Nicht jeder traut es einer Speleredaktion zu, aber auch wir sind zu Enthüllungen fällig. Und darum wird diese letzte Behind-the-Scenes-Galerie aus der Redaktion im Jahr 2021 nichts für schwache Nerven. Zumindest, wenn euch die Verrenkungen von Stubentigern verstören oder der Gedanke, über was eine süße Freilauf-Katze so rüberläuft und was sie so im Maul herumträgt, wenn die Nacht lang ist.
Zum zweiten Mal seit unserer Umstellung ist diese anmontierte Fotogalerie frei für alle – wobei Premium-User fünf Extrabilder sehen. Und wie immer gilt: Die Fotos sind in der Regel nicht gestellt und in der Regel launig kommentiert – viel Spaß!
… um es wieder Licht werden zu lassen in der Wohnung. Zunächst einmal braucht man einen Hagen, der sich bei einer derart vorsintflutlichen Sicherung nicht schreiend auf die Suche nach der Zeitmaschine zurück ins 21. Jahrhundert macht.
Da man solche Sicherungen nicht unbedingt im nächsten Baumarkt bekommt, behilft sich unser patenter Kollege eben erst mal provisorisch mit Verlängerungskabel und Schreibtisch-Lampe. Wir hoffen, dass das Problem mittlerweile gelöst werden konnte!
Vor dem nächsten Bild sprechen wir eine Triggerwarnung aus.
Also Hagens Hinterpartie ist es nicht, die sich hier wenig vorteilhaft in die Kamera drängt. Keine Sorge, da Bremen nah am Wasser liegt, hat Jörg bestimmt einen Schwimmreif unter dem Pullover!
Einer der Arbeitsschritte bei der Doku-Erstellung ist das Syncen von Kameras und Ton. Der Kenner sieht am niedrigen Ausschlag der Soundspur (die hellblauen Hügelchen), dass der Sound noch nicht bearbeitet ist.
Um das zu bewerkstelligen, wird nach dem Syncen der beiden Kamerabilder mit dem Ton das Fiel von uns aus Final Cut Pro X als Wav-Datei exportiert….
… und dann im sündteuren, aber ziemlich mächtigen Isotope RX7 (ja, das ist die vorletzte Version, aber die Upgrade-Preise sind einfach frech) überarbeitet. Dazu nutzt Jörg die Voreinstellungen, passt diese leicht an und hört sich immer wieder an, wie das Ergebnis klingt. Wichtig: Auch immer wieder mit dem Original vergleichen, denn ansonsten achtet man nur auf die Änderungen zum letzten Schritt und erhält irgendwann ein komplett unnatürliches Etwas, das schlechter klingt als vor den ganzen Änderungen.
In diesem Bild seht ihr oben (linker Stereokanal) die Aufnahme des Interviewen, unten (rechter Kanal) die wenigen, aber lauteren Äußerungen des Fragenden. Nach der Bearbeitung mit mehreren Filtern und anschließendem Auspegeln wird das WAV dann wieder in FCPX importiert. Dort trennt Jörg dann die beiden Stereokanäle und schaltet den des Interviewers (also seinen eigenen) stumm – nur wenn Fragen zu hören sein sollen (was sowieso vermieden wird) wird diese Passage dann aktiv geschaltet.
Damit ist die Vorbereitung des Interviews (und wir haben sechs gemacht für die Doku…) noch nicht vorbei: Als nächstes wird die Spur erneut exportiert und dann transkribiert. Dafür nutzen wir (Hagen und Dennis helfen kräftig mit) die Funktion von Word Online, Sprache aus Audiofiles zu transkribieren. Das Ergebnis ist zwar beeindruckend schlecht (unter anderem wird die Grammatik komplett zerhauen und von zehn englischen Begriffen maximal einer richtig erkannt – "Iron Harvest" etwa wird jedes Mal anders lautmalerisch "übersetzt", aber nie gleich und kein einziges Mal richtig geschrieben), aber wir haben damit eine gute Grundlage, das Interview danach manuell abzuhören und das Transkript zu korrigieren.
