Willkommen zur 69. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie oder nach dem Klick auf den untenstehenden Forumslink.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die September-Galerie die 16 User Sven Gellersen, Drapondur (2x), LRod, Alain, Mo von Wimate,Labrador Nelson, advfreak, Sokar, SupArai (2x), Cupcake Knight (2x), StefanH, Olphas, Q-Bert, Bantadur, ZockerVater und crux. Über welche Spiele geschrieben wurde, erfahrt ihr, wenn ihr den nach links zeigenden Pfeil nutzt – oder ihr lasst euch überraschen und startet mit dem ersten Beitrag.
Sven Gellersen begab sich auf die Suche nach der berühmt-berüchtigten Ubi-Formel. In Ghost of Tsushima.
Um es vorweg zu nehmen: Ich habe sie nicht gefunden. Ja, wir haben es hier mit einer Open-World zu tun. Ja, es gibt Sammelkram in verschiedenen Formen. Nein, das reicht nicht, um von der Ubi-Formel zu sprechen, wie ich finde. Denn in dem Fall hätte jedes OW-Spiel die „Ubi“-Formel, aber weder hat Ubisoft Open Worlds erfunden, noch Sammelgegenstände. Und mehr Gemeinsamkeiten zu Spielen wie Assassin's Creed oder Watch Dogs habe ich nicht entdeckt.
Mir hat das Spiel außerordentlich gut gefallen. Das Kampfsystem ist nicht perfekt und mir teilweise viel zu chaotisch, aber es hat einige tolle Ideen (Herausforderungen, Ketten-Attentate, Kampfstile im Schere-Stein-Papier-Prinzip) und bietet im Kampf zahlreiche Möglichkeiten, um den Gegnern entgegenzutreten. Und im Gegensatz zu so manch anderem Spiel mit theoretisch vielen Optionen, macht es hier auch wirklich Sinn, sich mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Schwertkampf, Pfeil und Bogen, Gift und so weiter ... alles ist sinnvoll und ändert die Dynamik des Kampfes.
Richtig toll auch der grafische Stil, der hervorragende Foto-Modus, der Soundtrack(!), die Geschichte und Charaktere. Man merkt an allen Ecken und Enden: Hier waren Liebhaber des Samurai-Settings am Werk. Und das macht Ghost of Tsushima für mich zu etwas ganz Besonderem. Mehr noch als The Last of Us - Part 2.
Zum Schluss noch dies: Da ich längere Spiele nicht mehr so kompakt in relativ kurzer Zeit durch habe wie früher, fällt es mir heute schwer, genug Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Aber das letzte Duell im Spiel ... da hatte ich Tränen in den Augen. Chapeau!
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Among the Sleep (5/2020) // Grid (4/2020) // Final Fantasy 7 (3/2020)
Drapondur kam, sah und siegte! Oder so ähnlich. In Ryse - Son of Rom schnetzelte er sich durch scheinbar endlose Barbarenhorden und war überrascht, wie schnell alles wieder vorbei war.
Direkt vorweg, obwohl das Spiel bereits sieben Jahre alt ist, sieht es fantastisch aus. Lediglich bei der Gegnervielfalt wäre mehr Abwechslung nett gewesen, da es sehr oft vorkommt, dass man meint, von einer Horde von Zwillingen, Drillingen und Vierlingen umringt zu sein. Ansonsten gibt es technisch nicht viel auszusetzen. Vielleicht noch die Steuerung, die teilweise etwas schwammig ist.
Das Spiel selbst ist simpel gehalten, was ich als sehr angenehm empfand. Ebenso die Spielzeit von knapp über sechs Stunden. Für einen Vollpreistitel vielleicht etwas kurz, da ich es aber für gerade mal fünf Euro mitgenommen hatte, vollkommen in Ordnung. Die Story ist 08/15-Standard, aber stimmig inszeniert. Der leichte Fantasyeinschlag, obwohl er mir gefallen hat, wirkte aber etwas unpassend. Da wäre ein realistischer Ansatz passender gewesen.
Das Kampfsystem ist eher suboptimal. Zumindest für Button-Masher wie mich. In den späteren Bosskämpfen muss man etwas taktisch vorgehen und auch mal blocken, um erfolgreich zu sein. Dabei habe ich doch auf Easy gestellt?! Egal, es ist machbar, aber etwas einfacher wäre mir lieber gewesen.
Was etwas deplatziert wirkt, sind die Finisher. Sie dienen dazu, um diverse Balken, wie Lebens- und Fokusenergie, zu füllen. An sich vom Ansatz her in Ordnung, aber die dadurch resultierenden Tötungsanimationen müssen nicht sein. Ich habe nichts gegen Gewalt in Spielen, aber das ist unnötige Effekthascherei und Gewaltporno pur. Wenn ich die Zeit für die Animationen abziehe, hätte ich für das Spiel bestimmt nur fünf Stunden gebraucht. Manchmal ist weniger eben mehr.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: AO Tennis 2 (8/2020) // Anthem (8/2020) // The Last of Us - Part 2 (7/2020)
Eigentlich ist LRod kein Spezialist für Platformer oder Metroidvanias. Aber die hübsche Grafik, das Setting und nicht zuletzt die Verfügbarkeit im GamePass waren dann genug Argumente, um The Messenger endlich doch einmal anzuspielen ...
... und abzuschließen, wobei mich das viele mühevolle Stunden und um die 250 Tode gekostet hat. Der Weg dahin war aber immer motivierend, denn der unterhaltsame Plot (voller albernem Meta-Humor und running gags) um die Sprünge zwischen 8- und 16-Bit-Grafik ist gut gelungen und ich wollte immer noch einen weiteren der zumeist fair platzierten Speicherpunkte erreichen.
Geschickt hat mich das Spiel auch mit dem leichten Einstieg geködert, denn erst in der zweiten Hälfte zieht der Schwierigkeitsgrad deutlich an. Dort gibt es mitunter fiese Sprung- und Fallenpassagen, die weit mehr Nerven gekostet haben, als die relativ harmlosen Gegner. Gar nicht harmlos, aber abwechslungsreich gemacht sind die Bosskämpfe, die regelmäßig das ganze Fähigkeitenarsenal knallhart abprüfen*.
Leider war der nicht-lineare Teil des Spiels, in dem man alte Schauplätze, nun mit regelmäßigen Wechseln zwischen 8- und 16-Bit, erneut besucht, nicht so stark wie die ersten 2/3 des Spiels. Zum Ausgleich gibt es aber den kostenlosen Picnic Panic-DLC hinterher, wieder linear und stellenweise noch schwerer war als das ohnehin nicht leichte Grundspiel. Dafür punktet dieser mit weiteren kreativen Bosskämpfen und einem sommerlichen Setting.
The Messenger ist nicht die Genrereferenz, hat mir aber doch sehr viel Spaß gemacht. Ich würde bei einem Nachfolger sicher früher zuschlagen!
* Bei einem Boss mit Feuer am Boden musste sogar der Nachwuchs an der Space-Taste aushelfen, weil ich von den Himmelssprüngen, also einem weiteren Sprung in der Luft nach einem Treffer, fast Krämpfe am Gamepad bekommen habe. ;-)
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Batman - Arkham Knight (8/2020) // Cat Quest 2 - The Lupus Empire (8/2020) // Nier - Automata (7/2020)
Der Pilzsammelsimulator 2019 scheint für Alain wie eine willkommene Abwechslung zum Corona Office 2020. Ein Anspielen bestätigt.
Ich bin ein Wolf, eine Ente, eine Bergziege, ein Meerschweinchen, ein Wombat, ein Kolibri, ein Elefant oder ein Armadillo… Und noch viele mehr ... Ich laufe durch eine schöne Naturlandschaften.
Hin und wieder psychedelische Erscheinungen und Erinnerungsfetzen. Pilze ... 142 Pilze. Überirdische Pilze. Unterirdische Pilze. Unterwasser-Pilze. Und natürlich den „Eingegrabenen Pömpel Pilz“ (Aka Tassling).
Ich buddele reichlich, genauso wird geflogen, gerollt und geschwommen. Als Wombat kullere ich Pusteblumen kaputt! Nimm das Natur! Genauso lege mich zwischen Tomaten zum Schlafen und döse vor mich hin. Wombats tauchen überall um mich herum auf und beschnuppern mich.
Immer wieder werde ich aber in die Form eine Wolfes zurückgezwungen – der sich immer wieder daran erinnert, eigentlich kein Wolf gewesen zu sein. Da stehen dann komische rot-braun-bronzene Statuen in der Gegend herum und mimen ein Stück aus der Vergangenheit nach, wie bei einem Laientheater-Spiel.
Natürliche Feinde scheint keines der Tiere zu haben – höchstens die Pilzgier, die immer und immer wieder diese Tiere dazu bringt, dumme Sachen zu probieren oder zu versuchen, die größten Schluchten zu queren ... Aber kurz vor dem Totalabsturz merkt das Tier dann plötzlich, dass es träumt und wacht wenige Sekunden vor dem Absprung oder -flug wieder auf.
