Willkommen zur 53. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie oder nach dem Klick auf den untenstehenden Forumslink.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die Mai-Galerie die 14 User crux (2x), Drapondur, Elfant, John of Gaunt (2x), Olphas (2x), Sokar, Q-Bert (3x), Maverick, Ganon, LRod (2x), PraetorCreech, Labrador Nelson, paschalis und ChrisL. Über welche Spiele geschrieben wurde, erfahrt ihr, wenn ihr den nach links zeigenden Pfeil nutzt – oder ihr lasst euch überraschen und startet mit dem ersten Beitrag.
crux: Surviving Mars: First Colony Edition (Linux)
Selten gelingt es neuen Spielen noch, genauso zu fesseln, wie es die ersten Genre-Vertreter schafften. Aber im großen Sandkasten von Surviving Mars stellte sich bei crux wieder das alte Sim City-Gefühl ein.
Zu Beginn von Surviving Mars wählt man einen Sponsor und eine Spezialisierung aus, die zusammen jedem Spiel einen etwas anderen Dreh geben. Mit Hilfe kleiner Drohnen bastelt man sich dann zunächst Stromversorgung und Lebenserhaltung zusammen, dazu noch eine Wohnkuppel, und schon kann man die erste Rakete mit Kolonisten zum Mars schicken. Diese können in Minen, Farmen und Fabriken arbeiten oder Forschung betreiben. Irgendwann gibt es die ersten Geburten, und man sollte Schulen und Universitäten bereitstellen. Das ist alles recht normal, aber sehr schön umgesetzt, und das Setting gefällt.
Schwächen zeigen sich im Mittelspiel, wenn die Bevölkerung nur sehr langsam wächst, und größere Expansion noch zu teuer ist. Da kann man schon mal viele Mars-Tage im Schnellvorlauf verstreichen lassen, während man auf neue Forschungsergebnisse wartet. Das Spiel versucht auch hier zu unterhalten, indem nun eine von mehreren Stories ausgelöst wird. Ein Tipp: diese sollte man zu Beginn bewusst auswählen, statt sich überraschen zu lassen, denn manche sind recht knackig und bedrohen die Existenz der ganzen Kolonie.
Sobald die Exponentialkurve nach oben zeigt, gewinnt das Spiel wieder an Fahrt. Jetzt kann man aufbauen wie einst bei Sim City – die Siedlung wächst, und große Weltwunder werden errichtet. Als Langzeitprojekt arbeitet man daran, Mars zu terraformen.
Manche Spielelemente wirken vielleicht nicht vollkommen zu Ende entwickelt, und bei Paradox muss man vermutlich viele DLCs befürchten. Aber auch in der jetzigen Fassung hat es mir bisher einige Dutzend Stunden lang sehr gut gefallen.
Drapondur hatte ursprünglich nicht viel erwartet und sich das entsprechende YouTube-Video mit den Cutscenes schon herausgesucht, wurde aber dann von Horizon - Zero Dawn extrem positiv überrascht.
Das Spiel hatte mich vom Setting her schon immer angesprochen gehabt, ich war aber durch diverse Berichterstattungen und dem User-Artikel „Wie zugänglich sind Videospiele eigentlich?“ doch etwas abgeschreckt. Aber genau wie bei Dark Souls möchte ich mir immer meine eigene Meinung bilden und habe deshalb das Spiel in einem Sale mitgenommen. Ich bin davon ausgegangen, dass ich es wahrscheinlich nach zwei Stunden beiseitelegen würde. Am Ende waren es dann doch zirka 80 Stunden und ich halte das Spiel für eins der besten, die ich die letzten Jahre gespielt habe.
Denn eines habe ich nirgendwo gelesen: Das Spiel bietet auch einen Storymodus als Schwierigkeitsgrad, so wie bei den letzten Spielen von Bioware. Und das entspricht genau meinen Spielgewohnheiten. Ich konnte mich voll auf die Geschichte und die Open World konzentrieren. Und das hat mir extrem gut gefallen, ich mag postapokalyptische Settings. Trotzdem war es kein Selbstläufer, die Kämpfe waren umfangreich und ich musste schon auf die Schwachstellen der Gegner achten. Und wenn ich mal gestorben bin, dann weil ich ungeschickterweise irgendwo bei einer Kletterpartie runtergefallen bin. So muss ein Spiel sein. Wer es anspruchsvoller haben möchte, kann den Schwierigkeitsgrad ja entsprechend seiner Spielweise anpassen.
Lediglich eine fehlende Minimap und der viel zu häufige Tag- und Nachtwechsel trüben den Gesamteindruck etwas. Und die etwas übertriebenen Hüpf- und Klettereinlagen in der ansonsten sehr empfehlenswerten Erweiterung The Frozen Wilds. Aber trotzdem: Eine klare 10 für mich. Ich will mehr Spiele dieser Art!
Elfant ist bekanntlich ein armes Schwein mit der Neigung, zu sehr seinen Kopf zu benutzen. Das Pornospiel Summertime Saga wäre also eigentlich perfekt, das Blut in den Lenden zu sammeln, aber der Ringelschwanz ist kurz und er neigt zum Überdenken.
Summertime Saga ist ein „adult high quality dating sim/visual novel game". Sprich ein Pornospiel, in dem alle Damen letztlich immer dem männlichen Protagonisten zu willen sind. Kurz: Nicht sonderlich interessant, tausendfach im Netz zu finden und dazu auch unfertig. Und dennoch sehe ich ein paar interessante Dinge: Die Charaktere sind zwar allesamt Abziehbilder aus der Klischeekiste, aber sie haben einen unterschiedlichen Sprachduktus, was bei so manchen AAA-Titel heute noch nicht gelingt.
Wesentlich interessanter ist es allerdings, sich das Wechselwirken während der Entwicklung anzusehen: Das Geld wird über eine Patreon-Kampagne eingesammelt, aber Patreon ist damit nicht gänzlich glücklich und möchte zum Beispiel kein Inzestszenario. Also wird aus der Mutter eine verwitwete Freundin des verstorben Vaters, die einem Obdach bietet, während offenkundig alle schon immer in diesem Haus gelebt haben. Die Unterstützer haben dann ihre eigenen Vorlieben und bekommen auch ein Mitspracherecht. So werden dann manche Funktionen vorgezogen oder gänzlich neue müssen designt werden. Der Entwickler hat letztlich allen Grund dazu, es als Games of a Service anzulegen. Folglich einen möglichst großen Teil seiner Unterstützer zufrieden zu stellen und sich leicht zu erstellende Erweiterungen offen zu halten. Gleichzeitig gibt es allerdings kaum eine richtige Alphaphase und alle Veröffentlichungen kommen mindestens im Betazustand. Entsprechend oft werden dann ganze Elemente geändert oder sogar samt fertigen Animationen verworfen und die Verzahnung der Questketten gelingt noch gar nicht.
John of Gaunt ließ sich Ende März in die Wüste schicken, um in Assassin's Creed Origins Rache an bösen Ur-Templern zu nehmen, und wurde dabei wieder einmal von dieser Serie verzaubert.
Ich war ja skeptisch, als Ubisoft angekündigt hatte, dass sie ein Assassin's Creed in Ägypten spielen lassen wollen. Mir lagen enge Städte mit viel Raum zum Klettern wie in Teil 2 einfach mehr als die weiten Gebiete etwa eines AC 3, entsprechend konnte ich mir auch weite Wüsten nicht gut als unterhaltsame Umgebung vorstellen. Nachdem ich jetzt mit AC Origins durch bin kann ich aber nur sagen: Ich habe mich total geirrt! Denn von den Qualitäten, die Origins hat, ist für mich die größte die Spielwelt. Hier vereinen sich Größe, Optik, Abwechslungsreichtum und Liebe zum Detail in beeindruckender Manier, und selten hat mir die Erkundung einer Welt so viel Spaß gemacht. Überall gibt es Dinge zu entdecken, und alles fühlt sich organisch wunderbar verwoben an. Besonders der Besuch der Kyrenaika gegen Ende des Spiels war für mich eine Überraschung was die Umgebung angeht.
Aber auch sonst macht Origins viel richtig. Die Story konnte mich über ihren Verlauf bei der Stange halten, auch wenn es wieder mal um Rache geht, aber das Motiv funktioniert bei mir dennoch jedes Mal. Die Kämpfe machten Spaß, ohne zu nerven, mit einem Dark Souls können sie aber dennoch bei weitem nicht mithalten, dafür sind sie weiterhin zu leicht und die Gegner zu limitiert in ihrem Tun. Skills und Items gab es ja schon zuvor, hier eben nochmal auf einer vertieften Ebene, was für mich okay war, aber ich in einem AC auch nicht unbedingt brauchen würde. In jedem Fall habe ich es mit großem Genuss gespielt. Eine Sache gehört jedoch für die Zukunft verboten: Reittiere, die in den Städten vom Spiel gedrosselt werden!
Olphas: The Legend of Heroes - Trails of Cold Steel (PlayStation 4)
Olphas besucht in The Legend of Heroes - Trails of Cold Steel eine Militärakademie und lernt dabei allerhand über Land und Leute. Dank der aktuellen PS4-Releases ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich die Reihe endlich vorzunehmen.
Eigentlich ist Trails of Cold Steel nur die Einleitung zu einer insgesamt vierteiligen JRPG-Reihe. Eine Einleitung, mit der ich schlappe 90 tolle Stunden verbracht habe.
Trails of Cold Steel ist eine Unterreihe der Legend of Heroes-Reihe von Nihon Falcom, deren Ys8 ich erst letzten Monat an dieser Stelle besungen habe und deren Vorgängerreihe Trails in the Sky ich gerne jedem JRPG-Fan ans Herz lege, wo immer sich mir die Gelegenheit bietet. Teil 1 von Cold Steel ist mittlerweile auch schon 6 Jahre alt und auch im Westen auf diversen Systemen verfügbar. Teil 3 kommt dieses Jahr zum ersten Mal in den Westen und der finale, vierte Teil ist sogar in Japan noch ganz frisch. Etwas, was die Trails-Reihen auszeichnet, ist das fantastische World-Building. Und das hat man in Cold Steel nun auf die Spitze getrieben.
Eigentlich lernt man in diesem Teil nur die Schüler einer Militärakademie kennen und reist durch das Kaiserreich Erebonia. Das ist mehr oder weniger die ganze Handlung. Aber wenn man damit durch ist, dann kennt man jeden der Schüler wie alte Freunde, kennt ihre Ausbilder, die Schüler der anderen Klassen, die Bewohner der Stadt drumherum und vor allem hat man ein enorm gutes Verständnis für das komplizierte Erebonia mit all seinen Fraktionen und deren Motivationen, den verschiedenen Armeen und von vielem mehr. Man sieht und versteht, auf was für einem Pulverfass man dort sitzt. Die eigentliche Story geht dann erst in Teil 2 los. Klingt sehr seltsam, ist aber ungemein effektiv.
Besser als ich beschreibt dieses Video, was diese Reihe(n) so gut macht. Empfehlenswert!
Nachdem der Start ins Spielejahr eher strategisch geprägt und Abwechslung gefragt war, kam Rage 2 für Sokar gerade recht. Mit Avalanches' Open-World-Sausen hat er zwar keine Erfahrung, aber da die Shooter-Experten von id Software mit dabei sind könnte es ihm gefallen.
Grafisch ist Rage 2 voll auf der Höhe, speziell die Explosionen eines zerstörten Konvois füllen farbenfroh den Bildschirm. Der Weg dahin ist aber etwas steinig, da die Fahrphysik nicht so ideal ist, abseits der Fahrbahn sind die Fahrzeuge kaum zu kontrollieren. Bleibt man aber da, ist es recht einfach, nur die Schwachstellen freizulegen und draufzuhalten, mit Auto-Lock-On kein Problem, sofern man dran bleibt und ungefähr in ihre Richtung zielt.
