Willkommen zur 51. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie oder nach dem Klick auf den untenstehenden Forumslink.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die März-Galerie die 16 User Zille (2x), timeagent, McTi., Steffi Wegener, Drapondur (3x), LRod (3x), iYork, John of Gaunt, AlexCartman (2x), Sokar, Olphas, crux, CBR, Q-Bert, Ganon und Labrador Nelson. Über welche Spiele geschrieben wurde, erfahrt ihr, wenn ihr den nach links zeigenden Pfeil nutzt – oder ihr lasst euch überraschen und startet mit dem ersten Beitrag.
Bereits seit einigen Jahren treibt Zille der Gedanke um, einige der interessantesten Playstation-Exklusivtitel nachzuholen. Dank Glasfaser und PS Now konnte er dies jetzt endlich umsetzen und in die Welt von The Last of Us abtauchen – auf dem PC.
Zugegeben – ein Gamepad-Profi werde ich wohl nie. Das Zielen mit den Analogsticks fühlt sich im Gegensatz zu Maus und Tastatur auch nach Stunden noch extrem umständlich an. Dementsprechend haben mir die Schießereien bei The Last uf Us am wenigsten gefallen. Aber der Rest...! Auch wenn die Grafik gealtert ist, wirkt sie auch heute noch extrem stimmungsvoll.
Die Geschichte rund um Joel und Ellie ist toll in Szene gesetzt und nimmt sich abseits des eigentlichen Gameplays immer mal wieder Zeit für die Beziehung zwischen den beiden. Das Balancing ist wirklich sehr gut gelungen. Der normale Schwierigkeitsgrad fühlt sich genau richtig an und ist keinesfalls ein Selbstläufer. Die Infizierten stellen immer eine gefühlte Bedrohung dar und die Spannung ist zum Greifen nahe. Die Begleiter sind in den Schleichszenen nicht immer glaubhaft eingebunden – in der Regel reagieren Gegner in erster Linie auf euch, auch wenn Ellie unvorteilhaft von Deckung zu Deckung hinter euch her huscht.
Aber obwohl das eigentliche Gameplay überschaubar ist, habe ich wirklich bis zum Schluss mitgefiebert. Das Ende wäre noch besser gewesen, wenn die Fireflies vielschichtiger inszeniert worden wären. Aber auch so bietet es bekanntlich viel Stoff zum Nachdenken. Ein wirklich tolles Spiel!
Ein Aufenthalt in Rapture ist nicht gerade ein Urlaub. Trotzdem freute sich timeagent, wieder an den Schauplatz von Bioshock 2 zurückzukehren.
Mein erster Besuch in Rapture hatte mich nachhaltig beeindruckt, vor allem durch das Artdesign und den allseits bekannten Storytwist. Für die Rückkehr nach Unterwasser hatte ich die Remastered-Version von Bioshock 2 gestartet und fühlte mich in den ersten Minuten... wie zuhause? Na, nicht wirklich, denn die Stadt Unterwasser ist alles andere als ein angenehmer Ort. Aber er übt eine starke Faszination aus, durch das grandiose Design und dem stimmigen Soundtrack. So war ich auch direkt hin und weg, als ich die erste Audioaufnahme von Andrew Ryan gefunden hatte.
Objektiv gesehen ist der zweite Teil mehr vom gleichen. Die Plasmide kommen einem bekannt vor und trotz einiger neuer Waffen spielt es sich im Großen und Ganzen gleich. Wären da nicht ein paar Dinge, die mir direkt negativ aufgefallen sind und mich im weiteren Verlauf genervt haben: Die Gegnerwellen, wenn eine Little Sister Adam „farmt“ und die neue Big Sister, die in sporadischen Abständen erscheint. Während ich Letztere mittlerweile im Griff habe, versuche ich Adam nur noch unter idealen Bedingungen zu besorgen.
Ich muss zugeben, dass ich vor allem im Mittelteil vom Spiel an sich etwas genervt und über jede Sekunde froh war, in der Rapture und nicht die Feinde im Vordergrund standen. Doch später kamen wieder einige starke Momente (Gills dunkles Labor oder die grandiose Quarantänekammer), die mich begeistert zur Maus greifen ließen. Auch wenn ich noch nicht ganz durch bin, würde ich sagen, dass das Gesamtpaket in Bioshock 1 besser gepasst hat. Doch der heimliche Star ist vor allem Rapture und deren durchgeknallte Bewohner.
Nachdem gefühlt jeder 2. DU-Schreiber sich bereits ran getraut hat, konnte auch McTi. sich nicht länger bändigen und investierte seine Spielzeit in Divinity - Original Sin 2. Und Zeit muss man für dieses Rollenspiel mobilisieren ...
... denn die Spielgeschwindigkeit ist äußerst gemächlich. Während ich in anderen Rollenspielen mit einem NPC neben mir rede, durch eine Tür trete und mit dem ersten Levelaufstieg belohnt werde, lässt sich D:OS2 Zeit. Levelaufstiege sind eine Seltenheit, dadurch aber umso belohnender. Viel Spielfortschritt kommt daher aus Waffen und Rüstungen, weshalb Beute umso wertvoller ist. Wie gut, dass das Welterkunden mit Ebensolcher belohnt wird.
Die rundenbasierten Kämpfe können gerne mal 45 Minuten dauern. Wenn man sie auf Anhieb schafft. Doch das ist selten der Fall, besonders größere Schlachten mit vielen Gegnern müssen mehrere Male begonnen werden, da der Schwierigkeitsgrad im klassischen (= normalen) Modus ordentlich knackig ist. Wer Stellung, Rüstungen, Resistenten und Heilmittel nicht im Griff hat, ist schneller aus dem Kampf, als Skryim einem den Levelaufstieg anbietet.
Das einzige Manko fiel mir in den ersten Minuten ins Auge: Die Grafik! Sie ist sehr schön und detailreich, aber wer Kamerawinkel, -distanz und Sichtfeld definiert hat, muss mit zwei Meter Abstand vor einem 15-Zoll-Monitor gesessen haben. Zu wenig Über- und Weitsicht und die Menüs sind gigantisch groß, können aber wenigstens über eine Config-Datei skaliert werden.
Die Story vom ersten Teil verlor mich nach wenigen Stunden, hier ist sie deutlich präsenter und die Karotte vor den Augen funktioniert besser. Man muss sich in die Mechaniken und die Spielwelt einarbeiten, was aber durch Onlinehilfe und Tagebuch vereinfacht wird, man muss viel Zeit mitbringen, wird dann aber mit einem der besten Rollenspiele belohnt.
Steffi spielt Trüberbrook, träumt aber insgeheim von einem Forrest Gump-Adventure. Eine Gedankenspielerei...
Das im Kanada der Siebziger angesiedelte Adventure Kona gehört zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Das Jahrzehnt ist hier zwar weitestgehend austauschbar, aber diese spezielle Atmosphäre der Vergangenheit ist hochgradig faszinierend. Ich warte ja immer noch auf ein Spiel zum Film Forrest Gump, in dem der Spieler auf historische Ereignisse Einfluss nehmen kann. Der deutsche Thriller 23 – Nichts ist wie es scheint mit August Diehl wäre ebenfalls eine aufregende Spielvorlage. Aber zum einen wird wohl das Rechteverfahren die Budgets überschreiten – wer will schon Ärger mit Yoko Ono? – und zum anderen bedarf es genialer Script-Verfasser und Programmierer für die Umsetzung. Ein Aufwand, der für das schwächelnde Adventure-Genre zu groß wäre.
So greife ich nach jedem Spielerlebnis, das mich dieser Schwärmerei zumindest etwas näher bringt. Aktuell habe ich mit Trüberbrook meinen Spaß, auch wenn das Deutschland des Jahres 1967 hier ebenfalls austauschbar ist. Wie fantastisch wäre es, einem Rudi Dutschke im Dorf zu begegnen... Apropro Spaß: Den ersten Lachflash bekomme ich als Nora Tschirner im Prolog mehrmals an die Tür einer verlassenen Tankstelle klopft und Dinge ruft wie „Essen auf Rädern!“, „Steuerfahndung, aufmachen!“ oder „Bitte lassen Sie mich rein, ich bin auch ganz sicher kein Vampir!“. In den folgenden Stunden kommen viele heitere Momente hinzu – allerdings auch viel Rumgeklicke.
Fazit dieses Textes: Trüberbrook ist bisher mein Spiel des Jahres und ich wünsche mir mehr interaktive Adventures in einem historisch korrekten Setting der 60er, 70er oder 80er.
Drapondur wollte mal wieder in der Hölle aufräumen und hat sich deshalb die Neuauflage von Doom angesehen.
