DU-Spezial: Was war euer erstes Computer-/Videospiel?
Neben der allmonatlichen „Das spielen unsere User“-Galerie möchten wir euch heute an dieser Stelle eine Spezial-Ausgabe vorstellen. Das Thema lautet: „Was war euer erstes Computer-/Videospiel“.
Dabei geht es nicht nur darum, was ihr wirklich als erstes gespielt habt, sondern auch um eure ersten Erfahrungen mit dem Medium selbst. Was hat euch geprägt, was ist eure schönste Erinnerung, was hat euch bewogen „Gamer“ zu werden.
Folgende User haben sich an diesem Projekt beteiligt und ihre Erfahrungen mit uns geteilt: advfreak, Alain, Bantadur, Bluff Eversmoking, crux, Dennis Hilla, Drapondur, edelstoffl, euph, funrox, JensJuchzer, Jürgen, Kati G., Labrador Nelson, Lacerator, MicBass, Moriarty1779, Olipool, Player One, PraetorCreech, Q-Bert, rammmses, rattenzahn, RoT, Sokar, TheLastToKnow, timeagent und Wummhelm.
Silver war nicht Lacerators erstes Spiel (darüber könnte er ohnehin nur spekulieren), aber es war das, welches seine bis jetzt anhaltende Begeisterung für storylastige Solo-Titel am PC entfachte. Die Art Spiel, die er heute - 21 Jahre später - fast ausschließlich spielt und ohne die das Hobby für ihn in der Gegenwart wohl nicht denselben Stellenwert hätte. Kein Spiel zuvor hatte ihn so gefesselt.
Als Kind zweier Eltern, die mit Unterhaltungselektronik genau gar nichts am Hut hatten, konnte ich über meinen Game Boy Pocket schon sehr froh sein. Kurz vor der Jahrtausendwende begab es sich jedoch, dass sie einen der ersten Aldi-PCs fürs heimische Büro kauften, selbstverständlich als Arbeitsgerät! Dessen ungeahnte Leistungsfähigkeit (Pentium II, 350 MHz, nVidia Riva 128ZX) eröffnete mir völlig neue Spiele-Horizonte. Trotz der festen Überzeugung, vor allem meines Vaters, dass Computerspiele zu nichts als Verdummung und schlechten Zensuren führen, konnte ich - notgedrungen oft heimlich - darauf spielen, auch dank einer beginnenden Tauschbörse auf dem Schulhof.
Auf der beiliegenden CD meines ersten Gamestar-Heftes (Ausgabe 05/99, ein gewisser Jörg Langer war Chefredakteur) befand sich eine Demo: Silver, ein Spiel von Infogrames. Was genau mich dazu bewog allein diese kurze Demo unzählige Male durchzuspielen, kann ich heute nur vermuten. Vielleicht waren es die wunderschönen 2D-Hintergründe, vielleicht die tolle Musik, vielleicht auch die simple aber effektive Prämisse der entführten Ehefrau, oder die sehr guten deutschen Sprecher (u. a. Martin Keßler, Stammsynchronsprecher von Nicolas Cage). Es könnte auch das sehr spezielle Kampfsystem gewesen sein, bei dem man den Mauszeiger bei gedrückter Strg-Taste in verschiedene Richtungen zog, um unterschiedliche Schwertattacken auszuführen. Wahrscheinlich war es einfach all das zusammen.
Später folgte dank eines Freundes auch noch die Vollversion, die aus dem bloßen Versprechen der Demo ein grandioses Abenteuer machte, welches ich in der Folge mindestens noch zehnmal bestritt. Schließlich wollten auch all die unsichtbaren Truhen gefunden werden. Spielehistorisch mag Silver irrelevant sein, für mich bleibt es etwas ganz Besonderes.
Für Dennis Hilla ging alles auf dem Nintendo 64 los. Gespielt wurde oft heimlich, nicht aber etwa wegen der Brutalität des Titels oder anderer ähnlich gelagerter Faktoren.
Ach, die Schulzeit. Das war eine angenehme Phase im Leben. Keine Verpflichtungen, keine Geldsorgen, keine Überlegungen, was es zum Abendessen gibt. Sondern einfach nur der Gedanke daran, wie ich mich jetzt trotz Fernseh- und Videospielverbots zum Nachbarskind mogeln kann, um mit ihm gemeinsam Snowboard Kids zu spielen.
Glücklicherweise waren die Erziehungsberechtigten entweder sehr gutgläubig oder sie honorierten einfach meine Dreistigkeit, ihnen zu erzählen, wir hätten drei Stunden lang im Kinderzimmer einen Tennisball gegen die Wand geworfen. Sei's wie es war, die rasanten Abfahrtsrennen im kalten Weiß haben mich nicht nur an das Medium Spiele selbst gefesselt, sondern auch an die Konsole, deren Controller heute meine linke Hand ziert.
Noch bevor ich überhaupt wusste, was Mario Kart überhaupt ist, machten mich die coolen Boarder-Kids empfänglich für Fun-Racer und die Dreizack-Peripherie. Und dafür werde ich dem Spiel (und dem Nachbarsjungen, dessen Name mir entfallen ist) auf ewig dankbar sein. Denn schließlich hat es mich mehr oder weniger an den Punkt geführt, an dem ich heute bin und diese Zeilen schreibe.
In Ermangelung eines besseren Bildes gibt's meine Pranke!
Eines seiner ersten Spiele, die JensJuchzer auf dem C64 gespielt hat, war Pitstop 2. Das dürfte dann auch eines seiner ersten Computer-/Videospiele überhaupt gewesen sein.
Erinnerungen sind oft von der rosaroten Brille verfälscht, von daher ist es gar nicht so klar, welches wirklich das erste Spiel ist. In Erinnerung geblieben ist mir auf jeden Fall Pitstop 2, Lady Tut und Bruce Lee. Für die damalige Zeit war Pitstop 2 natürlich schon ein echtes Highlight, selbst jetzt beim Spielen war ich sogar über die „gute“ Grafik etwas überrascht. Das sieht gar nicht so pixlig und schlimm aus wie in der Erinnerung. :)
Natürlich habe ich wenigstens eine kurze Runde mit dem Spiel verbracht, um wieder ein Gefühl für das Spiel zu bekommen. Dabei stellte ich fest, ganz so einfach wie es aussieht ist es gar nicht. Im Endeffekt gibt man ja nur Gas, bremst und lenkt, aber gerade das Lenken hat es in sich. Denn das Gegenlenken sollte man sehr dezent einsetzen, da man ganz schnell in die andere Seite der Rennstrecke kracht und sich die Reifen demoliert. Wie mit allem das man berührt. Vermutlich geht es am einfachsten, in dem man mit dem Gas und der Bremse spielt, aber auf der Tastatur mit einer Hand ist das nicht wirklich einfach.
Ansonsten war es auch ganz spaßig, beim Boxenstopp einfach mal zu viel zu tanken (das leert den Tank komplett), danach ein paar Reifen zu wechseln und dann zu versuchen wieder loszufahren. Tja das hat dann eben nicht geklappt und ich hab eine ganze Weile gebraucht um zu merken, dass der Tank leer ist und nicht „übervoll“. :)
Pitstop 2 hat wohl auch die Liebe für die Lotus-Turbo-Challenge-Reihe (Teil 2 und Teil 3) von Shaun Southern (was ein cooler Name) geweckt. Damit wurde das Spielprinzip in die 16-Bit-Ära gebracht und hat mit seiner super Grafik, tollem Sound und einem wahnsinnigen genialen Spiel- und Schnelligkeitsgefühl echte Maßstäbe gesetzt. Weitere Folgen waren die Liebe zur Formel 1 und alle Arten von Rennspielen auf dem PC.
Obwohl der Schneider CPC der erste Computer von timeagent war, sammelte er erste Erfahrungen auf einem C64 - zusammen mit einigen Freunden und damals angesagten Sportspielen.
Ein gutes Jahr, bevor ich einen CPC464 geschenkt bekam, war meine erste Begegnung mit Computern der C64 eines Freundes (abgesehen von einer Pong-Konsole, die mein Vater einmal ausgeliehen hatte). Es muss um 1984 gewesen sein, als meine Freunde und ich den „Brotkasten“ in jeder freien Minute umlagert hatten. Welches das erste Spiel war, kann ich nicht mehr nachvollziehen, doch eines der ersten war auf jeden Fall Decathlon von David Crane.
Der virtuelle Zehnkampf war damals eine wahre Killerapplikation - sprichwörtlich. Das Spiel hatte wohl nicht nur bei uns einige Joysticks auf dem Gewissen, auch der Spieler war nach der „Tour de Force“ am Ende der Kräfte. Ich weiß noch schön, wie wir beim ersten Spielen ungläubig auf den Monitor starrten, weil als letzte Disziplin der 1500 Meter Lauf anstand - wir rieben uns schon den schmerzenden Arm. Doch es half ja nichts, da mussten wir durch - früher war man noch leidensfähiger. Allerdings haben wir in den folgenden Tagen den 1500 Meter Lauf immer ausgelassen.
Obwohl die Steuerung bei jeder Disziplin die gleiche war (massives Rütteln am Joystick und bei manchen Disziplinen den Feuerknopf zur rechten Zeit drücken), konnte man Decathlon eine gewisse Faszination nicht absprechen. Was wohl auch daran lag, dass der Sport damals durch Sportler wie Jürgen Hingsen wesentlich mehr in der öffentlichen Wahrnehmung stand. Ich kann mich auf jeden Fall an so manchen spaßigen Nachmittag erinnern.
Auch hoch in unserer Gunst stand natürlich die „Games“-Serie von Epyx - wir scharrten uns immer in einer Gruppe um den C64, da waren Multiplayer-Spiele natürlich erste Wahl. Mein Liebling war dabei immer Winter Games gewesen - ich weiß noch, dass ich immer mit Kanada antrat - die Interpretation der Nationalhymne hörte sich gut an.
Player One: Atari Missile Command (Arcade-Automat)
Nicht eine Stadt, nicht zwei Städte, nein sechs. Sechs Städte, bedroht vom Einschlag der Raketen und nur ein Mann ist in der Lage diese Katastrophe zu verhindern. In Missile Command gibt der Spieler alles, um das Armageddon abzuwenden.
Mein Interesse für Videospiele wurde geweckt, als Konsolen oder Computer entweder noch nicht existent oder unerschwinglich waren. Mit 16 Jahren begann mein Einstieg in die Berufsausbildung und als echter Malocher geht man dann auch mal in die Kneipe, um vom ersten selbst verdienten Geld, ein Bier mit den Kumpels zu trinken.
Dort stand er, der Spielautomat, der in den nächsten Monaten mein Leben bestimmen sollte; Missile Command. Zentrales Element zur Steuerung war eine große Kugel, mit der man den Zielcursor seiner Abwehrwaffen über den Bildschirm bewegte. Der Typ, der den Highscore hielt, benutzte seine Arme dabei über Kreuz, so dass er die Feuertasten auf der linken Seite mit der rechten Hand bediente und die Kugel auf der rechten Seite mit der linken Hand. Das sah verdammt cool und professionell aus. Ziel war es, die Raketen, welche von oben ins Bild kamen und sich langsam nach unten bewegten, mit den eigenen Waffen zu zerstören. Von Level zu Level nahm die Geschwindigkeit der feindlichen Geschosse zu und man musste immer schneller reagieren und die Steuerkugel zum Rotieren bringen. Ein paar weitere feindliche Gimmicks tauchten ebenfalls in späteren Levels auf.
In den nächsten Monaten sollte meine sauer verdiente Ausbildungsvergütung, sowie das Geld, welches ich beim Austragen von Zeitungen verdiente, im Schlund des Automaten landen. Die Spitze der Highscoreliste konnte ich leider nie erreichen, aber ein zweiter Platz war tatsächlich mal drin. Mit meiner ersten festen Freundin war diese Episode dann aber bald vorbei. Aber die Erinnerung bleibt, auch wenn die damalige Faszination heute nicht mehr zu begreifen ist.
funrox erinnert sich zwar nicht an sein erstes, dafür aber an das Spiel, das ihn am meisten geprägt hat. Viele Stunden hat er in der Welt von The Secret of Monkey Island verbracht und so schließlich seine Liebe zu Rätseln entdeckt.
Im Jahr 1990 lernte ich in The Secret of Monkey Island das Genre der Point & Click-Adventures kennen und lieben. Und 30 Jahre später konnte ich meine Tochter für das Spiel (diesmal in der Special Edition) und seine Nachfolger begeistern.
Die (wenn auch manchmal etwas abgedrehten) Rätsel von Ron Gilbert sind für mich ein Genuss. Hinweise, die man erst Stunden später benötigt, finde ich genial. Der Humor, der auch in der genialen Übersetzung von Boris Schneider-Johne super rüberkommt, ist unschlagbar. Garniert mit dem Zombie-Piraten LeChuck ist und bleibt Monkey Island Kult.
Damals noch auf 5½ -Zoll-Disketten ausgeliefert, mussten mein Bruder und ich die Konfigurationsdateien unseres 286er so verändern, damit wir das Spiel zum Laufen brachten. Und kamen im Wald zum Verzweifeln, als wir nicht die geforderte Diskette finden konnten.
Mit dem Nachfolger Monkey Island 2 - LeChuck’s Revenge übertraf sich Gilbert dann selbst. Guybrush zeigte mir eine Spielewelt, der ich bis heute verfallen bin. Das Gefühl, ein Rätsel nach langem Grübeln (und auch so manchen Frustmomenten) zu lösen, kann nur ein Adventure hervorrufen. Auch wenn genau dies oft eine Gratwanderung ist. Dass viele Genre-Vertreter auch heute noch mit diesem Meilenstein verglichen werden, zeigt, welchen Einfluss Monkey Island bis heute hat.
Es war an einem Frühlings-Sonntag, als der kleine Wummhelm mit seinem Vater, vermutlich war es das Jahr 1993, auf einem Trödelmarkt gingen. Und dort entdeckte der kleine Junge einen Computer, einen 168er mit 13" Schwarz-Weiß-Monitor, Basic-Diskette und einem Spiel, womit seine Spieler-Laufbahn beginnen sollte. Das Spiel hieß Grand Prix Circuit und war von der Firma Accolade.
Da saß ich nun mit meinem ersten richtigen Computer, und wusste nicht was ich damit anfangen sollte. Es entpuppt sich als gar nicht so einfach ihn zu bedienen. Gut, dass eine Freundin meiner Mutter sich mit Computern auskannte und mir zeigte, wie man die Diskette von Grand Prix Circuit richtig in Basic gestartet bekam. Heute habe ich leider keine Erinnerung mehr daran. Allerdings vom Spiel umso mehr.
Es war eine wahre Freude das Schwarz-Weiß-Titelbild zu bewundern, es quäkte die Musik aus dem PC-Speaker. Das Spiel selbst war ein 3D-Rennspiel simpelster Art, man musste seine Runden fahren und als erster durchs Ziel kommen. Technisch beeindruckte mich das Spiel damals sehr, es gab Steigungen und Gefälle, und sogar Tunnel. Ich kannte ja nichts anderes. Danach ging auf der ollen Kiste nicht mehr viel. Da der 168er damals 1993 bereits absolut veraltet war und vor mir als Kassen-PC genutzt wurde. Anschließend ging es mit einem 286er mit 12MHz weiter bis heute.
Muss Weihnachten 1980 oder 1981 gewesen sein. Mein Bruder bekam ein Atari VCS 2600 mit ein paar Spielen. Soweit ich mich erinnere: Street Racer, Night Rider, Soccer und vor allem Space Invaders.
