Willkommen zur 65. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie oder nach dem Klick auf den untenstehenden Forumslink.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die Mai-Galerie die 16 User rattenzahn, Drapondur (2x), Sven Gellersen, Ganon (2x), SupArai, AlexCartman, Olphas, Zille (3x), funrox, Kati G., Sokar, JensJuchzer, Q-Bert (2x), advfreak, ChrisL und paschalis. Über welche Spiele geschrieben wurde, erfahrt ihr, wenn ihr den nach links zeigenden Pfeil nutzt – oder ihr lasst euch überraschen und startet mit dem ersten Beitrag.
Rundenstrategie und Manga-Look mit extremen Oberweiten. rattenzahn sitzt vor seiner Switch und spielt begeistert Fire Emblem - Three Houses.
Dort sitzt er nicht allein und auch nicht mit seinem alleinstehenden Onkel, sondern das Spiel hat es den beiden Töchtern seiner Freundin angetan. Entdeckt hatte es die 9-Jährige im Nintendo-Shop. Lila Haare und wilde Waffen? Das fand sie gleich interessant. Die 11-Jährige war dann sofort mit im Spiel, und wenn es heute um die Abendgestaltung geht, wird jeder Filmvorschlag sofort abgelehnt. Die Kids wollen nur Fire Emblem! Und ich dachte immer, Rundenstrategie wäre nur noch etwas für Nerds, die, solange HoMM3 noch startet, keinen Nachschub brauchen. Ich habe mich getäuscht und freue mich drüber (auch wenn ich eher der AoW-Typ bin).
Der eine Teil von FE - TH spielt sich in einer Klosterschule ab. Hier läuft man zum einen herum, um sich von anderen Charakteren in endlosen „Dialogen“ die Story erzählen zu lassen (die Mädels finden die Geschichte cool und rätseln jeden Abend beim Einschlafen, wer jetzt doch ein Bösewicht ist). Nebenbei skillt man die Mitglieder seiner Party, geht angeln (Gruß an Link) oder findet Dinge, die jemand verloren hat. Diese anschließend einer Person zuzuordnen ist recht nervig, da hier nur Ausprobieren hilft. Noch nerviger (das ist aber auch das letzte Gemotze) sind die Namen der Charaktere. Hubert, Edelgard, Marianne, Petra? Was war da nur in der Entwicklung los. Der zweite, aber nicht(!) wichtigere Teil des Spiels ist der Kampf. Hier glänzt FE - TH mit einer Kamera, die sich aus der gewohnten Vogel- bis in die Egoperspektive fahren lässt. Die einzelnen Aktionen werden mit äußerst schicken Animationen eingeleitet und die Kämpfe sind so knackig wie zeitfressend.
Im PS Plus mitgenommen wollte DrapondurTitanfall 2 nur kurz anspielen um zu testen, ob es was Interessantes ist, und hat es dann direkt durchgespielt. Mal wieder eine positive Überraschung aus dem PS-Plus-PoS/MoJ/SoO.
Aufgrund der Tatsache, dass ich schon des Öfteren gelesen habe, dass die Kampagne von Titanfall 2 ganz gut und interessant sein soll, habe ich es völlig unvoreingenommen gestartet. Die Mechwarrior-Spiele hatten mir damals auch ganz gut gefallen. Lediglich die Tatsache, dass ich Shooter ungern mit einem Controller spiele, machte mich etwas skeptisch, ob das Spiel und ich Freunde werden. Da es aber quasi ein Deckungsshooter ist, und es nicht so hektisch zugeht, wie zum Beispiel bei Doom (2016), bin ich gut klargekommen.
Die Story an sich erzählt nichts Neues, war aber spannend inszeniert und ich war neugierig, wie sie aufgelöst wird. Die Interaktion zwischen Protagonisten und Titan war ganz unterhaltsam und ich habe oft geschmunzelt. Auch die Spielzeit von knapp zehn Stunden empfand ich als sehr angenehm. Nach dem Umfangmonster God of War (siehe anderer Beitrag in dieser Galerie) eine echte Wohltat. (Und ich habe noch Assassin's Creed Odyssey inklusive DLCs vor mir ...).
Was aber gar nicht ging, ich war kurz vor dem Abbrechen, waren die Sprungpassagen. Ich will kein Super Mario spielen, ich will ballern! Am „besten“ war die Kombination mit den *Spoiler on* Zeitsprüngen (Wortspiel) *Spoiler off*. Aber wider Erwarten habe ich das irgendwie gemeistert. Hat mich aber wieder viele Nerven gekostet. Egal, im Großen und Ganzen war es ein schönes Spiel. Gekauft hätte ich es mir wahrscheinlich nicht, aber für Noppes war es mehr als ok. Sprich: Nicht alles was verschenkt wird, ist Murks.
Anmerkung: PoS = Pile of Shame / MoJ = Mountain of Joy / SoO = Shelf of Opportunities.
Sven Gellersen ist 37 Jahre alt und die Erinnerungen von vor 35 Jahren sind enorm verblasst. Um nicht zu sagen, gar nicht (mehr) vorhanden. Wie gut, dass er seit Jahren mit Among the Sleep ein Spiel auf seinem MoJ hat, welches ihm veranschaulichen wollte, wie man sich als zweijähriger Wurm so fühlt.
In Among the Sleep spielt man also ein zweijähriges Kleinkind. Das ist ja schonmal ein ungewöhnlicher Ansatz. Das Spiel beginnt auch ganz harmlos. Ich beziehungsweise mein Alter Ego wird von meiner Mama ins Kinderzimmer gebracht, dort beginnt dann auch im Laufstall mein Abenteuer. Ich lerne die Steuerung, erkunde das Zimmer und lerne meinen neuen besten Freund – Teddy – kennen. Der kann dank meiner kleinkindlichen Fantasie auch sprechen und laufen.
Doch schon nach kurzer Zeit entwickelt sich das Spiel zu einem Adventure mit klarem Horror-Ansatz. Tja, genau das Richtige für mich! Wo ich mich doch als Gamer dadurch auszeichne, schnell die Hosen so voll zu haben wie mein Alter Ego seine Windel. Auf der Suche nach meiner verschollen geglaubten Mutter laufe oder krabbel ich durch das zunächst normal wirkende Haus und gelange in immer absurder anmutende Umgebungen und muss mich auch vor gespenstischen Kreaturen fürchten (oder auch nicht, denn abgesehen vom Finale später lassen sie mich in Ruhe und dienen lediglich als Jump Scares).
Für mich hat der Gruselansatz funktioniert, gestandene Horror-Gamer werden aber wohl weniger Probleme mit dem Spiel haben. Insgesamt hat mich Among the Sleep leider nicht sehr begeistert. Eher schlechte, als rechte Grafik, eine nicht ganz elegante Steuerung, dafür aber eine sehr gute Sound-Kulisse und ein erfrischend unverbrauchter Ansatz. Dafür aber wiederum eine Story, die zum Schluss mit einem völlig überflüssigen Element bezüglich der Mutter „aufgewertet“ wurde. Naja, immerhin war die Spielzeit mit etwa fünf Stunden überschaubar.
Als großer Fan der Portal-Spiele sieht sich Ganon auch immer wieder andere Ego-Puzzler an. Das erste Qube kannte er schon. Nachdem er es im Director's Cut noch einmal spielte, nahm er sich auch Qube 2 vor.
Q.U.B.E. (oder nach GG-Schreibweise: Qube) war einer der frühen Portal-Klone, stilistisch sehr ähnlich und ordentlich gemacht. Nur war das Manipulieren bunter Blöcke eben nicht ganz so spannend wie das Herumspielen mit den Portalen und es fehlte eine Story. Im später nachgereichten Director's Cut wurden dann einige Funksprüche eingefügt, die der ganzen Rätselei zumindest einen Kontext gaben.
Q.U.B.E. 2 baut darauf auf und erzählt eine gar nicht mal schlechte Science-Fiction-Geschichte. Auch das Spiel selbst ist in allen Belangen gegenüber dem Vorgänger verbessert. Genauer gesagt wurde eine Idee aus den letzten Abschnitten von Teil 1 zum Hauptfeature ernannt: Die bekannten roten, blauen und grünen Blöcke (die gelben sind weggefallen) sind nicht schon in der Spielwelt vorhanden, sondern können an bestimmten Stellen platziert werden. Man muss also überlegen, wo welche Art nötig ist, um das Ziel zu erreichen, denn jede hat unterschiedliche Eigenschaften. Jedes der elf Kapitel führt neue Elemente ein, die mit den Standard-Blöcken interagieren, etwa Magneten, deren Polarisation man umkehren kann. Angenehm im Vergleich vor allem zu Quantum Conundrum: Es gibt keine tödlichen Abgründe oder Fallen. Schnelle Reflexe oder präzise Sprünge sind nicht gefragt, höchstens mal etwas Timing. Durch Analyse der Umgebung, Verständnis der Mechaniken und etwas Herumprobieren kommt man immer auf die Lösung, was sehr befriedigend ist.
Q.U.B.E. 2 kommt zwar nicht an die Genialität der Portal-Spiele heran. Es ist aber erstaunlich nah dran und auf jeden Fall an der Spitze des Verfolgerfeldes.
„Man, man, man, was hätte Darksiders Genesis für ein tolles Spiel werden können! Düstere Schauplätze, abwechslungsreiches Gameplay, eine verheißungsvolle Heldenkombo – der Weg war geebnet für einen Twin-Stick-Hit!“ denkt sich SupArai und lässt den Controller aus der sich entspannenden Kiefermuskulatur in seine Hände gleiten.
Atmosphärisch überzeugt mich der vierte Teil der Darksiders-Reihe: Ein schickes Comic-Szenario, coole Helden und das alles wird kompetent präsentiert. Zumindest in den ersten Minuten wird meine Vorfreude bestätigt. Aber bereits nach den ersten Minuten muss ich meine gewohnte Couchposition aufgeben: Sind Strife, War und die Gegner nur viel zu klein geraten oder bin ich ein alter Sack mit Sehschwäche? Da ich bislang keine Brille mein Eigen nenne, schiebe ich mich mit dem Sessel näher vor die Glotze. Immer noch fitzelig, aber ich erkenne immerhin mehr.
Was ich leider nicht verschieben kann, sind Gebäude- und Umgebungsfragmente, die sich immer wieder ins Bild schieben und meinen Helden sowie viel Spiel verdecken. Eine „Durchblendesicht“ ist zwar vorhanden, aber „dank“ ihr erkenne ich nur bedingt mehr. Schlecht umgesetzt, richtig störend, finde ich! Dazu die Sprungpassagen, die ich nie vollends in den Griff bekomme und die ihr ganzes Nervpotential ausspielen. Genesis steuert sich mir zu häufig zu frickelig.