Jetzt, da ich für das Spiel bezahlt habe, wird es das Spiel natürlich in Kürze im Humble Bundle oder Game Pass geben. Ich bereue aber nichts!
Genug geschrieben. Entschuldigt mich jetzt bitte. Ich muss gerade in meiner Wolfsgestalt unter ein paar Tomaten meditieren. Und Pilze sammeln.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Detroit - Become Human (8/2020) // Doom 64 (8/2020) // Cloudpunk (7/2020)
Dass heute immer noch Mods zu 18 Jahre alten Spielen erscheinen hat Mo von Wimate so von den Socken gehauen, dass er sich für Gothic 2 die Total-Conversion-Mod Legend of Ahssûn installiert hat.
Ich habe bereits in der Einführungszwischensquenz „volles Pfund aufs Maul“ bekommen und laufe seit 1,5 Stunden halbnackt durch das Armenviertel der Stadt Ahssûn. Da ich noch nicht einmal daran denken kann, mich mit etwas zu bewaffnen, was gefährlicher ist als ein Wolfsmesser, sind die ersten Missionen, die ich draußen in der Wildnis erledige, hauptsächlich durch Weglaufen geprägt. Mutig trample ich auf Fleischwanzen rum und dresche mit einem Knüppel auf Scavenger ein.
Das Gothic-Feeling von damals hat mich voll in seinem Bann gezogen. Ich fühle mich wieder wie damals als es ein atmosphärisch dichtes Spiel mit einem einfachen Skillsystem überraschenderweise geschafft hat mich von RPGs zu überzeugen. Nie wieder hat sich ein Skilltree so natürlich in ein Spiel integriert und war so übersichtlich wie in Myrtana. Die allermeisten NPCs, denen ich begegne, haben zwar ein rotziges Mundwerk, aber sind mir mehr oder weniger wohlgesonnen und hilfreich eingestellt oder brauchen meine Hilfe.
In der Total-Conversion-Mod Legend of Ahssûn habe ich anders als im Spiel Gothic eine Vergangenheit. Ich bin der Botschafter des Königs und soll auf der Insel Ahssûn nach dem Rechten sehen und dem ansässigen Fürsten als Berater zur Seite stehen. Nachdem mein Schiff gekentert ist stehe ich vor dem Nichts, kann mich einem von drei Lagern anschließen und erlebe in sechs Kapiteln vielfältige Abenteuer.
Hier passt alles. Eine brandneue Story mit einem romantisch verklärtem Spielgefühl. Klasse Sprecher führen mich durch abwechslungsreiche Quests, die vielfältig lösbar sind.
❖ Die vorherigen zwei Beiträge des User: There is no Game - Wrong Dimension (8/2020) // Do Not Feed the Monkeys (7/2020)
Anstatt sich durch den Berg des Vergnügens (MoJ) zu wühlen, trieb sich Labrador Nelson in fremden Gefilden des MS Game Pass herum und stieß auf eine kleine Pixel-Perle namens Star Renegades.
Man muss schon sagen, der Game Pass von Microsoft, zumindest auf Win10-PC ist aktuell ein unfassbar gutes Angebot und steckt die Konkurrenz so ziemlich in die Tasche. Auch wenns eine ganz andere Art des Spielens ist, jedenfalls für mich alten Sack, der zumindest noch eigene Bibliotheken gewohnt ist. Wie dem auch sei, beim Stöbern bin ich auf Star Renegades gestoßen. Einige User hier auf GG haben bereits davon geschwärmt, also schnell mal installiert.
Star Renegades ist ein rundenbasiertes Kampfspiel mit einem fantastischen Pixellook. Es vereint Retro mit Sci-Fi, Popkulturzitate mit saftiger Action. Mir gefällt die Spielwelt, die trotz vieler Anleihen eine einzigartige Geschichte rund um unterschiedliche Realitäten und Dimensionen erzählt. Im Lauf der Handlung lassen sich weitere Charaktere für die eigene 4-Mann/Frau/Droid-Armee freischalten. Diese lassen sich in den Gefechten ganz klassisch als Tank, Fernkämpfer, Heiler, Damagedealer oder Saboteur einsetzen. Wichtig ist prinzipiell das Initiative-Management auf der Angriffs-Zeitleiste. Da es sich um ein Roguelite handelt, ist die Schwierigkeit durchaus fordernd, aber fair.
Zwischen den Gefechten können Planetenoberflächen auf generierten Maps in Echtzeit erkundet und Waffen sowie DNA (wichtig für den Levelaufstieg) und Credits gesammelt werden. Charakterentwicklung findet während Lagerfeuer- oder Kaffeepausen sowie nach dem Ableben statt. Die Beförderung siegreicher Gegner erinnert an ein Nemesissystem. Trotz den Klischees und dem simplen Spieldesign halte ich Star Renegades für eine kleine Pixelperle mitten im Game-Pass-Ozean.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Katana Zero (8/2020) // Horizon - Zero Dawn (8/2020) // Outward (6/2020)
advfreak: Vader Immortal - A Star Wars VR Series, Episode 1 (PlayStation 4)
Als alter Star Wars-Fan der klassischen Trilogie aus den 70/80er Jahren konnte advfreak es gar nicht erwarten, in das VR-Erlebnis Vader Immortal - A Star Wars VR Series nun endlich auf seiner PSVR einzutauchen. War es doch von 2019 bis jetzt für die Oculus zeitexclusiv. Möge die Macht mit ihm sein!
VR-Brillengläser geputzt, Helm auf, Move-Controller aktiviert und nachdem der klassische, epische Star-Wars-Einleitungs-Schriftzug heruntergeradelt ist befindet man sich auch schon mitten im Geschehen an Bord eines kleinen Schmuggler-Raumschiffes, in dem mich praktischerweise ein sympathischer weiblicher Android beim Kennenlernen der Steuerung unterstützt.
Ohne hier großartig zu spoilern kann man sich vermutlich schon denken, dass es kommen muss wie es kommt und man zur Kontrolle alternativlos auf einen großen Imperium-Kreuzer gebeamt wird. Apropos, in der Standarteinstellung erfolgt das Gehen in der Ego-Sicht wie gewohnt durch Beamen, Drehen erfolgt auf Knopfdruck, es gibt aber eine Fülle von Auswahl, sich die Steuerung je nach Verträglichkeit selbst zusammen zu stellen.
Grafisch ist Vader Immortal auf der Pro sehr hübsch, der Soundtrack natürlich altbekannt und genial wie eh und je. Großer persönlicher Kritikpunkt ist, dass es nur deutsche Untertitel gibt, die dann immer genau mitten vors Gesicht hinein ploppen und die Sicht verdecken. Leider nicht sehr Immersion-förderlich und extrem schade!
Streng linear – Rebel Assault grüßt – schlagen wir uns mit dem Lichtschwert durch den interaktiven Film, sterben gibt es nicht und nach einer Stunde Spielzeit ist die erste von drei Episoden rum. Lohnt es sich trotzdem? Ich finde schon, als simple und epische VR-Erfahrung auf alle Fälle, aber man muss sich bewusst sein, dass es bloß ein Film ist, in dem man mittendrin steht. Als Bonus gibt es noch Lichtschwert-Arenenkämpfe, die aber nicht sonderlich aufregend sind. Episode 2 wartet schon.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Creaks (8/2020) // Paper Mario - The Origami King (7/2020) // Marvel's Iron Man VR (Demoversion) (6/2020)
Fire Emblem - Three Houses ist für Sokar in der DU eine scheinbar endlose Geschichte. Der vierte Eintrag ist aber vorerst der letzte. Konnte sich seine nicht gerade überschwängliche Stimmung dem Titel gegenüber noch einmal drehen?
Ich hatte mich hier ja schon öfters über Fire Emblem Three Houses ausgelassen, das ist aber vorerst der letzte Teil. Nach zweieinhalb Durchläufen ist die Luft endgültig raus, selbst für den noch umgespielten DLC fehlt mir die Motivation, ich brauche was anderes. Begeistern konnte es mich nicht, an der schwachen Technik und dem sich schnell wiederholenden Spielablauf habe ich in den vergangenen Ausgaben mehr als genug ausgesetzt, das muss ich nicht wiederholen, weil sich daran auch mit den schwarzen Adlern nur wenig ändert.
Warum habe ich aber trotzdem bisher über 140 Stunden in das Spiel investiert? Weil es einen Bereich des Spiels gibt, der mich bei der Stange gehalten und zum Weiterspielen motiviert hat: Die Story, die Welt, die Charaktere.
Die Story ist spannend, auch wenn sie in den Pfaden sehr ähnlich bis fast gleich abläuft. Die Welt ist interessant, aber ich habe das Gefühl, es wird nur an der Oberfläche gekratzt. Die Charaktere wirken auf den ersten Blick wie klischeehafte Abziehbilder, aber durch Gespräche lerne ich mehr über ihre Geschichte und Eigenarten und sehe die ganze Tiefe, die in jedem einzelnen steckt.