Nach dem misslungenen Versuch, den Titel auf der Playstation 4 zu spielen (Shooter mit einem Controller ist Murks!), habe ich es jetzt auf dem PC nachgeholt. Dank einer neuen Grafikkarte sah es dann auch entsprechend toll aus. Gerade die Landschaften und Ruinen in den Höllenmissionen sahen fantastisch aus. Ein Fantasy-Rollenspiel in der Grafik wäre mal was Feines. Nur das Fehlen jeglicher Spiegelung der Spielfigur trübte etwas den Gesamteindruck. Das konnte schon Doom 3.
Storytechnisch darf man von einem Doom nicht viel erwarten, die Rahmenhandlung war aber in Ordnung und motivierte zum Weiterspielen. Das Spieldesign hat id Software klasse hinbekommen. Angenehm überrascht war ich von der Tatsache, dass es ohne in Deckung gehen, nachladen und ähnlichem ging. Wie schnell man sich an Autoheal gewöhnen kann und es dann vermisst, wenn es nicht vorhanden ist. Das war wirklich wie bei den beiden ersten Originalteilen, auch die Monster habe ich sofort wiedererkannt. Schönes und einfaches, aber trotzdem forderndes Gameplay. Fair gesetzte Rücksetzpunkte rundeten das Gesamtbild ab. Lediglich die Sprungeinlagen fand ich etwas nervig. Zusammen mit dem vertrackten Leveldesign wusste ich des Öfteren nicht, wo es jetzt weitergeht. Ein Glück, wenn dann die Automap zu dem Zeitpunkt schon voll aufgedeckt war und man erahnen konnte, dass es irgendwo rauf oder runter geht.
Aber ansonsten ein tolles Remake, was mir sehr gefallen hat. Aber eins habe ich nicht begriffen: Wenn die Schrotflintenbox von der Grafik her mir anzeigt, dass da 50 Patronen drin sind, warum erhalte ich dann aber nur acht?
LRod hat Lara seit den 90ern nicht mehr gesehen. Das Widersehen in Tomb Raider wurde zunächst kein einfaches.
15 Jahre sind eine lange Zeit. Als ich Lara zuletzt sah, Ende der 90er (erst als Beigabe zur 3DFX-Voodoo, dann nochmal in Teil 2), trug sie meist ein türkises Top und lief durch aus Blöcken aufgebaute Grabstätten. 2013 war das Türkis einem Grau gewichen, die zwei Pistolen einem Bogen und das Springen und Hüpfen vielen Quicktime-Events. Letztere waren mit Tastatur nervig, also her mit dem Gamepad. Damit zu zielen war wiederum eine Qual und so wurde das Spiel nach wenigen Minuten deinstalliert. Der PoS war ja groß genug.
6 Jahre später: Der PoS ist dank mehr Disziplin bei den häufigen Sales kleiner und die guten Tests zum aktuellen Teil erinnerten mich an Tomb Raider, das noch immer auf mich wartete. Also startete ich noch einen Versuch, überstand die QTEs dieses Mal mit Tastatur und konnte dann dank Maus auch mal einen Wolf erlegen. Nur Minuten nach der Stelle, an der ich bei ersten Anlauf abgebrochen hatte, wurde das Spiel dann plötzlich viel besser. Die QTEs wurden seltener und die Story nahm an Fahrt auf.
Zugegeben, das Gefühl gerade ein Tomb Raider zu spielen, kam selten auf. Dafür war Lara optisch zu erwachsen geworden (übrigens lohnt sich NVidia Hairworks selten so wie in diesem Spiel), die Landschaft zu wenig blockförmig und die Story zu präsent. Aber gerade Letztere ist hervorragend inszeniert. Die Abfolge von Erkundungsabschnitten und spannenden Sprungeinlagen und Schießereien funktioniert gut und die Handlung rund um eine mysteriöse japanische Herrscherin und den sie anbetenden Kult aus Gestrandeten ist spannend bis zuletzt.
Die Sims haben iYorks Leben als Teenager maßgeblich beeinflusst und das hat bis heute schlimme Konsequenzen, denn sie kann an keinem Spiel vorbeigehen, das irgendwie nach Sims aussieht. My Cafe sieht total nach Sims aus!
Real-Life-Erfahrung als Kellnerin und Bar-Keeperin habe ich mehr als genug. In My Cafe werde ich nun endlich stolze Besitzerin meines eigenen Cafes! Der Name des Spiels ist also schon mal vortrefflich gewählt. Nach nur wenigen Klicks stehen die erste Theke und ein Kaffeeautomat und der erste Gast macht es sich auf einem Holzhocker bequem. Wir kommen ins Quatschen und bald weiß ich über den Gast alles aus seinem Leben und werde zudem mit Diamanten und Goldstücken überhäuft! Das kenne ich aus dem RL so eher nicht...
Vom verdienten Geld spendiere ich mir weitere Tische, Deko, ein Kuchenbuffet und eine Eismaschine. Mehr und mehr Gäste kommen regelmäßig. Heiratswillige Blondinen, schlaue Seniorinnen, ein Kunstdieb, ein Polizist. Jeder erzählt mir seine Story, nebenbei löse ich Kriminalfälle und bastel weiter an meinem Cafe, probiere neue Rezepte aus und stelle Personal ein.
Das Spiel ist für ein Mobile Game grafisch wirklich sehr lecker und erinnert wie gesagt frappierend an Die Sims. Natürlich gibt es die üblichen Wartezeiten, die immer länger werden und zum Kauf im Echtgeldshop animieren sollen. Da warte ich halt ein paar Tage, dann habe ich genug Goldstücke und Diamanten gesammelt für die nächsten Upgrades. Wie lange ich My Cafe spielen werde weiß ich noch nicht. Aber im Moment macht es mir Spaß, immer Mal ein paar Minuten damit zu verbringen, auch da ich derzeit wenig Lust auf Konsole/PC habe.
John of Gaunt: Vampire the Masquerade - Bloodlines (PC)
John of Gaunt hat sich im März doch endlich mal Vampire the Masquerade - Bloodlines vorgenommen, das er schon lange Zeit vor sich hergeschoben hat
Seit 2012 schlummerte Vampire Bloodlines schon in meinem Steam-Account, ohne dass ich mich je wirklich dazu durchringen konnte es doch mal zu starten. Der Ruf war exzellent – nur deswegen hab ich es gekauft –, aber irgendwie war dann immer irgendetwas anderes interessanter. Erst die Ankündigung des Nachfolgers und gutes Zureden haben mich jetzt doch zum erstmaligen Spielen gebracht.
Was ich bislang gesehen habe hat mir in jedem Fall sehr gefallen. Gut, die Grafik jetzt vielleicht nicht so unbedingt, auf der Höhe der Zeit ist die bei weitem nicht mehr, aber sie schreckt mich auch nicht ab. Dafür überzeugen mich andere Qualitäten. Insbesondere atmosphärisch hat Vampire auch heute noch viel zu bieten. Dauerhaft fühlt man eine bedrückende, düstere Stimmung, getragen durch die treibende Musik und die Gestaltung der Welt. Nicht wenig trägt dazu natürlich auch bei, dass man in gewisser Weise die Bösen spielt und Böses tut, wenn auch nicht im Kontext der Gesellschaft, in der man sich bewegt. Ein ungewohnter Ansatz ist es dennoch und daher für mich erfrischend.
Gefallen tun mir auch die Quests, die oft ganz ohne Kämpfe ablaufen und, jedenfalls vermute ich das, einem auch verschiedene Möglichkeiten zur Lösung geben. Den Besuch in einem Museum habe ich lautlos gelöst, ich hätte mich aber wohl auch einfach brutal durchschlachten können, wenn ich gewollt hätte. Stark auch die englische Vertonung! An das Kampfsystem musste ich mich hingegen erst gewöhnen, und es fühlt sich auch weiterhin etwas klobig an. Insgesamt ziehe ich aber ein absolut positives Zwischenfazit.
Mit dem ersten Teil von The Division hatte AlexCartman viel Spaß, so dass der zweite Teil der Geschichte um die namensgebende Truppe ein Pflichtkauf war. Umso so besser traf es sich, dass das kurz zuvor erschienene und spielmechanisch in ähnlichen Gewässern fischende Anthem derzeit noch von einigen Geburtsfehlern geplagt ist. Vorhang auf für The Division 2!
Der zweite Teil spielt nur sieben Monaten nach dem ersten. Was dazwischen passiert und wie aus einer zivilisierten Stadt wie Washington in so kurzer Zeit ein halber Urwald geworden ist, habe ich aber noch nicht verstanden. Die Grafik ist für PS4-Verhältnisse sehr schön, man merkt aber doch, dass so langsam das Ende des aktuellen Konsolenzyklus erreicht ist.
