Willkommen zur 55. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie oder nach dem Klick auf den untenstehenden Forumslink.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die Juli-Galerie die 13 User JensJuchzer, Ganon, paschalis, Graubirne76 (2x), Berthold, Q-Bert (2x), ChrisL, LRod (3x), John of Gaunt, timeagent, crux, Drapondur (2x) und Olphas. Über welche Spiele geschrieben wurde, erfahrt ihr, wenn ihr den nach links zeigenden Pfeil nutzt – oder ihr lasst euch überraschen und startet mit dem ersten Beitrag.
JensJuchzer suchte und klickte sich in den Wahnsinn, um in Syberia 2 das Ende einer tollen Geschichte zu erfahren.
Wer schon den ersten Teil kennt, kann sich auf mehr vom selben freuen. Das nennt man wohl echten Fanservice oder musste das Spiel tatsächlich in zwei Teile getrennt werden, da es ansonsten in der Entwicklung zu teuer gewesen wäre?
Fangen wir mit dem Mehr der guten Eigenschaften an, wie einer tollen nahtlos übergehenden Geschichte mit exzellenter Präsentation und Vertonung, hunderte von butterweichen Animationen für gefühlt jede Aktion und jede Menge Hintergrundbilder und Locations, die mit viel Liebe zum Detail verwirklicht wurden. Das Spiel ist wirklich gut gealtert und aus technischer Sicht gibt es nichts zu bemängeln.
Leider kann man das nicht unbedingt für das Rätseldesign sagen, das sich grösstenteils nur um das „Reparieren“ von irgendwelchen Maschinen dreht und bei dem meistens nur viele Schalter hin und her bewegt werden müssen. Wirklich mehrschichtige Rätsel gibt es nicht, dafür umso mehr Suchorgien nach den entsprechenden Hotspots. Das führte für mich dazu, dass die Lösung des Rätsels klar war, aber dank nicht zu findendem Hotspot ich es in der Lösung nachlesen musste. Zum Ende des Spiels führte das dann zum minutiösen Absuchen der Screens, um am Ende den Hotspot trotzdem nicht zu finden. :(
Des Weiteren schleichen sich auch wieder gefühlt endlose Laufwege und Wiederholungen von Aktionen ein, bei denen dann auch die tollen Animationen nerven und ein Gefühl der Spielzeitstreckung aufkommt. Nichtsdestotrotz hat das Spiel ein gewisses Suchtpotential, denn man möchte das Ende der Geschichte unbedingt erfahren.
Dass Aussehen nicht alles ist, bewiesen für Ganon mal wieder die Erlebnisse mit zwei Indie-Spielen. Denn Minit konnte ihn trotz Minimal-Optik mehr begeistern als eine bekannte Grafikbombe.
Ein weiterer Titel, den ich mit der neuen PC-Hardware ausprobieren wollte (siehe auch letzten Monat), war The Vanishing of Ethan Carter Redux, die noch einmal aufgemotzte Fassung des ohnehin durch seine wundervolle Grafik bekannten Ego-Adventures. Leider konnten mich weder die Story noch die schlecht erklärten Rätsel begeistern. Nach nicht mal zwei Stunden war ich ziemlich genervt und hatte genug vom wirren Herumirren im fotorealistischen Wald.
Als quasi genaues Gegenteil entpuppte sich Minit. Die monochrome Grafik hätte selbst auf dem Original-Gameboy als veraltet gegolten und spielerisch wäre es auch eines der simpleren Spiele darauf gewesen. Einige der Designentscheidungen scheinen auch genau darauf ausgelegt zu sein, mich abzuschrecken. Dennoch habe ich es mit Vergnügen durchgespielt.
Im Grunde spielt es sich wie ein früher Zelda-Titel. Nach dem Fund eines verfluchten Schwertes verkürzt sich die Lebenserwartung des Helden auf eine Minute. Danach erwacht er wieder in seinem Häuschen und zieht erneut los. Immer wieder minutenweise. Gefundene Items, die neue Fähigkeiten verleihen, und gelöste Rätsel bleiben aber erhalten, außerdem schaltet man mit der Zeit neue Behausungen (also Respawnpunkte) frei. Ziel ist natürlich die Schwertfabrik, um den Fluch loszuwerden.
Zugegeben, das ständige Zurücksetzen kann nerven und die Krümelgrafik stört manchmal. Aber das hohe Tempo, das clevere Spieldesign und der charmante Humor hielten mich gute zwei Stunden bei der Stange, dann war ich durch. Es gibt allerdings immer noch einiges zu entdecken...
Die originale Tomb Raider-Reihe hat paschalis wegen der sperrigen Steuerung, polygonarmen Grafik und des ganzen Hypes ignoriert. Der Xbox Game Pass gab ihm aber die Möglichkeit, mit Rise of the Tomb Raider mitten in den Reboot der Reihe einzusteigen.
Liebe Lara,
ich habe unseren ersten gemeinsamen Ausflug sehr genossen. Wie du weißt, komme ich ja nicht allzu häufig aus meinem Dorf raus. Umso mehr gefiel es mir, mit dir interessante, abgelegene Orte bis in den letzten Winkel zu erkunden. Es ist ebenso erstaunlich wie belohnend, immer wieder Artefakte zu finden, Schätze auszugraben und andere Zeugnisse der Vergangenheit bewundern zu können. Zusammen die Funktionsweise von antiken Maschinen und Mechanismen zu ertüfteln war mir ebenfalls eine große Freude. Ich danke dir für deine Geduld und dezenten Hinweise, wenn es mal etwas länger dauerte. Mit deinem historischen Wissen und deiner Intelligenz können allenfalls noch deine Sportlichkeit mithalten. Wie du geschmeidig, ausdauernd und geschickt springst, kletterst und schwimmst stellst du jeden Boulderer und Traceur in den Schatten.
Ach Lara, leider war aber nicht alles eitel Sonnenschein. Nach unserem Abenteuer erlaubst du mir hoffentlich, auch ein wenig Kritik zu üben. Wie du trotz deiner Klimmkünste manchmal an strukturierten Felsen scheiterst wirkt auf mich recht gekünstelt. Mehr Sorgfalt bei der Zusammenstellung deiner Ausrüstung hätte uns außerdem so manches Backtracking erspart. Aber das sind Kleinigkeiten, nur eine Sache hat mich wirklich gestört. Du bist für mich Forscherin, Entdeckerin, auch Kämpferin, aber nicht Supersoldatin. Ist es wirklich nötig, sich immer wieder in offene Gefechte mit anstürmenden Gegnern zu stürzen? Das lässt sich doch auch diskreter mit weniger Blutvergießen regeln.
Liebe Grüße,
paschalis
P.S. Ich freue mich schon auf unseren Trip nach Mexiko
Graubirne76 findet die Grundidee von Zenith interessant – ein Action-RPG, das sich selbst nicht ernst nimmt und die gängigen Genreklischees auf die Schippe nimmt.
Das Spiel war ein Spontankauf. Ich hatte vorher nie davon gehört. Das Cover sieht zwar nicht toll aus, aber mich hat die Inhaltsangabe angesprochen und ich musste es einfach mal anzocken. Es gibt schon am Anfang ziemlich alberne Momente (wie zum Beispiel die singenden Spinnen), die eigentlich mein Humorzentrum treffen.
Die Kämpfe in Action-RPG-Art sind zwar nicht überragend, aber ganz ok. Die Wortgefechte sind auch ganz witzig gemacht, die hätte ich gerne vertont gehabt. Das Problem hier ist: es gibt keine Sprachausgabe – manchmal sind allerdings die Textfenster zu klein, das heißt, bei längeren Texten geht etwas (anscheinend aber nicht viel) verloren, da der Rest dann quasi abgeschnitten wird.
Es wirkt oft wie ein Spiel aus der PS3-Ära, obwohl es erst drei Jahre alt ist. Keine Ahnung, ob es neu aufgelegt wurde oder die Technik einfach nur dem möglicherweise niedrigen Budget geschuldet ist. Zudem war auch die auf Dauer extrem nervige Hintergrundmusik für mich doch zu viel, so dass ich es nach wenigen Stunden abbrechen musste.
Vielleicht gebe ich dem Spiel für zwischendurch im Sommerloch nochmal eine Chance und wurschtele mich durch, es hat ja durchaus seine guten Momente – dann aber auf lautlos gestellt und mit aufgedrehter Anlage ...
Im Jahr 1989 spielte Berthold zum ersten Mal Neuromancer auf dem C64 und scheiterte kläglich am damaligen Kopierschutz: einem Codewheel, mit dessen Hilfe man ein Passwort erhielt, ohne das man nicht weiterspielen konnte. Gott sei Dank fand er bei Kaufhof im Wühltisch einige Zeit später eine zerbrochene Neuromancerhülle (und nach einigem Suchen auch alles Disks und das Codewheel) für sensationelle 20 Mark.
Nach dreißig Jahren denke ich noch gerne an Neuromancer zurück, begründete es doch meine Vorliebe für Spiele mit Hacking- und Cyberpunksetting. Der Artikel „Früher! War! Alles! Besser?“ von Michael Hengst (und witzigerweise die Meldung des C64Maxi) brachten mich dazu, in einem C64-Emulator nach langer Zeit Neuromancer zu starten. Und siehe da: es hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Natürlich war ich vom ständigen Diskettenwechsel (beziehungsweise D64-Image-Umschalten) genervt. Außerdem musste ich mich erst mühsam in die Tastaturbelegung reinfuchsen, bei der mir die Originalanleitung logischerweise nicht half, da die Tasten auf meinem Laptop nicht mit einer 64er-Tastatur übereinstimmen. Dies erhöhte nebenbei die Sehnsucht nach dem C64Maxi.
Ich habe es nach einiger Einarbeitungszeit jedoch tatsächlich mehrere Stunden gespielt, so dass ich in den Cyberspace gelangen und zwei AIs platt machen konnte. Der Grund dafür war die wohlige Erinnerung an meine Zeit als 17-jähriger Teenie, der das Gefühl hatte, ein begnadeter Cybercowboy zu sein.
Ob ich es allerdings, wie vor 30 Jahren, nochmal ganz durchspielen werde, weiß ich nicht. Ich habe momentan auch noch ein paar aktuellere Titel am Start (Witcher 3 gerade begonnen), so dass der doch recht hohe Schwierigkeitsgrad und die schwerfällige Steuerung bei den Kämpfen gegen ICE beziehungsweise AI mich eher davon abhalten werden. Einmal durchgespielt reicht ja schließlich auch. Vielleich spiele ich ja auf dem C64Maxi dann auch mal meine weitere Retroperle: Gunship mit der Original-Tastaturschablone. Doch das wird eventuell eine andere DU-Story. :-)
Etwas Glück kann auch Q-Bert immer gut gebrauchen. Muss man deshalb gleich abergläubisch werden? Eine Partie Talisman - Origins wird es zeigen.
In mancherlei Hinsicht ist die englische Sprache viel präziser als unsere. So unterscheiden die Engländer zwischen Luck und Happiness – in etwa „Glück haben“ und „Glück empfinden“, Deutsch ist da etwas stelzig. Ein Talisman soll uns ja angeblich Glück bringen! Aber welche Art Glück das ist, verrät niemand. Vielleicht habe ich Glück und Talisman - Origins verschafft mir sogar beide Arten Glück?