Das Gunplay haben die Entwickler sehr gut hinbekommen. Zwar ist es nicht ganz so direkt und brachial wie in Doom, aber alle Waffen fühlen sich ihrer Rollen entsprechend wuchtig an. Die Gegner halten recht viel aus, sie tragen häufig Rüstung, die man erst wegschießen muss, Kopftreffer schalten sie aber sehr schnell aus. Da man gerade später im Spiel mit vielen Gegnern, die gut austeilen, konfrontiert wird, lohnt es sich, sie schnell loszuwerden. Die Spezialfähigkeiten würden sich dafür auch anbieten, die habe ich aber kaum genutzt, da die Steuerung so überladen ist, dass es lange gedauert hat, bis ich verstanden haben, wie ich sie effektiv einsetze – aber dann brauchte ich sie dank Upgrades schon gar nicht mehr.
Auf Dauer wird das Spiel doch arg eintönig. Die Story ist nicht der Rede wert und die kleinen Missionen, die man in der Welt findet, beschränken sich meistens darauf, alle Gegner auszuschalten oder ähnliches. Durch das gute Gunplay machen sie zwar durchaus Spaß, aber 20 Stunden in den selben fünf Missionszielen die selben Gegner umzuhauen, die nur noch durch ihre Masse eine Herausforderung darstellen, ist auf Dauer doch zu viel.
Fell Seal - Arbiter's Mark gewinnt bei Q-Bert gleich zwei Preise. Für den verschwurbeltesten Spielenamen und für die meiste Spielzeit im Wonnemonat Mai!
Angefixt durch den gelungenen Test von Hagen Gehritz, habe ich wirklich viel Zeit in Fell Seal - Arbiter's Mark versenkt. Die gelungene Mischung aus Final Fantasy Tactics und Disgaea verführt dazu, stundenlang seine Charaktere umzubauen und an Outfits und Items zu basteln. Die in Textboxen und Spielgrafik vorangetriebene Story frisst auch nicht wenig Zeit, so dass die Kämpfe gefühlt nur 50 % des Spiels ausmachen.
Auf der Haben-Seite ganz oben stehen bei FSAM trotzdem klar die rundenbasierten Taktikkämpfe mit einer unüberschaubaren Menge an Skills, Waffengattungen, Special-Moves und Zaubern. Taktiker können sich hier gegen die kompetent aufspielende KI ordentlich austoben. Das Aufleveln der Party ist komplex, zig Klassen mit jeweils eigene Skill-Trees. Es passiert mir aber zu häufig! Praktisch nach jedem Kampf finden Level-Ups statt. Da man auch bereits gewonnene Maps mitunter mehrfach besucht, um dank neuer Fertigkeiten zum Beispiel eine vorher nicht erreichbare Schatztruhe zu looten, entwertet das die Level-Aufstiege. Die Story motiviert zum Weiterspielen und ist gerade noch auf der Plus-Seite, reißt aber auch keine Bäume aus.
Auf der Soll-Seite steht die Bedienung mit Maus + Tastatur. Die funzt eher schlecht als recht und zwingt mich, am PC mit dem Controller zu spielen. Mag ich nicht! Und leider sind die Gegner und Monster eine echte Enttäuschung, denn sie lassen jeglichen Wow- oder Coolnessfaktor vermissen. Dies sind die beiden Gründe, warum ich FSAM nach Erscheinen von Druidstone nicht mehr gestartet habe – das Bessere ist der Feind des Guten!
Nach dem bekannten Motto: Einen geschenktem Gaul...hat sich Maverick im Mai mit seinem Gewinn aus der GG-Wochenverlosung, Far Cry - New Dawn für die Playstation 4, beschäftigt.
Die von Ubisoft nachgereichte und allein lauffähige Story-Erweiterung spielt knapp 20 Jahre nach den Ereignissen in Far Cry 5. Hope County erholt sich langsam von den Auswirkungen einer Atombombe und als Ranger helfe ich den Überlebenden in Prosperity, einer ausbaufähigen Basis, im Rahmen der Hauptquest und diverser Nebentätigkeiten. Während ich Prosperity gegen ein durchgeknalltes Schwesternpaar und deren zahlreichen Handlanger verteidige, treffe ich dabei auf so manch altbekannte NPCs aus Far Cry 5.
Während mich die Welten-Darstellung der Urzeit in Far Cry Primal wirklich atmosphärisch mitgenommen hat, kann mich New Dawns Open-World hingegen vom postapokalyptischen Szenario bisher weniger überzeugen. Mir fehlen auch mehr markante und einzigartige Locations auf der Spiel-Karte, das bekommen andere Spiele deutlich besser hin, da hilft auch der übertriebene Einsatz von pinker Farbe nicht wirklich. Zum Glück entschädigen die zusätzlichen Expeditionen etwas, welche die Open-World-Action in spezielle Einsatz-Gebiete verlegen, die finde ich richtig abwechslungsreich designt.
Das neu eingeführte „RPG-Light-System“ führt kurioserweise dazu, dass ich in manchen Gegner mehr Munition versenke, als Sylvester Stallone in Rambo 3 im ganzen Film verschießt, wenn ich nicht den richtigen (Waffen-)Level habe. Aber trotz all der kleinen aufgezählten Schwächen des Spiels habe ich weitere Playtime in New Dawn investiert und werde das Spiel auch zu Ende spielen (ihr wisst ja, der Gaul...), nur dieselbe Begeisterung wie seinerzeit bei Primal wird sich voraussichtlich nicht mehr einstellen.
Ganon bekämpft lieber Aliens als menschliche Gegner und lässt daher auch im Kalten Krieg die Sowjets links liegen. Denn in The Bureau - Xcom Declassified geht es (natürlich) um die Rettung der Menschheit vor einer Invasion.
In DU 08/2017 berichtete ich von meinem Versagen in Xcom - Enemy Unknown und schrieb, dass ich Alien-Invasoren lieber persönlich mit der Schrotflinte in der Hand begegne als aus der Feldherrenperspektive. Das Spinoff The Bureau - Xcom Declassified ermöglicht mir genau das. Dabei vergisst der Third-Person-Shooter aber nicht seine Taktikwurzeln und ermöglicht mir, die Zeit zumindest stark zu verlangsamen, um meinen Mitstreitern Befehle zu geben. Das 60er-Jahre-Szenario ist ziemlich cool, die Story reißt aber keine Bäume aus. Da hilft auch mein generischer Held mit seinem generischen Namen und seiner generischen Grummelstimme nicht unbedingt. Macht aber nichts, da die Gefechte selbst wirklich Spaß bringen.
Die Entwickler ließen sich offensichtlich von Mass Effect inspirieren: Deckungsbasierte Kämpfe mit zwei Begleitern, denen ich Befehle geben kann, um ihre (und meine) aktiven Fähigkeiten auszulösen – das kenne ich doch. Und wenn man zwischendurch in der Xcom-Basis herumläuft und diverse Dialoge führt, erinnert das auch stark an Biowares Sci-Fi-Rollenspiel – außer, dass es ziemlich egal ist, was man sagt.
Sehr nett finde ich, dass sich Permadeath und andere Elemente per Schwierigkeitsgrad regeln lassen. Ich spiele auf einem höheren, lade aber sofort den letzten Checkpoint, wenn einer meiner Schlapphüte draufgeht. Mit einem Mann weniger sind die stets knackigen Einsätze eh nicht zu schaffen. Durch bin ich mit der Kampagne noch nicht, so langsam zieht es sich etwas in die Länge und mir ist danach, ein anderes Spiel dazwischenzuschieben. Aber aufgegeben wird diesmal nicht!
Nur ein paar Screenshots für seinen Userartikel zu World of Warcraftbrauchte LRod – dafür musste ein Abo her. Und dieses dann nicht zu nutzen wäre doch Verschwendung. Also ging es zurück nach Azeroth!
Schon früh kamen erste Zweifel und verdrängte Erinnerungen auf, denn die Quests waren noch immer so dämlich wie früher: „Sammel 10 Pelze und 20 Federn". Natürlich hat noch immer nicht jeder Bär einen Pelz und nicht jeder Vogel Federn. Dann: „Erlege den Oberbären". Nächster Schauplatz: „Erlege 15 Schleime und sammel 10 Holzbretter". Gähn. Dass das Spiel auch erzählerisch nicht erwachsener geworden ist – ich verweise auf die Q-lumne zum Niedermetzeln der lokalen Fauna – überrascht nicht.
Ist WoW jedenfalls spielerisch noch anspruchvoll? Hah! Die Dungeons sind ein riesiger Rückschritt. Mit Level 112 besuchte ich erstmals die Pirateninstanz und das Gefängnis als Heiler – immer in wohliger Erinnerung an hochspannende Instanzen, in denen es schon bei den normalen Gegnern auf gute Crowdcontrol ankam (Schaf, Sap, Shackle) und Kämpfe, in denen der Boss erst mit meinen letzten Manapunkten endlich fiel.
Und heute? ...werden drei Gruppen gleichzeitig gepullt – natürlich ohne zuvor auch nur „hallo“ zu sagen -, heilen muss ich dennoch kaum und mache aus Langeweile etwas Schaden. Selbst bei den Bosskämpfen ist mein Mana am Ende auf 100 Prozent. WTF?! Klar, später folgen heroische Instanzen und supermystische Raids, aber ist das ein Grund, die Instanzen auf dem Weg dahin derart anspruchslos zu gestalten??
Als mir dann auffiel, wie Blizzard das alte Problem der übermächtigen Heiler in der 2er-Arena gelöst hat – auf die faulste und dümmstmögliche Art: ich darf mit meinem PvP-Heilpriester einfach keine 2er-Arena mehr spielen – war es das wieder mit WoW und mir.
Manchmal muss man Spielen eine zweite Chance geben. Genau das hat John of Gaunt im Mai bei Enter the Gungeon getan und wurde für seine Entscheidung mit einem grandiosen Spielerlebnis belohnt
Ich habe schon einmal in einer DU-Galerie über Enter the Gungeon geschrieben, und zwar bei den Enttäuschungen des Jahres 2017 – wobei die Enttäuschung da eine sehr persönliche war, nämlich über mich selbst und meinen fehlenden Biss. Im April veröffentlichten Dodge Roll mit dem Farewell to Arms-Update die letzte inhaltliche Erweiterung zu ihrem Roguelike, was ich als Anlass genommen habe mich doch noch einmal an den Titel heranzuwagen. Ergebnis: Liebe auf den zweiten Blick!
Alles was ich damals über das Spiel geschrieben habe gilt weiterhin. Die Entdeckung der vielfältigen Gegner und Bosse und ihrer Angriffsmuster macht unverändert große Freude. Das Waffenarsenal ist noch größer geworden und bietet mit Synergien zwischen Waffen oder mit passiven Items immer wieder Überraschungen. Der Look des Spiels überzeugt mich immer noch und glänzt mit fünf ganz unterschiedlich designten Ebenen. Und ich fühle immer noch Befriedung wenn ich merke, wie ich immer besser werde und so zunächst unüberwindlich scheinende Hürden bewältigen kann.
Eines jedoch hat sich geändert, nämlich die Enttäuschung über mich selbst. Denn dieses Mal habe ich den Biss behalten, auch wenn der Wiedereinstieg mit wirklich vielen frühen Niederlagen stark an den Nerven gezerrt hat. EtG ist nämlich unverändert schwer, teilweise auf brutale Weise und damit nicht für jeden was! Und ich habe noch lange nicht alle Bosheiten erlebt, die das Spiel bietet. Aber die Motivation ist da, jedes Fitzelchen zu entdecken, und selbst bei gelegentlich aufkommendem Frust habe ich immer noch Spaß am Spielen. Eine einmalige Erfahrung!
Während die deutsche Schülerschaft am Mathe-Abi verzweifelt, bastelt Q-Bert an Gleichungen ganz anderer Art. Vom Aufstieg und Fall eines Industriespiels.