Massive Entertainment hat das Spielprinzip nur dezent modernisiert; es gibt mehr Spezialfähigkeiten und Möglichkeiten, die eigene Spielfigur aufzupeppen. Andererseits war ich zu Beginn von der Vielzahl der Optionen und dem etwas überfrachteten Interface doch leicht erschlagen. Wie es Leuten geht, die den ersten Teil nicht kennen, mag ich mir gar nicht vorstellen.
Die Spielwelt ist Ubisoft-typisch mit Icons vollgepflastert, und im Gegensatz zum ersten Teil baut man nicht nur die Hauptbasis aus, sondern auch noch weitere Nebenbasen. Da fällt es mir schwer, die Übersicht zu behalten, was als nächstes zu tun ist und in welcher Reihenfolge ich die vielen Aufgaben sinnvoll angehen soll. Dazu kommt der gegenüber dem ersten Teil stark gestiegene Schwierigkeitsgrad, der selbst Nebenmissionen zu Stolpersteinen machen kann und auch bei Zufallsbegegnungen in der Open World zum schnellen Ableben führt.
Die Steuerung ist eingängig und das Gunplay macht weiterhin viel Spaß. Da stört es kaum, dass fast alle Missionen eigentlich nur darin bestehen, von Raum zu Raum zu rennen und Gegnerwelle um Gegnerwelle auszuschalten. Das Matchmaking funktioniert für Storymissionen gut, ansonsten findet man andere Mitspieler leider eher selten.
Um Fire Emblem Fates abzuschließen fehlte Sokar noch der dritte Pfad, vielsagend Offenbarung genannt. Kann der nachgereichte DLC seine Erwartungen an die Story erfüllen?
Spielerisch hat sich im Vergleich zu den anderen Pfaden nichts geändert, beim Schwierigkeitsgrad sortiert sich Offenbarung zwischen Vermächtnis und Herrschaft ein: Man hat die komplexeren Karten mit neuen Mechaniken, aber auch viele Waffendrops und Erkundungsmissionen, um Charaktere zu leveln. Die KI spielt solide, lässt sich aber wieder leicht in Fallen locken.
Technisch sind alle Versionen identisch, im Vergleich zum Vorgänger Awakening sind die Charaktermodelle detaillierter, aber ohne Kantenglättung sehen sie trotzdem teilweise furchtbar aus. Da die 3Ds-Hardware nicht mehr hergibt, werden, wo es geht, 2D-Bilder eingesetzt, etwa in den Dialogen. Bei der Musik wurden keine Mühen gescheut, der sehr umfangreiche Soundtrack deckt alle Stimmungen im Spiel sehr gut ab – so gut, dass ich mir die Collection mit 8 Discs aus Japan geholt habe. Auch die (englische) Synchronisation ist gelungen, auch wenn nur ein Bruchteil der Dialoge vertont ist.
Nach den ersten beiden Pfaden hatte ich die Befürchtung, dass hier das wahre Ende versteckt wird, in einem nicht gerade günstigen DLC. Im Endeffekt ist es auch so, was ich zwar recht frech finde, aber man bekommt auch einiges dafür: Es werden kaum Missionen wiederverwendet, nicht mehr wie zwischen den beiden anderen. Trotzdem kann ich mich mit dem Gedanken, 20 Euro und 30 Stunden zu investieren, nur um auf alle Fragen eine Antwort zu bekommen, nicht so recht anfreunden.
Am Ende hat das Spiel meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, vor allem bei der Story sehe ich viel ungenutztes Potential, zumal sie meistens recht vorhersehbar verläuft.
Zille hat die Gelegenheit genutzt, sich an einem kostenfreien Wochenende bei Steam die Krankenhaussimulation Two Point Hospital näher anzuschauen.
Es müsste ungefähr 1997 gewesen sein, als ich mit dem Vorgänger im Geiste, Theme Hospital, eine Menge Spaß hatte. Die Mischung aus unkomplizierter Wirtschaftssimulation mit einer Prise Humor habe ich in guter Erinnerung behalten und vor einigen Jahren auch nochmal die GOG-Version für eine Zeit gespielt.
Two Point Hospital schlägt in dieselbe Kerbe, sieht dabei aber natürlich deutlich besser aus. Das Ausfüllen der Krankenhausgrundrisse mit Räumen und Ausstattung geht flott von der Hand. Schneller als man gucken kann steht die erste kleine Klinik, das Personal ist eingestellt und zufriedene Patienten kommen und gehen. Das Spiel unterteilt sich auf einer Karte in einzelne Abschnitte, in denen ihr jeweils ein Krankenhaus in einem etwas anderen Szenario übernehmen sollt. Dadurch ergibt sich eine seichte Progression: Neue Krankheiten, neue Räume und neue Upgrades werden Stück für Stück freigeschaltet.
Dauerhaft begeistern konnte mich das Spiel aber dennoch nicht. Ein Grund ist, dass es sich anfangs fast von alleine spielt. Die Aufgaben sind repetitiv. Das Ausstatten der Räume kann zwar durch freischaltbare Gegenstände erweitert werden, allerdings wirken die meisten Optionen aufgesetzt und irrelevant. Es mag aber sein, dass sich das in späteren Abschnitten ändert.
Two Point Hospital ist aber bei weitem kein schlechtes Spiel! Es kopiert das Vorbild sehr gut und bringt es in guter Qualität in die heutige Zeit. Leute, die Theme Hospital nicht gespielt haben und sich für das Szenario begeistern können, sollten aus meiner Sicht einen Blick riskieren.
Olphas besucht ja ganz gerne mal Japan. Aber muss das so dunkel sein? Wobei ... das verspricht ja schon der Titel von Tokyo Dark!
Detective Itō Ayami, eine junge Ermittlerin der Tokyoter Polizei, hat ein paar schwere Monate hinter sich. In einer Geiselsituation sah sie sich gezwungen, eine junge Frau zu erschießen, um eine andere junge Frau zu retten. Trotzdem hält sie an ihrer Karriere fest und unterstützt ihren Partner Kazuki bei einem merkwürdigen Fall, bei dem sie selbst nicht so recht weiß, worauf das eigentlich hinauslaufen soll. Aber es ist eine Ablenkung und außerdem sind Ayami und Kazuki mehr als nur Ermittlungspartner.
Soweit die Ausgangssituation. Aber gleich der Anfang des Spiels stellt Ayamis Leben auf den Kopf, denn ihr Partner ist verschwunden. Und ab da ist das Ganze eine Spirale in die Dunkelheit, die den Spieler quer durch Tokyo und Umgebung führt.
Tokyo Dark ist dabei eine Mischung aus Point&Click-Adventure und Visual Novel, mit einem meiner Meinung nach schönen Anime-Stil. Es spielt sich etwas hakelig, und auch wenn es vorgaukelt, dass man hier und da eine Wahl hat was man tut, ist es bis auf wenige Ausnahmen sehr linear. Das SPIN-System, das Werte wie den Geisteszustand und Professionalität misst, ist anscheinend eigentlich nur da, um zu stressen. Wirkliche Auswirkungen scheint das nicht zu haben. Was Tokyo Dark aber auch ist: sehr spannend und atmosphärisch. Man besucht viele, sehr unterschiedliche Ortschaften, die aber alle sehr gut die jeweiligen Eigenheiten der echten Lokalitäten einfangen. Man hat durchaus auch damit zu tun, wie schwer es eine erfolgreiche, junge Frau in einem Männerumfeld hat. Und beim Ende habe ich den Verdacht, dass ich mich falsch entschieden habe...
Über mehrere Wochen hinweg hat sich Drapondur mit dem wahren Rollenspielmonster Pillars of Eternity 2 - Deadfire inklusive der drei Download-Erweiterungen beschäftigt.
Nachdem mir der Vorgänger sehr viel Spaß gemacht hat, gerade weil er so klassisch war, habe ich mich auf den Nachfolger sehr gefreut. Das Spiel fängt auch gemächlich auf einer kleinen Insel an und macht einen mit der Mechanik des Spiels vertraut. So weit so gut. Aber sobald man von der Startinsel runter ist, wird man regelrecht erschlagen. Das Questlog quillt auf einmal über und eine riesige Spielwelt tut sich vor einem auf. Wer ein umfangreiches Rollenspiel sucht, macht mit dem Spiel mit Sicherheit nichts falsch.
Da ich bei Spielen in der Regel alles mitnehme, war ich auch die ersten 60 Stunden nur mit Neben- und Fraktionsquests, Tasks und Kopfgeldjagden beschäftigt. Diese sind aber alle schön in Szene gesetzt und bieten abwechslungsreiche Geschichten abseits der Haupthandlung. Auch die Aufgaben der Begleiter und ihre Unterhaltungen untereinander sind sehr stimmig.
Was mir sehr gefallen hat, sind die vielen Kleinigkeiten. So kann man, zum Beispiel, seine Schiffe selbst benennen. Dieser Titel prangt dann auch auf dem Schiff und wird im Spiel in entsprechenden Szenen angezeigt. Oder auch detaillierte Animationen wie das Nachladen von Schusswaffen oder die Licht- und Schatteneffekte sehen toll aus und wirken positiv auf die Gesamtatmosphäre.