Die sechs Transkripte werden dann zu einem großen File zusammengefasst, die Sprecher samt Timendes farbig markiert und dann von Jörg zu Themenblöcken neu angeordnet. Dann werden diejenigen Passagen, die wissenswert erscheinen, gefettet, unter den Timecode ein oder mehrere Tags (wie #bremen, #ironharvest oder #planung geschrieben) und schließlich daraus die Grundstruktur des Doku in Textform erstellt. Großer Vorteil des Prozederes: Statt sich im Schnittprogramm immer wieder Teile der Interviews anzuhören, bis man eine bestimmte Stelle findet, reicht es, im Text nach einem Tag oder auch sonstigen Begriff zu suchen. Den darüber stehenden Timecode gibt man dann einfach im entsprechenden Interview in FCPX ein, und schon ist man an der entsprechende Stelle und kann sie sich rauskopieren, um sie ins tatsächliche Doku-Projekt einzufügen. Eine Sache von Sekunden statt Minuten.
Nach der ganzen Abtipperei ist Hagen froh, mal wieder ein VR-Spiel spielen zu dürfen. Und zwar After the Fall, das ihm im Test ja gar nicht schlecht gefallen hat.
Was aber wohl Luna denkt? Vermutlich so etwas wie „heute ist dieser tapsige Mensch ja besonders tapsig. Sieht der mich nicht?“ (Disclaimer: Aus Hundesicht sind alle Menschen tapsig, dies war keine Kritik speziell an Hagens motorischen Fähigkeiten).
Wir haben ja bereits in den Erklärungen zur Weihnachtsaktion 2021 thematisiert, dass die GH5 – der wir unter anderem die Projekte „Japandokus 2018“ und „Die Geschichte der GDC“ mitverdanken – mittlerweile überwiegend als SdK- und Letsplay-Kamera dient. Hier seht ihr sie im Einsatz.
Aus Platz- und Effizienzgründen (sie wird ca. zweimal pro Woche für das Dark Souls 2-Letsplay genutzt und auch sonst für die meisten Aufnahmen, in denen Jörg zu sehen ist), ist sie direkt an den Monitor montiert. Das kleine weiße Kästchen daneben ist ein Funkempfänger. Das HDMI-Kabel links führt über einen Konverter in Jörgs Mac Mini, so haben wir die Kameraspur samt Ton direkt im Rechner nach der Aufnahme. Parallel erfolgt die Aufnahme als Backup auch auf die beiden SD-Karten.
Statt immer wieder Akkus wechseln zu müssen, steckt ein Dummy-Akku im Schacht, sodass die Kamera immer einsatzbereit ist. Einfach einschalten, Greenscreen runterziehen, die drei semipermament aufgebauten Leuchter einschalten, Spiel starten, MIKRO NICHT VERGESSEN, und es kann losgehen. Und da Jörg immer im selben Abstand vor dem Monitor und damit der Kamera sitzt, ist auch die Autofokus-Schwäche der GH5 kein Problem – sie ist schlicht manuell scharfgestellt.
Was wir immer öfter nutzen, sind Angebote von Entwicklern, Multiplayer-Spiele online mit ihnen (oder anderen Journalisten) zu spielen. Das ist einfach eine kontrolliertere Umgebung, als es in der freien Wildbahn zu machen (zumal oft in der Testphase noch keine freie Wildbahn existiert). In diesem Fall geht es um GFTO, das Hagen deutlich besser gefällt als das unlängst getestete Back4Blood.
