Klar, Tests tippen und Videos schneiden nahm auch im Juli den größten Teil unserer Arbeitszeit ein, aber niemand will 25 Fotos einer Textverarbeitungssoftware sehen, gefolgt von 25 Fotos einer Schnittsoftware.
Darum bekommt ihr in diesem Monat einmal mehr Einblick ins "Drumherum" unseres Büro- und Home-Office-Alltags, und wir nehmen euch sogar in den einen oder anderen Urlaub mit.
Urlaub haben die Herrschaften im oberen Bild: Sie haben den Reise-Event "Diamant-Treffen mit anschließendem Grillfest" gebucht und bestaunen hier, also zumindest die, die Freitagnachmittags schon da waren, unsere Redaktionsfluchten, ach was, Redaktionshallen. Wenn wir alle Stühle und Kartons aufeinander stapeln, bekommen wir nämlich bis zu neun Gäste unter! Stehend. Sofern sie den Bauch einziehen.
Danach ging es zum Abendessen bei einem authentischen Japaner (das merkten wir daran, dass sie ein gewisser Zuspätkommer, der hier aber nicht genannt werden soll, das hatten wir ja so ausgemacht, René, oder?) sie in tiefste Verwirrung stürzte und sogar zu einem latent vorwurfsvollen Verhalten verleitete. Aber alles wurde gut, und sogar die Hashi-Newcomer, links Nivek zum Beispiel, zeigten, dass mit genügend Hunger vieles möglich ist.
Dass er und Restrictor hier eher etwas defensiv, womöglich sogar unsicher lächeln, mag allerdings damit zusammenhängen, wer ihnen gegenüber sitzt. Denn das ist...
... Jörg, der beim Japaner natürlich in seinem Element ist und von 0 auf 100 schaltet. Obwohl er Fahrdienst hat und keinen Alkohol trinkt an diesem Abend. Wobei er so gerne einen Sake gehabt hätte! Nur, muss er sich deshalb an der Soyasoße vergreifen? Falkenfreund macht gute Miene zum salzigen Spiel, Olphas will vor lauter Scham nicht dazugehören.
Nachdem die Heimfahrt im japanischen Kleinwagen trotz großgewachsener (nicht, du, Danywilde) Insassen wie durch ein Wunder geglückt war, vergrößerte sich die feiernde Runde am nächsten Tag. Denn es war...
Grillfest. Das stand nicht unter dem besten Stern und musste wirklich etliche Lastminute-Absagen verkraften, aber wir sind froh, es durchgezogen zu haben! Jedem Teilnehmer wurde mittlerweile die Tapferkeitsmedaille in Form einer weißen Wurst auf goldenem Grund verliehen, ihr habt es euch verdient.
Wem die folgenden Fotos nicht reichen: Ihr habt ja bei Interesse Direx' Grillfest-Video sicherlich schon gesehen oder könnt das noch nachholen. Hier ist quasi die Ruhe vor dem Sturm: das angelieferte Besteck wartet nebst Bierbänken auf seine Verwendung. Vor allem aber will das...
Die Grills. Grille? Grillen? Jedenfalls hier die zwei mächtigeren der insgesamt vier eingesetzten Erwärmungsgeräte (gasbefeuerte Paella-Pfanne inklusive). Und diese massiven Grillgeräte wurden mitgebracht von den...
... Grillmeistern, wobei der Herr hinten, Stefan, maximal Grillmeister 1. Grades ist, und der Herr vorne, Bernd, den schwarzen Grillmeister-Gürtel des zehnten Dans innehat.
Ihr ertappt die Beiden in einem seltenen Moment der Ruhe. Also drehen wir die Kamera um 90 Grad und schwenken dann nach links...
... und sehen, dass sich der schnöde Parkplatz vor dem Bürogebäude nach hinten durchaus lauschig anlässt, weil er in eine baumbewachsene Wiese übergeht. Hinten rechts konnte man übrigens auch einen gewissen Hedeltrollo auf dem Rasen herum robben sehen, weil er versuchte, unter einem Zaun durchzukommen, aber das ist eine andere Geschichte.
... und erblicken das Zelt, das als Notfallplan gegen Regen (Moment, bitte: Hahahahahahahaha! Okay, das musste sein) gedacht war, nun aber unseren Azubi-Kühlschrank (in Sachen Kühlung noch in der Ausbildung begriffen) und einige weitere Bänke beschattete – die meisten Besucher genossen draußen die Sonne.
