Mein aktueller Spiele-PC, den ich euch bereits in einer Galerie+ von 2014 vorgestellt und 2016 mit einem Update versehen habe, hat mittlerweile 7 Jahre auf dem Platinenbuckel und hätte sicher noch weitere Jahre treu seinen Dienst getan. Ja hätte, wenn ich verwöhnter Lümmel mich nur noch den Ausgrabungen auf dem Mountain of Joy widmen oder kleinen Indie-Titeln zuwenden würde. Aber die Sehnsucht nach AAA, 4K, Raytracing und HDR, nach G-Sync und DLSS, nach NVMe-Speed und schlicht mehr Teraflops war einfach zu stark. Diverse Spiele habe ich bereits in die Warteschlange verbannt, da ich sie nicht in voller Pracht genießen konnte. Ein neuer Bolide musste her!
Die ersten Ideen kamen 2019, die Umsetzung wollte ich auf 2020 verschieben. Großer Fehler! Heute weiß ich, ich hätte sofort zuschlagen sollen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass der Weg zum neuen Rechenknecht so steinig werden würde. In dieser Galerie+ möchte ich euch neben einigen Bildern vom Aufbau auch immer wieder Etappen meiner Leidensgeschichte erzählen und wie ich es schaffte, trotz Corona, defekter Hardware und anderer Rückschläge im Sommer 2021 doch noch ein funktionierendes Gerät unter den Schreibtisch zu stellen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, alles Erste-Welt-Probleme versteht sich. :) Hinweis: Dieser Beitrag ist nicht gesponsert, ich habe von den genannten Marken und Herstellern keine Zuwendungen oder Muster erhalten. Alle Komponenten wurden von mir privat gekauft und für gut oder schlecht befunden.
SARS-CoV-2 hat Anfang 2020 die meisten von uns kalt erwischt. Bezogen auf den Plan, einen PC von Grund auf in Eigenbau zusammenzustellen bedeutete das eine Vollbremsung und auf bessere Zeiten hoffen. Produktionsstopp, Lieferengpässe, Verfügbarkeitslücken, erhöhte Nachfrage, ausverkaufte Lagerbestände, unterbrochene Lieferketten, globales Logistik-Chaos und Preise, die nur eine Richtung kannten: Auf zum Mond! Also setzte ich gleich mal ein Jahr aus.
Voller Ungeduld fing ich Ende Februar 2021 wieder an die Händler abzuklappern. Die Preise zwar immer noch jenseits von Gut und Böse, aber immerhin waren Produkte wieder verfügbar. Dass die ganze Sache um einiges teurer werden würde als geplant, war mir klar. Ich entschied mich diesmal für ein größeres Gehäuse als damals 2014. Erstens hatte ich keine Lust mehr auf frickelige Basteleien, einen Tower wollte ich aber auch nie wieder haben und die aktuelle Lage auf dem IT-Markt ließ mich diesmal einen konventionelleren Weg gehen. Ich wählte das Micro-ATX-Format und baute alles darauf auf.
Als erstes wurde der mitgelieferte 200mm große original Thermaltake-Lüfter an der Gehäusefront (Bild oben links + unten links) entfernt und durch zwei hochwertige NF-A14 PWM chromax.black.swap Lüfter mit jeweils 140mm Durchmesser von Noctua ersetzt. Dabei handelt es sich um eine neue Lüfterserie von Noctua, auf die ihr bedenkenlos zurückgreifen könnt, wenn euch die markante Farbgebung der herkömmlichen Noctua-NF-Axx-Reihe nicht zusagen sollte. Diese sind nämlich genauso leise, also fast unhörbar und in der Verarbeitung ebenbürtig. Im Übrigen kam hinten ans Gehäuse, anders als auf dem Bild rechts zu sehen, ebenfalls ein schwarzer chromax-Lüfter dran. Bereits in meinen früheren zwei Galerien habe ich erläutert, warum für mich andere Hersteller nicht mehr in Frage kommen. Warum aber nicht alles Gold ist, was glänzt, erfahrt ihr im Folgenden.
Oben links die bereits erwähnte neue Lüfterreihe NF-Axx chromax.black.swap, die zwar in schwarz und mit zahlreichen bunten Eckdämpfern daherkommt aber keine Gummiaufhängungen mehr im Lieferumfang bereithält, sodass ihr die Lüfter entweder am Gehäuse festschrauben (Schrauben werden mitgeliefert), alte Gummistifte von gebrauchten Lüftern verwenden oder eigene Lösungen zur effektiven Entkopplung der Case-Fans finden müsst.
Oben rechts die unverwechselbar hübsch/hässlichen (alles Geschmackssache) Lüfter der herkömmlichen NF-Axx-Reihe von Noctua. Seit gut 17 Jahren verwende ich diese Art Lüfter in meinen Rechnern mangels Alternative. Kein anderer Hersteller konnte mich bislang umstimmen. Zwei NF-A14 PWM Lüfter verwende ich aktuell auf dem Radiator meiner CPU-Wasserkühlung, da sie für den Zweck optimal geeignet sind. Dazu aber später mehr. Auf die ganzen Werte und Spezifikationen verzichte ich bewusst. Wer möchte, kann diese auf der Noctua-Website nachlesen.
Unten links die NF-Axx industrialPPC-Serie. Diese Lüfter sind weniger für Silent-PCs gedacht als für den professionellen Einsatz, wo hoher Luftdurchsatz, Kühlleistung und statischer Druck mit erhöhter Geschwindigkeit und damit Lautstärke erkauft wird.
Nach und nach trudelten die einzelnen Komponenten ins Haus. In einem Zeitraum von circa drei Monaten, begleitet von einer nervenaufreibenden Preis-Achterbahnfahrt füllte sich mein Frühjahrs-Gabentisch mit immer mehr Computerteilen. Bis Ende Mai hatte ich fast alle Teile zusammen. Fast, denn drei wichtige Komponenten waren einfach nicht zu bekommen. Das Netzteil, der Monitor und natürlich die Grafikkarte.
Das FSP Hydro PTM Pro 1000W Netzteil ist ein vollmodulares, semi-passives Kraftpaket, das eine hervorragende Dynamik, beste Verarbeitungsqualität, hohe Sicherheit und Präzision im flüsterleisen Betrieb bieten soll. Auf den Bildern unten links und rechts sieht man den abgetrennten Bereich im unteren Teil des Gehäuses, wo das Netzteil montiert wird. So zieht es Frischluft von unten an und befördert sie nach hinten raus ohne in das Luftzirkulationssystem des restlichen Gehäuses zu pfuschen. Soweit die Theorie, denn bislang ist es mir nicht gelungen, den Lüfter des Netzteils anlaufen zu lassen. Das Gerät bleibt im passiven Modus, hat somit viel mehr Reserven nach oben als ich dachte.
Der Hersteller FSP gehört zu einer Firmengruppe, die sich aus dem US-Unternehmen Fortron/Source Corp., der taiwanesischen FSP Technology Inc., ehemals Sparkle Power International Ltd. und dem taiwanesischen Unternehmen Protek Power zusammensetzt. Die FSP Group stellt neben selbst vermarkteten Produkten unter anderem auch Netzteile für die Medizinbranche und Basistechnologie für IT-Hersteller wie Antec, OCZ, Silverstone, Thermaltake und Zalman her.
Apropos Basis, ohne Motherboard geht gar nichts. Diese logische wie banale Feststellung sollte sich später auf der langwierigen Suche nach dem Fehler im System als alles bestimmende Weisheit entpuppen. Doch zunächst der Reihe nach.
Nichts ahnend stecke ich die Speicher-Riegel auf das ASUS-Board und platziere den Prozessor. Aufmerksame Leser werden gemerkt haben, dass es sich um eine AMD CPU handelt. Warum das so ist und aus welchen Gründen ich mit meiner Intel-Tradition breche und das erste Mal wieder nach dem Athlon 1 (1999 – 2002) ins AMD-Lager wechsle, dazu komme ich gleich.
Zunächst greife ich ein wenig vor. Die Hardware ist also komplett zusammengebaut, Ladies and Gentlemen, start your engines! Nichts passiert. Ok, schnell komme ich dahinter, dass die vorhandene BIOS-Version für den neuen Ryzen nicht aktuell genug ist. Kein Problem, wird per USB geflasht. Bootprozess erfolgreich. Jetzt zeigte sich aber ein fieses Problem zum ersten Mal, das mich fast 5 Tage beschäftigen sollte. (Welche zusätzlichen Hürden mir beim Emigrieren meines Windows-10-Systems in den Weg gelegt wurden, werde ich nachher auch noch erläutern.) Also, das Problem: Es begann mit der Installation des Nvidia-Grafikkarten-Treibers. Diese konnte nicht abgeschlossen werden, da das System währenddessen neu bootete und der Monitor anschließend kein Signal mehr bekam. Das ließ sich reproduzieren. Sollte sporadisch die Installation gelingen, verlor der Monitor das Signal spätestens bei der Umstellung der Auflösung oder beim Frequenzwechsel (120/144 Hz). Die Fehlersuche begann.
BIOS-Einstellungen checken, Hauptspeicher testen, mit einem anderen Monitor testen. Da sich der Fehler am deutlichsten im Grafikdunstkreis (VGA-Fehler-LED auf dem Board) zeigte, musste zur Unzeit eine zweite Grafikkarte als Vergleichsgerät her. Diese musste erst beschafft werden. Quälende Tage der Ungewissheit nagten an den Nerven. Ich gehe solchen Sachen gern von außen her auf den Grund. Ich nähere mich in konzentrischen Kreisen der Fehlerquelle, analysiere Symptome und schließe einen Defekt nach dem anderen aus. Klar, manch einer hätte gesagt, warum reißt du nicht einfach das Herz raus, ersetze doch gleich das Board, nur was ist wenn der Fehler woanders liegt? Ein Ersatzboard habe ich natürlich auch gleich bestellt. Um eventuelle Kompatibilitätsprobleme als Fehlerquelle auszuschließen, wechselte ich die Marke zu MSI.
Auf der Suche nach dem Fehler konnte ich die CPU als Quelle getrost ausschließen. Einfach schon aus Erfahrung kann ich sagen, ein Prozessor geht oder geht nicht. Dazwischen gibt es eigentlich nichts. Fehler können sich aber durchaus über den Sockel einschleichen. Verbogene oder gar abgebrochene Pins können die Funktion eines Mikroprozessors empfindlich stören. Bis hin zum Totalausfall. Besonders anfällig diesbezüglich war beispielsweise der Sockel LGA 1150 aus meinem alten System.
Das ist aber nicht der Grund, warum ich mich diesmal für einen AMD Ryzen 9 5900X (Bild links oben und links unten) und somit für den Sockel AM4 entschieden habe. Ich hätte gern nach dem damals sensationell guten Intel Core 2 Duo und später dem erfolgreichen Core i7-4770K auch diesmal wieder zu Intel gegriffen, nur leider hat der Hersteller es terminlich schon nicht geschafft, seine neuen CPUs wie geplant auf den Markt zu bringen. Zu viel fehlerhafter Ausschuss in der Produktion. Länger wollte ich einfach nicht warten.
Die Daten des neuen Alder Lake Prozessors (Bild rechts unten) klangen auf dem Papier ehrlich gesagt auch nicht besonders prickelnd. Ich wollte einen echten 12-Kern-Prozessor, keinen 8-Kerner mit je nach Modell 4 bis 8 Hilfskernen. Intels Herstellungsprozess in 10nm (statt 7nm wie bei AMD) ist meiner Ansicht nach weder aus Gründen des Stromverbrauchs noch des Wärmemanagements zeitgemäß. Eine Ryzen-9-CPU verbraucht bei gleicher Leistung in Spielen, wobei dort teilweise sogar eine bessere Performance gemessen wurde, anderthalb mal weniger Strom als ein neuer Core i9. Vom Preis mal ganz zu schweigen.
Wie letztes Mal auch schon, verwende ich zur Wärmeleitung zwischen CPU und Kühlkörper die High-Performance Liquid Metal Pads von CooLaboratory. Kein glibbriges Flüssigmetall, kein Gebatze mit Paste, eine saubere Angelegenheit. (Bild rechts oben)
Speicher-Riegel standen schon immer auf der Check-Liste, wenn es darum ging, ein unrund laufendes System auseinanderzunehmen. Auch hier äußerte sich der Fehler auf seltsame Weise. Es war im BIOS zunächst nicht möglich die passende Frequenz für den Hauptspeicher einzustellen. Also musste der Mem-Test mit niedrigerer Frequenz laufen. Dieser verlief zufriedenstellend. Mein Gefühl sagte mir, das Problem liegt woanders, zumal dann die vorgesehene Frequenz doch noch eingestellt werden konnte.
Für eine Krise in der Krise sorgte minderwertiges Material, dass ich mir eigentlich um Zeit zu sparen und Nerven zu schonen angeschafft habe. Erstens kam es anders und zweitens als ich dachte. Darauf gehe ich gleich näher ein, zunächst skizziere ich mein ursprüngliches Vorhaben. Der Plan war, mein altes Windows-10-System möglichst ohne Zwischenschritt und dadurch eben mit erheblicher Zeitersparnis auf den neuen PC zu übertragen. Ist an sich technisch kein Problem und man kommt um eine Neuinstallation des Betriebssystems herum, da Windows 10 problemlos neue Hardware erkennt und ins laufende System integriert. Die Krux dabei waren die unterschiedlichen Datenträger-Systeme.
Ich hatte mir für das neue Micro-ATX-Board zwei NVMe-Riegel von Samsung gekauft. Den Samsung 980 Pro PCIe 4.0 NVMe M.2 500GB für das Windows-System (links oben) und den Samsung 970 EVO Plus V-NAND SSD NVMe M.2 2TB für die Games-Platte (rechts oben).
Auf dem Bild links unten könnt ihr die beiden Platinen auf dem ASUS-Board ohne montierte Kühlplatte sehen. Ziemlich ähnlich sieht das Layout auch auf dem MSI-Board aus. Das rechte Bild unten zeigt eines der Riegel mit montierter Kühlplatte. Das andere „Laufwerk“ wird von der Grafikkarte verdeckt.
Die Problematik war nun, dass sowohl mein altes Windows 10 als auch meine Games jeweils auf einer 500GB SSD respektive einer 1TB SSD im Formfaktor 2,5 Zoll vorlagen. Ich konnte meinen alten Rechner angesichts der fehlerbehafteten Neuanschaffung auch nicht einfach zerpflücken und die SSDs in den neuen PC bauen, ich war froh zumindest noch ein funktionierendes Gerät zu haben. Mir fehlten aber auch gleichzeitig die M.2-Anschlüsse der NVMe, die nur das neue Board bot.