Talisman ist in erster Linie eine Brettspielumsetzung. Als Spieler kämpfe ich gegen das Board, versuche bestimmte Felder zu erreichen, Items zu finden oder NPCs zu besiegen. Jedes Feld hat dabei Spezialregeln, meist muss ich aber 1–3 Abenteuerkarten ziehen, auf denen Monster (Kampf), Items (Sammeln) oder Ereignisse abgedruckt sind. Das Spielfeld ist wirklich hübsch aufbereitet. Das Rollenspielprinzip mit Charakterwerten wie Stärke, (Spell)Craft und Hitpoints ist clever aufs Brett transportiert worden, die Mechaniken sind gut miteinander verzahnt und hunderte verschiedener Ereigniskarten sorgen für Abwechslung! Auch die Missionen, die ich vor jeder Partie zur Aufgabe bekomme, holen aus dem Spielprinzip das Beste heraus.
Doch wirklich viel Einfluss habe ich nicht. Ich würfele und wenn ich Glück habe, erreiche ich ein vorteilhaftes Feld. Im Kampf würfele ich Stärkewerte aus und wenn ich Glück habe, gewinne ich. Ich sammele Items und wenn ich Glück habe, erwische ich ein besonders hilfreiche oder mächtiges. Aber selbst wenn ich Glück habe, fühle ich mich dabei nicht wirklich glücklich! Eher gelangweilt. Tja, Pech gehabt. Das Spiel ist ok, aber einfach nicht meins.
Richtig gepackt hat mich das Roguelike bislang nicht, was jedoch auch daran liegt, dass ich in den Kämpfen zu hektisch reagiere und mit der Steuerung noch nicht gut klarkomme. Statt zum Beispiel hinter einem Gesteinsbrocken in Deckung zu gehen, knalle ich gegen selbigen, was erheblichen Schaden verursachen kann. Auch das Zielen während des Fliegens klappt bislang eher schlecht als recht, aber zumindest hierbei habe ich das Gefühl, es langsam besser hinzubekommen. Kurz: Everspace ist für mich momentan ziemlich herausfordernd – über Sektor 3 bin ich noch nicht hinausgekommen –, allerdings weit weg von frustrierend.
Dass ich noch viel zu oft den Kürzeren ziehe, bedeutet natürlich auch, ständig von vorn beginnen zu müssen. Motivierend ist in diesem Zusammenhang, dass die erbeuteten Credits in neue/bessere Fähigkeiten und Eigenschaften des Raumschiffs investiert werden können, sodass dieses nach und nach stärker wird.
Als recht nervig empfinde ich es, dass die Ressourcen, die ein eliminierter Gegner zurücklässt, in alle Richtungen verstreut werden. Die Folge ist, dass ich mich den jeweiligen Stellen nur langsam nähern kann, was eine gewisse Unterbrechung des Spielflusses bedeutet. Aber ich denke, auch das ist Gewöhnungssache. Die Symbole, die auf in der Nähe befindliche Materialien und ähnliches hinweisen, sind zudem sehr klein, sodass ich schon genau hinschauen muss – wären diese nur ein klein wenig größer, wäre das hilfreich.
Everspace macht Spaß und sieht richtig toll aus. Auch Sektor 4 werde ich irgendwann erreichen – ohne die Schwierigkeit herunterstellen zu müssen ...
Abseits der X-Wing-Reihe saß LRod in den letzten Jahren höchst selten in einem virtuellen Cockpit. Ace Combat 7 - Skies Unknown war ein willkommener Anlass, gewohnte Spielepfade zu verlassen. Ob er dafür belohnt wurde?
Leider hatte ich keinen guten Start in Ace Combat 7. Und das war ganz wörtlich gemeint, denn ich konnte den Schubregler meines frisch entstaubten Thrustmaster-Flightsticks (der mir bei TIE-Fighter-Sessions bis heute gute Dienste leistet) bewegen wie ich wollte, mein Flugzeug blieb stur auf der Landebahn stehen. Erst nach Tausch des Flightsticks gegen ein nicht gerade immersionsförderndes Gamepad durfte ich loslegen ...
... mit einer für Serienneulinge unverständlichen Story, die erst etwa nach einem Drittel der 20 Missionen die vor jedem Einsatz gezeigten Zwischensequenzen auch nur im Ansätzen meine Spielfigur mit der Rahmenhandlung verknüpft und bei der ich anfangs nicht sicher war, auf welcher Seite ich eigentlich stehe und wer ich bin.
Kein Flightstick, seltsame Story – dennoch ist das Spiel einfach klasse. Sobald ich im Cockpit sitze und mir mitten im Gewitter wilde Gefechte mit feindliche Jägern liefere, während der Bordcomputer vor aufgeschalteten feindlichen Raketen warnt, ist volle Konzentration gefragt. Dazu kommt eine große Abwechslung bei der Missionsgestaltung, dank der ich mal im Tiefflug durch eine Schlucht fliege, auf dem Meer Schiffe versenke oder in einer umkämpften Großstadt einer VIP Geleitschutz aus der Luft gebe. Großes Kino – ebenfalls wortwörtlich, denn das Spiel ist klar Actionspiel und nicht Sim. Gut so!
Zur Hälfte hin hat mir auch die japanisch-kitschige Story um Piloten, Drohnen, Prinzessinnen und ein eskalierendes Kriegsgeschehen immer besser gefallen. Selbst an die Gamepad-Steuerung konnte ich mich gewöhnen. Ein sehr schönes Spielerlebnis!
Eine Portion Skepsis war dabei, als John of Gaunt What Remains of Edith Finch gestartet hat: Würden das drei unterhaltsame Stunden werden, oder drei grauenhaft langweilige?
Es waren drei unterhaltsame, Edith Finch hat mir ausgesprochen gut gefallen und einen sehr schönen Spieleabend beschert. Und das war ganz und gar nicht ausgemacht, nachdem ich in den letzten Jahren einen Wandel durchgemacht habe vom Bevorzugen von Story-Spielen, egal wie das Gameplay ist, ins Gegenteil, wo mir das Gameplay wichtiger ist und ich auch auf eine gute Erzählung verzichten kann, wenn mich das, was ich in einem Spiel tue, richtig fesselt. „Walking-Simulatoren“ sind da dann natürlich eigentlich denkbar schlecht für mich geeignet.
Eigentlich tut man als Edith nicht viel, während man das Elternhaus erkundet, das sie einige Jahre vor Beginn des Spiels verlassen hat und nun nach dem Tod ihrer Mutter erneut besucht, um die Geschichte ihrer Familie aufzuarbeiten. Im Haus selbst läuft man von Raum zu Raum, um dann in kurzen Episoden entscheidende Momente im Leben ihrer Verwandtschaft nachzuspielen. Ich war allerdings wirklich überrascht, wie intensiv sich das dann doch präsentierte. Man drückt zwar nur wenige Tasten, aber Giant Sparrow ist es gelungen, Erzählung und Handeln so geschickt zu verknüpfen, dass die Schicksale einem wirklich nahe gehen. Das Schwingen auf einer Schaukel, ein schlichtes Bad, oder die monotone Arbeit in einer Konservenfabrik werden so zu einem echten Erlebnis – wobei es mir schwerfällt, diese angemessen in Worte zu fassen. Schön auch, dass keine der Episoden einer anderen gleicht, jede präsentiert sich in ganz eigenem Stil was Gameplay und auch die Optik angeht. Angenehme Sprecher und gute musikalische Untermalung runden die Erfahrungen ab.
Nach einige Zeit hat timeagent wieder den Amiga-Emulator aktiviert und The Sentinel gestartet. Kann der Klassiker auch heute noch überzeugen? Aber ja.
Vor mir eine riesige schwarze Wand. Ich schaue mich um, auf der Suche nach einer Möglichkeit nach oben. Hinter mir entdecke ich ein paar zugängliche Felder. Das muss reichen. Wenige Klicks später habe ich die Position gewechselt und sofort ertönt ein rauschiger Sound, der sich über die Jahre fest in mein Gehirn eingebrannt hat: Der Wächter und seine Helfer bewegen sich.
Vor mir liegt eine weiß-grüne Landschaft. Einige Bäume sind zu erkennen. Ein ruhiger Ort, doch die metallisch-kalte Musik und die Geräusche der sich drehenden Wächter lassen mich mehr als unruhig werden. Rasch absorbiere ich die Bäume, stapele in einiger Entfernung ein paar Steine aufeinander und wechsele in den neuen Körper. Kaum auf dem neuen Platz angekommen, ertönt ein Warngeräusch. Verdammt. Hastig erschaffe ich einen neuen Körper, nur um sehen zu müssen, wie dieser direkt in einen Stein transformiert wird. Die Wächter haben mich in der Zange, noch bevor ich einen Fluchtweg gefunden habe sinkt meine Energie unter 3. Kein Ausweg mehr – der Sentinel hat gewonnen.
Was Geoff Crammond 1986 für den C64 geschaffen hat (ich habe die Amiga-Version von 1988 gespielt), war damals schon reichlich abstrakt und ist es heute noch. Das Spielprinzip war einfach, doch schwer zu erklären. Hatte man sich aber reingefuchst, gab es kein Halten mehr. Auch heute kann mich The Sentinel noch in seinen Bann ziehen. Es gibt nur wenige Spiele, die mich derart in Unruhe versetzen. Dabei hilft natürlich die packende Musik der Amiga-Version, die wie die Faust aufs Auge passt – oder der Roboter auf den Stein, um beim Spiel zu bleiben.
Von Arkane Studios gibt es nicht nur die Dishonored-Reihe, sondern auch Prey. Dessen Fans werden nicht müde, es zu loben und beispielsweise als würdigen Nachfolger für System Shock 2 zu bezeichnen. Warum also hat crux, der von Dishonored begeistert war, bis jetzt auf einen tiefen Sale gewartet?
Mit Titeln wie SS2 oder Deus Ex - HR hatte ich so meine Probleme. Etwa ab der zweiten Hälfte wurden diese Spiele zäh und meine Mängelliste immer länger. Der Kampf mit dem Inventar war nervig, die Hacking-Minispiele öde, und die gepriesenen verschiedenen Lösungswege oft banal – hacke ich die Workstation, oder nehme ich das Passwort, das fast immer auf einem Zettel danebenliegt (was auch die Glaubwürdigkeit zerstört)? Und sich durch 100 Terminals zu wühlen, um aus E-Mails eine Handlung zusammenzupuzzlen, ist nicht gerade eine effiziente Art, eine Geschichte erzählt zu bekommen. Prey hat all diese Probleme auch, wenn auch teils abgeschwächt, dazu wiederkehrende Gegner und Instakill-Situationen. Letztlich war das alles wie erwartet und erklärt das Warten auf einen Kaufpreis von 8 Euro.
Aber Prey macht einiges auch richtig gut. Die Raumstation ist groß und interessant aufgebaut, mit vielen Möglichkeiten, zu erkunden und Probleme zu lösen. Bruder Alex ist eine interessante Figur, und verkörpert sowohl Antagonist als auch Mitstreiter. Die Geschichte funktioniert, hat einen Twist am Ende, den man erahnen kann, und der Spieler hat auf den Ausgang mehr Einflussmöglichkeiten, als in der letzten Szene einen von vier Knöpfen zu drücken, wie das anderswo üblich ist. Und zumindest im normalen Modus ist es mit Munition und Material erfreulich großzügig.