Das Wundervolle an Wirtschaftssimulationen ist die Tatsache, dass alles so schön einfach ist. Ich muss lediglich zwei Zutaten zusammenmixen wie „Weizen + Kuh", schon habe ich das brandneue Produkt „Q-Milch“ erschaffen. Die erregte Kundschaft wartet bereits in den amtlichen Verkaufsstellen, um mich mit Geld zu bewerfen und das Milchprodukt einzutüten, sobald ich die Logistik logisch lokalisiert habe.
In Wahrheit simuliert Rise of Industry leider gar nix. Im Real Life könnte ich Kühe stundenlang mit Weizen bewerfen, die Viecher würden sich partout nicht in Milchtüten verwandeln! Echte Kunden sind zudem irrationale Lebensformen, die ihre Kaufentscheidung im Wesentlichen davon abhängig machen, wie oft eine gehypte YouTuberin ihr bestes Zahnspangenlächeln neben mein Produkt hält: „Ich sage JA zur deutschen Milch-Q"! Und dann zerquetscht Aldidl meine Marge bis auf infinitesimale Größe. So schaut's doch aus!
Von all dem Stress bekomme ich in Rise of Industry nichts mit. Voll Wunder ist hier lediglich der schnelle Fall des Spielspaßes. Denn obwohl ich mich an der LowPoly-Grafik durchaus eine Weile erfreuen kann, verblasst der Spielwitz bereits nach wenigen Stunden. „Gutes Gameplay ist eine Serie interessanter Entscheidungen", sagte Sid Meier. Hier sind meine Entscheidungen aber Wasser + Weizen + Kuh = Wurscht! Ich kann nichts falsch machen! Während ich in Factorio über 200 Stunden enthusiastisch an Produktions- und Warenketten geknobelt habe, bin ich bei Rise and Fall of Industry nach 12 Stunden stinkreich, aber geistig insolvent. Ende Gelände.
Nach grob einem Jahr DU-Pause meldet sich PraetorCreech an dieser Stelle zurück. Noch länger dauerte seine Pause allerdings bei dem interaktiven Film Tender Loving Care, den hatte er nämlich kurz nach Release im Jahr 1998 begonnen.
Tender Loving Care habe ich 98 zuerst in einer seitenfüllenden Anzeige in der PC Games entdeckt. Vier Darsteller, jeder in einem anderen Pastellton gehalten, dazu in großen Lettern der deutsche Titel „Die Versuchung“ und das Symbol des hiesigen Vermarkters ProSieben. Das kann doch nur qualitativ hochwertig sein! Dass der Test in einer der nächsten Ausgaben ein anderes Fazit zog, war da egal. Wie soll die Geschichte über einen armen Ehemann, der seit Monaten seine psychisch kranke Frau pflegt, und bei dem nun zur Unterstützung eine rattenscharfe (hey, es waren die 90er) Krankenschwester einzieht, denn auch nicht so verlaufen, wie sich das ein pubertierendes Jungshirn vorstellt?
Das Interaktive an dem Film kam durch Mutiple-Choice-Fragen zwischen den Videoschnipseln. Keine Fragen mit richtiger oder falscher Lösung, sondern Einschätzungen der bisherigen Story oder pseudo-psychologische Fragen, die mit Rorschachtests vergleichbar sind. Je nach den gegebenen Antworten in den Tests entwickelt sich die Story in eine andere Richtung. Das Spiel war quasi sowas wie die Bravo: Ein Psycho-Selbsttest, die Chance auf ein paar nackte Brüste und eine peinliche Foto-Story, nur halt als Video.
Aufgrund von unterdurchschnittlichen Englischkenntnissen hatte ich das Spiel irgendwann links liegen gelassen, nun habe ich mit der GOG-Version nochmal neu angefangen. Warum? Ich weiß es doch auch nicht. Aber wenn man alte Bravos auf dem Dachboden findet, blättert man doch auch voller Scham darin rum, oder?
Wer glaubt, dass man in Dungeon Crawlern vor allem in Dungeons crawled, dem zeigt Operencia - The Stolen Sun, dass es gern auch etwas abwechslungsreicher zugehen kann. Olphas ist mit seiner Gruppe in den tiefsten Tiefen und höchsten Höhen unterwegs gewesen.
Operencia - The Stolen Sun ist ein Dungeon Crawler von den ungarischen Zen Studios, die bisher vor allem für Flipper-Umsetzungen (Pinball FX, Zen Pinball) bekannt sind. Aber warum nicht mal was anderes? Geflippert wird in Operencia nicht. Aber auch wenn es unter der Haube recht klassisch zugeht, so war man doch bemüht, einiges an Abwechslung unterzubringen.
Der erste Dungeon (nach dem kurzen Prolog) ist noch ganz klassisch ein Verlies. Allerdings ist schon das ein bisschen ... anders. Später geht es in diverse Wälder, zerfallene Festungen, gigantische Bäume hoch und vieles mehr. Den eigenen Charakter kann man sich selbst gestalten. Auf der Reise trifft man dann nach und nach weitere Charaktere, die sich der Reise anschließen. Es gilt, die Sonne beziehungsweise deren Personifikation wiederzufinden, die von einem Drachen entführt wurde. Ein großer Pluspunkt sind dabei die Begleiter, die sich oft und gern recht humorvoll unterhalten. Vier Personen haben Platz in der Party, austauschen kann man sie an Rastplätzen. An denen kann man auch speichern und heilen. Das Party-Management ist dabei leider ziemlich umständlich, aber man gewöhnt sich dran.
Die diversen „Dungeons“ sind wie erwähnt abwechslungsreich und bergen viele Geheimnisse. Allerdings sind die Rätsel – vor allem die für das allgemeine Vorankommen – im späteren Spielverlauf für meinen Geschmack viel zu wirr. Hin und wieder habe ich in eine Lösung geschaut und mich dann gefragt – wie soll ich denn darauf kommen?!? Die Kämpfe finden anders als beispielsweise in Grimrock nicht direkt in der Spielwelt statt, sind aber gut gelungen.
Rage 2 war der Vorfreude-Titel des ersten Halbjahres für LRod – insbesondere nachdem ihm Far Cry - New Dawn nur bedingt gefiel. Hat sich das Warten gelohnt?
Joah, geht so. So in etwa lautet mein Fazit zu Rage 2 – nachdem ich mich auf den Titel angesichts der herrlich irren Trailer, der bunten Optik und der Beteiligung von id echt gefreut habe. Letztere, sprich die reine Shooter-Mechanik, funktoniert auch wieder gewohnt präzise (ich werde im Leben nicht verstehen, wie man einen reinen Shooter wie diesen mit Pad spielen kann – es gibt doch kaum etwas Befriedigenderes als eine Serie gelungene Headshots auf weite Distanz – ohne Autoaim). Die Spezialfähigkeiten sind ganz witzig, es macht schon irgendwie Spaß, nach einem Doppelsprung mit Druckwelle auf dem Boden aufzuschlagen und alle Gegner in der Nähe damit auszuschalten. Leider geht das nur ein Mal, dann läuft wieder ein Cooldown. Für ein innovatives neues Shooter-Gefühl reicht das nicht.
Der Rest des Spiels macht nicht allzu viel her: Die Open-World nervt nach 5 Stunden. Die Hauptstory ist erschreckend dünn und die durchgeknallt-bunte Optik der Goon-Squad-Gegner spiegelt sich nicht im Missionsdesign wieder. Vielleicht bin ich von dem durchinszenierten Tomb Raider verwöhnt, aber ein Ansatz wie in Half-Life 2 – gute Story, schön designte Schlauchlevel und gelegentliche Autofahrten mit sinnvollen Zielen – hätten dem Spiel besser getan als eine weitere Open World auf die Spielgeschichte loszulassen.
Nach Far Cry - New Dawn und Rage 2 müsste also Borderlands 3 die Postapokalypse retten, aber nach dieser Erfahrung mit dem Bethesda-Launcher werde ich auf den Epic-Launcher dankend verzichten. Auch egal, vielleicht wird Biomutant dafür halbwegs gut...
Labrador Nelson stieg furchtlos mit dem Rollenspiel-Schwergewicht Divinity - Original Sin 2 in den Ring und musste nicht nur feststellen, dass er ab sofort keine Zeit mehr für etwas anderes hatte, sondern dass es sich auch um eines der besten RPGs seit Jahren, wenn nicht sogar of all time handelte.
Als Backer des Titels und begeisterter Spieler des Vorgängers D:OS ging ich natürlich schon davon aus, dass das Spiel sehr gut sein würde. Die meisten Reviews hatten das RPG ja schon über den Klee gelobt, aber dass Larian mich trotz hoher Erwartungshaltung dermaßen positiv überraschen und begeistern könnte, damit habe ich kaum gerechnet.
An diesem Spiel stimmt so vieles. Allein die komplexe Charaktergenerierung ist ein Traum, die ausgearbeiteten Begleitfiguren mit ihren Hintergrundgeschichten und ihrem Zusammenspiel untereinander verdienen das Prädikat „wertvoll". Alle Gameplaymechaniken greifen sinnvoll ineinander, vielleicht ist die Bedienung mit dem Gamepad ein bisschen umständlich, aber wie hätte man all die Funktionen in ihrer Komplexität denn sonst realisieren sollen, wenn man den Titel nun mal ohne Tastatur spielen möchte?
Von den vielen liebevoll gestalteten Details der Spielwelt und der Möglichkeit der freien Herangehensweise sowie dem extraordinären Kampfsystem, das mich die Umwelt und die Elemente beeinflussen lässt, bin ich nach knapp 70 Stunden immer noch hin und weg. Der teils seltsame Larian-Humor mit dem Holzhammer, der mich im Vorgänger regelmäßig aus der Immersion riss, wurde fast auf Null zurückgefahren und funktioniert nun als intelligente und subtile Beigabe inmitten einer wunderschön und spannend erzählten, erwachsenen Geschichte im Reiche Rivellon.
Die Charakterentwicklung motiviert, das Crafting ist umfangreich, die Lösungsansätze für Quests und Kämpfe sind vielfältig. So schnell kann und werde ich diesen RPG-Diamanten nicht aus der Hand legen.
Paschalis hat sich die neue Oculus Rift S geliehen und mit ihr in die Welt von Arizona Sunshine begeben. Seitdem ist er an grauen Haaren reicher und einem Herzinfarkt ein Stück näher.
Aus Grund XY haben sich mal wieder Zombies auf der Erde ausgebreitet und der Protagonist muss sich zu ein paar Überlebenden durchschlagen. Soviel zur Handlung von Arizona Sunshine, die schon vor drei Jahren, als das Spiel erschienen ist, nicht originell war und es heute noch weniger ist. Das ist aber auch völlig egal, wichtig ist nur, dass man sich in VR und somit äußerst immersiv durch die Untoten durchschnetzeln kann.
Das Eintauchen in das Spiel wird durch das Fehlen typischer HUD-Informationen im Sichtfeld erleichtert. Es fühlt sich im Vergleich zu einem normalen Ego-Shooter auch deutlich anders an, „wirklich“ mit einer Waffe über Kimme und Korn zielen zu müssen und diese durch eine Armbewegung oder das Drehen des Körpers zum Gegner zu führen, statt ihn nur durch Scrollen in die Mitte des Bildschirms zu rücken. Auch etwas spieltechnisch eher Gewöhnliches, wie durch eine nur durch eine Taschenlampe erhellte Mine zu streifen, wirkt realistischer, wenn man die Lampe hektisch mit der einen Hand über die Stollenwände huschen lässt, während man mit der Pistole in der anderen Hand dem Lichtkegel folgt, stets in Erwartung eines Angriffs.
Arizona Sunshine verzichtet auf billige Schockmomente, in denen beispielsweise ein Beißer aus einer unmöglichen Ecke vor die Nase springt. Wenn mir ein Zombie zu nahe kommt, dann habe ich entweder nicht aufgepasst oder nicht rechtzeitig genug Blei in ihn gepumpt. Die Spielzeit fällt mit vier Stunden zwar ziemlich kurz aus, fühlt sich aber durch das intensive Erleben länger und, auch durch den moderaten körperlichen Einsatz, anstrengender an.
