Willkommen zur 94. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz "DU"). Jeden Monat berichten wir hier von unseren Spielen, die wir zuletzt gespielt haben. Von Retro bis Early Access, von Core- bis Casualgames, von Indie bis Triple-A. Diese Galerie ist so vielfältig wie unsere User!
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellen Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die November-Ausgabe die User advfreak, Alain (3x), BruderSamedi (2x), crux, Cupcake Knight, funrox, Labrador Nelson, Lencer, LRod (3x), MicBass, Prinz Ipp, Restrictor81, Sokar (2x), Sven Gellersen und Zille.
Vielen Dank an euch alle!
Auch DU kannst bei der nächsten DU mitmachen! Nutze dazu einfach unser kinderleichtes Online-Formular. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2022. Alle weiteren Infos findest du im Forum. Trau dich!
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Lencer hat sich im Oktober gleich in zwei Spielen zum Chicagoer Gangsterboss gemacht. Den Anfang machte die Micromanagement-Herausforderung City of Gangsters.
Mein Gott, ist die Karte riesig. Chicago mag zwar groß sein, für Spannung im Spiel sorgt sie jedoch kaum. Echte Konflikte mit den virtuellen Gegnern sind Mangelware. Man könnte sein Schwarzbrenner-Imperium aufziehen, ohne auch nur einmal eine Waffe zu benutzen. So grast man stattdessen die Karte nach rivalisierenden Gangs ab und schaltet sie möglichst sofort aus. In 25 Stunden Spielzeit hab ich dabei noch nicht einmal die Hälfte des Stadtgebiets freigelegt.
Mit zehn meiner am Ende 15 Kumpanen hab ich so gut wie nichts zu tun. Die einen führen die Hinterhofbrennereien, die anderen fahren auf detailliert definierbaren Lieferrouten oder kassieren vollautomatisch die Einnahmen meiner Filialen, die jedoch so lächerlich unergiebig sind, dass man sie eigentlich gar nicht braucht.
Weitere Spielentscheidungen lassen mich ratlos zurück. Warum kann man überzählige Waffen und Materialien nicht verkaufen? Polizisten im eigenen Einflussbereich besticht man einmal jährlich und hat dann seine Ruhe. Autos und Materialien kosten in jedem Geschäft immer gleich viel. Auch die zahlreichen Alkoholika bringen je Sorte immer den gleichen Gewinn ein. Das ist unrealistisch und schlichtweg langweilig.
Und trotzdem hat mich das Spiel einige Stunden bei Laune gehalten. Die ewige Spirale aus "nur noch dies machen und dann noch das" verfängt auch hier. Das teuer ausgebaute Casino war schließlich der Spielspaß-Killer, der für den finalen Frust gesorgt hat. NPCs verdienen dort gern mal zweiwöchentlich die 10-fache Summe dessen, was das Casino an Wochengewinn abwirft. Warum hab ich hier nur 1.600 Zeichen?
Seit seinen Unizeiten schaut Alain auch mal ganz gerne einen exotischen Film als OmU - Original mit Untertitel. Nun stolperte er über ein FMV-Spiel mit einem historischen China-Setting und welches auch nur als OmU verfügbar ist: Underdog Detective.
Wir starten als Händler Du Xun in Underdog Dwelling - einem Slum im historischen China um das Jahr 700. Nachdem wir uns fast um Kopf und Kragen mit einer Kundin unseres Ladens reden, ruft ein Freund aus dem Militär an, um die Hintergründe eines Toten zu klären. Ab hier beginnt unsere Detektiv-Laufbahn richtig.
Dabei sehen wir immer kleine Videoclips und haben dann eine Wahl zu treffen, ein Bilder-Hotspot-Suchspiel oder bauen Sherlock Holmes-mäßig einen Gedankenpalast auf und deduzieren mittels unserer Beobachtungen hoffentlich die richtige Schlussfolgerung. Kleinere QTEs kommen auch mal vor.
Die Videoclips sind gut gedreht und spielen in hochwertigen Kulissen. Die Charaktere sind lustig-überdreht und teilweise ein bisschen klischee-klamaukig. Dabei entspricht es irgendwie einem gewissen Asien-Serien-Klischee, fast schon einer Soap/Sitcom. Gut, es ist wohl auch eine Fortsetzung der Fernsehserie „Luoyang“. Die Kapitel sind kurz und knackig. Hat man mal etwas verpasst, kann man auch einfach zurück und wieder vorspringen. Genauso kann man sehr schnell seine Entscheidung korrigieren, wenn man mal falsch abgebogen ist.
Wer FMVs sowie dem Asiatischen nicht abgeneigt ist und auch Chinesisch mit englischen Untertiteln aushält, sollte auf jeden Fall einen Blick darauf werfen! Die ersten 5 Kapitel gibt es zum Testpreis, den Rest der Geschichte als DLC.
Auf meinem SteamDeck ist (un)witzigerweise das Video auf dem Kopf, aber Texte und Hotspots sind normal - also nicht wirklich spielbar, obwohl es mit grünem Haken verifiziert ist.
Das echte Mittelalter, also ohne Fantasy-Elemente, ist ein eher unverbrauchtes Setting für Videospiele. BruderSamedi wollte wissen, ob Pentiment für Adventure-Fans das ist, was Kingdom Come - Deliverance für Rollenspiel-Freunde war.
Pentiment versetzt euch in ein mittelalterliches Dorf, dessen Schicksal ihr über eine Generation hinweg begleitet - aber immer nur dann, wenn es kurz darauf einen Todesfall aufzuklären gibt. Wie im Brettspiel Detective könnt ihr dazu viele Spuren verfolgen, habt aber zu wenig Zeit für alle. Ich war permanent am Überlegen, welche Spur jetzt wohl die aussichtsreichste ist - bei wem erfahre ich Interessantes, wenn ich mich selbst zum Mittagessen einlade, mit welchem Verdächtigen verbringe ich dann den Nachmittag? Dadurch wird das Spiel extrem immersiv und spannend, neben den einzelnen Fällen selbst kann auch noch über die mysteriöse Rahmenhandlung gerätselt werden.
Im Spiel sprechen verschiedene Schichten anders, was sich an der Schriftart in den Sprechblasen manifestiert: Bauern schreiben mit hörbar kratziger Feder, Mönche illustrieren die Schrift und Drucker reden wie gedruckt. Ein nettes Gimmick, das genau wie die schönen Hintergründe und stets passende Geräuschuntermalung viel zur Atmosphäre beiträgt.
Seltsam war allerdings, dass ich beim ersten Fall einfach jemanden bezichtigen konnte, über den ich nichts wusste, im zweiten Fall allerdings mein Hauptverdächtiger, zu dem ich vieles zusammengetragen hatte, gar nicht zur Auswahl stand. Das war sehr enttäuschend, denn es muss immer ein Täter benannt werden - mit entsprechenden Konsequenzen. Zudem hätte ich mir für die ganzen Dorfbewohner gewünscht, dass der Index auch in Dialogen erreichbar ist und einen Stammbaum enthält.
Nichtsdestotrotz kann ich das Spiel jedem lesewilligen Mittelalter-Krimifan empfehlen!
LRod: Star Wars - Knights of the Old Republic (PC)
LRod ist dank seinem Sohn wieder an Star Wars interessiert. Mangels guter neuer Spiele muss er aber zu einem alten greifen, nämlich Star Wars - Knights of the Old Republic.
Bei all dem Disney-Star Wars-Output der letzten Jahre war es die nun weitergeführte Clone Wars-Serie, die mir das Interesse an dem Universum wieder etwas zurückgegeben hat. Ich habe zwar nicht alle Folgen angeschaut, aber bei den für die Rahmenhandlung wichtigsten bei meinem Sohn mit reingeschaut. Seitdem gefällt mir die erste Trilogie fast besser als die zweite, denn die Serie gibt vor allem Anakin viel mehr Raum, als die gehetzte Entwicklung der Filme (Episode 1 hätte man sich sparen können zugunsten von einem 2,5-Teil) und führt mit Anakins Padawan Ahsoka Tano, Commander Rex und den anderen Klonen interessante Charaktere ein, endet aber natürlich auf einer düsteren Note. Vor allem aber gibt es in dieser Zeit frischere Geschichten.
Noch viel mehr Raum für frische Geschichten gibt es 4.000 Jahre vor diesen Ereignissen, dem Zeitraum, in dem Star Wars - Knights of the Old Republic spielt, das nicht ganz so alt ist, aber immerhin auch schon 19 Jahre auf dem Buckel hat. Ich habe darauf verzichtet, Mods zu installieren und muss leider feststellen, dass man dem Spiel jedes dieser Jahre anmerkt. An die kantige Grafik kann man sich gewöhnen, aber auch beim Spieldesign, der Bevölkerungsdichte, den Sprechern, den Actionsequenzen und dem Komfort hat sich seitdem doch sehr viel getan.
Ich habe dennoch die ersten beiden Planeten abgeschlossen und Hintergrund, RPG-Elemente und Kampfsystem funktionieren noch ganz gut. Aber nach zwei Jahrzehnten wäre das leider auf der Kippe stehende Remake doch sehr nett gewesen. Vielleicht kommt das ja noch, ich würde mich freuen!
Ähnlich wie bei den oben genannten Titeln nehmt ihr auch bei 80's Overdrive an illegalen Straßenrennen teil, bei denen ihr nicht nur unbeteiligten Verkehrsteilnehmern ausweichen müsst, sondern auch schneller als eure Konkurrenten die Ziellinie erreichen müsst. Natürlich sieht die Polizei so ein Verhalten nicht gerne und greift regelmäßig knallhart durch und versucht mit allen Mitteln und Wegen, euch zum Anhalten zu zwingen. Dieses Prinzip wiederholt sich über eine Vielzahl von Strecken, die sich von der Umgebungsgrafik, dargestellt im feinsten Parallax-Scrolling, abwechslungsreich unterscheiden. Gelegentlich bekommt ihr auch Zusatzaufgaben, die ihr während eines laufenden Rennens erledigen könnt. Hierzu zählt beispielsweise das Aufsammeln von Gegenständen oder das Zufügen von Schaden an einem bestimmten Gegner.