Insgesamt wäre Prey ein noch besseres Spiel geworden, wenn es manche seiner Genre-Konventionen stärker hinterfragt hätte. Aber es ist nicht nur das erste Shocklike, das ich beendet habe, ohne Überdruss zu empfinden. Ich habe es sogar genossen.
Drapondur: The Walking Dead - A New Frontier / The Final Season (PC)
Im Doppelpack hat DrapondurA New Frontier und The Final Season, die beiden letzten Staffeln von The Walking Dead von Telltale Games, nachgeholt.
Tipp am Anfang: Nicht zu viel Zeit lassen zwischen den Staffeln. Die zweite Staffel hatte ich 2014 gespielt. Und trotz noch vorhandener Spielstände und dass es immer wieder mal kurze Rückblenden gibt, fehlte mir der Gesamtkontext. Was schade ist, da gerade in der letzten Staffel nochmal Bezug auf die erste genommen wird. Die vier Staffeln sollte man wirklich zeitnah an einem Stück spielen.
Interessant war der Ansatz in der dritten Staffel, dass man diesmal nicht Clementine selbst, sondern sie lediglich in Rückblenden spielt. Den spielbaren Hauptcharakter Javier fand ich ganz sympathisch und er macht eine interessante Entwicklung durch, die ich durch meine Entscheidungen entsprechend beeinflussen kann. Ein überraschender Plot-Twist machte die Geschichte sehr spannend und rückte das Schicksal von Clementine am Ende wieder in den Mittelpunkt.
In der letzten Staffel spielt man dann wieder Clementine, die etwas älter und reifer geworden ist. An ihrer Seite befindet sich AJ, um den sie sich kümmert und auf die Gefahren in der von Walkern bevölkerten Welt vorbereitet. Entsprechende Parallelen zu den Geschehnissen in der ersten Staffel sind mehr als beabsichtigt. Das Ende der Staffel möchte ich nicht spoilern, finde die Umsetzung aber clever gemacht und hat mich mit fiebern lassen.
Telltale-typisch sind meine Entscheidungen in beiden Staffeln aber natürlich wieder nur Staffage. Einen großen Einfluss haben diese auf den Verlauf der Handlung nicht. Aber ich fand beide Geschichten sehr gelungen und finde es schade, dass es keine weiteren Geschichten mit Clementine geben wird.
Mission PoS-Abbau – mit Star Wars - The Force Unleashed hat LRod endlich eine der berühmtesten Star Wars-Spieleszenen selbst gespielt. Und weils so gut (und kurz war) folgte auch direkt Teil 2.
Welche Szene gemeint ist, wird jedem Star-Wars-Fan klar sein – Sternenzerstörer mit der Macht abstürzen zu lassen ist schon ziemlich cool. Allerdings war die Szene schwerer und vor allem zäher als erwartet. Das gilt aber nicht für das restliche Spiel, das grafisch gealtert, aber dank Star-Wars-Bonus immer noch ansehnlich ist und das erahnen lässt, wie gut die Physikeffekte bei Erscheinen waren. Die Story – naja, Star Wars halt, aber schon irgendwie unterhaltsam, da eine ganz neue Sicht auf die Gründung der Rebellenallianz erzählt wird.
Teil 2 ist gerade in Sachen Umgebungen ein ganzes Stück hübscher, lässt sich sogar in 4K spielen (allerdings mit unskaliertem UI), ist dafür mit fünf Stunden aber auch nur halb so lang und lässt im Laufe der deutlich schwächeren Story viele Fragen offen.
Beide Teile haben aber ein sehr gelunges Lichtschwertkampfsystem gemeinsam, das durch die Machtfähigkeiten gut ergänzt wird und sich heute noch sehr gut spielt. Für einen kurzen Ausflug ins Star-Wars-Universum sind beide Teile aus meiner Sicht eine gute Wahl gewesen.
Nicht gut weg kommt in beiden Teilen übrigens Darth Vader. Aber der hat in den Filmen ja auch wenig mehr geschafft als ein Duell gegen einen absichtlich verlierenden, gealterten Obi-Wan zu gewinnen – ansonsten war seine Bilanz bei Rebellenjagd oder Lichtschwertkämpfen ja eher durchwachsen. Insofern passt das also schon, wie der arme Vader hier vorgeführt wird. Der Schluss von Teil 2 war dann aber doch mehr als überraschend und schreit nach einem leider nie erschienenen Nachfolger...
Allein zu zweit ist schön, doch es geht nichts über einen vergnügten Abend zu Dritt. Ein Q-Bert, seine Freundin und Tetris Effect swingen im Rhythmus der Tetrominos!
Tetris Effect ist sooo fantastisch! Das zeitlos-perfekte Spielprinzip von Tetris. Die großartige, atemberaubende Musik, die mit meinen Controller-Eingaben interagiert und damit immer neue Klangteppiche zaubert. Und dann die hirnverknotenden Grafik-Effekte – es spritzt und blubbert, Farben explodieren, Formen mutieren, es ist einfach eine Pracht. Reizüberflutung für alle Sinne! Zack, zack, zack fliegen die Tetrominos über den Screen! Bamm, bamm, bamm verschwinden Vierfachreihen im Nirwana. Wie im Rausch spiele ich mich durch die Levels, bis mich ein Fehler in Level 10 stoppt. Boah, durchatmen!
Partnertausch.
Ein T-Block erscheint. Er fällt von oben nach unten. Und fällt. Und fällt. Und fällt noch ein Feld. Fast die Hälfte bis zum Boden ist geschafft. Er fällt weiter. „Du, Häschen, man kann die Steine auch droppen...“. „Ja, ich weiß, aber ich will die hübsche Grafik genießen“. Im Zeitlupentempo tröpfelt der zweite Block nach unten. „Oh, da sollte er gar nicht landen, hih!“. „Hmmm, macht doch nichts...“. Das Spiel ist so uuunendlich laaangsam. Kriech, kriech, ich kriech ne Krise! „Wenn du nicht droppen magst, kannst du die Fallgeschwindigkeit mit Steuerkreuz nach unten —“. „Nein, nein, das ist alles schon verwirrend genug!“. Seit 15 Minuten hängt sie im allerersten Level. Die Musik nervt auf Dauerschleife, die Grafikeffekte wiederholen sich zum zwölfzigsten Mal. Nur noch drei Reihen! „Guck mal, ein Delphin! Wie hübsch!“. „Ja, Maus, aber bitte pass auf, du baust da gerade ---“. „Ohh, das war jetzt blöd! Naja, ich fang nochmal an, ja?“.
Ah, Kamurocho, du hast mich wieder! In Judgment ist Olphas nun nicht mehr als Ex-Yakuza sondern als Ex-Anwalt unterwegs. Was hat sich sonst getan?
Schon in den ersten Trailern war klar – Judgment (oder Judge Eyes, wie es in Japan heißt) vom Yakuza-Studio mag einen anderen Charakter haben als die bekannte Serie nach der das Studio benannt ist. Aber besonders weit entfernen wird man sich nicht von dem, was man in den letzten fast 15 Jahren aufgebaut hat.
Nun ist es erschienen und man muss zugeben – im Prinzip ist Judgment erstmal ein weiterer Yakuza-Teil mit etwas anderem Anstrich. Aber ist das wirklich was Schlechtes? Schließlich ist die Yakuza-Reihe einer meiner absoluten Lieblinge. Daher stört es mich auch gar nicht, dass man schon wieder im fiktiven Kamorucho unterwegs ist. Der Stadtteil ist wie ein eigener Charakter, der sich mit jedem Teil entwickelt und dabei an der Vorlage orientiert. So ist nun zum Beispiel das neue VR-Center tatsächlich da, wo sich in Kabukicho in Tokio die Shibuya VR Zone befindet.
Privatdetektiv und Ex-Anwalt Yagami Takayuki ist etwas zynischer als Kiryu Kazuma. Ich finde ihn aber gelungen. An Gameplay findet man vieles fast unverändert vor. Was erstaunlicherweise eher abfällt sind neue Aktivitäten (Wobei, so neu sind die gar nicht. Die gab es fast alle schon mal in älteren Yakuza-Teilen) um die Ermittlungsarbeit herum, die als Detektiv so anfällt. Die Verfolgungsjagden und das Beschatten sind nicht per se schlecht, aber zu oft eingesetzt und dann oft auch schlicht viel zu lang.
Was aber wieder vom Feinsten ist, ist eine der Kernkompetenzen: Die Story ist spannend und wendungsreich wie eh und je! Und die Nebenquests bieten wieder herrlich skurrile Ablenkung von der sehr ernsten Handlung.
Eigentlich wollte LRod keinen Beitrag zu Batman - Arkham Origins schreiben. Aber der obige Screenshot lag auf dem Desktop bereit und lächelte ihn auf eine ... besondere ... Art an.
Nach Arkham Cityim letzten Monat war ich eigentlich auf das Finale der Trilogie gespannt und hatte schon überlegt, das Prequel Origins zu überspringen. Zum Glück habe ich das gelassen, denn die Geschichte des ersten Zusammentreffens zwischen Batman und dem Joker (und einigen anderen Bekannten) war dann doch – trotz einiger Schwächen in der Story – höchst unterhaltsam. Der Joker ist und bleibt mein Lieblingsschurke, vor allem wenn er in einer konsequent geschriebenen Rolle auftritt – so wie in bislang allen Arkham-Teilen.
Weniger bekannt waren mir als bestenfalls oberflächlichem Batman-Fan diverse Nebencharaktere. Warum heißt der Riddler hier noch Enigma? Wer ist der alberne Fliegenmann? Muss ich den Electrocutioner kennen? Und stammt Black Mask aus einem Edgar Wallace-Film?
Mehr Spaß hatte ich dagegen wieder mit dem Pinguin und der Begegnung zwischen Harley Quinn und dem Joker. Und den obligatorischen Adrenalin-Bosskampf gab es dieses Mal bei der zweiten Begegnung mit Bane.
Das Kampfsystem ist wie gehabt sehr gelungen (auch wenn Origins offenbar von einem anderen Entwicklungsteam stammt war dieses schlau genug, da nichts kaputt zu machen). Und das winterliche Szenario hat mir auch sehr gut gefallen. Ein gelungener Teil also, wenn auch arm an spannenden Neuerungen. Nun brauche ich aber doch wieder etwas Abstand zu der Serie, damit ich das Serienfinale (trotz Autorennen?) noch einmal genießen kann.
Vampyr, ein Spiel, bei dem sich Graubirne76 wirklich bemüht hat, es zu mögen.
Dass ich nun selbst als Vampir durch die dunklen Gassen Londons wandeln darf, darauf hatte ich als reiner Konsolenspieler lange drauf gewartet. Ich mochte schon früher diese morbide Stimmung aus den alten Vampirfilmen (Stichwort: Hammer-Studios). Diese kommt hier gut rüber, auch unterstützt durch die gelungene Hintergrundmusik.