Was ich davon als erstes gezockt habe, kann ich heute nicht mehr verbindlich sagen. Waren die meisten VCS-Spiele eher einfache Reaktions- oder Geschicklichkeitsspiele, ähnlich den heutigen „Run-Spielen“ auf mobilen Plattformen, war Space Invaders aufgrund der „Tiefe“ und Taktik definitiv das Spiel, welches meine Lust und Neugier auf digitale Welten auslöste. Ein paar Jahre später war ein Commodore C64 und der Kontakt mit Meilensteinen wie Pirates!, The Bard's Tale und der Ultima-Reihe unvermeidlich, was zu meiner bis heute bestehenden Begeisterung für CRPG's führte. Es folgte ein Amiga 500 und am Ende der Home-Computer-Ära natürlich ein PC.
Aber unvergesslich die „Telespiele“-Nachmittage mit Freunden vor dem Fernseher im abwechselnden Wettkampf um den Highscore - vor allem bei Space Invaders. Und immer das große Geschrei, wenn oben am Bildschirm das Bonus-Raumschiff zum Abschuss auftauchte: wir nannten es den „Blauen Klaus“ - keine Ahnung warum. Tatsächlich war es eher lila... lag wohl mehr an der Qualität unserer alten Röhre.
Bantadur: Commander Keen 4 - Secret of the Oracle (PC)
Am Geburtstag bekam Bantadur von seinem Cousin seine erste 3,5-Zoll Floppy-Disk zugesteckt. Handschriftlich darauf vermerkt: Commander Keen 4
Tatsächlich trug die auf dieser Sicherheitskopie enthaltene Version den Untertitel Goodbye Galaxy was laut www.commander-keen.com der Titel der 2. Serie, bestehend aus den beiden Episoden Secret of the Oracle und The Armageddon Machine ist. Commander Keen ist eine Reihe von klassischen 2D-Jump'n'Runs der später weltbekannten Spieleschmiede id Software. Das Spiel erschien 1991, bekommen habe ich es ca. 1993.
Abgesehen vom Tippen ein paar weniger Textzeilen oder dem Bewegen einer Figur in einem Testlevel hatte ich im Alter von sieben Jahren als Erstklässler noch keinerlei Befassung mit einem Computer gehabt. Entsprechend unbeholfen waren die ersten Schritte im Spiel. Der Aufbau war in seiner Grundstruktur nicht linear. Nach Absolvieren des ersten Levels öffnete sich die Karte und man bekam nach und nach immer mehr Welten angeboten. Leider wusste ich damals noch nichts vom Speichern, das englische Menü verstand ich quasi gar nicht. Demzufolge habe ich nie Savegames angelegt. Entsprechend oft (sehr sehr oft!) habe ich den Startlevel gespielt. Cool fanden wir auch das im Hauptmenü enthaltene Minigame, eine Version von Pong, die man sogar zu zweit am Rechner oder gegen den Computer spielen konnte.
Das Spiel selbst hat mich nicht so wahnsinnig begeistert, allerdings konnte dadurch die Faszination von Unterhaltungselektronik geweckt werden, was mich immer wieder an den Rechner zog. Das folgende, erste „gesuchtete“ Spiel war im Anschluss übrigens das erste Command & Conquer. ;-)
Die Rechenmaschine, auf der ich Keen 4 gespielt habe, und die meine Eltern gekauft hatten, besaß einen Pentium 1 mit 133 MHz, 32 MB RAM und eine 120 MB-Festplatte. Der 15-Zoll-Monitor zeigte maximal 800x600 Pixel. Die Daten habe ich noch im Kopf, weil ich die Maschine einige Jahre später bis ins Kleinste zerlegt habe.
Von meinem ersten Kontakt mit einem Arcade-Automaten (1980, Space Invaders) gibt es genauso wenig Handy-Fotos wie von meinem ersten erfolgreich raubkopierten Spiel. Letzteres könnte übrigens Save New York (Creative Software, 1983) gewesen sein, doch dies ist nicht sicher.
Sicher ist jedoch, dass mein erstgekauftes Spiel Spectipede war. Ein Centipede-Plagiat, herausgegeben vom englischen Billig-Label Mastertronic. Gekauft 1984 im Quelle-Markt in der Bielefelder Fußgängerzone, den Preis von zehn Mark konnte ich mir mit zehn oder elf Jahren gerade so leisten. Ich erhoffte mir eine Schonung meines Taschengeldes, das damals oft genug im Arcade-Original von Atari verschwand - dass Kinder auch damals keine Spielhallen betreten durften, hatte schlichtweg niemanden interessiert.
Und viel mehr als das, was abgebildet ist, gibt es leider nicht zu sehen, denn das Spiel lädt nicht mehr. Als Kompensation ist daher noch eine meiner beiden erstgekauften Disketten zu sehen. Der Preis im Doppelpack betrug 25 Mark, gekauft 1985 im Quelle-Markt in der Schildergasse in Köln. Und die funktioniert auch noch.
1985 war das Jahr, in dem Jürgen mit der Welt der Computerspiele Kontakt aufnahm. Seine Kontaktperson war ein kleiner, grinsender Dieb. Und das Spiel mit diesem Dieb hieß Raffles.
Im Nachhinein weiß ich nicht mehr, warum eines schönen Tages plötzlich ein CPC 664 in unserem Haushalt auftauchte. Ich nehme zwar an, dass ich meine Eltern subtil in diese Richtung beeinflusst habe, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Wie dem auch sei: Die potente Monstermaschine würde mich zukünftig bestimmt bei allen schulischen Aufgaben unterstützen. In der Zukunft. Morgen. Oder vielleicht auch erst nächste Woche. Erst einmal musste ich das wirklich tolle Handbuch durcharbeiten, in dem das mächtige Basic haarklein beschrieben wurde. Und dann entdeckte ich im Anhang längere Listings von Spielen. Wahnsinn. Ich saß also eine ganze Weile mucksmäuschenstill im Bügelzimmer (ja, so etwas hatten Schwaben in den Achtzigern) und tippte vor mich hin. Ich hatte zwar bis auf wenige Ausnahmen keine Ahnung, was ich da machte, aber war ja erst einmal egal. 317 Zeilen später war es geschafft. Alles eingetippt und im umfangreichen CPC-Speicher verfügbar.
"RUN"
Nun ja. Nach diversen wegen Fehlern abgebrochenen Startversuchen und verdammt viel verplemperter Fehlersuch-Zeit war es dann so weit: Raffles startete! Ich steuerte aus der Draufsicht einen Dieb. Also: eher einen grinsenden Punkt. Aber der war ein Dieb. Und ich steuerte ihn. Durch ein Haus. Oder eine Strichlandschaft. Um diverse wertvolle Gegenstände zu stehlen, ohne von Gegnern wie einem Hund erwischt zu werden. Und trotz der extrem rudimentären Grafik: Ich war geplättet. Denn ich hatte das Äquivalent von Feuer erschaffen: ein laufendes Computerspiel! Und dann war ich gleich noch mal geplättet: ich hatte noch gar keine Diskette im Haus! Und meine Eltern machten mir unmissverständlich klar, dass der Rechner nicht über Nacht an bleiben würde. Ich habe mich zwar nicht in den Schlaf geweint. Aber viel hätte nicht gefehlt.
Urlaub 1981, ein Hotelflur mit einem einzelnen Arkadeautomaten. Faszinierende Geräusche und das magische Flackern des Röhrenbildschirms ziehen den kleinen MicBass in seinen Bann. Er hat zum ersten Mal Phoenix gesehen und ist direkt verzaubert.
Phoenix aus dem Jahre 1980 war das erste Videospiel, an das ich mich bewusst erinnere. Eines der ersten Spiele komplett in Farbe und das erste mit Bossgegner, als der Begriff noch gar nicht existierte. Damals, 1981, war ich sieben Jahre alt und habe, ich weiß nicht wie lange, vor dem Automaten gestanden und wie gebannt dem Attract-Mode zugeschaut. Manchmal spielte sogar jemand „von den Älteren“ richtig, dem konnte man dann live zugucken. Und selten, ganz selten, bekam ich Geld zum Einwerfen. Ein ganz besonderer Augenblick. Die Münze fiel, mit einem Ping erwachte der Automat und das Spiel gehörte für einen Moment nur mir. Bis zum Game Over hat es dann jeweils nur ein paar Sekunden gedauert, aber davon war jede ihr Geld wert. Die Haptik der Knöpfe, die Interaktion, das Adrenalin... Jeder Schuss, jeder Treffer der mit einem fiesen quietschen oder sattem „Brrrr“ zerplatzenden Birdies war ein Erlebnis.
Jahre später, die Faszination für Arkadespiele ist immer geblieben, wollte ich mal gucken ob es die alten Automaten irgendwo gebraucht zu kaufen gibt und was sie so kosten. Viel zu teuer, viel zu selten - aber bei der Recherche bin ich auf das MAME-Projekt gestoßen und habe ermutigende Bauberichte von handwerklichen Anfängern gelesen, die sich ihren eigenen Automaten gebaut haben. Über ein Jahr Recherche und ein weiteres Jahr Bauzeit später ist dann die „Spielekiste“ entstanden, und neben Perlen wie Scramble, R-Type oder Berzerk erklingt auch wieder die unverwechselbare Titelmelodie von Phoenix durchs Wohnzimmer.
Phoenix ist nicht perfekt. Es hat Bugs. Es kann einen zum Wahnsinn bringen wenn man mal wieder, trotz aktiviertem Schutzschild, von einem Kamikazevogel erwischt wird - aber ich liebe es und es hat bis heute einen ganz besonderen Platz in meinem Videospieleherzen.
Im Jahr 1987 holt advfreak seinen Schulkameraden Martin wie immer in der Früh an der Haustüre ab und freut sich, wie jeden Tag über die neuesten Micky Maus, Lustiges Taschenbuch und über ihr größtes Hobby Comics zu quatschen. Doch diesmal war es anders: „Ich habe jetzt einen Computer!“ grinst mir mein Kumpel ins Gesicht und heute Nachmittag war ich eingeladen, um das tolle Stück Technik samt The Great Giana Sisters zu begutachten.
In seinem Kinderzimmer schon freudig erwartet steht also der sagenumwobene C64, von dem ich so viel gehört hatte. Darüber der kleine Farbfernseher und ein geheimnisvoller blauer Bildschirm mit blinkendem Cursor der „READY“ ist. „Da muss man sich schon gut auskennen wenn man sowas hat, das kann nicht jeder“ meinte Martin geheimnisvoll und forderte mich auf, ihm aus der großen Diskettenbox die „Tscheina Sistas“ heraus zu kramen. Während ich noch fieberhaft blätterte, wurde mein Kumpel ungeduldig und fingerte das gute Stück 5 ¼ Zoll Plastik selber hinaus.
LOAD“$“,8 … LIST… LOAD “GIANA S.+ 9HI“,8,1 … RUN
Der Bildschirm blinkt erstmal wie verrückt und eine bunte Laufschrift wabert von rechts nach links. Ganz verschwörerisch fragt mich Martin ob ich einen „Trainer“ will oder ohne. Ich quittiere mit Achselzucken. Gut ich stelle unendlich Leben ein! (Hä, was für Leben?)
Das nun folgende Intro und der Soundtrack haben mich fast umgeblasen und das launig kurze „Get Ready Giana Stage 1“ mit dem Jingle lässt mich verzücken. Gekonnt wird sich mit dem Joystick durch die bunte Welt gehüpft mit Melodien, die sofort ins Ohr gehen. Ich liebe was ich hier sehe, ich brauche das auch, ich muss das haben, ich kann nicht mehr ohne C64er und Giana Sisters!
Rumms, während Martin in einen Gegner fällt der Giana das Zeitliche segnen lässt, drückt er mir den Joystick in die Hand und meinte: „Auf geht’s, Maria!“ Fans des Games wissen warum.
Noch in dieser Nacht haben mich Computer- und Videospiele in ihren Bann gezogen und tun es bis heute, und zwei Wochen später erzählte mir mein Kumpel dann von einem Haus in dem ein verrückter Wissenschaftler ein Mädchen gefangen hält und von einem Meteor besessen ist… Waren die Comics somit Geschichte, so begann damit dann auch die Geschichte des advfreak. :)
Exodus ist das in einem MSX-Magazin veröffentlichte Werk des Hobbyprogrammierers Volker Becker. Darin steuert man ein Raumschiff von der Dimension einer Arche Noah durch einen vertikal scrollenden Meteoritenhagel.
Mein Sony-MSX erreichte 1985 in einem Weihnachts-Westpaket Dresden. Ein Schulfreund meines Vaters war wieder aufgetaucht und schickte nun nicht nur Bananen und Jakobs Krönung in Richtung Ost-Weihnachtsbaum, sondern echte Hardware. Da stand er nun, der MSX, und eigentlich stand er auch still, denn er war ohne Software gekommen. Lediglich im beiliegenden Handbuch gab es ein paar in BASIC geschriebene Softwarebeispiele, die man abtippen konnte. Öde erste Computer-Wochen für mich 15-Jährigen. Doch dann durfte Großtante Elfriede in den Westen reisen. Auf meinem Wunschzettel: MSX-Hefte! Und die hat sie dann auch erfolgreich über die Grenze geschmuggelt und meine Erlösung bedeuteten.
Bestandteil fast aller Computerhefte damals waren sogenannte „Listings“, seitenweise Software-Code von Hobbyprogrammierern, der in Hexcode veröffentlicht wurde und den man heute fast nur noch von den HTML-Farbcodes (#44bcd8) kennt. Damals verursachten die DIN-A4-großen Gitter aus zweistelligen Buchstaben-/Zahlenkombinationen Augenkrebs und Kopfschmerzen, aber die Belohnung lockte: ein Spiel!
Exodus versprach schon aufgrund der Anzahl seiner Code-Seiten ein Genuss zu werden. Und so tippte ich Hexcode-Schnipsel für Hexcode-Schnipsel. War man fertig, wurde das Programm kompiliert. Hatte man sich vertippt, begann die so verzweifelte wie fast aussichtslose Suche nach dem Fehler. Doch „Exodus“ kompilierte sauber und ich durfte endlich ein Raumschiff steuern! In meiner Erinnerung scrollten die Weltraumtrümmer butterweich und das Raumschiff sah großartig aus. Mein Computer, ja mein Leben hatten endlich einen Sinn.
Volker Beckers Homebrew kann man sich noch immer über seine Website downloaden.
Nach schier endlosem Sparen von Taschengeld und finanziellen Zuwendungen aus der Familie konnte sich TheLastToKnow endlich das Video Supergame 64-Paket leisten. Die drei in der Packung befindlichen „Super Games“ waren somit seine ersten eigenen Spiele - davon stach International Soccer besonders heraus.
1988. Endlich. Ich konnte es kaum abwarten, die Video Supergame 64-Schachtel in den Händen zu halten. Lange Zeit konnte ich nur neidisch bei Freunden oder Familienangehörigen auf den C64 schielen, aber jetzt war es endlich soweit: mein eigener C64 lag vor mir. Mit Joystick! Und drei Spielen! Die Packung versprach Raumschiffaction, Rennaction, Fußballaction.
Als ich sie öffnete, wurde ich von einem goldenen Leuchten geblendet, im Hintergrund sangen die Engel. Ich nahm den C64 behutsam aus der Packung und wunderte mich, dass seine Tasten hell waren. Die Spiele waren auf dem beiliegenden unscheinbaren Modul gespeichert. Ha, das hatte keiner außer mir! Nachdem alles angeschlossen und in meinen kleinen Röhrenfernseher eingestöpselt war, musste ich feststellen, dass die Packung nicht nur bei der Abbildung des C64 mit dunklen Tasten gelogen hatte... Statt eines Weltraumspiels fand ich die 5-Gewinnt-Variante Silicon Syborgs vor, anstelle eines Rennspiels war dort Colossus Chess. Was sollte ich denn damit anfangen?!