Mehr als praktisch erschien mir da ein Adapter von Delock. Der USB 3.1 Gen 2 to M.2 Converter. Damit sollte es möglich sein, die beiden NVMe-Riegel direkt per USB mit meinem alten Rechner zu verbinden und in einer Backup-Software den kompletten Inhalt der SSDs auf die neuen Datenträger zu klonen. Den Converter, der an einen langen flachen USB-Stick erinnert, könnt ihr auf den Bildern oben links und rechts sehen. Wie gesagt, die Idee ist schon gut, die Verarbeitung weniger. Der erste Kopiervorgang war zumindest erfolgreich.
Heute bin ich zwar klüger und kann euch meine Leidensgeschichte samt ihrer Etappen in unterschiedlicher Reihenfolge erzählen, aber zu jenem Zeitpunkt, als ich die erste „geklonte“ NVMe in den neuen Rechner einbaute, war ich noch der Überzeugung bzw. Hoffnung, dass das Problem nicht am Motherboard sondern vielmehr an der Grafikkarte liegt, da einiges dafürsprach.
Wie ich bereits erwähnte, saß ich seit Ende Mai unverrichteter Dinge auf diversem Computerzubehör. Auch wenn das lang erwartete Netzteil Ende Juni bei mir aufschlug, hatte ich ja noch lange keine Grafikkarte. Im Zweifel würde ich auch erstmal noch den alten Monitor weiterverwenden, dachte ich mir, da auch dieser nicht lieferbar war.
Die Sache mit den Grafikkarten und dem Pandemiejahr 2020 ist ja so ein ganz eigenes Ding. Jeder von euch, der versucht hat an eine RTX3xxx zu kommen oder sich eine neue Spielkonsole von Sony oder Microsoft zuzulegen, kann ein Lied davon singen. Im Sommer 2021 dann wurde es zwar mit der Verfügbarkeit etwas besser, die aufgerufenen Preise waren aber immer noch nicht von dieser Welt. Mittlerweile war es Ende Juli und seit über vier Monaten verfolgte ich per Bot in diversen Hardware-Foren die Verfügbarkeit und die Preisentwicklung der neuen Nvidia- und AMD-Grafikkarten. Als sich dann plötzlich ein Fenster öffnete und die Preise sich von oben der 1.000,- Euro-Marke näherten, schlug ich zu.
Als sich nach mehreren Testläufen unter verschiedenen Bedingungen herausstellte, dass mit beiden Grafikkarten der gleiche Fehler reproduzierbar war, ärgerte ich mich kurz schwarz und bestellte unverzüglich das bereits erwähnte MSI-Mainboard. In der Zwischenzeit wurde auch mein neuer Monitor geliefert, auf den ich später noch genauer eingehen werde. Im Rahmen der Tests konnte ich wie schon erwähnt, die Monitore als Fehlerquellen ebenfalls ausschließen. Ich zerlegte also das System nochmal komplett, baute das neue Board ein und verband die Komponenten miteinander.
Von Corsair ist übrigens auch meine erste CPU-Wasserkühlung meiner gesamten PC-Bastel-Karriere. Weniger wegen den Leuchteffekten als der Kühlungseffizienz und der platzsparenden Abmessungen. Die Corsair iCUE H115i Elite Capellix ist eine All-in-One-Wasserkühlung, die Kühlkörper, Kühlflüssigkeit, Pumpe, Schläuche und Radiator in einem geschlossenen und wartungsfreien System vereint. Nach diversen Recherchen und Testberichten habe ich mich für diesen Hersteller entschieden, da das Gerät die gleiche Software nutzt wie meine mechanische Tastatur und sich mit Hilfe des „Commander“ genannten Steuergeräts sowohl mit den Lüftern auf dem Radiator als auch den Gehäuselüftern verbinden lässt. Wenn man das möchte natürlich, ansonsten lässt man das Mainboard die Lüfter steuern.
Oben links seht ihr den auf den AM4-Sockel geschraubten Kühlkopf der Corsair-Wakü. Darin befindet sich auch die Wasserpumpe, die sich per Software ansteuern lässt. Durch den einen Schlauch fließt die erwärmte Flüssigkeit in den Radiator. Den seht ihr auf dem Bild oben rechts. Es handelt sich hier um einen 280mm-Radiator mit 20mm Tiefe, der an die rechte Seite des Cases geschraubt wurde. Genau passend für meine zwei zuvor bereits erwähnten 140mm Noctua-Lüfter, die hier ihre Stärken ausspielen können. Die NF-A14 Lüfter erzeugen bereits bei niedrigen Drehzahlen einen hohen statischen Druck, der für den kühlenden Luftstrom durch die feinen Lamellen des Radiators sorgt. Die dadurch abgekühlte Flüssigkeit fließt zurück in den Kühlkopf und macht ihren coolen Job.
Unten links könnt ihr den Corsair-Commander sehen. Ein Steuergerät für die Wasserpumpe und sechs weitere Lüfter. Auch lassen sich hier sechs LED-Beleuchtungseinheiten zusätzlich anschließen. Wie gesagt, so ein Schnickschnack halte ich (noch) für überflüssig. Mir reicht das im Detail steuerbare Lichtspiel des CPU-Kühlkopfes. Hier lassen sich unterschiedliche Plexi-Deckel anbringen, die mehr oder weniger Leuchtfläche bieten. Ich habe mich für die Minimalvariante (unten rechts) entschieden.
Mein neuer Monitor, der LG UltraGear 38GN950-B kam Anfang August dieses Jahres just in time. Ein ganzes Jahr lang war er nicht lieferbar. Da es im Grunde bis heute kein Gerät mit vergleichbaren Daten und für mich interessanten Features auf dem deutschen Markt gibt, bleibt er alternativlos. Natürlich musste ich auch bei diesem Gerät einige Kompromisse eingehen. Neben der interessanten Auflösung von 3840x1600 Pixeln im 24:10 Format, die einer Grafikkarte im 4K-Betrieb ein wenig mehr Reserven lässt, bietet der Monitor mit seiner 37,5 Zoll Diagonale ein gebogenes IPS-Display (2300R/2,3m curved). Mit HDR10 bzw. DisplayHDR 600 und einer Farbtiefe von 10bit erreicht er zwar schon ein sehr gutes Niveau, HDR1000 wäre mir aber lieber gewesen. Dafür punktet er mit 144Hz Bildwiederholfrequenz, die per OC auch 160Hz schafft und unterstützt Adaptive Sync sowie AMDs Freesync Premium Pro und ist Nvidia G-Sync kompatibel.
Auf überflüssige Lautsprecher hat LG zum Glück verzichtet. Bei diesem Format ist auch eine Pivot-Funktion sinnlos. Mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 140W ist er zwar kein Sparfuchs, bietet dafür aber RGB-Ambient-Beleuchtung an der Rückseite des Panelgehäuses. Wird der LG UltraGear neben dem DisplayPort (1.4) auch per USB mit dem Rechner verbunden, bietet er nicht nur ein HUB sondern lässt sich auch per Software-OSD einstellen und die Beleuchtung auf der Rückseite steuern und regeln. In meiner letzten Galerie vor 5 Jahren faszinierte mich schon der Umstieg von FullHD (1080p) auf WQHD (1440p). Jetzt erlebte ich einen ähnlichen Sprung auf UWQHD+. Nur leider ist die GamersGlobal-Website so gar nicht für meinen Monitor optimiert. ;) Für Kinofilme hingegen ist der LG nahezu perfekt.
Oben links könnt ihr die CREATIVE Sound Blaster Z PCIe sehen, die bedauerlicherweise ihre Verpackung nicht verlassen wird, da der Wechsel des Motherboards von ASUS zu MSI den Einbau nicht mehr zulässt. Ich versuche mich mit dem MSI-Onboard-Sound zu arrangieren. Ist soweit ganz in Ordnung, zumal ich auch mein Teufel 5.1 Surround System stillgelegt und wieder auf ein Stereo 2.0 System von Audioengine (A2+) umgestiegen bin. Einen Subwoofer werde ich mir aber über kurz oder lang noch anschaffen. Derzeit habe ich den Cambridge Audio Minx X201 200W Subwoofer im Auge.
Mäuse sind immer eine schwierige Angelegenheit, zumindest für mich. Ich empfinde sie als meine virtuelle Hand in der digitalen Welt, daher sind sie mir besonders wichtig, bin also beim Kauf sehr pingelig. Jetzt hatte ich über Jahre hinweg die Logitech G700, später die G700s, nun wurde die Serie komplett eingestellt. Hrmpf! Ich versuche es aktuell mit der Logitech G502 Lightspeed (Bild rechts oben), bin aber nicht zu 100% zufrieden.
Um beim PC-Zusammenbau und der Installation flexibel zu sein, habe ich mir die Wireless-Tastatur Logitech K800 (Bild unten links) beschafft. Nichts besonderes, nur eben sehr praktisch, wenn man seine mechanische Tastatur nicht ständig vom alten Rechner abstecken möchte. In meinem Fall ist das die Corsair K70 RGB Mk.2.
Das letzte Teil, das im Gehäuse noch Platz finden musste, war die Seagate BarraCuda 5TB HDD als meine Datenplatte für allerlei Zeug. Sie ist mit ihren 2,5 Zoll klein genug und mit 5 Terabyte groß genug um meinen Anforderungen zu entsprechen.
Werfen wir also einen letzten Blick von oben in das Gehäuse meines aktuellen Gaming-PCs aus dem Jahr 2021, bevor sich der Plexiglasdeckel für eine ganze Weile schließt. Ja, ich habe mich für das Sichtfenster oben entschieden, aus folgenden Gründen: Ich kann so immer direkt auf alle Komponenten schauen und die Grafikkarte kann sich Frischluft von der linken Caseseite holen und sie nach hinten raus abführen (unten im Bild). Die beiden perforierten Metallwände haben zusätzlich magnetische Meshpads um den Staub im Zaum zu halten. Der rechts an der Casewand montierte Wasserkühl-Radiator führt mit Hilfe der beiden Lüfter ebenfalls die warme Luft nach rechts raus (oben im Bild).
Die beiden Gehäuselüfter an der Casefront (rechts im Bild) und einer am Heck (links im Bild) sorgen schließlich für einen ständigen Airflow, der ungekühlte Komponenten auf dem Board wie Chipsatz, Hauptspeicher, Kondensatoren, etc. kühl hält und Frischluft für den Radiator bereitstellt. Die Radiatorlüfter werden vom Corsair-Commander gesteuert, die drei Case-Fans vom Mainboard. Um den Mangel an USB-Steckplätzen des MSI-Boards auszugleichen, habe ich mit einer Slotblende den USB 3.0 sowie den USB 3.1 Gen2 Anschluss auf dem Board per Kabel nach hinten rausgeführt und dadurch zwei zusätzliche USB-A 2.0 und einen USB-C 3.0 Steckplatz erhalten. Unabhängig von den beiden USB 3.0 Anschlüssen der Gehäuse-Frontblende.
Die ganzen Kabel sind wie ihr sehen könnt per Binder gebändigt und so gut es ging nach unten in den Leerraum vor dem Netzteil geführt. Ich schaffe dadurch eine durchschnittliche Idle-Temperatur der GPU von circa 37 Grad Celsius, der CPU von circa 48 Grad Celsius und der Kühlflüssigkeit von circa 34 Grad Celsius. Die Gehäuse-Lüfter drehen im Idle mit circa 550 RPM, die Radiator-Lüfter mit circa 480 RPM, die Pumpe läuft immer im Silent-Mode.
Zwei turbulente Jahre nach den ersten Ideen steht er nun da und schnurrt wie ein Kätzchen. Auch wenn er mir sehr viel Freude bereitet, da ich jetzt endlich all die Titel spielen und nachholen kann, die ich aufgrund zu schwacher Tech zurücklegen musste, werde ich nicht vergessen, wieviel Nerven mich das Projekt insgesamt gekostet hat. Erst der Shopping-Interruptus zu Beginn der Corona-Pandemie, das lange Warten auf die Verfügbarkeit, das angespannte Verfolgen der Preiskurven, nervenaufreibende Testläufe, frustrierende Rückschläge durch defekte Hardware, langwierige und zermürbende Installations- und Kopiervorgänge bis endlich Licht am Ende des Tunnels sichtbar wurde.
Apropos Kosten. Ihr wollt sicher wissen, was ich für die ganze Chose bezahlt habe. Voll ins Detail werde ich nicht gehen, aber ein grober Überblick reicht sicher auch. Nun ja, alles in allem habe ich circa 4.500,- Euro für alles hingelegt. Wobei man sagen muss, dass circa 1.100,- Euro allein für den Monitor und weitere 1.100,- für die Grafikkarte geblecht werden mussten. Es bleiben also circa 2.300,- Euro für das Restsystem übrig. Da ich wirklich zu einer äußerst ungünstigen Zeit mir in den Kopf gesetzt habe, einen neuen Gaming-PC zusammenzustellen, habe ich mit Sicherheit so um die 30 – 40 Prozent im Schnitt mehr bezahlt als „normal“. Ich fürchte, eine Konsolidierung meiner Finanzen werde ich erst zum Ende des Jahres mit dem 13. Monatsgehalt und der Anfang nächsten Jahres fälligen Steuerrückerstattung erreicht haben. ;)
Es heißt ja nicht umsonst, wir Gamer hätten ein teures Hobby. Natürlich meint auch meine Frau, ich hätte nicht alle Tassen im Schrank, aber hey! Wer ist schon in einer derart vorteilhaften Lage, behaupten zu können, er war imstande sich Glück zu erkaufen? Klar, eine Konsole ist weit günstiger. Ja, ich weiß, die machen sich zur Zeit auch recht rar auf dem Markt. Hier geht es aber auch stückweit um eine Weltanschauung. Ein Statement. Um Lifestyle, aber auch um Tradition.