So richtig schlecht finde ich das Spiel auch nicht, sondern ärgere mich darüber, dass so viel Potential liegengelassen wird. Vor allem beim Gameplay, sowohl im Kloster als auch in den Gefechten, wäre für mehr drin gewesen, die Vorgänger und das offenkundige Vorbild Persona 5 zeigen das eindrucksvoll. Viele Gameplay-Elemente wirken nicht zu Ende gedacht und in den Kämpfen setzt ob der wenigen Abwechslung viel zu schnell Routine und Monotonie ein.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Vacation Simulator (8/2020) // The Lab / Tsuro - The Game of the Path (8/2020) // Fire Emblem - Three Houses (7/2020)
Seit seinem wenig glorreichen Ausflug in Mutant Year Zero - Road to Eden hat SupArai die Finger von Spielen mit rundentaktischen Kämpfen gelassen. Aber an Wasteland 3 kommt er trotz Unkenntnis der beiden Vorgänger nicht vorbei – obwohl es grafisch unterwältigt, viele Komfortoptionen vermissen lässt und sich in vielen Bereichen zieht wie ein Kaugummi unter der Schuhsohle.
Ein positiver Test bei GamersGlobal, ein interessantes Endzeit-Setting und ein atmosphärisch gelungener Einstieg mit Kämpfen, die sogar ein Genre-Noob wie ich gewinnen kann? Wasteland 3 dreht in der ersten Stunde genau an den richtigen Schrauben, ich bin angefixt. Mit zunehmender Spieldauer wird mir klar, worauf ich mich auch eingelassen habe: Lange Laufwege, Dialoge im Dutzend, Ausrüstungsvergleiche und -verschiebereien ohne Flair. Ernsthaft, Leute? Das mag zwar so gewollt sein, aber Wasteland 3 kaut sich zäh wie Leder. Dazu die durchschnittliche Optik! Ich vertiefte mich freiwillig für Stunden in manchen Pixeleimer, aber ich wünschte Wasteland 3 sähe schöner aus. Dazu läuft es immer noch nicht rund: Den blöden Antwortzeiten-Bug kriegt niemand in den Griff und dass der Titel auf einer SSD ... installiert ... ist ... interessiert ... den ... ... Ladebildschirm ... ... nicht.
Aber trotzdem habe ich großen Spaß, paradoxerweise tragen auch die gerade gerügten Punkte ihren Teil dazu bei. Die Kämpfe gewinne ich selten souverän, aber sie geben mir genug Möglichkeiten Fehler auszubügeln und das Ruder doch noch herumzureißen. Die einzelnen Gebiete wecken den Entdeckergeist in mir und Erkundungen werden handfest belohnt. Zudem ist das Welt-Design wirklich spitze, stimmig und realistisch. Wozu auch, Mea Culpa, viele der komplett vertonten Gespräche beitragen. Wasteland 3 spiele ich nicht nebenbei – ich versinke spielend stundenlang in diesem Colorado, vertiefe mich in die Optimierung der Ausrüstung, studiere die Talente meiner Ranger und nehme hochgespannt die nächste Quest in Angriff.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: The Last of Us - Part 2 (8/2020) // Beat Hazard 2 (8/2020) // Let Them Come (7/2020)
Drapondur: The Deep Paths - Labyrinth of Andokost / Dungeon of Dragon Knight (PC)
Dungeon Crawler sind ein altes Faible von Drapondur. Deshalb hat er nicht nur mal wieder eins, sondern gleich zwei davon gespielt. Als „Wiedereinstieg“ The Deep Paths - Labyrinth of Andokost und danach Dungeon of Dragon Knight.
Kann ein Dungeon Crawler für 99 Cent was taugen? Ja, kann er! Ok, storymäßig war selbst Dungeon Master gehaltvoller, aber das hat den Gesamteindruck von The Deep Paths - Labyrinth of Andokost nicht gestört. Im Gegenteil, das Spiel ist sehr simpel gehalten und kommt mit dem Nötigsten aus, was man aus Spielen dieser Art kennt. Aber vielleicht hat gerade das die Faszination ausgemacht. Innerhalb von fünf Minuten hat man alle Mechaniken verinnerlicht und ab geht es in die Verliese. Der Sog war so groß, so dass ich es innerhalb von nur zwei Tagen am Stück durchgespielt habe. Das altbekannte „Nur noch mal kurz in den nächsten Level reinschauen“ kam voll zum Tragen.
Einen ähnlichen Sog kann ebenfalls Dungeon of Dragon Knight aufweisen, ist aber um Längen komplexer als das oben genannte Spiel. Jeder Dungeon-Level ist in fünf Ebenen unterteilt, und entsprechend labyrinthmäßig gestaltet ist der Aufbau und sind die Rätsel. Die Automap ist optional, aber ohne ist man verloren. Es sei denn, man hat ein großes Interesse an Old-School-Gameplay und zeichnet alles selbst. Es gibt auch ein Achievement dafür. Die Handlung verdient auch hier keinen Pulitzerpreis, ist aber stimmig umgesetzt.
Beide Spiele haben mir sehr gefallen, jedes auf seine Weise. The Deep Paths - Labyrinth of Andokost durch seine Einfachheit und Dungeon of Dragon Knight aufgrund seiner Komplexität. Grafisch sind beide nett anzuschauen, wobei DoDK wesentlich abwechslungsreicher ist. Soundtechnisch orientieren sich beide am großen Vorbild. Außer den Kampfgeräuschen gibt es sonst nichts zu hören. Ideal für Hörspiele und Podcasts.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: AO Tennis 2 (8/2020) // Anthem (8/2020) // The Last of Us - Part 2 (7/2020)
Cupcake Knight spielte schon im August das Pseudo-Soulslike mit Waffen und fragte sich was der Hype darum sollte. Leider konnte seine Finger nicht mehr bewegen und die Lieferung des Öls verzögerte sich bis Ende September.
Ich kann den Buzz um Remnant - From the Ashes einfach nicht nachvollziehen, durch die Generierung der Welt sieht alles gleich aus und man hat keine Chance, sich ohne Karte irgendwie zurechtzufinden. Mag ja sein, dass das Konzept ist, aber so ist es einfach nur schlecht umgesetzt.
Dazu hat das Spiel so viel von einem Soulslike wie Cookie Clicker und viel ansprechender ist dieses Teil auch nicht. Zumindest alles was kein Boss ist einfach nur einfaches Futter, das einen nervt, wenn man mal gestorben ist. Dann heißt es einfach durchrennen, funktioniert immer. Die Bosse waren okay, aber nun nichts Besonderes.
Nachdem die Schwierigkeit das ganze Spiel über praktisch nicht vorhanden war, ist dann der finale Boss aus einer ganz anderen Kategorie und alleine irgendwie nicht zu schaffen. Selbst mit einem zusätzlichen Random Spieler ging gar nichts. Irgendwann kam dann ein Update aus dem Epic-Store, dass das ganze Spiel nochmal laden wollte, soviel Platz war nicht auf der Platte also flog es und liegt auf der Halde „Kurz vor Finale aufgegeben“.
Danach fand ich meinen Spaß in einem anderen Koop-Shooter, der mich genauso viel gekostet hat wie das kostenlose Remnant. Von dem sollte man, wenn man Spaß haben will, seine Finger lassen und lieber irgendwas anderes machen, da verbringt man seine Zeit sinnvoller.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Journey to the Savage Planet (3/2020) // Ori and the Will of the Wisps (3/2020) // Animal Crossing - New Horizons (3/2020)
Nach 2018 und Anfang 2020 probierte sich Cupcake Knight zum dritten Mal an dem F2P-Koop-Lootshooter Warframe, auch weil mit Herz von Deimos ein neues Update rauskam. Diesmal blieb er irgendwie hängen und versenkte (zu) viel Zeit in das Spiel und hat dabei viel mehr Spaß als in Remnant - From the Ashes.
Warframe bettelt weniger um Geld als aktuelle Ubisoft-Titel. Der einzige wirklich sinnvolle Einsatz sind zusätzliche Inventarslots. Der Rest ist dann einfach nur noch Pay-to-Skip. Man sollte nur warten, bis man einen 70- oder 75-Prozent-Rabatt für das Platinum bekommt, dann hat man für einen Fünfer lange Ruhe.
Man muss sich am Anfang erstmal zurechtfinden, da das Spiel auch auf dem Movement aufbaut und man sich in den 73 Warframes und hunderten verschiedenen primären, sekundären und Nahkampfwaffen etwas verlieren kann. Wobei man mit niedrigen Mastery Rank Player, und das bin ich mit Level 9 (von 30), immer noch auf viele coole und gute Waffen keinen Zugriff hat. Da bleibt dann nur Grinden übrig, was man, wenn man neue Warframes und Waffen ausprobiert, allerdings mehr oder weniger nebenbei erledigt ist. Das Sammeln der Craftingmaterialen haben die Entwickler davor gestellt, die sind manchmal einfach zu finden und manchmal ziemlich schwer. Wenn man dann alles gesammelt und die entsprechenden Blaupause hat, beginnt das Warten auf die Fertigstellung, was bei einem Warframe schonmal drei Tage dauert, dabei hat man für seine Einzelteile schon einen halben gewartet. Das kann irgendwann lästig werden, hat mich aber bisher nicht groß gestört.