Aber die Kämpfe werden es richten, oder? Leider! Nein! Spaßige Skills mit bunten Effekten sind reichlich vorhanden, aber ein wohliger Flow stellt sich bei mir nicht ein. Vor allem die Standardgegner kann ich schwer lesen – alles so fitzelig – und auch bei den Schwergewichten hadere ich mit dem Timing des Dash und der Koordination meiner Angriffe. Schnell leert sich der Lebensbalken! Ich frage mich warum und ein Schleier der Schwere legt sich auf mein Gemüt. In den Controller habe ich bislang noch nicht gebissen, aber es liegt noch so viel Spiel vor mir: Der Impuls lebt!
Über den Auftakt des Projektes „Alle Fire Emblem-Spiele (soweit möglich) in der Reihenfolge ihres Erscheinens spielen“ hat AlexCartman in Ausgabe 1/2020 der DU-Galerien berichtet. Jetzt endlich konnte er Fire Emblem auf dem Game Boy Advance beenden.
Ich war ja zwischendurch ein paar Mal kurz davor, meinen Nintendo DS lite in die Ecke zu pfeffern. Dafür war mir mein gut erhaltener Retro-Handheld dann aber doch zu schade. Ich zocke alle meine GBA-Spiele auf dem Nintendo DS lite. Der schluckt als jüngste Nintendo-Konsole auch noch GBA-Module, wuchert aber im Gegensatz zum „echten“ GBA mit eingebautem Akku und Hintergrundbeleuchtung.
Zum Spiel selbst möge der geneigte Leser die bereits erwähnte Ausgabe 1/2020 dieser Galerie konsultieren. In mehrfache Rage gebracht hat mich vor allem, wenn ich in einer Mission mit neuen, bis dahin unbekannten Arten von Gegnerangriffen konfrontiert wurde, die meine Figuren vom anderen Ende der Karte aus mit einem Treffer ausradierten. Dass einem ans Herz gewachsene und vor allem mühsam hochgelevelte Figuren wegsterben, ist ja Markenzeichen der Serie. Dass ich das Unheil oft nicht kommen sah, fand ich aber wenig fair.
Nicht gelungen finde ich auch, dass man direkt am Anfang der Kampagne beim Entwickeln der Figuren Fehler machen kann, die einem dann zehn Missionen später auf die Füße fallen und kaum noch repariert werden können. Da man aber nur drei Spielstände anlegen kann, muss man eventuell noch mal von vorn anfangen. Ebenso muss man sich nach zehn Missionen für eine von zwei Hauptfiguren entscheiden, ohne dass einem das Spiel sagt, dass die anschließende Kampagne abhängig von dieser Wahl leichter oder schwerer wird. Klar, welchen Weg ich eingeschlagen habe, oder?
Unter dem Strich bin ich mit meinem ersten Ausflug in das Fire-Emblem-Universum aber doch sehr zufrieden. Demnächst mehr!
Tokyo. 2015. Man freut sich schon auf ein „großes Sport-Event in 5 Jahren“ ... äh ... Olphas hat da leider schlechte Nachrichten für die Leute in Tokyo Xanado eX+.
Das von mir hochgeschätzte, kleine Studio Nihon Falcom ist hauptsächlich bekannt für zwei Reihen, die ich hier auch beide schon mehrfach besungen habe. Zum einen Legend of Heroes mit seinen Trails of-Spielen und zum anderen Ys.
Aber Mitte der 2010er hatte man wohl Lust, auch mal was anderes zu machen. Heraus kam Tokyo Xanadu für die Vita. Das referenziert zwar auch einen Klassiker des seit fast 30 Jahren bestehenden Studios, aber hat ansonsten nichts damit zu tun. Gespielt habe ich die erweiterte Fassung eX+.
Was einem sofort auffällt ist, dass das Spiel auf den ersten Blick wirkt als hätte man einfach Copy & Paste von Trails of Cold Steel gemacht, das ja auch ursprünglich von der Vita kam. Die Engine ist die gleiche, die Animationen, das Interface, die grundlegende Struktur und teils sogar die Musik! Das kommt einem alles sehr bekannt vor. Man findet auch viele Referenzen und sogar Werbung für Trails of Cold Steel 3 (siehe Screenshot). Für das Setting hat man aber anscheinend eher Richtung Persona geschaut. Und das Action-Kampfsystem in den Dungeons ist dann sehr nah zu Ys. Irgendwo zwischen den klassischen Teilen und dem wunderbar fließenden System von Lacrimosa of Dana. Story ist ganz okay.
Die Dungeons sind an sich eher langweilige Abfolgen von Korridoren. Allerdings sind diese sehr kurz und voll darauf ausgelegt, möglichst schnell und effektiv durch sie durch zu metzeln. Daher dauern die nur so 5–15 Minuten inklusive Boss. Dafür gibt es aber recht viele davon.
Unterm Strich ein Spiel, das man sich als Fan des Studios schon anschauen kann, aber nicht zwingend muss.
Nachdem Drapondur gehört hat, dass God of War auch einen Storymodus beinhaltet, hat er sich an dieses Spiel getraut. Und hätte er es bereits letztes Jahr gespielt, so wäre es definitiv in seiner Top-Ten-Liste der letzten Dekade gelandet.
Was nicht heißen soll, dass ich nicht das eine oder andere Mal dann doch geflucht habe. Meiner Meinung nach hätte der Storymodus noch einen Tacken einfacher sein können. Interessanterweise bin ich auch meistens bei den Zwischengegnern draufgegangen, wenn sie zu zweit oder mehr aufgetaucht sind. Die eigentlichen Bosskämpfe habe ich hingegen immer direkt im ersten Anlauf geschafft. So soll es sein.
Die Geschichte ist sehr emotional, wenn auch nicht ganz frei von Klischees. Aber das langsame Zueinanderfinden von Vater und Sohn kommt glaubhaft rüber und ist gut inszeniert. Die Charaktere, denen man auf der Reise begegnet, sind allesamt äußerst sympathisch. Am meisten hat mir Mímir mit seinen Geschichten über die nordische Mythologie gefallen.
Das ganze Spiel, bestehend aus Grafik, Musik, Sound und Gameplay, hat mir sehr gefallen. Lediglich, dass man die Erfahrungspunkte, von denen man am Ende zuhauf hat, nicht auf die Attribute verteilen kann, sondern nur auf die Skills, finde ich unglücklich gelöst. Ich bin ein Button-Masher und mehr als vier oder fünf Angriffstypen habe ich nicht verwendet. Wer soll sich denn das alles merken? Fürs Durchkommen hat es auf jeden Fall gereicht. Für die Valkyries leider nicht. Dann halt keine Platintrophäe ...
Der Nachfolger, wenn er denn kommt, wird es schwer haben, dieses Spiel zu toppen oder zumindest das Niveau zu halten. Punktabzug gibt es aber dennoch: Die nervigen Geschicklichkeitsrätsel mit den Glocken haben mich fast in den Wahnsinn getrieben. Ich habe sie zwar alle geschafft, aber wie oben schon geschrieben, mit sehr viel Flucherei.
Neugierig geworden durch Rüdigers Platzierung unter seinen persönlichen Top 5 (2019) hat Zille sich diverse Male klonen lassen und ist in Crying Suns bis ins Zentrum des Imperiums vorgedrungen.
Gestatten? Admiral Ellys Idaho ist mein Name. Ich bin ein Klon. Meine Crew besteht ebenfalls aus Klonen. Wir wurden von einer mächtigen Maschine – einem Omni – erschaffen und sollen mit unserem Schlachtschiff ins Zentrum des galaktischen Imperiums vordringen. Die Menschheit ist in Gefahr. Alle anderen Omnis wurden abgeschaltet. Das Imperium bricht zusammen und die Menschheit steht am Abgrund. Vielleicht können wir die Omnis reaktivieren. Meine Erinnerung ist sehr eingeschränkt. Hoffentlich kommt sie zurück. Der Omni behauptet, das werde sicher bald geschehen und ich solle mich dann melden. Das wäre sehr wichtig ...
Crying Suns hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Die Mischung aus Rogue und Lite ist gut gelungen. Die taktischen Raumkämpfe in Echtzeit sind herausfordernd. Die Erkundung der Karte(n) eine interessante Vorbereitung auf den jeweiligen Boss. Auf einer (hoffentlich) sinnvoll geplanten Route erkunde ich Anomalien, sammele Schrott ein, finde oder kaufe neue Besatzungsmitglieder und Kampfflieger oder Waffen. Jedes Kapitel schaltet einen neuen Schlachtschifftyp frei.
Wenn der Feind dann doch mal zu mächtig war, starte ich wenigstens nur am jeweiligen Kapitelanfang – und nicht wieder ganz von vorne. Besonders gute Crewmitglieder (wichtig für die Bodenmissionen) stehen aber nicht in jedem Durchlauf zur Verfügung.
Die Story hat mich tatsächlich bis zum Ende motiviert – auch als die Luft aus dem Spielprinzip längst raus war. Die Spielzeit ist mir etwas zu lang geraten. Das Ende (beziehungsweise die Enden) haben mir aber wieder gut gefallen.
Bisher kam funrox mit Cthulhu-Geschichten wenig in Kontakt, aber das hat ihn glücklicherweise nicht davon abgehalten, Gibbous - A Cthulhu Adventure zu spielen.
Es kann so einfach sein. Als Bibliothekar kann man meistens einem sehr ruhigen Job nachgehen. Käme da nicht ein dämonisches Buch in die Quere, mit dem man seine Katze zum Sprechen bringt. Der Auftakt zu diesem Point-&-Click-Adventure ist ein gelungener Einstieg in eine Welt, die mir bislang verborgen geblieben ist. Um der Story zu folgen, sind Vorkenntnisse allerdings auch nicht nötig. Und auch sonst ist das Spiel sehr einsteigerfreundlich. Ich kann mich an kein richtig schweres Rätsel erinnern. Meist ist die Lösung nicht weit entfernt.
Was mir an Gibbous gefallen hat, ist der Humor und die Hommage an alte Adventure-Klassiker. Ich habe jedenfalls mehr als einmal lachen müssen. Buzz, der Bibliothekar, und Don, der Privatdetektiv, sind die spielbaren Charaktere. Durch den unvorsichtigen Gebrauch des im Eingang erwähnten Buches kann Buzz' Katze Kitteh auf einmal sprechen, was zu ziemlich vielen lustigen Situationen führt. Auch wird Kitteh immer wieder in die Rätsel mit eingebunden.