80's Overdrive übernimmt jedoch auch die Schwächen seiner Vorbilder. Sehr abwechslungsreich ist das Spielprinzip nicht, tendenziell kann es auch mal frustig werden, wenn in Kurven andere Autos unvermittelt auf eure Spur wechseln und ein Crash nicht zu vermeiden ist. Passiert dies kurz vor Schluss, könnt ihr dies kaum mehr aufholen.
Nichtsdestotrotz: Das Spiel ist regelmäßig im 2-Euro-Bereich im Angebot und dafür kann ich es klar empfehlen.
Cupcake Knight: God of War - Ragnarök (PlayStation 5)
Cupcake Knight tauschte zwei Spiele und etwas Geld gegen den neuen Kritikerliebling God of War - Ragnarök. Wie praktisch immer war das keine gute Idee.
Eine Cookie-Cutter-Experience, die zu viele aus PS3-Zeiten stammende Unstimmigkeiten aufweist. Wundersamerweise fühlt sich dieses „We believe in Generation“-Spiel an wie ein PS4-Spiel. Es setzt nahtlos die Dinge aus dem Vorgänger fort und riskiert dabei so viel wie der neueste MCU-Film. Leider stapeln sich die Kleinigkeiten zu einer langen Liste:
Kratos kann weder klettern noch springen außer die Stelle wurde markiert. Invisible Walls sind der heimliche Star.
Man fühlt sich, als würde man durch ein Set-Piece laufen, in dem man nix anfassen darf. Immersion kaputt!
Dazu kommt ein völlig sinnloses und nerviges Upgradesystem. Da musste wohl jemand die RPG-Checkbox abhaken.
Gegner triggern, obwohl man sie weder sehen kann noch sie einen sehen. Man muss also mal wieder Ostern spielen, bevor man looten darf.
Ein Haufen spannungsbefreiter Kletter- und Kriechpassagen. Dank SSD sollte sowas der Vergangenheit angehören.
Ach, ich hab die QTEs vergessen. Gescheitert? TOT! Dachte langsam hätte man gelernt, dass das Gamedesign aus der Hölle ist. Wäre es im Gamepass, wäre es im Intro von der Platte geflogen und ich hätte nix bereut.
Was einem in Erinnerung bleibt, ist Mimir und Ratatoskr, der Rest verschwindet schnell aus dem Kopf.
Hier passt wenig zusammen, wenn ich mir die Kritiken ansehe und mit dem Material vergleiche. Wer Marvelfilme für oscarwürdig hält, der hält GoW auch für das GOTY. Wie dort gilt auch hier: Wer diese uralte Formel mag, sollte zugreifen, der Rest nicht.
Sokar: Borderlands 2: Tiny Tina's Assault on Dragon Keep (PC)
Bevor sich Sokar in das Fantasy-Spin-Off zu Borderlands stürzt, hat er kurz dem jetzt als Stand-Alone deklarierten DLC Assault on Dragon Keep einen Besuch abgestattet. Hauptsächlich um wieder reinzukommen, aber auch um zu prüfen, wie gut sich der ehemalige DLC für Neueinsteiger eignet.
Einen DLC als Stand-Alone zu verkaufen, ist selbst für Gearbox ein neues Geschäftsmodell. Vor Release von Tiny Tina's Wonderlands haben sie aber genau das gemacht, um Neueinsteigern ohne große Hürden den quasi Vorgänger zugänglich zu machen. Aber kann das gut gehen, einen vormals DLC mit starker Anbindung an die Hauptstory von Borderlands 2 einfach herauszulösen? Oder haben sie mehr gemacht?
Ums kurz zu machen: Haben sie nicht. Es ist der DLC als Stand-Alone, alle sechs Klassen des Hauptspiels sind direkt verfügbar. Größte Änderung ist, dass man auf Level 1 mit schlechter Ausrüstung startet, was den Einstieg recht holprig macht. Man merkt, dass die Level und Kämpfe eigentlich für erfahrene Spieler gemacht sind. Mehr als die Tutorial-Nachrichten des Hauptspiels gibt es nicht, die Lernkurve ist deutlich steiler. Dafür bekomme ich pro Stufenanstieg zwei Talentpunkte und levele deutlich schneller, wodurch ich ständig bessere Gegenstände finde. Weitere Änderungen darf man aber nicht erwarten, das Gameplay ist identisch zum DLC, ebenso die Story. Und damit auch mein größtes Problem: Als einziger DLC nimmt er direkt Bezug auf das Hauptspiel, ohne es zu kennen, dürfte man wenig verstehen. Das Wichtigste kann man sich zwar zusammenreimen, aber die ganze Tragweite dürfte nicht klar werden.
Schlussendlich fällt es mir schwer, das Stand-Alone Neueinsteigern, die nie Borderlands 2 gespielt haben, zu empfehlen. Es ist nur der herausgelöste DLC, der zwar immer noch sehr gut ist, aber ohne den Kontext des Hauptspiels fehlt etwas, wodurch diese Version dem DLC nicht gerecht wird.
Die Ankündigung von Tiny Tina's Wonderlands war für Sokar zwar eine Überraschung, aber eine logische. Immerhin schließt sie an einen der beliebtesten und besten DLCs zu Borderlands 2 an. Und mehr Borderlands ist eigentlich nie schlecht. Aber er stellte sich die Frage: Wird das Spiel mehr sein als eine überdimensionale Mod für den dritten Teil?
Was direkt auffällt, ist die noch comichaftere Grafik: Alles in den Wonderlands ist verrückter, bunter und mit noch dickeren schwarzen Linien aus dem Post-Processing-Shader versehen, als jemals in einem Spiel der Borderlands-Reihe. Leider hat es nicht für brauchbare Gesichtsanimationen gereicht, mich schauen weiter tote Puppenaugen mit beweglichen Mündern an.
Der Rollenspielfokus ist direkt sichtbar, von der Charakter-Erstellung über Multi-Klassen-System bis zu mehr ausrüstbaren Gegenständen. Die Oberwelt mit ihrem Miniatur-Look ist nett, aber die Zufallskämpfe nerven mich schon nach kurzer Zeit, primär weil sie zu lange dauern, weil die Arenen zu groß sind. Die Story ist wie erwartet komplett Banane, aber auf die gute Art, und hat den ein oder anderen interessanten Twist, den ich so nicht erwartet hätte. Die Struktur mit ihren sehr großen Nebenquestgebieten, die ich wegen Unterlevelung teils zwangsweise machen muss, finde ich aber etwas merkwürdig und nimmt dem Spiel den Fokus.
Wie in Borderlands üblich besteht das Gameplay hauptsächlich aus Ballern. Diesmal zwar primär auf Skelette, Goblins und andere Fantasy-Kreaturen, aber eben doch nur Ballern. Aus Schusswaffen. Einen Bogen an einen Gewehrlauf kleben macht daraus noch keine Armbrust. Und da ist mein größtes Problem mit dem Spiel: Es fühlt sich im Kern wie eine Mod für Borderlands 3 an. Zwar eine sehr große, mit einigen zusätzlichen Spielelementen ausgestattete und auch wirklich gute, aber im Kern bewegt es sich zu wenig von der Vorlage und verschenkt dadurch Potential.
Ein Point & Click-Adventure. In einer dystopischen Zukunft in New Orleans. An einem Ort, den es in echt gibt. Und es setzt nicht auf die Humorschiene. Die Kombination ließ Alain aufhorchen und so fuhr er los ins Industriegebiet von Norco.
Norco, Louisiana besteht hauptsächlich aus einer Raffinerie und wenigen tausend Einwohnern. Der Name Norco leitet sich ab von der „New Orleans Refining Company“. Also aktuell in der Realität. Das Spiel Norco geht ein paar Jahre in die Zukunft und zeigt eine heruntergekommene dystopische Version von Norco, in der das Örtchen von der „Shield Oil Refinery“ stark vereinnahmt ist, man sein Gedächtnis auf eine Festplatte speichern kann und zweibeinige Roboter herumlaufen. Erinnert etwas an Blade Runner - aber nur etwas.
Wir spielen die junge Frau Kay, die nach dem Tod ihrer Mutter nach Hause kommt und nun ihren verschwundenen Bruder sucht. Dazu reisen wir durch die verdreckte und heruntergekommene Gegend, stoßen auf mystische Ereignisse und versuchen dahinter zu kommen, was ein komischer religiöser Kult in der Stadt treibt.
Meistens sind wir klassisch Point- und Click-artig unterwegs, aber wir bauen auch einen Gedankenpalast auf, wo wir Verbindungen nachgehen können. Es kommt auch mal zum Kampf und ein frühes Final Fantasy-JRPG-Interface zeigt sich - aber diese Dinge sind eher Referenzen mit Augenzwinkern, als echte Spielelemente. Etwas komisch ist, dass einige Weg-Hotspots nicht im eigentlichen Bild sind, sondern nur auf einer kleinen Karte rechts unten im Bildschirm angezeigt werden.
Mich hat Norco ziemlich gefesselt. Dabei ist es nicht schwer, aber erzählt mal eine erfrischend andere Geschichte. Also! Spüre auch du einer Superente nach und rede mit vielen Garreths!
SteamDeck-Anmerkung: Das Spiel funktioniert okay-ish über die Touchpads (Stand: Prä-Konsolen Release).
advfreak: The Dark Pictures - The Devil in Me (PlayStation 5)
Operation gelungen, Patient tot! Nachdem die Dark Pictures-Reihe nach einem guten Auftakt für unseren advfreak immer mehr in die Langeweile abgesoffen ist, und auch der große für sich selber stehende Teil The Quarry nur für eingeschlafene Füße sorgte, so schießt Supermassive Games in The Devil in Me mit dem abschließenden vierten und letzten Teil der ersten Staffel ein Horrorfeuerwerk der Extraklasse ab. Gemeinsam mit einem Kumpel ging es vier Abende lang ab in das Mörderhaus, PS5 an, Licht aus.
Der in der Jetztzeit spielenden Story, in dem eine 5-köpfige Filmcrew in einem vermeintlich nachgebauten Hotel eines bereits verstorbenen Massenmörders, einen Beitrag drehen möchte, merkt man sehr schnell an, dass sich wieder alles an dem Urvater Until Dawn orientiert. Von einer unbekannten Limousine abgeholt, in der einem die Handys abgenommen werden und schließlich auf einer Insel ankommend, wird sehr schnell klar, dass man hier erstmal festsitzt. Und als der Gastgeber abhaut, der Strom ausfällt, merkwürdige Geräusche und unerklärliche Erscheinungen in Form von desolaten Schaufensterpuppen auftauchen, wird allen klar: Nichts wie weg hier!