Sieht man mal vom Crafting ab, hat man einen sehr spaßigen Vier-Spieler-Koop-3rd-Person-Lootshooter, den man entweder in kleineren Missionen auf Raumstationen spielt oder in einer der drei Open-Worlds, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Mir zumindest macht es mehr Spaß als Destiny 2 und wenn man mal zwischen Spielen etwas Zeit hat oder einem langweilig ist.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Journey to the Savage Planet (3/2020) // Ori and the Will of the Wisps (3/2020) // Animal Crossing - New Horizons (3/2020)
Beim zweiten Teil von Crusader Kings hat StefanH bis heute eigentlich nur Bahnhof verstanden, auch wenn es die im Mittelalter noch nicht gab. Bei Teil 3 ist er immerhin am Ziel angekommen und braucht eigentlich nur Fußfesseln für die äußerst mobilen, feindlichen Streitkräfte ...
Crusader Kings 3 hat mich in seinen Bann geschlagen. Der Mittelalter-Simulator mit starken Rollenspielanleihen generiert laufend seltsame und skurrile Geschichten. So beobachtete mein Herrscher zum Beispiel bei einem Fest seine Tochter bei der Ermordung eines Vasallen. Mit der Option „Sie wird schon einen guten Grund gehabt haben!“ habe ich den Skandal vermieden. Wenig später säuselt die betrunkene Frau meines Herrschers ihm ins Ohr, dass sie vor drei Monaten einen anderen Vasallen ermordet habe – das muss wohl in der Familie liegen!
Grafisch kann mich das Spiel von den Ladebildschirmen abgesehen nicht begeistern (siehe Screenshot mit dem Titel „Ein neuer GG-Abonnent ist da!“). Aber das dynamische Storytelling, das aus den rein mechanischen Abläufen der Zufallsereignisse entsteht, wird mich vermutlich noch Monate bei der Stange halten. Dann werden vermutlich wie bei dem Vorgänger DLCs folgen, die diese Systeme weiter ausbauen und mich somit noch länger festhalten.
Etwas seltsam fand ich die Taktiken feindlicher Armeen, die quasi im Kreis um meine Armeen herumgezogen haben, um denen zu entgehen. Gerade beim Versuch, eine Festung zu belagern, konnte das extrem nerven und ließ die Immersion stark leiden.
In meiner aktuellen Dynastie habe ich inzwischen die Blutlinie gewechselt, da die letzte Herrscherin ein Verhältnis hatte und der neue Charakter damit eigentlich keinen Anspruch auf den Thron hätte. Aber nach dem bedauerlichen Unfall der (unehelichen) Eltern ist ja sowieso niemand mehr übrig, der das offenlegen könnte. Oder? Oh je, der Stress-Level steigt!
❖ Der vorherige Beitrag des User: Zork Zero (8/2020)
Ein Spiel, in dem man jemanden spielt, der ein MMO spielt? Die Prämisse von CrossCode klingt so schräg wie interessant und Olphas hat sich das mal angeschaut.
Lea, die Protagonistin von CrossCode ist ein Avatar. Ein Charakter im MMO Crossworlds, welches in der realen Welt stattfindet. Die Spieler laden sich in die Avatare hoch. Ansonsten ist alles, wie man das halt so von MMOs kennt. Man spielt eine Questreihe mit Nebenquests, lernt Leute kennen, die man auf seine Freundesliste nimmt und mit denen man chatten und sie natürlich auch in seine Party einladen kann. Man schließt sich einer Gilde an und geht mit der auch mal auf einen Raid. Überall huschen andere Spieler rum und versammeln sich auch schon mal vor einem noch gar nicht geöffneten Dungeon, der erst mit der nächsten Erweiterung des MMOs kommt. Man holt mit viel Witz eine ganze Menge aus dieser Thematik raus und das ist wirklich gelungen. Das Ganze ist präsentiert wie ein klassisches Action-JRPG der 16-Bit-Ära.
Aber etwas an Lea ist anders als an den anderen Spielern. Ihre Ingame-Freunde wie zum Beispiel Emilie reden über Dinge wie „Zu lang gezockt und deshalb am nächsten Tag beim Test Probleme gehabt“. Aus dem echten Leben eben. Aber wenn Lea sich ausloggt, träumt sie nur. Außerdem kann Lea aus technischen Gründen nicht sprechen und lernt nur eine Handvoll Worte im Laufe des Spiels. Aber was man aus diesen wenigen Worten mit dem kleinen pixeligen Charakter und dem Portrait an Witz und Emotion rausholt ist wirklich bemerkenswert. So banal die Story des MMOs ist, so toll ist die darüberliegende Story um Lea.
Leider haben mich die sehr rätsellastigen, langen Dungeons irgendwann genervt, so dass ich den Schwierigkeitsgrad runtergedreht habe. Ich wollte wissen, wie es weitergeht!
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Atelier Ryza - Ever Darkness & the Secret Hideout (8/2020) // Yakuza 3 Remaster (8/2020) // Deadly Premonition 2 (7/2020)
Greedfall schlummerte schon ewig in Q-Berts Steam-Account. Ein Kalenderjahr und einen neuen Gaming-PC später brach er auf nach Teer Fradee, einer kürzlich entdeckten Insel voller Geheimnisse.
Wer hätte das gedacht? Die fantastische Geschichte, die Greedfall erzählt, ist angelehnt an das 17. Jahrhundert und doch furchtbar aktuell: Eine Krankheit hat den Kontinent befallen und rafft die Bevölkerung dahin. Wissenschaftler aller Länder entwickeln krude Theorien über den Ursprung der Seuche. Und genau zu diesem Zeitpunkt will ich eine Schiffsreise antreten! Skan-da-lös!
Doch ich reise nicht als Tourist, sondern als Legat der Handelsfraktion, deren Vorbild das spätmittelalterliche Frankreich ist. Auf Teer Fradee angekommen, treffe ich auf Eroberer der Inquisition (Spanien), wissensdurstige Gelehrte (Arabien), wetterharte Seefahrer (England) und indigene Volksstämme (Afrika). Gäbe es in Greedfall keine Magie, könnte das Spiel fast als Historiendrama durchgehen. Das bekommt der Immersion außerordentlich zu gute, denn das Spiel versprüht auch dank der Kostüme, Waffen und Architektur viel Authentizität.
Alle Texte sind in Englisch großartig vertont! Mit der Zeit lerne ich so immer mehr Worte der fremden Inselsprache, werde vom Renaigse (Fremden) zum Carant (Freund). Bei der Suche nach einem Heilmittel gegen die Seuche soll mir En on míl frichtamen (der Eine mit den tausend Gesichtern) helfen. Doch wo versteckt er sich? Erst nach über 60 Spielstunden habe ich das Rätsel gelöst und die Welt gerettet.
Genervt war ich von den öden Laufwegen in manchen Quests. Meine Ingame-Romanze endet in einer peinlichen Sexszene, bei der sich die Protagonisten in Panzerrüstungen auf dem Bett wälzen. Das hät's nicht gebraucht. Aber abgesehen davon ist Greedfall vár (großartig)!
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Othercide (8/2020) // Grand Guilds (7/2020) // Steuererklärung 2019 (7/2020)
Ein kompetitives Prügelspiel, Superhelden und ein Gratis-Angebot – für Bantadur kamen in diesem Monat mit Injustice – Götter unter uns die richtigen Voraussetzungen zum richtigen Zeitpunkt zusammen.
Im Freundeskreis stinke ich bei Prügelspielen wie Street Fighter oder Soul Calibur meistens schnell ab. Die Solo-Modi zum Trainieren haben mich aber nie lange bei der Stange gehalten, um überhaupt mal einen Skill bei mir aufzubauen. Dann kam vor kurzem das Gratis-Angebot auf Xbox für Injustice - Götter unter uns (DANKE an dieser Stelle für die Schnäppchen-News!). Laut Testberichten ein Spiel mit Schauwert, knallenden Spezialfähigkeiten und – natürlich – Superhelden als Protagonisten. Die Kampagne sollte sogar mit einer zwar etwas wirren, aber stringenten Story aufwarten. Also startete ich den Versuch.
Und was soll ich sagen. Es machte enormen Spaß. Ich konnte die überraschend langen Zwischensequenzen genießen, kam mit dem Kampfsystem recht gut klar und habe, anstatt wie in anderen Titeln nur zwischen leichten und schweren Schlägen beziehungsweise Tritten zu wechseln, auch kontrolliert die ein oder andere Spezialfähigkeit auslösen können. Die meisten Gegner konnte ich spätestens im dritten Anlauf überwinden, nachdem die jeweilige Stärke oder Taktik klar wurde.
Die Kampagne ist keim Umfangmonster, hat mich aber ein paar Abende gut unterhalten und die Story, die am Anfang etwas verwirrt, in meinen Augen zu einem runden Abschluss gebracht.