Der erste Eindruck ist daher bei mir positiv – den Hauptcharakter finde ich gut gewählt, – die meisten NPCs verhalten sich angemessen und haben einen glaubwürdigen Hintergrund – die Kämpfe sind nicht sonderlich komplex.
Ein Punkt, der mich im Laufe immer mehr stört, ist, dass es als „guter“ Vampir langfristig schwieriger wird, da man langsamer auflevelt. Da will mich wohl der Entwickler vor ein moralisches Dilemma stellen: Versuche ich, die Leute zu heilen, oder soll ich nicht doch den einen oder anderen wegen der XP das Blut aussaugen? Nachvollziehbar, aber trotzdem nervig.
Zudem wiederholt sich auf Dauer vieles. Das Spiel wird leider zunehmend repetitiver und das verleidet mir im Moment die Lust. Vielleicht probiere ich es irgendwann nochmal ...
Inspiriert von der kommenden Veröffentlichung von The Dark Pictures - Man of Medan hat Drapondur den Quasi-Vorgänger Until Dawn nachgeholt und hat dabei vor Schreck mehr als einmal fast den Controller fallengelassen.
Jump-Scares gehören zu einem Horror-Spiel dazu. Aber gefühlt alle 30 Sekunden muss nicht sein. Meistens konnte ich diese zwar schon erahnen, aber oft dann doch nicht. Weniger wäre mehr gewesen, denn nötig hat das Spiel die häufigen Jump-Scares nicht. Denn auch so schafft es das Spiel, eine spannende Atmosphäre aufzubauen und an das Geschehen zu fesseln.
Vor allem der stimmige Soundtrack, der sehr passend zur jeweiligen Situation eingespielt wird, erhöhte die Spannung. Oft ist auch gar nichts zu hören, was das Ganze nochmal gruseliger werden ließ. Auch der gezielte Einsatz von Lichtquellen (Taschenlampe, Laterne, Smartphone etc.) als Spielelement gefiel mir. Lediglich die Zeit für die jeweiligen Quicktime-Events fand ich etwas knapp bemessen. Ich bin schließlich keine Zwanzig mehr.
Dass die einzelnen Personen beziehungsweise die Zusammensetzung der Gruppe und das Szenario etwas klischeehaft daherkommt, empfand ich als nicht so tragisch. Schnell hatte ich die eine oder andere Figur ins Herz geschlossen und war enttäuscht, wenn diese dann das Zeitliche gesegnet hat. Ganz ärgerlich war das bei einer Person acht Minuten vor Sonnenaufgang. Vielleicht hätte ich doch den Controller etwas ruhiger halten sollen...
Wie für Filme beziehungsweise Spiele dieser Art war aber manches doch zu vorhersehbar und die eine oder andere Logiklücke tat sich auch auf. Ebenso passte das letzte Drittel nicht so ganz zu den Geschehnissen am Anfang, meiner Meinung nach. Trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten und wer auf das Teenie-Slasher-Genre steht, sollte sich den Titel nicht entgehen lassen.
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im Juli gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden (Brettspieler können sich in diesem Thread anmelden). Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
113 Kudos
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 4. August 2019 - 21:03 #
Wie immer viel Spaß beim Stöbern und Austauschen! Diesmal zum ersten Mal als Autor dabei: JensJuchzer.
Nachtrag: Die Beiträge von John of Gaunt und paschalis habe ich nachgetragen; aus irgendeinem Grund sind mir diese zuvor durch die Lappen gegangen.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56371 - 5. August 2019 - 1:21 #
Und jedes Wort ist wahr! :)
Leider wird das Spiel ab Speedlevel 10 und erst Recht 11 völlig unspielbar... Auf dem Gameboy konnte ich auf der höchsten Geschwindigkeit noch viel reissen, aber bei Tetris Effect 10+ gelingt mir nichts mehr. Schade, dadurch sind einige Modi (Marathon) für mich nicht schaffbar.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28257 - 1. November 2019 - 20:41 #
Wahrscheinlich liegts am alter :) Aber das Spiel muss ich mir irgendwann auch mal holen. Ich bin von dem Titel sowas von fasziniert.... Mal sehen wann die ersten Rueckmeldung zur Oculus Quest bzgl. der direkten PC Anbindung kommen.
Das könnte dann mal ein Kauf werden.
Die Schwierigkeit kann man bei Everspace am Anfang problemlos herunterstellen. Denn pro Gegner gibts weniger, aber da du viel weiter kommst insgesamt trotzdem viel und man sieht mehr :) Später wird es einfacher mit Updates: Habs sogar auf der PS4 auf Platin gespielt.
crux
17 Shapeshifter - P - 8900 - 4. August 2019 - 20:41 #
The Sentinel (in den langsameren Urversionen, nicht in der hektischen PC-Fassung) ist wirklich ein schoenes Spiel, dass ich allen ans Herz legen wuerde, die es damals nicht erlebt haben. Ich kann natuerlich nicht voellig objektiv sein, aber ich vermute, dass es auch ohne Retrobrille noch sehr gut funktioniert. Dass es von Geoff Crammond war, wusste ich bisher auch noch nicht.
Arkham Origins habe ich auch, dank Humble Bundle, aber ich muss gestehen - an diesem Spiel bin ich vollkommen gescheitert. Im ersten Versuch bin ich etwa eine halbe Stunde lang am ersten richtigen Kampf haengengeblieben - ich hatte nie den Eindruck, dass meine Aktionen grossen Einfluss auf das Geschehen am Bildschirm haben. Irgendwann habe ich mir dann einen Controller gekauft und es nochmal probiert, bin dann nach einer Weile durch diesen Kampf durchgekommen, aber Spass ist dabei auch nicht aufgekommen und ich habe es dann gelassen.
Kleine Fehlerkorrekturen: "bezziehungsweise" und ein ungewollter Absatz bei Berthold. Und ich wuerde eher "droppen" als "dropen" schreiben, bei Tetris.
Das Kampfsystem der Batman-Reihe ist in der Tat nur mit Controller spielbar. Mit etwas Einspielzeit ist es aber sehr flüssig und gefällt mir ziemlich gut. Arkham Origins ist aber leider kein guter Einstiegspunkt. Schon ziemlich früh stößt man da auf einen vergleichsweise schweren Bossgegner, der mich trotz der Übung aus Arkham City letzten Monat einige Versuche gekostet hat.
Wenn dich die Serie grundsätzlich interessiert, dann wäre Arkham Asylum vielleicht ein besserer Einstieg. Es lohnt sich schon, denn die Serie ist wirklich sehr schön gemacht, mit herrlich fiesen Bösewichten und einigen kreativen und spannenden Bosskämpfen.
Das war mein persönlicher Eindruck als Maus+Tastatur-Fan.
Die Kämpfe gingen mir mit Pad sehr viel flüssiger von der Hand, gerade auch die Bosskämpfe, bei denen noch Quicktime-Events dazu kommen, oder wenn es größere Gruppen wurden.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 4. August 2019 - 23:45 #
Frag ich mich auch. Hab bis auf Arkham Knight alle Arkham-Spiele sowie andere Spiele mit dieser Art Kampfsystem wie Mordors Schatten oder Mad Max mit Maus und Tastatur gespielt und kam perfekt damit klar, große Schwierigkeiten hatte ich jedenfalls mit keinem der Spiele.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10464 - 4. August 2019 - 23:47 #
Muss ich LRod zustimmen. An besagtem ersten richtigen (Killer Croc am Ende des Prologs zählen wir jetzt einfach mal nicht) Bossfight hatte ich auch als Serienveteran ganz gut zu knabbern. Und dann noch ohne Controller... huiuiui!
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 4. August 2019 - 23:58 #
Welcher war denn der erste richtige? Deathstroke? Fand den nicht schwierig, sogar mit Maus und Tastatur. :P Schwierig war das Achievement, ihn zu besiegen, ohne einen Konter zu versauen. Das hab ich ein paar Mal versucht, aber nicht geschafft. :D
Gerade den fand ich ziemlich schwierig - weniger wegen dem Kontern an sich, sondern bei den zahlreichen Versuche, bis ich das herausgefunden hatte, musste ich doch einiges einstecken.
Das gerade der Mit Maus+Tastatur gut geht glaube ich gerne. Da macht man ja im Grunde nicht viel :-)
Mir ging es auch eher um Situationen, in denen viele Skills gleichzeitig zum Einsatz kamen. Der erste Kampf gegen Bane in Origins z.B., bei dem man viel ausweichen musste, dann kontern, selbst angreifen, ein QT-Event schaffen und gleichzeitig nicht von irgendwelchen Schergen angegriffen wird. Oder allgemein die Kämpfe gegen 20+ Angreifer mit Schusswaffen, Schilden und Tasern darunter.
Die gingen per Pad aus meiner Sicht - und wie gesagt, ich mag Maus+Tastatur und habe z.B. Witcher 3 und Tomb Raider damit gerne gespielt und würde Genres wie Shooter nie anders spielen wollen - einfach besser von der Hand. Es gibt für mich Titel wie diesen, da passt aus meiner Sicht das Pad deutlich besser. Aber es gibt anscheinend doch einige, die das aus mit M+T gut spielen konnten, also denkt euch bei meinem Post oben ein gerne "meines Erachtens" dazu ;-)
Das mit der Steuerung sehe ich genauso. Die Arkham-Teile habe ich alle mit Pad gespielt. Den Deathstroke-Kampf hatte ich bis zu dieser Diskussion gar nicht mehr besonders in Erinnerung... aber kann sein, dass ich da ein paar Versuche gebraucht habe. Aber übertrieben frustrierend fand ich den eher nicht. Durch die Vorgänger war das Kampfsystem ei mir halt schon stark verinnerlicht. :-)
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 5. August 2019 - 16:02 #
Ich komm mit diesem Kampfsystem mit Maus und Tastatur so gut klar, dass ich in Mordors Schatten im gesamten Spiel nur zweimal gestorben bin und so leider nicht viel vom Nemesis-System mitbekommen hab. :D
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10464 - 5. August 2019 - 10:05 #
Ahhhh ja, das mag der Grund gewesen sein, warum ich olle Achievementhure da so lang hing. :D
So oder so, ich erinnere mich an einen ewig langen Kampf mit einem Gegner mit (für den ersten Bosskampf) viel zu vielen Hitpoints.
Ja, für den Punkt im Spiel ist der schlicht zu schwer - ich hatte noch das Glück direkt davor Arkham City gespielt zu haben. Aber wäre ich mit Origins eingestiegen, dann wäre das schon eine sehr große Hürde gewesen.
Die Nachfolger sind auch super. Sie sind halt größer und offener, mehr Richtung Ubisoft-Open-World (vor allem Origins), aber alle coolen Elemente aus Asylum sind noch drin, dazu mehr spannende Bosskämpfe. Nur Knight habe ich noch nicht gespielt, dazu kann ich nichts sagen.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 5. August 2019 - 16:00 #
Also City ist vollgeklatschter mit Ubisoft-Kram als Origins. Find Origins auch besser als City. Versteh nicht, warum es immer so oft so schlechtgemacht wird. Manche kritisieren es ja schon nur dafür, dass es nicht von Rocksteady ist. :D
Origins war halt doppelt so groß... und es hatte die Türme im Ubisoft-Stil. Das war schon grenzwertig. ;-)
Aber ich fand's auch toll und nicht wirklich schlechter als City.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 5. August 2019 - 17:45 #
Okay stimmt, es hatte die Türme und war größer. Dennoch gab es ein ganzes Stück weniger Riddler-Fragezeichen und Sammelkram als in City, da haben sie es für meinen Geschmack echt übertrieben. Fühlte mich in Origins jedenfalls weniger erschlagen als in City. ;)
Ich hatte damals nach Asylum in City weitergemacht und habe wegen all der Hotspots schnell abgebrochen. Jetzt im direkten Vergleich war Origins in der Tat auch aufgeräumter als City.