Kommen wir endlich zum Enthüllungsjournalismus. Und zwar werden wir euch mit den folgenden zehn Fotos enthüllen, was unter dem Begriff Katzenwäsche wirklich zu verstehen ist. Im menschlichen Kontext ist damit ja eher gemeint, sich, womöglich beim Wild-Campen, notdürftig die derangiertesten/duftendsten Körperteile mit etwas Wasser (oder, Tipp: übrig gebliebenem Alkohol) zu desinfizieren, äh, zu waschen. Wenn halt keine Dusche zur Verfügung steht.
Die eigentliche Katzenwäsche hingegen ist eine langwierige, sehr gründliche aber nicht unbedingt für Menschen zu empfehlende Prozedur. Sie besteht darin, sich mit Speichel die Pfote zu befeuchten…
… und sich dann beispielsweise die Öhrchen damit zu putzen. Durch den Speichel bleiben lose Haare und Schmutzpartikel an der Pfote kleben, die danach runtergeschluckt werden (und dann gerne andernorts wieder als Ball ausgespuckt, aber das ist dann die Fortsetzungsserie nur für Erwachsene…) werden.
Wir haben ja tatsächlich seit unserem Umzug nach der ersten Coronawelle keinen einzigen Firmenbesuch mehr begrüßt (also in Putzbrunn noch nie), aber das heißt nicht, dass wir nie Besucher hätten. Hier ist mal wieder Robokopp zu Gast, der uns auch etwas mitgebracht hat.
Hmmm. Weitere verpackte Kleinpakete. Aber was mag da drin sein? Spielzeug? Fressalien? Alte Cartridges (Robokopp ist ja bekanntlich maßgeblich beim Verein für Videospielkultur engagiert)? Also wenn es Fressalien wären und Jörg in der Nähe, wäre die Sache…
Auch wenn es die Überschrift vielleicht anders andeutet, geht es hier nicht um die hochgeschätzten Spender unserer am 6.12. angelaufenen Weihnachtsaktion. Sondern vielmehr um den automatischen Desinfektionsmittel-Spender, den wir im Spätsommer 2020 neben unserer Bürotür angebracht haben.
Interessanterweise hat die Erstbefüllung (trotz ausgiebiger Nutzung) fast 15 Monate gereicht, und selbst jetzt war noch ein kleiner Rest vorhanden – aber die Akkus, die für das automatische Sprühen sorgen, wenn man die Hände drunter hält, haben vorher schlapp gemacht.
Damit wäre auch Dennis’ Frage geklärt, wo eigentlich die ganzen Akkus aus dem Videoraum hin sind. Und als Nebenbemerkung zum Desinfektionsmittel: Nach einem Jahr fast täglicher Mehrfachnutzung leiden zumindest die Chefredakteurshände nicht mehr unter Hautausschlag durch das aggressive Zeug. Entweder wegen Resistenz oder abgetöteter oberer Handflächen-Hautschicht…
Jedenfalls ist der Spender nun fit für ein weiteres Jahr Corona-Abwehr (ja, das Problem ist nicht die Übertragung per Schmierinfektion, gar keine Rolle spielt sie aber auch nicht).
Es mag schockierend für den einen oder anderen für euch sein und vielleicht auch für die eine oder die andere, aber GamersGlobal-Redakteure haben auch ein Leben außerhalb der Redaktion.
Hagen beispielsweise zieht nachts und frühmorgens um die Häuser und kämpft für die Caprisonne Liberation Front. Zum Zuschlagen müsste der Daumen allerdings seitlich anliegen, sonst bricht er, aber das wird unser Freiheitskämpfer schon noch merken.
Dieses Foto eines Veranstaltunganschlagsbretts in Putzbrunn verrät viel über das öffentliche Leben in Corona-Zeiten. Die jüngste Veranstaltung fand im Juli 2021 statt, wenn sie denn stattfand. Ein irgendwie trauriges Bild.