Die Sprachausgabe ist komplett auf Englisch, deutsche Untertitel sind aber zuschaltbar. Es gibt ein Rätsel im Spiel, das nicht übersetzt werden konnte. Dieses kann man nach dem Hinweis des Spiels aber überspringen.
Wer ein einsteigerfreundliches, humorvolles Adventure erleben möchte, dem man außerdem in jeder Sekunde die Liebe zum Detail anmerkt, sollte sich Gibbous zumindest auf die Wunschliste setzen. Bis zum Abspann wurde ich 7–8 Stunden gut unterhalten.
Was braucht es für eine möglichst authentische Reise zurück in die 80er? Kati hat eine Liste abgearbeitet und mit 80's Overdrive sogar das passende Spiel dazu gefunden. Das ist allerdings Baujahr 2020.
Doch zunächst einmal nehme ich auf der knallroten Couch Platz und schalte das Schwarzlicht und die Lavalampe zwecks Atmosphäre ein. Ich nehme die Kassette mit der ???-Folge 22, „Die silberne Spinne“ aus dem Kassettenrecorder und tausche sie gegen das Mixtape mit Guter-Laune-Musik aus: Katrina & The Waves gehen auf dem Sonnenschein, Bon Jovi haben schlechte Medizin genommen und bei den Fehlfarben geht es voran. Dafür wird der Sound des Spiels abgedreht, die Electro-Mischung ist nämlich echt mies.
Als ebenso mies, hektisch und ungenau erweist sich nach der ersten gefahrenen Kurve auch die Steuerung meines DeLorean (als Fahrerprofil habe ich natürlich Marty McFly ausgewählt). Dass das Fahrzeug nur drei Perspektiven vorweist (schräg hinten links, hinten, schräg hinten rechts) macht es nicht gerade einfacher. Auch die KI-Fahrer – KI steht hier für Künstliche Idioten! – sind lächerlich animiert, zuckeln über die Piste und wechseln unvermindert die Fahrspuren. Selbst Lenkradakrobaten werden kein Rennen ohne Crash beenden können. Hinzu kommen die nervige Polizei, ein sich leerender Tank und ein Schadensbalken.
Die bunten Szenerien, die man im Folgenden mit gefühlten 100 km/h, laut Tacho jedoch weit über 300 km/h durchquert, sind für Retro-Puristen eine optische Offenbarung. Strandabschnitte mit Palmen und hippen, Ghettoblaster-tragenden Teens wechseln sich mit Städten voller Neonreklame und einem etwas zu bunt geratenen Herbstwald ab. Das alles gab es in den richtigen 80ern schon in Outrun; nicht so hübsch, aber besser. Allerdings klangen damals auch Bon Jovi noch gut.
Da das Mobile-Spiel zu Fire Emblem immer mehr zu spoilern droht und sein eigenes Interesse immer weiter stieg, hat Sokar die Switch zurück ins Dock gepackt und Fire Emblem - Three Houses angefangen. Erste Station: die Goldenen Hirsche. Wie gefällt es ihm als „Teach“?
Der Einstieg war für mich etwas komisch: Quasi aus dem Nichts wird man zum Professor ernannt und dann mit den vielen Aufgaben in der Militärakademie zugeschüttet. Darunter leider die Story, die nur extrem langsam in Fahrt kommt. Persona 5 hat das mit seinem linearen Einstieg und gestaffelter Erweiterung der Möglichkeiten besser gemacht. Die strenge Einteilung in Monate nimmt weiter Tempo heraus: Eine sehr wichtige Person ist verschwunden, aber die suchen wir erst am Ende des Monats. Erstmal eine Runde Tee trinken und Zeug einsammeln. Aber der bisherige Storyverlauf ist zumindest so interessant, dass ich dabei bleibe, die Tätigkeiten im Kloster werden dagegen zur Routine.
Bei der Technik kann ich nur sagen: Kennt ihr das, wenn ihr nichts erwartet und trotzdem enttäuscht werdet? Die Switch ist keine leistungsstarke Plattform, aber teilweise sieht es schon furchtbar aus. Gerade die Charaktermodelle, die zwar im Gegensatz zu den 3Ds-Spielen realistische Proportionen haben, aber wie Puppen aussehen: Es gibt keine Schattierungen, die Mimik beschränkt sich auf Mundbewegungen und die Stellung der Augenbrauen. Bei den stark stilisierten Charaktere der Vorgänger konnte ich vieles verzeihen, hier fallen sie mir aber unangenehm auf – allen voran in der Bonuszeit der Teestunde. Selten etwas gesehen was das Prädikat „creepy“ so sehr verdient hat.
Bei den Gefechten gibt sich der neueste Fire Emblem-Teil aber keine Blöße, auch wenn mir durch das Fehlen des Waffendreiecks etwas die taktische Tiefe fehlt. Aber das überarbeitete Magie- und Itemsystem gefällt mir, so muss ich nicht ständig Läden abklappern.
Dank eines Konkurrenzmagazins, das den Shooter als Geheimtipp des Jahres 2018 tituliert hat, ist JensJuchzer dieser Titel nie aus dem Kopf gegangen, sodass er sich Project Warlock und Ion Fury in einem Retrospielekaufanfall gegönnt hat.
Projekt Warlock wird gerne in Verwandtschaft zu Heretic und Hexen gebracht, aber für mich hat der Titel damit wenig zu tun, außer die Magiekomponente, die größtenteils wenig nützlich ist. Es ist daher für mich ein klassischer 2D-Shooter-Doom-Klon, in dem nur eines zählt „Movement“, „Movement“, „Movement“. Wer steht, der stirbt. :-) Das war am Anfang sehr „ungewöhnlich“, auch frustrierend und ich hatte das Gefühl zum ersten Mal einen Shooter zu spielen. Daher benötigte ich zum Einstieg etwas Zeit und konnte nicht Zwischendurch schnell mal ein zwei Levels zocken, was später zur eigentlichen Stärke des Spiels wurde.
Die Grafik ist für Pixelfans super gelungen, wozu die tolle Beleuchtung und erweiterten Animationsphasen beitragen, allerdings wurde die grundsätzliche Helligkeit des Spiels deutlich hochgepatcht und die schicken Lichteffekte kommen nicht mehr so stark zur Geltung. Das Spiel bietet eine Unmenge an Abwechslung (nicht spielerisch). Pro Welt gibt es ein komplett aufeinander abgestimmtes neues Grafik-, Gegner- und Itemdesign inklusive Bossgegner. Es gibt unzählige Waffen, die zusätzlich noch aufgelevelt werden können und unterschiedlich schweren Schaden pro Gegner anrichten. Für meinen Geschmack gab es sogar zu viele Waffen, außer bei den Endgegner, bei denen gerne die Munition ausgeht.
Durch die sehr kurzen Levels (maximal 15 Minuten), die zum Teil durch Secrets auf eine Minute gekürzt werden können, ein Spiel für den Zwischendurchgenuss. Auf Dauer werden die über 60 Levels aber etwas eintönig, aber nicht langweilig, da die Gegnerflut in der letzten Welt massiv zunimmt.
Der Screenshot stammt aus der Gamersglobal-Galerie.
Panzer Corps 2 und Unity of Command 2 haben viel gemeinsam. Und doch hat Q-Bert einen klaren Favoriten! Es gibt voll auf die 2!
Panzer Corps 2 und Unity of Command 2 sind Fortsetzungen erfolgreicher Rundentaktik-Spiele. Beide bedienen sich dem 2. Weltkrieg als Schauplatz und stellen damit zwangsläufig die fast identischen Truppentypen auf die Spielwiese. Beide haben eine zum Verwechseln ähnliche Hexfeld-Optik und einen knackigen Schwierigkeitsgrad. Damit enden die Gemeinsamkeiten, denn spielerisch unterscheiden sich beide sehr deutlich!
Bei Panzer Corps 2 fühle ich mich tatsächlich wie ein General, der seine (im Laufe der Kampagne ans Herz gewachsene) Kerntruppe von Schlacht zu Schlacht führt. Meine Elitepanzer werden mit hübschen Tarnmustern versehen, die ganz im Gegensatz zum ursprüngliche Gedanken dazu dienen, dass *ich* sie besser auf dem Schlachtfeld erkenne. Sobald ich zum Angriff blase, preschen meine Sturmtruppen vor, vernichten Gegnerwellen, erobern Städte und Länder, feiern Sieg um Sieg, um dann am Ende doch „nur“ Berlin zu verteidigen, weil ich ein einziges Bonusziel in Stalingrad ausgelassen habe. Ach, ich hätte den Missionsbaum vorher im Netz anschauen sollen.
In Unity of Command 2 fühle ich mich dagegen wie ein Wasserträger. Permanent checke ich den Versorgungsstatus meiner Truppen, achte auf Nachschublinien und schalte zwischen Sim City-ähnlichen Ansichten hin und her, um ja keine Bodenwelle zu übersehen. Ich verliere mich im Klein-Klein belangloser Gefechte. Undynamisch, unlustig, unbefriedigend. Nach ein paar Stunden hatte ich keine Lust mehr weiterzuspielen.
Klarer Sieger des Duells: Panzer Corps 2 durch K.O. in der 2. Runde.
Auf der 2014 gekauften PS3 holte Ganon vor vier Jahren Heavy Rain nach. Der Quasi-Nachfolger Beyond - Two Souls wanderte nicht lange danach ins Regal, wurde aber jetzt erst herausgeholt. Trotz mittlerweile veröffentlichter, verbesserter PC-Version als PS3-Original.
Beyond - Two Souls stand schon in meinem Regal, bevor die PC-Umsetzung angekündigt wurde. Dennoch habe ich erst jetzt das Original erlebt. Und ich schreibe bewusst nicht „gespielt“, denn das Gameplay ist gegenüber Heavy Rain eher noch dünner geworden. Es ist eben ein interaktiver Film, oder eher eine Miniserie. Wir erleben Episoden aus dem Leben von Protagonistin Jodie im Alter zwischen neun und Mitte 20. Seit ihrer Geburt ist sie mit einer geisterhaften „Entität“ namens Aiden verbunden, verbringt daher ihre Jugend in einer Forschungseinrichtung und wird von der CIA rekrutiert. Übrigens: Auch wenn man auf PS4 und PC in chronologischer Reihenfolge vorgehen kann, empfehle ich die ursprüngliche nonlineare Erzählung. Sie wirkt anfangs verwirrend, aus dramaturgischer Sicht und im Sinne der Abwechslung fand ich sie mit der Zeit aber ideal. Sie macht aber auch deutlich, dass man trotz vieler gefällter Entscheidungen den Storyverlauf nicht beeinflussen kann, außer kurz vor dem Ende. Selbst in den QTE-Actionsequenzen hatte ich das Gefühl, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wie gut ich sie absolviere.