Mit der Taschenlampe gruseln wir uns durch das heruntergekommene Hotel, in dem sich Wände verschieben und Falltüren auftun. Verfolgt von einem wahnsinnigen Unbekannten, der uns ermorden will, aber auch wie in den Saw-Filmen einem die Möglichkeit gibt, sich selber zu opfern, oder einen Freund zu töten, um dadurch zu überleben. Die QTEs sind im normalen Level knackschwer und verzeihen keine Fehler, viele Jumpscares lassen einem das Herz in die Hose rutschen. Durch die Schauplätze zu schleichen, mit der ständigen Angst im Nacken, macht den Adventure-Anteil besonders nervenaufreibend. Die Story hat Qualität, die Charaktere sind ausgearbeitet und visuell zeitgemäß umgesetzt und sprechen natürlich deutsch.
Man merkt, dass viel Herzblut in das Game geflossen ist, für uns war es mit Abstand der beste Teil der Serie und mit 12 Stunden auch der längste. Ich werde sicher nochmal ins Horror-Hotel zurückkehren. Muss nur noch ein passendes Opfer finden!
Nach wochen-, nein, gar monatelanger Unlust, sich seinem eigentlich liebsten Hobby zu widmen, deckte Sven Gellersen in Lacuna verschwörerische Machenschaften auf, denen ein Politiker zum Opfer fiel.
Lacuna ist ein, ich würde sagen, Story-Adventure in recht simpler, aber dennoch ansprechender Pixel-Art-Grafik. Ihr spielt Neil Conrad, einen Ermittler, der zusammen mit seinem Team den Mord an einem Politiker aufklären soll. Die somit politisch aufgeladene Story wird dabei von privaten Problemen Conrads garniert, denn das Verhältnis zu seiner Familie könnte besser sein.
Neben den genre-typischen Dialog- und Entscheidungsoptionen gibt es für euch als Spieler auch echte Ermittlungsarbeit zu erledigen. Hierfür schaut ihr euch den Tatort und diverse weitere Schauplätze an, sprecht mit Zeugen und Verdächtigen und müsst schlussendlich Akten mit euren Schlussfolgerungen einreichen. Zu den ersten Aufgaben gehört es beispielsweise herauszufinden, von wo der tödliche Schuss abgegeben wurde. Diese Lösungen für die einzelnen Akten werden im Laufe des Spiels komplexer, Indizien werden weniger eindeutig und es gilt, verschiedene Infos aus Gesprächen, Entdeckungen und Beweisen richtig zu kombinieren, so dass nur noch eine Lösung infrage kommt. All das hat gewichtige Auswirkungen auf den Verlauf der Geschichte und es gibt wohl insgesamt acht verschiedene Enden zu erspielen. Diese beziehen sich sowohl auf die Ermittlung als auch das Privatleben Conrads.
Die Entwickler selbst bezeichnen Lacuna als Sci-Fi-Noir-Adventure, was durchaus passt. Der tolle Soundtrack klingt jazzig, neben unvertonten Dialogen gibt es auch vertonte Monologe mit typisch melancholischem Touch und Conrad läuft stilecht in Trenchcoat und Krawatte rum. Nur länger hätte das ca. siebenstündige Abenteuer sein dürfen.
"Ein Adventure ist kein echter Gegner für mein geschultes Hirn!" - "Vielleicht solltest du es endlich mal benutzen, BruderSamedi?" Damit hatte er wohl recht, der Möchtegern-Pirat, und so strandete zu GamePass-Release endlich Return to Monkey Island auf der heimischen Festplatte.
Toll, ein neuer Teil von Monkey Island! Wer hätte das noch zu Jahresbeginn ahnen können? Da schwingt natürlich immer eine Menge Nostalgie mit, dafür sorgen nicht nur die aus den Vorgängern bekannten Melodien des Soundtracks, sondern auch die immergleichen Sprüche, liebgewonnene Charaktere und bekannte Schauplätze. Das gibt natürlich automatische Boni beim Durchspielen, doch auch der Rest kann überzeugen. Den Schwierigkeitsgrad der Rätsel fand ich genau richtig gewählt, nur selten musste ich auf die integrierte Lösung zurückgreifen. Der Humor traf meinen Geschmack und auch die Länge war nicht zu knapp bemessen.
Handwerklich hat das Spiel also alles richtig gemacht, aber echte Highlights habe ich vermisst. Am besten fand ich noch das Rekonstruieren des LeChuck-Themes auf dem Schädel-Xylophon - das musste ich natürlich sofort auf dem Klavier nachspielen und ja, die Noten sind tatsächlich echt. Allerdings kam selbst das nicht an eine ähnliche Stelle am Ende von Goodbye Deponia heran, die bei mir richtige Gänsehaut auslöste.
Insbesondere fehlten mir die verbalen Schwertkampfduelle. Zwar waren diese absolut gesehen nur ein kurzes Intermezzo im ersten und dritten Teil, aber wohl der Abschnitt mit den bekanntesten und erinnernswertesten Sprüchen und aus meiner Sicht schon eine Art "Signatur" für die Serie. Hier hatte ich wirklich auf Nachschub gehofft, aber leider blieb es bei ein paar Anspielungen. Schade, dass man sich hier dagegen entschieden hat, aber die Duelle der alten Teile lassen sich ja zum Glück online nachholen.
Frei nach dem Motto „Allen ist das Denken erlaubt, vielen bleibt es erspart“ holt funrox derzeit den ersten Teil von Psychonauts nach und wagt sich in die Weiten verschiedener Gehirne.
Manchmal ist es echt komisch. Da liegt ein Spiel jahrelang im Schrank – und erst die Berichterstattung über den Nachfolger bringt mich auf die Idee, mit der Serie anzufangen (wobei es mit der Umsetzung des Vorhabens auch wieder etwas gedauert hat). So begebe ich mich mit dem kleinen Raz ins Camp der Psychonauten und habe in meinen ersten Stunden durchaus viel Spaß.
Die Kameraführung ist nicht immer gut – ab und zu wird Raz verdeckt. Das ist besonders bei Bosskämpfen das ein oder andere Mal unangenehm. Letztendlich ist es aber nicht zu frustrierend. Die Welt sprüht nur so vor verrückten Ideen. Jedes Bewusstsein, das man von Spinnweben, Gegnern und allem möglichen verrückten Zeugs befreien muss, ist ziemlich einzigartig. Die Level sind (bislang) fair, so dass ich auch als relativ ungeübter Action-Adventure-Spieler nicht frustriert bin. Da bin ich gespannt, wie es weitergeht. Zumal ich noch lange nicht alle Superkräfte gesammelt habe. An der Vertonung habe ich nichts auszusetzen. Sowohl das englische Original als auch die deutsche Synchronisation sind sehr gut. Mit Sandra Schwittau als Raz hat man die deutsche Stimme von Bart Simpson verpflichten können.
Ich freue mich jedenfalls auf die weitere Ausbildung als Psychonaut und bin gespannt, welche abgefahrenen Levels sich Tim Schafer und Co. noch haben einfallen lassen. Auch, wenn nicht alles Gold ist, was glänzt – Psychonauts unterhält mich bislang sehr gut, so dass ich über die ein oder andere Schwäche (z.B. die manchmal nicht optimale Kameraführung) hinwegsehen kann.
Nach Steampunk, Cloudpunk und Frostpunk gibt es nun ein weiteres wasserbasiertes Genre: Rainpunk. crux hat einen verregneten, aber vergnüglichen Monat mit Against the Storm verbracht.
Drei Jahreszeiten kennt diese Welt: Nieselregen, Sommer (in dem manchmal die Sonne sichtbar ist) und Sturm. Und alle paar Jahrzehnte erhebt sich ein besonders schwerer Sturm, der alle Siedlungen auslöscht. Nur die schwelende Stadt bleibt erhalten, und nach der Katastrophe sendet die Königin uns jedesmal aus, um den Wald zu besiedeln.
Das ist kein geruhsames Aufbauen. Der Wald ist bedrohlich, die Königin ungeduldig und das Feuer darf nicht ausgehen. Unsere Dorfbewohner haben Bedürfnisse, die gedeckt werden wollen. Aber eins nach dem anderen: Erst mal muss Holz gefällt werden, denn wir brauchen Baumaterial und Platz. Und wenn wir Lichtungen freilegen, finden wir dort neue Ressourcen - aber auch neue Gefahren. Diese müssen wir möglichst schnell durch Einsatz von Material und Arbeit entschärft werden, denn sonst gibt es nach einiger Zeit einen starken Malus.
Against the Storm mischt Aufbauspiel mit Roguelite-Elementen. In jedem Lauf müssen wir Aufgaben der Königin erfüllen. Mit zunehmendem Erfolg stehen dann neue Gebäude zur Auswahl - jedesmal andere, ihr werdet also nicht in jeder Siedlung eine Bäckerei haben. Jedes Jahr steht auch ein "Grundstein" zur Auswahl. Diese ändern die Spielregeln und können euch mächtige Möglichkeiten eröffnen. Allerdings sind es meist Bonusressourcen oder verringerte Bedrohungen - zumindest jetzt sind sie noch nicht in der Lage, wirklich völlig andere Spielweisen zu eröffnen, wie etwa die Relikte in Slay the Spire.
Aber vielleicht kann sich das noch ändern, denn das Spiel ist im Early Access - obwohl man es auch schon als fertig verkaufen könnte.
Veni, vidi, vici! In Expeditions - Rome erobert LRod ein Weltreich für die Stadt von Romulus und Remus.
Seit Asterix & Obelix habe ich eine kleine Schwäche für die alten Römer. Umso mehr sprach mich daher das Szenario von Expeditions - Rome an. Aus irgendeinem Grund geriet es dann leider doch zunächst wieder in Vergessenheit, bis ein Steam-Post eines GG-Users mich wieder daran erinnerte. Passenderweise war es kurz darauf auch im GamePass verfügbar, so dass einem Besuch im Alten Rom nichts mehr entgegenstand.
