Im Jahr 2019 feierten wir 10 Jahre GamersGlobal und veröffentlichten zu diesem Anlass auch eine Galerie+, in der wir zurückblickten, was wir im Gründungsjahr 2009 so gespielt haben. Im Jahr 2020 feiern wir immerhin 5 Jahre DU: Das spielen unsere User. Seit Januar 2015 geben die teilnehmenden User monatlich einen Einblick in ihre persönlichen Spielerlebnisse. Mit dieser neuen Galerie wollen wir nun beginnen, die Lücke zu schließen.
Ähnlich wie in der Jubiläumsgalerie wollen wir zehn Jahre zurückblicken, diesmal liegt der Fokus also auf dem Jahr 2010. Damals fieberten wir nicht nur (erfolgreich) mit Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Song Contest in Oslo und (nicht ganz so erfolgreich) mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Südafrika, wir spielten vor allem auch jede Menge Computer- und Videospiele. An was sich einige GG-User dabei besonders erinnern, könnt ihr beim Durchblättern dieser Galerie lesen.
Mitgemacht haben die folgenden User: advfreak, Alain, Bantadur, crux, Drapondur, Ganon (2x), Henning Lindhoff, Kati G., Labrador Nelson, Olphas, Q-Bert, rammmses, Sokar und timeagent.
Vielen Dank an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und viel Spaß beim Lesen und Kommentieren. Sofern weiterhin Interesse besteht, kann die Serie nächstes Jahr mit einem Blick nach 2011 weitergehen. Schreibt gerne in die Kommentare oder ins Forum, wenn ihr das gerne sehen oder auch teilnehmen würdet.
Auch wenn die Aufzeichnungen genauso dürftig sind wie die Erinnerung: Spielstände aus dem Jahr 2010 beweisen, dass crux nicht lügt, wenn er behauptet, er habe damals Civilization 4 gespielt.
Etwa 2010 ging ein Jahrzehnt zu Ende, in dem ich nur wenige Titel, diese aber umso intensiver gespielt habe. Und was könnte man intensiver spielen als Civilization? In dieser Reihe halte ich den vierten Teil für den besten.
In Civ 4 ist das Spielprinzip der Reihe noch unverfälscht: es geht um Aufbau, Strategie und das Gefühl, eine beeindruckende Zivilisation aufzubauen und im Wettbewerb mit anderen zu bestehen. Als Spieler steht man vor einer großen Zahl interessanter strategischer Entscheidungen. Das fängt mit der Platzierung der Städte an, denn die Landkarte hat großen Einfluss auf den Charakter einer Stadt und ihre Spezialisierung. Die Umgebung muss dazu passend von Arbeiter-Einheiten gestaltet werden, und Spezial-Gebäude auf die richtigen Städte verteilt werden.
Mit Erforschung bestimmter Technologien entstehen Religionen, aus denen sich auf natürliche Weise Blöcke von Allianzen und Fehden bilden. Auf der Diplomatieebene kann man viel erreichen, wenn man sich mit der richtigen Seite gut stellt.
Ebenfalls toll: fünf Aspekte der Staatsform können individuell eingestellt werden, mit starkem Einfluss auf das Spiel. Wer Krieg plant, wird auf Kosten von Wissenschaft, Zufriedenheit und Einkommen die Produktion von Einheiten priorisieren.
Kommt es zum Konflikt, verzeiht das Spiel keine halben Sachen. Die KI ist erstaunlich brauchbar und kann durchaus überraschende Manöver durchführen. In späteren Teilen wurde der Fehler gemacht, "Stacks of Doom" als Problem zu deklarieren, aber eine große Armee ist sowohl thematisch passend als auch ein Ausdruck von gutem strategischem Spiel. Civ 4 hat kein Problem mit Verkehrsstaus, und die KI kann ordentlich Krieg führen.
Als Mods sollte man BUG und BULL installieren, die das Interface verbessern, ohne das Spiel sonst zu verändern.
2010 hat Olphas (natürlich) so einiges gespielt. Aber welches davon auswählen? Letztlich ist Alpha Protocol im Wettstreit um den Screenshot-Platz als Sieger hervorgegangen.
Ich weiß ja gerade noch so, was ich vor einem Monat gespielt habe. Wie soll ich mich daran erinnern, was vor 10 Jahren bei mir auf dem Monitor lief? Zum Glück gibt es ja das GG-Forum, und da konnte ich mein Spiele-Pensum 2010 noch mal Revue passieren lassen. Interessante Funde gibt es da. Anscheinend hab ich in dem Jahr einige Klassiker nachgeholt. Und zum vierten(!) Mal Arkham Asylum durchgespielt. Okay? Erinnert wurde ich auch an King's Bounty - The Legend und Heroes of Might & Magic 5. Offensichtlich auch ein Rundenstrategie-Jahr. Oh, und Death Spank!
Darksiders war bis zum Schluss Kandidat für die Galerie. Das hab ich bei GG gewonnen und es hat mich echt umgehauen. Ich hab es auch gleich zwei Mal durchgespielt in dem Jahr. Aber was mir noch mehr in Erinnerung geblieben ist, ist Alpha Protocol.
Mit Alpha Protocol hat Obsidian eines der wenigen (Action-)RPGs geschaffen, das nicht in einer Fantasy- oder SF-Welt spielt sondern in der "echten", wenn natürlich auch filmhaft überzeichneten. Man spielt den Agenten Michael Thornton, dessen Einsatz nach einem Terroranschlag beginnt. Neben dem Setting ist es vor allem die enorme Entscheidungsfreiheit, die Alpha Protocol auszeichnet. Das gilt sowohl für die Levelabschnitte selbst, aber auch für den Ablauf der Geschichte. Nach dem Einstieg stehen drei große Einsätze bevor, die man in beliebiger Reihenfolge angehen kann. Das ist nicht nur Gimmick, sondern beeinflusst stark, welche Charaktere wie zueinander und zum Helden stehen, überleben oder eben nicht und dann später nicht auftauchen. Davon abhängig, das kann man auch im Forum nachlesen, erleben Spieler im Finale erstaunlich unterschiedliche Konstellationen. Dabei darf man nicht verschweigen, dass es technisch und in der Balance ziemlich hakelig war. Trotzdem - einmalig!
GG-User Labrador Nelson – Drakensang - Am Fluss der Zeit // Bit.Trip Runner // Neuroshima Hex (PC)
Das Spielejahr 2010 an sich empfand Labrador Nelson als nicht besonders beeindruckend oder erinnerungswürdig, dennoch blieb ihm DSA Drakensang - Am Fluss der Zeit als ein absolutes Highlight in Erinnerung. Neben dem Mobiltitel Neuroshima Hex hat er zudem viel Zeit mit Bit.Trip Runner verbracht.
Wie schon erwähnt, war 2010 in meinen Augen kein besonderer Spielejahrgang, zumal ich die meisten großen Titel des Jahres damals erst später nachgeholt habe. Das Schwarze Auge: Drakensang - Am Fluss der Zeit ist mir jedoch besonders in Erinnerung geblieben. Nicht nur hat das Rollenspiel der Radon Labs einen prominenten Platz in meiner All-Time-Top-Liste ergattert, auch spiele ich es nach 10 Jahren tatsächlich immer noch. Stehe aktuell kurz vor dem Ende und freu mich jedes Mal, wenn ich's sporadisch wieder anwerfe. Ich würde mir wirklich eine schöne Fortsetzung der Reihe wünschen.
Vor 10 Jahren war ich in der Veranstaltungsbranche noch selbstständig und viel unterwegs. Da hatte ich mit Neuroshima Hex von Big Daddy's Creations einen perfekten Mobile-Titel, den ich bei fast jeder Gelegenheit auf dem Smartphone zockte. Die Umsetzung des Strategie-Brettspiels fand ich äußerst gelungen und die kurzweiligen Sessions waren ein idealer Zeitvertreib für Zwischendurch. Die Mischung aus Lege-Taktik, Logik, Buff und Debuff, Multiplikatoren und dem Endzeit-Szenario hat mich fasziniert und lange in seinen Bann gezogen.
Der dritte Titel, der mein Spielejahr 2010 hauptsächlich geprägt hat, war Bit.Trip Runner von Gaijin Games. Gemeinsam mit GG-User Brion Zane habe ich Abende lang versucht, den Highscore in diesem fordernden Rhythmus-Jump-and-Run in die Höhe zu treiben. Vergeblich. Wie weit ich auch kam, mein Freund war darin einfach besser. :) Getrieben von der geilen Elektromucke, die jede deiner Aktionen mit einem musikalischen Effekt quittierte, aber auch jeder kleine Fehler dich gnadenlos wieder an den Startpunkt zurücksetzte, vergaßen wir wirklich alles um uns herum. Im Nachhinein kann man solche Augenblicke synästhetischer Einheit durchaus als magischen Moment bezeichnen.