Jetzt warte ich nur noch auf die Gelegenheit, um mich mit Freunden im Couch-Koop zu messen. Ich habe ja jetzt immerhin etwas Trainingsvorsprung. Wie ich mich kenne, wird dieser zwar im Laufe des Abends abgeschmolzen sein, aber was solls.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Fallout - New Vegas (8/2020) // Overcooked (8/2020) // Rise of the Tomb Raider (7/2020)
ZockerVater: Paper Mario - The Origami King (Switch)
ZockerVater hatte noch nie zuvor ein Paper Mario gespielt und wagte mit Paper Mario - The Origami King seinen ersten Versuch.
Nachdem ich über Paper Mario - The Origami King bei GamersGlobal nur Gutes vernommen hatte, wollte ich mir diesen Titel doch auch einmal ansehen. Mario war mir ja schon seit meiner Kindheit ein steter Begleiter, in der Papierform ist er mir aber bisher nicht untergekommen.
Die Kämpfe waren, bis auf die Bosse, doch eher seichter Natur und auf Dauer nicht fordernd. Trotzdem brachten sie mir diverse launige Stunden, in denen ich die Origami-Schergen mit Stiefel und Hammer malträtiert habe. Manch ein Kampf wirkten eher wie Mücken in der Nacht: lästig, aber auch ganz gut zu ignorieren. Nachdem Buntstifte, eine Schere und auch ein Locher besiegt waren, durfte ich nach circa 30 Stunden den Abspann genießen.
Ein tolles Spiel mit fair gesetzten Speicherpunkten, um es auch zwischendurch gut pausieren zu können. Es hat mir viel Spaß gemacht, dem Origami-König zu besiegen.
❖ Der vorherige Beitrag des User: Ori and the Blind Forest (4/2020)
crux spielt ein Gratis-Spiel von Ubisoft, also wieder ein Verriss? Diesmal nicht, denn auf den zweiten Blick macht The Division im Vergleich mit anderen Titeln einiges richtig. So flossen mehr Stunden in The Division als in alle anderen Ubi-Geschenke zusammen.
Die Hauptattraktion ist für mich die Spielwelt. Das verschneite New York sieht nicht nur fabelhaft aus, sondern wirkt auch recht lebendig und glaubwürdig, wenn man sich darin bewegt. Schon das ist ein Gegensatz zum vorigen Geschenk von Ubisoft: Watch Dogs 2 wollte ich mögen, aber es wirkt nicht realistisch, wenn ein Jugendlicher in ein Filmstudio spaziert und von den Wachen sofort mit Granaten beworfen wird. Ein weiterer Pluspunkt für The Division ist, dass es ohne großen Bombast auskommt und fast immer interaktiv bleibt.
Das Gegnerverhalten ist durchwachsen. Immerhin ist es keine Schießbude wie Destiny 2: Die Gegner bewegen sich tatsächlich und versuchen, günstige Positionen zu finden. Aber sie stellen sich dabei manchmal konfus an, und es ist auch nicht immer fair, wenn ein Boss weiß, dass ich ihm nicht rechtzeitig 50 Kopfschüsse verpassen kann, während er einfach auf mich zuläuft.
Bei den NPCs wagten sich die Autoren auf das Gebiet „Humor“, mit desaströsen Resultaten. Wie kann man sich derart im Tonfall vergreifen, und wieso gab es keine Verantwortlichen, die merken, dass die Schreiber talentbefreit sind? Warum ist das in AAA-Spielen jedesmal ein Problem?
Vom Spielgefühl war ich irgendwie an No Man's Sky erinnert – es ist eine Reise durch immer neue Zonen (statt Sternsystemen), die sich alle ziemlich ähneln. An jeder Station holt man sich neue Missionen ab, die aber immer nach den gleichen Schemas fast identisch aufgebaut sind. Alles nicht großartig – aber als Zeitvertreib ganz ok. Im Gegensatz zu NMS sieht The Division immerhin grandios aus und funktioniert stabil.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: Scanner Sombre (8/2020) // Shadowrun - Hong Kong (8/2020) // Grim Dawn (7/2020)
Bereits ein positiver Kommentar mit den Blindkauf-Schlagworten „grandios“, „absolute Empfehlung“, „begeistert“ und „Überraschungstitel“ eines Mit-Internetnutzers spülte das Metroidvania-Roguelike-Jump-and-Run A Robot Named Fight! auf SupArais Switch Lite. Seitdem hilft er einem Roboter namens Fight dabei, die Welt vor dem Megabeast zu retten.
A Robot Named Fight! ist einer dieser typischen Tod-Ätsch!-Neustart-Titel mit Pseudo-Retro-Optik und -Sound, die in Sales günstiger als eine Schachtel Kippen zu haben sind. Was soll da schon schiefgehen? Ein eindringliches Bilder-Intro schildert mir kurz die Lage der Nation: Alles liegt am Boden und ich bin die einzige Hoffnung! Nun gut, dieser Ausgangssituation habe ich mich schon öfter gestellt. Auch in Videospielen.
Ausgerüstet mit meiner anfangs wenig pompösen Kugelschusswaffe befreie ich Bildschirm um Bildschirm von allerlei kruden Geschöpfen. Freue mich wie ein kleines Kind über Upgrades und neue Skills, die ich in einem Raum oder Versteck finde. Ergattere verschiedene Währungen, die ich bei Robotern oder Maschinen eintausche. Ballere mir den Weg frei, und scheitere dann gekonnt am ersten Miniboss. Tod – Ätsch! – Neustart.
A Robot Named Fight! spielt sich zwar größtenteils gemütlich, es ist aber auch schnell Schluss mit lustig. Nach einem Ableben ergänzen lediglich die neu freigeschalteten Objekte und Skills den Itempool für die nächsten Durchgänge. Ansonsten kämpft ihr euch unbefleckt in einem neuen Anlauf durch die neu generierten Abschnitte. Kämpft – um nicht weniger als euer Leben. Kämpft – auch mal mit der ungenauen Retro-Steuerung.
Schweißperlen treiben mir vor allem die Zwischenbosse auf die Stirn – eigentlich sind die gar nicht sooo schwer, aber jeder Treffer zieht sooo viel von der wenigen Lebensenergie ab. Werde ich jemals bis zum Megabeast vordringen? Ich weiß es nicht, und Blindkauf-Schlagworte werdet ihr an dieser Stelle nicht von mir lesen.
❖ Die vorherigen drei Beiträge des User: The Last of Us - Part 2 (8/2020) // Beat Hazard 2 (8/2020) // Let Them Come (7/2020)
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im September gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden (Brettspieler können sich in diesem Thread anmelden). Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
121 Kudos
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 4. Oktober 2020 - 17:00 #
Viel (Lese- und Kommentier-)Spaß mit der aktuellen Galerie!
Coole Galerie, einige Spiele habe ich selber gespielt. Den Beitrag zu Greedfall kann ich nur bestätigen. Mit Wasteland 3 hatte ich bisher auch viel Spaß, jedoch ist es kein Spiel für einen ruhigen Abend nach einem langen Tag... Daher liegt es jetzt seit einiger Zeit auf Eis, da ich momentan lieber leichte Kost spiele...
funrox
16 Übertalent - P - 5159 - 4. Oktober 2020 - 19:31 #
Wieder eine tolle Galerie!
@ZockerVater: Ja, das neue Paper Mario ist auch mein erstes dieser Art gewesen. Habe es letzte Woche mit meiner Tochter zu Ende gespielt. Ein tolles Spiel mit ganz viel Liebe zum Detail.
FantasticNerd
24 Trolljäger - P - 47073 - 6. Oktober 2020 - 15:18 #
Ich hatte meinen Kleinen auch immer mal zusehen lassen, dann aber schnell gemerkt das 3,5 Jahre zu früh für so ein Spiel sind. Er wollte dann auf einmal auf alles mögliche mit dem Hammer hauen oder es treten.
Hab es dann alleine durchgespielt und hatte viel Spaß damit.
Wieder interessante Beiträge. Greedfall fand ich auch toll, hat bei mir aber erst sehr spät gezündet, so nach ca. 20 Stunden. Ghost of Tsushima reizt mich sehr und ist aktuell im Angebot. Hm...
Ja, interessanter Beitrag. Aber im Introtext ist irgendwas schiefgelaufen. Kann es sein, dass die zweite Nennung des Spieletitels eigentlich der Username sein sollte?
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40161 - 4. Oktober 2020 - 20:07 #
@crux:
The Division macht viel mehr Spaß in der Gruppe. Solo fänd ich es wahrscheinlich auch etwas dröge. Deine Meinung zu den NPCs teile ich nicht. Mit einigen von denen habe ich mich köstlich amüsiert. Ist mir da ein Unterton entgangen?