Ist es das aber wirklich wert? Hinterfrage ich mein Handeln oder schnippe ich einfach mit dem Finger und zische: „Master Race!“ Was meint ihr? Schließen möchte ich mit einem, wie ich finde, sehr passenden Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach: „Wie teuer du eine schöne Illusion auch bezahltest, du hast doch einen guten Handel gemacht.“
Ich hoffe, euch hat die Galerie gefallen, auch wenn es sich objektiv nur um den banalen Sachverhalt eines sehr subjektiv kommentierten Zusammenbaus eines Elektronikgeräts gehandelt hat. ;) Für mich aber und eventuell auch für ein paar unter euch ist da ein wenig mehr dahinter. „Mein PC hat zwar keinen Namen, aber eine Seele.“ Das war ein Zitat von mir. ^^
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Tr1nity
28 Party-Gamer - P - 110364 - 1. Dezember 2021 - 15:04 #
Schöne Galerie. Mir ging es ähnlich, habe meinen neuen aber zusammengestellt und bauen lassen. Ich kann sowas nicht. Hab zugeschlagen, bevor die Preise wieder ansteigen und noch 1-2 Jahre Warten draufgehen. Natürlich preislich auch draufgelegt, aber ich habe mir gesagt, da Weihnachten, Urlaube und sonstiges wegen C ausgefallen ist, hab ich mir das so quer gerechnet - und kam so gesehen günstiger weg :). Und wir sind die nächsten 5-10 Jahre quasi "versorgt".
Alain
24 Trolljäger - P - 47303 - 1. Dezember 2021 - 15:10 #
Das ist mal Bastelleidenschaft!
Mein PC ist mit einem 3770K, einer RX580 und 2x 4k-Monitoren auch schon ziemlich ins Alter gekommen, aber bei den aktuellen Preisen versuche ich aktuell tatsächlich alles mit PS5 & Cloud(s) abzudecken (Stadia) und ansonsten die alte Möhre erstmal weiter zu fahren. Ich sehe einfach die Preise für die GraKas aktuell nicht ein.
Dummerweise gibt, ggf. demnächst noch typische Maus und Tastatur Spiele wie Planet Coaster, Cities: Skylines oder Anno - da müsste ich wohl eher auf Geforce Now setzen. :-/
Oder auf entsprechende besserung der Marktpreise warten.
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 468613 - 1. Dezember 2021 - 15:16 #
Wow, was für ein Epos, gerade angesichts der vielen Bilder. Mich erinnern deine Bastelfreuden daran, wieso ich seit geraumer Zeit auf Komplett-PCs umgestiegen bin :-)
Mein Spiele-PC ist das einzige, woran ich selbst bastle. Andere schrauben gerne am Auto und wechseln selbst die Reifen, das überlasse ich den Profis und gebe ihnen gerne mein Geld dafür. Aber der Eigenbau-PC alle paar Jahre muss schon sein. :-)
Meistens genau so. Und der Unterschied ist alleine in der Lautstärke mehr als beachtlich. Nachdem ich meinen 2080 ti Rechner aufgrund eines sehr guten Angebotes ausnahmsweise von der Stange kaufte und den 3070 PC für meine Frau wieder selber baute, bin ich wieder ganz klar auf der Spur. Der Qualitätsunterschied ist sehr extrem spürbar.
Kinukawa
21 AAA-Gamer - P - 25649 - 1. Dezember 2021 - 15:40 #
Ich habe 2019 nicht lange gezögert und einen neuen Rechenknecht angeschafft. In der Nachbetrachtung der richtige Schritt. Außerdem war es der erste PC, denn ich nicht selbst gebaut habe, sondern komplett geliefert bekam. Ich bin bis jetzt sehr zufrieden.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 1. Dezember 2021 - 15:57 #
Ein 800er hätte es wahrscheinlich auch getan. Ein Netzteil sollte auf Dauer ja nie zu sehr gefordert werden und die sogenannten sporadischen Peaks, die unangenehm werden können, mit genug Puffer abfangen können. Ich wollte einfach Luft nach oben und die Ausschläge sollte man im Hinblick auf stabilen Betrieb nie unterschätzen.
Brion Zane
21 AAA-Gamer - P - 27740 - 1. Dezember 2021 - 16:07 #
Die CPU und vor allem die RTX3080 erzeugen kurze, sehr hohe Lastspitzen, die auch manches, qualitativ hochwertige 750W-Netzteil überlasten können. Zack! PC aus. (Ich spreche hier aus eigener Erfahrung)
Außerdem: Wenn man großen Wert auf Silent legt, ist ein wenig mehr Puffer ratsam. Bis ca.40% Last bleibt das Netzteil passiv (Lüfter aus).
Was noch dafür spricht: Die kommenden Grafikkarten im Enthusiast-Bereich werden wohl noch mehr Strom benötigen, als es die RTX3080 ohnehin schon tut. Gehe davon aus, dass wir dann von 450W aufwärts sprechen.
Habs mal bei PC Games Hardware gesehen.
Da lief mal ein 750 Watt netzteil nicht stabil da eine Grafikkarte ab RTX 3070 hohe kurze Spitzen(über 700 Watt und mehr) erreicht...und dann schaltet das Netzteil einfach ab.
Ich brauchte für den Job in diesem Jahr auch einen neuen Rechner ... auf mittleren Details Videos aufnehmen und neue Spiele testen zu müssen, ist nur bedingt zielfördernd. Aber so eine Eigenbau-Tortur, dafür bin ich zu alt, ungeduldig und alt. :D
Dazu meine "alte" externe SSD mit knapp 4 TB und mein "alter" Hauptmonitor (Samsung C32JG52 80 cm (32 Zoll) Curved Gaming Monitor) plus der "alte" Philips mit etwas weniger Zoll als Zweitmonitor.
Am meisten hab ich aber auch wegen des Preises mit mir gehadert. Dafür hätten wir auch richtig geil zwei Wochen in den Urlaub fliegen können ... Aber er stand kurz nach der Bestellung bereits hier, er läuft geschmeidig, ich kann alles auf Ultra zocken und meinen alten PC konnte ich dem Nachwuchs Nr. 1 vererben.
Danywilde
30 Pro-Gamer - P - 163008 - 1. Dezember 2021 - 17:20 #
Schöne Einblicke, Labrador! Danke dafür. Ich wünsche Dir, dass Dir Dein PC viele Jahre gute Dienste leisten wird.
Obwohl ich früher meine PCs selbst zusammengebaut habe (letztmalig beim Pentium 3), beschränkt sich mein Engagement heute darauf, beim IMac den Speicherriegel oder bei der PS5 die Nvme-Erweiterung reinzudrücken. ;)
Uhh, beim Prozessor auf Seite 9 hat sich aber einiges an Halbwissen eingeschlichen:
1. die eCores der Alder-Lake CPUs sind alles andere als "Hilfskerne" - die sich vielleicht nicht ganz so schnell wie die pCores, aber immer noch sehr performant und vor allem sehr effizient. Wenn dir deine Stromrechnung am Herzen liegt, können die durchaus eine gute Wahl sein. Kannst du bei der8auer nachsehen, wie gut die wirklich sind: https://www.youtube.com/watch?v=-ZeDm-Yr_Bc
2. die Nanometerangaben bei CPU sind völlig wertlos. Da wird das kleinste Teil irgendwo in der CPU genommen und muss dann für Marketingzwecke hergehalten. In den AMD CPUs ist nichts, was wirklich auf die Performance Einfluss hat, 7nm breit. Genauso bei Intel mit den 10nm. Beide Prozesse sind sogar ziemlich vergleichbar, wenn man alle Parameter nimmt. Intel hat deutlich länger braucht als TMSC um ihn zum laufen zu bringen, aber rein was die Fertigung angeht liegt da nur sehr wenig dazwischen. Lass dich da nicht von den Marketingzahlen täuschen.
3. Der Stromverbrauchsunterschied ist gar nicht so groß, wenn es nur um Gaming geht - da brauchen der 5800X und der 12900k ähnlich viel. Nur bei Productivity-Workloads dreht die Intel-CPU deutlich auf.
4. Eine Super-Highend CPU und dann Wärmeleitpads? Ernsthaft? Klar ist die Handhabung der Paste etwas nervig, aber das mache ich mittlerweile nur noch alle paar Jahre - sie regelmäßig zu tauschen ist bei den qualitativ hochwertigen wie der von Noctua völlig unnötig geworden. Dafür ist die Performance deutlich besser. Die Pads sind eigentlich nur sinnvoll, wenn der Kühler oft demontiert werden muss - was in Gamingsystem eher selten vorkommt.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 1. Dezember 2021 - 18:14 #
Danke für die Aufklärung. Mit dem Halbwissen haste zum Teil recht ;) Was Pads und Paste angeht, habe ich bereits zahlreiche Versuche in der Vergangenheit gemacht und keine Unterschiede in der Performance, zumindest in den Temps gemessen, darum die "saubere" Variante mit den Pads. Obwohl ich nicht ausschließen will, dass es bei den neuen Prozessoren durchaus minimale Unterschiede bei den Temps geben kann.
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7861 - 1. Dezember 2021 - 22:06 #
"die Nanometerangaben bei CPU sind völlig wertlos. Da wird das kleinste Teil irgendwo in der CPU genommen"
Die Strukturbreite ist überhaupt nicht wertlos sie gibt das Maskenmaß für die Lithographie vor und bestimmt damit auch die Größe der Feldeffektransistoren. Die sind sicherlich "das keinste Teil", aber eben auch das Teil aus dem sich die CPU größtenteils aufbaut.
Dieser "Marketingzweck" ist übrigens einer der wichtigsten Faktoren bei Leistungssteigerungen von CPUs der letzten 30 Jahre > Kleinere Strukturen sorgen für geringere Verlustleistung beim Schalten was wiederum die Möglichkeit schafft die Taktrate hochzuziehen bzw. mehr Schaltungen des gleichen Typs bei vergleichbarer Leistung gleichzeitig zu nutzen.
Sehr toller, mit Bilder bestückter, Bericht. Ein ganz schönes Abenteuer hast du da überstanden und am Ende alles gut ausgegangen. Wünsche dir ganz viel Spaß mit dem System :)
Hatte auch ewig überlegt doch einen neuem Spiele-PC zu basteln, aber ich spiele kaum noch AAA am PC, dafür hab ich die PS5. Es geht also nur um z.B. Forza Horizon 3,4,5. Obwohl ich die Kohle hatte, wollte ich es nicht einsehen diese Wucherpreise zu bezahlen.
Habe mir ein Convertible ThinkPad X13 Yoga G2 mit Intel i7 1165G7, 16GB LPDD4X + ein Thunderbolt 4 Dock geholt. Ersetzt Tablet, alten Desktop PC und altes Laptop. Bin damit grundsätzlich sehr zufrieden, da im Alltag alles super schnell ist, und auch (nicht AAA) Spiele laufen damit erstaunlich gut. Intel hat mit der integrierten Xe Grafik und den Treibern richtig gute Arbeit abgeliefert. Das Budget war das gleiche wie vor 12 Jahren am Desktop ca. 2000 €, aber das neue Gerät verbraucht sehr viel weniger Strom :)
PS: Windows 10 umziehen? WTF? Immer Neuinstallation + Daten übertragen. In kurzer Zeit ist alles wieder installiert was man wirklich braucht.
Brion Zane
21 AAA-Gamer - P - 27740 - 1. Dezember 2021 - 19:13 #
PS: Seit Windows 10 ist eine Neuinstallation in vielen Fällen vergeudete Zeit. Die Migration auf andere Hardware klappt wunderbar. Die Hardwareschicht wird beim ersten Start in wenigen Minuten komplett ausgewechselt. Wenn man ein gepflegtes System, viel Kram installiert und passend für die eigenen Bedürfnisse eingerichtet hat, spart das durchaus ne Menge Arbeit.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 1. Dezember 2021 - 19:17 #
Bei mir ist das mit einer Neuinstallation, den ganzen Konfigurationen und Einstellungen, Tools und optischem Schnickschnack immer ein riesen Aufwand. Die Einbindung verschiedener Laufwerke und Hardlinks aufm Desktop, etc... Drum versuche ich immer eine gut eingestellte und stabil laufende Windows Installation zu emigrieren. Was an sich wie gesagt "normalerweise" kein Akt ist. :)
Wenn alles bei dir läuft ist es doch gut :) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass deine Methode zwar fast immer klappt. Aber ich hatte Fälle da sind Problem aufgetreten, die du nicht der Software oder Win 10 in die Schuhe schieben würdest! Du suchst am neuen PC den Fehler testest alles durch und der Fehler konnte dann am Ende mit einer frischen Installation von Windows (10) behoben werden und die Hardware war vollkommen OK. Das spare ich mir und schließe diese Fehlerquelle immer aus.
Das mit den Einstellungen und wichtigen Programmen mache ich genau 1 Mal und geht recht fix. Im laufe der 1. Woche installiere ich dann noch einzelne Programme nach wenn ich merke, dass mir die fehlen und dann hab ich mein Toolset zusammen.
Sehr schön, dass es geklappt hat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, auf den PC zu verzichten, zumal ich darauf auch vieles anderes mache, inkl. Programmieren, und daher sowieso ein fixes System haben möchte.
Ich habe letztes Jahr aus Kostengründen einen Mittelweg gewählt und einen Komplett-PC mit 5600X genommen, dabei wegen der hohen Preise auf die Grafikkarte verzichtet und die 1080 Zu noch einmal eingebaut. Der müsste aber auch einmal zurückgehen, weil er nach Einbau mit Fehler bei der CPU-LED nicht gestartet hat. Frage von Support, ob ich die CPU selbst einmal aus und wieder einbauen könne. Dabei würde ich aber bei einem Fehler die Garantie verlieren. Da habe ich es natürlich nicht selbst gemacht.
Im Nachhinein hätte ich auch die Grafikkarte dazu kaufen sollen, die ist danach noch weiter im Preis gestiegen.. ;)
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40201 - 1. Dezember 2021 - 20:15 #
Coole Galerie, vielen Dank für die Einblicke. :)
Meine Basteltage sind vorbei. Ich investiere lieber 50-100 Euro extra und lasse mir das System zusammenbauen. Erspart genau den Streß, den Du mit Deinem System hattest.
Der Preis ist in der Tat ähnlich einem ordentlichem Urlaub. Allerdings ist das runter gerechnet auf die schönen Stunden, die der PC einem dann bereitet, immer noch ein Schnäppchen. ;)
Vielen Dank für die schöne Galerie und die ausgiebigen Erläuterungen dazu!
Ich bin im Grunde in einer ganz ähnliche Situation, wie Du es warst. Mein Rechenknecht ist in Teilen sogar noch von 2012. In 2019 war es dann soweit, dass ich auch anfing, mir über einen PC Gedanken zu machen. Angegangen bin ich es dann aber doch nicht, es kam 2020 mit den bekannten Problemen und da ich auch jetzt noch nicht bereit bin, die Preise zu bezahlen, läuft nach wie vor mein treuer Rechner, den ich eigentlich schon längst in Rente geschickt haben wollte. Mal sehen, wann ich das Projekt mal wieder angehe.