Dieser ist erstaunlich überzeugend gelungen. Geschickt werden historische Personen und Ereignisse mit einer eigenen Geschichte samt einiger wichtiger Entscheidungen vermischt. Mehrere Personen habe ich parallel auch bei Wikipedia nachgeschlagen und wurde eigentlich immer fündig. Doch nicht nur das Szenario ist gelungen, auch die Rundentaktikkämpfe und die RPG-Elemente haben mich überzeugt. Natürlich gibt es hier nicht das Schwert des Feuers +1, aber die legendären Ausrüstungsgegenstände wurden geschickt eingepflegt, samt ganz kurzer Hintergrundgeschichte.
In einem 180°-Schwenk gegenüber der Total War-Reihe, in der mir der strategische Teil immer besser gefällt als die einzelnen Taktik-Schlachten, war es hier eher das Management der Kampagne (einschließlich der nur über Strategiekarten geführten Schlachten), das gegenüber den Taktik-Kämpfen abfällt und sich immer etwas zu sehr hinzieht.
Dennoch bin ich mit viel Spaß dabei geblieben und wurde gerade mit einem sehr gelungenen Finale belohnt. Klasse!
PS: Leider wurde der Vorgänger Expeditions - Viking hier auf GG deutlich schlechter beurteilt. Hat den jemand von euch gespielt und ist der tatsächlich so viel schwächer?
Alle Jahre wieder, oder: Warum man nicht übermüdet Elite spielen sollte. Nach über einem Jahr hat MicBass der Bruchpilot mal wieder Elite - Dangerous: Horizons angeworfen und mal wieder völlig ohne Not sein Schiff auf einem popeligen Planeten geschrottet. Warum das seiner Motivation keinen Abbruch tut, lest ihr hier.
Erstmal neu orientieren. Wo sind wir? Nah dem Zentrum mit dem Schwarzen Loch Sagittarius A*. Wo soll es hin? Mal wieder etwas Zivilisation wäre schön, also einen Kurs berechnet, der uns in gut 300 Sprüngen nach Colonia, der besiedelten Region ca. 11.000 Lichtjahre von hier bringt. Und los.
Sofort kommt die alte Faszination auf. Die Faszination der Einsamkeit, der Unendlichkeit, die Faszination des Universums. Die Route ist gewöhnlich, sie führt fast ausschließlich über Hauptreihensterne. Hier und da ein Doppelstern, dort ein weißer Riese, nichts Besonderes. Schnell stellt sich die alte Routine wieder ein: Auftanken, Scannen, Detailscan bei terrestrischen oder Wasserwelten, Sprung ins nächste System. Biologische Signale finde ich keine, so lande ich auf einem Planeten mit geologischen Signalen und scanne ein paar mächtig dampfende Silikat-Fumarole. Direkt im Hintergrund ein beringter Eisriese. Beeindruckend!
Schließlich, nach zig Stunden Spielzeit und 150 Sprüngen ein Planet mit biologischen Signalen. Ich lande und steuere den Buggy durch prächtig fluoreszierende Rubeum-Anemonen. Ihr Stöhnen hat etwas Unheimliches. Zurück zum Schiff und die (idiotensichere) Startsequenz eingeleitet. Doch beim Fahrwerk einfahren muss ich unter der VR-Brille noch eine andere Taste erwischt haben, plötzlich fehlt Schub und das Schiff stürzt zurück. Schubhebel auf Anschlag bewirkt nichts, wie in Zeitlupe sehe ich die Planetenoberfläche näherkommen und zerschelle. Déjà-vu...
Also alles wieder von vorne. Diesmal wird ein Kurs in einen Nebel berechnet, vielleicht findet sich ja eine Anomalie…
Nach einem vor einiger Zeit durchgeführten PC-Upgrade hat Zille sich im November an Cyberpunk 2077 herangetraut.
The Witcher 3 gehört mit seinen beiden Addons zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Wegen fehlender Rechenpower hatte ich davon Abstand genommen, Cyberpunk zeitnah nach der Veröffentlichung zu spielen. Wie einen guten Wein ließ ich es in den Tiefen meiner SSD zunächst reifen. Mit dem letzten Update und der Ankündigung des DLCs ließ ich dann den Geist aus der Flasche…
Was soll ich sagen? Es kombiniert eine schlechte Fahrphysik mit den lächerlichsten Autorennen, die ich seit Jahrzehnten gespielt habe. Pferderennen und Boxkämpfe wären besser im Witcher-Universum geblieben. Die Open-World-Simulation hat viel Luft nach oben. Es gibt immer noch vereinzelt Grafikfehler. Aber: Nach knapp 66 Stunden Spielzeit ist das alles, was ich auszusetzen habe.
Cyberpunk sieht auch ohne höchste Raytracing-Details super aus. Eine Night City habe ich in der Form so noch nie in einer Open World erlebt. Es hat klasse Missionen und eine interessante Story. Wie beim Witcher sind die Nebenmissionen teils richtig gut umgesetzt. Die Charaktere und Dialoge sind interessant. Ich spiele mich durch die Welt und komme in den vom Witcher bekannten „Nur-noch-eine-Nebenquest“-Flow.
Trotz hohem Level ist es auf hohem Schwierigkeitsgrad kein Selbstläufer und angenehm fordernd. Cyberpunk 2077 gefällt mir nicht ganz so gut wie die letzten Witcher-DLCs. Allerdings ist das Witcher-Universum über drei Teile und DLCs gewachsen. Die technischen Herausforderungen sind in Night City bestimmt viel größer.
Ich hoffe, CD Projekt bleibt dem Universum treu. Ich werde sicher noch viele Stunden Spaß in Night City haben!
Die Tage werden kürzer; draußen wartet die Dunkelheit auf einen. Die Kinder sind videospieltechnisch glücklich mit Minecraft und Peppa Pig (ugh). Aber da stolpert das eine Kind über die Spielebox Carcassonne, die der Papa aus Unizeiten wieder ausgegraben hat. Seitdem wird Alain fast täglich zu einer Partie gezwungen.
Carcassonne ist ein altes Spiel und wird den meisten hier bekannt sein. Das Brettspiel gibt es seit 2000 - selbst mehrere Computerspielumsetzungen existieren für verschiedenste Systeme. Man nimmt sich abwechselnd quadratische Landschafts-Plättchen und baut damit langsam, aber sicher eine Welt auf. Wer Carcassonne nicht kennt: Das Legen bei Dorfromantik ist ähnlich, aber mit sechseckigen Platten.
Dabei kann man bei Carcassonne eigene Leute platzieren und somit eine Straße, Stadt, Kloster oder Wiese vereinnahmen und somit sich Punkte ergattern. Dazu kommen noch zig Erweiterungen, die inzwischen existieren und das Spiel weiter variieren. Ich habe hier aber nur die Urversion.
Schnell wurde das Landschaftaufbauen von meinen Kids begeistert betrieben. Mein Sohn (9) hat allerdings üblicherweise die Hausregeln eingeführt: Wiesen gibt es nicht. Diese werden meist in der Endgame-Phase des Spiels stark genutzt, um nochmal untereinander Punkte abzujagen. Fieserweise kann man mit etwas strategischem Platzieren auch Wiesen (aber auch Städte und Straßen) vom Gegner übernehmen.
Töchterchen (5) wiederum hält sich nur an die Hälfte der Regeln und insbesondere nicht an das Zählen der Punkte, aber auch sie hat super Spaß daran. Und was beide immer wieder machen: Alleine die eine oder andere Landschaft legen. Sie benutzen nur die Landschaftsplättchen und geben sich selbst eine Vorgabe: Möglichst schöne Landschaft, größtmögliche Stadt, symmetrisches Bild, eine Riesenwiese, etc.
Die PC-Umsetzung wiederum hab ich dank Humble Bundle angespielt - aber ohne einen Partner war das sinnfrei.
Sein aktuelles Spiel kann Prinz Ipp dank Rückwärtskompatibilität auf seiner neuen Xbox Series X nachholen, denn es handelt sich um das 2008 im Westen exklusiv für die Xbox 360 erschienene JRPG Lost Odyssey.
Vieles, was abgeschmackt und altbacken wirken mag, kann mir Lost Odyssey nicht verleiden. Ein Protagonist mit Gedächtnisverlust? Ein Weiberheld-Scherzkeks in der Gruppe? Schlauchlevel? Xbox-360-Grafik? Geschichten in Textform? Rundenkämpfe ohne viel Schnickschnack? Nein, für mich ist das alles gut gemacht und passt zusammen.
Die Welt von Lost Odyssey erinnert mich ein wenig an die aus Legend of Heroes, eine Mischung aus Modern und Alt, Maschinen und Schwertkampf. Und wirklich hübsch und stimmig gestaltet, wie ich finde.
Obwohl Gedächtnisverlust-Protagonist Kaim Argonar mir zu Anfang noch etwas zu blass und wortkarg bleibt, macht die Heldentruppe bislang insgesamt Lust auf mehr. Besonders Kollege Weiberheld-Scherzkeks ist ein Highlight und seine Dialoge haben eine erfrischende Natürlichkeit und ein gutes komödiantisches Timing.
Mit einer ehemaligen Piratin als Dritte im Bunde machte ich mich also auf die Reise, im Namen der Regierung der Nation Uhra ein problematisches Bauprojekt des zwielichtigen Regierungsmitglieds Gongora zu inspizieren. Und nach fast 12 Stunden Spielzeit ist genug passiert, um mich auf jeden Fall das Ende des Spiels sehen lassen zu wollen.
Moment, Warhammer 40.000 - Darktide ist doch erst am 30.11. erschienen, warum jetzt schon ein DU-Eintrag? Die einfache Antwort: Dank der Vorbesteller-Open-Beta konnte LRod schon ein paar Tage früher starten und hat bereits 25 Stunden auf der Uhr.
Darktide ist der Quasi-Nachfolger zu den beiden Vermintide-Titeln, die im verwandten Warhammer-Fantasy-Universum spielen und ihrerseits stark inspiriert waren von Valves leider eingestellter Left 4 Dead-Serie. An der Stelle kann man durchaus auch mit ein wenig Kritik einsteigen, denn die Innovationen innerhalb von Fatsharks Serie sind eher … sparsam.
