Da wir einige neue Premium-User zu verzeichnen haben zurzeit, eine kurze Einführung in die Fotos des Monats: Diese stammen tatsächlich aus der Redaktion GamersGlobal oder deren Umfeld (auch mal dem erweiterten Umfeld, siehe diese Ausgabe...) und sind überwiegend "echt", manchmal aber auch ein wenig gestellt. Man will ja lustig sein. Vor allem sind sie liebevoll kommentiert. Damit bekommt ihr einen hoffentlich amüsanten Einblick hinter die Kulissen unserer Redaktion.
Unser Startfoto heute zeigt meine Wenigkeit, wie ich im schwäbischen Übergangsbüro (im Keller meiner Eltern) sitze. Aus Gründen habe ich Mitte August einige Tage von dort aus gewirkt. Aber: Wurde denn während meiner Abwesenheit auch in der Redaktion gearbeitet...?
Aber wie verrückt, wie hier Hagen eindrucksvoll beweist. Hinter einer ganzen Batterie von Technik sitzt er am Schnitt-Mac und ist so fokussiert, dass er den Fotografen keines Blickes würdigt. So erwarten wir das bei GamersGlobal!
Aber arbeitet auch der Kollege Hilla, im Home Office befindlich, mit Hingabe?
Das lässt sich hier nicht so genau sagen. Klar, Dennis schaut verkniffen, wie unter großer Denkanstrengung, in Richtung seines Final-Cut-Fensters. Doch was er dort sieht...
... ist ziemlich verschwommen. Hat sich Dennis im Video-Effekt vergriffen? Ist er womöglich bereits veritabel betrunken, weil sich die Regeln im GamersGlobal-Homeoffice an denen von Produktionern in IT-Fachverlagen Ende der 90er orientieren ("Wie bitte, du trinkst um 9 das erste Bier?" – "Ja, bin doch heute später gekommen, aber mach mir schon mal das nächste auf.")?
Doch plötzlich, unvermittelt, von einer Sekunde zur nächsten, schärft sich Dennis' Blick, und Final Cut ist wieder voll sicht- und bedienbar! Was ist passiert?
Anfang August trafen sich einige Diamant-User und Jörg im schönen Düsseldorf, um dort richtig lecker essen zu gehen. Argh, die von uns bewohnte Raum-Zeit-Dimension ist bedroht, ich muss umformulieren:
Anfang August trafen sich einige Diamant-User und Jörg in Düsseldorf, um dort richtig lecker essen zu gehen. Mist, auch damit haben die kosmischen Gesetze ein Problem, also noch mal:
Anfang August trafen sich einige Diamant-User und Jörg in Düsseldorf, um dort holländisch essen zu gehen. Und das Beste: Alle haben diese Erfahrung überlebt, trotz seltsamer Fleischpaste-Bällchen und der Eigenart der Holländer, wirklich alles zu frittieren.
Den Running Gag aber lieferte eine Bedienung mit dem folgenden Dialog: Bedienung: "Hier sind die zwei Bier". Diamant-Gast: "Ich hatte aber ein Radler bestellt." Bedienung: "Dann ist das ein Radler!"
Etwa die Hälfte der Diamantis gab dann gegen 23 Uhr auf und hat nun ein schwarzes Kreuz auf den VIP-Club-Mitgliedsausweisen. Aber die coole, schöne und virile Hälfte besuchte nach dem erwähnten "Dutch Deli" Nooij noch eine Bar. Und in der deutschen Japaner-Hochburg schlechthin war das natürlich eine japanische Bar. Dort erfreute sich insbesondere das Getränk Matcha Fizz einiger Beliebtheit.
Apropos Japaner-Hochburg: Jörg wurde dann noch von einem einheimischen Führer in den Nordpark verschleppt, der einen japanischen Garten enthält, so richtig mit Koi-Karpfen und geometrisch verstümmelten Büschen. Und mit mehreren Hundert deutschen Anime-Fans (im Foto auszugsweise im Hintergrund sichtbar). Das waren in ihren Cosplay-Verkleidungen herumlungernde Dokomi-Con-Besucher.
Zurück in der Redaktion ist Jörg entsetzt. Wieso? Weil er mit Dennis an einem Koop-Match mit einer Vorversion von Back 4 Blood teilnimmt. Aber nicht wegen Dennis oder weil die Monster dort so schrecklich wären (wobei sie, spielergeführt, schon verdammt unangenehm sind), sondern weil die Technik spinnt: Kollege Dennis im Videoraum wird immer wieder aus der Vierergruppe geworfen.
Die Lösung: Jörg wird aus der Partie entfernt und durch Dennis ersetzt. Ist das fair? Nein! Ist das gemein? Ja! Ist das im Sinne der Preview sinnvoll? Ehrlich gesagt ja, zumindest wenn wir im resultierenden Video etwas anders zeigen wollen als "so schießt man mit 100 Schuss 99 mal am Ziel vorbei" oder "so schnell stirbt man, wenn man in einen Raum hineinrennt und nicht mehr hinausfindet".