Mr. Tchijf
17 Shapeshifter - P++ - 6436 - 1. Dezember 2021 - 21:15 #
Aus meiner Sicht ist dies einer deiner schönsten, persönilchsten und besten Inhalte. Hat mir richtig Spaß gemacht, dir von Bild zu Bild zu folgen. Bevor ich beim letzten Bild ankam, hatte ich doch leichte Schnappatmung, da mir dein Monitor sehr gut gefallen hat und ich den Preis gegoogelt hatte. :)
Obwohl ich seit vielen Jahren auch meine Rechner stets selbst zusammenstelle, habe ich festgestellt, dass ich doch in manchen Bereichen zu wenig Informationen hatte bzw. auf nicht so viele Dinge geachtet habe und mir deine Hinweise doch auch hilfreich sind.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28168 - 1. Dezember 2021 - 21:21 #
Schöne Galerie mit vielen Anekdoten. Früher hab ich das auch so gemacht, das war sehr spannend. JEtzt verlasse ich mich auf eine gute Grundkonfiguration von heise.de und verfeinere sie auf meine Art und weise. Hab damit schon 3 PCs zusammengestellt, die alle problemlos laufen und vor allem wenig STrom verbrauchen, aber mehr als genug Leistung haben, sofern notwendig:)
Und das zusammenbauen macht einfach immer noch Spass :D
Witzige Anekdote: Die 3 PCs waren immer für Bekannte, aber meinen eigenen PC hab ich noch nicht hinbekommen und das in mehr als 5 JAhren. Neues Netzteil, Neues GEhäuse und ne SSD hab ich hinbekommen, ansonstne bin ich nur von einem mega alten Rechner core2duo auf einen I7 2770 umgesteigen :) also von asbach-uralt auf alt. Mir sind die Preise einfach zu teuer. Ich bin einfach nicht bereit soviel Geld dafür auszugeben, vor allem nicht für Grafikkarten... Dies ist tatsächlich der Hauptgrund, dass ich nur den alten REchner habe, der mir aber eigentlich völlig ausreicht :)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56324 - 1. Dezember 2021 - 21:30 #
Tolle Galerie! Es geht doch nix über's Selbermachen. Also, beim PC-Bauen natürlich... :]
Ich bevorzuge größere Tower mit guter Schalldämmung, denn eigentlich will ich absolut nichts vom PC hören. Leider hat meine RTX 2070 Super so ein nerviges Spulenfiepen - da hilft auch die Dämmung nicht zu 100%. Naja.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13628 - 1. Dezember 2021 - 22:01 #
Schöne Galerie, auch wenn ich zugeben muss, nicht jeden Text gelesen zu haben.
Ich habe die Odyssee dieses Jahr auch hinter mir, war mein erster Selbstbau-PC, zuvor hatte ich mich an CPU+Mobo nie rangetraut und selbst zusammengestellte Systeme fertig montiert beim Fachhändler um die Ecke erworben. Nur kenne ich jetzt keinen solchen Fachhändler mehr.
Bei mir war zum Glück nur ein RAM-Riegel defekt, das ließ sich ziemlich schnell rausfinden und Umtausch war auch kein Problem.
Bei der Graka bin ich allein wegen der signifikant besseren Verfügbarkeit bei AMD gelandet; mit den regelmäßigen Drops hatten die die Nase vorn. Es ist dann eine 6700XT geworden, da die 6800 in der Woche nicht gedroppt ist. Reicht mir aber auch.
Monitor habe ich den gleichen in 27", primär wegen des Ambilight-Klons mitgenommen. Leider funktioniert das ja nicht bei Filmen (Netflix), keine Ahnung ob wegen Kopierschutz oder obs an der App liegt.
Auch die Maus ist bei mir mit der G502 Hero fast dieselbe, erst kürzlich gegen meine G5 von vor 10 Jahren getauscht. Aber ja, irgendwie liegt meine Hand da nicht so gut und angenehm drauf wie auf der alten, dafür kann ich jetzt ein Mauspad nutzen, was mit der G5 nicht ging.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 1. Dezember 2021 - 23:51 #
Seltsam, der "Video Sync Mode" im LG Control Center müsste völlig unabhängig von der Software oder der App das Farbspektrum des Displays passend als Rückbeleuchtung emitieren. Warum das bei dir nicht funzt, ist merkwürdig. Geht das nur in Netflix nicht oder auch anderen Videos z.B. Clips vom Desktop per Player oder Youtube oder Twitch oder BluRay?
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13628 - 2. Dezember 2021 - 6:51 #
Habe es gerade nochmal getestet:
Twitch, Youtube: funzt im Browser auf Vollbild
Netflix: klappt nur ohne Vollbild; sobald ich im Browser oder in der App auf Vollbild stelle, bleibt die Beleuchtung schwarz.
Mein Verdacht ist, dass das irgendwie mit HDCP-Inhalten zusammenhängt und der Bildschirm das dann registriert, wenn das abgefragt wird. Und dass dann ein Patentschutz von Philipps greift, der das untersagt, damit man keinen "Fernseher mit Ambilight" erhält.
Ach ja, noch ein Test: im statischen Modus bleibt die Beleuchtung auch bei Netflix an.
Brion Zane
21 AAA-Gamer - P - 27740 - 2. Dezember 2021 - 18:45 #
Hab selbst auch den LG 38GN950-B und der Video-Sync Modus ("Ambilight") funktioniert mit Netflix im Vollbild nicht. Weder mit der Netflix-App, noch mit Chrome (auch nicht wenn man Hardware-Decoding und/oder Widevine deaktiviert) und auch nicht im Edge (alles Webkit-Engine). Amazon Videostreams funktionieren. Firefox spielt Netflix bei mir gar nicht mehr ab.
Ist wahrscheinlich das DRM. Die LG Software tastet ja die Pixel auf dem Screen ab und steuert so die Beleuchtung. Und das könnte ja auch ein Video-Grabber sein.
Und mal von dem ganzen Ambilight-Thema abgesehen, ist es sowieso schon ernüchternd, auf dem PC in ~4K Netflix oder Amazon zu schauen, da die Streams nie in hoher Auflösung und Bitrate ausgeliefert werden. Auf dem SmartTV ist das ein ganz anderes Erlebnis.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13628 - 3. Dezember 2021 - 6:49 #
Danke für die Bestätigung, dass das nicht nur an meinem System liegt. Ich hatte gestern mal gegoogelt aber konnte gar nichts zu dem Thema finden.
Wieso sind denn die 4k-Streams nicht 4k? Ich dachte immer wenigstens die Netflix-App würde das vernünftig zur Verfügung stellen, sprich in 4k HDR (letzteres ist mir eigentlich wichtiger als 4k, die auf meinen 27" eh kaum einen Unterschied machen beim Film).
DerBesserwisser
17 Shapeshifter - P - 7861 - 1. Dezember 2021 - 22:12 #
Als jemand der beim Grafikkartenkauf die drei Maxime hat: Saft gibts nur über den PCI-Bus ! passiv ! 250€ Schmerzgrenze ! Schaue ich natürlich nur mit viel Staunen und Kopfschütteln auf die Galerie.
250 Euro Schmerzgrenze, hast du doch gut angesetzt... für das Netzteil.
Nein im Ernst, tolle Zusammenstellung. Ist das jeweils eigentlich so ziemlich alles obere Spitze im Heimcomputerbereich?
Mich würde auch interessieren, ob Du (Herr Nelson) ohne Budgetansetzung herangehst und jeweils das aktuell technisch beste aussuchst? Bzw ob Du azch eine Schmerzgrenze hättest und ggf deswegen du auch ein Bauteil auswechseln musstest bzw nicht gekauft hast?
Da ich Computertechnik mag, kann uch nur sagen, beeindruckend.
Nur beim Gehäuse. Ich mag seit letztem Jahr die Fractal Gehäuse sehr.
Und wenn man RGB nicht übertreibt und zB weiss hält oder einem technischeb blau oder violett bei schwarzen Komponenten, kann das sehr gut aussehen.
Mein Rechner hat letztes Jahr 1.5k gekostet, selbst zusammengebaut, Monitor dann dieses Jahr nochmal 0.4k.
Ich bin über das Budget drangegangen und meine Kaufbereitschaft. Plus Grundsatz Graka 3zu1. Also Graka ca 0,5k.
Cooler Artikel. Würde ich gern mehr solcher Erzählungen lesen.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 2. Dezember 2021 - 22:09 #
Ich suche mir tatsächlich zuerst die Teile aus, die ich unbedingt haben will. Dann schaue ich auf den Endpreis und gehe dann Kompromisse ein. So wie bei der Grafikkarte. Ich habe aus Preisgründen auf eine RTX3080Ti oder eine RTX3090 verzichtet, da unbezahlbar. Dem Gehäuse ging eine längere Suche voraus. Es mag qualitativere und bessere geben, aber die CoreV21 hatte alles was ich wollte. Beim Monitor gab es schlicht nichts besseres auf dem Markt. Alternativen gingen ab 2600,- Euro los bis 5000,-. Das ist auch indiskutabel. Ansonsten habe ich es von der Komponente abhängig gemacht und nicht vom Preis.
Danke für die weiterführende Beschreibung.
Ich hatte im letzten Sommer dann auch in Richtung 4K, VR geeignetes System geschaut bzw geschielt (2te Graka etc.) Habe mir das Budget aber nicht genehmigt.
Was ich interessant fand, wenn man sich eine Kostenkurve vorstellt, wie krass diese dann nochmal anzieht, wenn man von einem gut+ bis sehr gutem System zu einem sehr gut+ System bis Spitzenklasse will.
Ich habe dann letztes Jahr ein sehr gutes "wqhd system", AMD, bekommen.
Finde es aber toll, von solchen noch weiter hochgezogenen Systemen zu lesen und Erfahrungsberichte zu lesen. Ein gutes Spielen, arbeiten damit wünsche ich. Schönes Hobby.
Für deine Welt gibt es ab Frühjahr zur CES die AMD RX 6400, dank 4 GB GDDR6 auch nicht für Mining geeignet. Hat wohl eine TDP unter 75 Watt und kann über MoBo versorgt werden und tritt gegen Intels ARC Grafik als Konter an.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 2. Dezember 2021 - 0:23 #
Ich glaube aktuell gibt es da kein besser oder schlechter mehr, ist fast schon pure Geschmacksache. Heutzutage gibts ja kaum noch so große und platzraubende Komponenten, die einen großen Tower nötig machen. Belüftung ist auch nicht mehr wirklich das Thema und aufgrund sehr leiser Komponenten für ein Silent-System ist so viel Platz für Dämmmaterial auch nicht mehr notwendig. Vielleicht umgeht man bei sehr großzügig bemessenen Gehäusen ein bisschen das Gefummel und Gefrickel beim Einbau, aber wie gesagt, auch mein aktuelles Gehäuse ist ja auch schon fast viermal größer als mein altes. :)
Wobei das Gefrickel im Tower auch nicht wirklich besser ist. Hab mir dieses Jahr einen 5800x gegönnt und musste dann beim Gehäuse feststellen dass alles irgendwie mit blenden zugemacht ist. Dasurch wars dann genauso frickelig. Hab mir danach gedacht dass ich auch mal auf WaKü umsteigen sollte, den größten Vorteil davon hast Du aber nicht genannt (oder ich habs überlesen): Man braucht keine Kinderhände um an die Anschlüsse zu kommen! Bei mir ist das komplette Gehäuse jetzt voll mit CPU Kühler. Da kommt man nur noch mit Kochlöffel an die Veriegelung der Graka, an RAM oder Stromstecker garnicht mehr ;/
Und ja, PC zusammenbauen ist immer ein Spaß. Knallt es beim ersten einschalten oder nicht :)
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 2. Dezember 2021 - 2:42 #
Ja hast recht. Der Platz den man plötzlich mit ner Wakü mitten auf dem Board hat kann beträchtlich sein angesichts kindskopfgroßer Kühlblockmonster die alles darunter und drumrum verdecken. :)
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 2. Dezember 2021 - 2:05 #
Schöne Galerie. :) Ich hab zum Glück schon Ende 2019 etwas umfangreicher aufgerüstet (Mainboard, CPU, RAM, SSD), als die Welt noch in Ordnung war. :D Erfreulicherweise hat nach dem Einbau auch direkt alles wunderbar funktioniert, so eine Fehlersuche wie bei dir würde mich wahnsinnig machen. ;) Aber da ich meinen PC im Prinzip nur umgebaut und nicht einen komplett neuen gebaut hab, konnte ich eh nicht so wirklich auf was Fertiges setzen. Und irgendwo hinbringen und machen lassen wollte ich auch nicht, ich weiß ja, wie es geht. ;)
Grafikkarten-technisch war ich damals noch einigermaßen zufrieden mit meiner GTX 970, nun hätte ich aber schon gern mal was Neues, bin aber nicht bereit, die fetten Aufschläge zu bezahlen, bei den meisten Angeboten wird ja mindestens das Doppelte des UVP verlangt. Da warte ich halt erstmal weiter und arbeite an meinem PoS. ;) Cyberpunk 2077 kann sicher eh noch ein paar Patches vertragen, das Spiel ist nämlich mein Hauptgrund, warum ich ne neue Grafikkarte will (aber natürlich nicht der einzige). :D
Schöne Galerie und auch eine ganz schöne Odyssey. So ein bisschen fühle ich mit. Mit der Kiste solltest du ein paar Jahre Ruhe haben. Schonmal viel Spaß mit den neuen Möglichkeiten.
Bei mir startet die Basteltour, wenn das letzte Päckchen mit CPU und ein paar Festplatten da ist. Von Gehäuse bis GraKa liegt der Rest schon parat.
Rowert
14 Komm-Experte - P - 2192 - 2. Dezember 2021 - 8:42 #
Echt tolle Galerie und gut geschrieben, hab mich gern durchgeklickt. Danke Labrador Nelson!
Jahrzehntelang habe ich auch selbst die Teile für mich zusammengeschraubt und im Sommer nach langer Zeit wieder ein Manufaktur-zusammengeschraubtes Modell besorgt. Aber der Artikel hier hat mir schon Lust aufs Selberschrauben gemacht!
Mich würde mal interessieren, wo ihr eure Rechner zusammenbauen lassen habt bzw. im Falle eines Fertig-Pcs bestellt habt. Wie waren da die Erfahrungen, gibt es empfehlenswerte Shops? Denke selbst über eine Neuanschaffung nach, will die kaputten Preise insbesondere bei den Grakas aber noch aussitzen...