Und noch ein Programmpunkt wäre ohne Zelt nicht möglich gewesen, zu dem wir nun weiter nach links (sowie in der Zeit) schwenken...
... nämlich zünftige Retrokonsolen-Duelle. Hier treffen mit Danywilde und Jörg Langer quasi die beiden Giganten der Grillfest-Besucherschaft aufeinander, vermutlich bei Speedball 2, aber so genau ist das nicht zu erkennen.
Und als es dunkel wurde, freuten wir uns noch mehr übers Zelt, da wir geschickterweise zwei unserer Videoleuchten als Lichtquellen am Gestänge befestigt hatten – die drei Parkplatz-Lampen (eine seht ihr ebenfalls im Bild) konnten da nicht ganz mithalten.
Jedenfalls ging das Grillfest bis Mitternacht und darüber hinaus, wie eigentlich immer.
Nach heldenhaftem Abbau-Kampf am Sonntagmorgen (danke noch mal an Zerberus, Hotzenrotz, Bernd, Stephan und natürlich den beiden hier abgebildeten Personen) verlassen die letzten Gäste Putzbrunn gegen Mittag am Sonntag wieder. Hier führen RoT und Nielfrass noch kurz ihr Camping-Gefährt vor.
Allen Gästen und Beinahe-Gästen (nächstes Mal klappt's bestimmt) noch mal herzlichen Dank, uns hat das Grillfest 2022 viel Spa gemacht!
Nach so viel Trubel brauchte der oberste Beleuchtungsaufhänger, Hagen G., erst mal ein wenig Pause von München, und urlaubte in. Naja, wo er herkommt halt. Dies ist das Beweisfoto, dass es auch in, Dingensbums, Internet gibt. Gut gemacht, Halle!
Kollege Dennis zog es noch wesentlich weiter in den Osten, und zwar nach Prag. Eigentlich wollten er und Frau Gemahlin nach Schottland, aber dann verfuhren sie sich, oder so ähnlich.
Ein Highlight in Prag war dieses Etablissement. Dennis lässt sich nämlich gerne mal professionell den Rücken durchkneten, Moment, Fehler, es geht gar nicht um die "Thai Massage", sondern um die Arcade-Bar. Sorry, kann ja mal passieren.
Dennis folgte zudem auch einigen User-Vorschlägen, was man in Prag so gesehen haben muss. Hier: U Zlatého tygra, vorgeschlagen von Danywilde. Offensichtlich geht es hier vor allem um kühles Bier. Faszinierend war außerdem, wie flott die Belegschaft war: Kaum war der letzte Schluck getan, stand schon ein neues Glas auf dem Tisch. Also wie Köln, nur dass es hier richtiges Bier gibt.
Schon wieder trinken! Auf Empfehlung von Admiral Anger besuchte Dennis auch den oder das Beelzepub. Auch wenn der Name teuflische Stimmung und satanische Rituale andeutet, gab es viel Positiveres: kühles Bier und leckere vegane Burger. Guter Tipp, danke!
Und dann traf Dennis auch noch auf einen der markantesten Bösewichte der Filmgeschichte. Oder zumindest fast: Der Legende nach war George Lucas in Prag unterwegs, sah die Statue des schwarzen Ritters und wurde durch sie zu einem gewisse Darth Vader inspiriert.
Angeblich stellt sie einen schwarzen Ritter dar, der seine Rüstung bei einem Schmied reparieren lassen wollte und sich in dessen Tochter verliebte. Die erwiderte seine Gefühle aber nicht, was ihn rasend wütend machte, woraufhin er das junge Mädchen erschlug. Mit ihrem letzten Atemzug verfluchte sie ihn – und deshalb steht er jetzt auf alle Zeit in Steinform dort herum.
Oooooder ist der originale Darth Vader vielleicht in Hagen inkarniert? Klar, der sieht so aus, als könne er keiner Fliege was zu leide tun, aber schaut mal hinter ihn, was er mit seinen Machtfähigkeiten schon wieder angerichtet hat. Und dann noch das kühle Lächeln dazu!
Und sagt man nicht auch, dass Hexen und Hexer immer von ihrem Verrtauten begleitet werden, und sieht das Wesen da knapp hinter Hagen nicht sehr, sehr stark nach einer Hexenkatze aus? Sicher sind das nur Zufälle, aber wenn sich Zufälle häufen... Wir bleiben an der Geschichte dran.