Anders spielt sich das Spiel vor allem, wenn man eine Fernkampfwaffe nutzt. Die reichen von Pistolen über Flammenwerfer und Granatwerfer bis zu den Lasergewehren der Imperialen Garde, haben ein sehr befriedigendes Trefferfeedback und fühlen sich schön wuchtig an. Auch die Gestaltung der Levelarchitektur ist sehr gelungen und in den Grenzen einer Makropolstadt (es erwarte niemand Wald- und Wiesenlevel) auch abwechslungsreich. Schön sind auch wieder die Spezialbedingungen wie ausgefallenes Licht (gerade in Verbindung mit Raytracing), die unerwartete Horror-Atmosphäre aufkommen lassen.
Gleich geblieben ist wiederum der Spaß, der besonders mit Freunden im Voice-Chat auf einer höheren Schwierigkeitsstufe schon ab der ersten Gegnerwelle aufkommt. Aber auch mit Zufallsgruppen habe ich sehr spannende und knappe Siege und Niederlagen gefeiert.
Ich werde sicher noch einige Stunden in Darktide verbringen, immerhin fehlen meiner Psionikerin noch ein paar Level bis zur Höchststufe und die anderen Klassen reizen mich auch.
PS: Wer Mitspieler auf Steam sucht, kann mich gerne anschreiben. Leider gibt es wohl kein Crossplay mit dem Gamepass :(
Labrador Nelson öffnet den spätmittelalterlichen Tuschekasten im Gamepass und begibt sich mit Pentiment in eine beinahe passgenau auf ihn zugeschnittene Nische.
Pentiment von Obsidian ist ein exquisites Spartenprodukt. Auch wenn ein großer Name dahinter steht, ein Charakterbogen samt Herkunft und Spezialisierung existiert, eine Karte Überblick über die Spielwelt verschafft, ein Logbuch dem Gedächtnis auf die Sprünge hilft und ein Glossar alles und jeden penibel aufführt, dem der Protagonist über den Weg läuft, bleibt das Spiel doch "nur" ein Point&Click-Adventure+. Und das ist auch gut so.
Wert legt Pentiment auf seine Geschichte und die atmosphärische Umsetzung im historischen Setting. Wer Sprache liebt und ein Faible für die spannende Übergangszeit vom Spätmittelalter in die Renaissance besitzt, gerne auf eigene Faust in kriminellen Machenschaften ermittelt und Verschwörungen aufdeckt, eine Schwäche für Schriftarten und klösterliches Leben zeigt, sowie Interesse für die konfliktbeladene Beziehung zwischen Adel, Bauernstand und Klerus mitbringt, kann in Pentiment seiner Passion freien Lauf lassen.
Auch wenn es nie in wissenschaftliche Tiefen geht, bietet dieses doch so erfrischend andere Stück Unterhaltungssoftware eine Palette intensiver sowohl erkenntnisreicher als auch emotionaler Eindrücke, durch die es den Spieler narrativ führt. Von alltäglichen Banalitäten über folgenschwere und teils krasse Entscheidungen, bis hin zu überraschenden Wendungen und unerwarteten Einblicken in das Leben der damaligen Zeit, wird dramaturgisch viel geboten, wenn auch spielerisch anspruchslos. Pentiment bietet trotz seines Zeitkorsetts im Hintergrund verblüffend viel Handlungsfreiheit. Mich hat es auf besondere Art gepackt. Memor esto brevis aevi.
Oooch schade, diese DU-Galerie ist schon wieder zu Ende. Nachfolgend noch einmal die Übersicht über alle Beiträge. Mit einem Klick auf einem Link springt ihr direkt zu dem entsprechenden Beitrag.
God of War - Ragnarök ist für mich das GotY. Nach 15 Minuten habe ich bereits die 10 gezückt. Nach der Intro-Sequenz hatte ich Gänsehaut. Vielleicht bin ich aber auch leicht zu beeindrucken, für mich ist das Spiel ein Epos. Und nein, ich halte MCU-Filme nicht für oscarwürdig. :)
Ich finde auch nicht, dass ein Film oscarwürdig sein muss, um als gut zu gelten. Gegen gut gemachtes Popcornkino ist doch nichts einzuwenden. Und das sind die MCU-Filme im Allgemeinen.
Ich finde, dass GoW mit dem zweiten Teil leider, im Vergleich zum ersten Teil, etwas weniger Oscar würdig ist. Für mich persönlich bleibt Elden Ring auf Platz 1.
Ich kann dich da schon verstehen. Ich spiele es auch gerade, habe aktuell knapp 20 Stunden auf der Uhr, bin aber wohl bei weitem noch nicht durch.
Ja, es macht Spaß, ja, es ist in vielen Bereichen wirklich gut gemacht - ich muss aber auch sagen, es bläst mich bisher aber auch nicht weg. Rein vom Gefühl her hat mich der Vorgänger da mehr begeistert. Aber vielleicht ist das auch einfach die Bürde eines direkten Nachfolgers.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 266657 - 4. Dezember 2022 - 2:52 #
All die Unzulänglichkeiten, die du GoWR wohl zu Recht attestierst, merk ich bereits im Vorgänger, den ich aktuell auf PC spiele. Mag es grafisch, dramaturgisch, psychologisch, inszenatorisch, mythologisch und narrativ sensationell sein, krankt es in der Bedienung, dem Leveldesign, teils in der Steuerung und oft fehlts an Atmosphäre. Das reißt auch ein vollbelegter Controller nicht raus. Ich stand, muss ich zugeben, vorm Losspielen unter Druck, es gleich super gut zu finden aber es stellte sich nicht ein. Es ist hoffentlich geil genug, mich bei der Stange zu halten. Ich gebe dem Spiel weiterhin alle Chancen, es macht so verdammt viel richtig, es ist inhaltlich brilliant recherchiert und kann einen richtig fordern. Aber wo Licht ist, kann es auch verdammt lange Schatten geben...
Bei deinem Kommentar fällt mir ein, dass ich die Hotspotsuche völlig vergessen habe, teilweise ist die Stelle bei der der Buttonprompt kommt ziemlich klein.
crux
17 Shapeshifter - P - 8900 - 3. Dezember 2022 - 14:40 #
Assault on Dragon Keep sollte man auf jeden Fall gespielt haben, aber vermutlich im Kontext von Borderlands 2. Ich hab die Standalone-Fassung nicht ausprobiert, aber Sokar's Text klingt schlüssig.
Sokar, wie sieht's denn mit Humor und generell den Dialogen in TTW aus? Aus allen möglichen Ecken kam "das ist viel besser als in Borderlands 3", aber auf eine Weise, dass bei mir der Verdacht aufkam, das war die Vorgabe und die Message vom Marketing bei Gearbox.
Norco kommt auf die Wunschliste, Lacuna war da schon, danke für die Tipps.
Psychonauts fand ich toll, aber ich habe es irgendwie nur bis zu vieleicht 2/3 geschafft und dann liegen gelassen. Vielleicht liegt's daran, dass ich Hüpfen in 3D immer als etwas nervig empfinde.
Wenn du die Stand-Alone-Version von Dragon Keep spielst, fällt dir vielleicht nicht auf, was da fehlt. Oder wie genau du bei der Story hinschaust und evtl. Sachen hinterfragst. Aber aus meiner Sicht ist erst Borderlands 2 und dann Dragon Keep zu spielen die klar bessere Wahl.
Also was Story und Dialoge angeht fand ich Wonderlands schwächer als Borderlands 3. Ich fand die aber auch bei weitem nicht so schlecht wie sie im Internet gerne gemacht wurde. Sie hatte ihre Schwächen (auch wenn ich andere sah als gefühlt viele andere), aber Müll fand ich sie auch nicht. Sie fühlte sich mehr nach viel verschenktem Potential an.
Bei Wonderlands merkt man an so gut wie allen Ecken und Enden, dass da nicht das selbe Budget dahinter steckt. Das gilt auch für die Story: es gibt recht wenig Charaktere und ist auch deutlich kürzer. Der Humor würde ich sage ist qualitativ etwas schwächer als in BL3, er zündet nicht so. Zumal fast alles über Tiny Tina geht, was zumindest auf Dauer mir zu wenig Abwechslung bot.
Was du mit "Vorgabe und die Message vom Marketing bei Gearbox" meist weiß ich nicht. Borderlands zeigt seit dem zweiten Teil in sehr inklusive Welt, die das aber sehr unaufgeregt und ohne das besonders zu betonen. Wenn du als ein Problem damit hast, dass die Hauptquestreihe in einem Gebiet und ein Pärchen schwuler, untoter Piraten geht, ist das evtl. nicht dein Spiel. Und dass das Marketing hier großen Einfluss ausgeübt hat, halte ich für eine Verschwörungstheorie, gerade wie kontrovers die Thematik Inklusion in den USA diskutiert wird (ums mal vorsichtig auszudrücken), halte ich das für keine gute Marketingstrategie. Allgemein habe ich den Eindruck, dass sich bestimmte Leute, die damit grundsätzlich ein Problem haben, ein Kleinigkeiten aufhängen und die Thematik extrem aufblasen, damit sie sich aufregen können.
crux
17 Shapeshifter - P - 8900 - 3. Dezember 2022 - 19:52 #
Ich meinte, dass einige Reviews und Streamer recht gleichlautend "das ist viel besser geschrieben als BL3" behauptet haben, und ich beim Ansehen des Materials irgendwie nicht so ganz erkennen konnte, was daran so toll sein soll. Da BL3 stark kritisiert wurde (mMn zu Recht) liegt bei mir die Vermutung nahe, dass sie als Message irgendwie rüberbringen wollten, das sie das verbessert haben.
Der Humor von BL3 zündet bei mir überhaupt nicht, ich empfinde die Dialoge als grauenhaft. Wenn du TTW als schlechter bezeichnest, entfernt es sich weiter von meiner Wishlist.
Dass BL3 bei Story und Dialog teils so arg zerrissen wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Ja, es kommt nicht an BL2 ran - das ist aber auch eine verdammt hohe Messlatte. Es steckten viele gute Ideen drin, aber teils wurde meiner Meinung nach das Potential nicht ausgeschöpft.
Wenn du allgemein BL3 nicht mochtest kannst du dir ziemlich sicher sein, dass es bei Wonderlands genauso sein wird, weil der Stil (wenig überraschend) sehr ähnlich ist.