GG-User Sokar – StarCraft 2 - Wings of Liberty (PC)
2010 verspach für Sokar vor allem Jahr mit heiß und teilweise sehr lang erwarteten Nachfolgern zu werden. Den mit Abstand längsten Schatten warf dabei der erste Teil der StarCraft 2-Trilogie, Wings of Liberty.
Zur Ankündigung von StarCraft 2 drei Jahre vorher war der Hype groß: der lang erwartete Nachfolger zu einem der besten Echtzeitstrategiespiele aller Zeiten, dazu von den vergötterten Entwicklern von Blizzard, die sich für ihre Spiele zwar sehr viel Zeit nehmen, die dafür der Perfektion sehr nahe kommen - das konnte doch eigentlich nur genial werden, oder? Die lange Zeit bis zum Release dämpfte den Hype etwas, zumindest bis die Beta erschien. Selbst das Aufteilen in effektiv drei Spiele sollte ihm nicht dauerhaft schaden.
Und auch mein erster Eindruck war extrem gut: die Grafik war für ein Strategiespiel absolut auf Höhe der Zeit, was für Blizzard untypisch war. Die lange Entwicklungszeit machte sich positiv bemerkbar: die Kampagne und vor allem seine Missionen waren so rund geschliffen, wie ich es nie zuvor bei einem Spiel gesehen hatte. Keine Mission glich einer anderen, fast jede führte neue Spielmechaniken und Kniffe ein, von Routine keine Spur. Die Inszenierung war besser als fast alles, was ich bis dato gesehen hatte. Was ich in meiner ersten Euphorie aber übersah: die Story war sehr dünn, vorhersehbar und brach teilweise mit Charakterentwicklungen des Vorgängers. Dazu wird man gezwungen, wild zwischen den Schauplätzen hin und her zu springen. Und das Ende war an Klischeehaftigkeit kaum zu überbieten. Erst da dämmerte es mir so richtig, wie viel besser Broodwar in dieser Hinsicht war.
Das klingt vielleicht arg negativ, aber so war das gar nicht gemeint: insgesamt war Wings of Liberty ein sehr gutes Echtzeitstrategiespiel, technisch stark und spielerisch über jeden Zweifel erhaben. Aber die Schwächen in der Story haben dazu geführt, dass ich mir bis heute nicht sicher bin, welches mein Favorit unter den Blizzard-RTS ist: StarCraft 2 oder WarCraft 3.
Oben seht ihr den Screenshot von Henning Lindhoffs Desktop am 26. Februar 2010. Er spielte Bundesliga Manager Hattrick in der DOSBox unter Linux Kubuntu. Zu diesem Zeitpunkt hatte er den 1. FC Köln 94 Spieljahre lang durch Höhen und Tiefen des Fußball-Business geführt.
Zugegeben: Es waren mehr Höhen als Tiefen, die ich bis dato mit dem Geißbock auf der Brust erleben durfte. Der Aufstieg bis in die 1. Bundesliga verlief nahezu problemlos. Nur in der Regionalliga stockte es kurz, bevor der Durchmarsch gelang. Und auch die ersten Jahre in der Beletage frustrierten nur selten. Nach wenigen Jahren war ich Stammgast in der Champions League und die dritte Version der Kron'schen Manager-Reihe wurde mir eine erholsame Klick-and-Rest-Applikation ohne viel Wirbel. Mehr Kontemplation als echtes Ball-Abenteuer...
Zwei Dinge jedoch sind mir besonders stark im Gedächtnis geblieben. Zum einen erstaunte mich, wie schwierig es doch war, die Bundesliga auf Platz 1 abzuschließen. Ein Kader mit Gesamtstärke von 97 war Pflicht. Zusätzlich musste ich noch ein gehöriges Maß an Glück und taktischem Können aufbringen, um auch in den entscheidenden Spielen gegen die ein bis zwei ernsthaften Konkurrenten zu bestehen. Die Schale des Bundesliga-Meisters war immer hart umkämpft. Daraus allein ergab sich womöglich die nötige Restspannung, die mich so lang an das Spiel fesselte.
Zum anderen wandelte sich BMH anfangs einer jeden Saison von einer Wirtschaftssimulation zu einem Wett-Simulator. Ich spezialisierte mich darauf, viel Geld in der 1. Runde des DFB-Pokals zu ertippen. In den ersten Begegnungen des Wettbewerbs spielen die ganz Großen gegen die ganz Kleinen. Hier die richtigen Spielergebnisse zu prognostizieren und anzukreuzen war weitaus erfolgversprechender als im weiteren Lauf der Saison. Und sollte einmal der 9-Millionen-DM-Jackpot verpasst worden sein, half die Save-Funktion.
Es gäbe noch mehr zu berichten. Am Ende stellt sich für mich vor allem diese Frage: War Hattrick besser als Professional? Oder bleibt die erste Version von 1989 das Maß aller Dinge?
Wir schreiben das Jahr 1938, nehmen ein sagenumwobenes Reich Namens Shambala, würzen es mit einer kräftigen Prise Nazi-Schergen, für Schärfe sorgt eine fiese deutsche Wissenschaftlerin, fürs Auge ein fescher weiblicher Sidekick, der unserem smarten Abenteuerhelden hilfreich bei seiner Reise rund um den Erdball zur Seite steht und rühren kräftig um und – tataaa - fertig ist der neue India… ähhh… Halt! Im Jahr 2010 erblickte das mit besten Zutaten gezauberte Lost Horizon-Abenteuerspiel das Licht der Welt und advfreak hat es sich, in wohliger Erinnerung daran, nochmal in der Nintendo-Switch-Version angeschaut.
Hatte sich der deutsche Entwickler Animation Arts schon mit der Geheimakte-Serie einen guten Namen bei den Adventure-Freaks gemacht, so ist hier wirklich ein kleines Meisterstück gelungen. Kurz: Lost Horizon fängt den Indy-Spirit bis zum grandiosen Finale hervorragend ein, man merkt an jeder Stelle, dass die drei Autoren hier wirklich mit viel Herzblut bei der Sache waren, eben von Fans – für Fans, in einer richtig aufwendigen Produktion.
Einem kinoreifen Intro mit genialem Soundtrack folgt der spielerische Prolog, der an den zweiten Indiana Jones-Film erinnert. Durchdachte Rätselkost, actionreiche Verfolgungsjagden, wunderhübsche animierte 2D Grafik und ein klassisches Inventar hat mein Herz schon damals höher hüpfen lassen. Man versinkt einfach in der Spielwelt und fiebert gemeinsam mit Hauptdarsteller Fenton Paddock und seiner reizenden Begleitung Kim Wuang zu jeder Sekunde mit. Die gelungene deutsche Sprachausgabe trägt auch hervorragend dazu bei, die Musik passt wunderbar zu den Schauplätzen.
Ein Wettlauf gegen die Zeit, Gut gegen Böse, Intrigen, mysteriöse Artefakte, geheimnisvolle Schauplätze und eine schaurig garstige Widersacherin halten den Abenteurer bei Laune. Ob Himalaya, Tibet, Indien oder Marokko, am Aufregendsten war für mich der Schauplatz Berlin zu Zeiten von Nazi-Deutschland, in dem man unfreiwilliger weise gar an den Olympischen Sommerspielen teilnimmt. Aber auch das Finale, das mir bis heute noch nie in einer so gestalteten Form in einem Adventure präsentiert wurde, war für mich ein echtes Highlight.
Lost Horizon gibt es günstig für PC, iOS, Android und seit kurzem auch für die Nintendo Switch. Wer die Indy-Adventures liebt, dem kann ich diesen Titel auch heute noch uneingeschränkt empfehlen. Vor 10 Jahren mein Spiel des Jahres!
Laut Tagebuch hat Drapondur lediglich fünf Spiele 2010 gespielt. Dafür eins sehr intensiv (> 150 Stunden), und zwar Fallout 3 inklusive aller Downloaderweiterungen.
Ich hatte die beiden ersten Fallouts gespielt und war sehr neugierig, auch aufgrund der positiven Wertungen, wie sich der dritte Teil in 3D spielen würde. Auch das V.A.T.S. klang sehr vielversprechend und das postapokalyptische Szenario in Washington sah sehr stimmig aus. Aufgrund „zensorischer“ Maßnahmen, und da ich eh immer die Sprache auf Englisch stelle, habe ich mir, wie es damals üblich war, die ungeschnittene GotY-Fassung aus England importiert.
Das Spiel hat mich regelrecht in seinem Bann gezogen. Selbst nach Beenden der Hauptquestreihe habe ich noch Wochen im Ödland verbracht, jede Nebenquest mitgenommen und jeden Stein umgedreht, um ja nichts zu verpassen. Auch die fünf Erweiterungen haben mir sehr gut gefallen. Am skurrilsten war dabei Mothership Zeta, in der man von Aliens auf ihr Raumschiff entführt wird. Vorteilhafterweise, ohne es zu wissen, bin ich diesen DLC bereits sehr früh im Spiel angegangen und hatte nachher mit dem Alien-Desintegrator bereits eine mächtige Waffe, die mir das weitere Vorgehen sehr erleichtert hat. Wer mich kennt, weiß, dass das meiner Spielweise sehr entgegen kam.
