habe.
Ich meine, ich hätte vor Jahren mal einen halben Beitrag zu Obduction geschrieben, aber nie abgeschickt. Ich glaube, ich fand das Spiel eigentlich als ganz gut und interessant, und auch optisch ziemlich schön gemacht. Nur vom Ende fehlt mir jede Erinnerung. Das kann irgendwie kein gutes Zeichen sein.
Vielen Dank wieder mal an alle Beteiligten! :)
Ich wollte ursprünglich was zur PSVR2 machen, nur leider war ich danach echt enttäuscht und muss mich jetzt erstmal sammeln. Meine Enttäuschung ist, dass abgesehen von der neuen Technik und es nun keine umständliche Lichter abfilmerei mehr braucht, mir das Horizon und Star Wars echt nichts neues gebracht haben. Ich hatte ständig das Gefühl man hätte die Titel genau so gut in der selben Qualität auf der PSVR1 bringen können. Auch grafisch sah ich jetzt keine großen Sprünge, da hab ich mir einfach viel mehr erwartet. Aber gut, ich hatte auch die PSVR seit 2016 und dazu die PS4 Pro und so ziemlich jeden Titel mal probiert. Jemand der eine PSVR2 zum ersten mal besitzt und es vorher nicht kannte wird sicher begeistert davon sein.
Nun werde ich mal abwarten was die nächsten Titel so bringen, inzwischen bleibt die alte PSVR alleine schon wegen Beat Saber und Doom 3 erhalten.
Vielleicht steckt in Heinrichs Rant zu VR doch ein Fünkchen Wahrheit?
Das mit Sicherheit. :)
Nun, VR ist und bleibt natürlich eine tolle Erfahrung, aber zumindest ich persönlich konnte jetzt keinen Quantensprung von der PSVR 1 auf die 2 erkennen, zumindest nicht bei diesen Games zur Zeit. Und das man jetzt bei eingeschaltetem Licht spielen muss macht z. B. eine Beat Saber Session (falls es mal kommt) nicht grad aufregender. :(
Nächster Rückschritt ist das man jetzt auch keine VR Youtube Videos ansehen kann, gut da kann Sony wenig dafür, aber das ging mit der 1er auch noch.
Wollen wir mal hoffen das bald ein neues Astro Bot und Doom in VR kommt. Aber da fehlt dann halt auch wieder der Aim Controller und ich wage zu bezweifeln das eine neue Version davon kommt.
Es ist alles ziemlich suboptimal und wahrlich kein Öffner zum Massenmarkt. Bin gespannt ob die kommenden AAA Titel dann wirklich wie versprochen einen optionalen VR Modus bekommen. :/
Wieder eine sehr schöne Galerie.
@Gucky: Civitatem sieht nicht unspannend aus. Setting ist Mittelalter?
Ja, aber erwarte nicht zuviel. Es erinnert mich recht stark an das gute Banished, bietet aber als Aufbauspiel kaum etwas Neues. Als Genrefan sicherlich einen Blick wert, aber ich habe im Spiel auch noch den einen oder anderen Fehler entdeckt, z.B. werden die unterschiedlichen Erze dir als Brocken in der Landschaft angezeigt, aber nicht in den Steinformationen.
Danke für deine Einschätzung. Ich suche schon so lange nach einem guten, aber nicht stressigen Aufbauspiel :)
Stressig ist es nicht, ich finde aber Banished besser.
Civitatem hatte ich mir auf Steam angeschaut, weil es wirklich ganz interessant aussah. Aber die Meinungen (also die Textreviews, nicht nur die %-Wertung) waren auf Steam ziemlich schlecht, deswegen hab ich es bei mir wieder aussortiert. Nach deinem Text bin ich ja dann doch wieder etwas interessierter :)
Wobei einige schwache Kritiken noch aus der Zeit vom Early Access stammen. Da war einiges noch nicht implementiert. Ich sehe es derzeit eher leicht überdurchschnittlich.
Nette Galerie. Außer Signalis werde ich wohl eher nichts davon spielen, oder hab es schon gespielt. Naja, vielleicht Spider-Man noch. Danke an alle Beteiligten für die Orga.
Danke für die Erinnerung an Metroid Prime. Da muss ich mal wieder die Wii anwerfen.