Lediglich das Piratensetting fand ich nicht so gelungen und passend. Das klassische Fantasysetting aus dem ersten Teil hat mir mehr zugesagt. Und wem das Spiel noch nicht umfangreich genug ist, dem empfehle ich die drei DLCs. Sie fügen sich gut in die Gesamtgeschichte ein und bringen nochmal zusätzlich zirka 15 Stunden Spielzeit.
Ubisoft-Formel und Crafting – beides sind nicht gerade Stichworte, mit denen man LRod reizen kann. Die interessante Farbgestaltung in Far Cry - New Dawn sprach ihn allerdings so sehr an, dass er bei einem Sale zum Kampfpreis kurzerhand zuschlug.
Ob ich den Kauf bereut habe? Nein, New Dawn hat mir weitaus besser gefallen als mein bislang einziger anderer Teil der Reihe, Primal. Ok, die Storymissionen waren mehr als dünn, den Spaß musste ich mir tatsächlich eher aus der Open World ziehen. Das ging dann allerdings ganz gut, weil doch irgendwie immer etwas los war. Aber wer hat bitte die Charaktere, insbesondere die Begleiter designt? Insbesondere die Scharfschützin Nana war mehr als anstrengend, leider aber beim lautlosen Erobern von Aussenposten sehr effektiv. Ansonsten war mir von allen Begleitern aber der Hund doch am sympathischsten – und ich bin eigentlich kein großer Hundefreund.
Und bin ich der einzige, der die hiphop-hörenden, pink-tragenden Bösewichte, deren erstes Ziel das Aufstellen von Musikanlagen ist (für den gelungen Soundtrack!), viel interessanter fand, als die Hippiekommune mit ihren Akustikklampfen? Begeistert hätte mich das Spiel, wenn ich die Freiheit gehabt hätte, mich den Bösen anzuschließen. Etwas versöhnt wurde ich dann aber beim Erreichen der Überreste der Sekte aus dem Hauptspiel, die dank pinker Drogenrauschfantasien für Abwechslung gesorgt haben.
Echt genervt hat letztlich aber das Upgrade-System, das dazu geführt hat, dass ich mangels Motivation zum Grinden den Endkampf gegen einen komischen Bären mit nur zwei Gesundheitsbalken und Lvl-3-Waffen (jeweils von 4) bestreiten musste und letztlich einfach auf Youtube angeschaut habe.
Es bleibt also durchaus Potential nach oben in Sachen pink-türkiser Endzeitshooter. Aber Rage 2 ist vorbestellt und macht das hoffentlich noch etwas besser.
Wenn man nach einem Arztbesuch auf einer verlassenen Unterwasser-Station wieder aufwacht, ist vermutlich irgendetwas schiefgelaufen. So wiederfuhr es dem Protagonisten von Soma, in dessen Rolle crux vergangenen Monat schlüpfte.
Oberflächlich betrachtet gibt es Parallelen zwischen Soma und Subnautica. Hier wie dort ist der Ozean Schauplatz einer Sci-Fi-Geschichte, die vom Spieler verlangt, mit den Folgen einer Katastrophe fertigzuwerden. Aber hier enden die Ähnlichkeiten: Subnautica gibt den Spielern Werkzeuge und überlässt sie dann sich selbst und dem Gameplay. Soma dagegen setzt auf Inszenierung und leitet uns durch eine feste Abfolge von Situationen, in denen es vorbestimmte und meist recht offensichtliche Handlungen verlangt. Die Interaktivität kommt dabei leider nicht wesentlich über das Alibi-Niveau hinaus.
Der fehlende spielerische Wert ist schade, denn Soma hat tolle Momente zu bieten. Die Thematik, die stark an die Werke von Philip K. Dick erinnert, ist die größte Stärke des Spiels und macht es für Freunde dieses Genres sicher empfehlenswert. Die eigentliche Handlung fällt dagegen ein klein wenig ab – das vorgebliche Ziel, auf das wir hinarbeiten, war für mich nie vollkommen überzeugend. Kurz vor Ende gibt es noch ein neues optionales Ziel, das ich jedoch auch nicht als gut genug begründet empfand.
Eine Erzählung dieser Art gewinnt sicher etwas durch die Ich-Perspektive eines Computerspiels – aber ist es mit 10 Stunden Laufen und Klicken nicht etwas zu gestreckt? In dieser Zeit hätte man viele der gesammelten Kurzgeschichten von P. K. Dick lesen können. Und ist eine Notsituation noch glaubhaft, wenn es jederzeit genau einen offensichtlichen Weg gibt, um Fortschritt zu machen?
Es bleibt der Zwiespalt: Soma ist sehr interessant, verschenkt aber viel Potential des Mediums Computerspiel.
Mit etwas Verspätung hat sich auch AlexCartman in den Hype um Anthem gestürzt, den neuen Koop-Loot-Shooter von EA Bioware. Für einen ehemals begeisterten Spieler von The Division und Destiny keine ganz abwegige Entwicklung, auch wenn die Berichterstattung über die Launchwoche von Anthem eher durchwachsen war.
Seit der ersten Ankündigung habe ich die Entwicklung von Anthem interessiert verfolgt. Den Hype und die Ansprüche an die Entwickler von Bioware kann und konnte ich allerdings nie nachvollziehen. Ersten hat EA als Publisher den Ruf, auch noch so gute Studios kaputt zu managen, zweitens wollte mir nicht einleuchten, wie man von einem Multiplayer-Loot-Shooter ernsthaft die tiefschürfende Kampagne eines Einzelspielertitels erwarten will. Immerhin hat die für Anthem neu entwickelte Welt durchaus Potenzial. Einen Vergleich zu Mass Effect und seinen Mehrspieler-Ansätzen kann ich mangels eigener Erfahrung übrigens nicht bieten.
Ich erwartete und bekam einen ordentlichen Über-die-Schulter-MMO-Shooter, in dem man in einem Exosuit über halbwegs hübsche Planetenoberflächen fliegt (die PS4 kommt halt doch in die Jahre), einem Missionsmarker von Punkt A über B nach C folgt, dort spawnende Wellen aus einem begrenzten Pool (nicht-)humanoider Gegner wegräumt und nach dem unvermeidlichen Bosskampf mit diversen Items in die eigene Basis zurückkehrt, mit denen man dann den Exosuit pimpen kann. Guter Standard, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Das Endgame soll immerhin anspruchsvoller sein.
Was mich allerdings erstaunt, sind die auch nach ingesamt vier(?) Week-One-Patches immer noch vorhandenen technischen Mängel. Während der ersten längeren Spielesession hatte ich den ersten Spielabsturz in meiner Karriere als PS4-Besitzer, und die vielen Ladescreens vor und nach Missionen sowie beim Aufruf von für Loot-Shooter essentiellen Spielelementen wie der Exosuit-Werkstatt nerven kolossal.
Das Actionrollenspiel Cross Code überzeugte CBR schon in der Demo mit seiner wirklich gut aussehenden 16-bit-Grafik im Stil beliebter SNES-Klassiker und einem Bosskampf in mehreren Phasen gegen eine riesige Krabbe. Was lag da näher, als auch die Vollversion zu spielen?
Aus der Demo ist bereits ersichtlich, was das Spiel an einigen Stellen verlangt beziehungsweise was der Spieler erwarten kann. So erfordern viele Rätsel präzise Schüsse, die unter Zeitdruck abgegeben werden müssen, wohingegen dem Spieler dicke Bosse mit mehreren Phasen geliefert werden. Was mich aber wirklich überrascht hat, ist die umfangreiche und lohnenswerte Erkundung der Welt. Diese ist völlig optional, jedoch eine willkommene Entspannung nach einer der vielen knackigen Herausforderungen. So habe ich mehrere Abende ausschließlich damit verbracht, Abkürzungen freizuschalten, den Weg zu entlegenen Truhen aufzuspüren, knifflige Nebenquests zu absolvieren oder schlicht die Flora und Fauna zu katalogisieren. Es gibt vieles – sehr(!) vieles – zu entdecken und das Spiel führt in umfangreichen Statistiken akribisch Buch darüber, was schon alles erreicht wurde.
Die Story hält sich lange zurück, zieht ab etwa der Hälfte spürbar an und hält mich eigentlich sehr gut bei der Stange, wenn mich nicht ständig ungeöffnete Truhen, unentdeckte Blümchen oder noch offene Nebenquests ablenken würden.
Cross Code glänzt in vielen Bereichen: Die Grafik ist stimmig und wunderschön, die Musik genau passend, wegen der vielen Abwechslung wird es trotz des enormen Umfangs nie langweilig und der Anspruch ist auf dem ursprünglich einzigen Schwierigkeitsgrad fordernd bis knifflig – manchmal gar frustrierend. Gegen Letzteres hilft ein mittlererweile verfügbarer Patch.