Jodie steuert sich direkter als die Charaktere in Heavy Rain, die Steuerung als Aiden ist leider sehr schwammig. Glücklicherweise macht es diebischen Spaß, als Poltergeist Leute zu erschrecken – schnell kann daraus aber auch tödlicher Ernst werden. Doch mehr als der spielerische Aspekt packte mich natürlich die Story, vor allem die emotionalen Aspekte der Verbindung zwischen Jodie und Aiden. Die tollen Darsteller trugen ungemein dazu bei, vor allem natürlich Ellen Page als Jodie.
Gears of War 4 ist eines dieser Spiele, die Zille hauptsächlich als Konsolenspiel wahrgenommen hatte. Theoretisch auf dem PC verfügbar, aber in kaum einem relevanten Store im Rampenlicht. Dank des Microsoft-Gamepasses hat er jetzt aber doch einen Einstieg in die Welt von Gears of War gefunden.
Deckungsshooter sind nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre. Mit Gamepad erst recht nicht. Für Gears of War 4 habe ich aber eine Ausnahme gemacht. Und es hat sehr gut funktioniert! Gut – im Grunde wiederholt sich ständig alles. Mehr noch, als bei Shootern ohne zentrale Deckungsmechanik. Aber die Spielwelt und die Präsentation machen das mehr als wett. Die Story ist nicht mehr als ein loser Rahmen für die Gefechte und lockere Sprüche – und die Charaktere unglaubwürdig und flach –, aber das hat mich nicht gestört. Gears 4 hat genau das geliefert, was ich mir darunter vorgestellt hatte. Sturmgewehre mit Kettensägen. Das da noch niemand vorher drauf gekommen ist ...!
Ab Minute eins hetze ich dem Ende entgegen und ballere verschiedenste Gegner über den Haufen. Anfangs noch hauptsächlich Roboter, doch dann geht es gegen die eigentliche Bedrohung. Abwechslung ergibt sich durch die eigene Bewaffnung und die der Gegner. Die Action wird immer mal wieder unterbrochen von einer kurzen Verschnaufpause, in der man durch die großartig designte Spielwelt läuft. Man wüsste zu gern, was da passiert ist – welche Geschichten die Gebäude und toten Soldaten erzählen könnten. Vermutlich ist es besser, dass die Entwickler das gar nicht erst versucht haben.
Ab und an habe ich mich über das gefühlt ungenaue Zielen mit dem Gamepad geärgert. Spontanes irres Gelächter wuchs manches mal in meiner Kehle heran, wenn mein Alter Ego sich mal wieder auf dem taktischen Rückzug mit absoluter Hingabe an irgendeine Wand geworfen hat – mit dem Rücken zum Gegner. Aber auch das passt irgendwie in die Spielwelt.
advfreak: Indiana Jones and the Fate of Atlantis (PC)
An einem langweiligen Lock-Down-Samstagabend hat sich advfreak nostalgisch an einen zeitlosen Klassiker zurückbesinnt, der 1992 die vielleicht beste Geschichte erzählte, die jemals das Licht der Welt erblickte: Indiana Jones and the Fate of Atlantis.
Jeder kennt ihn – jeder liebt ihn, den manchmal tollpatschigen, aber immer smarten Abenteuerhelden mit Schlapphut und Peitsche, auf der Jagd nach Artefakten die auf alle Fälle in ein Museum gehören. Bemerkenswert und nicht weniger taff ist aber sein Sidekick, die hübsche und schlagfertige Sophia Hapgood, die den eigentlichen Star der Geschichte ausmacht, bei der es darum geht, die sagenumwobene versunkene Stadt Atlantis zu finden.
Die Fans wissen natürlich um die verschiedenen drei Wege, die möglich sind, um das Rätsel über das Schicksal von Atlantis zu lösen, aber keiner ist so schön, wie gemeinsam mit Miss Hapgood um die Welt zu tingeln und sich von ihren immer treffenden Kommentaren – die natürlich meistens Indy betreffen – oft genervt, aber trotzdem charmant, belehren zu lassen.
Hat an der Pixelgrafik schon längst der Zahn der Zeit genagt, dass einem die Augen heute eher brennen, so sind die Dialoge weiterhin zeitlos und immer noch so derart treffend und auf den Punkt gebracht, sodass dadurch eine extrem starke Bindung zur Spielfigur aufgebaut wird. Soundtrack und Sprachausgabe in der Midi-Emulation sind auch heute noch grandios, die deutsche Übersetzung eine Meisterleistung, deshalb ist dieser Klassiker auch heute noch so spielenswert – und vielleicht das beste Adventure aller Zeiten.
Im aktuellen Bild der Usergalerie fällt Sophia in eine Grube und will gerettet werden, doch Indy macht erstmal sein eigenes Ding bevor er sie gnädigerweise aus der misslichen Lage befreit ... Herrlich!
Reptiloiden haben die Menschheit unterwandert! Glaubt Q-Bert an Verschwörungstheorien oder spielt er Xcom - Chimera Squad?
Nach dem spielspaßigen Fort Triumph (FT) im letzten Monat war mein Hunger nach Rundentaktik noch nicht gestillt, wohl aber mein Bedarf am Fantasysetting und papierdünnen Humor. Also habe ich mich einem zukünftigen, alten Bekannten gewidmet namens Xcom. Da besagt die Grundregel: Is nie verkehrt! Und die Sache mit dem Humor bekommt Chimera Squad tatsächlich deutlich besser hin.
Die Taktikkämpfe klingen nach viel Abwechslung durch die unterschiedlichen Fähigkeiten meines Teams. In der Praxis verdampft die Diversität dann aber doch auf die immer gleichen Abläufe. Ähnlich wie bei FT dauern die Brot-und-Butter-Missionen oft nur ein, zwei Runden. Die Breach-Phase, in der mein Trupp einen Raum stürmt, ist im Prinzip durch die Fähigkeiten des Squads vorgegeben, denn diese Phase bestimmt auch die weitere Zugreihenfolge im Taktikampf. So laufen die Missionen, mit Ausnahme der Storykampagne, nach dem immer gleichen Schema ab.
Auch die Zusammenstellung des Teams täuscht Variabilität nur vor. Meine Einsatztruppe bleibt fast die gesamte Zeit gleich, denn nur im Einsatz sammeln sie Erfahrung. Die nicht benutzten Charaktere forschen derweil nach neuen Waffen oder erledigen Spezialaufträge, fallen in der Entwicklung aber immer weiter zurück. Dicker Schnitzer im Spieldesign! Und etliche Bugs führten zum Crash auf den Desktop, dank Autosave aber ohne Verluste.
Dass mir Xcom CS trotzdem Spaß gemacht hat, liegt an der tollen Präsentation und daran, dass es noch einmal deutlich kürzer ist als FT. Nach circa 12 Stunden war die geheime Verschwörung gestoppt und der Abspann flimmerte über den Screen.
Manche Erinnerung an Ori and the Blind Forest führte bei ChrisL zu der Überlegung, Ori and the Will of the Wisps nicht zu spielen, um die Nerven zu schonen. Glücklicherweise siegte dann doch die Neugier.
Nochmal ... und nochmal ... und nochmal ... – einige der Fluchtsequenzen des im Jahr 2015 erschienenen Ori and the Blind Forest empfand ich als absolut nervend. Zu lang, zu schwierig und somit mit viel Quälerei verbunden. Durch die Befürchtung, dass es in Ori and the Will of the Wisps ähnlich – oder noch ätzender – verlaufen würde, „traute“ ich mich nicht so recht ans Spielen.
Doch alles wurde gut: Gefühlt sind die Fluchtsequenzen im aktuellen Ori-Spiel deutlich kürzer und zudem auch leichter zu schaffen (auf dem normalen Schwierigkeitsgrad). Bereits dadurch konnte der Titel bei mir punkten. Wie auch schon im ersten Teil kommen unter anderem eine einzigartige, fantastisch gestaltete Spielwelt hinzu, ebenso wie das stetige Verbessern der Fähigkeiten und das wunderbar flüssige Gameplay in Form des Hüfens und Rennens durch die (wun-der-schö-nen) Schauplätze sowie den Kämpfen. Apropos Scharmützel: Die Auseinandersetzungen mit den Bossgegnern stellen inklusive des finalen Gefechts ein weiteres Highlight dar.
Generell sehe ich es so ähnlich, wie es auch schon im Forum geschrieben wurde: Ori and the Will of the Wisps kommt mir leichter vor als sein Vorgänger; hier und da hätte es etwas herausfordernder sein können (außer in den Fluchtszenen, versteht sich ...). Der Aussage des Tests, dass der Anspruch schnell ansteigt und vor allem das letzte Drittel sehr schwer ist, stimme ich nicht zu; ich empfinde die Balance grundsätzlich als gut.
Leider kam eine eigene DU-Galerie für den Landwirtschafts-Simulator mangels Teilnehmerzahl nicht zustande. Durchaus gutwillig hat sich paschalis dennoch in den Trecker geschwungen, um sich von dem LWS einen Eindruck zu verschaffen.
Um das Fazit vorwegzunehmen, bereits in den Tutorials und beim Anspielen des freien Spiels von LWS 17 und 19 hat sich gezeigt, dass die Reihe nichts für mich ist. Durchaus positiv stellte sich mir dabei der produktive und wirtschaftliche Teil dar. So gibt es eine große Varianz an Feldfrüchten, für die Äcker und Wälder auf viele Weisen zur richtigen Zeit mit dem richtigen Werkzeug und dem richtigen Material vorbereitet, gepflegt, gesät und abgeerntet werden müssen; auch das liebe Vieh will umsorgt werden. So lassen sich durchaus größere Produktionskreisläufe aufbauen und verwalten, die einen stets beschäftigen. Die Möglichkeit, mit dem erwirtschafteten Geld Hof und vor allem Fuhrpark auszubauen, kann durchaus anspornend sein.