Ich wüsste auf Anhieb nichts, was mir an dem Spiel nicht gefallen hat. Das Zusammenspiel aus stimmigem Szenario und Quests, sowie das fluppige Gameplay haben bei mir einen regelrechten Flow entwickelt. Wie geschrieben, habe ich sehr viele Wochen damit verbracht und das ich mich mit einem Spiel weiter beschäftige, obwohl es eigentlich abgeschlossen ist, passiert bei mir eher selten. Die Nachfolger New Vegas und Fallout 4 stehen dem auch im nichts nach und haben mich ebenfalls fasziniert. Witziger weise habe ich mit Fallout 3 auch einen Brauchtum unbewusster weise bei mir eingeführt. Immer zum Jahresende hin spiele ich Bethesdaspiele. Sei es Fallout oder Elder Scrolls.
Nach vier Besuchen kann Kati behaupten: Venedig ist wenn nicht die schönste, dann zumindest eine äußerst faszinierende Stadt. Die Erwartungen an das Action-Rollenspiel-Adventure Venetica waren daher groß.
Im Sommer 2010 stand für mich der bisher letzte Italienurlaub mit Venedig-Stippvisite an. Zur Einstimmung verbrachte ich die Wochen und Monate davor als Scarlett in dem Rollenspiel Venetica vom deutschen Entwickler Deck 13. Wobei das mit der Einstimmung eher nicht klappte. Zum Glück. Denn das Venedig, das man hier zu Gesicht bekommt, ist ein zwielichtiges. Immerhin spielen Liebe und Verlust, Leben und Tod eine Rolle. Letztgenannter entpuppt sich in der Gestalt des Sensenmannes gar als Vater der Heldin. Das bringt natürlich einige Vorteile mit sich. Sterben lässt es sich in diesem Actionadventure mit Charakterentwicklung nicht so leicht. Stattdessen wird in der Schattenwelt so mancher Kampf zu Ende gefochten. Einige Quests sind sogar nur hier lösbar.
Das in vier Bezirke unterteilte, dem realen Venedig nachempfundene Lagunenstädtchen hat viele schöne Ecken zu bieten, die Fahrten mit den typischen Gondeln durch die unzähligen Kanäle sind ein echter Genuss. Letztendlich ist dieses Venedig aber nur eine Kulisse. Scarletts Abenteuer hätte genauso gut in Rom oder London funktioniert.
Spielerisch gehört Venetica nicht zu meinen Top-Spielen. Hier wird mir zu viel gekloppt, in engen Räumen sorgt die umherrasende Kamera für den Verlust der Orientierung. Es bleibt eine extrem atmosphärische Optik und eine überragende Sprachausgabe, den deutschen Sprechern von Angelina Jolie, Natalie Portman, Eddie Murphy und Christopher Walken sei Dank. Bis der nächste Venedig-Urlaub gebucht wird, dürfte noch der eine oder andere Doppelklick auf die venetica.exe erfolgen.
Vor genau 10 Jahren hatte sich timeagent eine Xbox360 zugelegt. Das ausschlaggebende Spiel: Mass Effect.
Zuviel Gutes hatte ich über das Bioware-Spiel gehört und nach reiflicher Überlegung wollte ich das (zu diesem Zeitpunkt nicht mehr topaktuelle, der zweite Teil war bereits veröffentlicht) Action-Rollenspiel selbst erleben. Allerdings war es keine Liebe auf den ersten Blick. Dank meiner Unbeholfenheit am Gamepad hatte ich das Spiel schon vor Ende der ersten Mission (das Artefakt auf Eden Prime) zur Seite gelegt.
Wenige Wochen später (es gab ja noch andere Spiele) legte ich Mass Effect für einen zweiten Versuch ins Laufwerk. Und siehe da, es ging wesentlich besser und nur wenige Spielzeit später war ich dem Spiel komplett verfallen. Das Universum war einfach fantastisch, vor allem für einen Science-Fiction-Fan wie mich. Viele interessante außerirdische Völker, Technologien und Errungenschaften. Ich habe freiwillig so viele der generischen Nebenmissionen wie möglich erledigt, nur um mehr über die Welt zu erfahren.
Und dann erst die Charaktere. Ob Tali, Liara, Wrex, Garrus oder Joker, dank der gewitzten Dialoge habe ich die Bande schnell in mein Herz geschlossen. Sahnestück mit Kirsche war seit jeher die Handlung. Als man die wahren Hintergründe der Reaper auf Virmire erfuhr oder auf Ilos das Hologramm der Protheaner entdeckte, saß ich mit weit offenem Mund vor dem Bildschirm. Ganz zu schweigen von der Entscheidung auf Horizon, bei der ich heftig schlucken musste.
Bei der Vielzahl an Stärken konnte ich so manche Schwäche, wie z.B. die strunzdumme Begleiter-KI, problemlos ignorieren. Denn auch das eigentliche Spiel hatte viel auf der Pfanne und hat einfach Spaß gemacht. Auch wenn meine erste Begegnung mit Mass Effect etwas problematisch war, hat sich doch eine lang anhaltende Beziehung entwickelt. Ich liebe das Spiel aufgrund seiner Handlung immer noch.
2010 war ein spannendes Jahr für Ganon, denn endlich konnte er seinen PC aufrüsten und einige technisch anspruchsvolle Titel der letzten Jahre nachholen, darunter Assassin's Creed und Crysis. Das war aber auch der Startschuss für die Anhäufung seines Backlogs, denn natürlich wurde mehr eingekauft, als man spielen konnte...
Los ging es mit dem Spiel, das der Grafikkarte (eine Radeon HD 5770) beilag: Assassin's Creed. Grafisch konnte mich das vor allem dank geschmeidiger Animationen begeistern, es steuerte sich auch sehr flüssig. Dennoch ließ der Spielspaß zu wünschen übrig. Die Nebenaufgaben waren langweilig und auch die Hauptmissionen nicht so spannend wie erhofft. Die öden Kämpfe brauche ich wohl gar nicht mehr zu erwähnen. Von dieser Reihe lasse ich seitdem größtenteils die Finger.
Wesentlich größeren Eindruck hinterließ bei mir Crysis. Der Quasi-Vorgänger Far Cry verursachte seinerzeit schon Staunen, aber Crysis setzte noch einige Schippen drauf. Die Dschungelwelten sahen atemberaubend aus, die Gegner-KI ermöglichte fordernde Gefechte und der Science-Fiction-Einschlag machte die Geschichte noch cooler. Auch die Möglichkeiten des Nanosuits brachten viel Freude in den Kämpfen. Das Spielerlebnis bleibt mir bis heute in wohliger Erinnerung. Performance-Probleme hatte ich übrigens nicht. Lediglich der Endkampf verfiel in ein unspielbares Ruckelfest. Die Lösung war, auf den DX9-Modus herunterzuschalten, dann konnte ich es beenden. Da ich Crysis nicht gekauft, sondern in der DRM-freien Retail-Version von meinem Cousin ausgeliehen hatte, habe ich aber leider das Add-On nie gespielt, auch die Fortsetzungen habe ich verpasst, mich störten die Anpassungen für Konsolen. Immer wieder denke ich über einen Kauf der Komplettsammlung bei Origin nach, andererseits steht nun das Remaster vor der Tür... Mal sehen.
Ein ebenfalls beeindruckendes Erlebnis war das erste Bioshock, eher enttäuschend dagegen Stranglehold. Nachdem ich gegen Jahresende endlich meine Diplomarbeit abgeben konnte, gönnte ich mir als Belohnung Starcraft 2 - Wings of Liberty, den Auftakt der großartigen RTS-Trilogie von Blizzard.
Von vor 10 Jahren ist rammmses vor allem Alan Wake in wohliger Erinnerung geblieben, auch wenn die Konkurrenz sehr stark war.
Mein Lieblingsspiel aus dem Jahr 2010 ist wohl Alan Wake. Der im weitesten Sinne Survival-Horror-Titel der Max Payne-Macher von Remedy kam damals auf die Xbox 360 und fiel vor allem durch grandiose Lichteffekte und eine düstere Atmosphäre auf. Man spielt einen Schriftsteller mit Schreibblockade, der in Twin Peaks, äh Bright Falls meine ich, nach seiner verschwundenen Frau sucht und dabei die Grenzen zwischen Wahnsinn und Realität zunehmend verschwinden.