Underdog Detective hab ich mir mal vorgemerkt. Das könnte mir gefallen. Lost Odyssey ist eins der Spiele, die ich wirklich gerne mal nachholen möchte, aber auch eigentlich einer der wenigen Gründe warum ich eine XBox bräuchte. Und das ist mir dann doch zu viel. Vielleicht geht es ja irgendwann mal in Verbindung mit dem PC Game Pass. Nicht dass ich da wirklich dran glaube ...
Und Cupcake Knight entspreche ich ganz entschieden. God of War - Ragnarök wird für mich dieses Jahr von nichts getoppt. Gut, ich hab Elden Ring aus Zeitgründen immer noch nicht gespielt. Vielleicht wäre das noch drüber. Aber wie dem auch sei, ich finde Ragnarök ein ganz fantastisches, episches Erlebnis, dass mich auch emotional mehr als einmal voll erwischt hat. Und die Kämpfe, vor allem dann noch mit dem PS5-Controller .. was für eine Wucht.
Pentiment, Return to Monkey Island und The Devil in Me sind alle schon spielbereit und werden nach und nach als nächstes "abgearbeitet". Aber erstmal noch The Case of the Golden Idol beenden. Denn das ist für mich auch ganz weit oben auf der Liste der besten Spiele des Jahres.
Lencer
19 Megatalent - P - 14586 - 3. Dezember 2022 - 15:15 #
@LRod: Expeditions - Viking hab ich kurz vor Rome gespielt. Das Spiel war für mich sehr schlüssig umgesetzt und hat Spass gemacht. Es fühlte sich nicht ganz so polished wie E:R an, ne 8.0 würde ich aber auf jeden Fall geben. Ich hab es (noch) nicht durchgespielt, weil ich irgendwann an eine Stelle kam, bei der ich mich für eine bestimmte Seite entscheiden musste, wobei die jeweils andere Entscheidung immer in einem sinnlosen Gemetzel von teils Unschuldigen endet. Da hätte ich mir mehr Diplomatie gewünscht. Aber vllt. muss ich da einfach mal durch, um das Spiel doch noch zu beenden. Bei Keysellern oder im nächsten Steamsale ist es sicher unter 10€ zu bekommen. Das ist es in jedem Fall Wert.
Hast Du bei E:Rome die verschiedenen Enden fertig gespielt?
Die an da Eren Enden habe ich nicht mehr angespielt, nur mein "gutes". Es macht mir gefühlt manchmal "mein" Ende vom Spiel kaputt, wenn ich danach direkt weitere Enden spiele.
Lencer
19 Megatalent - P - 14586 - 3. Dezember 2022 - 15:20 #
@Alain: Carcassonne macht mir gegen 2-3 Computergegner in der Tablet-Version sehr viel Spaß. Vor allem das nervige Umlegen, wenn der Tisch dann mal doch nicht ausreicht, ist digital natürlich kein Problem. Habs auch schon mit Freunden digital auf einer Zugfahrt gespielt. Das ist richtig cool.
Alain
24 Trolljäger - P - 47347 - 3. Dezember 2022 - 21:07 #
Naja. Alleine gehen Computer hat das für mich keinen Reiz. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in Lockdown Zeiten ein nettes Spiel zusammen mit anderen wäre. Oder halt wenn man weit auseinander wohnt.
Und am PC ist das mit Plättchen legen, drehen, Männchen setzten, Abrechnung recht gummiartig...
Und mir den Kindern finde ich das physikalische Plättchen einfach richtig. (gut wir versuchen Bildschirm Zeit zu minimieren)
euph
30 Pro-Gamer - P - 130157 - 4. Dezember 2022 - 11:04 #
Carcassonne liegt hier auch immer wieder auf dem Tisch und wird gerne gespielt. Und auf Boardgame-Arena spiele ich online eigentlich auch immer bei einem Turnier gegen echte Gegner mit, was meinen Horizont in Sachen Spielstrategie ordentlich erweitert hat.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130157 - 7. Dezember 2022 - 8:05 #
Außer den Fluss hab ich tatsächlich bisher keine Erweiterungen ausprobiert und den Fluss fand ich jetzt nicht so "spannend". Aber ich bin gespannt, was du dazu berichten kannst.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40316 - 3. Dezember 2022 - 16:44 #
Da will man Norco auf seine Wunschliste packen und stellt fest, dass es schon drauf steht. :)
Die Faszination von Star Wars - Knights of the old Republic hat sich mir nie erschlossen. Alleine dieser Sith-Planet war so sinnlos...
Ich fand den Sith Planet toll. Nicht wegen des Designs des Planeten, sondern wegen der Story.
Wobei - ich kann nicht mehr sagen, welche Teile der Story ich aus dem Spiel habe und welche ich mir durch andere Quellen angelesen habe. Auf jeden Fall hat mich das Spiel dazu gebracht relativ viel über die Sith Lore (jetzt Legende?) zu lesen.
Ich habe vor ein paar Jahren nochmal versucht KotoR zu spielen...schwierig.
Verstehe grundsätzlich das Problem mit der Glaubwürdigkeit der Sith Gesellschaft. Verstehe nicht, warum du dann nicht STÄNDIG bei Star Wars das gleiche Problem hast.
Schlagt mich nicht - ich bin durchaus Star Wars Fan. Aber nun...Leia erinnert sich an ihre Mutter? Warum weiß Vader dann nichts von ihr? Sie sind Zwillinge! Warum kann Leia sich dann ihre Mutter erinnern und Luke nicht? Warum können Jedi/Sith nur Macht-Starke Personen spüren, wenn es der Story genehm ist? Beispiel: Keiner "fühlt", dass Palpatine ein Sith ist. Vader fühlt nicht, dass Leia machtsensitiv ist. Die Jedi in EP IV werden als Mythos/Ur-alte Religion abgetan. Dabei ist der Untergang der Jedi erst knapp 20 Jahre her...
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40316 - 4. Dezember 2022 - 10:41 #
Ich glaube das Problem für mich war einfach, dass ich im Falle von KOTOR bei dieser Gesellschaft aktiv mitmachen muss. Man wirde quasi mit der Nase in die Scheiße gedrückt.
Im Film kann ich solche Dinger besser ausblenden. Was nicht heißt, dass die nicht ziemlich offensichtlich sind. ;)
Vieles davon liegt auch einfach daran, dass mit der Mitte der Story angefangen wurde. Aus heutiger Sicht wäre auch die (fehlende) Reaktion auf manche Charaktere etwas seltsam.
Mein Obi-Wan ist sowieso schon lange Ewan McGregor, der weitaus sympathischer ist und nach drei Filmen die Figur für mich geprägt hat.
crux
17 Shapeshifter - P - 8900 - 3. Dezember 2022 - 21:27 #
Man muss Star Wars mögen, und selbst dann ist es heutzutage schwer, hineinzufinden. Ich habe da vor zwei Jahren oder so mal Beiträge dazu geschrieben, es war sehr mühselig die ersten zwei oder drei Planeten. Aber irgendwann kam dann ein Punkt, wo es die Kurve gekriegt hat und ich den Eindruck hatte, ich erlebe hier ein tolles Star-Wars-Abenteuer.
Uff, das zu hören schmerzt mich sehr, da KotoR immer noch mein absolutes Lieblingsspiel ist und bleiben wird. Ein Rückblick:
Ich liebe RPGs und ich lieb(t)e Star Wars. KotoR hat damals einen Traum war werden lassen. Damals war es ein fantastisches unverbrauchtes Szenario bei Star Wars, wo man eine tolle Lore erschaffen hat. Den Plot-Twist halte ich für einen der besten in der Geschichte der Videospiele. In dem Spiel habe ich jede Ecke erkundet und Nachts davon geträumt. Das allerdings nur wenn ich schlafen gegangen bin, denn bei dem Spiel hab ich zum ersten Mal die Nacht durchgespielt und bin dann am nächsten Morgen in die Schule. Dort dann mit meinem besten Freund die Erfahrung geteilt; er spielte es ja auch.
PS: Normalerweise spiele ich nicht gerne den/die Böse(n) in Spielen, aber in KotoR hat das auch mir so unglaublich viel Spaß gemacht beim zweiten Durchspielen.
Sehr abwechslungsreiche Galerie, sehr schön!
Pentiment hat mich auch stundenweise im Griff, ich mag es da Stück für Stück einzutauchen. Das ist ja schon gut an der Grenze zum Infotainment, aber eine interessante Perle.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56367 - 4. Dezember 2022 - 1:57 #
@Lencer, lief KotOR auf deinem PC einwandfrei? Ich hatte das Spiel neulich mal im Warenkorb bei GOG, bin dann aber zurückgeschreckt von den vielen Stimmen, die sagten, dass das Spiel unter Win 10/11 praktisch nicht mehr läuft. Irgendwie hätte ich schon Lust, Teil 1+2 nochmal zu spielen - aber keine Lust auf nervige Probleme.
Also GOG testet teils sehr aufwändig, ob das Spiel noch nach Windows-Updates/Versionen noch läuft und bringt gerade bei großen und beliebten Titel machen sie Patches, sofern sie es können. Aber da Steam die deutlich beliebtere Plattform ist, wird GOG gerne deutlich später mit Patches versorgt oder auch gar nicht.
Und mal ernsthaft: auf GOG gibts ein "Review", der das Spiel abkanzelt, weil es angeblich zu "woke" sei. Alter...
antares
18 Doppel-Voter - P - 9481 - 4. Dezember 2022 - 16:47 #
@LRod
Wenn du dem Wikingerszenario nicht abgeneigt bist, kann ich Expeditions Vikings empfehlen. Mein Durchgang ist lange her, aber der Strategiepart ist dort definitiv kleiner als beim Nachfolger. Expeditions Conquistador wirkt hingegen mittlerweile etwas altbacken und ist nur etwas für absolute Fans der Reihe.
Schade, dass es wohl keine weiteren Ableger der Reihe geben wird.
antares
18 Doppel-Voter - P - 9481 - 4. Dezember 2022 - 19:05 #
Das Studio gibt es in dieser Form leider nicht mehr und ja, das ist überaus schade, da sie sich mit jedem Spiel sukzessiv gesteigert haben. Expeditions Rome zählt zu meinen Spielen des Jahres.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56367 - 5. Dezember 2022 - 1:29 #
Puh, ja, das ist wirklich ein Tiefschlag. Ich hoffe, dass THQ Nordic ein paar der Entwickler abwerben kann und als Rechteinhaber noch was reissen kann. Wäre echt schade, wenn diese großartige Serie nach Rome endet.