Während der Managementteil also durchaus eine gewisse Faszination auf mich ausübte, so gilt das für einen, wenn nicht sogar den Kernaspekt des LWS, überhaupt nicht: das Nutzen der Fahrzeuge. Es machte mir einfach überhaupt keinen Spaß, eine langweilige Runde nach der anderen auf dem Acker abzureißen, um zu grubbern, pflügen, ernten. Dies gilt auch für das Verladen und Verbringen von Gütern. Egal ob Traktor, Stapler oder Mähdrescher, mit oder ohne Anhänger, leer oder voll beladen, ob auf Acker, Feldweg oder Straße, alles fährt sich gleich mit einer seltsamen, unrealistischen Fahrphysik, ohne eine Spur von Simulation. Von meiner Unfähigkeit abgesehen, mit einem Anhänger kontrolliert zurückzusetzen, stellt dieser Teil keine Herausforderung dar und ist für mich unmotivierend. Außerdem war es noch nie öder, in einem Computerspiel eine Kettensäge zu schwingen.
Durch Vampiros Nachtest zu Stellarisangefixt, hat Zille wieder mal einen Ausflug ins 4X-Genre unternommen. Bedingt durch die paradox'sche (DLC-)Preispolitik ist er auf die im Microsoft Gamepass verfügbare Vanilla-Version ausgewichen – und wird aller Voraussicht nach auch keine DLCs nachkaufen.
Mit Paradox-Spielen habe ich in der Vergangenheit viele interessante Stunden verbracht. Meine Highlights waren Crusader Kings und Europa Universalis. Man kann meine bisherigen Erfahrungen durchweg mit „schwer zu lernen, aber dann belohnend“ beschreiben. Stellaris macht da anfangs keine Ausnahme. Das Tutorial ist schlecht gemacht und erklärt kaum etwas. Erschwert wird der Einstieg auch dadurch, dass das Spiel seit dem Erscheinen massiv umgebaut worden ist. Dadurch ist oft unklar, ob gefundenes Netzwissen überhaupt noch aktuell ist.
Mit dem passenden YouTube-Tutorial war der Einstieg aber schnell gemacht. Das Menschenreich hatte Glück und konnte lange expandieren, bevor erste Nachbarn auf der Bildfläche auftauchten. Die Ökonomie blühte auf, Planeten wurden kolonisiert. Eine Föderation wurde gegründet, Ansprüche aufgebaut und Kriege geführt. Die Flotten wurden immer größer, die Waffen fortschrittlicher. Das Spiel leider immer unübersichtlicher und eintöniger. Interessante Entdeckungen blieben aus und die nahezu 1:1 umgesetzte Kriegsführung aus anderen Paradox-Titeln krankte an den langen Wegen und den vielen Systemen.
Im Detail kann man viel entdecken und beeinflussen. Letztlich ist es aber meist egal, ob man seine Schiffe manuell ausstattet. Schlachten werden automatisch gewonnen, basierend auf Zahlen. Die 6K-Flotte wird gegen die 9K-Flotte verlieren. Punkt. Stein-Schere-Papier gibt es im Kleinen, ist aber kaum sichtbar und auch nicht sinnvoll planbar. Und dann soll ich 40 Euro für das Grundspiel bezahlen und jeden größeren DLC mit 20 Euro? Nur, damit es weniger eintönig wird? Nö.
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im Mai gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden (Brettspieler können sich in diesem Thread anmelden). Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
111 Kudos
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 7. Juni 2020 - 10:46 #
Zum ersten Mal beim DU-Projekt als Autor vertreten: rattenzahn.
Danke für eine schöne runde Galerie! @paschalis: Klasse, dass du den LWS als ganz normales Spiel -- also ohne, dich darüber lustig zu machen -- behandelst! Der Screenshot ist genial ...
Eine schöne Galerie mal wieder. Ich habs leider verpeilt, war mit der zweiten Partie Chimera Squad beschäftigt. ;)
Ein Neuzugang bei den Teilnehmern ist immer gern gesehen. Aber was ist HoMM3 und AoW?
Beim Beitrag von Qbert musste ich erst stutzen. Tolle Präsentation bei Chimera Squad? Muss ich glatt übersehen haben. Und die Anmerkung, dass Einheiten nur im Einsatz Erfahrung sammeln... das ist doch logisch. War bei Xcom EU und 2 auch nicht anders. Dann musst du halt andere Charaktere mitnehmen, dann kriegen die auch Erfahrung. Ich weiß, ein paar möchte man im Team nicht missen (ich kann nicht ohne Torque und Blueblood spielen, unmöglich :D ) aber auch mit einer anderen Squad machts mir echt Spaß. Wenigstens die Sache mit dem Humor konnte ich aufklären, die Screenshots zeigen die englische Version. Ja, da gehts, in der deutschen Übersetzung ist alles furchtbar.
rattenzahn
13 Koop-Gamer - P - 1541 - 8. Juni 2020 - 14:17 #
Exakt die beiden Serien sind gemeint. Man kann sich mit keinem Spiel schöner besaufen, als mit AoW2, wenn man mit Kumpels im Teamspeak auf das Rundenende mit ner Pulle wartet.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 7. Juni 2020 - 14:36 #
Im Vergleich zu Fort Triumph ist die Präsentation von Chimera Squad ganz großes Kino :)
>>> Dann musst du halt andere Charaktere mitnehmen, dann kriegen die auch Erfahrung.
I weiß, ähm Ich know, aber das ist für mich trotzdem eine Spieldesign-Todsünde. Wenn ich die Chars ständig durchwechsle, mache ich mir das Leben im Spiel selbst schwerer. Solche Spielmechaniken mag ich nicht. Bei XCom musste man die Chars allein deswegen tauschen, weil sie häufig verletzt waren - gute Mechanik. Bei Chimera hatte ich nur zwei Mal "Narben", die geheilt werden mussten und die Boni beim Trainingslager sind zu schwach - insofern gab es kaum zwingende Gründe, das Team zu wechseln, außer eben der Grund, dass sie nur dann mitleveln, wodurch es dann aber viel länger dauert, bis mal ein Char ausgelevelt ist.
>>> ich kann nicht ohne Torque
Lustiges Vieh, tötet aber zu ineffektiv :) Mein Fav-Team ist auf dem Screenshot zu sehen, vor einer der letzten Missionen. Torque hatte ich tatsächlich auch hoch gelevelt, aber am Ende zur Forschungsabteilung degradiert.
Also das Argument versteh ich nicht... Je nachdem wie du bei Xcom spielst, sind deine Charaktere auch nicht verletzt, also müsstest du da nach der Logik auch nicht durchwechseln. Mit der Spielweise machst du es dir doch selbst schwer, wenn einem deiner Favoriten was passiert?
Torque ist ja bei mir nicht zum direkten töten dabei, sondern um Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Da muss ich mich nicht abmühen, den Pretorianer runter zu ballern oder mich mit Dominatoren rumschlagen. ;)
Patchwork ist in deinem Fav-Team? Ich hatte die später immer seltener dabei . Muss nochmal einen Durchgang machen und sie mehr einsetzen.
Aber danke für die Warnung zu Fort Triumph... das steht auch noch auf meiner Liste.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13624 - 7. Juni 2020 - 12:09 #
Oh ja mit dem LWL hatte ich zwecks Usergalerie auch mal begonnen. Das Experiment endete aber schon nach ein wenigen Spielstunden, ohne dass ich jemals den Management-Teil zu Gesicht bekommen hätte.
Meinung: Das eigentliche Gameplay ist wirklich wirklich wirklich stinklangweilig! Und wenn ich dann beim Bestellen der Felder einen Millimeter falsch fahre (was eigentlich nicht vermeidbar ist), gibt es sofort eine breite Lücke im Feld. Eigentlich gibt es dafür die einstellbaren Hilfskräfte, aber die kommen sich teils gegenseitig ins Gehege oder fahren kreuz und quer über den Acker. Für ein Singleplayer-Spiel fehlt mir eine simple Pause-Funktion, die ist irgendwo tief im Menü versteckt. Und trotz "Simulation" kann der Bauer mit einem Tastendruck von Fahrzeug zu Fahrzeug springen, egal wo in der Welt das gerade steht. Mein Screenshot zeigt die Spielwelt aus der Lokführerperspektive, denn auch in den vorbeifahrenden Zug kann man mit dieser Taste springen und ihn steuern. WTF?
paschalis
31 Gamer-Veteran - P - 438054 - 7. Juni 2020 - 14:17 #
Mehr als ein paar Stunden an Zeit habe ich auch nicht investiert, richtig gewirtschaftet habe ich dabei auch nicht. Aber es greift schon einiges ineinander und will beachtet, besorgt, bestellt und verkauft werden. Bei einem voll ausgebauten Hof mit verschiedenen Feldfrüchten und Tieren dürfte man schon beschäftigt sein, wobei ich jetzt auch nicht von einem Komplexitätswunder ausgehe.
Aber schön, daß wir beide Schwierigkeiten hatten, die Spur auf dem Feld zu halten, da fühle ich mich gleich nicht mehr ganz so unfähig ;-) Weder die "Cockpit-" noch die "Oben-Hinten"-Perspektive fand ich wirklich übersichtlich.
funrox
16 Übertalent - P - 5159 - 7. Juni 2020 - 12:52 #
Wieder eine schöne Galerie.
@Ganon: Sehe ich genauso. Für mich ist Beyond ein toller interaktiver Film. Kein spielerisches Schwergewicht, aber schöne Popcorn-Unterhaltung.
@advfreak: Muss ich auch mal wieder rauskramen.
Für mich auch eines der besten Adventures und nebenbei eine ganz tolle Indy-Geschichte, die eine Verfilmung wert wäre.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28166 - 7. Juni 2020 - 16:40 #
Das sehe ich auch so Indy 4 ist für mich das beste Adventure aller Zeiten (Natürlich hat es einige Verfolger die mehr als nur ganz dich auf den Fersen sind :) ) und auch ich finde, dass sie die Story hätten verfilmen sollen. Allein schon der Anfang im Theater ist einfach genial :) Wie auch die spätere Seance und man könnte hier noch mehr aufzählen. Das spiel hat einfach viel viele tolle Momente.
Ich habe mich oft gefragt warum ich dieses Spiel so liebe, denn die Rätsel sind eigentlich ziemlich simpel wenn man die Lösung kennt, es gibt auch bei weitem nicht so viele wie zb. bei einem Monkey Island oder Day of the Tentacle. Es ist fast schon ein interaktiver Film.
Und ich bin jett nach fast 30 Jahren drauf gekommen das es die Dialoge sind die mich so begeistern und und mich auch heute noch zum lachen bringen. Man kann in jedem Bildschirm mit Sophia sprechen und sie hat auch immer einen flapsigen Spruch parat.