Zum Glück aber war das dritte Spiel ein Volltreffer. Da war es wieder, das Leuchten und der Engelsgesang. International Soccer war für mich eine Offenbarung. Stundenlag konnte ich das, im Nachhinein betrachtet sehr einfache, Pixel-Fußball-Spiel gegen den Computer spielen, fand Tricks heraus, bekam von einer Pixel-Frau massenweise Pokale überreicht. Okay, es waren nur sechs Feldspieler pro Mannschaft, aber es gab Pässe, Kopfbälle, Tore - was wollte ich mehr?!
Später, mit einem zweiten Joystick, wurden dann spannende Zwei-Spieler-Matches vor dem Bildschirm abgehalten. Das war der Start meiner Videospiel-Fußball-Karriere, die momentan auch noch mit FIFA 20 anhält - und wie damals am liebsten gemeinsam mit Freunden oder gegen Freunde...
User Moriarty1779 gehört zu der Generation, die gegenüber ihren Eltern ganz klischeebehaftet die Vorzüge eines C64 im Kinderzimmer darlegen mussten, und wenig originell nutzte auch er dazu die Vorstellung, ein Computer könne seine schulische Laufbahn unterstützen. In Wirklichkeit liefen auf der Daddelkiste fortan diverse Spiele und Diskettenboxen mit den schlabbrigen Datenträgern stapelten sich auf dem Kiefern-Schreibtisch. Ganz zu Beginn aber wurde ein Spiel im Laden gekauft, für stolze 34,95 Mark... Treasure Island Dizzy von Codemasters.
Und damit war das auch die erste ernsthafte Beschäftigung mit Spielen. Klar, zuvor hatte ich bei Freunden schon den C64 kennengelernt - irgendwoher musste der Wunsch ja kommen. Später ergänzte ein Game Boy den Fuhrpark und auch das Super Nintendo, aber diese ersten Tage mit dem C64, es muss so 1988 gewesen sein, verbrachte ich mit dem Ei Dizzy und seinem bockschweren Abenteuer. Ich erinnere mich noch an Momente, wo ich ratlos vor dem Brotkasten saß und auch die Anleitung trotz wertvoller Hinweise wie „Werden Sie nicht zum Spiegelei! Vermeiden Sie Feuer...“ nicht weiterhalf.
Ich erinnere mich aber auch an den Spaß den ich nach der Schule hatte, wenn meine Mutter (meine Eltern sind aus der 68er-Generation, unsere Wohnung zierten Greenpeace- und Anti-Atomkraft-Bilder und Sonnenblumen und ein Computer war absolutes Neuland für sie) sich bemühte, einen Zugang zu dem Spiel zu finden um ihrem Sohn helfen zu können.
Das Spiel selbst war sicherlich nicht mal besonders gut, es ist halt eines dieser ersten Spiele die man von gutmeinenden Eltern zum Computer mit dazu gekauft bekommt, weil die Packung nett -und friedlich- aussah. Kurze Zeit später war mein Netzwerk mit den Schulfreunden angelaufen und ich spielte die großen Klassiker wie Turrican, Maniac Mansion und Co.
Aber Dizzy steht für mich für den Beginn einer anhaltenden Technik- und Videospielebegeisterung, und noch viel mehr für eine erfüllte Kindheit in den 80ern in Deutschland, als alles irgendwie heimeliger und naiver als heute zu sein schien. Ich bin froh, dass ich mit Eltern aufgewachsen bin, die entgegen eigener Vorbehalte diesen ganzen „Computerkram“ gefördert und unterstützt haben. Außerdem war das Spiel - das Foto zeigt meine Originalpackung - der Grundstein meiner bis heute vorhandenen Spiele-Sammelwut.
Nicht wirklich das allererste Spiel, aber es hat den größten Eindruck hinterlassen: Grand Theft Auto von 1997.
Da ich erst relativ spät einen eigenen spieletauglichen Rechner (1999) und noch später eine Konsole besaß (erst die PS2), sind meine ersten Spiele vor allem Eindrücke von Freunden und Bekannten. Was da nun das allererste war, kann ich kaum sagen. Ich erinnere mich noch gut an Sim City, Worms und Stunt auf dem PC meines Cousins und Goldeneye auf dem N64 eines Freundes. Man merkt, ich habe Videospiele „erst“ Ende der 90er entdeckt, wo ich aber wohlgemerkt noch Grundschüler war.
Am meisten Eindruck hinterlassen hat aber Grand Theft Auto. Den anarchischen Amoksimulator aus der Draufsicht wollte ich unbedingt selbst haben. Ja, tatsächlich hat man damals eher wenige Missionen gespielt, sondern sich vor dem PC beeiert, was denn alles so möglich ist und wie „brutal“ das Ganze ist. Und als erst mal der Panzer entdeckt wurde...
Ab GTA 2 (1999) habe ich dann jeden Teil der Reihe bis heute zum Release besessen. Interessanterweise ist diese sozusagen mit mir erwachsen geworden. Die eigentümliche Faszination des absurden Amoklaufs ist zwar noch enthalten, aber spätestens seit Teil 4 steht die Reihe auch für eine exzellent erzählte Geschichte und zynische Satire, zumindest für Solospieler wie mich. Für die jüngere Generation ist es vor allem GTA Online, dass dann wahrscheinlich dieselbe Faszination ausübt wie 1997 das Original. Rückblickend ist auch ziemlich verrückt, dass zwischen dem ersten Teil mit Pixel-2D-Grafik und GTA 3, dem Urvater moderner 3D-Open-World, gerade mal vier Jahre liegen, während der „aktuelle“ Teil der Reihe bereits sieben Jahre zurückliegt und nicht mal altbacken wirkt.
Den Beitrag um das erste Computerspiel fasst RoT bewusst weit und sinniert ein wenig in seinem präfrontalen Cortex. Die erste Erinnerung geht zunächst ins Zonenrandgebiet.
Es muss irgendwo in Thüringen in den 1980-ern gewesen sein. Zu einem verschneiten Winterurlaub kämpften wir uns mit dem Trabant in Richtung eines Hotels. Als wir dann mit allen Tricks (bergauf jemanden auf die Motorhaube setzen) ankamen und Kind und Kegel in die Lobby entladen wurden, ergab sich ein kurzes Intermezzo mit einem Poly-Play-Automaten. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob ich dort tatsächlich gespielt hatte oder nur einem Demo-Durchlauf beiwohnte, jedenfalls prägte sich diese Szene ein.
Zwei Erinnerungen von hinterm „Eisernen Vorhang“ habe ich weiterhin behalten. Zum einen die an ein „Telespiel“ russischer Bauart, welches wohl dem westlichen Pendant der Nintendo Game & Watch „nachempfunden“ war. Irgendwann besaß ich dann einen Robotron-Computer mit Kassettenlaufwerk (vielleicht war es auch nur ein Kassettenlaufwerk von Robotron). Dort liefen dann Spiele wie Pferderennen und ein Strip-Poker. Als kleiner Wicht verstand ich weder die Poker-Regeln, noch die englische Sprache, dennoch versprühte es irgendeine Magie, wenn durch Zufall ein Damenbild erschien.
Einige Freunde hatte ich dann zum Ende des Kindergartens, Anfang der Schulzeit, welche mit Knallbunt-„West“-Computerstoff lockten. Einer davon, hatte findige Eltern, die wohl so ziemlich als erste (zumindest in meiner Umgebung) eine Werbeagentur gründeten und daher neben Highscreen- und Amstrad-PCs auch einen Atari 2600 nebst Farbfernseher besaßen. Auf ersteren (ausrangiert von den Eltern, die für immer anspruchsvollere Corel-Draw-Versionen aufrüsten mussten) spielten wir dann Klassiker wie Monkey Island, Prince of Persia oder M.U.D.S. aber auch Glücksrad, Robot, Arkanoid, Alley-Cat, Monthy Phytons. Auf Zweiterem zockten wir Phoenix. Platz zum weiteren Schwelgen bleibt in den Comments oder den Cortexen.
Wer 1989 grob zehn Jahre alt war wird wohl welches Spiel zuerst gespielt haben? Einen echten Klassiker? Ist es überhaupt genau definierbar? Oder sogar ein selbst abgetipptes Spiel aus der Happy Computer?
Das erste Spiel. Sicher bin ich mir nicht. Da gibt es mehrere Kandidaten (alle im Rahmen von grob 1988 - 90): So gab es in unserer Bibliothek neben der Happy Computer und der Power Play auch einen C64 - und da habe ich viel gelesen - und hundertprozentig hin und wieder ein Spiel ausgetestet: Pitfall! und auch Paperboy weiß ich zum Beispiel definitiv. Super viel habe ich das aber auch nicht spielen können.
Und wann hatte ich eigentlich den C16 mit Datasette und diesen komischen obskuren Spielen auf Kassette? Die Spiele-Kassetten gab es für 5 Mark im lokalen Hertie-Kaufhaus und es waren Klone oder Originale von Spielen wie Bomb Jack… Aber da ist keins wirklich hängen geblieben. Einer meiner Schulkumpel hatte zu der Zeit einen Plus/4 auf dem wir auch gespielt haben - aber da ist kein Spiel so wirklich hängen geblieben. (Seine Mutter arbeitete bei Magic Bytes und das Gerät war vermutlich ein Überbleibsel von dort.) Aber der Plus/4 war ja auch nicht gerade berühmt für seine Spiele.
Aber an dem Atari PC meiner Mutter habe ich sicher begierig gespielt. Sie hatte den Atari PC (8088) mit zwei Diskettenlaufwerken und scheinbar einer EGA-Grafikkarte - aber leider nur einem Bernstein-Monochrom Bildschirm. Wir hatten natürlich DOS, PC GEM, eine DOS Textverarbeitung und eine Diskette mit ein paar Spielen: Joust, Hard Hat Mack und Zaxxon. Joust und Zaxxon habe ich gehasst und sehr fix ad acta gelegt.
Hard Hat Mack war nicht viel besser, aber ich erinnere mich, wie ich es immer und immer wieder versucht habe, viel Zeit versenkt habe und ich zumindest etwas weiter gekommen bin. Viel Spaß kam nicht auf. Und erst der PC-Beeper Sound. Meist habe ich dann lieber meine Modeleisenbahn-Wunschlisten in der Textverarbeitung abgetippt und nur hin und wieder Hard Hat Mack eingeworfen. Und vielleicht noch einmal mehr.
Wer Interesse hat, kann auf archive.org die Klassiker alle finden.
Nein, PraetorCreech hat keine Ahnung mehr, was sein erstes gespieltes Spiel war. Aber was sein erster eigener Computer war. Ein Amiga 500 mit zwei Spielen im Starterpaket: Indiana Jones and the Last Crusade - The Action Game und F/A-18 Interceptor. Von letzterem Titel möchte er nun gerne frei aus dem Gedächtnis erzählen.
Mit F/A-18 Interceptor (von mir liebevoll Interkäptohr ausgesprochen) verbrachte ich zu viele Stunden des Jahres 1992. Es war ein militärischer Flugsimulator - als wählbare Maschinen gab es die namensgebende F/A-18 Hornet und eine ähnlich moderne F-16 Falcon. Einen Unterschied im Flugverhalten war für mich kleinen Pimpf nur schwer auszumachen, aber die eine Maschine hatte ein großes rotes Viereck, die andere zwei kleine rote als Düse. Das genügte schon, um ihre Existenz zu rechtfertigen. Apropos Flugverhalten, das war damals nicht schlecht. Was ich da über Bewegungen im Raum gelernt habe, ist bis heute nützlich. Allerdings für mich mittlerweile eher im Weltraum.
Selbstredend war das komplette Spiel auf Englisch, und als Grundschüler hatte ich noch kein einziges englisches Wort gelernt. Allerdings handelte es sich ja um ein Original, man hatte also die Chance auf ein Handbuch. Und ja, ein mehrere hundert Seiten dicker Wälzer gehörte dazu, komplett auf Deutsch. Mit dieser Hilfe gelang es mir irgendwann die Jets in die Luft zu bekommen, und sie (viel später) auch sicher wieder auf den Boden zu bekommen. Oder (was ganz Besonderes) auf einen Flugzeugträger. Der war nix anderes als eine kürzere Landebahn an einer anderen, grauen Stelle der Karte. Aber hey, das war schon nicht übel.
Ich erinnere mich, es gab einen Freiflugmodus und mehrere Missionen. Ich weiß nicht, ob ich mehr als eine Mission geschafft habe. Hing sicher auch an den Bildschirmtexten. Außerdem fand ich es spannender im Freiflugmodus unter der Golden Gate Bridge durch zu fliegen. Diese ist, neben dem Flugzeugträger und einem Tower, das einzige 3D Gebäude, an das ich mich erinnere. Sonst denke ich nur noch an grüne, graue und blaue Flächen. Das alles hat mich begeistert, meine Eltern leicht verstört.
crux: Elite, Tetris, Starglider, The Sentinel (Amstrad/Schneider CPC)
Die Namen der ersten Titel, denen crux begegnet ist, sind verlorengegangen - selbst das Internet scheint sie nicht zu wissen. Die Namen, die auf der ersten Packung standen, die er ca. 1986 selbst kaufte, sind hingegen heute noch klangvoll.
Dunkel erinnere ich mich an einen Besuch bei Bekannten meiner Eltern, auf deren C64 oder VC20 ein PETSCII-Art-Frosch die Beine strecken und Fliegen fangen konnte. Etwas deutlicher sehe ich das blockige Labyrinth auf dem ZX81 eines Kumpels, und den Gegner, der magnetisch auf meine Spielfigur zusteuerte. Aber beides kann ich nicht wiederfinden.
Mein erstes Computerspiel schrieb ich mit etwa zehn Jahren. Ich nannte es „Luftballons abschießen“, und es war eine völlig statische Variante von Space Invaders - wovon ich allerdings noch nie gehört hatte. Ideengeber war wohl eher die Existenz eines CIRCLE-Befehls im BASIC. Da ich noch keinen eigenen Rechner hatte, musste der Spectrum eines Schulfreunds herhalten.
Mein erster Kauf war eine Sammlung: Supreme Challenge nannte sie sich, und enthielt echte Knaller. Elite und Tetris dürften auch heute noch ein Begriff sein, und Starglider war ein ordentliches 3D-Ballerspiel auf einer Planetenoberfläche.
Der beste Titel im Paket war The Sentinel. Unser Roboter fängt in den Tiefen einer (ausgefüllten!) 3D-Landschaft an. Auf Flächen, auf die wir herabsehen können, können wir aus unserem Energievorrat neue Roboter materialisieren. Auch Felsen können wir bauen, was mehr Höhe gewinnt. Nachdem wir die Kontrolle zu dem neuen Roboter übertragen, dematerialisieren wir den alten, um die Energie zurückzugewinnen. Auf diese Weise arbeiten wir uns langsam hoch, während sich ganz oben der Sentinel dreht - in manchen Levels unterstützt von kleineren Sentries. Entdeckt er uns, saugt er unsere Lebensenergie, und wir müssen schnell einen neuen Platz finden. Schaffen wir es auf einen Punkt über ihm, dematerialisieren wir ihn und gehen zur nächsten Welt. Es war nervenaufreibend, und auch in den 34 Jahren seither, haben wenige Spiele mehr Spannung erzeugt.
Der 12-jährige Labrador Nelson saß im Jahre 1984 ziemlich ratlos vor seinem neuen Brotkasten, den er erst kurz zuvor geschenkt bekommen hatte und starrte voller Neugier, und auch mit etwas Bammel, auf die Pappschachtel von Maze Master, die er in seinen zitternden Händen hielt. Welche Abenteuer würden ihn erwarten?