Hm, das ist mir nicht wirklich aufgefallen. ;-)
Während ich in Asylum wirklich alles gesammelt habe, was es gab, war das in City und Origins dann keine Option für mich. Zu viele Riddler-Fragezeichen und anderer Kram. Wie in anderen OW-Spielen habe ich alles an Nebenmissionen mitgemacht und den Sammelkram halt solange es mir Spaß gemacht hat.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10464 - 6. August 2019 - 0:34 #
In City haben sie den Vogel wirklich abgeschossen. 440 Trophäen?! Ernsthaft?
Aber... hey, ich hatte überwiegend mit den Dingern trotzdem meinen Spaß. Verhagelt hat mir den Spaß die fortschreitende Ubisoftisierung erst in Knight. Da sind die Trophäen weniger das Problem, sondern die Checkpoints, Straßenminen, Wachtürme, Kommandopanzerwagen etc. pp., von denen gar nicht mal so wenige de facto überhaupt nicht optional waren. Das Beste war aber, dass man den Epilog-Bossfight erst dann frei geschaltet hat, wenn man die KOMPLETTE Spielwelt von ALLEN Hotspots gesäubert hat. FU!!!
Nein, gar nicht. In Origins habe ich Enigmas optionale Konsolen freigeschaltet, das war das höchste der Gefühle in allen drei Teilen. Belohnt wurde ich nichtmal mit einem Bosskampf, sondern mit einem Dialog per Funk. Also nein, weiterhin nicht ;-)
Das klang eben nur so nicht-optional. Aber abschließen will ich die Reihe schon.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10464 - 6. August 2019 - 9:27 #
Was Tasmanius sagt.
Knight ist ein zweischneidiges Schwert. Nie zuvor in der Serie lagen Abscheu und Begeisterung so dicht beieinander. Selbst das Batmobil will ich nicht rundheraus verdammen. An Verfolgungsjagden und sogar den Autorennen hatte ich durchaus Spaß, bei den Panzerschlachten habe ich abgekotzt.
Pro:
- Grafik
- Hauptstory
- ein Großteil der Nebenmissionen
- das leicht verbesserte (aber auch ein gutes Stück schwerere) Kampfsystem
Contra:
- Ubisoftisierung
- das Batmobil im Panzermodus
- zu wenige Bossfights und die auch noch meist im Batmobil
Zustimmung, fast durch und durch :-). Wobei ich das Kampfsystem bei Knight schon etwas überladen fand. In die Reihe einsteigen wollte ich damit nicht :-). Am großartigsten fand ich die Kämpfe mit *Spoiler*.
Aber die Rennen habe mich genervt.
Man sollte die Reihe auf jeden Fall von Anfang an spielen. In Asylum wird man nach und nach in die Kampfsystem und die ganzen Gadgets eingeführt. Schon in City hat man einige von Anfang an, die man in Asylum erst spät bekam. Das setzt Vorwissen schon fast zwingend voraus und wirkt sonst überladen und verwirrend, denke ich.
Ja, unbedingt in Releasereihenfolge spielen :-). Da eh alle vier Spiele toll sind, spricht ja auch nix dagegen :-). Und entgegen der Meinung vieler, sollte man auch Origins nicht auslassen.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10464 - 6. August 2019 - 13:49 #
Als Einstieg in die Serie stelle ich mir Knight nahezu unmöglich machbar vor. Das Beherrschen der bisherigen Moves wird praktisch vorausgesetzt, Tutorials gibt es nur für das Batmobil und die zwei, drei Neuerungen im Bereich Gadgets und Kampf.
Für Serienveteranen bietet das Kampfsystem aber eben doch einige Neuerungen und Ideen, die die Kämpfe frisch und herausfordernd wirken lassen. Zumindest bei Origins empfand ich Kämpfe gegen Standard-Mobs irgendwann nur noch als lästige Pflichtaufgabe.
Und jetzt hast du mich angefixt. Welche Kämpfe fandest du denn jetzt großartig?
Die Kämpfe, in denen zwei Charaktere eine Rolle spielen. Ich wusste im Vorfeld nichts davon und als es dann im Spiel zum ersten Mal soweit war, war ich wirklich baff. Ich hatte nicht damit gerechnet und dieses Mechanik war für mich die größte Weiterentwicklung zu den Vorgängern.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 6. August 2019 - 14:59 #
Knight hab ich seit Release, weil es meiner Grafikkarte beilag, aber immer noch nicht gespielt. Die PC-Version war ja zu Release in einem furchtbaren Zustand, auch bei mir lief sie unspielbar schlecht, als dann Monate später dann mal nach und nach Patches kamen, die die Probleme einigermaßen behoben haben, war meine Lust auf das Spiel schon lange vergangen und bisher ist sie noch nicht zurückgekehrt. :D Gut, dass ich kein Geld für das Spiel ausgegeben hab, hab mich damals aber als großer Fan der vorherigen Teil sehr drauf gefreut. Und dann so ein Mist.
Bei mir ist es eine ziemlich große Retrobrille, ich verbinde mit The Sentinel sehr viel. Denke aber auch, dass es ohne funktioniert.
Und ja: Am besten eine 16-Bit Fassung spielen, dieses PC Remake von Mitte/Ende der 90er hatte nicht das gleiche Flair. Und schon gar nicht diesen genial passenden Soundtrack der Amiga-Version.
Danywilde
30 Pro-Gamer - P - 163008 - 4. August 2019 - 20:46 #
The Sentinel habe ich damals auf dem Amiga gespielt, es aber irgendwie nicht so richtig kapiert. Ich habe aber immer mal wieder ein paar Minuten reingespielt. Vielleicht hätte mir damals auch diese komische Konstrukt namens Anleitung geholfen, wer weiß? ;)
Auf meinem CPC hatte ich es Anfangs auch nie kapiert. Mir sind dann ein paar Spieletests in die Hände gefallen, die es mir verständlich erklärt hatten. Richtig viel gespielt habe ich es aber erst auf dem Amiga.
Ich werde es demnächst für einen Podcast auf dem CPC nochmal anspielen und bin schon sehr gespannt. Ich erinnere mich hauptsächlich an schwitzende Häbde :D
Oh ja, Neuromancer habe ich auch gerne gespielt, nachdem ich durch William Gibsons Roman total angefixt war vom Szenario. Kann ich noch dran erinnern, dass ich trotz dem besten Cyberdeck leider im Cyberspace irgendwann nicht mehr weiterkam, das Black Ice war schon echt gemein ----> Flatline. ;)
@Q-Bert: Mit Talisman wurde ich auch nicht wirklich warm. Ein, zwei Partien hatte ich da mal gespielt, aber wie du es schon treffend festgestellt hast - im Grunde macht man leider wenig mehr als virtuell zu würfeln.
@ChrisL: Vergiss den Stolz und stelle es auf einfach. Das habe ich letztlich auch so gemacht. Ohne Updates ist es auf Normal schon ziemlich hart - und du hast noch nicht einmal den finalen Kampf gesehen ;-) Einziges Problem bei Leicht: Irgendwann hatte ich es tatsächlich durch und dann fehlte die Motivation, das gleiche auf Normal nochmal zu schaffen. Bis dahin hat es aber Spaß gemacht.
Sehr schade ist da übrigens, dass mir beim hübschen VR-Modus erstens die Übersicht fehlte und zweitens bei all dem gebooste und den schnellen Drehungen dann doch der Magen flau wurde, so dass ich das schnell gelassen habe.
@crux: Ich kann dir da nur zustimmen. Es hat ein paar Kanten, aber insgesamt hatte ich damit auch sehr viel Spaß. Eines der wenigen heutigen Spiele, bei dem doch nochmal der Puls hochging wie früher ;-)
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 5. August 2019 - 10:56 #
Nein, ich kämpfe mich durch. :) Die letzten Läufe waren schon besser; so langsam bekomme ich ein Gefühl fürs Ausweichen bzw. generell für die Steuerung.
schlammonster
31 Gamer-Veteran - P - 277638 - 5. August 2019 - 0:15 #
Dieses mal waren für mich weniger Neuentdeckungen für den MoJ/PoS dabei. Eher waren es Hinweise einige Titel nicht näher ins Auge fassen zu müssen. Trotzdem wieder ein sehr gelungenes DU, danke :)
Ich habe es jetzt endlich mal gelesen (als Teenie auf Englisch habe ich es sehr schnell sein lassen). Eine sehr interessante (teilweise skurrile) Geschichte. Allerdings etwas schwer zu lesen. Und viel viel düsterer, als das Spiel es rüberbringt.
Same here. Neuromancer habe ich regelrecht verschlungen, durch Biochips habe ich mich mehr oder minder durchgequält und Mona Lisa Overdrive hatte ich mal 2x angefangen, aber nie fertig gelesen.
Ja, und dann gab es noch eine zweite Trilogie, die ich dummerweise auch gelesen habe: Virtuelles Licht, Idoru, Futurematic. Paar interessante Ideen drin, aber insgesamt zu verworren für mich.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56371 - 5. August 2019 - 1:18 #
@Minit: Grafik :) Roguelike :(
@Berthold: Neuromancer hab ich nie angefasst, aber auf die Gunship Story bin ich sehr gespannt! Hatte auf dem C64 zwar eine Framerate von 0,5, aber die Missionen von damals habe ich als irrsinnig spannend im Gedächtnis abgelegt.
@Sentinel: The eye of Sauron is watching! Ich hatte das Spiel in der 64er Fassung gesuchtet und nur wenige Spiele seither haben es geschafft, so ne Panik zu erzeugen. Das wäre echt ein Kandidat für ein Remake!
Wieder sehr schön, ich liebe solche Retroausflüge in unseren DUs!
Minit würde ich eigentlich nicht als Roguelike bezeichnen. Man behält ja allen Fortschritt, wird nur immer wieder an einen Startpunkt zurückgesetzt und muss gucken, wie man sein aktuelles Ziel in der verfügbaren Zeit schafft. Gegner respawnen, aber das hast du ja etwa bei einem Zelda auch. Und so viele gibt es davon eh nicht.
Der linke Bildausschnitt ist übrigens aus Ethan Carter, falls das nicht klargeworden ist. ;-)
Es repräsentiert meine Reaktion auf die undurchsichtigen Rätsel des Spiels.