Tr1nity
28 Party-Gamer - P - 110364 - 2. Dezember 2021 - 13:08 #
Meinen aktuellen hab ich von BoostBoxx. Die hatten für mich auch die beste Auswahlmöglichkeiten an der Zusammenstellung bzw. Änderungen/Zusätze wie ich meinen Wunschrechner wollte. Dauerte ca. 5 Werktage. Kam sicher und gut (wetter-)verpackt (inkl. Transportsicherungen im Rechnerinnenleben) mit Karton auf Einwegpalette via Spedition bei mir in der Firma an. Den Karton (hatte praktischerweise Einbuchtungen für Handgriff) verfrachtete ich dann auf meinen Beifahrersitz und schnallte ihn für den Heimweg an. Kofferraum ging da nicht, da zu groß (MX5). Qualitativ hochwertig, sauber verbaut, läuft seit August super und flüsterleise.
Wir bestellen hier seit Jahren schon bei One.de (mittlerweile 3 PCs). Die PCs ließen sich leicht konfigurieren, die PCs wurden sicher und schnell versandt und wurden unserem Eindruck nach auch stets sauber zusammengestellt und -gebaut, und wir hatten noch nie zeitnahe Probleme bei irgendwelchen Komponenten.
Ich habe auch mit ONE gute Erfahrungen, allerdings lieferte der letzte Rechner kein Bild, weil die Grafikkarte nicht richtig im Slot steckte. Das hat natürlich eine Weile gedauert, bis ich das Problem gefunden habe. Aber ansonsten war alles zufriedenstellend.
Alternate bestelle ich zumindest immer viele meiner Einzelteile. Und das schon seit vielen Jahren, müssten fast schon über 10 oder 15 Jahre sein. Keine Ahnung wie lange es die schon gibt. Hatte ich auch nie Ärger.
Ansonsten kaufe ich Festplatten oder manch andere Teile bei Conrad. Die sind da besser als ihr Ruf. Und grade bei Festplatten mag ich nicht im Inet bestellen.
One oder Alternate sind mir ein Begriff, BoostBoxx hingegen (noch) nicht. Werde mich bei den Shops mal umsehen. Ansonsten habe ich von Dubaro auf Computerbase schon einige Male gelesen.
Meiner ist von Dubaro. Preislich in Ordnung, sehr flexibel beim Zusammenstellen. Leider mit einem CPU-Problem (s.o.), aber das würde dann auch ohne Diskussion gelöst.
Der Rechner war auch innen beim Versand gut mit so einer festen Schaummasse gesichert gesichert, man muss nur sehr aufpassen, wenn man diese dann rausnimmt.
Ich würde auch gerne aufrüsten - aber in einem wesentlich günstigeren Umfang. Aber zur Zeit zieht es meine Mundwinkel gen Mittelpunkt der Erde, wenn ich bei Alternate und Co die Preise für Grafikkarten checke.
Aber ist ja bei mir eh selten, dass ich grafisch sehr aufwändige Titel spiele.
Bei Metro Exodus hätte ich aber zu gerne die Enhanced Edition gespielt, weil mit schon die "Normale" saugut gefallen hat (optisch und spielerisch). Und bei Cyberpunk wäre meine Hoffnung, dass neue Hardware die Bugdichte auf ein erträgliches Maß senkt. Zumal Night City mit Raytracing bestimmt richtig was hermacht.
Danke für die Galerie, hat mir Spaß gemacht zu lesen! :-)
Ich bastel mir meine Systeme auch immer. Da dieses Jahr die Graka bei meiner Frau hops ging, "musste" ich mir quasi eine 6800XT von AMD kaufen, damit sie meine 5700XT nutzen konnte. Ansonsten habe ich seit der Pandemie auf größere Hardwarekäufe, außer einen eigenen kleinen Server (auch als Bastelaufgabe) verzichtet. Die Preise sind mir gerade zu grob.
In Sachen Sound habe ich mich inzwischen sehr an die Ratschläge von Igor gehalten. Ich nutze Boxen von Saxx, die ich per USB ansteuern kann. Die haben einen eigenen Verstärker und ignorieren somit die Onboardsoundkarte. Auch meine Kopfhörer haben so etwas, so dass ich da deutlich besser fahre. Die einzig gute Alternative wäre meiner Meinung nach ein externer AV Receiver.
Über den Monitor hatte ich auch schon nachgedacht. Momentan habe ich 32" von LG und nen zweiten mit 27" von BenQ. Ultrawide hat aber auch seinen Reiz
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13628 - 4. Dezember 2021 - 15:47 #
Für den Sound gibt es ansonsten ja auch noch externe Soundkarten, auch sozusagen "reine Wandler" mit halbwegs hochwertigen Komponenten aber ohne Gaming-Features. Damit ist man dann vielleicht freier in der Wahl der Lautsprecher und Kopfhörer, wenn man nicht auf USB achten muss.
Ein AV-Receiver wäre mir schlichtweg zu groß im Schreibtischbereich und man braucht ja eh nur was für den Sound. Außerdem dürfte da der Standby-Verbrauch höher sein als bei Aktivlautsprechern.
Klar geht das auch. Ich hatte sowas auch schon. Im Highend-Bereich gibt es aber auch viele die direkt über USB angesteuert werden, insofern habe ich da halt 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Ja die Größe des AV-Receivers ist ungünstig. Im Standby darf er aber gar nicht so viel schlucken, insofern wäre das kein Problem für mich.
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 4. Dezember 2021 - 15:26 #
Ich würde generell immer empfehlen Windows frisch zu installieren wenn man mit einem neuen Motherboard zu tun hat. Win10 schafft in den meisten Fällen durchaus sich da anzupassen, aber leider nicht immer und das kann zu ziemlichen Problemen mit Stabilität und Performance in Spielen führen.
Selbst hab ich grad von einem R5 1600 auf einen R5 5600X hochgerüstet, plus ein neues Asus ROG STRIX B550-F da mein altes Motherboard leider seinen Geist aufgegeben hat. Meine GPU ist nach wie vor meine alte GTX1080, bei der aktuellen Preislage seh ich da wirklich keine Gründe das allzu schnell zu ändern :)
Dafür gibt es keinen Grund. Win 10 ist inzwischen so stabil und unverwüstlich. Ich hatte mehrere größere Hardwareänderungen damit gemacht, ohne Probleme. Wenn man die alten Treiber entfernt (gilt primär für Grafikkarten), dann gibt es da wenig, bis keine Probleme.
Ich gehöre auch zu den Leuten die einfach immer neu installieren. Mittlerweile geht das ja relativ einfach. Da ich den Rechner nur zum Spielen benutzte geht das ziemlich schnell. Treiber muss man ja eh installieren und ansonsten kommt nur Steam, Gog und Blizzard drauf. Da kann man die Sachen einfach aus dem Backup reinkopieren.
Finde ich persönlich einfacher, auch wenns vielleicht aufgrund von Downloads eventuell etwas länger dauert. Aber Handgriffe sind es dann weniger.
Hätte ich massig SW drauf (wie bei meinen Macs) würd ichs sicherlich auch anders machen.
Ich hab das mittlerweile schon ewig aufgeteilt. Alles außer Spielen am Mac, Spielen nur unter Windows (oder halt Konsole). Damit fahre ich ziemlich gut und habe nie Probleme (abgesehen von HW Defekten).
Witzigerweise habe ich sogar am Mac Arbeitsteiung. Mails und Surfen am Notebook, Videoschneiden und Webseite am Mac.
Irgendwie doof, hat aber teilweise einfach praktische Gründe. Zum Beispiel hab ich für Word und Excel noch mein 10 Jahre altes Macbook, da ich dafür noch Rosetta brauche.
Ich nutze ja seit langer Zeit ASRock-Mainboards, also die "Billigmarke" von Asus und habe mein 5.1-System an den internen Soundchip angeschlossen. Finde ich fürs Zocken absolut ausreichend bzw. sehr gut. Klingt eine externe Soundkarte echt so viel besser? Oder machst du auch andere Sachen damit (selber Musik machen oder so)?
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 5. Dezember 2021 - 13:50 #
Jetzt habe ich ja auch keine Soundkarte mehr. :) Aber in meinem alten Rechner hatte ich die externe Soundblaster per USB drin. Der X-fi Chip von Creative ist natürlich von der Soundqualität viel besser als ein Realtek oder Via Onboard-Soundchip. Merken kann man das auch nur mit guten Lautsprechern oder Kopfhörern. Meistens bieten sie auch mehr Kanäle, mehr Einstellungen, Creative bietet auch EAX oder echten Surround Sound mit eigenen Ausgängen. Ich empfand den Klang echter Soundkarten immer als besser. Hinzu kommt natürlich die Anfälligkeit von Onboard Sound für alle möglichen Störungen durch Fremdspannung, Strahlung, Interferenzen aller Art auf Board, Grafikkarte, etc...
Interessant, danke. Interferenzen habe ich da noch nie bemerkt. Mein Soundsystem ist vermutlich nicht das hochwertigste, aber mir macht es genug Krach. ;-)
Meine alte X-Fi Titanium im ausgemusterten Desktop hat sich viel besser angehört als Onboard, aber das muss heute nicht mehr so sein. Der Sound vom neuen Laptop ist OK, der Soundchip vom Thunderboltdock ist einfach nur schlecht. Daher nutze ich einen Sharkoon Gaming DAC Pro S für meinen Kopfhörer und der kommt fast an die X-Fi ran; den guter Sound bzw. Musik müssen sein.
Cooler Einblick! Gefällt mir.
Das Gehäuse wäre mir persönlich allerdings viel zu klein. :D
--
Bei den Lüftern bin ich auch bei dir, sowohl CPU-Kühler inkl. Lüfter als auch die Gehäuse-Lüfter sind bei mir schon länger mit Noctua ausgefüht und die machen ihre Sache gut. Preis ist natürlich ganz schön happig, vor allem weil man sich trotz schlechterer Ausstattung die schwarzen teurer bezahlen lässt.
Wenn man aber auf (A)RGB zurückgreifen wird, dann wirds schwer. Dann könnten die Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB schwarz ein guter Tipp sein, die sind mit 40EUR fürs 3er Pack deutlich günstiger als Alpenfön oder Corsair (ca. 80-100 EUR der 3er Pack).
Frag mich, ob Noctua irgendwann auch auf den LED-Zug springt, BeQuiet machte jetzt auch schon einen dezenten Versuch.
Sehr schöner Bericht! Erinnert mich an die tolle Zeit, als ich selbst noch PC-Spieler war und mir die Rechner selbst zusammengestellt habe. Von der Auswahl der Komponenten übers Schrauben bis hin zum ersten Start hat das (für mich) doch immer etwas magisches gehabt.
Sicher verkläre ich das in meinen Erinnerungen, denn genauso wie du habe ich entsprechende SChwierigkeiten mit Kompatibilität, Maßen oder Defekten gehabt. Aber trotzdem: Schön wars!
Mit meiner aktuellen "bequemenen" Konsolenlösung bin ich zwar zufrieden, dieselbe Begeisterung wie damals löst die Hardware bei mir leider nicht mehr aus.
Das es neben Audio-on-Board noch andere Alternativen gibt war mir unbekannt. Früher hab ich mir meist Soundblaster-Karten gekauft.
Einen Userartikel zum Sound im PC fände ich sehr interessant.
Seit über 20 Jahren kaufe ich meine PCs bei einem kleinen Fachhändler in Hagen. Und bisher hat jeder Neuaufbau, Ergänzung etc pp bei mir richtig gut funktioniert. Die aktuelle Konfiguration ist der Hammer hinsichtlich Lautstärke. Bin aktuell bei einer 2,5K-Konfiguration sowohl mit dem Ryzen5 und der GeForce GTX 1060 sehr zufrieden. Hier bei GG dürfte dies wohl maximal unterer Durchschnitt sein.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 10. Dezember 2021 - 17:33 #
Ja, ein Soundartikel auf GG wäre wirklich super. Wer weiss, vielleicht findet sich da jemand, der sogar etwas mehr in der Materie steckt, so rein Klangtechnisch und musikalisch meine ich. Das Klientel auf GG wäre da sicher auch aufgrund des höheren Alters aufnahmefreudiger bezüglich des Themas. Ich beobachte beim größten Teil der jüngeren Generation ein verfallendes Qualitätsbewusstsein bezüglich PC- und Konsolensound und privater Unterhaltungselektronik. Diese ganze Onboardchip-Sache, Boombox-Gequäke, Smartphone-Geplärre, Billigkopfhörer-Gedudel und Tablet-Geklirre samt gestreamter Komprimiermucke ist eine sehr bedauerliche Entwicklung. Von wirklich gutem Sound, Klangqualität, Raumklang und echtem Musikerlebnis scheinen die wenigsten eine Ahnung zu haben. Wer geht schon in ein klassiches Konzert, hört sich Schallplatten mit High-End Hardware an oder nutzt analoge oder optische Ein-/Ausgänge mit entsprechender Soundhardware am PC? Man stumpft ab, das Ohr verkümmert.
Zurück zu Plattenspieler, Highend-Verstärker aus den 90er und 2 guten Boxen neben bestehender 9.1-Anlage wird es im kommenden Zurück-Jahr vermutlich auch gehen. Ein paar Platten sind bereits wieder eingezogen.
Das Problem beim Sound ist, dass vieles äußerst subjektiv ist. Man kann zwar einiges messen aber ob es dir dann gefällt, steht auf einem anderen Blatt. An sich ist das aber eher ein einfaches Thema (wenn man vom subjektiven absieht). Soundkarten gibt es nicht mehr so viel, Optionen die Probleme zu umgehen, sind auch begrenzt bzw. einfach bewährt.
Schöne Galerie. Mir ging es ähnlich, habe meinen neuen aber zusammengestellt und bauen lassen. Ich kann sowas nicht. Hab zugeschlagen, bevor die Preise wieder ansteigen und noch 1-2 Jahre Warten draufgehen. Natürlich preislich auch draufgelegt, aber ich habe mir gesagt, da Weihnachten, Urlaube und sonstiges wegen C ausgefallen ist, hab ich mir das so quer gerechnet - und kam so gesehen günstiger weg :). Und wir sind die nächsten 5-10 Jahre quasi "versorgt".
Ja, so hab ichs auch gesehen. Selbst wenn der Rechner mich genauso viel gekostet hat wie ein 2-wöchiger Japanurlaub. :)
Das ist mal Bastelleidenschaft!
Mein PC ist mit einem 3770K, einer RX580 und 2x 4k-Monitoren auch schon ziemlich ins Alter gekommen, aber bei den aktuellen Preisen versuche ich aktuell tatsächlich alles mit PS5 & Cloud(s) abzudecken (Stadia) und ansonsten die alte Möhre erstmal weiter zu fahren. Ich sehe einfach die Preise für die GraKas aktuell nicht ein.