Aber wo wir bei Katzen sind, kommen wir doch zu den ganz normalen, zuckersüßen, schnuckeligen Miezekatzen aus dem Hause Langer. Da es Sommer geworden ist, bekommt ihr sie auch mal außerhalb des langerschen Wohnzimmers zu sehen. Hier sucht Malibu Schutz vor der Sonne.
(Alle Katzenbilder sind übrigens gecroppte 4K-Video-Stills, Jörg übt für Japan...)
Dieses Foto wird einst in die Annalen der Spiele-, ach was, Unterhaltungsindustrie eingehen, nämlich als Erfindung der Third-Cat-Perspective. Umso mehr, als seit neuestem alle Welt Stray hochjazzt...
... Norditalien. Hier der abendliche Blick von einer Halbinsel nach Westen.
Aber in einem Selbstversorger-Urlaub muss natürlich nicht nur das Auge was zu schmausen haben, sondern auch der Magen. Als erstes also mal was typisch Italienisches zum Trinken gesucht. Und...
Also zur Einordnung, das war die einzige Pizza im Urlaub, in einem Strandbad. Jörg hatte einfach die Pizza mit dem Namen des Restaurants bestellt, und er bekam a) viele Kalorien in Form eines frisch im Steinofen zubereiteten Teigfladen und b) eine Familienpackung Kalorien aus wirklich schmackhaften frittierten Meeresfrüchten – die Japaner würden es Tempura nennen. Hätte halt nur beides für sich schon eine Hauptmahlzeit ergeben.
Da Jörg nicht nur zum Spaß unterwegs war, oder anders gesagt, weil die Arbeit sich auch mit in den Koffer geschlichen hat, kam der längst vor allem als Kamera-Kontrollmonitor (bei Letsplays erfolgreich im Einsatz) eingesetzte Zusatz-Monitor mal wieder als Zweitbildschirm zum Einsatz, hier beim Checken von PDF-Layouts für Retro Gamer (die heute in einer Woche, also am 11.8., rauskommt).
Gehalten wird der Bildschirm von einem Mini-Kamerastativ. Und dank USB-C reicht ein Kabel zum Macbook Pro, um sowohl Bild als auch Strom in das Display zu pumpen.
Einen Ausflug ins nahe Venedig gab es natürlich auch, das mittlerweile aber nicht mehr so schön leer ist wie in den beiden ersten Corona-Jahren. Die Amis sind nämlich wieder da, zum Glück fehlen die Chinesen noch. Dies sind rein auf die Masse der Touristen bezogene Aussagen, nicht auf die jeweiligen Volksgruppen.
Aber man kommt immer noch ganz gut durch die Gassen und Wasserstraßen, sodass wir auch hierher fanden, auf das Gelände der Biennale 2022 an den Giardini (Gärten). Fortsetzung folgt.
Im Begleitschreiben wird kräftig Spannung erzeugt, es ist etwas von Escape Academy zu lesen. Hagen ist fasziniert: Flucht? Womöglich aus dem warmen Juli-Büro?
Aber es geht eher um ein "Inscape", er soll sich nämlich den Rest des Pressematerials durch das Knacken des (zum Glück nur dreistelligen) Zahlenkodes erschließen. Wir verraten gegebenenfalls im nächsten Monat, ob ihm das gelungen ist.
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Moment, hatte ich 0-0-3 schon? Besser noch mal zurück...
Die Biennale heißt so und nicht Triennale, weil sie alle zwei Jahre stattfindet, auf immer demselben Gelände (genau genommen sind es seit 1999 zwei Gelände, damals kam das Arsenale dazu), auf dem mehrere Dutzend Nationen dieser Erde einen eigenen Pavillon haben.
Wie dem auch sei, für viel Geld rüsten nun Künstler des jeweiligen Landes den jeweiligen Pavillon aus, verwandeln ihn in ein "Theme" mit ihrer entweder extra angefertigten Kunst oder vorhandenen Werken. Wobei der langweiligste Pavillon immer der deutsche ist. Sagt man. Einzelmeinung. Von mir. Auch dieses Jahr!
Meine Frau und ich haben fast alle Pavillons besucht (auf mein Drängen hin, schließlich haben wir mit gutem schwäbischen Geld Eintritt gezahlt!), aber ich kann hier natürlich nur eine Auswahl bringen von Sachen, die ich interessant fand.
Nichts zum Beispiel gegen die unter anderem in der SZ hochgejubelte Ausstellung über die Samen (ein nomadisches Volk in Nord-Skandinavien, die immer weniger Nahrung für ihre Rentier-Herden finden, weil sie kein eigenes Land besutzen). Aber da hätte mir auch die im Pavillon gezeigte Doku gereicht – die Skultpuren drum herum gaben mir nichts.