Eigentlich wäre mein allererstes Videospiel sicher ein Game & Watch Titel gewesen oder ein klassischer Arcade-Automat im europäischen Ausland der 80er Jahre während eines Familienurlaubs. Doch ich hätte mich nicht mehr an den Spielenamen erinnert. Aus diesem Grund habe ich mich für mein erstes Spiel auf meinem eigenen Homecomputer, dem Commodore C64 entschieden. Schließlich war es dieser Zauberkasten, der meine Gaming-Leidenschaft erst so richtig angefacht hatte.
Neben meiner riesigen *hust* Sicherheitskopie-Sammlung, die in den Folgejahren noch gigantisch anwachsen sollte, durfte ich durchaus auch einige wenige Originale mein Eigen nennen. Darunter besagtes Modul von Maze Master (1983). Aus heutiger Sicht ein simpler Dungeon Crawler, damals ein für mich unergründliches Labyrinth voller Abenteuer und Geheimnisse, das ich zum größten Teil gar nicht verstand. Der Titel stellt einen interessanten Vertreter des Genres dar und gilt, wenn auch wenig bekannt, als Wegbereiter für die späteren Klassiker der Zunft.
Angefangen mit Moria (1975) und Oubliette (1978), welches 1981 adaptiert als Wizardry vermarktet wurde, gelten diese ersten FP-3D-RPGs als quasi Vorläufer für The Bard's Tale von 1985. Dessen Spieldesigner Michael Cranford veröffentlichte bei Human Engineered Software (HES) aber zuvor noch Maze Master auf C64-Cartridge. Die stark limitierte Technik ließ leider keine großen Sprünge zu. In der Szene läuft der Titel aber unter dem Codenamen „Bard's Tale 0“. ;) Drei Charaktere, zwei Klassen, vier Attribute und nur 18 Spells sind nicht gerade ergiebig. Keine Schätze, keine Items in den 20x20 Levels. Party erschaffen, ausstatten, in den Dungeon schicken, Gegner bekämpfen, hochleveln, das wars. Für mich aber ist Maze Master eine Kindheitserinnerung der ganz besonderen Art.
1983 machte Olipool die Bekanntschaft eines ganz neuen Spielzeugs: dem C64. Von der Möglichkeit, einen echten Skifahrer auf einer echten Skipiste zu steuern (und sich dabei echte Brüche zuzuziehen), war der fünfjährige Steppke höchst fasziniert.
Auf einmal stand so ein grauer Kasten auf einem rollbaren Schrank im Wohnzimmer. Dazu eine Art Fernseher und graue Plastikknüppel. Wozu das wohl gut war? Als mein Vater dann den Powerknopf drückte und unverständlichen Text eingab, erschien plötzlich in den schönsten Grüntönen eine Skipiste auf dem Bildschirm. War schon wieder Olympia? Aber was war das? Mit den Knüppeln konnte man den kleinen Skifahrer sogar lenken!
Das Spiel Ski (1983) von HAL Laboratories Japan, die bis heute die Welt mit immer neuen Kirby-Spielen beglücken, begeisterte die ganze Familie. Selbst die Oma, die diese Technik als „Unfug“ bezeichnet hatte, war vom Joystick nicht wegzubekommen. Was für eine Spannung, durch alle Tore zu fahren. So schnell, dass man rechtzeitig unten ankam, aber auch so vorsichtig, dass man nicht am nächsten Felsen hängen blieb.
Weitere Spiele wie Moon Buggy! und Soccer sorgten für langanhaltende Motivation für das neue Medium. Selbst das erste Anwendungsprogramm, eine Adressverwaltung, konnten mich fesseln. Wobei mir nie ganz klar wurde, warum der Computer bei der Suche nach Namen nur mir unbekannte Verwandte finden konnte, aber niemanden Berühmtes wie Karl-Heinz Rummenigge.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich aus dem Handbuch dann meine erstes „eigenes“ Spiel abtippte: Zwei Spieler würfeln gegeneinander. Wahnsinn!
Es sollte jedoch noch einige Zeit vergehen, bis ich mein erstes Spiel kaufte. Nachdem ich Wochen bei Karstadt um Bodo Illgner's Super Soccer herumgeschlichen bin, war es gerade dann ausverkauft, als genug Taschengeld angespart war. Als alle Bemühungen meines Vaters, es in Hamburg aufzutreiben, nicht von Erfolg gekrönt waren, schwatze uns ein doofer Verkäufer Emlyn Hughes International Soccer auf. Es sei genau das gleiche. War es natürlich nicht.
Sokar's erstes Videospiel hat er lange nicht selbst besessen und auch er wusste in dieser Zeit nicht mal, wie es heißt. Nur das Spielprinzip und das wohl herausstechendste Merkmal blieb in seiner Erinnerung. Erst dank der GG-Community bekam er die Antwort: Pinball - Revenge of the Gator.
Obwohl es schon sehr lange her ist, und ich mich ansonsten an nur sehr wenig in meiner frühen Kindheit erinnere, mein erster Kontakt mit Videospielen habe ich nie vergessen. Da ich auf dem Land und in einer technisch eher wenig versierten Familie aufgewachsen bin, war ein Fernseher schon das höchste der Gefühle.
Das änderte sich aber, als ich mit meinen Eltern auf einer Hochzeit war und dort jemand einen Game Boy dabei hatte. Das, für damalige Verhältnisse, kleine Gerät hat mich sofort in seinen Bann gezogen: Man drückt einen Knopf und auf dem Display verändert sich alles? So etwas hatte ich vorher noch nie gesehen. Und das erste, was ich da sah, war ungewöhnlich: Ein Flipper-Spiel mit Krokodilen? Nicht unbedingt ein Klassiker, aber eben mein erster Kontakt mit dem Medium. Und ich war sofort Feuer und Flamme. Meine ältere Schwester und ich wollten unbedingt so ein Gerät, und bekamen es auch. Dann allerdings mit Tetris, Super Mario Land, Super RC Pro Am und Solar Striker.
Mein erstes Spiel sollte ich aber für lange Zeit nicht mehr sehen. Da ich seinen Namen nicht kannte, und mein Gefühl für Nostalgie auch noch nicht so ausgeprägt war, hatte ich es lange Jahre schlicht vergessen. Erst hier auf GamersGlobal, in einem Thread mit demselben Thema bekam ich nach grober Beschreibung die Antwort: Pinball - Revenge of the Gator. Ok, da hätte man auch drauf kommen können. Wenn man heute die passenden Begriffe in eine Suchmaschine eintippt, kommt schon weit oben ein passender Treffer. Aber auf die Idee bin ich nicht gekommen. Da Nintendo das Spiel über die Virtual Console verfügbar gemacht hatte, investierte ich die drei Euro. So konnte ich, dank GamersGlobal, ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Auch wenn ich das Spiel heute eher mittelmäßig finde.
Zusammen mit dem ersten eigenen PC, taucht im Frühjahr 1998 Schleichfahrt in Katis Leben auf. Ein Kinnladen-Herunterklapper mit 3Dfx-Turbo, an dessen erste Minuten sie sich erinnert, wie nur an wenige andere.
Anfang April 1998: Kohl ist noch immer Kanzler, Mädchen weinen, weil Leonardo di Caprio im Atlantik versinkt und Celine Dions „My heart will go on“ liefert sich mit Madonnas „Frozen“ einen Kampf um die Chartspitze. Mittendrin sitze ich an meinem Schreibtisch, gerade neun Jahre alt, und sehe das Spannendste auf dem Monitor meines neuerworbenen Pentium II, das ich bis dato gesehen habe.
Im Cockpit eines U-Bootes gleite ich durch eine atemberaubende Unterwasserwelt. Effektvoll verlassen Torpedos meine Kanonen und explodieren irgendwo in der Ferne. Mein sehr viel älterer Bruder boxt mir ungeduldig in die Seite und will selbst den Joystick in die Hand nehmen. Dessen olle C64-, Amiga- und DOS-Kamellen durfte ich auch ab und zu mal spielen – vornehmlich, wenn er außer Haus war. Aber das hier war meins!
Das Spiel von Massive Development war zu diesem Zeitpunkt bereits eineinhalb Jahre alt. Vobis hatte aber netterweise zum PC-Komplettpaket Schleichfahrt in einer für 3Dfx-Karten optimierten Version beigelegt. Nachhaltig geprägt haben mich weder das Genre (Aquanox etwa hat mich nie interessiert) noch Grafikpracht (so etwas kennen Rollenspieler gar nicht). Doch was mir beim Wiederspielen 2020 auf meinem staubigen, aber noch immer tüchtigen, Rechner von damals sofort unter die Haut geht, ist die, einem Leopardenfell nicht unähnliche, Textur des Meeresgrundes. Dieses Muster hat sich tief und fest in einer Ecke meines Hirns eingenistet und triggert bei Aktivierung einen Schub Retro-Melancholie. Wie vielen von meinen Mitschreibern es wohl bei anderen Bildern ähnlich geht...?
Wie könnte ich den kleinen Michael vergessen? Er kam ja jede Woche und jedes Mal sagte er mit leuchtenden Augen: Video Olympics, bitte, Frau Lange! Q-Bert mochte eben schon als Kind lieber zoggen, anstatt Sahne-Bonbons zu naschen.
Ist der neu? Nein, auch nicht mit Perwoll gewaschen, sondern es war eine Leihgabe. Und da stand er, der Atari VCS 2600, ganz oben auf einem Podest neben einem alten Fernseher bei den Ältesten in meinem Kindergarten. Da, wo ich noch nicht hindurfte. Deswegen war die zarteste Versuchung, seit es Videospiele gibt, für mich lange Zeit nur aus der Ferne zu bewundern. Und das Ding machte nicht nur Kinder froh, sondern Erzieher ebenso. Also nahm ich mir vor „Wenn ich groß bin, will ich auch mal Spieler werden!“.
Und so kam es dann auch. Irgendwann hatte ich genug gequengelt, um mitspielen zu dürfen. Nicht immer, aber immer öfter! Video Olympics nannte sich das famose Dauergedaddel aus der Dose. Ein Pong-Klon mit ein paar mehr Varianten. Isch 'abe gar kein Joystick, sondern ein Paddle benutzt. Das Gute daran, war der Drehknopf darin, mit dem die Tennisschläger auf dem Bildschirm sehr präzise gesteuert werden konnten. So präzise, dass wir nach kurzer Zeit so gut wurden, dass das Spiel lief, und lief, und lief, aber keiner von uns mehr einen Punkt machte. Nicht der Brüller, oder was?
Aber wir waren ja geistig mobil, bei Arbeit, Sport und Spiel und so haben wir den Schwierigkeitsgrad künstlich erhöht: Am VCS 2600 (mit sechs Schaltern) gab es zwei Difficulty-Hebel. Einen zur Regelung der Geschwindigkeit des eckigen Balls und einen zweiten, um die Länge der Schläger zu variieren. Also wurde einhändig gepaddelt und mit der anderen Hand ständig die Geschwindigkeit und Schlägerlänge hin- und hergeschaltet. Mit dem Trick haben mein bester Kumpel und ich jeden Gegner geschlagen! Ja, was wollt ihr denn? Sind wir zu stark, bist du zu schwach!
Und so schloss ich vom ersten Augenblick ein festes Bündnis mit dem Glück. Eine Allianz fürs Leben. Da weiß man, was man hat, guten Abend!
Asteroids ist bis heute ein Klassiker der Arcade- und Videospiele. Nicht umsonst wurde diesem Titel im Spieleveteranen-Podcast Nummer 161 ein eigenes Segment gewidmet und ist mein erstes eigenes Spiel gewesen, an das ich mich nicht ohne Grund sehr gut erinnern kann.
Es dürfte im Jahr 1983 gewesen sein, als ich mich, nach langer und erfolgreicher Nerverei, mit meinem Vater auf den Weg zum nächsten Quelle-Kaufhaus machte, um endlich mein heiß ersehntes Atari VCS 2600 zu kaufen. Gerade erst war der neueste Katalog des bekannten Versandhauses erschienen, in dem ein Bundle aus der Konsole plus dem Spiel Pac-Man für, glaube ich, 298 DM angeboten wurde. Die Enttäuschung war allerdings groß, als uns der Verkäufer eröffnete, dass die Angebote des Katalogs im Kaufhaus selbst noch nicht gelten würden, und wir noch eine gewisse Zeit warten müssten. Aber Warten kam für einen damals ungefähr Zehnjährigen nicht mehr in Frage und so fanden wir letztlich noch einen Hifi-Laden, der uns das Atari zusammen mit einem Spiel zum gleichen Preis verkauft hat - allerdings hatte dieser nur eine beschränkte Spieleauswahl und Pac-Man war nicht dabei.
Das war mir allerdings ziemlich egal, ich wollte jetzt unbedingt die Konsole haben und so fiel die Wahl auf Asteroids, das mich von der Packung am meisten angesprochen hatte. Eine gute Wahl, denn das einfache aber fesselnde Spielprinzip lässt mich auch heute immer wieder ein paar Runden spielen. Bis es aber soweit war, hatte ich noch eine Hürde zu überwinden, von der ich in meiner Glückseligkeit im Laden noch nichts ahnte. Denn zuhause war das Atari zwar schnell ausgepackt und angeschlossen - es fehlte aber das Bild. Ich weiß nicht mehr, wie viele Stunden mein Vater einen Sendersuchlauf gestartet hat, ohne dass das ersehnte Spiel auf der Mattscheibe erschien - aufgrund meiner dicken Tränen, dürften es wohl viele gewesen sein. Und so musste ich nochmal eine ganze Nacht warten, bis wir die Konsole am nächsten Tag umtauschen und ich in die Faszination von Asteroids eintauchen konnte.
Drapondurs erste Begegnung mit einem Videospiel, war 1983 bei einem befreundeten Nachbarjungen (R.I.P.) in Form von Pac-Man auf der Atari VCS 2600. Dies sollte sich als wegweisend für seine weitere „Gamerkarriere“ erweisen, denn am Ende des Jahres lag die eigene Konsole unter dem Weihnachtsbaum. Danke Christkind! Danke Santa! Danke liebe Eltern!
Ich war von Anfang an fasziniert als ich das Spiel zum ersten Mal sah. Das war was völlig Neues für mich. Bis dato nannte und kannte ich nur Lego und Playmobil als mein liebstes Hobby. Dies änderte sich dann schlagartig. Immer häufiger war ich bei meinem Freund zu Besuch und gemeinsam verdaddelten wir so einige Nachmittage und Wochenenden.
Dabei ist das Spiel, wenn man es aus heutiger Sicht betrachtet, relativ eintönig. Es ist immer dasselbe Labyrinth. Die Herausforderung bestand darin, den immer schneller werden Gespenstern auszuweichen und am Ende mehr Punkte auf dem Konto zu haben, als der mitspielende Kamerad. Aber um es mal mit einer Standardphrase zu umschreiben: Wir hatten ja nichts Anderes! Und als dann die eigene Konsole im Kinderzimmer stand (mit Röhren-Schwarz-Weiß-Fernseher) wurden etliche Stunden in das Spiel versenkt. Ich bin mir nicht sicher, ob das Spiel der Konsole beilag, und es damit damals schon Bundles gab, oder zusätzlich erworben werden musste. Auf jeden Fall sollte Pac-Man für eine lange Zeit meine liebste Freizeitbeschäftigung sein. Aufgrund der damaligen Preise, ich meine zwischen 80 und 120 DM, kam auch erst relativ spät das nächste Spiel dazu. Was das war, weiß ich gar nicht mehr so genau, es könnte Spider-Man oder Fire-Fighter gewesen sein.