Dummerweise gibt, ggf. demnächst noch typische Maus und Tastatur Spiele wie Planet Coaster, Cities: Skylines oder Anno - da müsste ich wohl eher auf Geforce Now setzen. :-/
Oder auf entsprechende besserung der Marktpreise warten.
Wow, was für ein Epos, gerade angesichts der vielen Bilder. Mich erinnern deine Bastelfreuden daran, wieso ich seit geraumer Zeit auf Komplett-PCs umgestiegen bin :-)
Ich war auch schon einige Male kurz davor, habe es aber einfach nicht geschafft fremde Hände an mein "Baby" zu lassen. ;)
Aber wenn das Baby dann am Ende doch funktioniert und so schick ist, ist das natürlich eine ganz andere Befriedigung!
Mein Spiele-PC ist das einzige, woran ich selbst bastle. Andere schrauben gerne am Auto und wechseln selbst die Reifen, das überlasse ich den Profis und gebe ihnen gerne mein Geld dafür. Aber der Eigenbau-PC alle paar Jahre muss schon sein. :-)
So seh ich das auch. :)
Meistens genau so. Und der Unterschied ist alleine in der Lautstärke mehr als beachtlich. Nachdem ich meinen 2080 ti Rechner aufgrund eines sehr guten Angebotes ausnahmsweise von der Stange kaufte und den 3070 PC für meine Frau wieder selber baute, bin ich wieder ganz klar auf der Spur. Der Qualitätsunterschied ist sehr extrem spürbar.
Ich habe 2019 nicht lange gezögert und einen neuen Rechenknecht angeschafft. In der Nachbetrachtung der richtige Schritt. Außerdem war es der erste PC, denn ich nicht selbst gebaut habe, sondern komplett geliefert bekam. Ich bin bis jetzt sehr zufrieden.
GZ! (du Glücklicher) ;)
Ich bin bei sowas Schnellentscheider und das hat sich in diesem Fall ausgezahlt.
Sehr schöne Galerie. Aber der Preis... Puh.
Was mich interessieren würde, warum ein 1000 Watt Netzteil? Ist das nicht ein wenig überdimensioniert?
Ein 800er hätte es wahrscheinlich auch getan. Ein Netzteil sollte auf Dauer ja nie zu sehr gefordert werden und die sogenannten sporadischen Peaks, die unangenehm werden können, mit genug Puffer abfangen können. Ich wollte einfach Luft nach oben und die Ausschläge sollte man im Hinblick auf stabilen Betrieb nie unterschätzen.
Ich hab bei mir 700 W mit einer RTX 2080 Amp und nem Ryzen 2700.Wäre das denn auch zuwenig?
auch wenn die Frage nicht an mich ging: Für diese CPU- und Grafikkartengeneration ist das in der Regel ausreichend.
Ok, danke.
Die CPU und vor allem die RTX3080 erzeugen kurze, sehr hohe Lastspitzen, die auch manches, qualitativ hochwertige 750W-Netzteil überlasten können. Zack! PC aus. (Ich spreche hier aus eigener Erfahrung)
Außerdem: Wenn man großen Wert auf Silent legt, ist ein wenig mehr Puffer ratsam. Bis ca.40% Last bleibt das Netzteil passiv (Lüfter aus).
Was noch dafür spricht: Die kommenden Grafikkarten im Enthusiast-Bereich werden wohl noch mehr Strom benötigen, als es die RTX3080 ohnehin schon tut. Gehe davon aus, dass wir dann von 450W aufwärts sprechen.
Habs mal bei PC Games Hardware gesehen.
Da lief mal ein 750 Watt netzteil nicht stabil da eine Grafikkarte ab RTX 3070 hohe kurze Spitzen(über 700 Watt und mehr) erreicht...und dann schaltet das Netzteil einfach ab.
Ich brauchte für den Job in diesem Jahr auch einen neuen Rechner ... auf mittleren Details Videos aufnehmen und neue Spiele testen zu müssen, ist nur bedingt zielfördernd. Aber so eine Eigenbau-Tortur, dafür bin ich zu alt, ungeduldig und alt. :D
Es wurde daher ein Komplett-PC mit
- Grafikkarte 12GB NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Gigabyte Gaming OC 12G
- Prozessor AMD Ryzen 7 5800X
- Mainboard MSI MPG B550 Gaming Plus
- Netzteil 850W MSI MPG A850GF
- Arbeitsspeicher 32GB DDR4 Corsair Vengeance RGB PRO Series DIMM Kit
- Wasserkühlung 240mm Cooler Master MasterLiquid ML240L RGB V2
- 500GB WD_BLACK SN750 M.2 2280 PCIe 3.0 x4 (NVMe) SSD
- 1 TB M.2 PCIe 4.0 x4 WD_BLACK SN750 SE BF2042 (NVMe) SSD
Dazu meine "alte" externe SSD mit knapp 4 TB und mein "alter" Hauptmonitor (Samsung C32JG52 80 cm (32 Zoll) Curved Gaming Monitor) plus der "alte" Philips mit etwas weniger Zoll als Zweitmonitor.
Am meisten hab ich aber auch wegen des Preises mit mir gehadert. Dafür hätten wir auch richtig geil zwei Wochen in den Urlaub fliegen können ... Aber er stand kurz nach der Bestellung bereits hier, er läuft geschmeidig, ich kann alles auf Ultra zocken und meinen alten PC konnte ich dem Nachwuchs Nr. 1 vererben.
Dafür hast du dann wesentlich länger als zwei Wochen was davon. ;-)
Schöne Einblicke, Labrador! Danke dafür. Ich wünsche Dir, dass Dir Dein PC viele Jahre gute Dienste leisten wird.
Obwohl ich früher meine PCs selbst zusammengebaut habe (letztmalig beim Pentium 3), beschränkt sich mein Engagement heute darauf, beim IMac den Speicherriegel oder bei der PS5 die Nvme-Erweiterung reinzudrücken. ;)
Uhh, beim Prozessor auf Seite 9 hat sich aber einiges an Halbwissen eingeschlichen:
1. die eCores der Alder-Lake CPUs sind alles andere als "Hilfskerne" - die sich vielleicht nicht ganz so schnell wie die pCores, aber immer noch sehr performant und vor allem sehr effizient. Wenn dir deine Stromrechnung am Herzen liegt, können die durchaus eine gute Wahl sein. Kannst du bei der8auer nachsehen, wie gut die wirklich sind: https://www.youtube.com/watch?v=-ZeDm-Yr_Bc
2. die Nanometerangaben bei CPU sind völlig wertlos. Da wird das kleinste Teil irgendwo in der CPU genommen und muss dann für Marketingzwecke hergehalten. In den AMD CPUs ist nichts, was wirklich auf die Performance Einfluss hat, 7nm breit. Genauso bei Intel mit den 10nm. Beide Prozesse sind sogar ziemlich vergleichbar, wenn man alle Parameter nimmt. Intel hat deutlich länger braucht als TMSC um ihn zum laufen zu bringen, aber rein was die Fertigung angeht liegt da nur sehr wenig dazwischen. Lass dich da nicht von den Marketingzahlen täuschen.
3. Der Stromverbrauchsunterschied ist gar nicht so groß, wenn es nur um Gaming geht - da brauchen der 5800X und der 12900k ähnlich viel. Nur bei Productivity-Workloads dreht die Intel-CPU deutlich auf.
4. Eine Super-Highend CPU und dann Wärmeleitpads? Ernsthaft? Klar ist die Handhabung der Paste etwas nervig, aber das mache ich mittlerweile nur noch alle paar Jahre - sie regelmäßig zu tauschen ist bei den qualitativ hochwertigen wie der von Noctua völlig unnötig geworden. Dafür ist die Performance deutlich besser. Die Pads sind eigentlich nur sinnvoll, wenn der Kühler oft demontiert werden muss - was in Gamingsystem eher selten vorkommt.
Danke für die Aufklärung. Mit dem Halbwissen haste zum Teil recht ;) Was Pads und Paste angeht, habe ich bereits zahlreiche Versuche in der Vergangenheit gemacht und keine Unterschiede in der Performance, zumindest in den Temps gemessen, darum die "saubere" Variante mit den Pads. Obwohl ich nicht ausschließen will, dass es bei den neuen Prozessoren durchaus minimale Unterschiede bei den Temps geben kann.
"die Nanometerangaben bei CPU sind völlig wertlos. Da wird das kleinste Teil irgendwo in der CPU genommen"
Die Strukturbreite ist überhaupt nicht wertlos sie gibt das Maskenmaß für die Lithographie vor und bestimmt damit auch die Größe der Feldeffektransistoren. Die sind sicherlich "das keinste Teil", aber eben auch das Teil aus dem sich die CPU größtenteils aufbaut.
Dieser "Marketingzweck" ist übrigens einer der wichtigsten Faktoren bei Leistungssteigerungen von CPUs der letzten 30 Jahre > Kleinere Strukturen sorgen für geringere Verlustleistung beim Schalten was wiederum die Möglichkeit schafft die Taktrate hochzuziehen bzw. mehr Schaltungen des gleichen Typs bei vergleichbarer Leistung gleichzeitig zu nutzen.
Oha, ein starkes Teil. Sehr cool.
Hab mir Ende 2020 einen Gaming PC konfigurieren lassen.
Eigentlich im September 2020:
-Ryzen 3900X
-msi x570 a pro mainboard
-corsair vengeance 3000 mhz 16 GB DDR4 Ram
- 850 Watt corsair Netzteil
- gt 730(hauptsache karte drin um später nachzurüsten)
gekauft(ryzen 5000 knapp verpasst)
und im Dezember 2020
- RTX 3080 Suprim X
geholt.
Tja die CPU hat auf 85 Grad gegrillt
hab oben noch einen noctua lüfter installiert und dann lief cpu mit 75 grad
in cyberpunk
Insgesamt zufrieden und auf windwos 11 zuletzt upgraded
Sehr toller, mit Bilder bestückter, Bericht. Ein ganz schönes Abenteuer hast du da überstanden und am Ende alles gut ausgegangen. Wünsche dir ganz viel Spaß mit dem System :)
Hatte auch ewig überlegt doch einen neuem Spiele-PC zu basteln, aber ich spiele kaum noch AAA am PC, dafür hab ich die PS5. Es geht also nur um z.B. Forza Horizon 3,4,5. Obwohl ich die Kohle hatte, wollte ich es nicht einsehen diese Wucherpreise zu bezahlen.
Habe mir ein Convertible ThinkPad X13 Yoga G2 mit Intel i7 1165G7, 16GB LPDD4X + ein Thunderbolt 4 Dock geholt. Ersetzt Tablet, alten Desktop PC und altes Laptop. Bin damit grundsätzlich sehr zufrieden, da im Alltag alles super schnell ist, und auch (nicht AAA) Spiele laufen damit erstaunlich gut. Intel hat mit der integrierten Xe Grafik und den Treibern richtig gute Arbeit abgeliefert. Das Budget war das gleiche wie vor 12 Jahren am Desktop ca. 2000 €, aber das neue Gerät verbraucht sehr viel weniger Strom :)
PS: Windows 10 umziehen? WTF? Immer Neuinstallation + Daten übertragen. In kurzer Zeit ist alles wieder installiert was man wirklich braucht.
PS: Seit Windows 10 ist eine Neuinstallation in vielen Fällen vergeudete Zeit. Die Migration auf andere Hardware klappt wunderbar. Die Hardwareschicht wird beim ersten Start in wenigen Minuten komplett ausgewechselt. Wenn man ein gepflegtes System, viel Kram installiert und passend für die eigenen Bedürfnisse eingerichtet hat, spart das durchaus ne Menge Arbeit.
Bei mir ist das mit einer Neuinstallation, den ganzen Konfigurationen und Einstellungen, Tools und optischem Schnickschnack immer ein riesen Aufwand. Die Einbindung verschiedener Laufwerke und Hardlinks aufm Desktop, etc... Drum versuche ich immer eine gut eingestellte und stabil laufende Windows Installation zu emigrieren. Was an sich wie gesagt "normalerweise" kein Akt ist. :)
Wenn alles bei dir läuft ist es doch gut :) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass deine Methode zwar fast immer klappt. Aber ich hatte Fälle da sind Problem aufgetreten, die du nicht der Software oder Win 10 in die Schuhe schieben würdest! Du suchst am neuen PC den Fehler testest alles durch und der Fehler konnte dann am Ende mit einer frischen Installation von Windows (10) behoben werden und die Hardware war vollkommen OK. Das spare ich mir und schließe diese Fehlerquelle immer aus.
Das mit den Einstellungen und wichtigen Programmen mache ich genau 1 Mal und geht recht fix. Im laufe der 1. Woche installiere ich dann noch einzelne Programme nach wenn ich merke, dass mir die fehlen und dann hab ich mein Toolset zusammen.
Sehr schön, dass es geklappt hat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, auf den PC zu verzichten, zumal ich darauf auch vieles anderes mache, inkl. Programmieren, und daher sowieso ein fixes System haben möchte.
Ich habe letztes Jahr aus Kostengründen einen Mittelweg gewählt und einen Komplett-PC mit 5600X genommen, dabei wegen der hohen Preise auf die Grafikkarte verzichtet und die 1080 Zu noch einmal eingebaut. Der müsste aber auch einmal zurückgehen, weil er nach Einbau mit Fehler bei der CPU-LED nicht gestartet hat. Frage von Support, ob ich die CPU selbst einmal aus und wieder einbauen könne. Dabei würde ich aber bei einem Fehler die Garantie verlieren. Da habe ich es natürlich nicht selbst gemacht.
Im Nachhinein hätte ich auch die Grafikkarte dazu kaufen sollen, die ist danach noch weiter im Preis gestiegen.. ;)
Coole Galerie, vielen Dank für die Einblicke. :)
Meine Basteltage sind vorbei. Ich investiere lieber 50-100 Euro extra und lasse mir das System zusammenbauen. Erspart genau den Streß, den Du mit Deinem System hattest.
Der Preis ist in der Tat ähnlich einem ordentlichem Urlaub. Allerdings ist das runter gerechnet auf die schönen Stunden, die der PC einem dann bereitet, immer noch ein Schnäppchen. ;)
Ich muss demnächst auch mal, befürchte ich...
Vielen Dank für die schöne Galerie und die ausgiebigen Erläuterungen dazu!