Q-Bert folgt der Phantom Doctrine und geht in den Untergrund. Unter Cover. Unter Druck. Unterschätzt!
Da es in den offiziellen Tests oft unter den Tisch fällt, will ich einen der größten Pluspunkte von Phantom Doctrine ganz an den Anfang stellen: Die Musik! Denn die stilsichere und unaufdringliche Untermalung des Spiels passt perfekt zum 70er-Jahre-Setting. Ganz, ganz großes Kino! Auch die restliche Inszenierung atmet durch und durch Agentenflair. Ich ordne Beweise an einer Pinnwand, fälsche Ausweise und Tarnidentitäten, infiltriere Operationen gegnerischer Geheimdienste. Das alles fühlt sich an wie ein spielbarer Spionagefilm.
Die taktischen Missionen sind knackig schwer und spielen sich erfrischend anders als Xcom & Co., denn jeder Schuss ist ein Treffer. Lediglich die Höhe des Schadens wird durch Deckung, Aufmerksamkeit und Ausrüstung reduziert. Das ist mitunter arg unrealistisch, wenn mein Agent selbst hinter einer Hauswand getroffen wird – aber spielmechanisch funktioniert es gut. Grafisch finde ich die glaubwürdig gestalteten Level (für einen Rundenstrategietitel) sehr ansprechend. Zum Abschluss jeder Mission fordere ich mein Evakuierungsteam an, springe in einen alten Transporter oder hänge mich an einen Hubschrauber. Es sind diese Kleinigkeiten, die Phantom Doctrine so wertvoll machen!
Wenn ich nicht im Einsatz bin, baue ich meine Basis aus. Trainiere meine Spione mit neuen Fertigkeiten. Entwickle neue Ausrüstung. Leider krankt dieser Teil an dem unintuitiven Interface, dort fehlen mir oft Informationen oder schlicht die Übersicht, wo meine Agenten sich gerade auf dem Globus tummeln. Trotzdem: Seit Xcom 2 hatte ich nicht mehr so viel Spaß in einem Taktikgame!
Gute Sci-Fi-Shooter spielt Ganon immer gerne. Und wenn eines regelmäßig mit seinem Lieblingstitel Half-Life 2 verglichen wird, wird er natürlich hellhörig. Darum war es höchste Zeit, dass er sich Titanfall 2 ansieht.
In den ersten Stunden der Kampagne von Titanfall 2 war ich doch eher enttäuscht. Das wirkte einfach wie ein typischer-Kriegs-Shooter, welche ich nicht wirklich mag, nur halt im Science-Fiction-Gewand. Wer da gegen wen kämpft und warum, wurde zwar im Intro erklärt, habe ich aber sofort wieder vergessen. Immerhin gaben die Designer dem Feind durch eine Söldnertruppe einige konkrete, wenn auch klischeehafte, Gesichter. Dennoch holte mich das nicht so recht ab.
Doch so etwa in der Mitte – nach drei bis vier Stunden – dreht das Teil mächtig auf. Singleplayer-Shooter, die ihr Gameplay an einem zentralen Gimmick oder Gadget aufhängen, gibt es ja viele; von Half-Life 2 mit der Gravity Gun über The Darkness mit den Dämonenkräften zu Singularity mit dem TMD. Titanfall 2 präsentiert da gleich mehrere. Es hält sich nicht mit den Parkour-Fähigkeiten meines Piloten und den Abschnitten im Titan auf, sondern gibt mir im erwähnten Mittelteil eine dieser Fähigkeiten in die Hand, auf der man ein ganzes Spiel aufbauen könnte. Und wenn dieser längere Abschnitt vorbei ist, gibt es schon bald das nächste Spezial-Item. Dem folgt eine großartig inszenierte Endschlacht – da musste auch ich als Gegner von Kriegsszenarien (immerhin ist es ja realitätsfern) anerkennend staunen.
Titanfall 2 stieg in meiner Anerkennung im Laufe der Spielzeit von „ganz in Ordnung“ über „hey, ganz cool“ bis zu „wow, richtig toll“. Half-Life 2 bleibt zwar unerreicht, aber ein sehr gelungener Genrevertreter ist das allemal. Den Multiplayer will ich dennoch ignorieren – aber den Ableger Apex Legends schaue ich mir mal an.
Dishonored 2 war für LRod ein absolutes Highlight. Dennoch dauerte es mehr als ein Jahr, bis er mit Dishonored - Der Tod des Outsiders das Ende der Handlung rund um den Outsider anging. Und die ganz große Begeisterung blieb leider aus.
Die Arkane Studios haben sich in den letzten Jahren zu einem meiner Lieblingsstudios gemausert, denn Prey und Dishonored 2 haben mir beide sehr gut gefallen – letzteres auch aufgrund des teils brillanten Leveldesigns. Nach zwei Dishonored-Teilen in kurzer Folge hatte ich danach aber mit einer Schleichspielermüdung zu kämpfen und bin darum jetzt erst zum Tod des Outsiders gekommen.
Leider konnte mich dieses Standalone-Addon nicht so begeistern wie das Hauptspiel. Denn es ist mit seinen fünf Einsätzen nicht nur sehr kurz, sondern nutzt einen Ort dabei doppelt und ein weiterer wird aus dem Hauptspiel recycelt. Dabei wird beim Leveldesign nicht die Klasse des Hauptspiels erreicht – selbst der eigentlich interessante Bankraub macht da leider keine Ausnahme.
So schwach wie das Mooncrash-Addon von Prey, das ich höchstens eine Stunde gespielt habe, nachdem schon nach dem Durchlauf mit der ersten Person zu Beginn der Flucht der zweiten ein riesiger Sandwurm dafür gesorgt hat, dass ich viel zu schnell gestorben bin, was angesichts der Roguelike-Mechanik dann mehr als nervig war (wer hat sich das eigentlich ausgedacht?), ist der Tod des Outsiders zwar bei weitem nicht. Die Schleichmechanik funktioniert gut wie eh und je. Aber leider wirkt alles viel zu routiniert, um mich wirklich zu begeistern.
Das ändert allerdings nichts daran, dass ich gerne wieder ein richtiges Spiel von den Arkane Studios spielen würde. Im Gegensatz zu den Addons können die das nämlich. Woran arbeiten die eigentlich gerade?
Mit knapp anderthalb Jahren Verspätung hat Fanboy Labrador Nelson das bislang letzte Machwerk der Piranhas, Elex, vom Pile of Joy gezerrt und losgespielt und hatte dabei unerwarteterweise nicht nur Spaß.
Als zweitgrößter Gothic-Fan der Welt, nach Benjamin Braun natürlich, habe ich ein ausgeprägtes Faible für die schrulligen Werke der Essener Piranha Bytes. Bis auf Risen 2 habe ich all ihre Spiele durchgespielt, Gothic 1+2 sogar mehrfach. Nach dem Ende von Risen 3, das mich zwar immer noch begeistern konnte, schien sich aber eine gewisse Sättigung meiner Faszination ob des Piranha-Prinzips einzuschleichen.
Trotzdem war es nun an der Zeit, sich ein ordentliches Stück Elex reinzupfeifen, schließlich haben die Entwickler mit einigen Traditionen gebrochen und ihr Charakter- und Weltdesign sowie das Storytelling um Sci-Fi-Elemente und die Erkundung der Spielwelt um die Vertikale erweitert.
Nach dem Intro fühle ich mich prompt zuhause, die virtuelle Umwelt ist wunderschön gestaltet, die ersten Dialoge sind gewohnt frotzelig und der erste nutzlose Kram wandert ins Inventar. Was diesmal jedoch viel früher als sonst zu nerven beginnt, ist die hakelige bis schwammige Steuerung+Kamera, die fehlende Präzision und das weit von jeder Intuition entfernt gestaltete Kampfsystem. Klar, alles wie gehabt, werdet ihr sagen. ;)
Doch Stunden später merke ich, dass ich deutlich mehr Selbstmotivation betreiben muss, um bei der Stange zu bleiben. Hab ich schon erwähnt, wie nutzlos ich die Minimap finde und ich mir wünschte, in den Menüs per Controller ein, zwei Klicks weniger zu brauchen? Am Schwierigkeitsgrad habe ich aber nichts auszusetzen. Jetzt hoffe ich nur, dass Elex mich noch packt und ich wie früher all die Ecken und Kanten durch die rosarote Brille nur noch verschwommen wahrnehmen kann.
Im PS+ mitgenommen, wollte Drapondur sich Rime nur kurz anschauen, ob das vielleicht mal was für später ist, und ist dann direkt hängen geblieben.