Seit einigen Monaten landet crux, wenn er sich fragt, auf welches Spiel er gerade Lust hat, immer wieder bei Slay the Spire.
Slay the Spire erinnert an FTL: Man kämpft sich durch mehrere Abschnitte, rüstet sich im Verlauf besser aus, und muss am Ende einen Bosskampf bestehen. Das alles spielt in einer Art Dungeon statt im Weltraum, und man selbst löst Aktionen durch Ausspielen von Karten aus. Das Deck ist am Anfang nur mit sehr einfachen Angriffs- und Verteidigungskarten bestückt; aber nach jedem Kampf kann man eine weitere Karte auswählen, die man hinzufügen möchte. Besiegt man Elite-Gegner, oder betritt man Ereignisfelder, kann man auch Relikte erhalten, die das Grundprinzip leicht verändern oder einen Bonus im Kampf geben.
Das klingt alles erst einmal nur ganz nett, aber mit der Zeit stellt sich heraus, dass das Ganze eine überraschende Tiefe besitzt. Oft muss man Risiken abwägen: Heile ich mich an der Raststätte, oder wähle ich die andere Option und werte ich eine Karte auf? Nehme ich das Relikt, das mir jede Runde einen zusätzlichen Aktionspunkt gewährt, aber die Gegner stärker macht? Zudem entdeckt man ständig neue Synergien zwischen Spielkarten – beispielsweise ist die Karte, die zwei folgende Angriffe doppelt ausführt, dann gut, wenn man starke und teure Angriffskarten besitzt.
Mit der Zeit beherrscht man das Spiel dadurch immer besser. Der FTL-typische Frust kommt nicht auf, da es gar nicht besonders schwer ist, zu gewinnen. Hat man das einmal geschafft, kann man (optional) den Schwierigkeitsgrad leicht erhöhen, wodurch die Motivation auf lange Sicht erhalten bleibt. Dazu gibt es tägliche Herausforderungen, in denen man mit leicht veränderten Regeln spielt, was sehr unterhaltsam ist.
In den letzten Wochen trieb sich ChrisL in zwei Spielwelten herum, die ihn jeweils auf ihre eigene Weise begeisterten. Da es sich um zwei enorme Zeitfresser-Spiele handelte, blieb zwangsläufig (leider) nur Zeit für Assassin's Creed Origins.
Was für eine grandiose Spielwelt mit so enorm vielen kleinen und großen Details; was muss das für eine irrsinnige Arbeit gewesen sein – diese und ähnliche Gedanken kamen mir beim Spielen von The Division 2 zum Anfang des Monats Mai wieder und wieder in den Sinn. Exakt gleich ging und geht es mir mit dem Schauplatz von Assassin's Creed Origins – auch nach fast 50 Stunden staune ich, wie detailliert Ubisoft die unterschiedlichen Landschaften, Dörfer und Städte umgesetzt hat. Vor allem die verschiedenen Landstriche mit ihren jeweils eigenen Vegetationen sind wunderschön.
Mit Origins schaffen die Entwickler auch etwas, das ich so lange nicht erlebt habe: Mehrmals wollte ich die Hauptquest weiterverfolgen, nur um nach mehreren Stunden festzustellen, dass ich doch wieder „nur“ neue Orte entdeckt, Nebenmissionen abgeschlossen, Schätze geplündert, gegnerische Posten angegriffen, Tiere (für bessere Ausrüstung) gejagt, mich in der Gladiatoren-Arena geprügelt und die tollen Aussichten genossen habe.
Wie auch in manch anderen Spielen dieser Art gibt es einen Punkt, den ich als sehr störend empfinde: Auch wenn es sicher schlimmer geht, werde ich mit Bögen, Schwertern, Schilden, Speeren, Äxten und anderen Gegenständen überhäuft. Viel lieber wäre mir hierbei eine deutliche Reduzierung dessen beziehungsweise eine neue Waffe alle paar Levels, die dann auch tatsächlich spürbar besser ist. So bleibt mir nur das ständige Verwerten/Verkaufen, was auf Dauer nervt.
Im Großen und Ganzen überwiegen für mich eindeutig die vielen gelungenen Elemente, durch die Origins schlicht Spaß macht.
Q-Bert: Druidstone - The Secret of the Menhir Forest (PC)
Kommt 'n Schlumpf auf ne Wiese und Q-Bert so: „Och nööö, bitte nicht!". Für die ersten Momente in Druidstone - The Secret of the Menhir Forest braucht man gute Nerven.
Da steht es nun, das blaue Etwas in roter Kutte und will Pilze sammeln. Und ich so: „Echt jetzt? Fehlen nur noch ein paar Monster-Käfer und Druidstone wird mein kürzestes Spielerlebnis seit Aussterben der Spielhallenautomaten". Und was kommt? Monster-Käfer. Während meine Hand schon zur Escapetaste hastet, erdreistet sich das Spiel auch noch, einen Aragorn-Gedächtnis-Waldläufer und eine rothaarige Merida-Kopie auftreten zu lassen. Und ich so: „Ihr habt doch Waldmeister an der Eiswaffel, ihr Holzlöffel!"
Ich weiß nicht, was mich im Spiel hält. Ganz sicher nicht der Tweet-Tweet-Vogel mit gelber Sendeantenne aufm Kopf! Das ist so ne Art mobiler Funkmast, Mobilfunkmast, ach, das Ding empfängt E-Mails. Im Wald. Voller Monster-Käfer. Und ich so: „Ja sind die denn als Kind in die Erdbeerbowle gefallen? Das DARF doch alles nicht wahr sein!"
... 20 Stunden später ...
Meine blaue Schlumpfine Quorra feuert Eiszauber, Blitze und Feuerbälle aus allen Rohren und zerbrutzelt ganze Herden von Skorpionen, Erdwürmern und Riesenwespen. Und ich so: „Urgs, so viele Gegner schaffe ich nie!". Doch Quorra flammt und eist weiter! „Geschafft!". Waldläufer Quin hat eine Palette von Schnetzeltechniken gelernt und haut selbst die dickste Echse aus dem Plattenpanzer. Melangel lässt Pfeile hageln und kümmert sich nebenbei um manches Wehwehchen. Und ich so: „Ja, das ist die Druidin, nach der ich gesucht habe!"
Tweet-Tweet! Kaum ist eine Mission geschafft, hat mein bester Freund mit der Antenne einen neuen Auftrag für mich! Und ich so: „Und wie der Vogel mich im Spiel hält. Aber sowas von!!"
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im Mai gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden (Brettspieler können sich in diesem Thread anmelden). Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
108 Kudos
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 2. Juni 2019 - 17:50 #
Viel Spaß beim Stöbern und Danke an alle (Mit-)Autoren!
Und auch noch zutreffend, hab auch nur 18-20h versenkt. Das Spiel sieht wirklich nett aus und es funktioniert grundsätzlich auch, aber irgendwie zu wenig um mich weiter zu motivieren. Ich hatte praktisch Geld im Überfluss, die Städte sind gewuchert wie nur was und das wäre so weiter gegangen; ich weiß nicht wie man da Pleite gehen soll?
Es gibt keine neuen LKW oder Züge mit der Zeit. Die Ereignisse haben irgendwie null-bis wenig Auswirkung. Das Technologienerforschen ist nur am Anfang interessant. Die Produktraten sind nicht auf eine Zeitspanne (z.B. einen Monat) normiert sondern ändern sich immer in der Anzahl und Tage, da muss man unnötig viel rechnen.
Alles in allem machen mir auch heute noch Transport Tycoon Deluxe oder Industriegigant 2 mehr Spaß, obwohl RoI keine Geldverschwendung war und ja für eine gewisse Zeit unterhält; evtl. wird ja noch mehr hinzugefügt.
Ich kann die Lobpreisungen von AC Origins nicht nachvollziehen, da es mich weder Gameplaytechnisch, noch Storytechnisch bei der Stange halten kann.
Q-Berts Texte sind wie immer sehr unterhaltsam, wobei der zu Druidstone seine Informationen hinter eine hohe Schranke packt.
Schade das RotI nicht so gut ist, also eher überhaupt nicht gut.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 2. Juni 2019 - 22:58 #
Bei Druidstone sind mir am Ende die Zeichen ausgegangen. Hier darf man ja maximal 1600 Buchstaben einreichen. Ich hoffe, es kommt rüber, dass ich Druidstone SEHR MAG!! Liebe auf den 2. Blick!
crux
17 Shapeshifter - P - 8897 - 2. Juni 2019 - 18:39 #
Auf Rage 2 hatte ich ja auch gehofft, aber nach dem, was zum Release zu sehen war, habe ich das mal auf einen Sale verschoben. Bleibt die Hoffnung, dass BL3, wenn es naechstes Jahr herauskommt, mehr zu bieten hat.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 9:25 #
Man muss eher sagen, sowas gab es. Heute ist das Genre der interaktiven Filme ja genau da wo es hingehört, im Grab. Ich verstehe woher die Idee damals in den 90ern kam, das man so vielleicht zwei Welten mit einander verschmelzen könnte, aber die Durchführung war schon immer dürftig. Entweder ich will spielen, oder ich will gucken, die Mischung macht niemanden glücklich.
Kleinere Titel wie Her Story können auch heute noch faszinieren, aber da soll ja auch kein zusammenhängender Film erzählt werden.
Und um auf den Titel speziell einzugehen: Als B-Movie hätte das ganze noch weniger Interesse erzeugt, als es als interaktiver Film tat. Die Idee mit den Psychotests und der Entwicklung der Geschichte auf Basis der Eingaben ist gar nicht so übel. Allerdings wenn eine Geschichte on-the-fly so geschrieben wird, wie es sich der Zuschauer bereits denkt, dann kommen da nicht viele Überraschungen auf einen zu. Quasi Langeweile by design.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 9:51 #
Ja, auch so ein Beispiel. Mit viel Liebe und der ein oder anderen guten Idee schafft man mittlerweile das Genre zumindest in der Nische gut da stehen zu lassen. Dennoch gibt es da konzeptionell einfach eine Schwäche, die vor allem die alten Titel nicht verstecken konnten. Das Anklicken von Mutiple Choise Antworten zur Auswahl des nächsten Videos ist kein befriedigendes Gameplay. Da nehme ich wieder Her Story als leuchtendes Beispiel. Das Auswählen des nächsten Filmchens über die Suchfunktion, deren Suchbegriffe ich als Spieler selber festlege, ist immerhin eine Spielmechanik, die die Spielzeit von ein paar Stunden trägt.
Interaktive Filme sind heutzutage für mich so was wie Telltale- oder Quantic-Dream-Spiele. Keine Realfilmsequenzen, aber doch mehr Zugucken als Spielen - dennoch in teils sehr guter Qualität.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 10:07 #
Irgendwie halten einen die Titel ja auch an dem Controller. Mal mit der ein oder anderen Quicktime Sequenz, mal mit "selber laufen müssen", da mache ich als Spieler ja was. Egal wie tiefgreifend meine Tätigkeit ist. Das haben die alten Schinken halt nicht.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 32584 - 3. Juni 2019 - 17:32 #
Der kleine Interaktionsgrad macht für mich Welten aus. Sowas wie die Telltale-Spiele, Detroid, Heavy Rain, Late Shift oder The Bunker würde ich mir als reinen Film niemals ansehen, aber als Film mit minimalen Spielelementen machen sie mir Spaß. Verstehe ich bis heute nicht, aber macht ja auch nichts, das Ergebnis zählt.
Den „Bandersnatch“-Versuch von Netflix in die Richtung fand ich allerdings nicht besonders toll. Lag aber wohl mehr am starken Kontrast zu den sehr hochwertigen normalen „Black Mirror“-Folgen.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 3. Juni 2019 - 18:22 #
Liegt glaub ich dran, dass man durch die minimalen Spielelemente und die Entscheidungen, die man treffen kann, persönlich viel stärker emotional involviert ist als beim bloßen Schauen eines Films.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28166 - 5. Juni 2019 - 22:01 #
ich spiele zu wenig :) Vielleicht denke ich beim nächsten Einsatz mal dran. wobei immer mal wieder ein kleines highlight dabei ist. aktuell könnte ich über mein nichtkönnen bei spelunky berichten... Aber das liegt hauptsähclich an der grausigen Steuerung, die per Tastatur nicht in mein kopf will. Einfach zuviele verschiedene knöpfe und Kombinationen..