Ich wollte eigentlich damit aussagen das die Rätsel nicht so zahlreich und knackschwer wie in den meisten anderen Lucasarts Adventures sind. Zumindest empfinde ich es so... ;)
crux
17 Shapeshifter - P - 8897 - 7. Juni 2020 - 13:07 #
Danke an alle. Von mir gab's nix, da ich wieder nur mit XCOM: Long War (die dritte Kampagne, jedesmal laeuft's besser) beschaeftigt war.
QUBE 2 hat mir auch gefallen. "Spitze des Verfolgerfeldes" beschreibt es ganz gut. Die Story fand ich allerdings sehr aufgesetzt und belanglos, aber das war zum Glueck vollkommen egal.
Stellaris habe ich im Free-To-Play-Wochenende mal kurz ausprobiert und es hat mich irgendwie ueberhaupt nicht ueberzeugt. Hatte allerhand Probleme mit dem Benutzerinterface und habe es schnell wieder sein gelassen. Das war mit den anderen Paradox-Titeln, die es zuletzt umsonst gab, aber nicht anders.
Ich glaube, Gibbous kommt auf die Wunschliste. "Similar to Portal 2 and Portal", sagt Steam. Dann muss es ja gut sein.
@Zille: wenn du Gears 4 schon am PC spielst: warum hast du dann mit dem Controller gespielt? Ich hab dank eines kostenlosen Gamepasses auch Gears 4 und 5 gespielt und die Steuerung mit Maus und Tastatur funktionier eigentlich ziemlich gut, gibt nur ein paar kleinere Macken (dass z.b. falsche Tasten angezeigt werden für die Aktion, da ich nicht mit der Standard-WASD-Belegung spiele).
Was ich sonst noch davon halte gabs im DU vom März: https://www.gamersglobal.de/text-gallery/173512/du-32020-das-spielen-unsere-user?h=slide-3-field_text_gallery_images-173512
Ich hatte kurz daran gedacht, Maus&Tastatur zu nutzen. Aber nach meiner Einschätzung ist das Spiel schon eher für ein Gamepad konzipiert worden. Da ich ein XBox-Pad am PC habe, passt das auch recht gut. Die Rumble-Effekte sind ja auch ganz nett.
Ich denke auch, dass man mit Pad deutlich präziser spielen könnte, wenn man denn die Übung hätte. Trotzdem: Wenn es jetzt ein reiner Shooter gewesen wäre, dann wäre das Gamepad nicht zum Einsatz gekommen.
Ich würde mir mal raten es zumindest auszuprobieren, das geht auch mit Maus+Tastatur problemlos, auch wenn es als XBox-Spiel primär für den Controller konzipiert wurde.
Bei mir sehen zwei Sachen anders aus: ich kann mit einem Controller bzw. dem Analogstick rein gar nicht zielen und sehe auch nicht ein, mein Muskelgedächtnis dahingehend umzuprogrammieren, wenn ich es mit der Maus schon und dazu noch viel besser kann. Und Rumble schalte ich grundsätzlich ab, weil es mich nervt.
Ja, aber das ist ein sehr statisches Deckungsgeballer. Vergleiche das mal mit Doom oder ähnlichen Spielen. Letzteres würde ich sicher nicht mit Gamepad spielen wollen.
@Drapondur: Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen im Detail sein können! Ich fand gerade die Zeiteinlagen besonders toll gelungen. Vielleicht liegt es auch ein wenig am genutzten Eingabegerät, wie problematisch man die Passagen empfindet. Beim Fazit sind wir uns dann aber doch wieder sehr nahe. :-)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 7. Juni 2020 - 14:47 #
@Zille: Mein Ausflug nach Stellaris ist schon eine Weile her, aber wenn ich mich nicht total irre, hab ich da mit kleinen Flotten gegen deutlich größere gewonnen - basierend auf technologischem Vorsprung.
Bist du zum "Endgame" von Stellaris gekommen? Die "Events" empfinde ich als große Stärke des Spiels.
Nein, das bin ich zugegebenermaßen nicht. Da die Feuerkraft bzw. die Güte der Waffen aber letztlich doch immer in die Zahl eingerechnet wird, müsste man doch schon tatsächlich irgendeine Kombi an Ausrüstung haben, die sehr gut zum Gegner "passt".
Selbst wenn das später noch eine Rolle spielen wird, würde mich das ewige "Flottengejage" und Systeme erobern nicht bei der Stange halten.
Ich will nicht sagen, dass das Spiel niemandem Spaß machen kann, der bereit ist da noch viel mehr an Zeit rein zu stecken und noch mehr Youtube-Tutorials zu schauen, als ich das gemacht habe. Und im Detail gibt es ja eine Menge zu entdecken. Aber es hat mich nach anfänglich durchaus vorhandenem großen Spaß irgendwann im "Systemgrind" verloren.
@Oplhas: TX eX+ ist vom Text (langweilige Dungeons) her glaube ich eher nicht so meins, so hat es zumindest mich wieder auf den Geschmack auf JRPGs gebracht. Durchaus interessant laut eines Reviews, dass man sogar echte Location aus Tokyo nahezu 1:1 ins Spiel übernommen hat.
Bin dann durch das weitere stöbern nach JRPGs auf Crystar gestoßen. Muss mir da erstmal mehr Infos zum Spiel einholen.
Meine Kritik ist auch eher relativ zu sehen. Im Vergleich zu dem, was Nihon Falcom sonst so macht, finde ich es verhältnismäßig schwach. Aber es ist immer noch ein unterhaltsames JRPG. Das man Locations aus Tokyo übernimmt ist auch nichts ungewöhnliches. Persona 5 z.B. nutzt auch einige echte Locations und verfälscht die teils nicht mal. Mit den langweiligen Dungeons meine ich auch eher deren Aufbau und Optik. Das ist ja fast immer einfach nur eine Abfolge von rechtwinkligen Gängen und Räumen mit relativ wenig Auflockerung darin. Spaß machen sie trotzdem, weil sie eben kurz sind und auch belohnen, wenn man möglichst effektiv und schnell durch kommt. Dadurch werden sie nicht spielerisch langweilig.
Persona 5 Royal steht schon in meinem Regal. Wenn die Dungeons, so liest es sich, recht häufig und im Mittel 10 Minuten dauern, habe ich es als Motivationskiller gesehen. Wenn nicht gerade fordernd, könnte sich dennoch ein Flow entwickeln. Die langweilige Abfolge darf man wohl nicht zu negativ deuten.
Nee, ich sehe schon wie der Eindruck entstehen kann. Aber das liegt einfach daran, dass 1600 Zeichen die man für diese Beiträge hat ganz schön wenig sind und man immer sehr viel kürzen muss um halbwegs alles unterzubekommen :)
Schöne Galerie, wieder interessante Beiträge dabei!
@Kati G: "...und die silberne Spinne" ist Folge 24. Folge 22 ist "...und der verschwundene Schatz". :)
Genau da habe ich auch aufgehört. Ich hatte gehofft, meinen Kindern die Reihe schmackhaft machen und so auch wieder hören zu können, aber die weigern sich standhaft.
@Drapondur: So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Gerade die Hüpfelemente und die Zeitsprünge fand ich bei Titanfall 2 tolle Ideen, die die Kampagne für mich so gut gemacht haben :)
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 74930 - 7. Juni 2020 - 22:53 #
Geht mir auch so, ich mag es, wenn es in Shootern kleine Auflockerungen abseits vom Geballer gibt. Durchgehendes Ballern find ich nämlich immer recht schnell ermüdend.
Ich kann dieses Gemecker à la "Was hat das in einem Shooter zu suchen?" auch nie verstehen. Gerade die Parkours-Sequenzen in Titanfall 2 fand ich sehr cool und spaßig. Und so anspruchsvoll wie in einem reinrassigen Jump'n'Run waren sie ja nun auch nicht.
Hm, ich bin da wahrlich keine Genre-Experte. Aber das Prinzip mit Wandläufen usw. kannte ich natürlich aus den PoP-Spielen, die ich großartig fand. Ganz ohne Erfahrung in dem Bereich kommt man damit vielleicht nicht so gut zurecht, das mag sein. Aber im Vergleich zu einem Mirror's Edge, um mal bei Beispielen aus der Ego-Perspektive zu bleiben, ist das Kindergeburtstag. ;-)
Na ja, ich hab sie ja geschafft. Zwar mit viel Flucherei, aber ich hab sie geschafft. Demnach werden sie wohl für andere mit Sicherheit lächerlich sein. Ich bin da kein Maßstab. :)
Oh ja, die Bosskämpfe fand ich auch knackig bis frustig. Besonders gut kann ich mich noch an einen der letzten Bosse erinnern, der ein Jetpack oder sowas hatte und auf große Distanz bekämpft werden musste.
Titanfall 2 war auch einer meiner Shooter-Gehversuche mit Controller! Da habe ich mich teilweise echt schwergetan und um ehrlich zu sein, würde ich mir das freiwillig nicht mehr antun.
Wenn man mal weiß was man im Labyrinth zu tun hat und wie es aufgebaut ist dann ist es gar nicht so schwer weil so groß ist das eigentlich gar nicht. ;)
Ich hab mir damals händisch eine Karte gezeichnet, mittlerweile weiß ich aber alles auswendig. :)
Vielleicht habe ich mich da nicht genau ausgedrückt. Ich bin zumindest so vorgegangen, also von Deckung zu Deckung. Es ja nicht hektisch werden lassen. :)
MicBass
21 AAA-Gamer - P - 28911 - 8. Juni 2020 - 22:44 #
Danke für die tolle Galerie! @advfreak: Indiana Jones ist in all den Jahren immer wieder an mir vorbei gegangen, aber spätestens nach dieser Liebeserklärung werd ich es mal nachholen. :)
So, nun bin ich auch durch, danke an alle Autoren. Project Warlock habe ich erstmal ausgelassen, da ich für diesen Monat einen Beitrag angemeldet habe.
Ori und the Will of the Wisps möchte ich auch noch spielen, die Einschätzung bezüglich der Schwierigkeit macht mir Mut. Den Vorgänger habe ich stellenweise echt verflucht, vor allem die Flucht den Baum hoch, was für ein übertriebenes Element.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40161 - 9. Juni 2020 - 18:22 #
@advfreak: Vielen Dank für das auffrischer all der herrlichen Erinnerungen :)
Ich musste mit Erschrecken feststellen, dass die "Geheimtipps", die ich mir beim Durchblättern notiert habe, alle schon auf meine Wunschliste stehen...