Die Fähigkeit der Gegner Kopftreffer zu schlucken ist mir auch ein leichter Dorn im Auge. Hier wäre weniger mehr gewesen.
crux
17 Shapeshifter - P - 8897 - 4. Oktober 2020 - 20:28 #
Ich habe auf englisch gespielt, vielleicht war das der Grund? Fuer mich war es irgendwie ein Klischee nach dem anderen. Die ahnungslose Oma. Der Typ, der im Fernsehen einen Agenten spielt. Der Esoteriker. Nicht einer dabei, den man ernst nehmen koennte. Als Kontrast dazu wuerde ich mal wieder Borderlands 2 nennen: ein Spiel voller absurdem Humor, aber Roland und Lilith leiten den Spieler ganz ohne Albernheit durch die ernste Haupthandlung. Humor gerne, aber bitte am richtigen Platz, und nicht so furchtbar erzwungen.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40161 - 4. Oktober 2020 - 20:34 #
Okay, ich weiß welche Figuren du meinst. Aber ich fand die jetzt nicht übermäßig albern. Ein bisschen durchgeknallt ja, aber eben ein schöner Kontrast zu eben dem ernsten Thema, dass sich vor den Augen des Spielers entfaltet...
Eigentlich genau anders herum zu dem, was du von Borderlands beschreibst.
crux
17 Shapeshifter - P - 8897 - 4. Oktober 2020 - 22:31 #
Ja, und ich finde das nicht gelungen, weil man auf diese Weise das ganze ernste Thema ins Laecherliche zieht. Da fehlt mir das Gespuer, wann man welches Mittel einsetzt.
In Destiny 2 hat mich das auch schon gestoert. Da passieren irgendwelche apokalyptischen Ereignisse, auch wenn mir nicht voellig klar ist, was da wirklich los ist, weil mir das Spiel nix erklaert, aber ich treffe dann auf einen Kommandanten und der macht erst einmal bloede Witze ueber Tee. Das kann's doch echt nicht sein...
rammmses
22 Motivator - P - 32569 - 4. Oktober 2020 - 20:35 #
In Sachen Writing verschwendet The Division extrem viel Potential. Da haben die so ein geiles Setting, Top-Grafik, environmental Storytelling usw. und die ganze Hauptstory und alle Dialoge sind zum Fremdschämen, wohl auch weil das Spiel sich eher als Loot/Koop Shooter begreift und dann keinen Wert mehr aufs Writing legt, aber herrje wäre da mehr möglich gewesen.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28166 - 4. Oktober 2020 - 20:19 #
Wie immer ein Dank an die Schreiber. Ich muss auch bald mal wieder etwas beitragen und habe auch was in der Pipeline :)
Rome wollte ich auch irgendwann mal spielen und hoffe, dass es bald mal DRM frei verfügbar sein wird...
Schöne Galerie, danke allen Schreiberlingen.
Ich habe diesmal ausgesetzt, weil ich nur das Spiel vom August weiter und fertig gespielt habe. Ich arbeite aber schon an mindestens einem Oktober-Beitrag. :-)
Vielen Dank mal wieder an alle Schreiberlinge und ChrisL für die Umsetzung!
CrossCode erinnert mich mal ganz spontan an .hack//G.U., was ich gerade erst begonnen habe. Dort wird auch ein MMORPG simuliert. Die meiste Zeit hält man sich im MMO auf, "ausgeloggt" lassen sich Foren, Nachrichten-Seiten, Mails usw. durchstöbern. Aus diesem Computer-Interface geht es allerdings nicht hinaus.
Greedfall lockt mich auch immer wieder wegen des Settings und der oft positiven Bewertung der GG-User. Aber ich frage mich, ob mich die technischen Unzulänglichkeiten nicht doch irgendwann nerven würden. Außerdem soll die Präsentation mit der Zeit nachlassen.
Ich spiele Greedfall auf der PS4, die Präsentation ist jetzt gerade in den Außenberechen nicht der Brüller (als ich die Screenshots sah, dacht ich mir, dass das ja super aussieht, aber in bewegten Bildern ist es dann doch anders). Das Kampfsystem ist vor allem im Nahkampf ein bisschen hakelig. Ich habe mich auf Fernkampf konzentriert, da funktioniert das Kämpfen recht gut.
Mir hat die Story recht gut gefallen. Es sind nicht alle Quests toll erzählt, aber viele haben mich wirklich interessiert und ich war neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt (auch von den Nebencharakteren).
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 5. Oktober 2020 - 13:15 #
Grafisch wird es in den Außenbereichen halt schnell langweilig, weil viele Stellen fast gleich aussehen. Das macht dann die langen Laufwege in manchen Quests echt ermüdend. Und dass man immer die Shift-Taste halten muss, um zu rennen, nervt auch, denn 99% der Zeit rennt man doch.
Meine Heldin war auch auf Fernkampf (Ringzauber) trainiert, war am Ende Level 38 und nur bestes Equipment, aber der Endkampf war haarig, da ich da zum ersten Mal im Spiel ohne Begleiter kämpfen musste... Fernkampf funktioniert ja super, solange ein Companion vorne die Gegner im Nahkampf beharkt, aber im Endkampf bin ich über 10 Minuten praktisch nur weggelaufen! ^^
Naja, aber trotz dieser Schwächen bei mir eine 8,5.
Jup, gebe dir in allen Punkten recht (außer dem Endkampf, da bin ich nämlich noch nicht, d.h. da kann ich dir noch nicht zustimmen ;-) )
Das mit der Shift-Taste betrifft mich jedoch nicht, da dies mit den Joypad auf der PS4 recht komfortabel geht.
st4tic -ZG-
19 Megatalent - P - 19562 - 5. Oktober 2020 - 12:57 #
Vielen Dank für die schönen Beiträge!
Gothic 2 juckt direkt wieder in den Fingern... wenn ich doch noch so viel Zeit wie seinerzeit beim erscheinen des Spiels hätte...
st4tic -ZG-
19 Megatalent - P - 19562 - 6. Oktober 2020 - 6:35 #
Welches frühe 3D-Spiel ist schon gut gealtert? ;-)
Aber der Look gehört irgendwie dazu. Ich glaube, wenn ich die Zeit hätte, würde ich es spielen, trotz der Optik
Mo von Wimate
19 Megatalent - P - 15357 - 6. Oktober 2020 - 17:37 #
Jain... Es ist durch meine Retrobrille für mir immer noch ansehnlich. Damals hatte es meinen Rechner komplett überfordert. Hatte ja noch nicht einmal die Mindestvoraussetzungen. War eher Slideshow als Game. Jetzt 18 Jahre später geht es auf maximal Einstellungen. Sieht also fast besser als damals :)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 5. Oktober 2020 - 13:25 #
Star Renegades steht auch auf meinem Spielplan. Die Grafik find ich niedlich, also mal schauen, wann ich dazu komme :)
Wasteland 3 spiele ich gerade und WOW, das flasht. Ich fummel sehr gerne im Inventar (warum kann man das nicht sortieren?!) und die Spielwelt ist zwar grafisch nicht supertoll, dafür aber einfach schön skurril! Ronald Reagen als Max Headroom, *atomrofl* :) Das Spielprinzip ist sehr nah dran an Jagged Alliance 2 und in vielen Teilen sogar besser, deswegen ist WL3 ganz klar auf dem Weg, mein Favorit des Jahres zu werden!
Drapis Dungeon Crawler sehen lecker aus, aber ob ich an solche Zeitfresser rantraue? Ich glaube, da werde ich doch passen, wenn die Dinger "nur gut", aber nicht außergewöhnlich sind. Aber die Screenshots machen schon Lust... hmmm...
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 5. Oktober 2020 - 15:42 #
Ich habe weder GamePass, noch Antwort-Bugs. :) Die einzigen "Mini-Fehlerchen" bisher hab ich im Zusammenhang mit der Wegfindungsroutine (selten) und einmal hatte ich das Phänomen, dass das Spiel dachte, ein Char wäre an einer ganz anderen Stelle. Da ist die Auto-Kamera dann immer ins Nirgendwo gesprungen und ich musste wieder dahin scrollen, wo der Char wirklich war. 1x Neuladen und es war weg.
Die Ladezeiten liegen bei mir bei jedem Arealwechsel bei 25-32 Sekunden (handgestoppt). Von einer superschnellen PCIe NVM SSD. Stört mich nicht sonderlich, aber mir ist es auch ein Rätsel, was da so lange dauert, denn die Gebiete sind ja z.T winzig.
Was den Komfort angeht, bin ich von meinen vielen Taktik-Indie-Games abgehärtet ^^. Ich nutze die Tastaturbefehlen, das flutscht gut. Am meisten stört mich die fehlende Inventarsortierfunktion (das war bei InXile auch bei Bards Tale 4 ein großer Kritikpunkt - nun wieder *hrmpf*). Und dass ich die Kamera nach jeder Aktion wieder rauszoomen muss.
Ich warte da wirklich auf den Developer's Cut. Das war auch schon bei Wasteland 2 das Beste... da wurde damals viel verbessert und umgestrickt.
Ich fürchte sonst wirklich, dass ein ansonsten tolles Spiel vermeidbar weniger viel Spaß machen wird. Und ist ja nicht so, als hätte ich nicht noch zig andere Titel, die mich interessieren.
floppi hat den Bug bereits unter dem Test erwähnt
"Die Lösung zu dem Bug:
It is a bug in the settings, check the following setting (INTERFACE/CONVERSATION RESPONSE DELAY)."