Obwohl klassische Jump’n’Runs so gar nicht meins sind, war ich erstaunt, wie gut ich hier klargekommen bin. Auch die Rätsel ließen sich oft bereits nach ein paar Minuten mittels genauen Hinschauens lösen. Meistens gab es auch diverse Wandbilder, die grob schilderten, was zu tun war. Und der kleine, knuffige Fuchs zeigte mir oft die Richtung, in die es lang geht.
Das schöne Setting hat mich häufig verweilen und die Ansicht genießen lassen. Teilweise wurde mir sogar ein wenig schwindlig bei den hohen Türmen. Perspektivisch ist das gut gemacht. Auch der dynamische Tag- und Nachwechsel mit seinem schönen Sternenhimmel war nett anzusehen. Aber kaum hatte ich mich an das Spiel gewöhnt und erwartete den nächsten Abschnitt, war es auch schon vorbei. Insgesamt war die Länge aber ok, auch wenn das Ende etwas plötzlich kam.
Was mir erst im Nachhinein, nach dem Ende, aufgefallen ist, sind die vielen Anspielungen und Symbole. Ich möchte da jetzt nicht groß spoilern, aber die Idee hinter dem Spiel und wie das umgesetzt ist, finde ich schön gemacht. Teilweise kann man da schon den Vergleich mit einem Kunstwerk ziehen.
Was leider negativ auffällt, ist die Performance. Es ruckelt sehr oft doch ziemlich arg und an Stellen, bei denen man es nicht vermuten sollte, bleibt die Spielfigur hängen. Ein großer Pluspunkt des Spiels ist der tolle Soundtrack, den ich mir dann auch direkt im Anschluss nach dem Spiel gekauft habe. Ein schönes Spiel, eine Mischung aus Flower und Journey von der Stimmung her. Ohne die Raubvogelsequenzen im zweiten Kapitel würde ich es sogar als entspannend bezeichnen.
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im März gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden (Brettspieler können sich in diesem Thread anmelden). Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
111 Kudos
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199487 - 2. April 2019 - 18:38 #
Viel Spaß beim Stöbern! Ihren Einstand haben dieses Mal CBR und iYork.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 55383 - 2. April 2019 - 19:11 #
An Bioshock 2 hab ich mich letztes Jahr erstmalig rangewagt und auch ein gutes Stück weit gespielt. Sas Setting ist wirklich genial. Naja, dann kam aber, was kommen musste: Ein schickes TBS! Und zwar dazwischen. Seitdem schlummert Bioshock2 auf der Platte.
Trüberbrook hab ich wegen der Rotodingsgrafik gekauft. Und wegen Nora Tschirners Stimme. Hab aber noch nicht angefangen damit und hoffe, es belässt sich wirklich bei 5-8 Stunden Spielzeit. Und ich muss keine Inventarkombinationsrätsel lösen, ansonsten kommt es in meine lange Historie unvollendeter Adventures, von Monkey Island bis Longest Journey.
Wenn Jörg und Heinrich ne iOS SdK machen (wollten), dann darf man wohl gegen My Cafe nichts Böses sagen... ich tu es trotzdem: Igitt!
PoE2 Deadfire steht in den Startlöchern, aber das Spiel macht mir Angst. Vielleicht mit automatischem Weckdienst, der alle 12 Stunden mal nachschaut, ob ich vorm PC nicht verhungert/verdurstet bin. Kann passieren, bei solchen Spielen vergesse ich alles andere.
Fazit: Wieder mal ne tolle DU! Gibt es dann irgendwann mal als BUCH?
Etwa das habe ich bei My Cafe auch gedacht, aber beim Text, insbesondere bei dem Abschnitt mit Gold und Diamanten, musste ich doch schmunzeln ;-) Also ein schöner Einstandstext.
Und ja, so ein DU-Buch wäre mal eine klasse Idee. Warum ist da nur noch niemand drauf gekommen?
Pillars 2 schiebe ich auch schon eine Weile vor mir her. Zunächst konnte ich mir einreden, daß ich nur die DLCs abwarten wolle. Die Wahrheit ist aber ein gewisser Unwille, einen solchen Brocken von Spiel anzugehen, zumal ich den ersten Teil auch erst im Juni letzten Jahres beendet habe. Aber wenn ich Pillars 2 erst einmal begonnen haben werde wird es mir sicher auch gefallen.
Vielen Dank, hatte aus Interesse tatsächlich mal deren Homepage und Wiki-Eintrag besucht, aber nicht gefunden.
Eigentlich war das bislang nicht meine Serie (ich mag Shooter, aber nicht das Szenario), aber vielleicht muss ich da dann doch mal einen Blick riskieren.
Mein Traum wäre ja, dass Arkane Studios entweder ein Arx Fatalis 2 oder ein Dark Messiah of Might and Magic 2 (gerne aber auch beides) rausbringen würden. :)
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78498 - 2. April 2019 - 20:15 #
Manchmal lohnt es sich offenbar zu warten :D Aber stimmt, hab mit diesem Community Patch bisher noch gar keine Probleme gehabt, jedenfalls keine die ich gemerkt hätte.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 4. April 2019 - 8:02 #
Gerne geschehen.
Bedenke nur den Umfang: Ich hatte irgendwo mit 20-40 Stunden Spielzeit gerechnet und habe mittlererweile einhundert Stunden an meinem ersten Durchgang gespielt.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78498 - 2. April 2019 - 20:17 #
Elfant hat recht, das liegt schon hinter mir. War klasse und hat mich überrascht tatsächlich, weil ich dann doch was anderes, kampflastigeres erwartet habe.
Brunzel
19 Megatalent - P - 14661 - 2. April 2019 - 21:32 #
My Cafe hört sich interessant an, ich mag so kleine Spiele, bei denen ich für ein paar Minuten abschalten kann, werd ich mal ausprobieren.
Übrigens wieder eine schöne Galerie geworden.
My Cafe sieht sehr interessant aus. Habe gerade gesehen, dass es das auch für Google gibt. Wobei ich dann sicherlich doch lieber bei Summoners War bleibe.
Crosscode habe ich auch begonnen, konnte es aber nicht beenden. So sehr hatte es mich dann doch nicht gefesselt. Aber vielleicht gebe ich dem Spiel noch einmal eine Chance.
Hm, Cross Code hatte ich gar nicht auf dem Schirm und wurde hier leider auch nicht „becheckt“, aber klingt gar nicht mal so uninteressant. Da muss ich glaube ich mal etwas recherchieren.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. April 2019 - 8:11 #
Spiel doch einfach mal die Demo ;-) Die gibt es sogar als Browserversion.
Mich hat die Ballmechanik in der Demo doch ein wenig genervt und der explorative Teil kommt dort gar nicht vor. Aber der Bosskampf hat bei mir einen Nerv getroffen. Das zügige Gameplay und die Grafik taten ihr übriges. Der einzige Nachteil ist wirklich der Umfang des Spiels.
Ich stimme übrigens den umfangreichen Rezensionen bei Steam - guten wie schlechten - zu.
Habe mir gerade schon die Reviews von GS und 4P durchgelesen, die mir das Spiel durchaus ansprechend präsentiert haben.
Bin mir aber nicht sicher, wie hoch der Grind-Anteil ist bzw. ob es überhaupt zu stumpfen Grinding kommt? Und wie würdest Du die Nebenquests beurteilen? Da sind beide Magazine unterschiedlicher Meinung.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. April 2019 - 9:34 #
Ich wollte für die Galerie eigentlich noch die vielen unterschiedlichen Nebenquests hervorheben. Tower Defense, Geiselnahmen, Schleichpassagen, Sh'm'up und auch Sammelquests: Es ist alles dabei und gibt noch mehr.
Die Belohnungen sind auch nicht so marginal. Ich habe bisher nahezu alle Nebenquests erledigt und kein Grinding betrieben. Den Schwierigkeitsgrad habe ich unverändert gelassen. Dieser ist recht knackig, lässt sich aber nach unten hin anpassen (Gegner machen weniger Schaden, Du machst mehr Schaden, Du hast bei Rätseln mehr Zeit - alles stufenlos regelbar).
Kurz: Es gibt keinen Grund für Grinding. Alternativ machst Du viele Nebenquests oder regelst den Schwierigkeitsgrad herunter.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26570 - 3. April 2019 - 9:51 #
Divinity: Original Sin ist dafür bekannt, dass Larian Studios eine sehr gute Controllersteuerung implementiert haben. Die spielen das selbst mit Controller.
Ich hab abgesehen von Witcher jeden Witcher Teil mit Controller gespielt.
Und D3 hab ich mangels Controllunterstützung noch mal für die Switch gekauft.