Ich bin im Grunde in einer ganz ähnliche Situation, wie Du es warst. Mein Rechenknecht ist in Teilen sogar noch von 2012. In 2019 war es dann soweit, dass ich auch anfing, mir über einen PC Gedanken zu machen. Angegangen bin ich es dann aber doch nicht, es kam 2020 mit den bekannten Problemen und da ich auch jetzt noch nicht bereit bin, die Preise zu bezahlen, läuft nach wie vor mein treuer Rechner, den ich eigentlich schon längst in Rente geschickt haben wollte. Mal sehen, wann ich das Projekt mal wieder angehe.
Aus meiner Sicht ist dies einer deiner schönsten, persönilchsten und besten Inhalte. Hat mir richtig Spaß gemacht, dir von Bild zu Bild zu folgen. Bevor ich beim letzten Bild ankam, hatte ich doch leichte Schnappatmung, da mir dein Monitor sehr gut gefallen hat und ich den Preis gegoogelt hatte. :)
Obwohl ich seit vielen Jahren auch meine Rechner stets selbst zusammenstelle, habe ich festgestellt, dass ich doch in manchen Bereichen zu wenig Informationen hatte bzw. auf nicht so viele Dinge geachtet habe und mir deine Hinweise doch auch hilfreich sind.
Danke!
Danke schön. Das ist sehr nett von dir! :)
Schöne Galerie mit vielen Anekdoten. Früher hab ich das auch so gemacht, das war sehr spannend. JEtzt verlasse ich mich auf eine gute Grundkonfiguration von heise.de und verfeinere sie auf meine Art und weise. Hab damit schon 3 PCs zusammengestellt, die alle problemlos laufen und vor allem wenig STrom verbrauchen, aber mehr als genug Leistung haben, sofern notwendig:)
Und das zusammenbauen macht einfach immer noch Spass :D
Witzige Anekdote: Die 3 PCs waren immer für Bekannte, aber meinen eigenen PC hab ich noch nicht hinbekommen und das in mehr als 5 JAhren. Neues Netzteil, Neues GEhäuse und ne SSD hab ich hinbekommen, ansonstne bin ich nur von einem mega alten Rechner core2duo auf einen I7 2770 umgesteigen :) also von asbach-uralt auf alt. Mir sind die Preise einfach zu teuer. Ich bin einfach nicht bereit soviel Geld dafür auszugeben, vor allem nicht für Grafikkarten... Dies ist tatsächlich der Hauptgrund, dass ich nur den alten REchner habe, der mir aber eigentlich völlig ausreicht :)
Tolle Galerie! Es geht doch nix über's Selbermachen. Also, beim PC-Bauen natürlich... :]
Ich bevorzuge größere Tower mit guter Schalldämmung, denn eigentlich will ich absolut nichts vom PC hören. Leider hat meine RTX 2070 Super so ein nerviges Spulenfiepen - da hilft auch die Dämmung nicht zu 100%. Naja.
Sehr lustige Überschriften, Herr Nelson :)
Thx fürs positive Feedback. Ja, stehe auf Handarbeit in eigener Sache.^^
Wegen dem Spulenfiepen: Von welchem Hersteller ist denn die Grafikkarte? Zufällig Gigabyte? Die haben früher bei mir auch oft gefiept.
Schöne Galerie, auch wenn ich zugeben muss, nicht jeden Text gelesen zu haben.
Ich habe die Odyssee dieses Jahr auch hinter mir, war mein erster Selbstbau-PC, zuvor hatte ich mich an CPU+Mobo nie rangetraut und selbst zusammengestellte Systeme fertig montiert beim Fachhändler um die Ecke erworben. Nur kenne ich jetzt keinen solchen Fachhändler mehr.
Bei mir war zum Glück nur ein RAM-Riegel defekt, das ließ sich ziemlich schnell rausfinden und Umtausch war auch kein Problem.
Bei der Graka bin ich allein wegen der signifikant besseren Verfügbarkeit bei AMD gelandet; mit den regelmäßigen Drops hatten die die Nase vorn. Es ist dann eine 6700XT geworden, da die 6800 in der Woche nicht gedroppt ist. Reicht mir aber auch.
Monitor habe ich den gleichen in 27", primär wegen des Ambilight-Klons mitgenommen. Leider funktioniert das ja nicht bei Filmen (Netflix), keine Ahnung ob wegen Kopierschutz oder obs an der App liegt.
Auch die Maus ist bei mir mit der G502 Hero fast dieselbe, erst kürzlich gegen meine G5 von vor 10 Jahren getauscht. Aber ja, irgendwie liegt meine Hand da nicht so gut und angenehm drauf wie auf der alten, dafür kann ich jetzt ein Mauspad nutzen, was mit der G5 nicht ging.
Seltsam, der "Video Sync Mode" im LG Control Center müsste völlig unabhängig von der Software oder der App das Farbspektrum des Displays passend als Rückbeleuchtung emitieren. Warum das bei dir nicht funzt, ist merkwürdig. Geht das nur in Netflix nicht oder auch anderen Videos z.B. Clips vom Desktop per Player oder Youtube oder Twitch oder BluRay?
Habe es gerade nochmal getestet:
Twitch, Youtube: funzt im Browser auf Vollbild
Netflix: klappt nur ohne Vollbild; sobald ich im Browser oder in der App auf Vollbild stelle, bleibt die Beleuchtung schwarz.
Mein Verdacht ist, dass das irgendwie mit HDCP-Inhalten zusammenhängt und der Bildschirm das dann registriert, wenn das abgefragt wird. Und dass dann ein Patentschutz von Philipps greift, der das untersagt, damit man keinen "Fernseher mit Ambilight" erhält.
Ach ja, noch ein Test: im statischen Modus bleibt die Beleuchtung auch bei Netflix an.
Hab selbst auch den LG 38GN950-B und der Video-Sync Modus ("Ambilight") funktioniert mit Netflix im Vollbild nicht. Weder mit der Netflix-App, noch mit Chrome (auch nicht wenn man Hardware-Decoding und/oder Widevine deaktiviert) und auch nicht im Edge (alles Webkit-Engine). Amazon Videostreams funktionieren. Firefox spielt Netflix bei mir gar nicht mehr ab.
Ist wahrscheinlich das DRM. Die LG Software tastet ja die Pixel auf dem Screen ab und steuert so die Beleuchtung. Und das könnte ja auch ein Video-Grabber sein.
Und mal von dem ganzen Ambilight-Thema abgesehen, ist es sowieso schon ernüchternd, auf dem PC in ~4K Netflix oder Amazon zu schauen, da die Streams nie in hoher Auflösung und Bitrate ausgeliefert werden. Auf dem SmartTV ist das ein ganz anderes Erlebnis.
Danke für die Bestätigung, dass das nicht nur an meinem System liegt. Ich hatte gestern mal gegoogelt aber konnte gar nichts zu dem Thema finden.
Wieso sind denn die 4k-Streams nicht 4k? Ich dachte immer wenigstens die Netflix-App würde das vernünftig zur Verfügung stellen, sprich in 4k HDR (letzteres ist mir eigentlich wichtiger als 4k, die auf meinen 27" eh kaum einen Unterschied machen beim Film).
Als jemand der beim Grafikkartenkauf die drei Maxime hat: Saft gibts nur über den PCI-Bus ! passiv ! 250€ Schmerzgrenze ! Schaue ich natürlich nur mit viel Staunen und Kopfschütteln auf die Galerie.
Aber danke für den Einblick in eine andere Welt.
250 Euro Schmerzgrenze, hast du doch gut angesetzt... für das Netzteil.
Nein im Ernst, tolle Zusammenstellung. Ist das jeweils eigentlich so ziemlich alles obere Spitze im Heimcomputerbereich?
Mich würde auch interessieren, ob Du (Herr Nelson) ohne Budgetansetzung herangehst und jeweils das aktuell technisch beste aussuchst? Bzw ob Du azch eine Schmerzgrenze hättest und ggf deswegen du auch ein Bauteil auswechseln musstest bzw nicht gekauft hast?
Da ich Computertechnik mag, kann uch nur sagen, beeindruckend.
Nur beim Gehäuse. Ich mag seit letztem Jahr die Fractal Gehäuse sehr.
Und wenn man RGB nicht übertreibt und zB weiss hält oder einem technischeb blau oder violett bei schwarzen Komponenten, kann das sehr gut aussehen.
Mein Rechner hat letztes Jahr 1.5k gekostet, selbst zusammengebaut, Monitor dann dieses Jahr nochmal 0.4k.
Ich bin über das Budget drangegangen und meine Kaufbereitschaft. Plus Grundsatz Graka 3zu1. Also Graka ca 0,5k.
Cooler Artikel. Würde ich gern mehr solcher Erzählungen lesen.
Ich suche mir tatsächlich zuerst die Teile aus, die ich unbedingt haben will. Dann schaue ich auf den Endpreis und gehe dann Kompromisse ein. So wie bei der Grafikkarte. Ich habe aus Preisgründen auf eine RTX3080Ti oder eine RTX3090 verzichtet, da unbezahlbar. Dem Gehäuse ging eine längere Suche voraus. Es mag qualitativere und bessere geben, aber die CoreV21 hatte alles was ich wollte. Beim Monitor gab es schlicht nichts besseres auf dem Markt. Alternativen gingen ab 2600,- Euro los bis 5000,-. Das ist auch indiskutabel. Ansonsten habe ich es von der Komponente abhängig gemacht und nicht vom Preis.
Danke für die weiterführende Beschreibung.
Ich hatte im letzten Sommer dann auch in Richtung 4K, VR geeignetes System geschaut bzw geschielt (2te Graka etc.) Habe mir das Budget aber nicht genehmigt.
Was ich interessant fand, wenn man sich eine Kostenkurve vorstellt, wie krass diese dann nochmal anzieht, wenn man von einem gut+ bis sehr gutem System zu einem sehr gut+ System bis Spitzenklasse will.
Ich habe dann letztes Jahr ein sehr gutes "wqhd system", AMD, bekommen.
Finde es aber toll, von solchen noch weiter hochgezogenen Systemen zu lesen und Erfahrungsberichte zu lesen. Ein gutes Spielen, arbeiten damit wünsche ich. Schönes Hobby.
Für deine Welt gibt es ab Frühjahr zur CES die AMD RX 6400, dank 4 GB GDDR6 auch nicht für Mining geeignet. Hat wohl eine TDP unter 75 Watt und kann über MoBo versorgt werden und tritt gegen Intels ARC Grafik als Konter an.
Tolle Galerie.
Wenn man nicht aus design und Platzgründen auf so ein Platzspargehäuse zurückgreifen will, sind aber größere Tower noch imer die bessere wahl oder?
Ich glaube aktuell gibt es da kein besser oder schlechter mehr, ist fast schon pure Geschmacksache. Heutzutage gibts ja kaum noch so große und platzraubende Komponenten, die einen großen Tower nötig machen. Belüftung ist auch nicht mehr wirklich das Thema und aufgrund sehr leiser Komponenten für ein Silent-System ist so viel Platz für Dämmmaterial auch nicht mehr notwendig. Vielleicht umgeht man bei sehr großzügig bemessenen Gehäusen ein bisschen das Gefummel und Gefrickel beim Einbau, aber wie gesagt, auch mein aktuelles Gehäuse ist ja auch schon fast viermal größer als mein altes. :)
Wobei das Gefrickel im Tower auch nicht wirklich besser ist. Hab mir dieses Jahr einen 5800x gegönnt und musste dann beim Gehäuse feststellen dass alles irgendwie mit blenden zugemacht ist. Dasurch wars dann genauso frickelig. Hab mir danach gedacht dass ich auch mal auf WaKü umsteigen sollte, den größten Vorteil davon hast Du aber nicht genannt (oder ich habs überlesen): Man braucht keine Kinderhände um an die Anschlüsse zu kommen! Bei mir ist das komplette Gehäuse jetzt voll mit CPU Kühler. Da kommt man nur noch mit Kochlöffel an die Veriegelung der Graka, an RAM oder Stromstecker garnicht mehr ;/
Und ja, PC zusammenbauen ist immer ein Spaß. Knallt es beim ersten einschalten oder nicht :)
Ja hast recht. Der Platz den man plötzlich mit ner Wakü mitten auf dem Board hat kann beträchtlich sein angesichts kindskopfgroßer Kühlblockmonster die alles darunter und drumrum verdecken. :)
Schöne Galerie. :) Ich hab zum Glück schon Ende 2019 etwas umfangreicher aufgerüstet (Mainboard, CPU, RAM, SSD), als die Welt noch in Ordnung war. :D Erfreulicherweise hat nach dem Einbau auch direkt alles wunderbar funktioniert, so eine Fehlersuche wie bei dir würde mich wahnsinnig machen. ;) Aber da ich meinen PC im Prinzip nur umgebaut und nicht einen komplett neuen gebaut hab, konnte ich eh nicht so wirklich auf was Fertiges setzen. Und irgendwo hinbringen und machen lassen wollte ich auch nicht, ich weiß ja, wie es geht. ;)
Grafikkarten-technisch war ich damals noch einigermaßen zufrieden mit meiner GTX 970, nun hätte ich aber schon gern mal was Neues, bin aber nicht bereit, die fetten Aufschläge zu bezahlen, bei den meisten Angeboten wird ja mindestens das Doppelte des UVP verlangt. Da warte ich halt erstmal weiter und arbeite an meinem PoS. ;) Cyberpunk 2077 kann sicher eh noch ein paar Patches vertragen, das Spiel ist nämlich mein Hauptgrund, warum ich ne neue Grafikkarte will (aber natürlich nicht der einzige). :D
Schöne Galerie und auch eine ganz schöne Odyssey. So ein bisschen fühle ich mit. Mit der Kiste solltest du ein paar Jahre Ruhe haben. Schonmal viel Spaß mit den neuen Möglichkeiten.
Bei mir startet die Basteltour, wenn das letzte Päckchen mit CPU und ein paar Festplatten da ist. Von Gehäuse bis GraKa liegt der Rest schon parat.
Echt tolle Galerie und gut geschrieben, hab mich gern durchgeklickt. Danke Labrador Nelson!
Jahrzehntelang habe ich auch selbst die Teile für mich zusammengeschraubt und im Sommer nach langer Zeit wieder ein Manufaktur-zusammengeschraubtes Modell besorgt. Aber der Artikel hier hat mir schon Lust aufs Selberschrauben gemacht!
Mich würde mal interessieren, wo ihr eure Rechner zusammenbauen lassen habt bzw. im Falle eines Fertig-Pcs bestellt habt. Wie waren da die Erfahrungen, gibt es empfehlenswerte Shops? Denke selbst über eine Neuanschaffung nach, will die kaputten Preise insbesondere bei den Grakas aber noch aussitzen...