Im Zuge dieser DU-Galerie habe ich auch die Konsole nach 30 Jahren aus dem Keller geholt und nochmal angeschlossen. Ich hätte es nicht gedacht, sie funktioniert nach wie vor. Eigentlich wollte ich auch nur einen Screenshot für diesen Beitrag machen (wie ich die [Druck]- bzw. [F12]-Taste vermisst habe) und hab dann doch wieder eine ganze Stunde gespielt. Wie die Zeit vergeht… Auf jeden Fall wurde mit Pac-Man der Grundstein für mein liebstes Hobby gelegt und ich möchte es nicht mehr missen. Danke Pac-Man!
Der Screenshot wurde, wie es damals üblich war, vom Fernsehen abfotografiert.
DU-Spezial: Was war euer erstes Computer-/Videospiel?
Und damit seid ihr am Ende dieser Spezial-Ausgabe angelangt. Wie im Eingangstext bereits geschrieben: Wenn euch diese Galerie gefallen hat, seid ihr herzlich eingeladen eure eigenen Ideen und Vorschläge einzubringen. Je mehr Einfälle, desto interessanter und abwechslungsreicher wird es.
Vielen Dank für eure Zeit und Aufmerksamkeit! Wir lesen uns!
funrox
16 Übertalent - P - 5178 - 10. Mai 2020 - 0:45 #
Sehr schöne Spiele dabei!
Vielen Dank für das Zusammenstellen.
@timeagent: Ich hatte auch überlegt, Decathlon zu erwähnen. Was haben wir damals unsere Armmuskeln trainiert. :-) Tolles Spiel. Auch wenn der Joystick leidensfähig sein musste.
Ah, ein Leidensgenosse, sehr schön. ;)
Stimmt, der Joystick musste natürlich mitmachen. Ich glaube mich zu erinnern, das wir einige Quickjoy dabei verschlissen haben.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28257 - 12. Mai 2020 - 0:10 #
Ich hab damit auch mindestens einen Quickjoystick zerstört, aber das Ding war ja auch ein scheiss. Danach gabs nur noch Competition Pros. Denen hat das nichts ausgemacht :)
Das stimmt, die waren wesentlich stabiler. Paradoxerweise kam ich bei Decathlon aber immer besser mit dem Quickjoy zurecht. Bei anderen (und vor allem bei Ballerspielen) aber definitiv der Competition Pro.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130159 - 12. Mai 2020 - 9:12 #
Ich habe auch immer lieber den Quickshot, als den Competion Pro für Decathlon benutzt. Damit hab ich deutlich mehr Speed hinbekommen, auch wenn er lange nicht so stabil war und der ein oder andere das Zeitliche gesegnet hat. Die waren aber auch nicht so teuer, wenn ich mich recht erinnere.
Bei mir hatte das erste Yie-Ar Kung Fu meinem Quickjoy in unserer 3er-Runde den Rest gegeben. ^^ Bin später dann auch auf die Competition Pros umgestiegen.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56371 - 10. Mai 2020 - 1:16 #
Ihr seid doch alle verrückt! Und das ist auch gut so :] Schön, dass bei dieser Galerie auch ganz viele User mitgemacht haben, die man sonst nicht so oft liest. Überraschend find ich, dass echt kein Spiel doppelt vorkommt.
@timeagent: Kanada war eine der schönsten Hymnen bei den Epyx-Games, das stimmt! Österrreich war auch toll. Ich hab trotzdem immer Dänemark gewählt, weil das war mit Abstand die längste Hymne und hat die Mitspieler am meisten genervt, wenn die ständig lief :)
@Jürgen: Da wurdest du voll abgebügelt :). Aber ich fühle mit dir! Mein erstes, selbstgeschriebenes BASIC-Programm (ein Textadventure auf dem Atari 800XL eines Kumpels) segnete nach stundenlanger Arbeit dann auch das Zeitliche. Er besaß auch kein Laufwerk.
@MicBass: Den Arcade auf dem Foto hast du selbst gebaut? oO Wow, das Ding ist großartig!
@TheLastToKnow: Ich hab nur die Rollstuhl Soccer-Variante gehabt, mit ausgetauschten Sprites... Kinder, Kinder!
@Rammmses: Jetzt weiß ich, warum du RAMMMses heißt. ^^
@PraetorCreech: War im Titelbild von Interceptor F/A-18 eine Musik mit Glockensound, der ein bisschen TopGun-Feeling versprüht hat? Wenn ja, dann hab ich das Spiel auch gespielt.
@Kati: Melancholisch, sag ich doch. Aber du hast dir echt mit 9 Jahren einen Pentium II gekauft? Mit Monitor und 3dfx bei Vobis gab es das 1998 ab stolzen 5000 DM aufwärts - Holladiewanderelfe! Da war mein erstes Auto noch billiger. Aber gut, was anderes als Schleichfahrt war da auch nicht möglich... :}
@Drapi: DANKE für das tolle Projekt. Hättest dich aber nicht extra ganz nach hinten packen müssen ;)
Ridger
22 Motivator - P - 34738 - 10. Mai 2020 - 22:08 #
Alley Cat war glaub ich auch mein erstes Spiel auf dem PC. Schöne CGA Grafik, stimmungsvolle Soundeffekte und die wundervolle Intromusik... ach, da komm ich gleich wieder ins schwärmen. Prince of Persia kam danach und Secret of Monkey Island hat mich dann auch restlos überzeugt. :)
ALLEY CAT ist auch das Spiel an das ich die frühesten Erinnerungen habe. Das hab ich geliebt. Einfach zu verstehen. Absolut selbsterklärend. Dabei ziemlich überraschend. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mich Immer gefreut habe, wenn eine neue Spielvariante hinter einem Fenster aufgetaucht ist.
Ein feines Spiel.
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 266755 - 10. Mai 2020 - 2:40 #
Wow! Was für eine geile Überraschung mitten in der Nacht! Eine der besten DU-Galerien überhaupt! 28 unterschiedliche User und kein Spiel doppelt. Klasse! So viele User würde ich mir auch für die "normalen" DU-Galerien wünschen. Nun aber mal rein ins Vergnügen!
@JensJuchzer: Oh, Pistop 2 hab ich sehr gemocht. Oft gespielt, hab damals aber doch immer mehr zu Grand Prix Circuit oder Street Machine oder Le Mans gegriffen.
@timeagent: Wenn ich an Decathlon denke, dann tut mir heut noch das Handgelenk weh. :)
@Player One: Missile Command war am Automaten der Hammer. Die Kugel schnell und präzise zu rollen war echt ne Kunst für sich.
@MicBass: GZ zum Automaten! Wenn ich nur die Zeit und Muße hätte, würde ich mir so gern auch sowas in den Wohnraum stellen. :)
@advfreak: Giana Sisters ist für mich bis heute das beste Mario! :)
@TheLastToKnow: Mannomann, die Stunden lassen sich gar nicht zählen, wieviele ich mit meinem Bruder damals in International Soccer verbracht habe. Unglaublich fesselndes und tolles PvP-Spiel.
@RoT: Prince of Persia auf dem PC hab ich hauptsächlich während des EDV-Unterrichts in der Schule in der letzten Reihe gezockt, während die anderen das doofe Turbo-Pascal pauken mussten. hihi.^^
Vielen Dank an alle anderen, die mitgemacht haben. Ganz tolles Projekt, kann ich nicht oft genug sagen! =:-)
Pitstop 2 hatte auch einen klasse 2-Spieler-Modus, das haben wir damals auch gesuchtet ohne Ende auf dem C64. Neben Grand Prix Circuit auf dem späteren Amiga 500 habe ich (neben der Lotus Turbo Challenge-Reihe) auch Vroom noch gerne gespielt, der König war dann für mich Geoff Crammonds Formula One Grand Prix. :)
Das hatte ich mal bei meinem Cousin in Nürnberg angespielt (zu dem Zeitpunkt besaß ich noch keinen eigenen C64), mir war es auch aber viel zu sperrig vom Zugang.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28257 - 12. Mai 2020 - 0:11 #
Jopp ich habe das auch oft zu zweit gespielt und am Ende hat man immer versucht gerade so viel zu tanken dass man noch ins ziel kommt. Da ging es oft um wenige Sekunden um erster zu werden :) Es war ein eht spassiges Spiel zur damaligen Zeit. Wie auch Formula one grand prix. Wirklich gut bin ich darin aber nie gewordne, auch wenn ich es oft gezoggt habe.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28257 - 12. Mai 2020 - 0:12 #
Das ist schon lange klar. Giana war immer besser als Mario :) Mit letzerem konnte ich wenig anfangen, warum auch immer.
Selbst mit HArd'n Heavy war das so ne sache. AUch das war nicht meines.
Hard'n Heavy hatte mich auch nicht gepackt.
Twinworld hatte ich damals gerne gespielt. Das hab ich mir vor ein paar Jahren nochmal auf dem Emulator angeschaut und war geschockt, wie mir sowas mal gefallen konnte. ;)
Giana kann ich immer noch spielen.
Player One
16 Übertalent - 4429 - 10. Mai 2020 - 22:32 #
Ein Missile Command Automat in den eigenen vier Wänden erschien mir lange Zeit als die Vision vom perfekten Glück. Später rutschte an diese Stelle meines Traums ein Out Run Spielautomat.
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 10. Mai 2020 - 6:52 #
Großartig -- vielen Dank für all die interessanten Erinnerungen und an Drapondur fürs Erstellen dieser umfangreichen Galerie! Ich selbst kann mich schlicht nicht mehr an mein erstes (eigenes) Spiel erinnern ...
Nivek242
33 AAA-Veteran - P - 903670 - 10. Mai 2020 - 7:36 #
Da wird es einem warm ums Herz. Sehr viele schöne Spiele die ich als Kind geliebt habe.
Mit dem Asteroids Automat in der Pizzeria konnte ich Stunden verbringen.
Man musste nur einen kleinen Asteroiden stehen lassen und konnte dann das Ufo abschießen, welches in regelmäßigen Abständen gekommen ist.
Ich glaube, jeder der F18 Interceptor gespielt hat, ist unter der Golden Gate durchgeflogen, das ist irgendwie auch das, was bei mir von dem Spiel hängengeblieben ist.
Ja, das mit dem unter der Golden Gate Brigde durchfliegen haben wir in F18 natürlich auch gemacht. Wir wollten auch ja so cool sein wie Tom Cruise/Maverick in TopGun. ;-)
funrox
16 Übertalent - P - 5178 - 10. Mai 2020 - 11:03 #
Genau genommen war Silver ja nicht Lacerators erstes Spiel, sondern ähnlich wie bei mir das, was am meisten beeindruckt hat.
Darfst Dich also jung fühlen. :-)
Schöne Galerie! Ich hab wirklich eine Weile nachgedacht, was ich beisteuern könnte, aber bin schnell an die Grenzen der Erinnerung gestoßen und hab es einfach nicht rekonstruieren können. Ich bin mir relativ sicher, dass es 1981 war. Ich bin mir auch relativ sicher, dass es auf einem Atari VCS 2600 war, den mein Vater einem Kollegen abgekauft hat. Und ich hab irgendwie in Erinnerung, dass das Spiel Katz und Maus hieß. Aber ich finde nichts, was wirklich dazu passt. Es war ein Labyrinth-Spiel und in meiner Erinnerung waren es nur farbige Vierecke, die sich dadurch bewegten. Aber mehr krieg ich nicht zusammen. Aber gut, ich war noch klein und es ist lang her :)
Was auch immer das für ein Spiel war, es war nur der Anfang ;)
Edelstoffl
16 Übertalent - P - 5420 - 10. Mai 2020 - 10:47 #
Schau' doch mal bei Moby Games. "Katz und Maus" findet sich dort allerdings nur für den C64 und VIC-20. Meinst du evtl. "Adventure"?
Vielleicht probierst du mal den Stella-Emulator. Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber glaube auch, dass Atari VCS-Roms mittlerweile als Freeware gelten. Zumindest gibt es auf archive.org einiges im Browser spielbar - das sollte eigentlich für eine Freigabe sprechen. Evtl. wirst du da fündig.
Nee, das ist es auch nicht. Aber meine Erinnerung ist da auch sehr löchrig. Ich war 5, daher kann im Prinzip alles, an was ich mich erinnere eigentlich anders gewesen sein. Ich könnt ja nicht mal beschwören, dass es das richtige System ist. :)
Leider weiß ich, dass das Gerät irgendwann in den 90ern mal bei einer Kellerentrümplung im Elternhaus entsorgt worden sein muss. Ich werde es also vermutlich nie erfahren, was es war :)
Ein bunte Vielfalt am Morgen :) Vieles von dem hier ist zu alt für mich. Habe bei Freunden am 286er Sim City, bei anderen am SNES Donkey Kong Country oder auch Lost Patrol (die Musik ist ein Ohrwurm) auf dem A500 gespielt; mein Bruder hatte irgendwann einen Gameboy. Der erste PC war der frisch von den Eltern zu Weihnachten gekaufte Vobis 386er DX2/66 4MB RAM, welcher sehr schnell eine Soundkarte + ein 2x Sony CD-ROM (wie die Stadt ausgesprochenen) erhalten hat. Das erste Spiel muss wohl Monkey Island 2 gewesen sein, was unheimlich lustig war und man gemeinsam vor dem PC geknobelt hat: "NIMM + HUND". In Erinnerung geblieben sind mir Spiele wie C&C, Patrizier (CD Audio), Der Planer, F14 Tomcat, Die Siedler (mit 2 Mäusen im MP gespielt)...
@Kati Wahnsinn, als erstes Spiel mit Schleichfahrt anzufangen zu dürfen! Einfach unglaublich wie das Spiel die düstere Atmosphäre der Unterwasserwelt dargestellt hat. Es sah auch ohne 3dFX-Karte klasse aus und der Sound, hier vor allem der CD-Soundtrack, waren mitreißend. Vielfältiges Missionsdesign mit einem packenden Ende der Story machen es, meiner Meinung nach, zu einem der besten Spiele der Zeit.
Neben 'Last Ninja' war der Soundtrack von 'Lost Patrol' für mich auch prägend! Habe ich mir neulich sogar bei Youtube ein Playthrough von angesehen. Mit der 1MB-Speichererweiterung konnte man auf dem Amiga sogar so kleine Original-Videos bestaunen. Das eine, wie ein Marine mit dem Gewehr über dem Kopf durch einen Fluss watet, habe ich immer noch vor Augen.
Echt abgedreht.
Und @Kati G.: Mit Aquanox hast du nichts verpasst. Hat diese einzigartige Stimmung von 'Schleichfahrt' nicht einfangen können.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28257 - 12. Mai 2020 - 0:16 #
Lost Patrol, ja das war und ist eine Nemesis für mich. Lang auf dem Amiga gezoggt aber nie wirklich weit gekommen. Vor einigen Jahren dann auf einem Emulator probiert und nach einige Versuchen selbstständig die perfekte STrecke gefunden. 1 cm vor dem Ziel bin ich dann in ne Mine gelaufen. Damit wars dann wieder gestorben. Wie frustrierend.... und bitter...
Allerdings ist der Drang wieder da es endlich mal zu schaffen.
Ein wirkliches tolles, wenn auch doch einfaches Spiel, natürlich braucht man am Anfang auch Glück, dass die Leute nicht zu sehr verletzt sind.
Tolle Sachen dabei! Neidisch bin ich auf die User, die ihre Originale von damals noch besitzen. Ich Trottel ich...