Dann hast Du doch schon ein Spiel und ein Thema. Die 1600 Zeichen füllen sich da fast von ganz alleine und wenn es nur 1000 Zeichen werden reißt Dir auch niemand den Kopf ab.
Ich habe dieses Mal einen Erguss über Spielentwicklung mit zu vielen Köchen über ein Sexspiel eingereicht. Da bekommst Du sicherlich etwas nicht alt so verkopftes hingewichst.
Eine bunt gemischte DU-Galerie mal wieder und sehr schöne Spieleindrücke in den Beiträgen. :) Danke an alle beteiligten User und Chris fürs Erstellen. :)
Operencia - The Stolen Sun werde ich mir als Genre-Freund auch noch vornehmen müssen (das gilt eigentlich auch für Divinity- OS2 *seufz*) und mit Druidstone - The Secret of the Menhir Forest habe ich weiterhin viel Spaß. ;)
Danke Q-Bert, dass du mich auf Fell Seal aufmerksam gemacht hast. Der Test ist mir komplett entgangen, das kommt sofort auf die Merkliste.
Auch allen anderen Beteiligten danke für die abwechslungsreiche Galerie!
Ich ahbe The Bureau übrigens auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad durchgespielt, weil mich sonst die Kämpfe und meine suizidalen KI Kameraden in den Wahnsinn getrieben hätten.
xan
18 Doppel-Voter - P - 11647 - 3. Juni 2019 - 23:36 #
Ich kann deine Worte zu Divinity: OS II nur unterschreiben. Ich habe auch erst vor wenigen Wochen angefangen und bin aufrichtig begeistert. Ich habe es gerade erst an den Strand geschafft, raus von der Gefängnisinsel.
Besonders loben muss ich den Schwierigkeitsgrad. Alle größeren Kämpfe sind durchaus eine Herausforderung aber gut schaffbar, Wiederbelebungszauberrollen vorrausgesetzt.
Mein einziger klitzekleiner Wehmutstropfen: Mir sind die Sichtlinien nicht wirklich klar. Mal setze ich meinen Bogenschützen auf erhöhte Position und dann trifft er doch nicht mehr das vorgesehene Ziel von dort.
@PratorCreech: Die Versuchung habe ich mir damals aus genau denselben Gründen geholt, allerdings heimlich und zu Hause vor meinen Eltern versteckt, da ich im August 1998 erst Ende 14 war. Und ich habe es irgendwann sogar aus denselben Gründen links liegen lassen. Wirklich toll war das nicht, nur... reizend.
@Olphas: Ein dunkles Gemäuer wie für mich gemacht. Danke für den Tipp zum ersten Spiel, das ich im Herbst in Angriff nehmen werde.
@LRod: Wenn ein Heiler schon alles zu anspruchslos in WoW findet, sagt das doch einiges. Zeigt aber auch den Trend der letzten Jahre: alles wird vercasualisiert und spricht zumindest mich nicht mehr an.
@Q-Bert: Das Warten auf den Druidstone-Screenshot hat sich wahrlich gelohnt! Natürlich nicht für alle anderen, da er bis auf den Text ziemlich öde ist :-} Und nun werde ich mich mal eindringlicher mit Fell Seal befassen. Wie bist du auf den Titel aufmerksam geworden?
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 9:43 #
Als Jahrgang 83 war ich damals genauso alt und ja, die Motivation muss nicht weiter erläutert werden.
Allerdings musste ich nichts vor meinen Eltern verstecken, die wollten mit der Teufelsmaschine Computer eh so wenig wie möglich zu tun haben :)
Ja, zumal man das beim Aufleveln nicht einmal auf das Top-Equipment schieben kann und nach 3-4 Jahren Pause leider auch nicht auf meine Heilerskills ;-)
Die Instanzen - und natürlich schon immer auch alle Solo-Quests - sind einfach viel, viel, viel zu leicht. Die fordernderen Heroics und Mythic Raids mag es geben, aber warum den Spieler nicht mal auf dem Weg dahin auch nur ansatzweise fordern?
Da verstehe ich die grundlegende Design-Entscheidung schon nicht. Fürs nächste Addon dann einfach direkt den Godmode einbauen und beim Übernächsten einfach den Loot direkt bei Anmeldung verschenken, das spart die Zeit, durch die Instanz zu rennen.
"Vercasualisieren" ist ja leider seit langem der Trend bei WoW. So enttäuscht davon wie bei diesem Wiedereinstieg war ich aber noch nie.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 2. Juni 2019 - 22:42 #
crux@Surviving Mars:
Du machst mir echt Lust auf das Spiel... auf meiner special interest list steht es schon, aber bisher habe ich mich noch nicht rangetraut. Übrigens eine klasse Screenshot-Collage!
elfant@Summertime Saga:
Für ein "Abziehbild" ist diese Jenny ganz schön, ähm, plastisch. Wie ist denn deine abschließende Bewertung: Befriedigend oder doch nur gut?
PraetorCreech@TenderLovingCare:
In der PowerPlay hat das Ding 81% bekommen?!
https://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=11014&s=1
Und immerhin spielt mit John Hurt sogar ein echter Hollywoodstar mit. Dann noch eine sexy Krankenschwester/Therapeutin... also ich wüsste SEHR genau, warum ich das Spiel spielen würde ;)
Olphas@Operenica:
Du erwähnst die unlogischen Rätsel. Sind es denn sehr viele? Weil das hat mich an Bards Tale 4 irgendwann schon abgeschreckt, dass man nicht mehr vorwärts kam im Spiel und stundenlang Rätsel lösen musste. MAL eins fänd ich OK, aber ständig würde mich nerven.
Labrador Nelson@D:OS2
Für mich ist es das beste Iso-RPG aller Zeiten! :)
crux
17 Shapeshifter - P - 8897 - 2. Juni 2019 - 23:12 #
Zu Surviving Mars in der Basisversion gab's jetzt schon zweimal ein Gratiswochenende, und habe es beides mal gesuchtet - das war dann ein hinreichender Kaufgrund. Die Steamreviews sind etwas gemischt, ich vermute das haengt zum einen mit unterschiedlichen Erwartungen zusammen (Sim City war an und fuer sich auch kein richtiges "Spiel"), und mit den Laengen im Mittelteil. Aber fuer mich hat es sich sehr rund angefuehlt, mit kaum Aergernissen.
Die Collage bot sich an, nachdem ich alle moeglichen sehr unterschiedlichen Motive gesammelt hatte. Muss ich vielleicht haeufiger mal dran denken.
Druidstone steht bei mir auch auf der Wunschliste, die ersten Reaktionen schienen mir etwas verhalten, aber so langsam scheint sich ein positives Bild zu ergeben. D:OS2 hole ich mir auch irgendwann...
"Rätsel" trifft es nicht mal gut, aber die 1600 Zeichen sind halt so schnell voll ... es geht eher ums "Wie geht es jetzt überhaupt weiter", das mir teilweise vor allem gegen Ende einige Frustmomente beschert hat. Das Secrets gut versteckt sind ist ja okay, aber teilweise sind essentiell für das Vorankommen wichtige Dinge noch besser versteckt als so manches Secret. Und das auf eine Weise, wo man nur aus Verzweiflung drauf kommen kann, meiner Meinung nach.
Ein möglichst spoilerfreier Versuch: An einer Stelle muss man vier Schlüssel finden. Es gibt dazu auch einen Hinweis der darauf hindeutet, dass die irgendwas mit den vier Elementen zu tun haben. Soweit so gut. Dann gibt es für ein anderes Rätsel mehrere Maschinen. Auch mit denen gab es erstmal kein Problem. Aber irgendwann bin ich dann durch den blöden Kupferwald gerannt, und hab jeden Quadratmeter nach den letzten zwei Schlüsseln abgesucht. Sonst hatte ich alles und war mit allem fertig, kam aber nicht weiter weil mir eben die Schlüssel fehlten. Letztlich hab ich in eine Lösung geschaut. Und siehe da, man hätte an einer Maschine noch etwas anderes machen müssen als deren eigentliches Rätsel. Und dann kriegt man einen der Schlüssel der indirekt auch das andere Problem löst. Die Maschinen hatte ich aber schon längst als erledigt abgehakt und es ist auch das einzige Mal im Spiel, dass sowas vorkommt.
Oder der eine Baum, den man hätte antatschen müssen, mit dem richtigen Charakter in der Party ... den hab ich sogar noch selbst gefunden, aber hab ewig in einem eigentlich sehr kleinen Areal nach IRGENDWAS gesucht, was mich weiterbringt.
Das klingt aber alles negativer als es ist. Insgesamt haben mir die knapp 20 Stunden die meiste Zeit viel Spaß gemacht. Die Charaktere und deren Unterhaltungen sind klasse, die abwechslungsreichen Dungeons auch. Und das Kampfsystem ist auch nicht schlecht. Nur manchmal haben die Leveldesigner ein paar mal zu oft um die Ecke gedacht.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 9:41 #
Keine Ahnung, was sich die Powerplay dabei gedacht hat. Das Spiel funktioniert in seinem Rahmen ja schon, aber es ist halt nicht gut. Mittlere oder höhere 60 wäre schon damals passender gewesen. Aber vielleicht muss man sich das Umfeld genauer ansehen. Wir hatten vom Ende der 80er bis in die 90er hinein eine Vorliebe gerade des Kinopublikums für Erotikthriller. Als Beispiele für die Zeit fallen mir so Sachen wie Color of Night, Ein perfekter Mord, der zweite 9 1/2 Wochen Teil und (etwas früher) auch Sliver ein. In der Schiene versucht sich auch Tender Loving Care. Und auch wenn die genannten Filme allesamt nicht gut waren, für mich kommt TLC da nochmal ein gutes Stück niedriger durch die Tür. B-Movie Charme halt.
Und was John Hurt angeht, der ist musste natürlich seinen Namen her halten, in der Story selber kommt er auch öfter mal vor, sein Job ist es aber vor allem dem Spieler frontal was in die Kamera zu monologisieren. Da er auch nur in wenigen verschiedenen Locations auftaucht, denke ich, dass sein Part recht fix abgedreht war.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 10:04 #
Ich wollte Basic Instinct nicht unterschlagen, nur lief der ja noch ein Jahr früher als Sliver und ist somit noch weiter weg vom Tender Loving Care Release. Die anderen genannten Titel waren wenigstens grob im relevanten Zeitraum.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 13:15 #
Stimmt, da war ich sehr ungenau. Ende der 80er ging es halt so richtig los mit dem ersten 9 1/2 Wochen, Eine verhängnisvolle Affäre, Wilde Orchidee etc. Das Motiv der Femme Fatale, die den armen Hauptdarsteller verführt, wogegen er natürlich gar nicht tun konnte, kam da so richtig auf. Diesmal sogar mit den kleinen Nacktheiten, die gerade genug Skandal hervorbrachten um Stadtgespräch zu werden.
Obwohl mir die Gestaltung im Allgemeinen gefällt, weiß ich allerdings nicht was da mit den Brustgrößen falsch läuft. Jenny zu Beispiel soll Körbchengröße E haben... es muss eine Art atomares E sein.
Ein befriedigend ist auf jeden Fall drin. Auch wenn es einen deutlichen Mangel an Rothaarigen gibt, dürfte letztlich für jeden Geschmack etwas dabei sein.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26587 - 3. Juni 2019 - 12:05 #
@BT4
Da gab es doch nur 2-3 Rätsel, bei denen wirklich knobeln angesagt war. Wenn ich mich recht entsinne, gab es da auch nur optionale Gegenstände. Die Rätselei war also eher Masse als Klasse.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 3. Juni 2019 - 13:34 #
Das meinte ich, ich knobel ja sehr gerne an einem Rätsel. Aber wenn dann 10x hintereinander das gleiche Rätsel in Variationen kommt, macht das Knobeln keinen Spaß mehr. Der Horror bei BT4 war dieser Magierturm mit den "Stromleitungen", die an Wand, Decke und Boden entlanglaufen.