Eigentlich alles was kein Strategiespiel ist wird von mit mit Controller gespielt.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78498 - 4. April 2019 - 7:32 #
Persönlich fand ich ja die Steuerung mit Gamepad bei Witcher 2 überhaupt nicht gut. Ging, klar, aber hat sich total ungenau angefühlt. Habs dann auch beim zweiten Mal lieber mit Tastatur gespielt. Teil 3 ging dafür dann optimal!
Das nervige HipHop-Gedöns in Far Cry New Dawn war für mich immer besondere Motivation, den Highwaymen bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Licht auszuknipsen.
Der Hund ist ansonsten der gelungenste Begleiter, war auch schon in Far Cry 5 so. Quatscht einen nicht andauernd mit denselben drei Sprüchen zu, markiert die Gegner und hält einem meistens die restliche Tierwelt vom Leib.
Ausgerechnet bei Nana mußte ich aber doch einmal lachen als sie sich in den Beiwagen setzte und dann "no Miss Daisy jokes" sagte. War aber auch nur beim ersten Mal lustig.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 32146 - 3. April 2019 - 12:47 #
Was Zilles Kommentar zur Steuerung von „The Last of us“ angeht: das ist nicht nur Übungssache, das Spiel verschlechtert das Zielen künstlich. Diese Fähigkeit kann man aufleveln. Hab ich in der PS3-Version vernachlässigt und hatte dann an ein paar Stellen echte Frustmomente (z.B. die Szene, wo man kopfüber heranstürmende Gegner treffen muss). In der PS4-Version hab ich dann zuerst nur das aufgelevelt und hatte viel weniger Probleme, damit war die Steuerung für mich dann ok.
Von daher... wer‘s noch nicht gespielt hat, unbedingt zuerst das Zielen aufleveln. Alles andere ist weniger wichtig.
Da hast du recht, dass war auch eines der ersten Dinge, die ich verbessert habe. Trotzdem - mit Controller zielen geht zwar, ist aber für mich umständlicher als Maus und Tastatur.
Weil das Spiel aber eher auf schleichen ausgelegt ist, fand ich das nicht so schlimm. Und letztlich ist es Gewöhnungssache.
Schöne Zusammenstellung :) Nur Lara hat durch AMDs Technik TressFX die Haare schön und nicht durch Nvidias Technik, die bewusst so gebaut wurde, damit sie bei auf AMD Grakas viel mehr Performance kostet.
Ahja, danke, hatte das beim Schreiben schon runtergeschmissen, da habe ich das Faktenchecken im Optionsmenü versäumt. Schick im Vergleich zu ohne ist es aber allemal :-)
Jetzt bin ich auch mal zum kompletten lesen gekommen. Wieder eine sehr schöne Galerie.
Hach, Soma. Für mich eine der besten Storys, die ich bei Computerspielen erlebt habe. Da gabs einige geniale Szenen. Wenn nur so manches nervige Monster nicht gewesen wäre...
ganga
20 Gold-Gamer - 22825 - 4. April 2019 - 14:21 #
Wieder eine schöne Galerie geworden, nächsten Monat bin ich auch mal wieder dabei!
@alexcartmann
Allzu groß war meinem Empfinden nach der Hype um Anthem gar nicht, zumindest nicht nach den ersten Reviews. Und spätestens nach der kotaku Story von Jason Schreier zu dem Spiel würde ich die Schuld auch nicht bei EA sondern bei Bioware selbst suchen. Bei denen läuft offensichtlich vieles falsch.
NACH den ersten Reviews nicht mehr, klar. Aber davor? Und EA ist sowieso immer schuld. ;) Zumindest scheint man Bioware die Frostbite-Engine aufgezwungen und zwischendurch Personal zu anderen Spielen abgezogen zu haben.
Viel Spaß beim Stöbern! Ihren Einstand haben dieses Mal CBR und iYork.
Im ersten Bild steht DU 2/2019 und nicht DU 3/2019. :)
Ui, danke für den Hinweis!
An Bioshock 2 hab ich mich letztes Jahr erstmalig rangewagt und auch ein gutes Stück weit gespielt. Sas Setting ist wirklich genial. Naja, dann kam aber, was kommen musste: Ein schickes TBS! Und zwar dazwischen. Seitdem schlummert Bioshock2 auf der Platte.
Trüberbrook hab ich wegen der Rotodingsgrafik gekauft. Und wegen Nora Tschirners Stimme. Hab aber noch nicht angefangen damit und hoffe, es belässt sich wirklich bei 5-8 Stunden Spielzeit. Und ich muss keine Inventarkombinationsrätsel lösen, ansonsten kommt es in meine lange Historie unvollendeter Adventures, von Monkey Island bis Longest Journey.
Wenn Jörg und Heinrich ne iOS SdK machen (wollten), dann darf man wohl gegen My Cafe nichts Böses sagen... ich tu es trotzdem: Igitt!
PoE2 Deadfire steht in den Startlöchern, aber das Spiel macht mir Angst. Vielleicht mit automatischem Weckdienst, der alle 12 Stunden mal nachschaut, ob ich vorm PC nicht verhungert/verdurstet bin. Kann passieren, bei solchen Spielen vergesse ich alles andere.
Fazit: Wieder mal ne tolle DU! Gibt es dann irgendwann mal als BUCH?
Bei mit stürzt Bioshock 2 Remastered immer an der gleichen Stelle hab, also hab ich das Spiel entfernt in die Ecke aufgegeben.
Etwa das habe ich bei My Cafe auch gedacht, aber beim Text, insbesondere bei dem Abschnitt mit Gold und Diamanten, musste ich doch schmunzeln ;-) Also ein schöner Einstandstext.
Und ja, so ein DU-Buch wäre mal eine klasse Idee. Warum ist da nur noch niemand drauf gekommen?
Komm vorbei und ich lade dich auf einen Cafe Americano mit Muskatnuss und Rosenblättern ein. Ich sitze an der Quelle :)
Klingt gut, ich muss nur vorher meine Goldreserven aus dem Bankschließfach holen.
Rundentaktik: Igitt!
Was ist denn ein TBS? Totaler Blue Screen? Too Boring Syndrome?
Turn Based Strategy
Ah, danke. Hätte ich beim Rundentaktiker Q-Bert auch drauf kommen können.
Pillars 2 schiebe ich auch schon eine Weile vor mir her. Zunächst konnte ich mir einreden, daß ich nur die DLCs abwarten wolle. Die Wahrheit ist aber ein gewisser Unwille, einen solchen Brocken von Spiel anzugehen, zumal ich den ersten Teil auch erst im Juni letzten Jahres beendet habe. Aber wenn ich Pillars 2 erst einmal begonnen haben werde wird es mir sicher auch gefallen.
Schönen Dank für die wieder sehr schönen "Tipps" der User.
Wieder mal eine schöne Galerie.
@LRod
Arkane arbeitet zusammen mit MachineGames an Wolfenstein: Youngblood & Wolfenstein: Cyberpilot.
Vielen Dank, hatte aus Interesse tatsächlich mal deren Homepage und Wiki-Eintrag besucht, aber nicht gefunden.
Eigentlich war das bislang nicht meine Serie (ich mag Shooter, aber nicht das Szenario), aber vielleicht muss ich da dann doch mal einen Blick riskieren.
Auf der englischen wikiseite steht das eigentlich immer.
Mein Traum wäre ja, dass Arkane Studios entweder ein Arx Fatalis 2 oder ein Dark Messiah of Might and Magic 2 (gerne aber auch beides) rausbringen würden. :)
Oh ja, Dark Messiah war ganz großartig. Da wäre ich sofort dabei!
Zweiten Teil von Dark Messiah hätte schon was, aber ich habe auch nichts gegen mehr aus dem Dishonored-Universum.
Danke für die Erinnerung, Cross Code steht auch auf meiner Liste.
Vor allem danke für die Info zur Demo. Dann kann ich mir mal unverfänglich angucken, ob das was für mich ist. :-)
@John of Gaunt: So klingt das also, wenn man eine nichtverbuggte Version von Vampire spielt. Lese ich erstmals in meinem Leben!
@iYork: Voll Klischee mit den Sims, aber sympathisch. Ab sofort bitte regelmäßig!
@CBR: Danke für einen Neueinsteiger in meiner to-play-list.
@Q-Bert: Du Wortakrobat und Alliterationskünstler, freu dich schon mal auf das Retro-Kalenderblatt am 5.4.!
@ChrisL: Spielst und schreibst du auch irgendwann mal etwas, oder kommst du vor lauter Redigieren nicht dazu?!
@Steffi: Du benutzt das Wort 'Gedankenspielerei' zu oft!
Manchmal lohnt es sich offenbar zu warten :D Aber stimmt, hab mit diesem Community Patch bisher noch gar keine Probleme gehabt, jedenfalls keine die ich gemerkt hätte.
Danke Cupcake! Ob die Leute wirklich jeden Monat von meinem kleinen Cafe lesen wollen? :)
Gerne geschehen.