Bei jedem Start setzt das Programm die Antwortzeit auf einen siebenstelligen Wert. Kann zum Glück direkt im Menü auf eins gesetzt werden, das vergesse ich halt total of und darf dann Abschnitte noch mal spielen, weil die Gespräche so "endlos" dauern und ich neustarten darf.
Die Tage gab es erst nen 3-GB-Patch, haben die aber nicht gefixt.
Ich habe ab und zu Verzögerungen im Sound bei Kampfbeginn gehabt. Kann aber auch dem Audio Interface geschuldet sein, das auf einer anderen Samplerate werkelt. Und einmal musste ich das Spiel neu starten, weil sich nichts mehr steuern ließ.
Auf jeden Fall ein Anwärter auf den JA2 Gedächtnispreis. Danach habe ich sogar WL2 wieder eine Chance gegeben, das mir urplötzlich auch wieder sehr viel besser gefällt, als noch vor einigen Monaten.
Ich wollte es eigentlich umstellen und musste dann feststellen, dass man die Sprache nicht im Spiel ändern kann. Ich hätte die Switch umstellen müssen und das war mir dann zu blöd. Und ich fand die englische Version auch sehr gelungen und zumindest im Vergleich zu dem, was ich von der deutschen Version in der PC-Demo gesehen habe, gleichwertig. Daher hab ich es dann einfach so gelassen.
schlammonster
31 Gamer-Veteran - P - 277636 - 7. Oktober 2020 - 7:53 #
Vielen Dank an alle Teilnehmer! Dieses Mal waren ein paar Titel dabei, über die ich aus unterschiedlichen Gründen gerne was gelesen hab, nur den MoJ wird es nicht beeinflussen ;)
*hust* Was ein Staub hier...
Ja, dann viel Spaß! Hat mir sehr gefallen, vor allem die verschachtelten Level und die stimmige Grafik. Lohnt sich, wer auf Dungeon Crawler steht.
Ja, mir gefällt das auch, dass die Levels miteinander verbunden sind und auf mehreren Ebenen spielen. Das fand ich schon bei "Ruzar - The Life Stone" klasse. Der Dungeon-Crawler hat jetzt zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ist nur mit einem Charakter, aber im Steam-Sale kann man den sich schon mal mitnehmen. ;-)
Viel (Lese- und Kommentier-)Spaß mit der aktuellen Galerie!
Merci beaucoup für die 9/2020 DU-Galerie!
Muchas Gracias für die 9/2020 DU-Galerie!
Arigatou gosaimasu für die 9/2020 DU-Galerie!
Vielen Dank für die Galerie, waren wieder einige Perlen dabei. :)
Coole Galerie, einige Spiele habe ich selber gespielt. Den Beitrag zu Greedfall kann ich nur bestätigen. Mit Wasteland 3 hatte ich bisher auch viel Spaß, jedoch ist es kein Spiel für einen ruhigen Abend nach einem langen Tag... Daher liegt es jetzt seit einiger Zeit auf Eis, da ich momentan lieber leichte Kost spiele...
Wieder eine tolle Galerie!
@ZockerVater: Ja, das neue Paper Mario ist auch mein erstes dieser Art gewesen. Habe es letzte Woche mit meiner Tochter zu Ende gespielt. Ein tolles Spiel mit ganz viel Liebe zum Detail.
Ich hatte meinen Kleinen auch immer mal zusehen lassen, dann aber schnell gemerkt das 3,5 Jahre zu früh für so ein Spiel sind. Er wollte dann auf einmal auf alles mögliche mit dem Hammer hauen oder es treten.
Hab es dann alleine durchgespielt und hatte viel Spaß damit.
Wieder interessante Beiträge. Greedfall fand ich auch toll, hat bei mir aber erst sehr spät gezündet, so nach ca. 20 Stunden. Ghost of Tsushima reizt mich sehr und ist aktuell im Angebot. Hm...
SupArais Beitrag ist sehr schön und flüssig zu lesen. Interessant, aber nicht überladen, das gefällt mir. Das Spiel... öhm... who cares? :D
Ja, interessanter Beitrag. Aber im Introtext ist irgendwas schiefgelaufen. Kann es sein, dass die zweite Nennung des Spieletitels eigentlich der Username sein sollte?
Ja, ich habe ChrisL ne PN geschrieben.
Ja, mmmhhh, danke. Aber welchen der Beiden meinst du? ;-)
@crux:
The Division macht viel mehr Spaß in der Gruppe. Solo fänd ich es wahrscheinlich auch etwas dröge. Deine Meinung zu den NPCs teile ich nicht. Mit einigen von denen habe ich mich köstlich amüsiert. Ist mir da ein Unterton entgangen?
Die Fähigkeit der Gegner Kopftreffer zu schlucken ist mir auch ein leichter Dorn im Auge. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Ich habe auf englisch gespielt, vielleicht war das der Grund? Fuer mich war es irgendwie ein Klischee nach dem anderen. Die ahnungslose Oma. Der Typ, der im Fernsehen einen Agenten spielt. Der Esoteriker. Nicht einer dabei, den man ernst nehmen koennte. Als Kontrast dazu wuerde ich mal wieder Borderlands 2 nennen: ein Spiel voller absurdem Humor, aber Roland und Lilith leiten den Spieler ganz ohne Albernheit durch die ernste Haupthandlung. Humor gerne, aber bitte am richtigen Platz, und nicht so furchtbar erzwungen.
Okay, ich weiß welche Figuren du meinst. Aber ich fand die jetzt nicht übermäßig albern. Ein bisschen durchgeknallt ja, aber eben ein schöner Kontrast zu eben dem ernsten Thema, dass sich vor den Augen des Spielers entfaltet...
Eigentlich genau anders herum zu dem, was du von Borderlands beschreibst.
Ja, und ich finde das nicht gelungen, weil man auf diese Weise das ganze ernste Thema ins Laecherliche zieht. Da fehlt mir das Gespuer, wann man welches Mittel einsetzt.
In Destiny 2 hat mich das auch schon gestoert. Da passieren irgendwelche apokalyptischen Ereignisse, auch wenn mir nicht voellig klar ist, was da wirklich los ist, weil mir das Spiel nix erklaert, aber ich treffe dann auf einen Kommandanten und der macht erst einmal bloede Witze ueber Tee. Das kann's doch echt nicht sein...
In Sachen Writing verschwendet The Division extrem viel Potential. Da haben die so ein geiles Setting, Top-Grafik, environmental Storytelling usw. und die ganze Hauptstory und alle Dialoge sind zum Fremdschämen, wohl auch weil das Spiel sich eher als Loot/Koop Shooter begreift und dann keinen Wert mehr aufs Writing legt, aber herrje wäre da mehr möglich gewesen.
Wie immer ein Dank an die Schreiber. Ich muss auch bald mal wieder etwas beitragen und habe auch was in der Pipeline :)
Rome wollte ich auch irgendwann mal spielen und hoffe, dass es bald mal DRM frei verfügbar sein wird...
Schöne Galerie, danke allen Schreiberlingen.
Ich habe diesmal ausgesetzt, weil ich nur das Spiel vom August weiter und fertig gespielt habe. Ich arbeite aber schon an mindestens einem Oktober-Beitrag. :-)
Oh, da bin ich schon sehr gespannt:-).
"Ich arbeite dran" heißt natürlich, dass ich seit Ende September ein neues Spiel zocke. ;-)
Na klar, das denke ich mir und ich bin schon gespannt! Auch wenn ich schon eine Vermutung habe:-).
Vielen Dank mal wieder an alle Schreiberlinge und ChrisL für die Umsetzung!
CrossCode erinnert mich mal ganz spontan an .hack//G.U., was ich gerade erst begonnen habe. Dort wird auch ein MMORPG simuliert. Die meiste Zeit hält man sich im MMO auf, "ausgeloggt" lassen sich Foren, Nachrichten-Seiten, Mails usw. durchstöbern. Aus diesem Computer-Interface geht es allerdings nicht hinaus.
Greedfall lockt mich auch immer wieder wegen des Settings und der oft positiven Bewertung der GG-User. Aber ich frage mich, ob mich die technischen Unzulänglichkeiten nicht doch irgendwann nerven würden. Außerdem soll die Präsentation mit der Zeit nachlassen.
Ich spiele Greedfall auf der PS4, die Präsentation ist jetzt gerade in den Außenberechen nicht der Brüller (als ich die Screenshots sah, dacht ich mir, dass das ja super aussieht, aber in bewegten Bildern ist es dann doch anders). Das Kampfsystem ist vor allem im Nahkampf ein bisschen hakelig. Ich habe mich auf Fernkampf konzentriert, da funktioniert das Kämpfen recht gut.
Mir hat die Story recht gut gefallen. Es sind nicht alle Quests toll erzählt, aber viele haben mich wirklich interessiert und ich war neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt (auch von den Nebencharakteren).
