Es gibt viele Gründe, wieso ihr über diesem Text vielleicht nichts seht. (1) Ihr könntet sehbehindert sein oder (2) eure Brille nicht aufhaben. Ihr könntet (3) schon zu weit runtergescrollt haben. Oder (4) stolzer Besitzer eines Hochkontrastmonitors mit Kommunikationsproblemen sein; also des Monitors mit dem Computer, nicht von euch mit eurer Frau, die haben hier nichts zu suchen, auch wenn das natürlich nicht schön ist, arbeitet bitte dran. Ihr könnet (5) ein derart weit entwickeltes Veganer-Hirn haben, dass ihr Skulpturen von leckeren Tieren schlicht ausblendet. Und mir fallen noch andere Gründe ein, wieso ihr die Bremer Stadtmusikanten nicht erkannt haben könntet.
Aber einen Grund gibt es seit heute nicht mehr: kein Premium-Abo zu haben. Denn die Fotos des Monats sind ab sofort frei für alle.
Dazu haben wir uns aufgrund unser Premium-User-Befragung im Spätsommer entschlossen. Unsere unterstützenden User, die den Laden hier ganz überwiegend am Laufen halten, vergessen wir aber nicht: Premium-User erhalten jeweils fünf Bonusfotos/-texte. Das heißt dieses Mal: 45 Seiten für alle, 50 für unsere Unterstützer.
Da die Fotos von Dennis etwas länger bis zu unserem Fotos-Ordner gebraucht haben, können wir euch erst jetzt beweisen, dass es unser Dachauer Hundefreund hat krachen lassen in Sachen Live-Horror. Nein, die Rede ist nicht von seinem aktuellen Bloodrayne Revamped-Test (Note: 2.5), sondern...
... bei einer zünftigen Halloween-Party Ende Oktober. Es ist natürlich schon fies, dass er dafür einfach Jörg den Kürbis aus dem Vorgarten geklaut hat (siehe Oktober-Fotos ), aber dennoch finden wir es beeindruckend, was da an Theme-Food auf dem Tisch gelandet ist!
Hier eine Nahaufnahme. Die nicht-eingeladenen Kollegen rätseln noch, ob es sich bei den Krallen der Monstertatze um a) Knoblauchzehen, b) Zwiebelschnitze oder c) einfach Krallen handelt.
Nach zahlreichen Absagen (Mimimimimimimimimimimi) und Hinhaltungen (Covid-Covid-Covid) hat sich endlich eine tapfere deutsche Software-Schmiede gefunden, die sich für eine Doku besuchen lassen möchte – und die auch auf der Auswahlliste unserer werten Spender nach der letztjährigen Weihnachtsaktion stand.
Und zwar King Art im schönen, dummerweise aber fernen Bremen. Also aus Alpenanrainer-Sicht. Oben ein Teil der Ausrüstung, die Hagen und Jörg mitführen werden. Wobei...
Wir führen unter anderem mit: zwei Kameras, zwei Kamera-Stative, drei LED-Leuchten mit Stativen, ein großes Gimbal, eine Minigimbal-Kamera, diverse Akkus mit Kapazität zur Beleuchtung von Putzbrunn für zwei Tage, Ladegeräte, SD-Karten, einen Laptop und noch weitere Kleinigkeiten.
Doch o weh: Nach pünktlichem Start um 6:40 am Münchner Hauptbahnhof gerät unser Anreiseplan bald in Schieflage. In Nürnberg soll uns einmaliges Umsteigen direkt nach Bremen befördern, was bestimmt auch geklappt hätte, wenn nicht der komplette Zug "wegen Reparatur" ausgefallen wäre.
Statt gesichertem Sitzplatz und ungestörter Arbeitsmöglichkeit erwartet uns ausgiebiges Train-Hopping in überfüllten Zügen, bis wir schließlich...
... nein, noch nicht am Ziel ankommen, aber immerhin in der geräumigen Regionalbahn von Hannover nach Bremen sitzen. Am Schluss kommen wir mit zwei Stunden Verspätung an – und werden von Bremen...