Im Hauptpavillon sind diverse kleinere Ausstellungen untergebracht, angefangen bei diesem Grünen Elefanten der Deutschen Katharina Fritsch. Da ich sehr für partizipatorische Kunst bin, habe ich mich hier auch selbst eingebracht.
Diese Figuren im Hauptpavillon haben es mir irgendwie angetan, ruhig mal ranzoomen, aus welchen Materialien die teils gigeresken Skultpuren bestehen. Sie stammen von der rumänischen Künstlerin Andra Ursuta. Ihre Figuren stellen hybride Wesen dar, die von Science-Fiction-Filmen inspiriert wurden.
Die Künstlerin hat Wachsabdrücke ihres eigenen Körpers als Grundlage für Glaskörper verwendet, und diese bemalt und mit weiteren Objekten wie etwa Schläuchen oder Plastikflaschen "mutiert". Wir sollen uns, so der Begleittext, vorstellen, wie die jeweils nächste Metamorphose jeder Figur aussehen könnte.
In diesem Ausschnitt aus Paola Regos Werk geht es um die Auswirkung von Diktaturen auf menschliche Beziehungen – die Portugiesin hat selbst noch die Salazar-Diktatur erlebt.
Gehen wir mal nach draußen und besuchen einige der Länderpavillons. Hier der Sandsack-Turm oder besser Dolmen des "Piazza Ucraina". Die Skulptur von Pavlo Makov bezieht sich auf die mit Sandsäcken geschützten Kunstwerke in vielen ukrainischen Städten und übertragen auf das, was die Menschen dort wegen des Kriegs erleiden müssen.
Hier der US-amerikanische Pavillon, der von außen eher als "Südsee-Hütte" gestaltet war, und in dem die New Yorkerin Simone Leigh Kunstwerke rund um um afrikanische Themen und schwarze Frauen ausstellte. Die hier zu sehende Außenskulptur nennt sich Satellite. Solche Skulpturen dienten in afrikanischen Kulturen der Kommunikation mit den Göttern – deshalb die Satellitenschüssel anstelle des Kopfes.
Ein kleiner Blick in einen der normaleren Teile des österreichischen Pavillons, der von Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl ausgestaltet wurde. Das Thema ist "Invitation of the Soft Machine and Her Angry Body Parts".
Diese Zentaurenfrau erholt sich von ihrer Niederkunft, zwischen ihren Hinterläufen liegt noch die Fruchtblase. Der schon von außen als Stall (mit viel Mist) gestaltete dänische Pavillon war einer der ungewöhnlicheren. Mastermind war der Däne Uffe Isolotto.
Bei Kunst finde ich am spannendsten, sie auf mich wirken zu lassen und mir dann zu überlegen, was sich der Künstler gedacht haben könnte. Hilfreich ist oft der Titel, in diesem Fall "We Walked the Earth".
Aber wieso nun der zugehörige Zentaurenmann ausgeweidet und mit einem Loch anstelle seines Penis von der Decke hängt, wollte sich mir nicht erschließen. Zum Glück gibt es das Begleitheft:
Es geht um die tragische Geschichte einer Zentaurenfamilie. Während seine Frau gebar, hat sich der Vater des Kindes erhängt, weil er die die zukünftige Welt nicht ertragen kann, die ihn und seine Familie erwartet.
Der japanische Pavillon (im Wesentlichen ein LED-Laufband an den Wänden plus Geräusche) gab mir gar nichts, aber den südkoreanischen fand ich interessant: Darin gab es Plastik-trifft-Metall-Kunst von Yunchul Kim, die an Dinosaurier-Skelette und gleichzeitig Roboter erinnerte. Diese Schlange heißt "Chroma V", die ganze Ausstellung "Gyre".
Ein paar Meter weiter stand das verwandte Kunstwerk “Argos - The Swollen Suns” – aus mehreren hundert Glasröhren bestehend, durch die irgendeine zähe Flüssigkeit lief, von Kameras in mikroskopischer Nahaufnahme gefilmt. Irgendwie hingen die beiden Kunstwerke zusammen, und wurde die Schlange von den geschwollenen Sonnen ab und zu zum Leben erweckt. Das ist mir zwar vor Ort entgangen, aber dem Begleittext entnehme ich: "Swollen Suns (literally swollen suns) refers to the expansion and scattering of end-of-life star particles and the appearance of new planets."