@Labrador:
Ich nehme an du warst bei deiner Bannerlord-Partie an dem Punkt, wo du dich entscheiden musstest, wem du das Banner gibst - woraufhin du dann im Krieg bist entweder mit dem Imperium oder allen Nicht-Imperialen. Das gleiche passiert später nochmal mit den jeweils anderen Parteien :) Das ist im ersten Moment wirklich frustrierend... zumal ein "Frieden gegen Tribut" hier gar nicht möglich ist, der wird immer abgelehnt.
Aber da muss man in der Kampagne durch. Auf einen Gegner konzentrieren, immer wieder angreifen, bis er aufgibt - völlig egal, wenn im eigenen Hinterland die restlichen Gegner eine Burg nach der anderen erobern. Wenn der 1. Gegner besiegt ist, nimmt man sich den 2. vor usw... das dauert eine halbe Ewigkeit, aber irgendwann ist dann wieder Frieden. Teilweise verschieben sich die Grenzen dabei über die halbe Karte. Nur nicht entmutigen lassen! :)
Derweil rebellieren die Hälfte der Städte unter ihren neuen Herrschern und können ohne Kriegserklärung erobert werden.
Ja, ich hatte mich für ein eigenes unabhängiges Reich entschiedem. Ist ja auch eine Weile gutgegangen, nur hatte ich mich mit den anderen Fraktionen wohl nicht gut genug gestellt und mein angeheuerter Söldner-Clan hat auch gekündigt und wirklich alle anderen haben beinahe gleichzeitig mir den Krieg erklärt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich wie gesagt noch keine eigene Stadt, gerade mal zwei Burgen, die auch noch ungünstig zueinander lagen. Danke jedenfalls für die Tipps, mein aktuelles Spiel sieht ganz anders aus. Nenne vier Städte mein Eigen und drei Burgen, habe knapp 2000 Mann unter Waffen und bin eine respektable regionale Größe. So macht das Spiel Spaß! :)
Tolle Einblicke und sogar ein Brettspiel hat sich eingeschlichen - Ticket to Ride spiele ich auch sehr gerne, bisher aber nur online auf Boardgame Arena.
Wieder eine schöne Galerie!
Vielleicht muss ich Tetris und Metroid Prime auf der Switch mal eine Chance geben.
@StefanH: Gibt es eine Tetrisversion, die man gut lokal gegeneinander spielen kann? Oder braucht es dafür diese Connected-Fassung?
Wenn du Fan von Metroidvanias bist, dann ist Metroid Prime ein sehr guter Vertreter.
Ich war damals auf dem GameCube schon nach kurzer Zeit begeistert und war schnell mein liebstes Spiel auf dem Würfel.
Es viele Tetris-Versionen, Connected ist quasi der nachträglich hinzugefügt Multiplayer-Modus für Tetris Effect.
Tetris 99 ist quasi Tetris-Battle-Royal, hat aber auch einen lokalen Modus. Ist im Nintendo-Switch-Online Abo enthalten. Ansonsten kann ich noch Puyo Puyo Tetris empfehlen, da kann man Tetris, Puyo Puyo oder eine Mischung aus beidem Spielen. Nur mit einer sehr Anime Zusatzoptik muss man zurecht kommen.
Danke für die Infos! Puyo Puyo scheint ja recht interessant zu sein. War bisher an mir vorbei gegangen.
Danke dir für die Beantwortung, die ich nicht hätte besser machen können :) Puyo Puyo Tetris ist gerade im 4-er Couch-Mode echt eine Bombe. ABER AUF KEINEN FALL DEN STORY-MODUS SPIELEN!!! Der ist echt nicht mehr zu unterbieten... "Oh, der Hund hat Angst? Na dann spiele ich mal Tetris gegen ihn, um ihn zu beruhigen!" WTF?!? Da hatte ich echt ein paar sehr seltsame Momente, wo mir der Kopf weh tat :D
Also als Tutorial, um Puyo Puyo zu erlernen fand ich ihn eigentlich ganz brauchbar, weil die KI ansonsten unerfahrene Spieler komplett zerlegt ;)
Aber ja, die Story ist echt komplett für die Tonne xD
Inzwischen gibt es ja einen zweiten Teil und was machen die da? Die GLEICHE Story nochmal mit dem Twist "Wir sind in eine parallele Realität gefallen!" zu wiederholen?!? Ich war SOOOOOOOO geistig ermüdet nachdem ich das durchgespielt hatte... Warum habe ich das bloß gemacht? Ich glaube, meine Willenskraft war zuerst das Opfer :D
Wie umfangreich sind denn die Story-Modi der beiden Spiele?
Ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern... Ist wie nach einem Fiebertraum nur noch verwaschen. VIEL zu lang, würde ich mal sagen :D
Metroid Prime ist für 3D-Metroidvanias ein ähnliches Schwergewicht wie Symphony of the Night oder Super Metroid im 2D-Bereich. Durch die Dual-Stick-Steuerung merkt man mMn eigentlich erst, wie zeitlos gut dieses Spiel ist.
Es gibt ja nicht so viele Genrevertreter dieser Art in 3D und Prime schwimmt immer noch vorne mit.
Das Backtracking ist zwar in der Tat augenfällig, hat mich aber insgesamt nicht wirklich gestört, da die Spielwelt insgesamt recht kompakt ausfällt.
... und es schaut im Remaster richtig gut aus (der Begriff ist eigentlich ein Understatement. Hier steckt recht offensichtlich mehr Arbeit drin als zb im Twilight-Princess-Remake). Eins der schönsten Spiele auf der Switch jedenfalls. Beim Soundtrack bin ich nicht ganz sicher, habe aber den Eindruck, dass dort auch nachgearbeitet wurde.
Wieder eine schöne Galerie, danke an alle Beteiligten.
Macht immer wieder Spaß, die neue DU zu lesen.
Danke für die schöne Galerie!
Diesmal auch mit einer erfreulich hohen Metroid-Dichte. :)
Ich wollte eigentlich auch einen Beitrag zu Metroid Prime Remastered schreiben, habe es aber nicht mehr geschafft. Man merkt dem Spiel an, dass es schon damals im Original nicht umsonst Höchstwertungen bekam. Wie schon v3to weiter oben schrieb, ist Metroid Prime sicherlich eines der besten, wenn nicht das beste 3D-Metroidvania und ein absolut prägender Genre-Vertreter.
Und die Remastered-Version ist auch wirklich gut. Grafisch sieht das wirklich klasse aus, die verschiedenen Steuerungsoptionen (klassische Gamecube-Steuerung, Bewegungssteuerung und Dual-Stick-Steuerung) funktionieren alle tadellos.
Ich habe das Remaster mittlerweile auch durchgespielt und hatte viel Freude dabei. Besonders wohltuend im Vergleich mit "modernen" Spielen ist mir dabei wieder aufgefallen, dass weniger manchmal mehr ist. Es gibt in der Spielmechanik nicht unzählige Systeme, es gibt nicht unzählige Ausrüstungsgegenstände, die ich am besten auch noch aufrüsten muss etc.
In Zeiten, wo mich beispielsweise ein God of War Ragnarök mit Rüstungsteilen, Amuletten und weiterem Kram zuwirft, war das richtig angenehm und aufs Wesentliche reduziert.
Sehr schöne Galerie! "Zug um Zug: Europa" kommt bei uns auch immer wieder auf den Tisch.
Der Wahn ist aktuell sehr gross - gefühlt kommt das jeden Tag 2-3 Partien. Aber auch der Drang zu neuen Varianten. Er hat inzwischen seine Weihnachtsgutscheine eingelöst für die Deutschland Variante
War Europa das erste Zug um Zug? Oder habt ihr erst die Ur-Version in Amerika gespielt? Weil Europa ist doch deutlich komplexer, gerade mit den Bahnhöfen. Deutschland ist quasi die Ur-Version, nur auf einer Deutschland-Karte. Hatte beim spielen mit meiner Mutter und meinen Schwestern den Vorteil, dass sie zumindest halbwegs einschätzen konnten, wo die Städte sind, ihre Geographiekenntnisse über den Amerikanischen Kontinent sind da nicht gut genug ;)
Nordamerika dürfte die Urversion des Spiels sein. (Die hatte mein Sohn in der Schule zur Verfügung.)
Die Deutschlandversion hat schon kleine Besonderheiten im Vergleich zur Urversion: Die Länderverbindungen sind Endverbindungen. Man kann also keine Strecke Saarbrücken - *Frankreich* - Freiburg machen, sondern nur Saarbrücken - Karlsruhe - Freiburg.
Auf den Ticket Karten sind zumindest bei Europa und Deutschland auch die Strecken auf der Landkarte angedeutet, so dass man die groben Positionen finden kann - obwohl teils Namen von 1912 oder landeseigene Namen verwendet werden.