Immer wieder faszinierend, wie sehr mich Katis Schreibstil und Vorlieben an Steffi erinnern.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130159 - 10. Mai 2020 - 11:48 #
Einerseits finde ich es auch schade, was für Perlen ich damals weggegeben habe. Die ganzen Atari-Module, die SSI-Goldboxen, die Infocom-Adventure :-(. Andererseits wurden die immer gut in neue Hardware investiert, die mir viele weitere schöne neue Momente und Erinnerungen gebracht haben. Und ich habe für mich selbst festgestellt, dass diese Erinnerungen mehr wert sind, als die Originale im Schrank.
Kati G.
17 Shapeshifter - 6621 - 10. Mai 2020 - 12:13 #
Da wir scheinbar die einzigen Damen sind/waren, die sich in dieser Testosteronfabrik zu behaupten versuch(t)en, fällt die differenzierte Herangehensweise ans Thema sicherlich auf. Wenn sie dann auch noch wie ich aus der PR-Branche kommt, klingt irgendwann ohnehin vieles gleich.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130159 - 10. Mai 2020 - 12:12 #
@TheLasttoKnow: Genau dieses Pack habe ich auch bekommen und das Modul liegt sogar immer noch hier. Der passende C64 hat aber schon lange das zeitliche gesegnet.
@JensJuchzer: PItstop 2 und auch der erste Teil liefen auch oft bei uns. Gerade die Boxenstops waren damals das absolute Highlight.
@timeagent: Decathlon habe ich auch geliebt. Eines der Spiele, die ich sowohl auf dem Atari 2600, danach auf dem 800XL und zudem auf dem C64 immer und viel gespielt habe. Ziel war immer, mehr als 1000 Punkte pro Disziplin zu bekommen und am Ende einen Score von über 10000 zu haben.
@edelstoffl: Space Invaders habe ich auf dem 2600 zwar auch besessen. Aber letztlich hat es gegen Astroids keine Chance gehabt ;-)
@Bluff Eversmoking: Deinen Eingangssatz würde ich nur bedingt unterschreiben. Mastertronic hat einige gute Spiele zum kleinen Preis hervrgebracht, genau wie die anderen Billiglabels. Aber es war natürlich auch viel Schrott dabei.
@advfreak: Giana Sisters ist immer noch ein klasse Spiel, bin immer fasziniert, das man auch nach Jahren - zumindest die ersten Level - quasi noch auswenig kennt.
@Alle: Eine super Galerie, soviele schöne Erinneurngen und nichts doppelt. Danke allen Beteiligten und den Machern der Galerie.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130159 - 12. Mai 2020 - 9:55 #
Wir hatten das tatsächlich von Aldi. Ich habe zu Weihnachten meinen alten Atari 800XL an meine Schwester abgetreten und dafür dieses Packet von Aldi bekommen. Und stolz war ich auch, endlich auch die ganzen schönen Sachen vom C64 spielen zu können, wann ich wollte. Und auf den Atari hatte ich auch noch zugriff - also Win-Win-Situation :-)
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28257 - 12. Mai 2020 - 0:18 #
Das hab ich tatsächlich fast nur auf dem Automaten gespielt und irgendwie will ich das bis heute mal wieder tun und vor allem bezwingen. ABer ich habe wohl nie die richtige Version dafür gefunden es zu tun.
Ok ich meinte das Spiel Pang! :D
Drugh
17 Shapeshifter - P - 6541 - 13. Mai 2020 - 19:57 #
Ah, da ist auch mein Eintrag. Hatte mein Vater mitgebracht, da war ich wohl 5 oder 6. Mein erstes eigenes war dann auf dem Atari 800XL Spy vs Spy. Dazwischen gab es noch Atari VCS Module.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56371 - 11. Mai 2020 - 3:32 #
Insgesamt sind 16 bekannte Werbeslogans in dem Text versteckt :) Er läuft, und läuft, und läuft... ist aber nicht Duracell, sondern der hier:
https://youtu.be/snXvanWShVg
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56371 - 12. Mai 2020 - 0:52 #
Ja, musst du ^^
Der gesamte Text ist ein Werbeblock mit Storck Riesen, Perwoll, Milka, Haribo, Sparkasse, Clausthaler, Bonduelle, Nescafe, Erasco, VW, Müller Milch, Mars, Maoam, Fisherman's Friends, Allianz Versicherung, Persil.
Extrapanzer
17 Shapeshifter - P - 7553 - 11. Mai 2020 - 1:25 #
Mein erstes findet man hier:
www.handheldmuseum.com
Also das Kampfstern-Galactica-Ding:
https://www.handheldmuseum.com/Mattel/Battlestar.htm
oder das Hockey:
https://www.handheldmuseum.com/Mattel/Hockey.htm
Die nächsten 1-2 Generation von Handhelds habe ich
auch noch mitgenommen, bis dann VCS 2600 und
Heimcomputern ins Haus kamen.
Das erste Videospiel, welches mir unter die Finger kam, war ein Pong-Klon sowie ein Lightgun-Shooter für eine Uralt-Konsole von Quelle Universum. Muss so um 1980 gewesen sein, gehörte einer Schulfreundin, am Schwarzweißfernseher mit krisseligem Bild. Ich hatte zu dem Teil kein vernünftiges Bildmaterial mehr gefunden und hatte dann auch verworfen, hier was beizusteuern.
Meine erste inoffizielle Kopie von einem Spiel müsste dann entweder Blue Max oder Dig Dug um 1984 gewesen sein. Mein erstes selbst gekauftes Spiel war Hexenküche für C64, Mai 1986 und das Tape liegt hier immer noch. Hatte ich mir damals zusammen mit meinem C128 zugelegt.
https://lindau.name/media/common/cauldron.jpg
RoT
21 AAA-Gamer - P - 26299 - 11. Mai 2020 - 1:32 #
ist das der vorgänger von supercauldron?
Das lag bei mir mal in einer Tschibo Spielesammlung mit drin, mitsamt einem tollen verticalscroller wo man auf einem drachen ritt und einem Maulwurf buddelspiel :D
Super Cauldron ist der dritte Teil der Reihe, kam allerdings von anderen Entwicklern. Im Gegensatz zu den Vorgängern hatte ich den Teil aber fast nicht gespielt, bzw. damals wusste ich nicht einmal, dass die Reihe nach der Pleite von Palace Software fortgesetzt wurde. Bzw die CPC-Fassung hatte ich mir vor ein paar Jahren angeschaut - technisch ein absolutes Brett für das System. Hexenküche 2 zählt btw bis heute zu meinen Lieblingsspielen auf dem C64.
Eine sehr schöne Galerie mit vielen alten Perlen :)
Auch ich kann mich nicht mehr an mein erstes Spiel erinnern, jedoch an jenes, welches meine Genre-Vorliebe bis heute wahrscheinlich am stärksten beeinflusst hat: Champions of Krynn, der erste Teil der AD&D Krynn Saga. Ein relativ dickes Handbuch, was ich damals als 6 oder 7-Jähriger verschlungen habe. Und emotional: Der Tod von Sir Karl, eines wichtigen Charakters, hat mich damals tatsächlich sehr berührt. Solche Erlebnisse vergisst man nicht. Die Titelmelodie kann ich heute noch summen.
Player One
16 Übertalent - 4429 - 10. Mai 2020 - 22:38 #
Champions of Krynn war meine erste Berührung mit dem CRPG Genre und ich habe es gesuchtet. Ein Kumpel hatte es mir auf seinem Amiga gezeigt (lieber Carlo, rest in Peace). Was mich dann als nächstes völlig umgehauen hatte, war Eye of the Beholder, mit dieser fantastischen Grafik, also für die damalige Zeit.
Ich habe es damals noch auf dem C64 gespielt. Die Amiga Versionen waren dann natürlich schon etwas schicker :)
EoB ist tatsächlich an mir vorbeigegangen. Ich habe aber zumindest Lands of Lore gespielt, was ja technisch ähnlich und auch von Westwood war. Das ist (immer noch) auch großartig.
Wow, was für eine schöne Galerie :-). Vor allem F-18 weckt mein Interesse geweckt. Mir war nicht klar, dass solche Spiele auf dem Amiga möglich waren!
Das allermeiste war aber vor meiner Zeit. Mein erstes eigenes Spiel müsste Mystic Towers gewesenen sein. Davor habe ich bei meinen Cousinen Keen 4 und Lemmings gespielt.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 12. Mai 2020 - 14:40 #
Mein erstes Spiel war Lemmings auf dem Amiga. Gibt sogar ein altes Video, wie ich als kleines Kind am Amiga sitze, spiele und der Kamera dabei erkläre, wie das Spiel funktioniert. :D
Olipool
19 Megatalent - P - 13529 - 12. Mai 2020 - 15:55 #
Schöne Geschichten, kommt mir vielen bekannt vor :)
@funrox: zu deinen 5 1/2 Zoll-Disketten noch eine Anekdote: als ich meinen ersten PC beim Fachhändler zusammemnstellen ließ, fragte ich, ob auch noch ein 5 1/2 Zoll-Laufwerk mit rein könnte. Und der Mensch ganz trocken: hm ja, das ließe sich machen, man müsste dann nur links und rechts den Schlitz etwas ausfeilen, weil der ja nur 5 1/4 Zoll breit sei :D
Player One
16 Übertalent - 4429 - 12. Mai 2020 - 18:24 #
@advfreak,
von Giana Sisters war die C64 Musik ein echter Ohrwurm. Ich habe jahrelang versucht das Spiel im Original zu bekommen, nachdem ich irgendwann mal geschnallt hatte, dass man die Spiele für den C64 auch kaufen kann. Ich hatte die sonst immer von irgendwelchen Leuten per Diskettenstapel bekommen.
Michael D.
20 Gold-Gamer - P+ - 22879 - 12. Mai 2020 - 20:54 #
Absolut großartige Galerie. Vielen Dank an alle Beteiligten. Hat viel Spaß gemacht und viele Erinnerungen wachgerufen.
Was mein allererstes Spiel war, weiß ich nicht mehr mit Sicherheit.
Ich vermute, dass es der Automat Dig Dug auf unserer Dorfkirmes war. Den hab ich geliebt und über Jahre immer wieder zu viel Taschengeld hineingeworfen. Auf meiner selbstgebastelten Bartop Arcade mag ich das Spiel auch heute noch immer wieder mal ein paar Levels weit spielen.
Etwa zeitgleich habe ich aber auch noch Erinnerungen an Donkey Kong auf dem C64 (beim Onkel eines Grundschulfreundes, der den C64 in seinem Gartenhaus in Blockhausart stehen hatte statt im Wohnhaus selbst).
Dritter Kandidat wäre Space Invaders auf dem Atari 2600 in einem Modehaus am Kölner Friesenplatz (ich glaube, es war die Kinderabteilung von Weingarten). Meine Eltern waren immer etwas genervt, wenn ich zu allen Klamotten mehr oder weniger ja und Amen gesagt habe, nur damit ich Space Invaders zocken konnte, während meine Schwester Kleidung anprobiert hat.
Auch an Airwolf auf dem Schneider CPC mit Grünmonitor bei dem o.g. Grundschulfreund kann ich mich erinnern; ich meine aber, dass das erst knapp nach den vorgenannten Spielen war.
Außerdem hatte ich ein billiges LCD-Telespiel-Autorennen, das ganz simpel aus schwarzen Strichen aufgebaut war, wann auch immer das genau war :-)
Mein erstes Spiel: Lazarian auf einem Steckmodul (!) für den C64. Es war ein dreister Klon des etwas bekannteren "Dragon´s Den". Mit meinen Geschwistern habe ich das Spiel hunderte von Stunden gezockt.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10464 - 13. Mai 2020 - 11:29 #
Erstaunlich, dass mit Monkey Island 1, GTA 1 und Prince of Persia (in dieser Reihenfolge nach Wichtigkeit) gleich drei Spiele hier auftauchen, die einen erheblichen Impact auf mich und mein liebstes Hobby hatten.
Mein erstes Spiel dürfte aber neben diversen Telespielen à la Game&Watch, die nur eingeschränkt unter die Definition Computer-/Videospiele fallen, Bobby geht nach Hause auf dem Atari 2600 meiner Cousine gewesen sein. Was war ich fasziniert von dem Titel. Eine Faszination, die sich bei heutiger Betrachtung eines LPs nicht mehr so recht nachvollziehen lässt.
euph
30 Pro-Gamer - P - 130159 - 13. Mai 2020 - 11:41 #
Bobby geht nach Hause war doch eins dieser Quelle-Soft-Spiele. Das hatte ich auch, fand es damals auch eins der besseren Quelle-Soft-Spiele, aber schon damals nicht den absoluten Brüller.
funrox
16 Übertalent - P - 5178 - 13. Mai 2020 - 13:27 #
War man bei „Bobby geht nach Hause“ am Ende auf einem Berg, bei dem nach und nach die Luft knapper wurde?
Dann weiß ich dank Dir endlich wieder, wie das Spiel hieß. Das habe ich damals auch ohne Ende gespielt. :-)
Mein erstes Spiel war damals wahrscheinlich Word Rescue, Jump‘n‘Run-Shareware zum Englischlernen...
Das erste richtige, vom eigenen Taschengeld erstandene war dann Magic Pockets von den Bitmap Brothers. Das Titelgedudel hab ich heute noch im Ohr.
Genau übrigens wie „SIL-VERRR“
AntiTrust
20 Gold-Gamer - P - 20368 - 22. Mai 2020 - 6:00 #
Das ist ein tolles DU-Spezial geworden! Vielen Dank! Was wirklich mein allererstes (eigenes) Video- bzw. Computerspiel war, kann ich erinnerungstechnisch nicht mehr genau festlegen. Aber Prince of Persia muss zu den ersten fünf gehören, bei denen ich Anfang der 1990er als Kind länger jemandem beim Spielen zugesehen hab. :D
Vielen Dank an ChrisL und Maverick für ihre Hilfe!
Gerne, Drappi. :) Ist ja wirklich eine sehr schöne DU-Spezialausgabe geworden. :)
Schöne Galerie mit vielen tollen Spielen!
Sehr schöne Spiele dabei!
Vielen Dank für das Zusammenstellen.
@timeagent: Ich hatte auch überlegt, Decathlon zu erwähnen. Was haben wir damals unsere Armmuskeln trainiert. :-) Tolles Spiel. Auch wenn der Joystick leidensfähig sein musste.
Ah, ein Leidensgenosse, sehr schön. ;)
Stimmt, der Joystick musste natürlich mitmachen. Ich glaube mich zu erinnern, das wir einige Quickjoy dabei verschlissen haben.
An Decathlon habe ich mir auch die Pfoten aufgescheuert und später an einem Spiel namens Combat School.
Combat School war auch witzig, an ein Decathlon kam es aber letztlich doch nie ran.
Ich hab damit auch mindestens einen Quickjoystick zerstört, aber das Ding war ja auch ein scheiss. Danach gabs nur noch Competition Pros. Denen hat das nichts ausgemacht :)
Das stimmt, die waren wesentlich stabiler. Paradoxerweise kam ich bei Decathlon aber immer besser mit dem Quickjoy zurecht. Bei anderen (und vor allem bei Ballerspielen) aber definitiv der Competition Pro.
Ich habe auch immer lieber den Quickshot, als den Competion Pro für Decathlon benutzt. Damit hab ich deutlich mehr Speed hinbekommen, auch wenn er lange nicht so stabil war und der ein oder andere das Zeitliche gesegnet hat. Die waren aber auch nicht so teuer, wenn ich mich recht erinnere.
Ich hab auch immer unterschiedliche Joys genutzt, je nachdem welches Spiel. Da hab ich schon darauf geachtet.
Der Quickshot war bei mir so ausgeleiert, dass der besonders gut bei Decathlon funktionierte
Bei mir hatte das erste Yie-Ar Kung Fu meinem Quickjoy in unserer 3er-Runde den Rest gegeben. ^^ Bin später dann auch auf die Competition Pros umgestiegen.