Das mit Gunship wird sich auf jeden Fall bis Dezember hinziehen, bis der C64Maxi erschienen ist. Dann werde ich den Hubschrauber wieder starten. Ich habe seinerseits sehr viel Zeit hineingesteckt. Es war auch eines der ersten Originale, die ich besaß (neben Pirates :-) )
Gunship! hatte ich auch im Original für den C64, man konnte sich fast wie Hawk in Airwolf fühlen, auch wenn die Grafik ziemlich "abstrakt" war. ;)
Zusammen mit Gunship 2000 für den Amiga, waren das die Hubschrauber-Simulatoren, in die ich nisher die meiste Spielzeit gesteckt habe. Die Kampagne samt Crew-Management inklusive Medaillen-Vergabe und Steigern der Fähigkeiten fand ich (wie auch in M1 Tank Platoon von Microprose) schon enorm motivierend gestaltet.
Da bin ich echt mal gespannt drauf.
Gunship kenne ich nur auf dem Amiga. Auf dem CPC habe ich öfters Tomahawk gespielt. Ich weiß nur nicht, ob ich mir das heute nochmal geben würde.
Das mit der Panik kann ich genau so unterschreiben. Eine solche Art positiver Unruhe hat kaum ein Spiel bei mir geschafft.
Ein Remake würde schwer werden. The Sentinel lebt zum Teil auch von den behäbigen Bewegungen die man machen kann. Das Remake von 98 ist daran auch schon gescheitert.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105058 - 5. August 2019 - 7:39 #
@Jens Juchzer: Habe wir das gleiche Spiel gespielt? Inhaltlich gehe ich konform, die Technik jedoch war schon zu ihrer Zeit nicht gerade State of the Art. Und das Spiel ist nicht gut gealtert. Aber das ist jetzt nur meine Meinung. Übrigens ist Teil 2 mitnichten das Ende.
@Drappi:Ich bin da mit dir einer Meinung. Ich fand beide Staffeln sehr gelungen. Auch wenn man wohl nie erfahren wird was aus Javi wurde. Und der Twist am Ende von Staffel 4...richtig genial mies wie die Entwickler hier mit den Emotionen spielen. :)
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28257 - 5. August 2019 - 20:41 #
Hm, ich glaube du hast das falsche Spiel im Kopf. Das Spiel war, vor allem grafisch wirklich sehr gut und damals das schönste Adventure am Markt. Vor allem gab es auch super Licht und Schatteneffekte, wie auch sehr überzeugende Spiegelungen. Für ein Spiel aus dem Jahre 2004 ist/war das wirklich Spitzenklasse. Und ja ich finde das heute auch noch sehr sehenswert.
Vergleich mal das Remake/Directors Cut von Baphomets Fluch aus dem Jahre 2009 damit. Da ist dagegen geradezu eine Frechheit...
Teil 2 schliesst du Story rund um Hans Vorarlberg ab und kann daher als Ende gesehen werden, so hatte ich das auch in Tests gelesen und für mich war das tatsächlich ein Abschluss der/dieser Geschichte. Aber das kann jeder natürlich anders interpretieren. Teil 1 dagegen war für mich ein offenes Ende.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105058 - 6. August 2019 - 7:44 #
Es gab ja eigentlich kein Teil 1 und 2. Der Entwickler meinte schon damals dass sie das Spiel zerhackt haben weil sie zum Termin nicht fertig wurden. ;)
Und ich habe es sowohl bei Erscheinen, als auch vor zwei Jahren wieder gespielt. Von daher meine Meinung. Du darfst das natürlich gerne anders sehen. :)
rammmses
22 Motivator - P - 32653 - 5. August 2019 - 8:03 #
@Olphas: Judgment fand ich etwas enttäuschend, da es wirklich "nur" noch ein Yakuza ist, noch dazu aber völlig ohne ein eigenes neues Stadtgebiet, sondern nur das bekannte Kamurucho. Das Brawler-Gameplay wirkt teilweise sehr aufgesetzt, da man ja eigentlich oft "Undercover" unterwegs ist und wenn am Ende sowieso immer alle zusammengeschlagen werden, frag ich mich schon, wozu die Drohne, Beschattungen und Verkleidungen überhaupt drin waren. Bei der Story gab es auch so einige Momente und erhebliche Logiklücken, insgesamt fand ich die Yakuza-Spiele allesamt deutlich runder.
Enttäuscht bin ich jetzt nicht, aber ich seh die Yakuza-Reihe auch weiterhin klar vorn. Jeder Teil hatte irgendwelche Elemente, die nicht so gut funktionierten oder genervt haben, aber meist konnte man die einfach ausblenden. Bei Judgment gibt es mir zu viele Einzelelemente, die mich auf Dauer nerven. Zum Beispiel diese bescheuerten und ständigen "Invasionen". Oder die Katzen! Die machen mich wahnsinnig!
Was die Story angeht, seh ich das allerdings etwas anders. Ich bin aber auch noch nicht ganz durch. Als ich das geschrieben habe, war ich in Chapter 7, jetzt bin ich im letzten Kapitel. Da muss man auf jeden Fall hin und wieder mal kräftig beide Augen zukneifen, aber das war bei Yakuza auch nicht anders. Ansonsten finde ich gerade die Story und Charaktere weiterhin wirklich stark.
Ich hab irgendwann nachgeschaut, wofür die da sind. Weil die 5 Punkte die man dafür kriegt, die Viecher zu erwischen können es ja nicht wert sein ... aber manchmal findet man halt nicht sofort alles, was man finden muss und die kleinen Terrorviecher miauen dann die ganze Zeit rum ... :D
Wummhelm
15 Kenner - P - 3089 - 6. August 2019 - 12:09 #
Boa Danke an Q-Bert für die Talisman Origin Vorstellung, ich hab das Brettspiel aber Mangels an willigen Mitspielern kaum gespielt. Da ist die Digitale Version echt ne gute Alternative ich liebe es :).
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40319 - 6. August 2019 - 17:44 #
Vielen Dank allen Teilnehmern für die coole Galerie! :)
@JensJuchzer: Deine Beschreibung von Syberia 2 deckt sich ganz gut mit meinen Erfahrungen. Das Spiel macht soviel richtig, aber auch soviel falsch, leider. :(
@paschalis: Sehr schöner Brief an Lara. ;)
@John of Gaunt und @crux: Danke euch, dass ihr mich daran erinnert habt, dass ich What Remains of Edith Finch und Prey noch ausprobieren wollte. :)
Den Eingangstext zu Tomb Raider kann ich so unterschreiben *G* Vielleicht sind die Teile selbst auf Schwer "zu einfach", aber so ein richtiger Fan der Serie bin ich jetzt erst seit der Neuauflage.
Wie immer viel Spaß beim Stöbern und Austauschen! Diesmal zum ersten Mal als Autor dabei: JensJuchzer.
Nachtrag: Die Beiträge von John of Gaunt und paschalis habe ich nachgetragen; aus irgendeinem Grund sind mir diese zuvor durch die Lappen gegangen.
Haha, der Text zu Tetris Effect ist super. :D
Und jedes Wort ist wahr! :)
Leider wird das Spiel ab Speedlevel 10 und erst Recht 11 völlig unspielbar... Auf dem Gameboy konnte ich auf der höchsten Geschwindigkeit noch viel reissen, aber bei Tetris Effect 10+ gelingt mir nichts mehr. Schade, dadurch sind einige Modi (Marathon) für mich nicht schaffbar.
Mit mir wäre Tetris Effect nicht so lahm :))
Wahrscheinlich liegts am alter :) Aber das Spiel muss ich mir irgendwann auch mal holen. Ich bin von dem Titel sowas von fasziniert.... Mal sehen wann die ersten Rueckmeldung zur Oculus Quest bzgl. der direkten PC Anbindung kommen.
Das könnte dann mal ein Kauf werden.
Die Schwierigkeit kann man bei Everspace am Anfang problemlos herunterstellen. Denn pro Gegner gibts weniger, aber da du viel weiter kommst insgesamt trotzdem viel und man sieht mehr :) Später wird es einfacher mit Updates: Habs sogar auf der PS4 auf Platin gespielt.
The Sentinel (in den langsameren Urversionen, nicht in der hektischen PC-Fassung) ist wirklich ein schoenes Spiel, dass ich allen ans Herz legen wuerde, die es damals nicht erlebt haben. Ich kann natuerlich nicht voellig objektiv sein, aber ich vermute, dass es auch ohne Retrobrille noch sehr gut funktioniert. Dass es von Geoff Crammond war, wusste ich bisher auch noch nicht.
Arkham Origins habe ich auch, dank Humble Bundle, aber ich muss gestehen - an diesem Spiel bin ich vollkommen gescheitert. Im ersten Versuch bin ich etwa eine halbe Stunde lang am ersten richtigen Kampf haengengeblieben - ich hatte nie den Eindruck, dass meine Aktionen grossen Einfluss auf das Geschehen am Bildschirm haben. Irgendwann habe ich mir dann einen Controller gekauft und es nochmal probiert, bin dann nach einer Weile durch diesen Kampf durchgekommen, aber Spass ist dabei auch nicht aufgekommen und ich habe es dann gelassen.
Kleine Fehlerkorrekturen: "bezziehungsweise" und ein ungewollter Absatz bei Berthold. Und ich wuerde eher "droppen" als "dropen" schreiben, bei Tetris.
Und bei Drapondurs Walking-Dead-Text würde ich ein t in "Plott-Twist" entfernen.
Das Kampfsystem der Batman-Reihe ist in der Tat nur mit Controller spielbar. Mit etwas Einspielzeit ist es aber sehr flüssig und gefällt mir ziemlich gut. Arkham Origins ist aber leider kein guter Einstiegspunkt. Schon ziemlich früh stößt man da auf einen vergleichsweise schweren Bossgegner, der mich trotz der Übung aus Arkham City letzten Monat einige Versuche gekostet hat.
Wenn dich die Serie grundsätzlich interessiert, dann wäre Arkham Asylum vielleicht ein besserer Einstieg. Es lohnt sich schon, denn die Serie ist wirklich sehr schön gemacht, mit herrlich fiesen Bösewichten und einigen kreativen und spannenden Bosskämpfen.
Jetzt habe ich nur die ersten beiden Teile gespielt, aber warum sollten sie nur mit dem Controller spielbar sein?
Das war mein persönlicher Eindruck als Maus+Tastatur-Fan.
Die Kämpfe gingen mir mit Pad sehr viel flüssiger von der Hand, gerade auch die Bosskämpfe, bei denen noch Quicktime-Events dazu kommen, oder wenn es größere Gruppen wurden.
Frag ich mich auch. Hab bis auf Arkham Knight alle Arkham-Spiele sowie andere Spiele mit dieser Art Kampfsystem wie Mordors Schatten oder Mad Max mit Maus und Tastatur gespielt und kam perfekt damit klar, große Schwierigkeiten hatte ich jedenfalls mit keinem der Spiele.
Muss ich LRod zustimmen. An besagtem ersten richtigen (Killer Croc am Ende des Prologs zählen wir jetzt einfach mal nicht) Bossfight hatte ich auch als Serienveteran ganz gut zu knabbern. Und dann noch ohne Controller... huiuiui!
Welcher war denn der erste richtige? Deathstroke? Fand den nicht schwierig, sogar mit Maus und Tastatur. :P Schwierig war das Achievement, ihn zu besiegen, ohne einen Konter zu versauen. Das hab ich ein paar Mal versucht, aber nicht geschafft. :D
Gerade den fand ich ziemlich schwierig - weniger wegen dem Kontern an sich, sondern bei den zahlreichen Versuche, bis ich das herausgefunden hatte, musste ich doch einiges einstecken.