Die vielen Anleihen bei Serien wie Twilight Zone, aber vor allem auch bei den Werken von Stephen King werden gekonnt vermischt und es ergibt sich eine sehr spannende Erzählung, die auch ordentlich an Tiefe gewinnt und mir sehr gut im Gedächtnis geblieben ist. Auch vom Gameplay war das Spiel sehr überzeugend mit einer Shooter-Mechanik, bei der die Gegner erst angeleuchtet werden müssen. Die Kämpfe sind dabei mit stylischen Zeitlupen toll inszeniert. Wirklich gruselig wird das Spiel aber nie, weil es doch sehr stark auf eine Shooter-Mechanik setzt und wenig Survival-Elemente hat. Auch wenn die Geschichte durchaus befriedigend abgeschlossen wird, gegen einen zweiten Teil hätte ich nichts einzuwenden.
Außerdem hatte ich 2010 viel Spaß mit der Open Worlds von Red Dead Redemption und Fallout - New Vegas, sowie mit dem Story RPG Mass Effect 2. Ebenso waren Heavy Rain und God of War 3 sehr überzeugend sowie Bioshock 2, Splinter Cell Conviction und Mafia 2. Und allein bei dieser Aufzählung habe ich doch den Eindruck, dass das ein sehr gutes Spielejahr war, denn alle diese Titel habe ich mehr als einmal durchgespielt und auch heute noch in sehr guter Erinnerung.
Zu Weihnachten wurde Q-Berts lang ersehnter Wunschtraum nicht erfüllt. Stattdessen lag eine Wii unter dem Christbaum und schaute ihn mit hungrigem DVD-Schacht an. Also fütterte er das Unding mit Wii Sports Resort. Und so begab es sich...
..., dass ich die ersten Monate des Jahres 2010 auf einer traumhaften Ferieninsel verbringen durfte, wenn auch leider nur in Teilzeit. Doch vor der Abreise verlangte das Unding von mir, einen Mii-Avatar zu erstellen. Das ist Japanisch für Reisepass. Ich erschuf ein abscheuliches Knubbelwesen, eine Mischung aus Playmobil und Barbapapa. Nooo, that's definitly not Mii! Erkannt hat mich aber trotzdem jeder sofort.
Danach war ich reif für die Insel. Ja gut, der Hund, der meine Frisbee-Scheibe zerkaute, war wirklich ganz süß. Und beim Bogenschießen lief ich zumindest nicht Gefahr, den Wii Nunchuk aus Versehen in den Nachbargarten zu schleudern. Nunchuk ist Japanisch für Joystick. Alle anderen Leibesübungen wie PingPong, Golf, Bowling oder Radfahren gelingen mir im Reallife aber erheblich eleganter. Somit wäre Wii Sports Resort fast eine Luftnummer geworden, wäre da nicht: der Luftsport!
Nun kann man über die Wii Motion, das ist Japanisch für 3D-Maus, wirklich vieles sagen. Ungenaues Mistding. Klobiger Knochen. Vermaledeiter Batteriefresser. Aber eins muss man dem Digitaldildo wirklich lassen! Ein Propellerflugzeug einhändig steuern, das konnte ich damit! Und wii! Nämlich mit Leichtigkeit. Habt ihr als Kind auch oft eure flache Hand aus dem fahrenden Auto gehalten und Flugzeug gespielt? Nicht? Öhm, naja, ich schon. Mit der Wii Motion konnte ich das jahrelange Training nun endlich auf ein richtiges Flugflieg übertragen! Herrlich.
Auf dem gesamten Resort-Island waren Luftballons und I-nfoblasen versteckt. Unter Klippen, hinter dem Wasserfall, im Vulkan, auf Hausdächern. Es hat Wochen gedauert, bis ich alle Verstecke gefunden und abgeflogen hatte. Wobei ich gar nicht sicher bin, ob mir nicht immer noch eine I-Bubble fehlt. Und das Unding guckt schon wieder so hungrig...
Schon spät im Jahr 1991 saß Alain als kleiner Junge vor seinem importierten Super Nintendo Entertainment System aus den USA und spielte Super Mario World. Hoch und runter. Massenweise Geheimnisse zu entdecken, grandiose Grafik, blablabla…
Neben Super Mario Kart wohl mein meistgespieltes Spiel auf dem SNES überhaupt. 2D-Brillanz. (Nein, Donkey Kong Country habe ich nie gespielt oder gesehen.) Auf jeden Fall kam spät in 2009 das Spiel New Super Mario Bros. auf der Wii heraus - und es rief sofort alle guten Erinnerungen in Super Mario World wieder hoch uuuuund deswegen konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und habe dann zum Jahreswechsel 2009/2010 auch das Spiel sowie eine notwendige Wii angeschafft.
Und es war alles was ich mir erhofft habe. Totale 2D Jump & Run Gaudi, wie Super Mario World damals - nur in neu. Und schöner, weniger pixelig, aber trotzdem einfach Retrofeeling in neuer Optik. Und ein paar Gimmicks mehr… Uuund einem 4-Spieler-Modus, welcher dann auch gleich mit Freundin getestet wurde - aber die hat bereits nach ein paar Minuten die Nunchucks von sich geworfen und ist bis heute bis auf so Quizspiele nicht zum Videospielen zu bewegen.
Aber später (2013) habe ich das dann sogar noch in der Firma in den Mittagspausen hin und wieder mit den Kollegen gespielt, bis dann Towerfall kam.
Bei mir war New Super Mario Bros. auf jeden Fall viel beliebter als Super Mario Galaxy 2, welches ich auch auf der Wii hatte, aber nie wirklich viel Motivation aufgebracht habe. Ich habe immer gleich wieder zu New Super Mario Bros. gegriffen.
Funfact: 2018 habe ich mir die Switch zugelegt - u.a. aufgrund der Aussicht auf den New Super Mario Bros. U (Deluxe) Port... (Eine WiiU habe ich wiederum nie besessen.)
Weiter habe ich Zeit beim Mördersuchen in Heavy Rain versenkt, Grog getrunken bei den beiden Monkey Island Remastern und bei Braid Zeit-Bewegungs-Rätsel geknackt… Alles wiederum auf der PS3.
Cineastischer Augenöffner, Wahnsinnig gute Charakterbindung, Spielerische Anspruchslosigkeit, Spürbare Konsequenzen… zu Mass Effect 2 fielen Bantadur beim Brainstorming viele unterschiedliche Schlagworte ein.
Obwohl ich großer Fan von Neverwinter Nights und Dragon Age war (Baldur's Gate war mir irgendwie zu sperrig…), brachte ich als damals noch eingefleischter PC-Spieler für die Folgetitel Jade Empire und Mass Effect aufgrund ihre „konsoligen“ Ausrichtung kein rechtes Interesse auf. Erst der GameStar-Test von Mass Effect 2 brachte mein Blut in Wallung.
Also besorgte ich mir 2010 (man muss ja wohl chronologisch bleiben!) zunächst mal den ersten Teil des Space-Dramas und war hellauf begeistert. Charakterentwicklung, Story, abwechslungsreiche und fordernde Kämpfe… ich war hin und weg. Direkt im Anschluss folgte dann der frisch erschienene zweite Teil. Und was soll ich sagen. Ich habe noch nie einen packenderen Spielstart erlebt! Die cineastische Inszenierung zog mich ins Spiel und ließ mich bis zum Schluss nicht mehr los. Auch die Konsequenzen meiner Entscheidungen waren wieder wirklich spürbar - zumindest, was meine Crew anging.
Dennoch habe ich an mehreren Stellen gestutzt. Die fordernden Kämpfe des Vorgängers waren geradezu simplen Actiongefechten gewichen. Kaum ein Gegner, der eine Taktik forderte und dadurch im Gedächtnis blieb. Auch das umfangreiche Item- und Ausrüstungssystem von Teil Eins vermisste ich. Und die neue Zusammenstellung der Crew nimmt m.M.n. einen zu großen Teil des Spiels ein.
Dennoch: Die Mass Effect-Reihe gehört zu meinen absoluten Lieblingserlebnissen. Denn die Bindung an lieb gewonnene Charaktere hat bei mir bisher kaum ein anderes Spiel in selben Maße erreicht. Als ich einige Jahre später dem PC lebewohl sagte und nach einer längeren Gaming-Pause auf Xbox 360 einstieg, war die Mass Effect-Trilogie das erste Spiel, das ich mir kaufte. Und: Für kein anderes Spiel habe ich auch nur annähernd den gleichen Betrag von 80 Euro für DLCs ausgegeben.
GG-User Ganon - Red Steel 2 & Super Mario Sunshine (Wii)
Ganon spielte 2010 nicht nur auf seinem neuen PC, sondern auch weiterhin auf der Nintendo Wii. Besonders cool fand er das Actionspiel Red Steel 2. Ein ganz anderes Erlebnis hatte er mit dem GameCube-Klassiker Super Mario Sunshine.