Zwei Stunden Verspätung klingen nicht nach viel, aber wir haben einiges vor – und 26 Stunden später wollen wir schon wieder auf der Rückreise sein. Also los!
Glücklicherweise sitzt King Art fast direkt am zentralen Bremer Markt, ist damit gut zu erreichen und gewährt im direkten Umfeld schöne Bilder – wir wollen in der Doku ja nicht nur Innenräume zeigen die ganze Zeit.
In diesem Bild verstecken sich übrigens ein Spieleentwickler und ein Spieleredakteur...
... und zwar King-Art-Co-Chef Jan Theysen (rechts) und Hagen Gehritz (links). Letzterer darf hier als Stand-in, Verzeihung, Sit-in, fungieren. Denn wir sind deshalb zu weit und (theoretisch) anderthalb Tage in Bremen, um aus unserer alternden Kamera-Ausrüstung das Maximum rauszuholen und mal keine Probleme mit unscharfen Bildern, schlechtem Sound und Co zu haben.
Wir haben sechs ausführliche Interviews geführt beziehungsweise sieben – Jan kam zweimal vor die Kamera –, und bevor so ein Interview startet, investieren wir mindestens eine halbe Stunde Aufbauzeit für Licht, Kameras und Co. Aus Sicht der bisherigen Einzelkämpfer-Dokus ist das ein unglaublicher Luxus, der sich hoffentlich in der Qualität des noch für Dezember geplanten Resultats auswirken wird.
Alles klappt natürlich trotzdem nicht perfekt: Das Interview mit Game Director Philipp Kolhoff führt Jörg ohne Hagens Unterstützung. Die "B-Kamera", von der auch dieses Bild stammt, nimmt zwar den gewünschen Ausschnitt auf. Aber "sie" (es handelt sich schlicht um Jörgs iPhone) wird fehlbedient: Ein unbeabsichtigter Fingerwisch genügt, und Jörg startet statt der 4K60-Aufnahme den Zeitlupen-Modus.
So erfolgt die Aufnahme nur in 1080p und nur in den ersten drei der 40 Minuten in Normalgeschwindigkeit und mit Sound, der Rest ist dann stumme vierfache Zeitlupe. Sollte in der fertigen Doku ein Gegenschnitt zu sehen sein in dieser Szene, wisst ihr also, dass er zeitlich mit großer Sicherheit nicht zu dem passt, was ihr gleichzeitig hört.
Aber mal zu King Art selbst: Wir haben uns sehr willkommen gefühlt und wurden wirklich klasse unterstützt. Immerhin haben wir uns anderthalb Tage lang wichtig gemacht und diverse Mitarbeiterinnen vom Arbeiten abgehalten (hier die FX-/Animations-Abteilung).
Unser Dank gilt insbesondere auch Jan Theysen selbst: Der ist, mit seinem Co-Partner Marc König (daher übrigens der Name), immerhin Chef von über 80 Leuten und entwickelt zurzeit drei Spiele gleichzeitig. Dennoch hat er an beiden Tagen immer Zeit für uns, lässt uns sein Büro in einen Geräteschuppen verwandeln und ist sich auch nicht zu schade, uns seine Mitarbeiter-Motivations-Instrumente zu zeigen.
Jedenfalls bekommen wir die Gelegenheit, uns an hiesigen Spezialitäten zu delektieren, namentlich an einer "Grünkohl-Platte". Darauf sind Speisen, die nie eines Alpenanrainers Gaumen berührten, wie etwa Pinkel... Moment, ihr wisst auch nicht, was Pinkel ist? Nun, das ist eine "grobe geräucherte Grützwurst", womit der heutige Alliterationspreis nach Nordwestdeutschland geht. Ebenfalls interessant: Knipp. Das könnte man beschreiben als auf den Boden gefallenene Küchenreste, die ein schwerer Fischer-Gummistiefel zur dünnen Flade verdichtet, die daraufhin in reichlich heißem Öl zu Tode gequält wird. Egal, wir haben Hunger!