Da aber der potentere Rechner in Jörgs Büro aufgebaut ist, vertreibt Dennis den GG-Inhaber in den Nachbarraum, wo er ein Jörgspielt fertigschreiben muss. Dennis fühlt sich im Chefsessel pudelwohl und erspielt eine amüsant-informative Viertelstunde zu Back 4 Blood.
Aber nicht nur Dennis und Jörg hatten technische Probleme im August, sondern auch...
... Hagen "Hashi" Gehritz. Dieses Foto ist ein Beispiel für ein sowohl echtes, als auch gestelltes Foto: Hagens Probleme mit den Essstäbchen sind durchaus real, aber auf die Idee mit dem "ein Hashi in jeder Hand" kommt er natürlich nur fürs Foto. Die Sushi hat übrigens ein netter User vorbeigebracht, eigentlich für Jörg, aber der tauschte sie dann lieber gegen einige Hanutas.
Aber in der temporalen Wirklichkeit der Weltläufte kommen wir zu diesem Besuch erst noch, zunächst führt uns die Fotogalerie-Reise ins Schwabenland.
Denn Jörg besuchte mehrere Tage lang seine Eltern, musste aber dennoch arbeiten in dieser Zeit. Hier seht ihr ihn an seinem Interimsbüro im Keller des elterlichen Domizils, den er mit erstaunlich viel mitgebrachter Technik ausgestattet hat.
Die Souterrain-Außenstelle von GamersGlobal besteht aus Podcast-Equipment, einem Schnitt-tauglichen Macbook nebst externer SSD und portablem Zweitmonitor, einer (dann gar nicht verwendeten) Switch, einer sehr wohl verwendeten Xbox Series S, einem Spiele-Laptop, einem Atomos-Shogun-Capturegerät und diversen Kabeln und Eingabegeräten.
Hier die andere Seite des mobilen U-Büros. Im schwäbischen Luftschutzkeller entstanden neben dem Test zu Humankind (Spielen, Schreiben und Layouten) ein WoSchCa (Sprechen) sowie gleich zwei Viertelstunden, genauer: der Schnitt von Disciples Liberation sowie Spielen, Aufnehmen und Schneiden von The Ascent.
Doch bei letzterer Viertelstunde stand Jörg vor einer Herausforderung: Wie sollte er in der heimatlichen Fremde seine Anmoderation in den Anfang der Viertelstunde einbauen? So ganz ohne Greenscreen? Die Antwort lautete...
Auf der Suche nach einer einfarbigen Fläche entdeckte Jörg im Generatorenraum des schwäbischen U-Boots, äh, im Heizungskeller diese schmucke Anlage, die mit ihren zahlreichen Rohren auch noch irgendwie nach Steampunk aussah. Ist ja nicht so weit weg vom Cyberpunk-Setting von The Ascent. Also lehnte Jörg sein Handy auf eines der Rohre und setzte sich vor die Gasheizung auf den Boden. Idealer Hintergrund!
Der "Redscreen" wurde aber natürlich nicht rausgekeyt – in Hauttönen ist viel zu viel Rot enthalten, genau deshalb nutzt man ja für gewöhnlich einen Greenscreen oder Bluescreen (Grün kommt praktisch nicht in Haut- oder Haartönen vor, Blau auch nicht, dafür aber in vielen Kleidungsstücken, weswegen es sich mittlerweile ausge-bluescreent hat).
Aber das Rot – beziehungsweise das im Schnittprogramm zu Rot verfremdete Orange – der Gasheizung passt ideal zum Startbildschirm von The Ascent, sodass gar nicht gekeyt werden muss. Dann noch ein wenig herumgebastelt...
... und fertig ist der kurze Vorspann, mitsamt im Hintergrund vorbeifliegendem Raumschiff, einer trickreich erzeugten Verbindung zwischen den Rohren und einem Teil der Hintergrundgrafik, einigen Raucheffekten und einer Überblendung zum tiefroten The-Ascent-Startbildschirm.
Echtes Greenscreening wäre allerdings einfacher gewesen.
Nach Jörgs Rückkehr geht es bei der Redkonf zu wie in der Schule: Alle spielen heimlich auf dem Handy herum, bis der Lehrer einen der Pennäler (den rechten Schlingel, den mit der Maske) ertappt. Oops!
Einer der Mobilbüro-Ausrüstungskoffer (ein Hitman-gebrandetes Teil aus alten GameStar-Beständen) verblieb nach seiner Leerung noch ein paar Tage bei Jörg zuhause. Doch eines Morgens schien er sich wie von selbst zu bewegen!
Des Rätsels Lösung: Becky, Taufname Beck's, eine der chefredaktionellen Mietzekatzen, war hineingeklettert. Wie Katzen übrigens in alles hineinklettern, was man herumstehen lässt, beispielsweise leere Kartons oder Sporttaschen oder größere Stiefel. Irgendetwas treibt sie dazu.
Jedenfalls zieht die ertappte Schnurrhaar-Schläferin beleidigt von dannen.