Red Steel 2 von Ubisoft war eines der leider wenigen Third-Party-Spiele, die voll auf die verbesserte Bewegungssteuerung mit Wii MotionPlus ausgerichtet waren. Das erste Red Steel (ein Wii-Launchtitel) war ein Ego-Shooter, in dem man sich mit der Yakuza anlegte. Die Pointer-Funktion der Wiimote wurde zum Zielen genutzt, nur an bestimmten Stellen lieferte man sich recht statische Duelle mit dem Katana. In Teil 2 war alles anders: In Cel-Shading-Optik begab man sich in eine Welt, die tatsächlich aus einem Comicbuch stammen könnte mit ihrer abgefahrenen Mischung aus Wildem Westen und Japan bzw. Klassik, Moderne und Futurismus. Statt linearer Level bewegte man sich in offeneren Gebieten und erledigte dort diverse Aufträge. Jederzeit wechselte man frei zwischen Schusswaffen und dem Schwert, das man dank MotionPlus frei schwingen konnte. Das machte mir großen Spaß und war recht bewegungsintensiv. Ich spielte Red Steel 2 immer im Stehen.
Die Stundenzahl der Solo-Kampagne blieb aber im einstelligen Bereich, Multiplayer oder andere Zusatz-Modi gab es nicht. Deswegen blieb mir parallel dazu noch Zeit, dank Abwärtskompatibilität ein GameCube-Spiel nachzuholen. 2010 erschien Super Mario Galaxy 2, ich spielte stattdessen Super Mario Sunshine. Das Nintendo-Maskottchen befreite darin eine idyllische Südsee-Insel von allgegenwärtigem Schmutz und verfügte dazu über eine Wasserkanone. Die konnte man sogar als Behelfs-Jetpack verwenden. Auch Yoshi war am Start und natürlich wollte Bowser vermöbelt werden. Die Mischung aus klassischen Zutaten und neuen Gimmicks kennt man ja von den Mario-Spielen. In diesem Fall funktionierte sie für mich nicht so gut, vor allem hatte ich aber mit dem frustrierend hohen Schwierigkeitsgrad zu kämpfen. Beendet habe ich es dennoch. Warum eigentlich?
134 Kudos
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 104914 - 24. Juli 2020 - 13:13 #
Schöne Galerie, brachte viele Erinnerungen zurück.
@Bantadur: Du fandest die Kämpfe in ME 1 fordernd? Ernsthaft? Spätestens mit Level X Waffen und auf max Level ist das Spiel selbst auf Wahnsinn witzlos leicht. Da war ME 2 ein ganz anderes Kaliber. Simpel sind die Gefechte nur auf normal, wenn du auf Wahnsinn nicht deine Kollegen, sowie auch deine Spezialmunition sinnvoll einsetzt, sowie taktisch vorgehst, siehst du kein Land. Mit dem ganzen Rest stimme ich dir zu. Tolle Spielereihe, welche hoffentlich irgendwann doch noch fortgesetzt wird.
rammmses
22 Motivator - P - 32608 - 24. Juli 2020 - 13:19 #
Sie haben ja schon versucht Mass Effect fortzusetzen, Andromeda hieß das und war sehr unterdurchschnittlich und auch kommerziell ein Flop. Glaube die Marke ist tot in der Hinsicht. Was man machen könnte / sollte, wäre eine Remastered Trilogy, aber das hätten sie wahrscheinlich schon gemacht, wenn sie das wollen würden. Waren damals auf jeden Fall 3 sehr tolle Spiele.
rammmses
22 Motivator - P - 32608 - 25. Juli 2020 - 12:26 #
"Schlecht" wäre übertrieben, ich würde sogar sagen, dass es ein "gutes" Spiel war, aber mehr eben auch nicht. Die Qualität des Writings und Wordbuildings war auf jeden Fall auf einem sehr viel niederigeren Niveau als bei den ersten 3 Teilen. Ich meine, ich kann mich noch an fast alle Charaktere aus der Trilogie erinnern und denkwürdige Szenen, bei Andromeda hingegen... obwohl das deutlich weniger lang zurückliegt. Dazu noch die generische Open-World-Sammelüberfrachtung, das war nicht gut. Wenn man gesucht hat, konnte man aber einige gute Quests finden und das Gameplay an sich ist sicher mit am besten, wenn man die elenden Hüpfpassagen ausklammert.
In meiner Erinnerung konnte es in den frühen Abschnitten recht hakelig werden, wenn man die Schauplätze in der "falschen" Reihenfolge angegangen ist. Zum Ende hin war man natürlich total overpowered und selbst der Endboss war nur noch ein Witz.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75007 - 24. Juli 2020 - 14:12 #
Ja, war bei mir der Fall, da bin ich auf einen Planeten gereist und der war extrem schwer, da bin ich erstmal auf die anderen verfügbaren und später zurückgekommen, da war es dann kein Problem mehr.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 104914 - 25. Juli 2020 - 6:54 #
Falsche Reihenfolge? Du konntest nach meiner Erinnerung doch nur ein Mal zwischen zwei Planeten in der Hauptquest wählen? Oder meintest du die Nebenmissionen?
Meine Erinnerung mag auch getrübt sein, aber nachdem man in der Citadel den Großteil seiner Crew eingesammelt hat, bekommt man drei Planeten zur Auswahl, die man in beliebiger Reihenfolge abklappern kann. Zwei davon sind recht kurz und auf einem von denen trifft man Liara. Das weiß man aber natürlich alles vorher nicht, und ich bin ausgerechnet als erstes auf den Planeten gereist, auf dem man ein recht langes und für mein Level in dem Moment recht hartes Abenteuer erlebt. Ich glaube, da bekam man auch den Mako...?
Ach Lost Horizon *schwärm*. Das Spiel hat mich damals zurück zu den Adventures geführt. Wie geschrieben, die Indy-Vibes sind an allen Ecken und Enden zu spüren. Besonders cool fand ich die "Action-Sequenzen" wie die Szene auf dem Jeep oder Im Flugzeug. Obwohl das Geschehen natürlich pausierte und man alle Zeit der Welt hatte, vermittelte die Inszenierung eine Art Dynamik und Gefahr. Den zweiten Teil muss ich irgendwann noch nachholen.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75007 - 24. Juli 2020 - 14:14 #
Lass es lieber. :D Naja, ich fand aber schon Teil 1 eher mäßig, konnte die Begeisterung vieler dafür nie so richtig nachvollziehen. Und dabei mag ich so Indy-mäßigen Abenteuer-Kram.
Lost Horizon war schon toll von der Story, den Charakteren und Schauplätzen her. Ich fand's nur von den Rätseln her viel zu leicht. Da musste man so gut wie nie wirlich nachdenken, das war schon etwas schade. Schon ein gutes Spiel, aber in der Presse IMHO recht überbewertet.
Teil 2 kann man aber echt in die Tonne kloppen, das war richtig schwach. Dann lieber noch mal die Geheimakte-Reihe spielen.
Geheimakte bin ich seinerzeit auch angegangen, aber die fand ich wiederum überbewertet. Ich habe die stocksteif in Erinnerung. Den ersten Teil habe ich noch durchgespielt, den zweiten aufgrund dem Verlust der CD aber nicht mehr. Und Lust dir Lücke zu schließen hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr.
Bei den Rätseln von Löst Horizon hast du Recht, damals für mich als Einsteiger kam das aber gerade recht.
Schöne Galerie. Ich hab damals außer WoW eigentlich nix gespielt. Aber immerhin habe ich die Mass Effect-Reihe auf PS3 hier schon mal runtergeladen und werde sie sicher bald mal anfangen. Nach Persona 3. Ganz bestimmt.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78506 - 24. Juli 2020 - 14:23 #
Schön dass sich Alpha Protocol hier findet, das war wirklich ein ganz besonderes Spiel, das ich mit großer Freude gespielt habe. Hatte auch immer vor es nochmal zu spielen, aber dann waren doch stets neuere Sachen interessanter - dass AP durchaus ein wenig clunky ist was das Gameplay angeht kommt dann noch dazu.
Mein Spiel für diese Galerie wäre in jedem Fall Red Dead Redemption gewesen. Das war so unfassbar gut, dass ich es gar nicht in Worte packen kann. Die Atmosphäre, die Geschichte, die Welt - das war einfach alles erste Güteklasse. Für mich mit Abstand das beste Spiel der 360/PS3-Generation! Vielleicht ist es sogar das beste Spiel, das Rockstar bislang überhaupt gemacht hat.
rammmses
22 Motivator - P - 32608 - 24. Juli 2020 - 14:31 #
Bin auch sehr erstaunt, dass RDR und auch Fallout New Vegas keinen eigenen Beitrag haben, die wären doch sehr naheliegend. Dafür sind einige Spiele dabei, die deutlich älter als 2010 sein.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78506 - 24. Juli 2020 - 18:09 #
Oh, dass New Vegas von 2010 ist hab ich schon wieder gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Das ist dann auch für mich ein wenig überraschend, dass da gar niemand drüber geschrieben hat.
Ich schließe mich hier Q-Bert an. 2010 hatte ich viel Sport Resort gespielt. Insbesondere der Schwertkampf-Parcour war ein Highlight, bei dem ich tatsächlich alle Stempel bekommen habe, obwohl das zum Ende hin bockschwer wurde.