Das gerade der Mit Maus+Tastatur gut geht glaube ich gerne. Da macht man ja im Grunde nicht viel :-)
Mir ging es auch eher um Situationen, in denen viele Skills gleichzeitig zum Einsatz kamen. Der erste Kampf gegen Bane in Origins z.B., bei dem man viel ausweichen musste, dann kontern, selbst angreifen, ein QT-Event schaffen und gleichzeitig nicht von irgendwelchen Schergen angegriffen wird. Oder allgemein die Kämpfe gegen 20+ Angreifer mit Schusswaffen, Schilden und Tasern darunter.
Die gingen per Pad aus meiner Sicht - und wie gesagt, ich mag Maus+Tastatur und habe z.B. Witcher 3 und Tomb Raider damit gerne gespielt und würde Genres wie Shooter nie anders spielen wollen - einfach besser von der Hand. Es gibt für mich Titel wie diesen, da passt aus meiner Sicht das Pad deutlich besser. Aber es gibt anscheinend doch einige, die das aus mit M+T gut spielen konnten, also denkt euch bei meinem Post oben ein gerne "meines Erachtens" dazu ;-)
Das mit der Steuerung sehe ich genauso. Die Arkham-Teile habe ich alle mit Pad gespielt. Den Deathstroke-Kampf hatte ich bis zu dieser Diskussion gar nicht mehr besonders in Erinnerung... aber kann sein, dass ich da ein paar Versuche gebraucht habe. Aber übertrieben frustrierend fand ich den eher nicht. Durch die Vorgänger war das Kampfsystem ei mir halt schon stark verinnerlicht. :-)
Ich komm mit diesem Kampfsystem mit Maus und Tastatur so gut klar, dass ich in Mordors Schatten im gesamten Spiel nur zweimal gestorben bin und so leider nicht viel vom Nemesis-System mitbekommen hab. :D
Ahhhh ja, das mag der Grund gewesen sein, warum ich olle Achievementhure da so lang hing. :D
So oder so, ich erinnere mich an einen ewig langen Kampf mit einem Gegner mit (für den ersten Bosskampf) viel zu vielen Hitpoints.
Ja, für den Punkt im Spiel ist der schlicht zu schwer - ich hatte noch das Glück direkt davor Arkham City gespielt zu haben. Aber wäre ich mit Origins eingestiegen, dann wäre das schon eine sehr große Hürde gewesen.
Arkham Asylum ist für mich immer noch der beste Teil der Serie.
Dies!
Ist bisher auch der einzige Teil den ich gespielt habe, der war wirklich klasse. :)
Die Nachfolger sind auch super. Sie sind halt größer und offener, mehr Richtung Ubisoft-Open-World (vor allem Origins), aber alle coolen Elemente aus Asylum sind noch drin, dazu mehr spannende Bosskämpfe. Nur Knight habe ich noch nicht gespielt, dazu kann ich nichts sagen.
Also City ist vollgeklatschter mit Ubisoft-Kram als Origins. Find Origins auch besser als City. Versteh nicht, warum es immer so oft so schlechtgemacht wird. Manche kritisieren es ja schon nur dafür, dass es nicht von Rocksteady ist. :D
Origins war halt doppelt so groß... und es hatte die Türme im Ubisoft-Stil. Das war schon grenzwertig. ;-)
Aber ich fand's auch toll und nicht wirklich schlechter als City.
Okay stimmt, es hatte die Türme und war größer. Dennoch gab es ein ganzes Stück weniger Riddler-Fragezeichen und Sammelkram als in City, da haben sie es für meinen Geschmack echt übertrieben. Fühlte mich in Origins jedenfalls weniger erschlagen als in City. ;)
Ich hatte damals nach Asylum in City weitergemacht und habe wegen all der Hotspots schnell abgebrochen. Jetzt im direkten Vergleich war Origins in der Tat auch aufgeräumter als City.
Wobei City noch besser ist als AC ;-)
Hm, das ist mir nicht wirklich aufgefallen. ;-)
Während ich in Asylum wirklich alles gesammelt habe, was es gab, war das in City und Origins dann keine Option für mich. Zu viele Riddler-Fragezeichen und anderer Kram. Wie in anderen OW-Spielen habe ich alles an Nebenmissionen mitgemacht und den Sammelkram halt solange es mir Spaß gemacht hat.
In Origins (und Asylum auch) hab ich alles gemacht, in City nicht.
In City haben sie den Vogel wirklich abgeschossen. 440 Trophäen?! Ernsthaft?
Aber... hey, ich hatte überwiegend mit den Dingern trotzdem meinen Spaß. Verhagelt hat mir den Spaß die fortschreitende Ubisoftisierung erst in Knight. Da sind die Trophäen weniger das Problem, sondern die Checkpoints, Straßenminen, Wachtürme, Kommandopanzerwagen etc. pp., von denen gar nicht mal so wenige de facto überhaupt nicht optional waren. Das Beste war aber, dass man den Epilog-Bossfight erst dann frei geschaltet hat, wenn man die KOMPLETTE Spielwelt von ALLEN Hotspots gesäubert hat. FU!!!
Du motivierst mich jetzt nicht gerade, die Reihe demnächst abzuschließen :-/
Die Reihe lohnst sich trotzdem. Es sei denn, du bist ein zwanghafter Komplettierer, dann würde ich es mir überlegen :-).
Nein, gar nicht. In Origins habe ich Enigmas optionale Konsolen freigeschaltet, das war das höchste der Gefühle in allen drei Teilen. Belohnt wurde ich nichtmal mit einem Bosskampf, sondern mit einem Dialog per Funk. Also nein, weiterhin nicht ;-)
Das klang eben nur so nicht-optional. Aber abschließen will ich die Reihe schon.
Dann steht dem ja nix im Wege :-)
Was Tasmanius sagt.
Knight ist ein zweischneidiges Schwert. Nie zuvor in der Serie lagen Abscheu und Begeisterung so dicht beieinander. Selbst das Batmobil will ich nicht rundheraus verdammen. An Verfolgungsjagden und sogar den Autorennen hatte ich durchaus Spaß, bei den Panzerschlachten habe ich abgekotzt.
Pro:
- Grafik
- Hauptstory
- ein Großteil der Nebenmissionen
- das leicht verbesserte (aber auch ein gutes Stück schwerere) Kampfsystem
Contra:
- Ubisoftisierung
- das Batmobil im Panzermodus
- zu wenige Bossfights und die auch noch meist im Batmobil
Zustimmung, fast durch und durch :-). Wobei ich das Kampfsystem bei Knight schon etwas überladen fand. In die Reihe einsteigen wollte ich damit nicht :-). Am großartigsten fand ich die Kämpfe mit *Spoiler*.
Aber die Rennen habe mich genervt.
Man sollte die Reihe auf jeden Fall von Anfang an spielen. In Asylum wird man nach und nach in die Kampfsystem und die ganzen Gadgets eingeführt. Schon in City hat man einige von Anfang an, die man in Asylum erst spät bekam. Das setzt Vorwissen schon fast zwingend voraus und wirkt sonst überladen und verwirrend, denke ich.
Ja, unbedingt in Releasereihenfolge spielen :-). Da eh alle vier Spiele toll sind, spricht ja auch nix dagegen :-). Und entgegen der Meinung vieler, sollte man auch Origins nicht auslassen.
Als Einstieg in die Serie stelle ich mir Knight nahezu unmöglich machbar vor. Das Beherrschen der bisherigen Moves wird praktisch vorausgesetzt, Tutorials gibt es nur für das Batmobil und die zwei, drei Neuerungen im Bereich Gadgets und Kampf.
Für Serienveteranen bietet das Kampfsystem aber eben doch einige Neuerungen und Ideen, die die Kämpfe frisch und herausfordernd wirken lassen. Zumindest bei Origins empfand ich Kämpfe gegen Standard-Mobs irgendwann nur noch als lästige Pflichtaufgabe.
Und jetzt hast du mich angefixt. Welche Kämpfe fandest du denn jetzt großartig?
Die Kämpfe, in denen zwei Charaktere eine Rolle spielen. Ich wusste im Vorfeld nichts davon und als es dann im Spiel zum ersten Mal soweit war, war ich wirklich baff. Ich hatte nicht damit gerechnet und dieses Mechanik war für mich die größte Weiterentwicklung zu den Vorgängern.
Knight hab ich seit Release, weil es meiner Grafikkarte beilag, aber immer noch nicht gespielt. Die PC-Version war ja zu Release in einem furchtbaren Zustand, auch bei mir lief sie unspielbar schlecht, als dann Monate später dann mal nach und nach Patches kamen, die die Probleme einigermaßen behoben haben, war meine Lust auf das Spiel schon lange vergangen und bisher ist sie noch nicht zurückgekehrt. :D Gut, dass ich kein Geld für das Spiel ausgegeben hab, hab mich damals aber als großer Fan der vorherigen Teil sehr drauf gefreut. Und dann so ein Mist.
"Sie sind halt größer und offener, mehr Richtung Ubisoft-Open-Word"
Genau das hat mir nicht mehr so wirklich geschmeckt, als ich davon in den Tests las. Man muss nicht alle Genres künstlich aufblähen.
Bei mir ist es eine ziemlich große Retrobrille, ich verbinde mit The Sentinel sehr viel. Denke aber auch, dass es ohne funktioniert.
Und ja: Am besten eine 16-Bit Fassung spielen, dieses PC Remake von Mitte/Ende der 90er hatte nicht das gleiche Flair. Und schon gar nicht diesen genial passenden Soundtrack der Amiga-Version.
The Sentinel habe ich damals auf dem Amiga gespielt, es aber irgendwie nicht so richtig kapiert. Ich habe aber immer mal wieder ein paar Minuten reingespielt. Vielleicht hätte mir damals auch diese komische Konstrukt namens Anleitung geholfen, wer weiß? ;)
Auf meinem CPC hatte ich es Anfangs auch nie kapiert. Mir sind dann ein paar Spieletests in die Hände gefallen, die es mir verständlich erklärt hatten. Richtig viel gespielt habe ich es aber erst auf dem Amiga.
Ich werde es demnächst für einen Podcast auf dem CPC nochmal anspielen und bin schon sehr gespannt. Ich erinnere mich hauptsächlich an schwitzende Häbde :D
The Sentinel habe ich auf dem C64 gedaddelt, war schon ein faszinierendes Spiel damals, aber so richtig weit habe ich es nicht gespielt. ;)
Bei Neuromancer kommen schon wieder wohlige Erinnerungen nach oben.
Schönen Dank für die Galerie, hat mir wieder sehr gut gefallen.
Oh ja, Neuromancer habe ich auch gerne gespielt, nachdem ich durch William Gibsons Roman total angefixt war vom Szenario. Kann ich noch dran erinnern, dass ich trotz dem besten Cyberdeck leider im Cyberspace irgendwann nicht mehr weiterkam, das Black Ice war schon echt gemein ----> Flatline. ;)
Ich hatte nur mal das Buch dazu gelesen. DAS war schon richtig gut. Ist der Titel eine direkte Buchumsetzung?