Wie ich weiter oben schon schrieb, war Rätsel ein unglücklicher Ausdruck weil ich einfach keinen Platz hatte. Die sind gar nicht gemeint und sind eher unauffällig in Operencia.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26587 - 4. Juni 2019 - 13:28 #
Haha! Seltsam - genau die Stelle hatte ich auch im Sinn :-D
Später gab es noch ein Schieberätsel, das ich auch erst auf einem Karopapier nachgestellt und dann gelöst habe. Direkt im Spiel fand ich es unmöglich.
An dem letzten der Elektrorätsel habe ich sogar eine ziemliche Weile gesessen, bis ich es geschafft hatte. Die meisten liefen intuitiv irgendwie meist früher als später und waren nervige Spielzeitstrecker. Die anspruchsvolleren gefielen mir ganz gut. Normalerweise haben die in einem Rollenspiel natürlich überhaupt nichts zu suchen. Aber mir gefiel es irgendwie. Das machte für mich diesen staubigen Charme aus. Rätsel, die nur der Rätsel wegen da waren. Kein Unhold baut sich ernsthaft so etwas als Diebstahlsicherung ein.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 10:02 #
Vielen Dank @Olphas für die Worte zu The Legend of Heroes. Die Reihe lacht mich seit Jahren an. Ich werde mir mal zeitnah das verlinkte Video ansehen und dann (nicht so zeitnah) bestimmt mal mit irgendeinem Teil anfangen. Ich glaube sogar, dass der erste Teil der Trails in the Sky Reihe in meiner GOG Bibliothek bereits rumgammelt.
Allerdings habe ich da beim aktuellen Sale eh schon wieder so viel Geld ausgegeben (unter anderem für die 3 Hyperdimension Neptunia Re;Birth Teile), dass ich vor nächstem Jahr eh nicht zu Legend of Heroes käme... naja, noch ein Jahr mehr oder weniger macht den Kohl nun auch nicht fett.
Neptunia und Legend of Heroes sind aber zwei sehr unterschiedliche Pole des JRPG-Spektrums. Ich weiß nicht mehr, welchen der vielen Teil ich von Neptunia ausprobiert habe, aber das sind ja eher schrille Grinder während Legend of Heroes eher klassisch daher kommt. Mir hat ersteres überhaupt nicht gefallen.
PraetorCreech
18 Doppel-Voter - P - 12880 - 3. Juni 2019 - 11:16 #
Ich wollte die Reihen auch gar nicht miteinander vergleichen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich gerade eh zu viel Spiel für viel zu wenig Zeit habe. Vielleicht wechsel ich auch zwischen den Serien hin und her, zu lange immer das gleiche machen ist ja auch doof. Keine Ahnung, so oder so dauert es bis dahin noch etliche Monde.
Die The Legend of Heroes Spiele sind (meiner Ansicht nach) großartig.
2 "Probleme":
- veraltete Grafik
- das Spiel nimmt sich viel Zeit um die Welt und Charaktere aufzubauen. Nach 50 Stunden ist man dann langsam aus dem Prolog raus ^^
Wer was mit JRPGs und Rundenkämpfen anfangen kann, sollte die Spiele mal auf seinen Speisezettel packen.
thhko
16 Übertalent - P - 5807 - 3. Juni 2019 - 20:14 #
Letztes Jahr hab ich The Legend of Heroes: Trails in the Sky gespielt, kann da nur zustimmen. Ich hab das recht unbedarft runterladen (halt wie üblich für die nächste Zeit 3-4 Spiele rausgesucht), und war dann überraschenderweise erstmal recht lange beschäftigt. Aber mit 50-Stunden-Prolog ist leicht übertrieben, außer man sieht den ersten Teil halt komplett als Prolog ;)
Nur wann ich die Zeit finde, weitere Teile anzugehen... puh. Gibt ja noch vieles anderes, und einmal im Jahr reicht mir sowas.
Bei Trails sehe ich Teil 1 in der Tat als Prolog ^^
Teil 3 ist dagegen so eine Art Nachgeburt, die es aber trotzdem wert ist gespielt zu werden. Wobei man sich da auch die ganzen Cutscenes auf Youtube anschauen könnte. Allein die Szene wie Titas Mutter nach Hause kommt und erfährt was man mit ihrer Tochter angestellt hat ^^
Schade ist, dass es Zero/Ao no kiseki nie in den Westen geschafft hat. Zumal diese Spiele nicht unerheblich für Trails of Cold Steel sind.
Allerdings gibt es da gute Fanübersetzungen die ich jedem der Blut geleckt hat nur empfehlen kann.
Schöne Galerie, ich habe mal wieder gemerkt, wie schnell ein Monat herum ist. Eigentlich habe ich im Mai neben Division 2 doch noch einiges gespielt (Enigmatis 1-3 und Fear Effect Sedna), es aber irgendwie verpennt, etwas dazu zu schreiben :-(
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 3. Juni 2019 - 19:31 #
Ich werde nicht müde, es zu erwähnen: Mein Anteil daran ist verschwindend gering, weshalb die "Gratulation" an alle Autoren gerichtet werden muss. :) Ohne Autoren keine Galerien und -- wie in diesem Fall -- keine Nennung in der linken Spalte. :)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 4. Juni 2019 - 14:01 #
Der zweite Eindruck ist dafür umso gewinnender!
Druidstone ist in 2019 bislang das beste Spiel für mich. Schön knackige Levels (auch auf "normal")! Abwechslungsreich, weil manchmal muss man auch Puzzles/Rätsel in der Rundenstrategie-Engine lösen (z.B. seine Spielfiguren auf einer Art Schachbrett auf die richtigen Felder stellen, damit eine Tür aufgeht). Interaktive Schlachtfelder mit Hebeln, Schaltern, Brücken, Dynamitfässen, Schatzkisten (ähnlich wie bei Blackguards).
Man kann es "mal ne Stunde zwischendurch" genauso gut spielen wie 8 Stunden am Stück, da die einzelnen Maps in der Regel in max. 30 Minuten durchgespielt sind.
>Schön knackige Levels (auch auf "normal")!
Und genau das ist es, was mich abschreckt. Hab die erste Mission auf leicht gespielt und wurde direkt auseinander genommen. Ok, war mehr ein Rumgeklicke um zu sehen, wie es so ist. Aber das es direkt am Anfang so zur Sache geht, hätte ich nicht gedacht. Hab den Eindruck, für das Spiel brauch ich ein Lösungsbuch. :)
Was mich bei Divinity: Original Sin 2 einfach umgehauen hat: Die Entwickler haben das bereits echt gute Grundgerüst vom ersten Teil genommen, die Schwächen gezielt ausgemerzt, die Stärken ausgebaut und so ein in einfach allen Belangen noch besseres Spiel rausgehauen. Ach, wenn das doch nur immer so funktionieren würde :-D
Danke. Ich hab mal wieder angefangen, nachdem ich das letzte mal direkt nach der Charaktere Erstellung aufgehört habe. Und dieses System macht im Co-Op sicher Sinn, aber mit sich selbst zu reden oder Schere-Stein-Papier zu spielen (gegen eine KI) erinnert einen an die Schachnovelle. Nur hat die beim Lesen zumindest Spaß gemacht, ich habe es bisher nur in die erste Ortschaft geschafft und bin von dem System schon genervt.
Ich hatte mir zwischenzeitlich nur gewünscht, dass sie das Spiel gestrafft hätten. Bei 90+ Stunden für eine Kampagne wird selbst das beste Kampfsystem irgendwann repetitiv.
Dass ich es dennoch durchgespielt habe spricht für das Spiel, aber ich wäre da bei 60 Stunden postiver rausgegangen als nach 90.
Viel Spaß beim Stöbern und Danke an alle (Mit-)Autoren!
Q-Bert, das war wieder großes sprachliches Kino zu Rise of Industry ;-)
Ich wusste gar nicht mehr, was ich zu RoI getippt hatte und fand es beim Lesen nun tatsächlich auch witzig :)
Und auch noch zutreffend, hab auch nur 18-20h versenkt. Das Spiel sieht wirklich nett aus und es funktioniert grundsätzlich auch, aber irgendwie zu wenig um mich weiter zu motivieren. Ich hatte praktisch Geld im Überfluss, die Städte sind gewuchert wie nur was und das wäre so weiter gegangen; ich weiß nicht wie man da Pleite gehen soll?
Es gibt keine neuen LKW oder Züge mit der Zeit. Die Ereignisse haben irgendwie null-bis wenig Auswirkung. Das Technologienerforschen ist nur am Anfang interessant. Die Produktraten sind nicht auf eine Zeitspanne (z.B. einen Monat) normiert sondern ändern sich immer in der Anzahl und Tage, da muss man unnötig viel rechnen.
Alles in allem machen mir auch heute noch Transport Tycoon Deluxe oder Industriegigant 2 mehr Spaß, obwohl RoI keine Geldverschwendung war und ja für eine gewisse Zeit unterhält; evtl. wird ja noch mehr hinzugefügt.
Ich kann die Lobpreisungen von AC Origins nicht nachvollziehen, da es mich weder Gameplaytechnisch, noch Storytechnisch bei der Stange halten kann.
Q-Berts Texte sind wie immer sehr unterhaltsam, wobei der zu Druidstone seine Informationen hinter eine hohe Schranke packt.
Schade das RotI nicht so gut ist, also eher überhaupt nicht gut.
Bei Druidstone sind mir am Ende die Zeichen ausgegangen. Hier darf man ja maximal 1600 Buchstaben einreichen. Ich hoffe, es kommt rüber, dass ich Druidstone SEHR MAG!! Liebe auf den 2. Blick!
Es gab hier ja einen sehr schönen Test zum Spiel. Die Entwickler haben auch ein Gameplay-Video veröffentlicht, das einen sehr schönen Einblick gibt.
Auf Rage 2 hatte ich ja auch gehofft, aber nach dem, was zum Release zu sehen war, habe ich das mal auf einen Sale verschoben. Bleibt die Hoffnung, dass BL3, wenn es naechstes Jahr herauskommt, mehr zu bieten hat.
Vielen Dank für die Galerie! Leider kein Geheimtipp für mich dabei diesmal ;)
Ist wieder eine schöne Auswahl an bekannten und mir unbekannten Spielen.
Tenderr Loving Care? So was gibt es?
Man muss eher sagen, sowas gab es. Heute ist das Genre der interaktiven Filme ja genau da wo es hingehört, im Grab. Ich verstehe woher die Idee damals in den 90ern kam, das man so vielleicht zwei Welten mit einander verschmelzen könnte, aber die Durchführung war schon immer dürftig. Entweder ich will spielen, oder ich will gucken, die Mischung macht niemanden glücklich.
Kleinere Titel wie Her Story können auch heute noch faszinieren, aber da soll ja auch kein zusammenhängender Film erzählt werden.
Und um auf den Titel speziell einzugehen: Als B-Movie hätte das ganze noch weniger Interesse erzeugt, als es als interaktiver Film tat. Die Idee mit den Psychotests und der Entwicklung der Geschichte auf Basis der Eingaben ist gar nicht so übel. Allerdings wenn eine Geschichte on-the-fly so geschrieben wird, wie es sich der Zuschauer bereits denkt, dann kommen da nicht viele Überraschungen auf einen zu. Quasi Langeweile by design.
Late Shift hat mir letztes Jahr ziemlich gut gefallen.