Fun Fact: Ich habe diese Wii gerade diese Woche wieder aufgebaut für ein paar Runden mit dem Nachwuchs. Die Steuerung ist für Kinder einfach super und auch das leider eingestaubte Balance Board.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56324 - 24. Juli 2020 - 14:41 #
Ein Doppelpack Ganon und viel Mass Effect. :]
ME hat mir extrem gut gefallen, wobei spielmechanisch der 1. Teil für mich auch der beste war - trotz der Hüpfboje namens MAKO. ME2 war dann immer noch ein tolles Spiel, aber die Änderungen zum Actionkampfsystem hätt's für mich nicht gebraucht. Insgesamt gehört Mass Effect inkl. Teil 3 aber zu den besten Serien ev0r.
Drakensang hat bei mir eh was gut, da RADON Labs bis zur quasi Pleite ein Kunde war und ich soooo gezittert hab, dass der Server bis zur Fertigstellung vom Fluss der Zeit durchhält... ganz ohne Backup. Sind aber auch tolle Oldschool-Spiele. Schade, der Online-Mist, der danach kam, hatte damit nix mehr zu tun.
Fallout 3 hat mich auch 150+ Stunden Lebenszeit gekostet ^^. Für das Tutorial und die Charaktergenerierung im Vault-Bunker 101 könnte ich das Spiel heute noch feiern! Genial gemacht. Und der Moment, wo man das erste Mal aus dem Bunker ins Freie tritt ist seitdem unerreicht.
Von der Spielmechanik fand ich Teil 2 klar besser, es hat sich einfach runder und flüssiger gespielt. Stimmt schon, es war klar Action-lastig, das hatte mir auch nicht geschmeckt aber im Endergebnis hat es gepasst. Aber was red' ich hier schlecht über ME2, das ist auch einfach grandios, vor allem die Begleiterquests. Ganz große Liebe, auch für diesen Teil.
Achso ja, der Mako. Der war ja nicht unbedingt das Problem, sondern die Geographie auf den Planeten - vor allem wenn die Oberfläche wie ein Stück Toblerone aussah, war das einfach ne Folter. Aber selbst das kann mir ME nicht vermiesen.
Mo von Wimate
19 Megatalent - P - 15357 - 24. Juli 2020 - 14:59 #
Ach ja, Civilization 4. Ich mochte die Stacks of Doom zwar auf der einen Seite, auf der anderen vermisse ich es kein Stück manchmal eine Minute auf den Schirm zu schauen und zu sehen, wie unendlich viele Panzer auf eine Stadt stürzen
crux
17 Shapeshifter - P - 8899 - 24. Juli 2020 - 16:46 #
Animationen ausschalten, dann muesste eigentlich alles sehr fix gehen. Ich habe gerade gestern eine Partie verloren, wo De Gaulle mich im letzten Zug mit etwa 100 Einheiten angegriffen hat. Hat nur ein paar Sekunden gedauert.
Auch das ist ein Vorteil von Civ 4 gegenueber dem Nachfolger. Teil 5 habe ich immer mal probiert, aber die letzte Partie habe ich mittendrin aufgegeben, weil ich (neben den anderen Dingen, die mich daran stoeren) keine Lust mehr hatte, nach jedem Zug ewig auf die Berechnungen der KI zu warten.
funrox
16 Übertalent - P - 5163 - 24. Juli 2020 - 14:59 #
@Henning Lindhoff: Bundesliga Manager Hattrick... Habe ich auch mal gespielt. Kam aber nie an Bundesliga Manager Professional ran.
Der Test war in der ersten PC Player, die ich mir Mitte der 90er gekauft habe. Richtig toll geschrieben. Glaube, von Heinrich Lenhardt. „Und um [eine bestimmte Einstellung] zu ändern, muss man Schalter B5 betätigen. Ein Glanzstück in Sachen Bedienungskomfort.
Diese Designentscheidung habe ich den Entwicklern nicht verziehen.
Zu BMH fällt mir 1. der Kopierschutz ein: Bei falscher Antwort hat man nur noch verloren und 2. der "Trick" Spieler mit hoher Ablösesumme zu verkaufen, aber der neue Verein wurde sich mit dem Spieler nicht einig, weil der so viel Gehalt forderte, weil er bei mir so viel bekam (so ein Zufall!). Die Ablösesumme hatte man trotzdem :D
paschalis
31 Gamer-Veteran - P - 441667 - 24. Juli 2020 - 19:18 #
In Civ 4 und Fallout 3 habe ich auch Unmengen Zeit versenkt, wobei ich Fallout 3 schon 2009 durchgespielt habe. Die DlCs zu Fallout habe ich dann erst in einem zweiten Analuf ein paar Jahre später durchgespielt, wobei mir Operation Anchorage überhaupt nicht gefallen hat. Das wollte sich mehr wie der Versuch eines Schlauch-Shooters an und ignorierte mit der freien Erkundung der Welt somit die größte Stärke Fallouts und betonte mit der Ballerei dessen größte Schwäche.
Civ 4 dürfte aus dem Civ-Franchise die Version sein, in die ich am meisten Zeit gesteckt habe. Danach ging es mit meinem Zeitkontingent rapide bergab und Civ 5 bekam von mir viel zu wenig Aufmerksamkeit.
Witzig, ich habe mir meine Wii auch erst zu Weihnachten rausgelassen, zusammen mit dem damals frisch herausgekommenen Zelda - Skyward Sword. Einer der unterbewertetsten Titel der Reihe.
Schöne Galerie, aber vieles davon kenne ich bis heute nicht (Crysis), obwohl ich es sogar per Sale irgendwann mal gekauft habe (Venetica, Mass Effect 3).
Bei mir gab's die Wii auch zu Weihnachten, aber schon 2006. ;-)
Skyward Sword habe ich natürlich auch gespielt. Nicht mein Lieblings-Zelda, aber nicht so mies, wie es in Kommentaren oft gemacht wurde. Bei mir hat die Steuerung gut funktioniert!
Zumindest war die Fuchtelsteuerung auch nicht schlimmer als bei anderen Titeln. Lediglich beim Fliegen hatte ich manchmal so meine Probleme. Aber das ganze Wolkensetting und so Highlights wie der fliegende Wal, das war schon sehr gut gemacht.
Du hast zu Weihnachten eine Wii geschenkt bekommen oder auch tatsächlich unterm Weihnachtsbaum gefunden? Weil die war ja völlig vergriffen in der Anfangszeit...
Tatsächlich lag sie nicht unterm Weihnachtsbaum, aber ich glaube direkt am ersten Werktag nach Weihnachten kam sie an. :-)
Dabei war gar nicht so früh damit zu rechnen. ich bin an dem tag zum Media Markt gefahren, um schon mal die ersten Spiele zu kaufen (Red Steel und Zelda) und war total überrascht, als sie bei meiner Rückkehr auf dem Tisch stand.
Die "Fuchtelsteuerung" war ja das, weswegen man die Wii gekauft hat. Wer das nicht mochte, hätte es eben bleiben lassen müssen. Ich fand das jedenfalls cool und mit MotionPlus funktionierte es auch endlich so, wie von Anfang an gewünscht (ja, davor waren amnche Spielerlebnisse doch etwas ernüchternd). Leider gab es außer Sports Resort, Skyward Sword und Red Steel 2 nichts nennenswertes, das davon Gebrauch machte. Kam dann wohl doch zu spät, die mesiten Third-Party-Entwickler von "Core"-Spielen waren schon abgesprungen. Aber deswegen rechne ich es Ubisoft hoch an, dass sie immer wieder ganz vorne dabei sind, neue Nintendo-Konsolen und ihre Gimmicks zu unterstützen. Auf der Wii mit den Red-Steel-Teilen und der Rabbids-Serie, auf der WiiU gab's ZombiU und Rabbidsland, und auf der Switch durften sie sogar ein Mario-Crossover machen.
Ehrlich gesagt sind die Gimmicks wie die Fuchtelsteuerung zweitrangig bei mir. Ich kaufe seit dem Gamecube jede Nintendo-Konsole wegen der enorm gut gemachten Franchises, allen voran natürlich Zelda und Mario Kart.
Selbst die Mario-Hauptreihe spiele ich sehr gerne, obwohl ich eigentlich seit Jahren keine Jump ´n´ Runs mehr sehen kann.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40203 - 27. Juli 2020 - 12:59 #
Fluss der Zeit, Fallout 3, Mass Effect, Lost Horizon - einige der schönsten Zeitfresser meines Lebens. :)
Leider konnte in allen Fällen der Nachfolger bei weitem nicht an deren Qualität heranreichen. Sehr schade.
Admiral Anger
27 Spiele-Experte - P - 83394 - 29. Juli 2020 - 18:37 #
Schöner Rückblick. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, was ich damals gespielt habe. Obwohl ich in Fallout 3 auch unzählige Stunden versenkt habe.