Wer jetzt ruft: "Schiebung, das war bestimmt gestellt, die Katze wurde natürlich nur fürs Foto in den Koffer gesetzt, Tierquälerei!", der täuscht sich. Zumal diese spezielle Samtpfote...
Während Anatol Locker zu Besuch war für die aktuelle Psychonauts 2-SdK (aber Anatol haben wir schon so oft fotografiert, dass wir das diesmal gelassen haben, wird ja auch nicht jünger oder schöner, der Gute), kam Sven Gellersen in der Redaktion vorbei. Der Ex-Moderator bezahlte für das heißbegehrte Erinnerungsfoto mit Donald Duck, äh, Jörg Langer mit zahlreichen Gastgeschenken. Die Sushi-Box hatten wir ja schon weiter vorn gezeigt, es gab aber auch noch...
... Hanutas für Hagen (hahahahahaha, als ob die wirklich HAGEN zu essen kriegen würde!) sowie Schokozeugs für Fabian (hihihihihihi, als ob wir Leuten, die kaum mal in der Redaktion sind, überhaupt ERZÄHLEN würden, dass für sie Süßigkeiten abgegeben wurden!). Und für unseren Lieblingsveganer...
... Dennis gab es, ihr ratet richtig, vegane Schokolade und vegane Hanutas – letztere blieben bislang seltsamerweise vom chefredaktionellen Nasch-Raubzugriff verschont. Jörg hält halt auch beim Mundraub gewisse Mindeststandards ein.
Wegen Mundraub und so weiter: Macht euch mal keine Sorgen, Hagen ist nicht von geschenkten Hanutas abhängig. Zumal passend zur Saints Row-Preview Publisher Koch Media versuchte, ihn mit allerhand passenden Naturalien gnädig zu stimmen. Hagen hätte jedoch als bekennender Nicht-Kampftrinker vielleicht eine genauere Anleitung benötigt, was er mit der...
Zurück bei Herrn Hilla, der sich was in den Becher getan hat, um die große Opening Night der diesjährigen Gamescom zu überstehen, siehe sein ausgiebiges Live-Getwittere davon. So sah er vor Beginn der Online-Veranstaltung aus.
Derweil blicken wir über München hinweg in die Ferne und erkennen: Das August-Wetter ist auch nicht mehr das, was es mal war. Deshalb beschließt Jörg spontan, abermals sein Büro zu verlegen...
... und zwar ins wettertechnisch wesentlich wettere, äh, nettere Florenz. Die toskanische Renaissance-Metropole liegt viel näher an München als etwa Köln, Berlin oder Hamburg und hat neben der ganzen Kunst und dem schönen Wetter auch das bessere Essen zu bieten. Als welche der genannten deutschen Städte? Als alle, natürlich.
Dies ist die Ponte Vecchio und der auf ihr bis zum rechten Bildvordergrund verlaufende Corridoio Vasariano. Das ist ein überdachter, etwa 2 Kilometer langer Hochgang, durch den die Medici von ihrem Palazzo Pitti auf der anderen Seite des Arno durch mehrere andere Paläste und eben über die Brücke und durch die Uffizien (wo das Foto entstand) zu ihrem Regierungssitz Palazzo Vecchio marschierten. Wäre ja noch schöner, wenn sie sich mit dem gemeinen Volk die Straße hätten teilen müssen. Ebenso wurden die traditionell in den Minihäusern der Brücke angesiedelten Schlachter und Gerber durch Goldschmiede ersetzt, das roch besser.
Übrigens ist die Ponte Vecchio die einzige der zahlreichen Brücken Firenzes (so nennen die Florentiner ihre Stadt), die im Zweiten Weltkrieg beim Rückmarsch nicht von der Wehrmacht zerstört wurde. Angeblich hat der GröFaZ persönlich die Sprengung verhindert, aus nostalgischen Gründen. Das erzählt einem zumindest der Tourguide.
Die jahrhundertelang Florenz beherrschenden Medici kennt man als Videospieler aus Assassin's Creed 2. Ansonsten kennt sie jeder, der sich irgendwie mit Kunst beschäftigt, denn die machtbewusste Händlerfamilie hat mit ihrem Mäzenentum vielen Künstlern wie Michelangelo oder Leonoardo da Vinci das Wirken ermöglicht, deren Abhängigkeit von der Kirche beendet und damit maßgeblich die Renaissance befeuert.
In Assassin's Creed 2 spielt natürlich auch der Duomo, die Kathedrale von Florenz (direkt nach dem Bau im 13. Jhd wohl das größte Gotteshaus Europas), eine wichtige Rolle. Wie riesig das Ding wirklich ist, kapiert man aber erst vor Ort. Ich habe euch die Kuppelspitze vergrößert eingeklebt, damit die Maße klarer werden.
Um zu einer schönen Rooftop-Bar in Zuprost-Reichweite der Kathedrale zu kommen, muss euer Korrespondent durch ein Kaufhaus. Dort sieht der modetechnisch ungefähr im Alter von 23 stehengebliebene Mann von Welt etwas, das er für original florentinisch hält. Mal kurz nach dem Label gucken, ob er Recht hat.
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