Grafisch wird es in den Außenbereichen halt schnell langweilig, weil viele Stellen fast gleich aussehen. Das macht dann die langen Laufwege in manchen Quests echt ermüdend. Und dass man immer die Shift-Taste halten muss, um zu rennen, nervt auch, denn 99% der Zeit rennt man doch.
Meine Heldin war auch auf Fernkampf (Ringzauber) trainiert, war am Ende Level 38 und nur bestes Equipment, aber der Endkampf war haarig, da ich da zum ersten Mal im Spiel ohne Begleiter kämpfen musste... Fernkampf funktioniert ja super, solange ein Companion vorne die Gegner im Nahkampf beharkt, aber im Endkampf bin ich über 10 Minuten praktisch nur weggelaufen! ^^
Naja, aber trotz dieser Schwächen bei mir eine 8,5.
Jup, gebe dir in allen Punkten recht (außer dem Endkampf, da bin ich nämlich noch nicht, d.h. da kann ich dir noch nicht zustimmen ;-) )
Das mit der Shift-Taste betrifft mich jedoch nicht, da dies mit den Joypad auf der PS4 recht komfortabel geht.
Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Mal schauen, ob ich es nicht doch noch mal in einem Sale mitnehme.
Schöne Galerie, wieder Abwechslungsreichen Beiträgen. Danke an alle Beteiligten.
Herrje, diesen Monat muss ich auch mal wieder was schreiben...
Vielen Dank für die schönen Beiträge!
Gothic 2 juckt direkt wieder in den Fingern... wenn ich doch noch so viel Zeit wie seinerzeit beim erscheinen des Spiels hätte...
Ich hab es geliebt, aber ich mag es jetzt nicht mehr anschauen. Ich finde, es ist schlecht gealtert.
Welches frühe 3D-Spiel ist schon gut gealtert? ;-)
Aber der Look gehört irgendwie dazu. Ich glaube, wenn ich die Zeit hätte, würde ich es spielen, trotz der Optik
Jain... Es ist durch meine Retrobrille für mir immer noch ansehnlich. Damals hatte es meinen Rechner komplett überfordert. Hatte ja noch nicht einmal die Mindestvoraussetzungen. War eher Slideshow als Game. Jetzt 18 Jahre später geht es auf maximal Einstellungen. Sieht also fast besser als damals :)
Hab ich tatsächlich auch dran gedacht, zumindest die Conversion zu spielen. :)
Schöne Galerie! Besonders die total Conversion zu Gothic 2 und Star Renegades haben es auf meine Liste geschafft.
Dem schliesse ich mich an.
Star Renegades steht auch auf meinem Spielplan. Die Grafik find ich niedlich, also mal schauen, wann ich dazu komme :)
Wasteland 3 spiele ich gerade und WOW, das flasht. Ich fummel sehr gerne im Inventar (warum kann man das nicht sortieren?!) und die Spielwelt ist zwar grafisch nicht supertoll, dafür aber einfach schön skurril! Ronald Reagen als Max Headroom, *atomrofl* :) Das Spielprinzip ist sehr nah dran an Jagged Alliance 2 und in vielen Teilen sogar besser, deswegen ist WL3 ganz klar auf dem Weg, mein Favorit des Jahres zu werden!
Drapis Dungeon Crawler sehen lecker aus, aber ob ich an solche Zeitfresser rantraue? Ich glaube, da werde ich doch passen, wenn die Dinger "nur gut", aber nicht außergewöhnlich sind. Aber die Screenshots machen schon Lust... hmmm...
Ja, Wasteland 3 würde sich mit ein paar Komfortfunktionen gleich viel besser anfühlen. Also, glaube ich zumindest.
Ist dieser Antwortzeiten-Bug eigentlich GamePass-Exklusiv oder kennst du den auch?
Ich habe weder GamePass, noch Antwort-Bugs. :) Die einzigen "Mini-Fehlerchen" bisher hab ich im Zusammenhang mit der Wegfindungsroutine (selten) und einmal hatte ich das Phänomen, dass das Spiel dachte, ein Char wäre an einer ganz anderen Stelle. Da ist die Auto-Kamera dann immer ins Nirgendwo gesprungen und ich musste wieder dahin scrollen, wo der Char wirklich war. 1x Neuladen und es war weg.
Die Ladezeiten liegen bei mir bei jedem Arealwechsel bei 25-32 Sekunden (handgestoppt). Von einer superschnellen PCIe NVM SSD. Stört mich nicht sonderlich, aber mir ist es auch ein Rätsel, was da so lange dauert, denn die Gebiete sind ja z.T winzig.
Was den Komfort angeht, bin ich von meinen vielen Taktik-Indie-Games abgehärtet ^^. Ich nutze die Tastaturbefehlen, das flutscht gut. Am meisten stört mich die fehlende Inventarsortierfunktion (das war bei InXile auch bei Bards Tale 4 ein großer Kritikpunkt - nun wieder *hrmpf*). Und dass ich die Kamera nach jeder Aktion wieder rauszoomen muss.
Ich warte da wirklich auf den Developer's Cut. Das war auch schon bei Wasteland 2 das Beste... da wurde damals viel verbessert und umgestrickt.
Ich fürchte sonst wirklich, dass ein ansonsten tolles Spiel vermeidbar weniger viel Spaß machen wird. Und ist ja nicht so, als hätte ich nicht noch zig andere Titel, die mich interessieren.
floppi hat den Bug bereits unter dem Test erwähnt
"Die Lösung zu dem Bug:
It is a bug in the settings, check the following setting (INTERFACE/CONVERSATION RESPONSE DELAY)."
Bei jedem Start setzt das Programm die Antwortzeit auf einen siebenstelligen Wert. Kann zum Glück direkt im Menü auf eins gesetzt werden, das vergesse ich halt total of und darf dann Abschnitte noch mal spielen, weil die Gespräche so "endlos" dauern und ich neustarten darf.
Die Tage gab es erst nen 3-GB-Patch, haben die aber nicht gefixt.
Ich habe ab und zu Verzögerungen im Sound bei Kampfbeginn gehabt. Kann aber auch dem Audio Interface geschuldet sein, das auf einer anderen Samplerate werkelt. Und einmal musste ich das Spiel neu starten, weil sich nichts mehr steuern ließ.
Auf jeden Fall ein Anwärter auf den JA2 Gedächtnispreis. Danach habe ich sogar WL2 wieder eine Chance gegeben, das mir urplötzlich auch wieder sehr viel besser gefällt, als noch vor einigen Monaten.
Das stimmt, vieles von der Kampfmechanik würde ich mir für ein neues JA wünschen.
The Messenger - toll. Crusader Kings 3 - toll. The Division - toll im Koop.
So viel von mir in aller Kürze. Danke für die Galerie :)
So, ich bin auch durch mit den Beiträgen. Vielen Dank an alle Mitwirkenden! :-)
Was mich mal zu Gothic 2 interessieren würde, wie lang ist denn ca ein Durchlauf?
Bei Wasteland3 warte ich noch ein paar Monate. Hab ja grad genug zu tun mit dem FM20 und Ende Oktober Anno 1800 mit "Land der Löwen"
weißt du, ob das der letzte season pass bei Anno sein wird? Ich würde gern das ganze Paket bei einem 2. Durchlauf haben wollen.
Laut Aussage der Entwickler ist kein 3. Season Pass geplant. Ich würde an deiner Stelle noch mind. bis Ende des Jahres warten.
Das würde auch ganz wunderbar zum Weihnachtsurlaub passen.
@Olphas Hast du CrossCode mal auf Deutsch gespielt? Ich finde die Dialoge dann nochmal einen Tick besser.
Der Gamepass ist in den letzen Monaten wirklich extrem stark.
Ich wollte es eigentlich umstellen und musste dann feststellen, dass man die Sprache nicht im Spiel ändern kann. Ich hätte die Switch umstellen müssen und das war mir dann zu blöd. Und ich fand die englische Version auch sehr gelungen und zumindest im Vergleich zu dem, was ich von der deutschen Version in der PC-Demo gesehen habe, gleichwertig. Daher hab ich es dann einfach so gelassen.
Vielen Dank an alle Teilnehmer! Dieses Mal waren ein paar Titel dabei, über die ich aus unterschiedlichen Gründen gerne was gelesen hab, nur den MoJ wird es nicht beeinflussen ;)
@Drapondur: Bei Dungeon of Dragon Knight habe ich heute mir die endgültige Party erstellt und werde es jetzt mal angehen, lag etwas auf dem PoS. ;-)
*hust* Was ein Staub hier...
Ja, dann viel Spaß! Hat mir sehr gefallen, vor allem die verschachtelten Level und die stimmige Grafik. Lohnt sich, wer auf Dungeon Crawler steht.
Ja, mir gefällt das auch, dass die Levels miteinander verbunden sind und auf mehreren Ebenen spielen. Das fand ich schon bei "Ruzar - The Life Stone" klasse. Der Dungeon-Crawler hat jetzt zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ist nur mit einem Charakter, aber im Steam-Sale kann man den sich schon mal mitnehmen. ;-)