Schöne Galerie, brachte viele Erinnerungen zurück.
@Bantadur: Du fandest die Kämpfe in ME 1 fordernd? Ernsthaft? Spätestens mit Level X Waffen und auf max Level ist das Spiel selbst auf Wahnsinn witzlos leicht. Da war ME 2 ein ganz anderes Kaliber. Simpel sind die Gefechte nur auf normal, wenn du auf Wahnsinn nicht deine Kollegen, sowie auch deine Spezialmunition sinnvoll einsetzt, sowie taktisch vorgehst, siehst du kein Land. Mit dem ganzen Rest stimme ich dir zu. Tolle Spielereihe, welche hoffentlich irgendwann doch noch fortgesetzt wird.
Sie haben ja schon versucht Mass Effect fortzusetzen, Andromeda hieß das und war sehr unterdurchschnittlich und auch kommerziell ein Flop. Glaube die Marke ist tot in der Hinsicht. Was man machen könnte / sollte, wäre eine Remastered Trilogy, aber das hätten sie wahrscheinlich schon gemacht, wenn sie das wollen würden. Waren damals auf jeden Fall 3 sehr tolle Spiele.
So schlecht ist Andromeda doch gar nicht. hatte viel Spass damit.
War es auch nicht. Hatte schon seine guten Seiten.
Das würd ich aber auch sagen. Andromeda wird komischerweise bis heute in der Presse unter Wert verkauft. :/
"Schlecht" wäre übertrieben, ich würde sogar sagen, dass es ein "gutes" Spiel war, aber mehr eben auch nicht. Die Qualität des Writings und Wordbuildings war auf jeden Fall auf einem sehr viel niederigeren Niveau als bei den ersten 3 Teilen. Ich meine, ich kann mich noch an fast alle Charaktere aus der Trilogie erinnern und denkwürdige Szenen, bei Andromeda hingegen... obwohl das deutlich weniger lang zurückliegt. Dazu noch die generische Open-World-Sammelüberfrachtung, das war nicht gut. Wenn man gesucht hat, konnte man aber einige gute Quests finden und das Gameplay an sich ist sicher mit am besten, wenn man die elenden Hüpfpassagen ausklammert.
Ich fand Andromeda alles andere als unterdurchschnittlich.
In meiner Erinnerung konnte es in den frühen Abschnitten recht hakelig werden, wenn man die Schauplätze in der "falschen" Reihenfolge angegangen ist. Zum Ende hin war man natürlich total overpowered und selbst der Endboss war nur noch ein Witz.
Ja, war bei mir der Fall, da bin ich auf einen Planeten gereist und der war extrem schwer, da bin ich erstmal auf die anderen verfügbaren und später zurückgekommen, da war es dann kein Problem mehr.
Falsche Reihenfolge? Du konntest nach meiner Erinnerung doch nur ein Mal zwischen zwei Planeten in der Hauptquest wählen? Oder meintest du die Nebenmissionen?
Meine Erinnerung mag auch getrübt sein, aber nachdem man in der Citadel den Großteil seiner Crew eingesammelt hat, bekommt man drei Planeten zur Auswahl, die man in beliebiger Reihenfolge abklappern kann. Zwei davon sind recht kurz und auf einem von denen trifft man Liara. Das weiß man aber natürlich alles vorher nicht, und ich bin ausgerechnet als erstes auf den Planeten gereist, auf dem man ein recht langes und für mein Level in dem Moment recht hartes Abenteuer erlebt. Ich glaube, da bekam man auch den Mako...?
Ah, stimmt ja, Liaras Planet hatte ich ganz verdrängt. Und da ist man auch zum ersten Mal mit dem Mako unterwegs.
Ach Lost Horizon *schwärm*. Das Spiel hat mich damals zurück zu den Adventures geführt. Wie geschrieben, die Indy-Vibes sind an allen Ecken und Enden zu spüren. Besonders cool fand ich die "Action-Sequenzen" wie die Szene auf dem Jeep oder Im Flugzeug. Obwohl das Geschehen natürlich pausierte und man alle Zeit der Welt hatte, vermittelte die Inszenierung eine Art Dynamik und Gefahr. Den zweiten Teil muss ich irgendwann noch nachholen.
Lass es lieber. :D Naja, ich fand aber schon Teil 1 eher mäßig, konnte die Begeisterung vieler dafür nie so richtig nachvollziehen. Und dabei mag ich so Indy-mäßigen Abenteuer-Kram.
Lost Horizon war schon toll von der Story, den Charakteren und Schauplätzen her. Ich fand's nur von den Rätseln her viel zu leicht. Da musste man so gut wie nie wirlich nachdenken, das war schon etwas schade. Schon ein gutes Spiel, aber in der Presse IMHO recht überbewertet.
Teil 2 kann man aber echt in die Tonne kloppen, das war richtig schwach. Dann lieber noch mal die Geheimakte-Reihe spielen.
Mich konnte leider auch die Story nicht mitreißen. Da bleiben dann für mich nur noch die schönen Schauplätze und das reicht nicht. ;)
Geheimakte bin ich seinerzeit auch angegangen, aber die fand ich wiederum überbewertet. Ich habe die stocksteif in Erinnerung. Den ersten Teil habe ich noch durchgespielt, den zweiten aufgrund dem Verlust der CD aber nicht mehr. Und Lust dir Lücke zu schließen hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr.
Bei den Rätseln von Löst Horizon hast du Recht, damals für mich als Einsteiger kam das aber gerade recht.
Ahhh, da ist sie ja. Ein "Danke schön" für das Zusammenstellen der tollen Galerie an Ganon. Sind wieder tolle Sachen dabei.
Schöne Galerie. Ich hab damals außer WoW eigentlich nix gespielt. Aber immerhin habe ich die Mass Effect-Reihe auf PS3 hier schon mal runtergeladen und werde sie sicher bald mal anfangen. Nach Persona 3. Ganz bestimmt.
Viel Spaß allen beim Lesen. Danke an die TeilnehmerInnen sowie an ChrisL und paschalis für Unterstützung und Fehlersuche. :-)
Schön dass sich Alpha Protocol hier findet, das war wirklich ein ganz besonderes Spiel, das ich mit großer Freude gespielt habe. Hatte auch immer vor es nochmal zu spielen, aber dann waren doch stets neuere Sachen interessanter - dass AP durchaus ein wenig clunky ist was das Gameplay angeht kommt dann noch dazu.
Mein Spiel für diese Galerie wäre in jedem Fall Red Dead Redemption gewesen. Das war so unfassbar gut, dass ich es gar nicht in Worte packen kann. Die Atmosphäre, die Geschichte, die Welt - das war einfach alles erste Güteklasse. Für mich mit Abstand das beste Spiel der 360/PS3-Generation! Vielleicht ist es sogar das beste Spiel, das Rockstar bislang überhaupt gemacht hat.
Bin auch sehr erstaunt, dass RDR und auch Fallout New Vegas keinen eigenen Beitrag haben, die wären doch sehr naheliegend. Dafür sind einige Spiele dabei, die deutlich älter als 2010 sein.
Oh, dass New Vegas von 2010 ist hab ich schon wieder gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Das ist dann auch für mich ein wenig überraschend, dass da gar niemand drüber geschrieben hat.
Hör dir Zankstelle 48 an und schwärme in Erinnerungen!
Schöne nostalgische Galerie. Toll, dass es auch Venetica reingeschafft hat. Ein charmantes Spiel, so wie ich heute gerne mal wieder eines hätte ...
Venetica war eines dieser Spiele welche ich mögen wollte, aber immer wieder nach kurzer Zeit die Lust verlor.
Woran lag's? Kampfsystem? Mir ging es mit Jade Empire so. Alle fanden es toll und ich war von Anfang an leicht genervt ;)
Das Kampsystem war ein Knackpunkt, die Kamera war zickig etc., aber am meisten gestört hat mich, dass die Grafik auf mich irgendwie steril wirkte.
Ich schließe mich hier Q-Bert an. 2010 hatte ich viel Sport Resort gespielt. Insbesondere der Schwertkampf-Parcour war ein Highlight, bei dem ich tatsächlich alle Stempel bekommen habe, obwohl das zum Ende hin bockschwer wurde.
Fun Fact: Ich habe diese Wii gerade diese Woche wieder aufgebaut für ein paar Runden mit dem Nachwuchs. Die Steuerung ist für Kinder einfach super und auch das leider eingestaubte Balance Board.
Hehe, so ein Balance Board steht bei mir auch noch rum. Die Wii wird bei uns aber nur noch reaktiviert, wenn mal Besuch kommt.