Viel Spaß beim Lesen, Kommentieren und Austauschen!
Dank geht wie immer an Ganon und Q-Bert fürs Gegenlesen und an ChrisL für die Idee und Konzeption.
God of War - Ragnarök ist für mich das GotY. Nach 15 Minuten habe ich bereits die 10 gezückt. Nach der Intro-Sequenz hatte ich Gänsehaut. Vielleicht bin ich aber auch leicht zu beeindrucken, für mich ist das Spiel ein Epos. Und nein, ich halte MCU-Filme nicht für oscarwürdig. :)
Ich finde auch nicht, dass ein Film oscarwürdig sein muss, um als gut zu gelten. Gegen gut gemachtes Popcornkino ist doch nichts einzuwenden. Und das sind die MCU-Filme im Allgemeinen.
Dem schließe ich mich an.
Ich finde, dass GoW mit dem zweiten Teil leider, im Vergleich zum ersten Teil, etwas weniger Oscar würdig ist. Für mich persönlich bleibt Elden Ring auf Platz 1.
Ich habe meine Meinung etwas zugespitzt. ;)
Gut genug für die Platin Trophäe war es auch.
Mir mangelt es nur an neuen Ideen, damit stehe ich auch nicht ganz alleine da, wie man zB hier lesen kann
https://fm4.orf.at/stories/3028837/
Und wie man im Forum lesen kann war ich am Anfang bei 1 von was auch immer. Dafür ist es dann noch ziemlich gut weggekommen.
Ich kann dich da schon verstehen. Ich spiele es auch gerade, habe aktuell knapp 20 Stunden auf der Uhr, bin aber wohl bei weitem noch nicht durch.
Ja, es macht Spaß, ja, es ist in vielen Bereichen wirklich gut gemacht - ich muss aber auch sagen, es bläst mich bisher aber auch nicht weg. Rein vom Gefühl her hat mich der Vorgänger da mehr begeistert. Aber vielleicht ist das auch einfach die Bürde eines direkten Nachfolgers.
All die Unzulänglichkeiten, die du GoWR wohl zu Recht attestierst, merk ich bereits im Vorgänger, den ich aktuell auf PC spiele. Mag es grafisch, dramaturgisch, psychologisch, inszenatorisch, mythologisch und narrativ sensationell sein, krankt es in der Bedienung, dem Leveldesign, teils in der Steuerung und oft fehlts an Atmosphäre. Das reißt auch ein vollbelegter Controller nicht raus. Ich stand, muss ich zugeben, vorm Losspielen unter Druck, es gleich super gut zu finden aber es stellte sich nicht ein. Es ist hoffentlich geil genug, mich bei der Stange zu halten. Ich gebe dem Spiel weiterhin alle Chancen, es macht so verdammt viel richtig, es ist inhaltlich brilliant recherchiert und kann einen richtig fordern. Aber wo Licht ist, kann es auch verdammt lange Schatten geben...
Bei deinem Kommentar fällt mir ein, dass ich die Hotspotsuche völlig vergessen habe, teilweise ist die Stelle bei der der Buttonprompt kommt ziemlich klein.
Danke für die vielfältigen Spieleindrücke! :)
Assault on Dragon Keep sollte man auf jeden Fall gespielt haben, aber vermutlich im Kontext von Borderlands 2. Ich hab die Standalone-Fassung nicht ausprobiert, aber Sokar's Text klingt schlüssig.
Sokar, wie sieht's denn mit Humor und generell den Dialogen in TTW aus? Aus allen möglichen Ecken kam "das ist viel besser als in Borderlands 3", aber auf eine Weise, dass bei mir der Verdacht aufkam, das war die Vorgabe und die Message vom Marketing bei Gearbox.
Norco kommt auf die Wunschliste, Lacuna war da schon, danke für die Tipps.
Psychonauts fand ich toll, aber ich habe es irgendwie nur bis zu vieleicht 2/3 geschafft und dann liegen gelassen. Vielleicht liegt's daran, dass ich Hüpfen in 3D immer als etwas nervig empfinde.
Wenn du die Stand-Alone-Version von Dragon Keep spielst, fällt dir vielleicht nicht auf, was da fehlt. Oder wie genau du bei der Story hinschaust und evtl. Sachen hinterfragst. Aber aus meiner Sicht ist erst Borderlands 2 und dann Dragon Keep zu spielen die klar bessere Wahl.
Also was Story und Dialoge angeht fand ich Wonderlands schwächer als Borderlands 3. Ich fand die aber auch bei weitem nicht so schlecht wie sie im Internet gerne gemacht wurde. Sie hatte ihre Schwächen (auch wenn ich andere sah als gefühlt viele andere), aber Müll fand ich sie auch nicht. Sie fühlte sich mehr nach viel verschenktem Potential an.
Bei Wonderlands merkt man an so gut wie allen Ecken und Enden, dass da nicht das selbe Budget dahinter steckt. Das gilt auch für die Story: es gibt recht wenig Charaktere und ist auch deutlich kürzer. Der Humor würde ich sage ist qualitativ etwas schwächer als in BL3, er zündet nicht so. Zumal fast alles über Tiny Tina geht, was zumindest auf Dauer mir zu wenig Abwechslung bot.
Was du mit "Vorgabe und die Message vom Marketing bei Gearbox" meist weiß ich nicht. Borderlands zeigt seit dem zweiten Teil in sehr inklusive Welt, die das aber sehr unaufgeregt und ohne das besonders zu betonen. Wenn du als ein Problem damit hast, dass die Hauptquestreihe in einem Gebiet und ein Pärchen schwuler, untoter Piraten geht, ist das evtl. nicht dein Spiel. Und dass das Marketing hier großen Einfluss ausgeübt hat, halte ich für eine Verschwörungstheorie, gerade wie kontrovers die Thematik Inklusion in den USA diskutiert wird (ums mal vorsichtig auszudrücken), halte ich das für keine gute Marketingstrategie. Allgemein habe ich den Eindruck, dass sich bestimmte Leute, die damit grundsätzlich ein Problem haben, ein Kleinigkeiten aufhängen und die Thematik extrem aufblasen, damit sie sich aufregen können.
Ich meinte, dass einige Reviews und Streamer recht gleichlautend "das ist viel besser geschrieben als BL3" behauptet haben, und ich beim Ansehen des Materials irgendwie nicht so ganz erkennen konnte, was daran so toll sein soll. Da BL3 stark kritisiert wurde (mMn zu Recht) liegt bei mir die Vermutung nahe, dass sie als Message irgendwie rüberbringen wollten, das sie das verbessert haben.
Der Humor von BL3 zündet bei mir überhaupt nicht, ich empfinde die Dialoge als grauenhaft. Wenn du TTW als schlechter bezeichnest, entfernt es sich weiter von meiner Wishlist.
Dass BL3 bei Story und Dialog teils so arg zerrissen wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Ja, es kommt nicht an BL2 ran - das ist aber auch eine verdammt hohe Messlatte. Es steckten viele gute Ideen drin, aber teils wurde meiner Meinung nach das Potential nicht ausgeschöpft.
Wenn du allgemein BL3 nicht mochtest kannst du dir ziemlich sicher sein, dass es bei Wonderlands genauso sein wird, weil der Stil (wenig überraschend) sehr ähnlich ist.
Underdog Detective hab ich mir mal vorgemerkt. Das könnte mir gefallen. Lost Odyssey ist eins der Spiele, die ich wirklich gerne mal nachholen möchte, aber auch eigentlich einer der wenigen Gründe warum ich eine XBox bräuchte. Und das ist mir dann doch zu viel. Vielleicht geht es ja irgendwann mal in Verbindung mit dem PC Game Pass. Nicht dass ich da wirklich dran glaube ...
Und Cupcake Knight entspreche ich ganz entschieden. God of War - Ragnarök wird für mich dieses Jahr von nichts getoppt. Gut, ich hab Elden Ring aus Zeitgründen immer noch nicht gespielt. Vielleicht wäre das noch drüber. Aber wie dem auch sei, ich finde Ragnarök ein ganz fantastisches, episches Erlebnis, dass mich auch emotional mehr als einmal voll erwischt hat. Und die Kämpfe, vor allem dann noch mit dem PS5-Controller .. was für eine Wucht.
Pentiment, Return to Monkey Island und The Devil in Me sind alle schon spielbereit und werden nach und nach als nächstes "abgearbeitet". Aber erstmal noch The Case of the Golden Idol beenden. Denn das ist für mich auch ganz weit oben auf der Liste der besten Spiele des Jahres.
@LRod: Expeditions - Viking hab ich kurz vor Rome gespielt. Das Spiel war für mich sehr schlüssig umgesetzt und hat Spass gemacht. Es fühlte sich nicht ganz so polished wie E:R an, ne 8.0 würde ich aber auf jeden Fall geben. Ich hab es (noch) nicht durchgespielt, weil ich irgendwann an eine Stelle kam, bei der ich mich für eine bestimmte Seite entscheiden musste, wobei die jeweils andere Entscheidung immer in einem sinnlosen Gemetzel von teils Unschuldigen endet. Da hätte ich mir mehr Diplomatie gewünscht. Aber vllt. muss ich da einfach mal durch, um das Spiel doch noch zu beenden. Bei Keysellern oder im nächsten Steamsale ist es sicher unter 10€ zu bekommen. Das ist es in jedem Fall Wert.
Hast Du bei E:Rome die verschiedenen Enden fertig gespielt?
Danke, ich habe es auf die Wunschliste genommen!
Die an da Eren Enden habe ich nicht mehr angespielt, nur mein "gutes". Es macht mir gefühlt manchmal "mein" Ende vom Spiel kaputt, wenn ich danach direkt weitere Enden spiele.
@Alain: Carcassonne macht mir gegen 2-3 Computergegner in der Tablet-Version sehr viel Spaß. Vor allem das nervige Umlegen, wenn der Tisch dann mal doch nicht ausreicht, ist digital natürlich kein Problem. Habs auch schon mit Freunden digital auf einer Zugfahrt gespielt. Das ist richtig cool.
Naja. Alleine gehen Computer hat das für mich keinen Reiz. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in Lockdown Zeiten ein nettes Spiel zusammen mit anderen wäre. Oder halt wenn man weit auseinander wohnt.