@Q-Bert: Mit Talisman wurde ich auch nicht wirklich warm. Ein, zwei Partien hatte ich da mal gespielt, aber wie du es schon treffend festgestellt hast - im Grunde macht man leider wenig mehr als virtuell zu würfeln.
@ChrisL: Vergiss den Stolz und stelle es auf einfach. Das habe ich letztlich auch so gemacht. Ohne Updates ist es auf Normal schon ziemlich hart - und du hast noch nicht einmal den finalen Kampf gesehen ;-) Einziges Problem bei Leicht: Irgendwann hatte ich es tatsächlich durch und dann fehlte die Motivation, das gleiche auf Normal nochmal zu schaffen. Bis dahin hat es aber Spaß gemacht.
Sehr schade ist da übrigens, dass mir beim hübschen VR-Modus erstens die Übersicht fehlte und zweitens bei all dem gebooste und den schnellen Drehungen dann doch der Magen flau wurde, so dass ich das schnell gelassen habe.
@crux: Ich kann dir da nur zustimmen. Es hat ein paar Kanten, aber insgesamt hatte ich damit auch sehr viel Spaß. Eines der wenigen heutigen Spiele, bei dem doch nochmal der Puls hochging wie früher ;-)
Nein, ich kämpfe mich durch. :) Die letzten Läufe waren schon besser; so langsam bekomme ich ein Gefühl fürs Ausweichen bzw. generell für die Steuerung.
Dieses mal waren für mich weniger Neuentdeckungen für den MoJ/PoS dabei. Eher waren es Hinweise einige Titel nicht näher ins Auge fassen zu müssen. Trotzdem wieder ein sehr gelungenes DU, danke :)
Sehr schöne Galerie. Da fällt mir ein, dass ich Neuromancer nie gelesen habe... :O
Ich habe es jetzt endlich mal gelesen (als Teenie auf Englisch habe ich es sehr schnell sein lassen). Eine sehr interessante (teilweise skurrile) Geschichte. Allerdings etwas schwer zu lesen. Und viel viel düsterer, als das Spiel es rüberbringt.
Neuromancer fand ich super. Die ganzen Nachfolger wurden dann immer wirrer, da konnte ich nichts mehr mit anfangen.
Same here. Neuromancer habe ich regelrecht verschlungen, durch Biochips habe ich mich mehr oder minder durchgequält und Mona Lisa Overdrive hatte ich mal 2x angefangen, aber nie fertig gelesen.
Ja, und dann gab es noch eine zweite Trilogie, die ich dummerweise auch gelesen habe: Virtuelles Licht, Idoru, Futurematic. Paar interessante Ideen drin, aber insgesamt zu verworren für mich.
Dass es noch eine zweite Trilogie gibt, wusste ich bis dato nicht. ;)
@Minit: Grafik :) Roguelike :(
@Berthold: Neuromancer hab ich nie angefasst, aber auf die Gunship Story bin ich sehr gespannt! Hatte auf dem C64 zwar eine Framerate von 0,5, aber die Missionen von damals habe ich als irrsinnig spannend im Gedächtnis abgelegt.
@Sentinel: The eye of Sauron is watching! Ich hatte das Spiel in der 64er Fassung gesuchtet und nur wenige Spiele seither haben es geschafft, so ne Panik zu erzeugen. Das wäre echt ein Kandidat für ein Remake!
Wieder sehr schön, ich liebe solche Retroausflüge in unseren DUs!
Minit würde ich eigentlich nicht als Roguelike bezeichnen. Man behält ja allen Fortschritt, wird nur immer wieder an einen Startpunkt zurückgesetzt und muss gucken, wie man sein aktuelles Ziel in der verfügbaren Zeit schafft. Gegner respawnen, aber das hast du ja etwa bei einem Zelda auch. Und so viele gibt es davon eh nicht.
Der linke Bildausschnitt ist übrigens aus Ethan Carter, falls das nicht klargeworden ist. ;-)
Es repräsentiert meine Reaktion auf die undurchsichtigen Rätsel des Spiels.
Das mit Gunship wird sich auf jeden Fall bis Dezember hinziehen, bis der C64Maxi erschienen ist. Dann werde ich den Hubschrauber wieder starten. Ich habe seinerseits sehr viel Zeit hineingesteckt. Es war auch eines der ersten Originale, die ich besaß (neben Pirates :-) )
Gunship! hatte ich auch im Original für den C64, man konnte sich fast wie Hawk in Airwolf fühlen, auch wenn die Grafik ziemlich "abstrakt" war. ;)
Zusammen mit Gunship 2000 für den Amiga, waren das die Hubschrauber-Simulatoren, in die ich nisher die meiste Spielzeit gesteckt habe. Die Kampagne samt Crew-Management inklusive Medaillen-Vergabe und Steigern der Fähigkeiten fand ich (wie auch in M1 Tank Platoon von Microprose) schon enorm motivierend gestaltet.
Da bin ich echt mal gespannt drauf.
Gunship kenne ich nur auf dem Amiga. Auf dem CPC habe ich öfters Tomahawk gespielt. Ich weiß nur nicht, ob ich mir das heute nochmal geben würde.
Das mit der Panik kann ich genau so unterschreiben. Eine solche Art positiver Unruhe hat kaum ein Spiel bei mir geschafft.
Ein Remake würde schwer werden. The Sentinel lebt zum Teil auch von den behäbigen Bewegungen die man machen kann. Das Remake von 98 ist daran auch schon gescheitert.
Ich glaube ich muss auch mal wieder mit einem iPhone Spiel teilnehmen ... vielleicht nächsten Monat.
Wieder ein Dank an alle Beteiligten für den interessanten Einblick in eure Spiele!
@Jens Juchzer: Habe wir das gleiche Spiel gespielt? Inhaltlich gehe ich konform, die Technik jedoch war schon zu ihrer Zeit nicht gerade State of the Art. Und das Spiel ist nicht gut gealtert. Aber das ist jetzt nur meine Meinung. Übrigens ist Teil 2 mitnichten das Ende.
@Drappi:Ich bin da mit dir einer Meinung. Ich fand beide Staffeln sehr gelungen. Auch wenn man wohl nie erfahren wird was aus Javi wurde. Und der Twist am Ende von Staffel 4...richtig genial mies wie die Entwickler hier mit den Emotionen spielen. :)
Es ist ja nicht einmal Teil 3 das Ende. :D
Ja, ich war auch kurz davor mich aufzuregen. :)
Hm, ich glaube du hast das falsche Spiel im Kopf. Das Spiel war, vor allem grafisch wirklich sehr gut und damals das schönste Adventure am Markt. Vor allem gab es auch super Licht und Schatteneffekte, wie auch sehr überzeugende Spiegelungen. Für ein Spiel aus dem Jahre 2004 ist/war das wirklich Spitzenklasse. Und ja ich finde das heute auch noch sehr sehenswert.
Vergleich mal das Remake/Directors Cut von Baphomets Fluch aus dem Jahre 2009 damit. Da ist dagegen geradezu eine Frechheit...
Teil 2 schliesst du Story rund um Hans Vorarlberg ab und kann daher als Ende gesehen werden, so hatte ich das auch in Tests gelesen und für mich war das tatsächlich ein Abschluss der/dieser Geschichte. Aber das kann jeder natürlich anders interpretieren. Teil 1 dagegen war für mich ein offenes Ende.
Es gab ja eigentlich kein Teil 1 und 2. Der Entwickler meinte schon damals dass sie das Spiel zerhackt haben weil sie zum Termin nicht fertig wurden. ;)
Und ich habe es sowohl bei Erscheinen, als auch vor zwei Jahren wieder gespielt. Von daher meine Meinung. Du darfst das natürlich gerne anders sehen. :)
@Olphas: Judgment fand ich etwas enttäuschend, da es wirklich "nur" noch ein Yakuza ist, noch dazu aber völlig ohne ein eigenes neues Stadtgebiet, sondern nur das bekannte Kamurucho. Das Brawler-Gameplay wirkt teilweise sehr aufgesetzt, da man ja eigentlich oft "Undercover" unterwegs ist und wenn am Ende sowieso immer alle zusammengeschlagen werden, frag ich mich schon, wozu die Drohne, Beschattungen und Verkleidungen überhaupt drin waren. Bei der Story gab es auch so einige Momente und erhebliche Logiklücken, insgesamt fand ich die Yakuza-Spiele allesamt deutlich runder.
Enttäuscht bin ich jetzt nicht, aber ich seh die Yakuza-Reihe auch weiterhin klar vorn. Jeder Teil hatte irgendwelche Elemente, die nicht so gut funktionierten oder genervt haben, aber meist konnte man die einfach ausblenden. Bei Judgment gibt es mir zu viele Einzelelemente, die mich auf Dauer nerven. Zum Beispiel diese bescheuerten und ständigen "Invasionen". Oder die Katzen! Die machen mich wahnsinnig!
Was die Story angeht, seh ich das allerdings etwas anders. Ich bin aber auch noch nicht ganz durch. Als ich das geschrieben habe, war ich in Chapter 7, jetzt bin ich im letzten Kapitel. Da muss man auf jeden Fall hin und wieder mal kräftig beide Augen zukneifen, aber das war bei Yakuza auch nicht anders. Ansonsten finde ich gerade die Story und Charaktere weiterhin wirklich stark.
Es gibt ein Achievement dafür, jede Katze zu fotografieren, miau! :D
Ich hab irgendwann nachgeschaut, wofür die da sind. Weil die 5 Punkte die man dafür kriegt, die Viecher zu erwischen können es ja nicht wert sein ... aber manchmal findet man halt nicht sofort alles, was man finden muss und die kleinen Terrorviecher miauen dann die ganze Zeit rum ... :D
Wieder einmal eine sehr interessante und schön abwechlsungsreiche DU-Galerie, danke an alle Beteiligten und Chris fürs Erstellen. ;-)
Eine schöne Galerie mal wieder, auch wenn für mich nichts zum Spielen anregendes dabeigewesen ist.
Wieder eine interessante Galerie!
Boa Danke an Q-Bert für die Talisman Origin Vorstellung, ich hab das Brettspiel aber Mangels an willigen Mitspielern kaum gespielt. Da ist die Digitale Version echt ne gute Alternative ich liebe es :).
Gern geschehen :)
Vielen Dank allen Teilnehmern für die coole Galerie! :)
@JensJuchzer: Deine Beschreibung von Syberia 2 deckt sich ganz gut mit meinen Erfahrungen. Das Spiel macht soviel richtig, aber auch soviel falsch, leider. :(
@paschalis: Sehr schöner Brief an Lara. ;)
@John of Gaunt und @crux: Danke euch, dass ihr mich daran erinnert habt, dass ich What Remains of Edith Finch und Prey noch ausprobieren wollte. :)
Schön und variantenreich wie immer. Danke an alle Beteiligten.
Den Eingangstext zu Tomb Raider kann ich so unterschreiben *G* Vielleicht sind die Teile selbst auf Schwer "zu einfach", aber so ein richtiger Fan der Serie bin ich jetzt erst seit der Neuauflage.
Ich hoffe einfach, dass die neuen Teile irgendwann mal DRM frei erscheinen werden.