Ich hatte ja schon letztes Jahr über WSR geschrieben, allerdings lange nicht so kunstvoll wie Q-Bert hier. Extra-Kudos für diesen Text! ;-)
Ein Doppelpack Ganon und viel Mass Effect. :]
ME hat mir extrem gut gefallen, wobei spielmechanisch der 1. Teil für mich auch der beste war - trotz der Hüpfboje namens MAKO. ME2 war dann immer noch ein tolles Spiel, aber die Änderungen zum Actionkampfsystem hätt's für mich nicht gebraucht. Insgesamt gehört Mass Effect inkl. Teil 3 aber zu den besten Serien ev0r.
Drakensang hat bei mir eh was gut, da RADON Labs bis zur quasi Pleite ein Kunde war und ich soooo gezittert hab, dass der Server bis zur Fertigstellung vom Fluss der Zeit durchhält... ganz ohne Backup. Sind aber auch tolle Oldschool-Spiele. Schade, der Online-Mist, der danach kam, hatte damit nix mehr zu tun.
Fallout 3 hat mich auch 150+ Stunden Lebenszeit gekostet ^^. Für das Tutorial und die Charaktergenerierung im Vault-Bunker 101 könnte ich das Spiel heute noch feiern! Genial gemacht. Und der Moment, wo man das erste Mal aus dem Bunker ins Freie tritt ist seitdem unerreicht.
Von der Spielmechanik fand ich Teil 2 klar besser, es hat sich einfach runder und flüssiger gespielt. Stimmt schon, es war klar Action-lastig, das hatte mir auch nicht geschmeckt aber im Endergebnis hat es gepasst. Aber was red' ich hier schlecht über ME2, das ist auch einfach grandios, vor allem die Begleiterquests. Ganz große Liebe, auch für diesen Teil.
Achso ja, der Mako. Der war ja nicht unbedingt das Problem, sondern die Geographie auf den Planeten - vor allem wenn die Oberfläche wie ein Stück Toblerone aussah, war das einfach ne Folter. Aber selbst das kann mir ME nicht vermiesen.
Ach ja, Civilization 4. Ich mochte die Stacks of Doom zwar auf der einen Seite, auf der anderen vermisse ich es kein Stück manchmal eine Minute auf den Schirm zu schauen und zu sehen, wie unendlich viele Panzer auf eine Stadt stürzen
Animationen ausschalten, dann muesste eigentlich alles sehr fix gehen. Ich habe gerade gestern eine Partie verloren, wo De Gaulle mich im letzten Zug mit etwa 100 Einheiten angegriffen hat. Hat nur ein paar Sekunden gedauert.
Auch das ist ein Vorteil von Civ 4 gegenueber dem Nachfolger. Teil 5 habe ich immer mal probiert, aber die letzte Partie habe ich mittendrin aufgegeben, weil ich (neben den anderen Dingen, die mich daran stoeren) keine Lust mehr hatte, nach jedem Zug ewig auf die Berechnungen der KI zu warten.
@Henning Lindhoff: Bundesliga Manager Hattrick... Habe ich auch mal gespielt. Kam aber nie an Bundesliga Manager Professional ran.
Der Test war in der ersten PC Player, die ich mir Mitte der 90er gekauft habe. Richtig toll geschrieben. Glaube, von Heinrich Lenhardt. „Und um [eine bestimmte Einstellung] zu ändern, muss man Schalter B5 betätigen. Ein Glanzstück in Sachen Bedienungskomfort.
Diese Designentscheidung habe ich den Entwicklern nicht verziehen.
Ach ha, BMP.. Hattrick habe ich nicht mehr gespielt, aber BMP habe ich viele, viele Stunden gespielt, alleine und im HotSeat-Multiplayer.
Zu BMH fällt mir 1. der Kopierschutz ein: Bei falscher Antwort hat man nur noch verloren und 2. der "Trick" Spieler mit hoher Ablösesumme zu verkaufen, aber der neue Verein wurde sich mit dem Spieler nicht einig, weil der so viel Gehalt forderte, weil er bei mir so viel bekam (so ein Zufall!). Die Ablösesumme hatte man trotzdem :D
Zum Glück habe ich bis heute die DIN A3-Übersicht der Optionen behalten. Du hast recht: BMP ist auch bei mir auf Platz 1.
Wieder interessante Beiträge dabei. Vielen Dank an alle Beteiligten und an Ganon, ChrisL und paschalis!
In Civ 4 und Fallout 3 habe ich auch Unmengen Zeit versenkt, wobei ich Fallout 3 schon 2009 durchgespielt habe. Die DlCs zu Fallout habe ich dann erst in einem zweiten Analuf ein paar Jahre später durchgespielt, wobei mir Operation Anchorage überhaupt nicht gefallen hat. Das wollte sich mehr wie der Versuch eines Schlauch-Shooters an und ignorierte mit der freien Erkundung der Welt somit die größte Stärke Fallouts und betonte mit der Ballerei dessen größte Schwäche.
Civ 4 dürfte aus dem Civ-Franchise die Version sein, in die ich am meisten Zeit gesteckt habe. Danach ging es mit meinem Zeitkontingent rapide bergab und Civ 5 bekam von mir viel zu wenig Aufmerksamkeit.
Vor 10 Jahren hatte ich jede Menge Spaß mit Blur, das ich richtig gut fand. So gut, das ich extra dafür Xbox-Live für den Online-Art abonniert hatte.
Witzig, ich habe mir meine Wii auch erst zu Weihnachten rausgelassen, zusammen mit dem damals frisch herausgekommenen Zelda - Skyward Sword. Einer der unterbewertetsten Titel der Reihe.
Schöne Galerie, aber vieles davon kenne ich bis heute nicht (Crysis), obwohl ich es sogar per Sale irgendwann mal gekauft habe (Venetica, Mass Effect 3).
Bei mir gab's die Wii auch zu Weihnachten, aber schon 2006. ;-)
Skyward Sword habe ich natürlich auch gespielt. Nicht mein Lieblings-Zelda, aber nicht so mies, wie es in Kommentaren oft gemacht wurde. Bei mir hat die Steuerung gut funktioniert!
Zumindest war die Fuchtelsteuerung auch nicht schlimmer als bei anderen Titeln. Lediglich beim Fliegen hatte ich manchmal so meine Probleme. Aber das ganze Wolkensetting und so Highlights wie der fliegende Wal, das war schon sehr gut gemacht.
Du hast zu Weihnachten eine Wii geschenkt bekommen oder auch tatsächlich unterm Weihnachtsbaum gefunden? Weil die war ja völlig vergriffen in der Anfangszeit...
Tatsächlich lag sie nicht unterm Weihnachtsbaum, aber ich glaube direkt am ersten Werktag nach Weihnachten kam sie an. :-)
Dabei war gar nicht so früh damit zu rechnen. ich bin an dem tag zum Media Markt gefahren, um schon mal die ersten Spiele zu kaufen (Red Steel und Zelda) und war total überrascht, als sie bei meiner Rückkehr auf dem Tisch stand.
Die "Fuchtelsteuerung" war ja das, weswegen man die Wii gekauft hat. Wer das nicht mochte, hätte es eben bleiben lassen müssen. Ich fand das jedenfalls cool und mit MotionPlus funktionierte es auch endlich so, wie von Anfang an gewünscht (ja, davor waren amnche Spielerlebnisse doch etwas ernüchternd). Leider gab es außer Sports Resort, Skyward Sword und Red Steel 2 nichts nennenswertes, das davon Gebrauch machte. Kam dann wohl doch zu spät, die mesiten Third-Party-Entwickler von "Core"-Spielen waren schon abgesprungen. Aber deswegen rechne ich es Ubisoft hoch an, dass sie immer wieder ganz vorne dabei sind, neue Nintendo-Konsolen und ihre Gimmicks zu unterstützen. Auf der Wii mit den Red-Steel-Teilen und der Rabbids-Serie, auf der WiiU gab's ZombiU und Rabbidsland, und auf der Switch durften sie sogar ein Mario-Crossover machen.
Ehrlich gesagt sind die Gimmicks wie die Fuchtelsteuerung zweitrangig bei mir. Ich kaufe seit dem Gamecube jede Nintendo-Konsole wegen der enorm gut gemachten Franchises, allen voran natürlich Zelda und Mario Kart.
Selbst die Mario-Hauptreihe spiele ich sehr gerne, obwohl ich eigentlich seit Jahren keine Jump ´n´ Runs mehr sehen kann.
Schöne Jubiläums-Galerie! Vielen Dank!
10 Jahre ist Lena schon her. Die hat sich aber besser gehalten als manche Spiele hier :)) Richtig viel gespielt habe ich damals nicht.
Die ist ja auch immer noch erst Ende 20. :-)
Eben, der Verfall beginnt erst etwas später
Fluss der Zeit, Fallout 3, Mass Effect, Lost Horizon - einige der schönsten Zeitfresser meines Lebens. :)
Leider konnte in allen Fällen der Nachfolger bei weitem nicht an deren Qualität heranreichen. Sehr schade.
Danke für diese tolle Galerie! :)
Schöner Rückblick. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, was ich damals gespielt habe. Obwohl ich in Fallout 3 auch unzählige Stunden versenkt habe.