Und nun eine ehrliche Bitte um Vergebung: Irgendwie sind die Fotos unseres kalorienüberreichen Abendessens verschwunden!
Beim Frühstück stellt sich Hagen die großen Fragen des Lebens: Woher komme ich? Wohin gehe ich? Wieso bin ich? Wer ist der Kerl vor mir, der mich fotografiert?
Aber schon bald hat sich unser junger, fragenzerquälter Kollege wieder in einen jungen, hochmotivierten Kollegen verwandelt, und wir können zukunftszugewandt durch die Gänge von King Art schreiten für die Aufnahmen des zweiten Tages.
Neben den Interviews nehmen wir auch viele kleine Eindrücke aus Büros und Gängen auf. Diesen Sinnspruch an der Wand wünschen wir uns für unsere später anstehende Rückfahrt nach München!
Einige Vitrinen zeigen Auszeichnungen und Devotionalien. Raven war das Spiel, das King Art nach Book of Unwritten Tales machte, in der bis heute schwierigsten Zeit des Studios.
Dieses Schachspiel ist in Nähe der Kantine aufgebaut: Jeder, der vorbeikommt, ist eingeladen, einen Zug zu machen. Nachdem Jörg aber schon eines der interaktiven Meeting-Raum-Belegungsschilder zum digitalen Absturz gebracht hat, lässt er lieber die Finger davon.
Nicht unbeeindruckend ist die Warhammer 40K-Figurensammlung in Jans Büro. Bis kurz vor knapp filmen wir noch, führen das zweite Interview mit ihm und nehmen noch einen Blitz-Podcast mit ihm auf (nachzuhören im WoSchCa vom 5.11.21) und eilen dann zum Hauptbahnhof. Oder Bahnhof, Bremen ist ja nicht dermaßen groß. Halt dorthin, wo der Direktzug nach Nürnberg losfahren soll.
... und fleißig Backups anfertigen und den Podcast schneiden, während er sich eine ... Mahlzeit gönnt. Hier ist die Welt übrigens noch in Ordnung, erst in Hannover wird der Zug, ihr ahnt es, stehenbleiben, weil der Andockzug nicht kommt, aber all das und das Rückfahrt-Trainhopping haben wir ja schon thematisiert, und bei nur etwas über einer Stunde Verspätung am Ende muss man ja schon froh und dankbar sein, und dass in München auch nach Mitternacht noch S-Bahnen fahren.
Apropos, was passiert eigentlich so in Putzbrunn? Da werkelt beispielsweise Dennis an der Vorbereitung zum Elden-Ring-Twitch-Event, wie immer bewacht von seinem Hunde-Body-Guard.
Und so sieht Dennis drei Stunden später aus, nachdem er gerade zum 154. Mal am selben Großgegner gescheitert ist. Und das trotz der eifrigen mentalen Unterstützung seitens Jörgs.
Es war Herrn Hilla sehr wichtig, seine im Twitch-Stream getroffene Behauptung, diesen Gegner für die Preview schon gelegt zu haben, mit diesem Beweismittel zu untermauern.
Weil auch er sich von From Software quälen lässt: Einmal zu oft ist er in Demon's Souls (PS5) im Sumpf des Leids vom Steg gefallen und hat sich vergiftet.
Jörg hingegen versucht, die Erinnerung an Bremer Spezialitäten zu verdrängen und traut sich nach längerem mal wieder in ein asiatisches Restaurant (spezialisiert auf einen Mix aus Hot Pot und Sushi). Das Restaurant sieht nicht nur modern aus...
... sondern ist auch wirklich modern, und zwar im Self-Service-Bestellwesen per Tablet. Die sehr nette, aber in Sachen Merkfähigkeit nicht für eine Gastrokarriere prädestinierte chinesische männliche Bedienkraft erklärt uns nur bruchstückhaft das Prozedere, was dazu führt, dass wir uns wundern, dass alle Gäste um uns herum schon bei der Nachspeise sind, während wir noch auf die Getränke warten. Ach so, es reicht nicht, auf der Tablet-Bestellkarte die Speisen auszuwählen, man muss danach auf das Wort "Bestellungen" klicken und dort noch mal auf "Order", erst dann tauchen sie in der Küche/an der Bar auf. Da hätte man ja mal auch nachfragen können seitens der chinesischen Bedienkraft.