Dieses verheißungsvolle Schild hat uns schon seit dem Umzug ins schöne Putzbrunn vor anderthalb Jahren beschäftigt: Haar. Kaffee. Und mehr. Natürlich weltmännisch auf Englisch. Was könnte sich hinter diesem „mehr“ verstecken? Haare im Kaffee? Auf Wunsch auch Tee? Eine Happy-Ending-Massage der Kopfhaut (funktioniert bei manchen tadellos, haben wir die Freunde eines Freundes erzählen hören)? Wir werden es nicht erfahren so schnell, denn offensichtlich ist der Laden aktuell geschlossen.
Dieses Foto ist aus so vielen Gründen ein erschütterndes Dokument. Erstens: Hagen hatte keine Masken mehr, sodass er an den Schnabeltier-Notvorrat in der Redaktion dran musste. Zweitens, er steht vor dem Impfzentrum Haar, in das er vom Vorgesetzten gelotst wurde, nachdem er einen positiven Corona-Schnelltest-Befund erhalten hat. Drittens: Ausgerechnet jetzt fängt es an zu schneien…
Immerhin übersteht die im Spätsommer angemalte und gedeckte Gartenhütte den ersten zarten Wintereinbruch. Um ehrlich zu sein: So mit weißem Dach sieht sie sogar noch schöner aus. Vielleicht sollte man aber der ansässigen Familie mitteilen, dass das Draußensitzen jetzt vielleicht nicht mehr so angenehm sein wird, und man den Stuhl wegräumen könnte.
Hagen ist mittlerweile PCR-getestet und fragt sich, wie er von hier ins heimatliche Dachau kommen soll, am anderen Ende Münchens. Der Schneefall intensiviert sich derweil.
Anlass für die Testerei (übrigens gleich bei beiden Mitarbeiten binnen zweier Tage) waren übrigens falsch-positive Selbsttests. Wir haben seitdem andere bestellt, aber besser safe than sorry.
Im Dezember wird der Videoraum traditionell auch zum Fotostudio – alle 13 Preise werden von Dennis arrangiert, um Weihnachtsdeko ergänzt und abgelichtet.
Aber was, wenn Dennis mal rausmuss, und die kostbaren Preise (durchaus im deutlich vierstelligen Bereich angesiedelt) unbeaufsichtigt blieben?
Im Zuge der Weihnachtsaktion haben wir ein neues Format erfunden, das Blind Date mit einem aktuell neu erschienenen Steam-Spiel. Zur spirituellen Inspiration (oder aber für das Aufmacherbild, wer weiß das schon) kniet sich Hagen blind auf dem Balkon darnieder.
Noch hat Hagen seine Blind-Date-Persona nicht gefunden. Versuchen wir es also mal mit der Verkörperung eines der drei berühmten Affen. Ob das die gewünschte Aussage hinter dem Weihnachtsaktion-Dankeschön ist?
Hagen hat seine Rolle im Sack: Es ist die der weisen, unbestechlichen Justizia. Und das tatsächliche Titelbild der Pilotfilme ist dann auch ganz nah dran an diesem Versuch, siehe das bereits veröffentlichte Blind Date.
Herr Locker hatte eben das Vergnügen, eine Stunde lang Vertigo zu genießen mit seiner hochemotionalen, aber auch nervenzerfetzend spannenden Handlung, in deren Zentrum ein Schriftsteller steht. Das hat ihn so beeindruckt, dass er danach sofort zu schreiben beginnt. Entweder das, oder er verschriftlicht hier gerade seine schlimmsten Vorwürfe an das Spiel, bevor er das Fazit aufnimmt…
Ihr seht die letzten gemeinsamen Minuten des GamersGlobal-Teams im Jahr 2021: Der Jahresausklangs-Twitch-Event ist zu Ende, die Sachen gepackt, und auch wenn wir uns tagsdrauf noch mal online zum Weihnachtssingen treffen, wird es mindestens zwei Wochen dauern, bis wir wieder zusammentreffen.
Danke fürs Blättern und Lesen – für normale User ist hier Schluss. Für Premium-Userinnen gibt es noch fünf weitere Texte, die sich alle mit Weihnachten beschäftigen…
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