Zum ersten Mal beim DU-Projekt als Autor vertreten: rattenzahn.
Danke für eine schöne runde Galerie! @paschalis: Klasse, dass du den LWS als ganz normales Spiel -- also ohne, dich darüber lustig zu machen -- behandelst! Der Screenshot ist genial ...
Ganz ohne zu lästern ging es dann doch nicht ;-)
Abwechslungsreiche Spiele & Texte! Gefällt mir! Danke!
ChrisL hat Zeit zum Spielen?!? I werd narrisch!
Wieder schön durchmischt. Meinen Dank an alle Teilnehmer und willkommen rattenzahn.
>>> willkommen rattenzahn
Ja, schöner Einstieg!
Danke & Moin.
Eine schöne Galerie mal wieder. Ich habs leider verpeilt, war mit der zweiten Partie Chimera Squad beschäftigt. ;)
Ein Neuzugang bei den Teilnehmern ist immer gern gesehen. Aber was ist HoMM3 und AoW?
Beim Beitrag von Qbert musste ich erst stutzen. Tolle Präsentation bei Chimera Squad? Muss ich glatt übersehen haben. Und die Anmerkung, dass Einheiten nur im Einsatz Erfahrung sammeln... das ist doch logisch. War bei Xcom EU und 2 auch nicht anders. Dann musst du halt andere Charaktere mitnehmen, dann kriegen die auch Erfahrung. Ich weiß, ein paar möchte man im Team nicht missen (ich kann nicht ohne Torque und Blueblood spielen, unmöglich :D ) aber auch mit einer anderen Squad machts mir echt Spaß. Wenigstens die Sache mit dem Humor konnte ich aufklären, die Screenshots zeigen die englische Version. Ja, da gehts, in der deutschen Übersetzung ist alles furchtbar.
> Aber was ist HoMM3 und AoW?
Ich gehe mal stark davon aus, dass Heroes of Might and Magic 3 und Age of Wonders gemeint sind.
Danke dir.
Exakt die beiden Serien sind gemeint. Man kann sich mit keinem Spiel schöner besaufen, als mit AoW2, wenn man mit Kumpels im Teamspeak auf das Rundenende mit ner Pulle wartet.
Im Vergleich zu Fort Triumph ist die Präsentation von Chimera Squad ganz großes Kino :)
>>> Dann musst du halt andere Charaktere mitnehmen, dann kriegen die auch Erfahrung.
I weiß, ähm Ich know, aber das ist für mich trotzdem eine Spieldesign-Todsünde. Wenn ich die Chars ständig durchwechsle, mache ich mir das Leben im Spiel selbst schwerer. Solche Spielmechaniken mag ich nicht. Bei XCom musste man die Chars allein deswegen tauschen, weil sie häufig verletzt waren - gute Mechanik. Bei Chimera hatte ich nur zwei Mal "Narben", die geheilt werden mussten und die Boni beim Trainingslager sind zu schwach - insofern gab es kaum zwingende Gründe, das Team zu wechseln, außer eben der Grund, dass sie nur dann mitleveln, wodurch es dann aber viel länger dauert, bis mal ein Char ausgelevelt ist.
>>> ich kann nicht ohne Torque
Lustiges Vieh, tötet aber zu ineffektiv :) Mein Fav-Team ist auf dem Screenshot zu sehen, vor einer der letzten Missionen. Torque hatte ich tatsächlich auch hoch gelevelt, aber am Ende zur Forschungsabteilung degradiert.
Also das Argument versteh ich nicht... Je nachdem wie du bei Xcom spielst, sind deine Charaktere auch nicht verletzt, also müsstest du da nach der Logik auch nicht durchwechseln. Mit der Spielweise machst du es dir doch selbst schwer, wenn einem deiner Favoriten was passiert?
Torque ist ja bei mir nicht zum direkten töten dabei, sondern um Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Da muss ich mich nicht abmühen, den Pretorianer runter zu ballern oder mich mit Dominatoren rumschlagen. ;)
Patchwork ist in deinem Fav-Team? Ich hatte die später immer seltener dabei . Muss nochmal einen Durchgang machen und sie mehr einsetzen.
Aber danke für die Warnung zu Fort Triumph... das steht auch noch auf meiner Liste.
Oh ja mit dem LWL hatte ich zwecks Usergalerie auch mal begonnen. Das Experiment endete aber schon nach ein wenigen Spielstunden, ohne dass ich jemals den Management-Teil zu Gesicht bekommen hätte.
Meinung: Das eigentliche Gameplay ist wirklich wirklich wirklich stinklangweilig! Und wenn ich dann beim Bestellen der Felder einen Millimeter falsch fahre (was eigentlich nicht vermeidbar ist), gibt es sofort eine breite Lücke im Feld. Eigentlich gibt es dafür die einstellbaren Hilfskräfte, aber die kommen sich teils gegenseitig ins Gehege oder fahren kreuz und quer über den Acker. Für ein Singleplayer-Spiel fehlt mir eine simple Pause-Funktion, die ist irgendwo tief im Menü versteckt. Und trotz "Simulation" kann der Bauer mit einem Tastendruck von Fahrzeug zu Fahrzeug springen, egal wo in der Welt das gerade steht. Mein Screenshot zeigt die Spielwelt aus der Lokführerperspektive, denn auch in den vorbeifahrenden Zug kann man mit dieser Taste springen und ihn steuern. WTF?
Mehr als ein paar Stunden an Zeit habe ich auch nicht investiert, richtig gewirtschaftet habe ich dabei auch nicht. Aber es greift schon einiges ineinander und will beachtet, besorgt, bestellt und verkauft werden. Bei einem voll ausgebauten Hof mit verschiedenen Feldfrüchten und Tieren dürfte man schon beschäftigt sein, wobei ich jetzt auch nicht von einem Komplexitätswunder ausgehe.
Aber schön, daß wir beide Schwierigkeiten hatten, die Spur auf dem Feld zu halten, da fühle ich mich gleich nicht mehr ganz so unfähig ;-) Weder die "Cockpit-" noch die "Oben-Hinten"-Perspektive fand ich wirklich übersichtlich.
Der LWS Screenshot hat gewonnen :D
Wieder eine schöne Galerie.
@Ganon: Sehe ich genauso. Für mich ist Beyond ein toller interaktiver Film. Kein spielerisches Schwergewicht, aber schöne Popcorn-Unterhaltung.
@advfreak: Muss ich auch mal wieder rauskramen.
Für mich auch eines der besten Adventures und nebenbei eine ganz tolle Indy-Geschichte, die eine Verfilmung wert wäre.
Das sehe ich auch so Indy 4 ist für mich das beste Adventure aller Zeiten (Natürlich hat es einige Verfolger die mehr als nur ganz dich auf den Fersen sind :) ) und auch ich finde, dass sie die Story hätten verfilmen sollen. Allein schon der Anfang im Theater ist einfach genial :) Wie auch die spätere Seance und man könnte hier noch mehr aufzählen. Das spiel hat einfach viel viele tolle Momente.
Ich habe mich oft gefragt warum ich dieses Spiel so liebe, denn die Rätsel sind eigentlich ziemlich simpel wenn man die Lösung kennt, es gibt auch bei weitem nicht so viele wie zb. bei einem Monkey Island oder Day of the Tentacle. Es ist fast schon ein interaktiver Film.
Und ich bin jett nach fast 30 Jahren drauf gekommen das es die Dialoge sind die mich so begeistern und und mich auch heute noch zum lachen bringen. Man kann in jedem Bildschirm mit Sophia sprechen und sie hat auch immer einen flapsigen Spruch parat.
Ach wie gern hätte ich ein Remaster davon... :)
Sind nicht alle Rätsel simpel, wenn man die Lösung kennt? :D
Gacker, ja! :)
Ich wollte eigentlich damit aussagen das die Rätsel nicht so zahlreich und knackschwer wie in den meisten anderen Lucasarts Adventures sind. Zumindest empfinde ich es so... ;)
Danke an alle. Von mir gab's nix, da ich wieder nur mit XCOM: Long War (die dritte Kampagne, jedesmal laeuft's besser) beschaeftigt war.
QUBE 2 hat mir auch gefallen. "Spitze des Verfolgerfeldes" beschreibt es ganz gut. Die Story fand ich allerdings sehr aufgesetzt und belanglos, aber das war zum Glueck vollkommen egal.
Stellaris habe ich im Free-To-Play-Wochenende mal kurz ausprobiert und es hat mich irgendwie ueberhaupt nicht ueberzeugt. Hatte allerhand Probleme mit dem Benutzerinterface und habe es schnell wieder sein gelassen. Das war mit den anderen Paradox-Titeln, die es zuletzt umsonst gab, aber nicht anders.
Ich glaube, Gibbous kommt auf die Wunschliste. "Similar to Portal 2 and Portal", sagt Steam. Dann muss es ja gut sein.
@Zille: wenn du Gears 4 schon am PC spielst: warum hast du dann mit dem Controller gespielt? Ich hab dank eines kostenlosen Gamepasses auch Gears 4 und 5 gespielt und die Steuerung mit Maus und Tastatur funktionier eigentlich ziemlich gut, gibt nur ein paar kleinere Macken (dass z.b. falsche Tasten angezeigt werden für die Aktion, da ich nicht mit der Standard-WASD-Belegung spiele).
Was ich sonst noch davon halte gabs im DU vom März: https://www.gamersglobal.de/text-gallery/173512/du-32020-das-spielen-unsere-user?h=slide-3-field_text_gallery_images-173512
Ich hatte kurz daran gedacht, Maus&Tastatur zu nutzen. Aber nach meiner Einschätzung ist das Spiel schon eher für ein Gamepad konzipiert worden. Da ich ein XBox-Pad am PC habe, passt das auch recht gut. Die Rumble-Effekte sind ja auch ganz nett.
Ich denke auch, dass man mit Pad deutlich präziser spielen könnte, wenn man denn die Übung hätte. Trotzdem: Wenn es jetzt ein reiner Shooter gewesen wäre, dann wäre das Gamepad nicht zum Einsatz gekommen.
Ich würde mir mal raten es zumindest auszuprobieren, das geht auch mit Maus+Tastatur problemlos, auch wenn es als XBox-Spiel primär für den Controller konzipiert wurde.
Bei mir sehen zwei Sachen anders aus: ich kann mit einem Controller bzw. dem Analogstick rein gar nicht zielen und sehe auch nicht ein, mein Muskelgedächtnis dahingehend umzuprogrammieren, wenn ich es mit der Maus schon und dazu noch viel besser kann. Und Rumble schalte ich grundsätzlich ab, weil es mich nervt.