Meinen aktuellen hab ich von BoostBoxx. Die hatten für mich auch die beste Auswahlmöglichkeiten an der Zusammenstellung bzw. Änderungen/Zusätze wie ich meinen Wunschrechner wollte. Dauerte ca. 5 Werktage. Kam sicher und gut (wetter-)verpackt (inkl. Transportsicherungen im Rechnerinnenleben) mit Karton auf Einwegpalette via Spedition bei mir in der Firma an. Den Karton (hatte praktischerweise Einbuchtungen für Handgriff) verfrachtete ich dann auf meinen Beifahrersitz und schnallte ihn für den Heimweg an. Kofferraum ging da nicht, da zu groß (MX5). Qualitativ hochwertig, sauber verbaut, läuft seit August super und flüsterleise.
Wir bestellen hier seit Jahren schon bei One.de (mittlerweile 3 PCs). Die PCs ließen sich leicht konfigurieren, die PCs wurden sicher und schnell versandt und wurden unserem Eindruck nach auch stets sauber zusammengestellt und -gebaut, und wir hatten noch nie zeitnahe Probleme bei irgendwelchen Komponenten.
Ich habe auch mit ONE gute Erfahrungen, allerdings lieferte der letzte Rechner kein Bild, weil die Grafikkarte nicht richtig im Slot steckte. Das hat natürlich eine Weile gedauert, bis ich das Problem gefunden habe. Aber ansonsten war alles zufriedenstellend.
Alternate, durch Firmenrabatt preislich nicht zu schlagen. Versand war immer flott und Verpackung gut gesichert gegen Transportschäden.
Alternate bestelle ich zumindest immer viele meiner Einzelteile. Und das schon seit vielen Jahren, müssten fast schon über 10 oder 15 Jahre sein. Keine Ahnung wie lange es die schon gibt. Hatte ich auch nie Ärger.
Ansonsten kaufe ich Festplatten oder manch andere Teile bei Conrad. Die sind da besser als ihr Ruf. Und grade bei Festplatten mag ich nicht im Inet bestellen.
Ich habe 2 mal bei One.de bestellt und den Konfigurator benutzt. Das ging gut, wurde schnell geliefert und die Preise waren ok.
Danke für eure Antworten! :)
One oder Alternate sind mir ein Begriff, BoostBoxx hingegen (noch) nicht. Werde mich bei den Shops mal umsehen. Ansonsten habe ich von Dubaro auf Computerbase schon einige Male gelesen.
Meiner ist von Dubaro. Preislich in Ordnung, sehr flexibel beim Zusammenstellen. Leider mit einem CPU-Problem (s.o.), aber das würde dann auch ohne Diskussion gelöst.
Der Rechner war auch innen beim Versand gut mit so einer festen Schaummasse gesichert gesichert, man muss nur sehr aufpassen, wenn man diese dann rausnimmt.
Meiner ist von MAD Gaming!
Falls wer einen alten Rechner eventuell zu viel hat. Ich hätte vermutlich Interesse.
Ich hätte ein ryzen 3600 Rechner mit RTX 2080 ti oder optional GTX 1070.
Geile Kiste, Labrador! :-)
Ich würde auch gerne aufrüsten - aber in einem wesentlich günstigeren Umfang. Aber zur Zeit zieht es meine Mundwinkel gen Mittelpunkt der Erde, wenn ich bei Alternate und Co die Preise für Grafikkarten checke.
Aber ist ja bei mir eh selten, dass ich grafisch sehr aufwändige Titel spiele.
Bei Metro Exodus hätte ich aber zu gerne die Enhanced Edition gespielt, weil mit schon die "Normale" saugut gefallen hat (optisch und spielerisch). Und bei Cyberpunk wäre meine Hoffnung, dass neue Hardware die Bugdichte auf ein erträgliches Maß senkt. Zumal Night City mit Raytracing bestimmt richtig was hermacht.
Danke für die Galerie, hat mir Spaß gemacht zu lesen! :-)
Ich bastel mir meine Systeme auch immer. Da dieses Jahr die Graka bei meiner Frau hops ging, "musste" ich mir quasi eine 6800XT von AMD kaufen, damit sie meine 5700XT nutzen konnte. Ansonsten habe ich seit der Pandemie auf größere Hardwarekäufe, außer einen eigenen kleinen Server (auch als Bastelaufgabe) verzichtet. Die Preise sind mir gerade zu grob.
In Sachen Sound habe ich mich inzwischen sehr an die Ratschläge von Igor gehalten. Ich nutze Boxen von Saxx, die ich per USB ansteuern kann. Die haben einen eigenen Verstärker und ignorieren somit die Onboardsoundkarte. Auch meine Kopfhörer haben so etwas, so dass ich da deutlich besser fahre. Die einzig gute Alternative wäre meiner Meinung nach ein externer AV Receiver.
Über den Monitor hatte ich auch schon nachgedacht. Momentan habe ich 32" von LG und nen zweiten mit 27" von BenQ. Ultrawide hat aber auch seinen Reiz
Für den Sound gibt es ansonsten ja auch noch externe Soundkarten, auch sozusagen "reine Wandler" mit halbwegs hochwertigen Komponenten aber ohne Gaming-Features. Damit ist man dann vielleicht freier in der Wahl der Lautsprecher und Kopfhörer, wenn man nicht auf USB achten muss.
Ein AV-Receiver wäre mir schlichtweg zu groß im Schreibtischbereich und man braucht ja eh nur was für den Sound. Außerdem dürfte da der Standby-Verbrauch höher sein als bei Aktivlautsprechern.
Klar geht das auch. Ich hatte sowas auch schon. Im Highend-Bereich gibt es aber auch viele die direkt über USB angesteuert werden, insofern habe ich da halt 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Ja die Größe des AV-Receivers ist ungünstig. Im Standby darf er aber gar nicht so viel schlucken, insofern wäre das kein Problem für mich.
Ich würde generell immer empfehlen Windows frisch zu installieren wenn man mit einem neuen Motherboard zu tun hat. Win10 schafft in den meisten Fällen durchaus sich da anzupassen, aber leider nicht immer und das kann zu ziemlichen Problemen mit Stabilität und Performance in Spielen führen.
Selbst hab ich grad von einem R5 1600 auf einen R5 5600X hochgerüstet, plus ein neues Asus ROG STRIX B550-F da mein altes Motherboard leider seinen Geist aufgegeben hat. Meine GPU ist nach wie vor meine alte GTX1080, bei der aktuellen Preislage seh ich da wirklich keine Gründe das allzu schnell zu ändern :)
Dafür gibt es keinen Grund. Win 10 ist inzwischen so stabil und unverwüstlich. Ich hatte mehrere größere Hardwareänderungen damit gemacht, ohne Probleme. Wenn man die alten Treiber entfernt (gilt primär für Grafikkarten), dann gibt es da wenig, bis keine Probleme.
Ja richtig. Für die Beseitigung sonstiger hartnäckiger Software und Treiberreste kann ich "BC Unistaller" sehr empfehlen.
https://www.bcuninstaller.com/
Ich gehöre auch zu den Leuten die einfach immer neu installieren. Mittlerweile geht das ja relativ einfach. Da ich den Rechner nur zum Spielen benutzte geht das ziemlich schnell. Treiber muss man ja eh installieren und ansonsten kommt nur Steam, Gog und Blizzard drauf. Da kann man die Sachen einfach aus dem Backup reinkopieren.
Finde ich persönlich einfacher, auch wenns vielleicht aufgrund von Downloads eventuell etwas länger dauert. Aber Handgriffe sind es dann weniger.
Hätte ich massig SW drauf (wie bei meinen Macs) würd ichs sicherlich auch anders machen.
Ich hab massig SW drauf. ;)
Ich nur Spiele. Arbeiten am PC ... Püüü ... ;)
Das ist keine Arbeit ;)
Ich hab das mittlerweile schon ewig aufgeteilt. Alles außer Spielen am Mac, Spielen nur unter Windows (oder halt Konsole). Damit fahre ich ziemlich gut und habe nie Probleme (abgesehen von HW Defekten).
Witzigerweise habe ich sogar am Mac Arbeitsteiung. Mails und Surfen am Notebook, Videoschneiden und Webseite am Mac.
Irgendwie doof, hat aber teilweise einfach praktische Gründe. Zum Beispiel hab ich für Word und Excel noch mein 10 Jahre altes Macbook, da ich dafür noch Rosetta brauche.
Irgendwie Overkill hier ;)
Ich nutze ja seit langer Zeit ASRock-Mainboards, also die "Billigmarke" von Asus und habe mein 5.1-System an den internen Soundchip angeschlossen. Finde ich fürs Zocken absolut ausreichend bzw. sehr gut. Klingt eine externe Soundkarte echt so viel besser? Oder machst du auch andere Sachen damit (selber Musik machen oder so)?
Jetzt habe ich ja auch keine Soundkarte mehr. :) Aber in meinem alten Rechner hatte ich die externe Soundblaster per USB drin. Der X-fi Chip von Creative ist natürlich von der Soundqualität viel besser als ein Realtek oder Via Onboard-Soundchip. Merken kann man das auch nur mit guten Lautsprechern oder Kopfhörern. Meistens bieten sie auch mehr Kanäle, mehr Einstellungen, Creative bietet auch EAX oder echten Surround Sound mit eigenen Ausgängen. Ich empfand den Klang echter Soundkarten immer als besser. Hinzu kommt natürlich die Anfälligkeit von Onboard Sound für alle möglichen Störungen durch Fremdspannung, Strahlung, Interferenzen aller Art auf Board, Grafikkarte, etc...
Interessant, danke. Interferenzen habe ich da noch nie bemerkt. Mein Soundsystem ist vermutlich nicht das hochwertigste, aber mir macht es genug Krach. ;-)
Meine alte X-Fi Titanium im ausgemusterten Desktop hat sich viel besser angehört als Onboard, aber das muss heute nicht mehr so sein. Der Sound vom neuen Laptop ist OK, der Soundchip vom Thunderboltdock ist einfach nur schlecht. Daher nutze ich einen Sharkoon Gaming DAC Pro S für meinen Kopfhörer und der kommt fast an die X-Fi ran; den guter Sound bzw. Musik müssen sein.
Cooler Einblick! Gefällt mir.
Das Gehäuse wäre mir persönlich allerdings viel zu klein. :D
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Bei den Lüftern bin ich auch bei dir, sowohl CPU-Kühler inkl. Lüfter als auch die Gehäuse-Lüfter sind bei mir schon länger mit Noctua ausgefüht und die machen ihre Sache gut. Preis ist natürlich ganz schön happig, vor allem weil man sich trotz schlechterer Ausstattung die schwarzen teurer bezahlen lässt.
Wenn man aber auf (A)RGB zurückgreifen wird, dann wirds schwer. Dann könnten die Arctic P12 PWM PST A-RGB 0dB schwarz ein guter Tipp sein, die sind mit 40EUR fürs 3er Pack deutlich günstiger als Alpenfön oder Corsair (ca. 80-100 EUR der 3er Pack).
Frag mich, ob Noctua irgendwann auch auf den LED-Zug springt, BeQuiet machte jetzt auch schon einen dezenten Versuch.
Sehr schöner Bericht! Erinnert mich an die tolle Zeit, als ich selbst noch PC-Spieler war und mir die Rechner selbst zusammengestellt habe. Von der Auswahl der Komponenten übers Schrauben bis hin zum ersten Start hat das (für mich) doch immer etwas magisches gehabt.
Sicher verkläre ich das in meinen Erinnerungen, denn genauso wie du habe ich entsprechende SChwierigkeiten mit Kompatibilität, Maßen oder Defekten gehabt. Aber trotzdem: Schön wars!
Mit meiner aktuellen "bequemenen" Konsolenlösung bin ich zwar zufrieden, dieselbe Begeisterung wie damals löst die Hardware bei mir leider nicht mehr aus.
Danke für den sehr interessanten Artikel!
Das es neben Audio-on-Board noch andere Alternativen gibt war mir unbekannt. Früher hab ich mir meist Soundblaster-Karten gekauft.
Einen Userartikel zum Sound im PC fände ich sehr interessant.
Seit über 20 Jahren kaufe ich meine PCs bei einem kleinen Fachhändler in Hagen. Und bisher hat jeder Neuaufbau, Ergänzung etc pp bei mir richtig gut funktioniert. Die aktuelle Konfiguration ist der Hammer hinsichtlich Lautstärke. Bin aktuell bei einer 2,5K-Konfiguration sowohl mit dem Ryzen5 und der GeForce GTX 1060 sehr zufrieden. Hier bei GG dürfte dies wohl maximal unterer Durchschnitt sein.
Ja, ein Soundartikel auf GG wäre wirklich super. Wer weiss, vielleicht findet sich da jemand, der sogar etwas mehr in der Materie steckt, so rein Klangtechnisch und musikalisch meine ich. Das Klientel auf GG wäre da sicher auch aufgrund des höheren Alters aufnahmefreudiger bezüglich des Themas. Ich beobachte beim größten Teil der jüngeren Generation ein verfallendes Qualitätsbewusstsein bezüglich PC- und Konsolensound und privater Unterhaltungselektronik. Diese ganze Onboardchip-Sache, Boombox-Gequäke, Smartphone-Geplärre, Billigkopfhörer-Gedudel und Tablet-Geklirre samt gestreamter Komprimiermucke ist eine sehr bedauerliche Entwicklung. Von wirklich gutem Sound, Klangqualität, Raumklang und echtem Musikerlebnis scheinen die wenigsten eine Ahnung zu haben. Wer geht schon in ein klassiches Konzert, hört sich Schallplatten mit High-End Hardware an oder nutzt analoge oder optische Ein-/Ausgänge mit entsprechender Soundhardware am PC? Man stumpft ab, das Ohr verkümmert.
Ist leider optisch schon genauso. Ich bin zb entsetzt wenn sich jemand bombastische Kinofilme auf dem 5 Zoll Phone reinzieht. Geht gar nicht.
Zurück zu Plattenspieler, Highend-Verstärker aus den 90er und 2 guten Boxen neben bestehender 9.1-Anlage wird es im kommenden Zurück-Jahr vermutlich auch gehen. Ein paar Platten sind bereits wieder eingezogen.
Das Problem beim Sound ist, dass vieles äußerst subjektiv ist. Man kann zwar einiges messen aber ob es dir dann gefällt, steht auf einem anderen Blatt. An sich ist das aber eher ein einfaches Thema (wenn man vom subjektiven absieht). Soundkarten gibt es nicht mehr so viel, Optionen die Probleme zu umgehen, sind auch begrenzt bzw. einfach bewährt.