Yie-Ar Kung Fu, noch so ein geiler Klassiker von damals. Hach, schöne Zeit.
Ihr seid doch alle verrückt! Und das ist auch gut so :] Schön, dass bei dieser Galerie auch ganz viele User mitgemacht haben, die man sonst nicht so oft liest. Überraschend find ich, dass echt kein Spiel doppelt vorkommt.
@timeagent: Kanada war eine der schönsten Hymnen bei den Epyx-Games, das stimmt! Österrreich war auch toll. Ich hab trotzdem immer Dänemark gewählt, weil das war mit Abstand die längste Hymne und hat die Mitspieler am meisten genervt, wenn die ständig lief :)
@Jürgen: Da wurdest du voll abgebügelt :). Aber ich fühle mit dir! Mein erstes, selbstgeschriebenes BASIC-Programm (ein Textadventure auf dem Atari 800XL eines Kumpels) segnete nach stundenlanger Arbeit dann auch das Zeitliche. Er besaß auch kein Laufwerk.
@MicBass: Den Arcade auf dem Foto hast du selbst gebaut? oO Wow, das Ding ist großartig!
@TheLastToKnow: Ich hab nur die Rollstuhl Soccer-Variante gehabt, mit ausgetauschten Sprites... Kinder, Kinder!
@Rammmses: Jetzt weiß ich, warum du RAMMMses heißt. ^^
@PraetorCreech: War im Titelbild von Interceptor F/A-18 eine Musik mit Glockensound, der ein bisschen TopGun-Feeling versprüht hat? Wenn ja, dann hab ich das Spiel auch gespielt.
@Kati: Melancholisch, sag ich doch. Aber du hast dir echt mit 9 Jahren einen Pentium II gekauft? Mit Monitor und 3dfx bei Vobis gab es das 1998 ab stolzen 5000 DM aufwärts - Holladiewanderelfe! Da war mein erstes Auto noch billiger. Aber gut, was anderes als Schleichfahrt war da auch nicht möglich... :}
@Drapi: DANKE für das tolle Projekt. Hättest dich aber nicht extra ganz nach hinten packen müssen ;)
2222 DM - und natürlich gekauft bekommen.
Ja, komplett selbst. :) Danke fürs Lob!
An die Rollstuhl-Variante kann ich mich auch noch erinnern. :-)
Schicke Sachen dabei.
Tolle Galerie. Danke Drappi für die Betreuung. Vielleicht koann man überlegen, die galerie bei ähnlichen Projekten sogar zweizuteilen...
bei soviel beiträgen fehlt mir die Disziplin eines Q-bert zzu so vielen beiträgen zu kommentieren..
Alley Cat war glaub ich auch mein erstes Spiel auf dem PC. Schöne CGA Grafik, stimmungsvolle Soundeffekte und die wundervolle Intromusik... ach, da komm ich gleich wieder ins schwärmen. Prince of Persia kam danach und Secret of Monkey Island hat mich dann auch restlos überzeugt. :)
@Alle: Schöne Galerie!
ALLEY CAT ist auch das Spiel an das ich die frühesten Erinnerungen habe. Das hab ich geliebt. Einfach zu verstehen. Absolut selbsterklärend. Dabei ziemlich überraschend. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mich Immer gefreut habe, wenn eine neue Spielvariante hinter einem Fenster aufgetaucht ist.
Ein feines Spiel.
Wow! Was für eine geile Überraschung mitten in der Nacht! Eine der besten DU-Galerien überhaupt! 28 unterschiedliche User und kein Spiel doppelt. Klasse! So viele User würde ich mir auch für die "normalen" DU-Galerien wünschen. Nun aber mal rein ins Vergnügen!
@JensJuchzer: Oh, Pistop 2 hab ich sehr gemocht. Oft gespielt, hab damals aber doch immer mehr zu Grand Prix Circuit oder Street Machine oder Le Mans gegriffen.
@timeagent: Wenn ich an Decathlon denke, dann tut mir heut noch das Handgelenk weh. :)
@Player One: Missile Command war am Automaten der Hammer. Die Kugel schnell und präzise zu rollen war echt ne Kunst für sich.
@MicBass: GZ zum Automaten! Wenn ich nur die Zeit und Muße hätte, würde ich mir so gern auch sowas in den Wohnraum stellen. :)
@advfreak: Giana Sisters ist für mich bis heute das beste Mario! :)
@TheLastToKnow: Mannomann, die Stunden lassen sich gar nicht zählen, wieviele ich mit meinem Bruder damals in International Soccer verbracht habe. Unglaublich fesselndes und tolles PvP-Spiel.
@RoT: Prince of Persia auf dem PC hab ich hauptsächlich während des EDV-Unterrichts in der Schule in der letzten Reihe gezockt, während die anderen das doofe Turbo-Pascal pauken mussten. hihi.^^
Vielen Dank an alle anderen, die mitgemacht haben. Ganz tolles Projekt, kann ich nicht oft genug sagen! =:-)
Pitstop 2 hatte auch einen klasse 2-Spieler-Modus, das haben wir damals auch gesuchtet ohne Ende auf dem C64. Neben Grand Prix Circuit auf dem späteren Amiga 500 habe ich (neben der Lotus Turbo Challenge-Reihe) auch Vroom noch gerne gespielt, der König war dann für mich Geoff Crammonds Formula One Grand Prix. :)
Ich hatte noch Revs auf dem C64, eine Formel 3 Simulation von Geoff Crammond, das wir mir damals aber deutlich zu schwer. ;)
Das hatte ich mal bei meinem Cousin in Nürnberg angespielt (zu dem Zeitpunkt besaß ich noch keinen eigenen C64), mir war es auch aber viel zu sperrig vom Zugang.
Jopp ich habe das auch oft zu zweit gespielt und am Ende hat man immer versucht gerade so viel zu tanken dass man noch ins ziel kommt. Da ging es oft um wenige Sekunden um erster zu werden :) Es war ein eht spassiges Spiel zur damaligen Zeit. Wie auch Formula one grand prix. Wirklich gut bin ich darin aber nie gewordne, auch wenn ich es oft gezoggt habe.
Endlich jemand der erkennt, dass Giana dem Mario überlegen ist. :)
... und Maria dem Luigi :-)
Das ist schon lange klar. Giana war immer besser als Mario :) Mit letzerem konnte ich wenig anfangen, warum auch immer.
Selbst mit HArd'n Heavy war das so ne sache. AUch das war nicht meines.
Hard'n Heavy hatte mich auch nicht gepackt.
Twinworld hatte ich damals gerne gespielt. Das hab ich mir vor ein paar Jahren nochmal auf dem Emulator angeschaut und war geschockt, wie mir sowas mal gefallen konnte. ;)
Giana kann ich immer noch spielen.
Danke :) Ja, ist ein Langzeitprojekt...aber ist wirklich machbar, auch für Nichtprofis. Und es lohnt sich :)
Ein Missile Command Automat in den eigenen vier Wänden erschien mir lange Zeit als die Vision vom perfekten Glück. Später rutschte an diese Stelle meines Traums ein Out Run Spielautomat.
Nicht minder erstrebenswert. :)
Wegen Missile Command musste in die Spielekiste unbedingt ein Trackball mit eingebaut werden. :)
Stimmt, man konnte sich wirklich sehr lange damit beschäftigen. Allerdings hatten wir damals auch nicht so viele Alternativen. ;-)
Großartig -- vielen Dank für all die interessanten Erinnerungen und an Drapondur fürs Erstellen dieser umfangreichen Galerie! Ich selbst kann mich schlicht nicht mehr an mein erstes (eigenes) Spiel erinnern ...
Da wird es einem warm ums Herz. Sehr viele schöne Spiele die ich als Kind geliebt habe.
Mit dem Asteroids Automat in der Pizzeria konnte ich Stunden verbringen.
Man musste nur einen kleinen Asteroiden stehen lassen und konnte dann das Ufo abschießen, welches in regelmäßigen Abständen gekommen ist.
Im Arcademuseum in Seligenstadt steht ein Astroids-Automat, der ist absolute Pflicht, wenn ich dort bin.
Eine reiner Nostalgie-Trip zum Frühstückskaffee. Wunderschön!
Und so manche der Perlen habe ich sogar selber damals gesuchtet. :)
Vielen Dank allen Schreibern :)
Ich glaube, jeder der F18 Interceptor gespielt hat, ist unter der Golden Gate durchgeflogen, das ist irgendwie auch das, was bei mir von dem Spiel hängengeblieben ist.
Ja, das mit dem unter der Golden Gate Brigde durchfliegen haben wir in F18 natürlich auch gemacht. Wir wollten auch ja so cool sein wie Tom Cruise/Maverick in TopGun. ;-)
Haha, daran kann ich auch noch erinnern. Das musste einfach sein.
Natürlich, das war ein Muss! :)
Wundert mich, dass ich doch nicht das jüngste erste Spiel habe. War wohl zu frühreif. Schöne Titel, die jetzt alle auf meine to-do-Liste kommen.
Weißt du spontan, welches das jüngste Spiel ist? Haben ja nicht alle das Jahr dazu geschrieben.
Silver, Frühjahr '99, wenn ich nichts übersehen habe.
Genau genommen war Silver ja nicht Lacerators erstes Spiel, sondern ähnlich wie bei mir das, was am meisten beeindruckt hat.
Darfst Dich also jung fühlen. :-)
Ich dachte auch eher, dass ich als Jüngling vom Dienst in diesem Bereich mehr punkten kann :D
Schöne Galerie! Ich hab wirklich eine Weile nachgedacht, was ich beisteuern könnte, aber bin schnell an die Grenzen der Erinnerung gestoßen und hab es einfach nicht rekonstruieren können. Ich bin mir relativ sicher, dass es 1981 war. Ich bin mir auch relativ sicher, dass es auf einem Atari VCS 2600 war, den mein Vater einem Kollegen abgekauft hat. Und ich hab irgendwie in Erinnerung, dass das Spiel Katz und Maus hieß. Aber ich finde nichts, was wirklich dazu passt. Es war ein Labyrinth-Spiel und in meiner Erinnerung waren es nur farbige Vierecke, die sich dadurch bewegten. Aber mehr krieg ich nicht zusammen. Aber gut, ich war noch klein und es ist lang her :)
Was auch immer das für ein Spiel war, es war nur der Anfang ;)
Schau' doch mal bei Moby Games. "Katz und Maus" findet sich dort allerdings nur für den C64 und VIC-20. Meinst du evtl. "Adventure"?
Vielleicht probierst du mal den Stella-Emulator. Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber glaube auch, dass Atari VCS-Roms mittlerweile als Freeware gelten. Zumindest gibt es auf archive.org einiges im Browser spielbar - das sollte eigentlich für eine Freigabe sprechen. Evtl. wirst du da fündig.
Nee, das ist es auch nicht. Aber meine Erinnerung ist da auch sehr löchrig. Ich war 5, daher kann im Prinzip alles, an was ich mich erinnere eigentlich anders gewesen sein. Ich könnt ja nicht mal beschwören, dass es das richtige System ist. :)
Leider weiß ich, dass das Gerät irgendwann in den 90ern mal bei einer Kellerentrümplung im Elternhaus entsorgt worden sein muss. Ich werde es also vermutlich nie erfahren, was es war :)
War das vielleicht Mouse Trap?
https://www.youtube.com/watch?v=QOrjjdDiIFM
Das war auch das erste, worüber ich gestolpert bin, aber da ist die Grafik "zu gut". Ich könnt schwören, dass die Figuren nur Vierecke waren.
Das ist eine schöne Galerie geworden, von vielen der Titeln habe ich noch nie gehört :D
Ein bunte Vielfalt am Morgen :) Vieles von dem hier ist zu alt für mich. Habe bei Freunden am 286er Sim City, bei anderen am SNES Donkey Kong Country oder auch Lost Patrol (die Musik ist ein Ohrwurm) auf dem A500 gespielt; mein Bruder hatte irgendwann einen Gameboy. Der erste PC war der frisch von den Eltern zu Weihnachten gekaufte Vobis 386er DX2/66 4MB RAM, welcher sehr schnell eine Soundkarte + ein 2x Sony CD-ROM (wie die Stadt ausgesprochenen) erhalten hat. Das erste Spiel muss wohl Monkey Island 2 gewesen sein, was unheimlich lustig war und man gemeinsam vor dem PC geknobelt hat: "NIMM + HUND". In Erinnerung geblieben sind mir Spiele wie C&C, Patrizier (CD Audio), Der Planer, F14 Tomcat, Die Siedler (mit 2 Mäusen im MP gespielt)...
@Kati Wahnsinn, als erstes Spiel mit Schleichfahrt anzufangen zu dürfen! Einfach unglaublich wie das Spiel die düstere Atmosphäre der Unterwasserwelt dargestellt hat. Es sah auch ohne 3dFX-Karte klasse aus und der Sound, hier vor allem der CD-Soundtrack, waren mitreißend. Vielfältiges Missionsdesign mit einem packenden Ende der Story machen es, meiner Meinung nach, zu einem der besten Spiele der Zeit.
Neben 'Last Ninja' war der Soundtrack von 'Lost Patrol' für mich auch prägend! Habe ich mir neulich sogar bei Youtube ein Playthrough von angesehen. Mit der 1MB-Speichererweiterung konnte man auf dem Amiga sogar so kleine Original-Videos bestaunen. Das eine, wie ein Marine mit dem Gewehr über dem Kopf durch einen Fluss watet, habe ich immer noch vor Augen.
Echt abgedreht.
Und @Kati G.: Mit Aquanox hast du nichts verpasst. Hat diese einzigartige Stimmung von 'Schleichfahrt' nicht einfangen können.
Lost Patrol, ja das war und ist eine Nemesis für mich. Lang auf dem Amiga gezoggt aber nie wirklich weit gekommen. Vor einigen Jahren dann auf einem Emulator probiert und nach einige Versuchen selbstständig die perfekte STrecke gefunden. 1 cm vor dem Ziel bin ich dann in ne Mine gelaufen. Damit wars dann wieder gestorben. Wie frustrierend.... und bitter...
Allerdings ist der Drang wieder da es endlich mal zu schaffen.
Ein wirkliches tolles, wenn auch doch einfaches Spiel, natürlich braucht man am Anfang auch Glück, dass die Leute nicht zu sehr verletzt sind.
Eine klasse Galerie, das weckt wohlige Erinnerungen bei mir. :)
Tolle Sachen dabei! Neidisch bin ich auf die User, die ihre Originale von damals noch besitzen. Ich Trottel ich...
Immer wieder faszinierend, wie sehr mich Katis Schreibstil und Vorlieben an Steffi erinnern.
Einerseits finde ich es auch schade, was für Perlen ich damals weggegeben habe. Die ganzen Atari-Module, die SSI-Goldboxen, die Infocom-Adventure :-(. Andererseits wurden die immer gut in neue Hardware investiert, die mir viele weitere schöne neue Momente und Erinnerungen gebracht haben. Und ich habe für mich selbst festgestellt, dass diese Erinnerungen mehr wert sind, als die Originale im Schrank.
Da wir scheinbar die einzigen Damen sind/waren, die sich in dieser Testosteronfabrik zu behaupten versuch(t)en, fällt die differenzierte Herangehensweise ans Thema sicherlich auf. Wenn sie dann auch noch wie ich aus der PR-Branche kommt, klingt irgendwann ohnehin vieles gleich.
Klar. Ist bei uns Männern ja nicht anders: kennste einen, kennste alle.
Nichtsdestotrotz klingt es immer super. Ändere bloß nichts an deinem Stil! :)
Das stimmt. Schön, dass der Stil wieder hier beheimatet ist.
Ich könnte gar nicht anders.