Ja, auch so ein Beispiel. Mit viel Liebe und der ein oder anderen guten Idee schafft man mittlerweile das Genre zumindest in der Nische gut da stehen zu lassen. Dennoch gibt es da konzeptionell einfach eine Schwäche, die vor allem die alten Titel nicht verstecken konnten. Das Anklicken von Mutiple Choise Antworten zur Auswahl des nächsten Videos ist kein befriedigendes Gameplay. Da nehme ich wieder Her Story als leuchtendes Beispiel. Das Auswählen des nächsten Filmchens über die Suchfunktion, deren Suchbegriffe ich als Spieler selber festlege, ist immerhin eine Spielmechanik, die die Spielzeit von ein paar Stunden trägt.
Interaktive Filme sind heutzutage für mich so was wie Telltale- oder Quantic-Dream-Spiele. Keine Realfilmsequenzen, aber doch mehr Zugucken als Spielen - dennoch in teils sehr guter Qualität.
Irgendwie halten einen die Titel ja auch an dem Controller. Mal mit der ein oder anderen Quicktime Sequenz, mal mit "selber laufen müssen", da mache ich als Spieler ja was. Egal wie tiefgreifend meine Tätigkeit ist. Das haben die alten Schinken halt nicht.
Der kleine Interaktionsgrad macht für mich Welten aus. Sowas wie die Telltale-Spiele, Detroid, Heavy Rain, Late Shift oder The Bunker würde ich mir als reinen Film niemals ansehen, aber als Film mit minimalen Spielelementen machen sie mir Spaß. Verstehe ich bis heute nicht, aber macht ja auch nichts, das Ergebnis zählt.
Den „Bandersnatch“-Versuch von Netflix in die Richtung fand ich allerdings nicht besonders toll. Lag aber wohl mehr am starken Kontrast zu den sehr hochwertigen normalen „Black Mirror“-Folgen.
Liegt glaub ich dran, dass man durch die minimalen Spielelemente und die Entscheidungen, die man treffen kann, persönlich viel stärker emotional involviert ist als beim bloßen Schauen eines Films.
Außer dass da ein R zu viel ist, ja. :-)
Wieder eine sehr schöne Galerie. Da ist einiges dabei, was ich mir auch mal anschauen muss, Druidstone zum Beispiel.
Schön, ein DAnk. Vielelicht sollte ich auch mal was submitten, aber ob das so isnteressant wäre...
Wieso nicht? Wenn du Lust drauf hast, dann mach. ;)
ich spiele zu wenig :) Vielleicht denke ich beim nächsten Einsatz mal dran. wobei immer mal wieder ein kleines highlight dabei ist. aktuell könnte ich über mein nichtkönnen bei spelunky berichten... Aber das liegt hauptsähclich an der grausigen Steuerung, die per Tastatur nicht in mein kopf will. Einfach zuviele verschiedene knöpfe und Kombinationen..
Einfach mal ausprobieren, neue Autoren sind immer willkommen, die Vielfalt machts. ;)
Mach, mach! Deine letzten beiden Sätze sind doch schon ein prima Einstieg :)
Dann hast Du doch schon ein Spiel und ein Thema. Die 1600 Zeichen füllen sich da fast von ganz alleine und wenn es nur 1000 Zeichen werden reißt Dir auch niemand den Kopf ab.
Ich habe dieses Mal einen Erguss über Spielentwicklung mit zu vielen Köchen über ein Sexspiel eingereicht. Da bekommst Du sicherlich etwas nicht alt so verkopftes hingewichst.
Eine bunt gemischte DU-Galerie mal wieder und sehr schöne Spieleindrücke in den Beiträgen. :) Danke an alle beteiligten User und Chris fürs Erstellen. :)
Operencia - The Stolen Sun werde ich mir als Genre-Freund auch noch vornehmen müssen (das gilt eigentlich auch für Divinity- OS2 *seufz*) und mit Druidstone - The Secret of the Menhir Forest habe ich weiterhin viel Spaß. ;)
Danke Q-Bert, dass du mich auf Fell Seal aufmerksam gemacht hast. Der Test ist mir komplett entgangen, das kommt sofort auf die Merkliste.
Auch allen anderen Beteiligten danke für die abwechslungsreiche Galerie!
Ich ahbe The Bureau übrigens auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad durchgespielt, weil mich sonst die Kämpfe und meine suizidalen KI Kameraden in den Wahnsinn getrieben hätten.
Super Beiträge. Slay the Spire hat mich auch sehr begeistert und ich habe es auch viel unter Linux gespielt.
Nette Beiträge wieder! Danke an alle!
Ich kann deine Worte zu Divinity: OS II nur unterschreiben. Ich habe auch erst vor wenigen Wochen angefangen und bin aufrichtig begeistert. Ich habe es gerade erst an den Strand geschafft, raus von der Gefängnisinsel.
Besonders loben muss ich den Schwierigkeitsgrad. Alle größeren Kämpfe sind durchaus eine Herausforderung aber gut schaffbar, Wiederbelebungszauberrollen vorrausgesetzt.
Mein einziger klitzekleiner Wehmutstropfen: Mir sind die Sichtlinien nicht wirklich klar. Mal setze ich meinen Bogenschützen auf erhöhte Position und dann trifft er doch nicht mehr das vorgesehene Ziel von dort.
@PratorCreech: Die Versuchung habe ich mir damals aus genau denselben Gründen geholt, allerdings heimlich und zu Hause vor meinen Eltern versteckt, da ich im August 1998 erst Ende 14 war. Und ich habe es irgendwann sogar aus denselben Gründen links liegen lassen. Wirklich toll war das nicht, nur... reizend.
@Olphas: Ein dunkles Gemäuer wie für mich gemacht. Danke für den Tipp zum ersten Spiel, das ich im Herbst in Angriff nehmen werde.
@LRod: Wenn ein Heiler schon alles zu anspruchslos in WoW findet, sagt das doch einiges. Zeigt aber auch den Trend der letzten Jahre: alles wird vercasualisiert und spricht zumindest mich nicht mehr an.
@Q-Bert: Das Warten auf den Druidstone-Screenshot hat sich wahrlich gelohnt! Natürlich nicht für alle anderen, da er bis auf den Text ziemlich öde ist :-} Und nun werde ich mich mal eindringlicher mit Fell Seal befassen. Wie bist du auf den Titel aufmerksam geworden?
>>> Wie bist du auf den Titel aufmerksam geworden?
"Angefixt durch den gelungenen Test von Hagen Gehritz": https://www.gamersglobal.de/test/fell-seal-arbiters-mark
>>> Druidstone
Knapp am Verriss vorbei geschrammt :) Aber wirklich ein grandioses Spiel, was mich erst auf den 2. Blick eingefangen hat. Dafür dann aber umso fester!
Als Jahrgang 83 war ich damals genauso alt und ja, die Motivation muss nicht weiter erläutert werden.
Allerdings musste ich nichts vor meinen Eltern verstecken, die wollten mit der Teufelsmaschine Computer eh so wenig wie möglich zu tun haben :)
Zu WoW:
Ja, zumal man das beim Aufleveln nicht einmal auf das Top-Equipment schieben kann und nach 3-4 Jahren Pause leider auch nicht auf meine Heilerskills ;-)
Die Instanzen - und natürlich schon immer auch alle Solo-Quests - sind einfach viel, viel, viel zu leicht. Die fordernderen Heroics und Mythic Raids mag es geben, aber warum den Spieler nicht mal auf dem Weg dahin auch nur ansatzweise fordern?
Da verstehe ich die grundlegende Design-Entscheidung schon nicht. Fürs nächste Addon dann einfach direkt den Godmode einbauen und beim Übernächsten einfach den Loot direkt bei Anmeldung verschenken, das spart die Zeit, durch die Instanz zu rennen.
"Vercasualisieren" ist ja leider seit langem der Trend bei WoW. So enttäuscht davon wie bei diesem Wiedereinstieg war ich aber noch nie.
crux@Surviving Mars:
Du machst mir echt Lust auf das Spiel... auf meiner special interest list steht es schon, aber bisher habe ich mich noch nicht rangetraut. Übrigens eine klasse Screenshot-Collage!
elfant@Summertime Saga:
Für ein "Abziehbild" ist diese Jenny ganz schön, ähm, plastisch. Wie ist denn deine abschließende Bewertung: Befriedigend oder doch nur gut?
PraetorCreech@TenderLovingCare:
In der PowerPlay hat das Ding 81% bekommen?!
https://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=11014&s=1
Und immerhin spielt mit John Hurt sogar ein echter Hollywoodstar mit. Dann noch eine sexy Krankenschwester/Therapeutin... also ich wüsste SEHR genau, warum ich das Spiel spielen würde ;)
Olphas@Operenica:
Du erwähnst die unlogischen Rätsel. Sind es denn sehr viele? Weil das hat mich an Bards Tale 4 irgendwann schon abgeschreckt, dass man nicht mehr vorwärts kam im Spiel und stundenlang Rätsel lösen musste. MAL eins fänd ich OK, aber ständig würde mich nerven.
Labrador Nelson@D:OS2
Für mich ist es das beste Iso-RPG aller Zeiten! :)
Zu Surviving Mars in der Basisversion gab's jetzt schon zweimal ein Gratiswochenende, und habe es beides mal gesuchtet - das war dann ein hinreichender Kaufgrund. Die Steamreviews sind etwas gemischt, ich vermute das haengt zum einen mit unterschiedlichen Erwartungen zusammen (Sim City war an und fuer sich auch kein richtiges "Spiel"), und mit den Laengen im Mittelteil. Aber fuer mich hat es sich sehr rund angefuehlt, mit kaum Aergernissen.
Die Collage bot sich an, nachdem ich alle moeglichen sehr unterschiedlichen Motive gesammelt hatte. Muss ich vielleicht haeufiger mal dran denken.
Druidstone steht bei mir auch auf der Wunschliste, die ersten Reaktionen schienen mir etwas verhalten, aber so langsam scheint sich ein positives Bild zu ergeben. D:OS2 hole ich mir auch irgendwann...
"Rätsel" trifft es nicht mal gut, aber die 1600 Zeichen sind halt so schnell voll ... es geht eher ums "Wie geht es jetzt überhaupt weiter", das mir teilweise vor allem gegen Ende einige Frustmomente beschert hat. Das Secrets gut versteckt sind ist ja okay, aber teilweise sind essentiell für das Vorankommen wichtige Dinge noch besser versteckt als so manches Secret. Und das auf eine Weise, wo man nur aus Verzweiflung drauf kommen kann, meiner Meinung nach.
Ein möglichst spoilerfreier Versuch: An einer Stelle muss man vier Schlüssel finden. Es gibt dazu auch einen Hinweis der darauf hindeutet, dass die irgendwas mit den vier Elementen zu tun haben. Soweit so gut. Dann gibt es für ein anderes Rätsel mehrere Maschinen. Auch mit denen gab es erstmal kein Problem. Aber irgendwann bin ich dann durch den blöden Kupferwald gerannt, und hab jeden Quadratmeter nach den letzten zwei Schlüsseln abgesucht. Sonst hatte ich alles und war mit allem fertig, kam aber nicht weiter weil mir eben die Schlüssel fehlten. Letztlich hab ich in eine Lösung geschaut. Und siehe da, man hätte an einer Maschine noch etwas anderes machen müssen als deren eigentliches Rätsel. Und dann kriegt man einen der Schlüssel der indirekt auch das andere Problem löst. Die Maschinen hatte ich aber schon längst als erledigt abgehakt und es ist auch das einzige Mal im Spiel, dass sowas vorkommt.
Oder der eine Baum, den man hätte antatschen müssen, mit dem richtigen Charakter in der Party ... den hab ich sogar noch selbst gefunden, aber hab ewig in einem eigentlich sehr kleinen Areal nach IRGENDWAS gesucht, was mich weiterbringt.
Das klingt aber alles negativer als es ist. Insgesamt haben mir die knapp 20 Stunden die meiste Zeit viel Spaß gemacht. Die Charaktere und deren Unterhaltungen sind klasse, die abwechslungsreichen Dungeons auch. Und das Kampfsystem ist auch nicht schlecht. Nur manchmal haben die Leveldesigner ein paar mal zu oft um die Ecke gedacht.