"Wenn es jetzt ein reiner Shooter gewesen wäre"
Was anderes als reines Shooter-Gameplay gibt es da doch auch net wirklich.
Ja, aber das ist ein sehr statisches Deckungsgeballer. Vergleiche das mal mit Doom oder ähnlichen Spielen. Letzteres würde ich sicher nicht mit Gamepad spielen wollen.
@Drapondur: Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen im Detail sein können! Ich fand gerade die Zeiteinlagen besonders toll gelungen. Vielleicht liegt es auch ein wenig am genutzten Eingabegerät, wie problematisch man die Passagen empfindet. Beim Fazit sind wir uns dann aber doch wieder sehr nahe. :-)
@Zille: Mein Ausflug nach Stellaris ist schon eine Weile her, aber wenn ich mich nicht total irre, hab ich da mit kleinen Flotten gegen deutlich größere gewonnen - basierend auf technologischem Vorsprung.
Bist du zum "Endgame" von Stellaris gekommen? Die "Events" empfinde ich als große Stärke des Spiels.
Nein, das bin ich zugegebenermaßen nicht. Da die Feuerkraft bzw. die Güte der Waffen aber letztlich doch immer in die Zahl eingerechnet wird, müsste man doch schon tatsächlich irgendeine Kombi an Ausrüstung haben, die sehr gut zum Gegner "passt".
Selbst wenn das später noch eine Rolle spielen wird, würde mich das ewige "Flottengejage" und Systeme erobern nicht bei der Stange halten.
Ich will nicht sagen, dass das Spiel niemandem Spaß machen kann, der bereit ist da noch viel mehr an Zeit rein zu stecken und noch mehr Youtube-Tutorials zu schauen, als ich das gemacht habe. Und im Detail gibt es ja eine Menge zu entdecken. Aber es hat mich nach anfänglich durchaus vorhandenem großen Spaß irgendwann im "Systemgrind" verloren.
Schöne Galerie+, vielen Dank allen Teilnehmern!
@Oplhas: TX eX+ ist vom Text (langweilige Dungeons) her glaube ich eher nicht so meins, so hat es zumindest mich wieder auf den Geschmack auf JRPGs gebracht. Durchaus interessant laut eines Reviews, dass man sogar echte Location aus Tokyo nahezu 1:1 ins Spiel übernommen hat.
Bin dann durch das weitere stöbern nach JRPGs auf Crystar gestoßen. Muss mir da erstmal mehr Infos zum Spiel einholen.
Meine Kritik ist auch eher relativ zu sehen. Im Vergleich zu dem, was Nihon Falcom sonst so macht, finde ich es verhältnismäßig schwach. Aber es ist immer noch ein unterhaltsames JRPG. Das man Locations aus Tokyo übernimmt ist auch nichts ungewöhnliches. Persona 5 z.B. nutzt auch einige echte Locations und verfälscht die teils nicht mal. Mit den langweiligen Dungeons meine ich auch eher deren Aufbau und Optik. Das ist ja fast immer einfach nur eine Abfolge von rechtwinkligen Gängen und Räumen mit relativ wenig Auflockerung darin. Spaß machen sie trotzdem, weil sie eben kurz sind und auch belohnen, wenn man möglichst effektiv und schnell durch kommt. Dadurch werden sie nicht spielerisch langweilig.
Persona 5 Royal steht schon in meinem Regal. Wenn die Dungeons, so liest es sich, recht häufig und im Mittel 10 Minuten dauern, habe ich es als Motivationskiller gesehen. Wenn nicht gerade fordernd, könnte sich dennoch ein Flow entwickeln. Die langweilige Abfolge darf man wohl nicht zu negativ deuten.
Nee, ich sehe schon wie der Eindruck entstehen kann. Aber das liegt einfach daran, dass 1600 Zeichen die man für diese Beiträge hat ganz schön wenig sind und man immer sehr viel kürzen muss um halbwegs alles unterzubekommen :)
Schöne Texte, schöne Galerie. Danke euch!
Sehr schön! Besonderer Dank an advfreak. Indy IV ist auch heute noch ein tolles Adventure.
Schöne Galerie, wieder interessante Beiträge dabei!
@Kati G: "...und die silberne Spinne" ist Folge 24. Folge 22 ist "...und der verschwundene Schatz". :)
Hast du die alle im Kopf? :D Ich hör ja immer noch gern Die drei Fragezeichen zum Einschlafen, aber mir ist der Fehler nicht aufgefallen. ;)
Bis Folge 35 etwa bekomme ich die auswendig zusammen. Ist ein Teil meiner vertonten Jugend. Hör sie auch nach wie vor sehr gerne. :)
Genau da habe ich auch aufgehört. Ich hatte gehofft, meinen Kindern die Reihe schmackhaft machen und so auch wieder hören zu können, aber die weigern sich standhaft.
Spacelabs fallen auf Inseln, Vergessen macht sich breit. Es geht voran! :)
Ich wollte nur testen, wie lange es dauert, bis jemand es merkt und so die ???-Dichte einer potentiellen Stammhörerschaft checken. Hat geklappt.
Schöne und abwechslungsreiche Galerie. Besonderen Dank an ChrisL fürs Aufpolieren des DS-Screenshots. Echt gut gelungen!
Ach siehste, wollte dich vor der Veröffentlichung noch anschreiben und fragen, ob das so ok für dich ist ... leider *komplett* vergessen.
Wieder eine schöne Galerie, danke an alle :)
@Drapondur: So unterschiedlich können Geschmäcker sein. Gerade die Hüpfelemente und die Zeitsprünge fand ich bei Titanfall 2 tolle Ideen, die die Kampagne für mich so gut gemacht haben :)
Geht mir auch so, ich mag es, wenn es in Shootern kleine Auflockerungen abseits vom Geballer gibt. Durchgehendes Ballern find ich nämlich immer recht schnell ermüdend.
Ich kann dieses Gemecker à la "Was hat das in einem Shooter zu suchen?" auch nie verstehen. Gerade die Parkours-Sequenzen in Titanfall 2 fand ich sehr cool und spaßig. Und so anspruchsvoll wie in einem reinrassigen Jump'n'Run waren sie ja nun auch nicht.
Wenn man sonst keine Jump'n'Runs spielt, sind sie schon sehr fordernd.
Hm, ich bin da wahrlich keine Genre-Experte. Aber das Prinzip mit Wandläufen usw. kannte ich natürlich aus den PoP-Spielen, die ich großartig fand. Ganz ohne Erfahrung in dem Bereich kommt man damit vielleicht nicht so gut zurecht, das mag sein. Aber im Vergleich zu einem Mirror's Edge, um mal bei Beispielen aus der Ego-Perspektive zu bleiben, ist das Kindergeburtstag. ;-)
Na ja, ich hab sie ja geschafft. Zwar mit viel Flucherei, aber ich hab sie geschafft. Demnach werden sie wohl für andere mit Sicherheit lächerlich sein. Ich bin da kein Maßstab. :)
Und letztlich geht es doch auch darum bei der Galerie... das ist ja kein objektives Gemecker gewesen ;-)
Lächerlich waren die sicher nicht. Aber ich fand die ganze Sache in allen Facetten auch das coolste in einem ohnehin klasse Spiel :)
Super Spiel!
An die Sprungpassagen kann ich mich nicht mehr erinnern, ich fand allerdings die Kämpfe gegen die Bosse recht knackig inkl. Frustpotential.
Die waren kein Problem. Hab natürlich auf "Easy" gespielt. :)
Oh ja, die Bosskämpfe fand ich auch knackig bis frustig. Besonders gut kann ich mich noch an einen der letzten Bosse erinnern, der ein Jetpack oder sowas hatte und auf große Distanz bekämpft werden musste.
Auf Easy war das kein Problem. :)
Dafür gab es aber dann keine Trophäe. Nur ab Normal. :(
Jetzt weiß ich wieder, warum ich nicht entnervt auf Easy runtergeschaltet hatte :D
Hm, ich kann mich gar nicht an besonders nervige Stellen erinnern. Muss man meinen Skillz liegen. ;P
Titanfall 2 war auch einer meiner Shooter-Gehversuche mit Controller! Da habe ich mich teilweise echt schwergetan und um ehrlich zu sein, würde ich mir das freiwillig nicht mehr antun.
Ach so, gut. Ich habe selbstverständlich am PC mit M&T gespielt. :-)
Da ich es mit Controller durchgespielt habe, zählt das eigentlich doppelt. Ich hätte pauschal die Platintrophäe bekommen müssen. ;)
Danke für die Galerie :D
@indiana Jones, aus dem Tunnelsystem kam ich irgendwann nicht mehr heraus :(
Wenn man mal weiß was man im Labyrinth zu tun hat und wie es aufgebaut ist dann ist es gar nicht so schwer weil so groß ist das eigentlich gar nicht. ;)
Ich hab mir damals händisch eine Karte gezeichnet, mittlerweile weiß ich aber alles auswendig. :)
Wie kommt denn die Wahrnehmung von Titanfall 2 als "Deckungs-Shooter" zustande?
Eigentlich ist das Spiel mit diesem Movement System doch so ziemlich das Gegenteil von so was wie zB Gears of War o.ä..
Vielleicht habe ich mich da nicht genau ausgedrückt. Ich bin zumindest so vorgegangen, also von Deckung zu Deckung. Es ja nicht hektisch werden lassen. :)
Lasst euch nicht von Sokar verwirren: Fire Emblem sieht Bombe aus! Wen interessiert schon die Bonuszeit der Teestunde! :-)
Danke für die tolle Galerie! @advfreak: Indiana Jones ist in all den Jahren immer wieder an mir vorbei gegangen, aber spätestens nach dieser Liebeserklärung werd ich es mal nachholen. :)
Genre, ich hoffe es macht auch dir noch soviel Freude wie mir. :)
So, nun bin ich auch durch, danke an alle Autoren. Project Warlock habe ich erstmal ausgelassen, da ich für diesen Monat einen Beitrag angemeldet habe.
Ori und the Will of the Wisps möchte ich auch noch spielen, die Einschätzung bezüglich der Schwierigkeit macht mir Mut. Den Vorgänger habe ich stellenweise echt verflucht, vor allem die Flucht den Baum hoch, was für ein übertriebenes Element.
@advfreak: Vielen Dank für das auffrischer all der herrlichen Erinnerungen :)
Ich musste mit Erschrecken feststellen, dass die "Geheimtipps", die ich mir beim Durchblättern notiert habe, alle schon auf meine Wunschliste stehen...