Und am PC ist das mit Plättchen legen, drehen, Männchen setzten, Abrechnung recht gummiartig...
Und mir den Kindern finde ich das physikalische Plättchen einfach richtig. (gut wir versuchen Bildschirm Zeit zu minimieren)
Carcassonne liegt hier auch immer wieder auf dem Tisch und wird gerne gespielt. Und auf Boardgame-Arena spiele ich online eigentlich auch immer bei einem Turnier gegen echte Gegner mit, was meinen Horizont in Sachen Spielstrategie ordentlich erweitert hat.
Der Große hat sich jetzt Erweiterungen zu Weihnachten gewünscht...
Schon witzig wie Carcassone von kompliziert zu pippieinfach wechselt. Bin mal gespannt ob und wie sich das mit den Erweiterungen ändert.
Außer den Fluss hab ich tatsächlich bisher keine Erweiterungen ausprobiert und den Fluss fand ich jetzt nicht so "spannend". Aber ich bin gespannt, was du dazu berichten kannst.
Da will man Norco auf seine Wunschliste packen und stellt fest, dass es schon drauf steht. :)
Die Faszination von Star Wars - Knights of the old Republic hat sich mir nie erschlossen. Alleine dieser Sith-Planet war so sinnlos...
Norco ist inzwischen auch im GamePass. PC, Console und sogar Cloud wenn ich mich richtig erinnere.
Joup
https://www.gamersglobal.de/news/238616/neuzugaenge-im-game-pass-unter-anderem-mit-dune-spice-wars
Ich hatte das vor einer Weile mal angefangen, aber dann irgendwie das Interesse dran verloren. Kann mich aber nicht mehr erinnern warum eigentlich.
Die PC-Version war sogar schon gleich zu Release im März im Gamepass, da hab ich es auch direkt gespielt, hat mir gut gefallen. :)
Ich fand den Sith Planet toll. Nicht wegen des Designs des Planeten, sondern wegen der Story.
Wobei - ich kann nicht mehr sagen, welche Teile der Story ich aus dem Spiel habe und welche ich mir durch andere Quellen angelesen habe. Auf jeden Fall hat mich das Spiel dazu gebracht relativ viel über die Sith Lore (jetzt Legende?) zu lesen.
Ich habe vor ein paar Jahren nochmal versucht KotoR zu spielen...schwierig.
Der Planet hat mir so drastisch vor Augen geführt wie wenig die dargestellte Sith-Gesellschaft funktionieren würde. Echter Game-Breaker.
Verstehe grundsätzlich das Problem mit der Glaubwürdigkeit der Sith Gesellschaft. Verstehe nicht, warum du dann nicht STÄNDIG bei Star Wars das gleiche Problem hast.
Schlagt mich nicht - ich bin durchaus Star Wars Fan. Aber nun...Leia erinnert sich an ihre Mutter? Warum weiß Vader dann nichts von ihr? Sie sind Zwillinge! Warum kann Leia sich dann ihre Mutter erinnern und Luke nicht? Warum können Jedi/Sith nur Macht-Starke Personen spüren, wenn es der Story genehm ist? Beispiel: Keiner "fühlt", dass Palpatine ein Sith ist. Vader fühlt nicht, dass Leia machtsensitiv ist. Die Jedi in EP IV werden als Mythos/Ur-alte Religion abgetan. Dabei ist der Untergang der Jedi erst knapp 20 Jahre her...
Ich glaube das Problem für mich war einfach, dass ich im Falle von KOTOR bei dieser Gesellschaft aktiv mitmachen muss. Man wirde quasi mit der Nase in die Scheiße gedrückt.
Im Film kann ich solche Dinger besser ausblenden. Was nicht heißt, dass die nicht ziemlich offensichtlich sind. ;)
Naja, wie in jedem Spiel wo man einen verdeckten Ermittler spielt, der die Verbrecher infiltriert. Hast du da auch ein Problem?
Es gibt Verbrecherorganisationen, die in sich schlüssig und glaubhaft dargestellt werden und es gibt diese Sith...
Vieles davon liegt auch einfach daran, dass mit der Mitte der Story angefangen wurde. Aus heutiger Sicht wäre auch die (fehlende) Reaktion auf manche Charaktere etwas seltsam.
Mein Obi-Wan ist sowieso schon lange Ewan McGregor, der weitaus sympathischer ist und nach drei Filmen die Figur für mich geprägt hat.
Man muss Star Wars mögen, und selbst dann ist es heutzutage schwer, hineinzufinden. Ich habe da vor zwei Jahren oder so mal Beiträge dazu geschrieben, es war sehr mühselig die ersten zwei oder drei Planeten. Aber irgendwann kam dann ein Punkt, wo es die Kurve gekriegt hat und ich den Eindruck hatte, ich erlebe hier ein tolles Star-Wars-Abenteuer.
Ich hielt KOTOR damals schon für unspielbar. Gegen besseres Wissen hab ichs dennoch wiederholt versucht. Ging nicht.
Dann bleiben dir ja noch Yoda Stories. Soll eine echte Perle sein;)
Bei mir ist es in den Top 5 der besten Spiele, die ich kenne.
Uff, das zu hören schmerzt mich sehr, da KotoR immer noch mein absolutes Lieblingsspiel ist und bleiben wird. Ein Rückblick:
Ich liebe RPGs und ich lieb(t)e Star Wars. KotoR hat damals einen Traum war werden lassen. Damals war es ein fantastisches unverbrauchtes Szenario bei Star Wars, wo man eine tolle Lore erschaffen hat. Den Plot-Twist halte ich für einen der besten in der Geschichte der Videospiele. In dem Spiel habe ich jede Ecke erkundet und Nachts davon geträumt. Das allerdings nur wenn ich schlafen gegangen bin, denn bei dem Spiel hab ich zum ersten Mal die Nacht durchgespielt und bin dann am nächsten Morgen in die Schule. Dort dann mit meinem besten Freund die Erfahrung geteilt; er spielte es ja auch.
PS: Normalerweise spiele ich nicht gerne den/die Böse(n) in Spielen, aber in KotoR hat das auch mir so unglaublich viel Spaß gemacht beim zweiten Durchspielen.
Das ist wieder eine sehr schöne Galerie geworden. :)
Sehr abwechslungsreiche Galerie, sehr schön!
Pentiment hat mich auch stundenweise im Griff, ich mag es da Stück für Stück einzutauchen. Das ist ja schon gut an der Grenze zum Infotainment, aber eine interessante Perle.
@Lencer, lief KotOR auf deinem PC einwandfrei? Ich hatte das Spiel neulich mal im Warenkorb bei GOG, bin dann aber zurückgeschreckt von den vielen Stimmen, die sagten, dass das Spiel unter Win 10/11 praktisch nicht mehr läuft. Irgendwie hätte ich schon Lust, Teil 1+2 nochmal zu spielen - aber keine Lust auf nervige Probleme.
Du meintest entweder mich oder ein anderes Spiel ;)
Für den ersten Fall: Ich hatte praktisch keine Probleme mit Steam+Win10. Nur eine spezielle Grafikoption gab es, die ich nicht aktivieren durfte.
Wahh, sorry, natürlich warst du gemeint! Aber in Bezug auf Spielegeschmack seid ihr beide schon kompatibel :)
Ja, es waren tatsächlich die Screenshots von Lencer, die mich an das Spiel erinnert haben ;)
Ja, ich glaub auch. LRod und Lencer sind spielegeschmackstechnisch kompatibel ;-)
Bei mir läuft es tadellos, aber ich habe auch nur einen 0815 Mini PC ohne Schickschnack.
Also GOG testet teils sehr aufwändig, ob das Spiel noch nach Windows-Updates/Versionen noch läuft und bringt gerade bei großen und beliebten Titel machen sie Patches, sofern sie es können. Aber da Steam die deutlich beliebtere Plattform ist, wird GOG gerne deutlich später mit Patches versorgt oder auch gar nicht.
Und mal ernsthaft: auf GOG gibts ein "Review", der das Spiel abkanzelt, weil es angeblich zu "woke" sei. Alter...
Sorry, ich fühle mich nicht angesprochen ;-)
Da hab ich ja wieder ein Kuddelmuddel angestellt... :]
Da isse ja, die neue DU - und sie ist wieder schön geworden. Danke an die Schreiberlinge und die fleißigen Bienchen im Hintergrund.
Habs mal wieder verpeilt mitzumachen, aber wie man sieht, hat mich MicBass gut vertreten. ;)
@LRod
Wenn du dem Wikingerszenario nicht abgeneigt bist, kann ich Expeditions Vikings empfehlen. Mein Durchgang ist lange her, aber der Strategiepart ist dort definitiv kleiner als beim Nachfolger. Expeditions Conquistador wirkt hingegen mittlerweile etwas altbacken und ist nur etwas für absolute Fans der Reihe.
Schade, dass es wohl keine weiteren Ableger der Reihe geben wird.
Danke, es steht auf der Wunschliste.
Warum soll es keine weiteren Teile geben? Rome schien mir ziemlich rund zu sein, lief es nicht gut genug, trotz Gamepass-Geld?
Developer Logic Artists Closing Down to Make NFT Games: https://is.gd/S1ZMiP
Wegen Bullshit also...
NFT Games ... :/
Scheisse, hatte ich bis jetzt nicht mitbekommen.
Aaaaargh!!!
Die Welt ist schlecht. :(
Wieso wird es wohl keine weiteren Ableger geben? Das wäre sehr schade.
Bei allen Macken war, storytechnisch, Setting, Conquistador ziemlich genial.
Das Studio gibt es in dieser Form leider nicht mehr und ja, das ist überaus schade, da sie sich mit jedem Spiel sukzessiv gesteigert haben. Expeditions Rome zählt zu meinen Spielen des Jahres.
Boah ist das schade. Ex:Rome IST mein Spiel des Jahres ... :-(
Puh, ja, das ist wirklich ein Tiefschlag. Ich hoffe, dass THQ Nordic ein paar der Entwickler abwerben kann und als Rechteinhaber noch was reissen kann. Wäre echt schade, wenn diese großartige Serie nach Rome endet.
Oh je, keine gute Nachricht. Danke für die Info!
Habe gegoogled. Drücken wir Campfire Cabal die Daumen.
Wie immer eine schöne Galerie, danke an alle Kontributoren und die Ersteller!