Keine Ahnung, was sich die Powerplay dabei gedacht hat. Das Spiel funktioniert in seinem Rahmen ja schon, aber es ist halt nicht gut. Mittlere oder höhere 60 wäre schon damals passender gewesen. Aber vielleicht muss man sich das Umfeld genauer ansehen. Wir hatten vom Ende der 80er bis in die 90er hinein eine Vorliebe gerade des Kinopublikums für Erotikthriller. Als Beispiele für die Zeit fallen mir so Sachen wie Color of Night, Ein perfekter Mord, der zweite 9 1/2 Wochen Teil und (etwas früher) auch Sliver ein. In der Schiene versucht sich auch Tender Loving Care. Und auch wenn die genannten Filme allesamt nicht gut waren, für mich kommt TLC da nochmal ein gutes Stück niedriger durch die Tür. B-Movie Charme halt.
Und was John Hurt angeht, der ist musste natürlich seinen Namen her halten, in der Story selber kommt er auch öfter mal vor, sein Job ist es aber vor allem dem Spieler frontal was in die Kamera zu monologisieren. Da er auch nur in wenigen verschiedenen Locations auftaucht, denke ich, dass sein Part recht fix abgedreht war.
Wie konntest du Basic Instinct vergessen! Für mich der beste "Sex & Violence"-Film.
Ich wollte Basic Instinct nicht unterschlagen, nur lief der ja noch ein Jahr früher als Sliver und ist somit noch weiter weg vom Tender Loving Care Release. Die anderen genannten Titel waren wenigstens grob im relevanten Zeitraum.
Stimmt, TLC war später, aber du schriebst "Ende der 80er bis in die 90er hinein" und da fällt BI halt genau rein.
Stimmt, da war ich sehr ungenau. Ende der 80er ging es halt so richtig los mit dem ersten 9 1/2 Wochen, Eine verhängnisvolle Affäre, Wilde Orchidee etc. Das Motiv der Femme Fatale, die den armen Hauptdarsteller verführt, wogegen er natürlich gar nicht tun konnte, kam da so richtig auf. Diesmal sogar mit den kleinen Nacktheiten, die gerade genug Skandal hervorbrachten um Stadtgespräch zu werden.
Obwohl mir die Gestaltung im Allgemeinen gefällt, weiß ich allerdings nicht was da mit den Brustgrößen falsch läuft. Jenny zu Beispiel soll Körbchengröße E haben... es muss eine Art atomares E sein.
Ein befriedigend ist auf jeden Fall drin. Auch wenn es einen deutlichen Mangel an Rothaarigen gibt, dürfte letztlich für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Geht mir bei Surviving Mars auch so. Macht Lust auf mehr.
@BT4
Da gab es doch nur 2-3 Rätsel, bei denen wirklich knobeln angesagt war. Wenn ich mich recht entsinne, gab es da auch nur optionale Gegenstände. Die Rätselei war also eher Masse als Klasse.
Das meinte ich, ich knobel ja sehr gerne an einem Rätsel. Aber wenn dann 10x hintereinander das gleiche Rätsel in Variationen kommt, macht das Knobeln keinen Spaß mehr. Der Horror bei BT4 war dieser Magierturm mit den "Stromleitungen", die an Wand, Decke und Boden entlanglaufen.
Wie ich weiter oben schon schrieb, war Rätsel ein unglücklicher Ausdruck weil ich einfach keinen Platz hatte. Die sind gar nicht gemeint und sind eher unauffällig in Operencia.
Haha! Seltsam - genau die Stelle hatte ich auch im Sinn :-D
Später gab es noch ein Schieberätsel, das ich auch erst auf einem Karopapier nachgestellt und dann gelöst habe. Direkt im Spiel fand ich es unmöglich.
An dem letzten der Elektrorätsel habe ich sogar eine ziemliche Weile gesessen, bis ich es geschafft hatte. Die meisten liefen intuitiv irgendwie meist früher als später und waren nervige Spielzeitstrecker. Die anspruchsvolleren gefielen mir ganz gut. Normalerweise haben die in einem Rollenspiel natürlich überhaupt nichts zu suchen. Aber mir gefiel es irgendwie. Das machte für mich diesen staubigen Charme aus. Rätsel, die nur der Rätsel wegen da waren. Kein Unhold baut sich ernsthaft so etwas als Diebstahlsicherung ein.
Es ist immer wieder schön, von einer solchen Mixtur an Spielen zu lesen!
Immer wieder interessant, was so in den Laufwerken der User rotiert. Danke für die Galerie!
Ohne die anderen abwerten zu wollen, aber Elfant, Q-Bert und PraetorCreech haben mich diesmal besonders gut unterhalten. Sehr schöne Texte.
Ich danke. Ich hatte etwas Angst das Thema zu sehr zu verkopfen und dann gingen mir auch noch bei der Hälfte die Zeichen aus.
Sehe ich als Beiträger genauso ;-)
Vielen Dank @Olphas für die Worte zu The Legend of Heroes. Die Reihe lacht mich seit Jahren an. Ich werde mir mal zeitnah das verlinkte Video ansehen und dann (nicht so zeitnah) bestimmt mal mit irgendeinem Teil anfangen. Ich glaube sogar, dass der erste Teil der Trails in the Sky Reihe in meiner GOG Bibliothek bereits rumgammelt.
Allerdings habe ich da beim aktuellen Sale eh schon wieder so viel Geld ausgegeben (unter anderem für die 3 Hyperdimension Neptunia Re;Birth Teile), dass ich vor nächstem Jahr eh nicht zu Legend of Heroes käme... naja, noch ein Jahr mehr oder weniger macht den Kohl nun auch nicht fett.
Neptunia und Legend of Heroes sind aber zwei sehr unterschiedliche Pole des JRPG-Spektrums. Ich weiß nicht mehr, welchen der vielen Teil ich von Neptunia ausprobiert habe, aber das sind ja eher schrille Grinder während Legend of Heroes eher klassisch daher kommt. Mir hat ersteres überhaupt nicht gefallen.
Ich wollte die Reihen auch gar nicht miteinander vergleichen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich gerade eh zu viel Spiel für viel zu wenig Zeit habe. Vielleicht wechsel ich auch zwischen den Serien hin und her, zu lange immer das gleiche machen ist ja auch doof. Keine Ahnung, so oder so dauert es bis dahin noch etliche Monde.
Die The Legend of Heroes Spiele sind (meiner Ansicht nach) großartig.
2 "Probleme":
- veraltete Grafik
- das Spiel nimmt sich viel Zeit um die Welt und Charaktere aufzubauen. Nach 50 Stunden ist man dann langsam aus dem Prolog raus ^^
Wer was mit JRPGs und Rundenkämpfen anfangen kann, sollte die Spiele mal auf seinen Speisezettel packen.
Letztes Jahr hab ich The Legend of Heroes: Trails in the Sky gespielt, kann da nur zustimmen. Ich hab das recht unbedarft runterladen (halt wie üblich für die nächste Zeit 3-4 Spiele rausgesucht), und war dann überraschenderweise erstmal recht lange beschäftigt. Aber mit 50-Stunden-Prolog ist leicht übertrieben, außer man sieht den ersten Teil halt komplett als Prolog ;)
Nur wann ich die Zeit finde, weitere Teile anzugehen... puh. Gibt ja noch vieles anderes, und einmal im Jahr reicht mir sowas.
Bei Trails sehe ich Teil 1 in der Tat als Prolog ^^
Teil 3 ist dagegen so eine Art Nachgeburt, die es aber trotzdem wert ist gespielt zu werden. Wobei man sich da auch die ganzen Cutscenes auf Youtube anschauen könnte. Allein die Szene wie Titas Mutter nach Hause kommt und erfährt was man mit ihrer Tochter angestellt hat ^^
Schade ist, dass es Zero/Ao no kiseki nie in den Westen geschafft hat. Zumal diese Spiele nicht unerheblich für Trails of Cold Steel sind.
Allerdings gibt es da gute Fanübersetzungen die ich jedem der Blut geleckt hat nur empfehlen kann.
Schöne Galerie :)
Schöne Galerie, ich habe mal wieder gemerkt, wie schnell ein Monat herum ist. Eigentlich habe ich im Mai neben Division 2 doch noch einiges gespielt (Enigmatis 1-3 und Fear Effect Sedna), es aber irgendwie verpennt, etwas dazu zu schreiben :-(
Oh, die DU steht jetzt auf der Homepage links in der Redi-Spalte! Glückwunsch, ChrisL!
Ich werde nicht müde, es zu erwähnen: Mein Anteil daran ist verschwindend gering, weshalb die "Gratulation" an alle Autoren gerichtet werden muss. :) Ohne Autoren keine Galerien und -- wie in diesem Fall -- keine Nennung in der linken Spalte. :)
Du bist halt unser Kloppo!
Na ob das jetzt ein Lob ist? ;-)
Ich denke schon :)
Sehr schöne Galerie, sooo viele tolle Spiele und absolut keine Zeit zum Spielen *heul*
Schöne Übersicht! Druidstone muss ich mir nochmal genauer anschauen, der erste Eindruck war etwas abschreckend.
Der zweite Eindruck ist dafür umso gewinnender!
Druidstone ist in 2019 bislang das beste Spiel für mich. Schön knackige Levels (auch auf "normal")! Abwechslungsreich, weil manchmal muss man auch Puzzles/Rätsel in der Rundenstrategie-Engine lösen (z.B. seine Spielfiguren auf einer Art Schachbrett auf die richtigen Felder stellen, damit eine Tür aufgeht). Interaktive Schlachtfelder mit Hebeln, Schaltern, Brücken, Dynamitfässen, Schatzkisten (ähnlich wie bei Blackguards).
Man kann es "mal ne Stunde zwischendurch" genauso gut spielen wie 8 Stunden am Stück, da die einzelnen Maps in der Regel in max. 30 Minuten durchgespielt sind.
>Schön knackige Levels (auch auf "normal")!
Und genau das ist es, was mich abschreckt. Hab die erste Mission auf leicht gespielt und wurde direkt auseinander genommen. Ok, war mehr ein Rumgeklicke um zu sehen, wie es so ist. Aber das es direkt am Anfang so zur Sache geht, hätte ich nicht gedacht. Hab den Eindruck, für das Spiel brauch ich ein Lösungsbuch. :)
Was? Die Pilzsammelmission mit den paar Käfern? Die kann man doch gar nicht verlieren ^^
Doch, das geht. Ich sprech aus Erfahrung. :)
Was mich bei Divinity: Original Sin 2 einfach umgehauen hat: Die Entwickler haben das bereits echt gute Grundgerüst vom ersten Teil genommen, die Schwächen gezielt ausgemerzt, die Stärken ausgebaut und so ein in einfach allen Belangen noch besseres Spiel rausgehauen. Ach, wenn das doch nur immer so funktionieren würde :-D
Kontrolliert man eigentlich immer noch beide Charaktere bei Dialogen?
Das stört mich gerade am erste Teil.
Nein, dieses Dialogsystem ist bei DOS2 komplett raus.
Danke. Ich hab mal wieder angefangen, nachdem ich das letzte mal direkt nach der Charaktere Erstellung aufgehört habe. Und dieses System macht im Co-Op sicher Sinn, aber mit sich selbst zu reden oder Schere-Stein-Papier zu spielen (gegen eine KI) erinnert einen an die Schachnovelle. Nur hat die beim Lesen zumindest Spaß gemacht, ich habe es bisher nur in die erste Ortschaft geschafft und bin von dem System schon genervt.
Ich hatte mir zwischenzeitlich nur gewünscht, dass sie das Spiel gestrafft hätten. Bei 90+ Stunden für eine Kampagne wird selbst das beste Kampfsystem irgendwann repetitiv.
Dass ich es dennoch durchgespielt habe spricht für das Spiel, aber ich wäre da bei 60 Stunden postiver rausgegangen als nach 90.
Wie schafft ihr es nur, so ein Spiel so schnell durchzuhetzen? ;) Bin aktuell bei 88 Std. und ein Ende ist überhaupt nicht in Sicht...