Kennt ihr euch im richtigen Leben?
So ganz die einzigen Damen seid ihr ja nicht, aber dennoch ist das schöne Geschlecht hier leider eindeutig unterrepräsentiert. ;-)
Frei nach Walter Moers: Geschlechtsteile sehen immer wie mutiertes Gemüse aus dem Weltraum aus.
Ich finde durchaus auch einige Männer sehr schön.
@TheLasttoKnow: Genau dieses Pack habe ich auch bekommen und das Modul liegt sogar immer noch hier. Der passende C64 hat aber schon lange das zeitliche gesegnet.
@JensJuchzer: PItstop 2 und auch der erste Teil liefen auch oft bei uns. Gerade die Boxenstops waren damals das absolute Highlight.
@timeagent: Decathlon habe ich auch geliebt. Eines der Spiele, die ich sowohl auf dem Atari 2600, danach auf dem 800XL und zudem auf dem C64 immer und viel gespielt habe. Ziel war immer, mehr als 1000 Punkte pro Disziplin zu bekommen und am Ende einen Score von über 10000 zu haben.
@edelstoffl: Space Invaders habe ich auf dem 2600 zwar auch besessen. Aber letztlich hat es gegen Astroids keine Chance gehabt ;-)
@Bluff Eversmoking: Deinen Eingangssatz würde ich nur bedingt unterschreiben. Mastertronic hat einige gute Spiele zum kleinen Preis hervrgebracht, genau wie die anderen Billiglabels. Aber es war natürlich auch viel Schrott dabei.
@advfreak: Giana Sisters ist immer noch ein klasse Spiel, bin immer fasziniert, das man auch nach Jahren - zumindest die ersten Level - quasi noch auswenig kennt.
@Alle: Eine super Galerie, soviele schöne Erinneurngen und nichts doppelt. Danke allen Beteiligten und den Machern der Galerie.
Nicht zu vergessen: Defender - kam zu Weihnachten ein Jahr danach....
Ich glaube, ich hatte es entweder bei Quelle bestellt oder bei Aldi gekauft. Auf jeden Fall war ich sehr stolz darauf. :-)
Wir hatten das tatsächlich von Aldi. Ich habe zu Weihnachten meinen alten Atari 800XL an meine Schwester abgetreten und dafür dieses Packet von Aldi bekommen. Und stolz war ich auch, endlich auch die ganzen schönen Sachen vom C64 spielen zu können, wann ich wollte. Und auf den Atari hatte ich auch noch zugriff - also Win-Win-Situation :-)
Würde sagen: alles richtig gemacht in dem Moment! :-)
Das ist, wie oben schon jemand erwähnt hat, wohl die beste Galerie bisher. Super-Mega-Kudos an Drapondur für die Idee und Umsetzung!
Und was da alles dabei war... Hammer!
@JensJuchzer: An Pitstop 2 kann ich mich auch noch erinnern. Das lief auf besagtem C64 auch öfters. Klasse Spiel.
@PlayerOne: Missle Command ist so klasse. Da kenne ich zumindest die Atari VCS Version und natürlich diverse Clone).
@Jürgen: Das ist ja übel, aber ich konnte mir ein lachen nicht vergreifen. Bei meinem CPC464 waren zumindest ein, zwei Kassetten mit dabei.
@advFreak: Giana Sisters... bis heute eines meiner Lieblingsspiele. Und die Titelmusik aufm C64 ist einfach Weltklasse. Ein Stück für die Ewigkeit.
@PraetorCreech: Eine der wenigen Flugsimulationen, die ich gerne gespielt habe. Die Sound-FX waren richtig gut.
@crux: Das dürfte wohl eine der besten Compilations damals gewesen sein. Und The Sentinel ist immer noch fantastisch.
@Olipool: Da hast du mit Emlyn Hughes aber den besseren Fang gemacht. Schönes Spiel. Die Amiga-Version steht bei mir im Schrank.
@Drapondur: danke nochmal für die Idee und Durchführung.
@alle: danke für die Beiträge
Hatte viel Spaß dabei selber teil zu nehmen
Vielen Dank für Euer Lob! Ich hab die Galerie nur zusammen gebaut.
Vielen Dank an alle Beteiligten für die interessanten und lesenswerten Beiträge! :)
Pong. Damit haben in unserer Alersgruppe doch alle angefangen.
Das hab ich tatsächlich fast nur auf dem Automaten gespielt und irgendwie will ich das bis heute mal wieder tun und vor allem bezwingen. ABer ich habe wohl nie die richtige Version dafür gefunden es zu tun.
Ok ich meinte das Spiel Pang! :D
Ah, da ist auch mein Eintrag. Hatte mein Vater mitgebracht, da war ich wohl 5 oder 6. Mein erstes eigenes war dann auf dem Atari 800XL Spy vs Spy. Dazwischen gab es noch Atari VCS Module.
Spy vs. Spy - langweilig alleine, aber ein riesen Spaß mit einem Kumpel. Hatte davon zwei Teile auf Datasette im Original.
Wow, wirklich tolle Galerie. Da ist ja von bekannten Klassikern bis obskuren Hobbyprojekten wirklich alles dabei. :-)
@Q-Bert: Sahnebonbons? Hast du da etwa Storck Riesen mit Werthers Echten verwechselt? ;-)
Möglich :)
Aber eine sehr schöne Verwurstung der zahlreichen alten Werbeslogans in deinem Text Q-Bert. Das war die Krönung ;-)
an der stelle wo der duracell hase lief und lief und lief, hätte für mich noch ein so sicher wie auf Schienen gepasst.
aber ich habe auch viele referenzen wiedererkannt :D
Insgesamt sind 16 bekannte Werbeslogans in dem Text versteckt :) Er läuft, und läuft, und läuft... ist aber nicht Duracell, sondern der hier:
https://youtu.be/snXvanWShVg
Ui, das ist ja fast wie villarriba und villabajo verwechseln ;)
Wow muss ich mir GEdanken machen, dass ich nur zwei oder drei erkannt habe ;)
Ja, musst du ^^
Der gesamte Text ist ein Werbeblock mit Storck Riesen, Perwoll, Milka, Haribo, Sparkasse, Clausthaler, Bonduelle, Nescafe, Erasco, VW, Müller Milch, Mars, Maoam, Fisherman's Friends, Allianz Versicherung, Persil.
und ich dachte die gg-werbeinnahmen sind zum erliegen gekommen :)
Mein erstes findet man hier:
www.handheldmuseum.com
Also das Kampfstern-Galactica-Ding:
https://www.handheldmuseum.com/Mattel/Battlestar.htm
oder das Hockey:
https://www.handheldmuseum.com/Mattel/Hockey.htm
Die nächsten 1-2 Generation von Handhelds habe ich
auch noch mitgenommen, bis dann VCS 2600 und
Heimcomputern ins Haus kamen.
Wow, was für eine tolle Galerie. So viele schöne Erinnerungen...!! Vielen Dank :)
Das erste Videospiel, welches mir unter die Finger kam, war ein Pong-Klon sowie ein Lightgun-Shooter für eine Uralt-Konsole von Quelle Universum. Muss so um 1980 gewesen sein, gehörte einer Schulfreundin, am Schwarzweißfernseher mit krisseligem Bild. Ich hatte zu dem Teil kein vernünftiges Bildmaterial mehr gefunden und hatte dann auch verworfen, hier was beizusteuern.
Meine erste inoffizielle Kopie von einem Spiel müsste dann entweder Blue Max oder Dig Dug um 1984 gewesen sein. Mein erstes selbst gekauftes Spiel war Hexenküche für C64, Mai 1986 und das Tape liegt hier immer noch. Hatte ich mir damals zusammen mit meinem C128 zugelegt.
https://lindau.name/media/common/cauldron.jpg
ist das der vorgänger von supercauldron?
Das lag bei mir mal in einer Tschibo Spielesammlung mit drin, mitsamt einem tollen verticalscroller wo man auf einem drachen ritt und einem Maulwurf buddelspiel :D
Super Cauldron ist der dritte Teil der Reihe, kam allerdings von anderen Entwicklern. Im Gegensatz zu den Vorgängern hatte ich den Teil aber fast nicht gespielt, bzw. damals wusste ich nicht einmal, dass die Reihe nach der Pleite von Palace Software fortgesetzt wurde. Bzw die CPC-Fassung hatte ich mir vor ein paar Jahren angeschaut - technisch ein absolutes Brett für das System. Hexenküche 2 zählt btw bis heute zu meinen Lieblingsspielen auf dem C64.
HExenküche, boah das war doch auch ein Super spiel :)
Ich erinnere mich auch gerne an die Rainbow Arts Klassiker:
Rockn Roll, Spherical, Logical, Curse of Ra. Alle schön brav durchgespielt.
Bei den Rätselspielen darf natürlich Atomino nicht fehlen :)
Eine sehr schöne Galerie mit vielen alten Perlen :)
Auch ich kann mich nicht mehr an mein erstes Spiel erinnern, jedoch an jenes, welches meine Genre-Vorliebe bis heute wahrscheinlich am stärksten beeinflusst hat: Champions of Krynn, der erste Teil der AD&D Krynn Saga. Ein relativ dickes Handbuch, was ich damals als 6 oder 7-Jähriger verschlungen habe. Und emotional: Der Tod von Sir Karl, eines wichtigen Charakters, hat mich damals tatsächlich sehr berührt. Solche Erlebnisse vergisst man nicht. Die Titelmelodie kann ich heute noch summen.
Champions of Krynn war meine erste Berührung mit dem CRPG Genre und ich habe es gesuchtet. Ein Kumpel hatte es mir auf seinem Amiga gezeigt (lieber Carlo, rest in Peace). Was mich dann als nächstes völlig umgehauen hatte, war Eye of the Beholder, mit dieser fantastischen Grafik, also für die damalige Zeit.
Ich habe es damals noch auf dem C64 gespielt. Die Amiga Versionen waren dann natürlich schon etwas schicker :)
EoB ist tatsächlich an mir vorbeigegangen. Ich habe aber zumindest Lands of Lore gespielt, was ja technisch ähnlich und auch von Westwood war. Das ist (immer noch) auch großartig.
Wow, was für eine schöne Galerie :-). Vor allem F-18 weckt mein Interesse geweckt. Mir war nicht klar, dass solche Spiele auf dem Amiga möglich waren!
Das allermeiste war aber vor meiner Zeit. Mein erstes eigenes Spiel müsste Mystic Towers gewesenen sein. Davor habe ich bei meinen Cousinen Keen 4 und Lemmings gespielt.
Mein erstes Spiel war Lemmings auf dem Amiga. Gibt sogar ein altes Video, wie ich als kleines Kind am Amiga sitze, spiele und der Kamera dabei erkläre, wie das Spiel funktioniert. :D
Influencer 0.1
Schöne Geschichten, kommt mir vielen bekannt vor :)
@funrox: zu deinen 5 1/2 Zoll-Disketten noch eine Anekdote: als ich meinen ersten PC beim Fachhändler zusammemnstellen ließ, fragte ich, ob auch noch ein 5 1/2 Zoll-Laufwerk mit rein könnte. Und der Mensch ganz trocken: hm ja, das ließe sich machen, man müsste dann nur links und rechts den Schlitz etwas ausfeilen, weil der ja nur 5 1/4 Zoll breit sei :D
You made my day! :-)
@advfreak,
von Giana Sisters war die C64 Musik ein echter Ohrwurm. Ich habe jahrelang versucht das Spiel im Original zu bekommen, nachdem ich irgendwann mal geschnallt hatte, dass man die Spiele für den C64 auch kaufen kann. Ich hatte die sonst immer von irgendwelchen Leuten per Diskettenstapel bekommen.
Absolut großartige Galerie. Vielen Dank an alle Beteiligten. Hat viel Spaß gemacht und viele Erinnerungen wachgerufen.
Was mein allererstes Spiel war, weiß ich nicht mehr mit Sicherheit.
Ich vermute, dass es der Automat Dig Dug auf unserer Dorfkirmes war. Den hab ich geliebt und über Jahre immer wieder zu viel Taschengeld hineingeworfen. Auf meiner selbstgebastelten Bartop Arcade mag ich das Spiel auch heute noch immer wieder mal ein paar Levels weit spielen.
Etwa zeitgleich habe ich aber auch noch Erinnerungen an Donkey Kong auf dem C64 (beim Onkel eines Grundschulfreundes, der den C64 in seinem Gartenhaus in Blockhausart stehen hatte statt im Wohnhaus selbst).
Dritter Kandidat wäre Space Invaders auf dem Atari 2600 in einem Modehaus am Kölner Friesenplatz (ich glaube, es war die Kinderabteilung von Weingarten). Meine Eltern waren immer etwas genervt, wenn ich zu allen Klamotten mehr oder weniger ja und Amen gesagt habe, nur damit ich Space Invaders zocken konnte, während meine Schwester Kleidung anprobiert hat.
Auch an Airwolf auf dem Schneider CPC mit Grünmonitor bei dem o.g. Grundschulfreund kann ich mich erinnern; ich meine aber, dass das erst knapp nach den vorgenannten Spielen war.
Außerdem hatte ich ein billiges LCD-Telespiel-Autorennen, das ganz simpel aus schwarzen Strichen aufgebaut war, wann auch immer das genau war :-)
Mein erstes Spiel: Lazarian auf einem Steckmodul (!) für den C64. Es war ein dreister Klon des etwas bekannteren "Dragon´s Den". Mit meinen Geschwistern habe ich das Spiel hunderte von Stunden gezockt.
Oh ja, an Lazarian kann ich mich auch noch gut erinnern. :)
Erstaunlich, dass mit Monkey Island 1, GTA 1 und Prince of Persia (in dieser Reihenfolge nach Wichtigkeit) gleich drei Spiele hier auftauchen, die einen erheblichen Impact auf mich und mein liebstes Hobby hatten.
Mein erstes Spiel dürfte aber neben diversen Telespielen à la Game&Watch, die nur eingeschränkt unter die Definition Computer-/Videospiele fallen, Bobby geht nach Hause auf dem Atari 2600 meiner Cousine gewesen sein. Was war ich fasziniert von dem Titel. Eine Faszination, die sich bei heutiger Betrachtung eines LPs nicht mehr so recht nachvollziehen lässt.
Bobby geht nach Hause war doch eins dieser Quelle-Soft-Spiele. Das hatte ich auch, fand es damals auch eins der besseren Quelle-Soft-Spiele, aber schon damals nicht den absoluten Brüller.
War man bei „Bobby geht nach Hause“ am Ende auf einem Berg, bei dem nach und nach die Luft knapper wurde?
Dann weiß ich dank Dir endlich wieder, wie das Spiel hieß. Das habe ich damals auch ohne Ende gespielt. :-)
Mein erstes Spiel war damals wahrscheinlich Word Rescue, Jump‘n‘Run-Shareware zum Englischlernen...
Das erste richtige, vom eigenen Taschengeld erstandene war dann Magic Pockets von den Bitmap Brothers. Das Titelgedudel hab ich heute noch im Ohr.
Genau übrigens wie „SIL-VERRR“
GP Circuit ... herrlich ... aber gab es da nicht auch eine ega-exe ... ich meine mich dunkel zu erinnern :-)
Ja, ich meine auch den in EGA gespielt zu haben..
Die Mucke war auch wirklich eingängig bei dem Titel...
Das ist ein tolles DU-Spezial geworden! Vielen Dank! Was wirklich mein allererstes (eigenes) Video- bzw. Computerspiel war, kann ich erinnerungstechnisch nicht mehr genau festlegen. Aber Prince of Persia muss zu den ersten fünf gehören, bei denen ich Anfang der 1990er als Kind länger jemandem beim Spielen zugesehen hab. :D