Davon muss ich mich jetzt erst mal erholen, indem ich mich zurück zum Planeten Putzbrunn beame.
Oder genauer gesagt: Hagen und Dennis sind in Planegg gelandet, bei the Publisher formerly known as Koch Media, neuerdings aber Plaion. Play on, versteht ihr? Genial! Nur falsch geschrieben. Und eigentlich so: PLAION.
Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr auf der E3 einen Ami es so aussprechen höre: "Pi-El-Äi-what-the-fuck?"
Jörg bewegte sich mit seiner Familie wieder langsam zurück Richtung Heimat, aber nicht, ohne in Verona Station zu machen. In Verona gibt es neben den üblichen Palästen, Kirchen oder einer steinalten Steinbrücke (Ponte Petra, der linke Teil stammt noch aus ca. 100 v. Chr.)...
... das großteils erhaltene römische Amphiteater, mitten im Zentrum gelegen und immer noch genutzt. Wir sahen und hörten die Verdi-Oper Nabucco. In Nabucco geht es, ganz grob, um den Freiheitsdrang der Juden und ihren babylonischen Fremdherrscher Nebukadnezar (Nabucco). Der will ein Gott werden, was ihm aber der "echte" Gott irgendwie nachträgt, und erst die Bekennung zu diesem, Jahwe, erlöst ihn wieder.
... und jetzt zur Praxis: Aus Gründen, die mir nicht ganz klar wurden (wir kamen gerade noch rechtzeitig und wollten uns kein Programm mehr kaufen), war die 2022er Fassung der 1841 von Guiseppe Verdi ersonnenen Oper ins Mailand des Jahres ... 1842 verlegt, als sich die Bevölkerung fünf Tage lang gegen ihre Habsburger Herren auflehnten. Dementsprechend konnte ich endlich mal den Habsburger Doppelkopfadler auf gelbem Grund in live bewundern statt nur auf den Schlachtfeldern von Total War Empire.
Ebenfalls schön fand ich, wie das hintere Arenaviertel genutzt wurde für Soldatenaufmärsche und Co. und sogar für ein zweites Orchester.
Die Atmosphäre war wirklich klasse, auch wenn es zum Beginn der Veranstaltung um 21 Uhr noch gut 30 bis 35 Grad hatte und es erst gegen Mitternacht auf vielleicht 25 abkühlte.
Da ich alles andere als ein Kenner bin mit meinen 0,75 Opernbesuchen pro Jahr, spare ich mir jegliche Versuche, das Ganze musikalisch einzuordnen. Aber meinen Ohren hat es geschmeichelt, was insbesondere die Solisten da von sich gegeben haben.
Und der "Gefangenenchor" (das bekannteste Stück aus der Oper, es geht natürlich um jüdische Gefangene, äh italienische, ach, lassen wir das) wurde so stark beklatscht, dass er einfach zweimal dargeboten wurde. Das habe ich auch noch nicht erlebt in einer Oper.
Aber in diesem Fall nicht nur Disketten oder Videospielmodule, sondern auch andere 80er Devotionalien und sogar historische Pen-and-Paper-RPGs wie Das Schwarze Auge (Vordergrund).
Eine schöne Location, und für Münchner (sowie Salzburger) in je etwa einer Stunde autoläufig zu erreichen.
Aber auch für ein anderes Retro-Mitglied war "Retro" angesagt. Denn ihr habt ja vielleicht noch die traurige Geschichte Jörgs aus dem MoMoCa vor anderthalb Wochen im Ohr, wie seine herzlose Angetraute einfach seine geliebte Bialetti-Maschine in Italien zurückließ. Also holte er sich eine Neue. Nicht Frau! Bialetti!
Auch wenn er seiner alten, erst kürzlich generalüberholten Brühmaschine nachtrauert: Es hat schon etwas, eine ganz neue, unberührte in Händen zu halten, ihren Aluminiumfilter zu liebkosen, den noch kein Kaffeekorn beschmutzte.
Und dann der erste Brühvorgang, bis zur Ejakulation des schwarzen Saftes – übrigens hier wörtlich gemeint und auch zu sehen, Notiz an den Fotografen: Besser nicht den Deckel heben in Zukunft, solange es noch blubbert.
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Während ihr hier Jörg bei der Vorbereitung auf einen Podcast seht (welcher es gewesen sein könnte, werdet ihr anhand der Stimme vermutlich erraten haben als SPV-Hörer), freuen sich die Premium-Userinnen unter euch aber noch auf fünf Bonus-Fotos. Und die haben es, wie natürlich immer, in sich!
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