Jörg gefällt es trotzdem, denn erstens darf er bei Frau und Bekannter Fleisch, Nudeln und Meeresfrüchte für seinen eigenen Sukiyaki-Pot abhaben, zweitens erspäht er ein Extrazimmer...
... und fühlt sich für einen kurzen Moment nach Japan versetzt, wo solche bodennahen Tische (übrigens mit Kuhle für die Beine drunter) nebst Tatami-Matten (inklusive Schuhe-aus-Pflicht vor Betreten) relativ häufig sind in Restaurants.
Mitte November ist die vierte Corona-Welle bereits im sehr deutlichen Heranbrausen, aber es hilft nichts: Für die GTA Trilogy-Dreier-SdK müssen wir alle ins Büro, um direkt nach dem Erscheinen des Spiels um 16:00 Uhr (plus Download-Zeit, natürlich) unsere drei Einzelstunden aufzunehmen.
Um Hagen im Chefbüro und Dennis im Videoraum mit Telefonaten und Co. nicht zu stören, quartiert sich Jörg auf den Gang aus und leistet Batman Gesellschaft.
Kurzer Blick nach oben: Aus den 3D-Ballons unseres Jubiläums ist binnen zwei Monaten eher eine Isometrie-, also "2,5D"-Version geworden. Trotzdem erstaunlich, wie lange es dauert, bis sich das Helium verflüchtigt. Aber irgendwie ist das auf Dauer nichts, so in zugigen Gang, Viel schöner ist es doch im...
... Home Office! Aber irgendwie braucht Jörg mal einen richtigen Monitor, auf die Dauer ist dieser Kamera-Kontroll-Screen nicht das Wahre – das Bild ist super, nur halt viel zu klein. Es gibt aber auch noch weitere Ärgernisse im heimischen Büro.
Zum Beispiel Katzen, die sich ohne Rücksicht auf Verluste überall rein- und draufsetzen, das nicht fest versperrt ist. Das gelbe Kästchen enthält ja nur die Original-SDs für die King-Art-Doku.
Aber egal, wir sind hiermit bei der wichtigsten Rubrik einer jeden Fotos-des-Monats-Folge angelangt: den Redaktionstieren.
Verwirrt blickt Luna durch die geschlossene Chefbüro-Tür. Warum darf ich nicht rein? Wieso gibt's heute keine Leckerlis? Wieso sieht Chef-Mensch heute anders aus? Und was macht der da eigentlich?
Was Luna in diesem Moment noch nicht ahnt: Hinter ihr, im echten Videoraum, spielen sich viel spannendere Szenen ab!
Und damit bedanken wir uns für eure Aufmerksamkeit – zumindest, wenn ihr uns aktuell nicht mit einem Premium-Abo unterstützt (das bei uns übrigens bei den meisten Bezahlarten von allein ausläuft und somit gar kein "Abo" ist).
Auf den restlichen Seiten gibt's für Premium-User nun noch:
die Aufkärung, was Luna verpasst
eine Nacktaufnahme
Insider-Infos zur Weihnachtsaktion-Vorbereitung
Insider-Infos aus dem Meeting "Ultimativ subjektiv"
Die restliche annotierte Foto-Galerie ist für Premium-User
Alle anderen Fotos/Texte dieser Galerie+ bleiben unseren Abonnenten ab „Premium“ vorbehalten – als Dank dafür, dass sie mit ihrer monetären Unterstützung auch die vielen freien Inhalte von GamersGlobal.de ermöglichen.
Wenn dir unsere Arbeit gefällt, würden wir uns sehr über deine monatliche Unterstützung freuen. Hier findest du nähere Infos.