Bedenke nur den Umfang: Ich hatte irgendwo mit 20-40 Stunden Spielzeit gerechnet und habe mittlererweile einhundert Stunden an meinem ersten Durchgang gespielt.
Hui, das ist ja mal wieder richtig umfangreich geworden. @John, freu dich auf das Ocean House Hotel, wenn Du das noch vor Dir hast! :)
Nach dem Bild müsste er da schon darüber hinaus sein.
Elfant hat recht, das liegt schon hinter mir. War klasse und hat mich überrascht tatsächlich, weil ich dann doch was anderes, kampflastigeres erwartet habe.
Die Anzahl an Horrorleveln in Spielen ohne Kampf ist ja auch heute noch recht gering.
Mal wieder eine sehr interessante DU-Galerie mit tollen Beiträgen. :-)
Dem schließe ich mich an.
Schöne Sachen wieder dabei! Toll geworden.
My Cafe hört sich interessant an, ich mag so kleine Spiele, bei denen ich für ein paar Minuten abschalten kann, werd ich mal ausprobieren.
Übrigens wieder eine schöne Galerie geworden.
Du darfst auch in mein Cafe kommen. Meistersuppen haben wir zwar nicht aber ich gebe einen Tibetanischen Tee und ein Zimt-Croissant aufs Haus aus.
Spiele derzeit Galax-Z Void auf der Switch. tolles Spiel
=> in der DU 04/19 ist noch Platz... trau dich :)
Erinnerst Du mich bitte rechtzeitig? Am besten mit einem großen Hammer.
Darf ich? Ich haue doller!
Hit me Baby on more time!
Immer noch eine meiner Lieblingsrubriken hier. Immer interessant, was so gespielt wird.
My Cafe sieht sehr interessant aus. Habe gerade gesehen, dass es das auch für Google gibt. Wobei ich dann sicherlich doch lieber bei Summoners War bleibe.
Crosscode habe ich auch begonnen, konnte es aber nicht beenden. So sehr hatte es mich dann doch nicht gefesselt. Aber vielleicht gebe ich dem Spiel noch einmal eine Chance.
Hm, Cross Code hatte ich gar nicht auf dem Schirm und wurde hier leider auch nicht „becheckt“, aber klingt gar nicht mal so uninteressant. Da muss ich glaube ich mal etwas recherchieren.
Spiel doch einfach mal die Demo ;-) Die gibt es sogar als Browserversion.
Mich hat die Ballmechanik in der Demo doch ein wenig genervt und der explorative Teil kommt dort gar nicht vor. Aber der Bosskampf hat bei mir einen Nerv getroffen. Das zügige Gameplay und die Grafik taten ihr übriges. Der einzige Nachteil ist wirklich der Umfang des Spiels.
Ich stimme übrigens den umfangreichen Rezensionen bei Steam - guten wie schlechten - zu.
Habe mir gerade schon die Reviews von GS und 4P durchgelesen, die mir das Spiel durchaus ansprechend präsentiert haben.
Bin mir aber nicht sicher, wie hoch der Grind-Anteil ist bzw. ob es überhaupt zu stumpfen Grinding kommt? Und wie würdest Du die Nebenquests beurteilen? Da sind beide Magazine unterschiedlicher Meinung.
Ich wollte für die Galerie eigentlich noch die vielen unterschiedlichen Nebenquests hervorheben. Tower Defense, Geiselnahmen, Schleichpassagen, Sh'm'up und auch Sammelquests: Es ist alles dabei und gibt noch mehr.
Die Belohnungen sind auch nicht so marginal. Ich habe bisher nahezu alle Nebenquests erledigt und kein Grinding betrieben. Den Schwierigkeitsgrad habe ich unverändert gelassen. Dieser ist recht knackig, lässt sich aber nach unten hin anpassen (Gegner machen weniger Schaden, Du machst mehr Schaden, Du hast bei Rätseln mehr Zeit - alles stufenlos regelbar).
Kurz: Es gibt keinen Grund für Grinding. Alternativ machst Du viele Nebenquests oder regelst den Schwierigkeitsgrad herunter.
Klingt richtig gut und ist so gut wie gekauft! Danke Dir :)
Vielen Dank für die vielen Eindrücke und Anregungen!
iOS...wirklich?
Am PC ein Rollenspiel mit Controller spielen?
Leute was ist los?
Divinity: Original Sin ist dafür bekannt, dass Larian Studios eine sehr gute Controllersteuerung implementiert haben. Die spielen das selbst mit Controller.
Android kommt mir nicht mehr aufs Handy!
Ich hab abgesehen von Witcher jeden Witcher Teil mit Controller gespielt.
Und D3 hab ich mangels Controllunterstützung noch mal für die Switch gekauft.
Eigentlich alles was kein Strategiespiel ist wird von mit mit Controller gespielt.
Persönlich fand ich ja die Steuerung mit Gamepad bei Witcher 2 überhaupt nicht gut. Ging, klar, aber hat sich total ungenau angefühlt. Habs dann auch beim zweiten Mal lieber mit Tastatur gespielt. Teil 3 ging dafür dann optimal!
Was spricht denn bitte gegen ios / Android?
Das nervige HipHop-Gedöns in Far Cry New Dawn war für mich immer besondere Motivation, den Highwaymen bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Licht auszuknipsen.
Der Hund ist ansonsten der gelungenste Begleiter, war auch schon in Far Cry 5 so. Quatscht einen nicht andauernd mit denselben drei Sprüchen zu, markiert die Gegner und hält einem meistens die restliche Tierwelt vom Leib.
So unterschiedlich kann der Musikgeschmack sein. Ich habe per Spotify die Playlist im Auto :-)
Bezeichnend aber, das wir trotzdem beide beim Hund gelandet sind. Die Begleiter samt Sprüchen sind nicht gut gelungen.
Ausgerechnet bei Nana mußte ich aber doch einmal lachen als sie sich in den Beiwagen setzte und dann "no Miss Daisy jokes" sagte. War aber auch nur beim ersten Mal lustig.
Was Zilles Kommentar zur Steuerung von „The Last of us“ angeht: das ist nicht nur Übungssache, das Spiel verschlechtert das Zielen künstlich. Diese Fähigkeit kann man aufleveln. Hab ich in der PS3-Version vernachlässigt und hatte dann an ein paar Stellen echte Frustmomente (z.B. die Szene, wo man kopfüber heranstürmende Gegner treffen muss). In der PS4-Version hab ich dann zuerst nur das aufgelevelt und hatte viel weniger Probleme, damit war die Steuerung für mich dann ok.
Von daher... wer‘s noch nicht gespielt hat, unbedingt zuerst das Zielen aufleveln. Alles andere ist weniger wichtig.
Wie kommt man als Entwickler nur auf solch einen Blödsinn? :D
Du sollst halt auch als Spieler merken, dass Joel kein so guter Schütze ist. ;)
Diese Ausrede macht es nicht besser. :D
Da hast du recht, dass war auch eines der ersten Dinge, die ich verbessert habe. Trotzdem - mit Controller zielen geht zwar, ist aber für mich umständlicher als Maus und Tastatur.
Weil das Spiel aber eher auf schleichen ausgelegt ist, fand ich das nicht so schlimm. Und letztlich ist es Gewöhnungssache.
Schöne Zusammenstellung :) Nur Lara hat durch AMDs Technik TressFX die Haare schön und nicht durch Nvidias Technik, die bewusst so gebaut wurde, damit sie bei auf AMD Grakas viel mehr Performance kostet.
Ahja, danke, hatte das beim Schreiben schon runtergeschmissen, da habe ich das Faktenchecken im Optionsmenü versäumt. Schick im Vergleich zu ohne ist es aber allemal :-)
Jetzt bin ich auch mal zum kompletten lesen gekommen. Wieder eine sehr schöne Galerie.
Hach, Soma. Für mich eine der besten Storys, die ich bei Computerspielen erlebt habe. Da gabs einige geniale Szenen. Wenn nur so manches nervige Monster nicht gewesen wäre...
Danke ihr Schreiber. Ihr wart ja richtig fleißig diesmal :)
Wieder eine schöne Galerie geworden, nächsten Monat bin ich auch mal wieder dabei!
@alexcartmann
Allzu groß war meinem Empfinden nach der Hype um Anthem gar nicht, zumindest nicht nach den ersten Reviews. Und spätestens nach der kotaku Story von Jason Schreier zu dem Spiel würde ich die Schuld auch nicht bei EA sondern bei Bioware selbst suchen. Bei denen läuft offensichtlich vieles falsch.
NACH den ersten Reviews nicht mehr, klar. Aber davor? Und EA ist sowieso immer schuld. ;) Zumindest scheint man Bioware die Frostbite-Engine aufgezwungen und zwischendurch Personal zu anderen Spielen abgezogen zu haben.