Nachdem wir vor zwei Tagen mit den User-Überraschungen des Spielejahres 2018 begonnen haben, folgt heute die zweite von vier Plus-Galerien, die wir im Rahmen eines Community-Projekts veröffentlichen. Auf den nachfolgenden Seiten stellen euch die teilnehmenden User demnach ihre Enttäuschungen vor, die sie im Verlauf des vergangenen Jahres erfahren haben und die den Bereich der Spiele im weitesten Sinne betreffen. Die ausstehenden Highlights folgen am Sonntag, die Galerie mit den Ausblicken auf 2019 folgt zwei Tage darauf.
Auch an dieser Stelle erneut der Hinweis, dass wir uns bewusst nicht nur auf jene Spiele beschränkt haben, die 2018 veröffentlicht wurden, sondern das Projekt um Titel erweitert haben, die in diesem Zeitraum tatsächlich gespielt wurden, wodurch auch ältere Produkte genannt werden konnten.
Die 14 teilnehmenden GG-User, die sich die Zeit genommen haben, einen Beitrag für die Enttäuschungs-Rubrik zu erstellen, sind Rohrkrepierer, Elfant, timeagent, Olphas, rammmses, CaptainKidd, SaRaHk, ganga, crux, Q-Bert, LRod, advfreak, Sokar und Ganon.
Enttäuschung 2018 von Rohrkrepierer: Nicht skalierbarer Schwierigkeitsgrad
Celeste. Eines meiner absoluten Highlights dieses Jahr. Ein wundervolles Spiel, das ebenso durch seinen sensiblen Umgang mit Depression und Ängsten glänzt, wie durch das absolut griffige und jederzeit knackig fordernde Gameplay. Doch ach und weh! Rohrkrepierer ist kein superflinker Akrobat am Gamepad. Er ist träge, langsam und reflexschwach. Darum machte der Gute auch das ganze Jahr hindurch einen großen Bogen um Celeste.
Doch wie ein neugieriger, aber vorsichtiger Hund umkreiste er das Spiel. Schnüffelte immer mal wieder vorsichtig daran, nur um es dann doch wieder liegen zu lassen. Die Furcht vor dem Versagen, dem Frust und unnötig herausgeworfenem Geld war zu groß. Dann der Sprung über den Schatten. So schlimm kann es doch gar nicht sein. Programmstart. Erstes Kapitel. Doch. Es kann so schlimm sein.
Zu schwierig erwiesen sich die ersten anspruchsvolleren Sprungpassagen. Zu erbarmungslos der Schwierigkeitsgrad. Der Frust kam auf. Das Fluchen drang durchs ganze Haus. Die Nachbarn waren drauf und dran die Polizei zu rufen. Die Ehefrau riet zum Aufhören. Nein! Die Geschichte ist zu schön erzählt. Der Stil nach anfänglichem Fremdeln stimmig. Insgesamt hatte ich zu viel Interesse an diesem Spiel, als dass ich es einfach liegen lassen könnte.
Ja. Celeste ist erbarmungslos schwer. Doch Celeste ist noch etwas. Es ist fast stufenlos skalierbar in seiner Schwierigkeit. Die Entwickler möchten, dass jeder ihr Programm, ihre Geschichte erleben kann. Und das haben sie erfüllt. Warum ist es da immer noch eine Ausnahme? Wer sich schinden und plagen will, wer sich das Ende verdienen möchte, der soll das tun. Aber warum soll es einem unfähigen, älteren Mann nicht erlaubt sein, Spaß und Freude mit einem erworbenen Programm zu haben, jenseits von zerstörten Gamepads und Ehen?
Dies ist also Half-Life 2 mit seinen Episoden. Führungsspiel der Bestenliste bei Metascore mit 96 Punkten; Valve legte mit diesem Spiel die Herrenrasse der PCler in Ketten und jene fordern, wenn auch mittlerweile humorvoll, einen Nachfolger. Und ich stehe da und frage mich nur: Warum?
Dabei ist das Spiel technisch durchaus auf der Höhe seiner Zeit und es mangelt auch nicht an Ideen, aber es sind leider Ideen zur Technik und nicht zum Spiel. So wirkt es dann über weite Teile auch eher wie eine Technikdemo als ein Spiel. Es sind dabei nicht nur die zu langen eintönigen Levels wie die Fahrpassagen, sondern selbst ein eigentlich so geniales Element wie das Gravitron leidet darunter. Ja, es macht Spaß, Gegner mit Kisten, Sägeblättern und ähnlichem zu bewerfen, aber genauso führt es zu Immersionsbrüchen. Diesen Betonbrocken kann ich nehmen, aber diesen Stein nicht. Diese Kiste kann ich schleudern, dieses Regal nicht. Müsste ein Stoß, der ein Auto etwa fünf Meter weit bewegt, aus einer leeren Dose nicht ein tödliches Geschoss machen? Es geht natürlich nicht, weil man dann als Entwickler zu wenig Kontrolle über die Spielwelt hätte, aber man möchte ja seine tolle Physikengine zeigen und baut dann noch extra mit Ravenholm ein ganzes „Level“ dafür.
Gedanken um eine halbwegs logische Narrative hat man sich wohl gar nicht gemacht. Es werden keine Fragen aus dem ersten oder diesem Teil beantwortet. Die Figuren sind allesamt schwach gezeichnet und funktionieren nur als Deus ex machinas. Gerade beim Punkt des Pacings hängt Half-Life 2 sogar dem Erstling deutlich hinterher. Von dem war ich zwar auch kein Fan, aber er funktioniert als Spiel in allen Punkten besser als sein Nachfolger. Ich kam bei dem noch nicht einmal auf die Idee, lieber meine Programmliste am Fernseher neu zu sortieren.
Am meisten ist man ja von Spielen enttäuscht, auf die man sich gefreut hat und die die ersten zwei Stunden auch einen prima Eindruck machen, bevor sie ihr wahres Gesicht zeigen. In diese Kategorie ist für mich dieses Jahr Observer gefallen. Ein Cyberpunk-Szenario, augenscheinlich eine Mischung aus Detektivspiel und Horror und dazu noch Rutger Hauer als Sprecher – das hatte sich richtig gut angehört. Anfangs hatte ich auch meinen Spaß: Grafik und Sound erzeugten eine richtig dreckige Cyberpunk-Atmosphäre und ich schlich mich gerne durch die Gänge des Wohnhauses.
Dann kam ich zum ersten Highlight: Die spielbaren Erinnerungen einer Person. Hier fing das positive Bild an zu bröckeln. Vor lauter Bildstörungen und Effekten wusste man teilweise nicht mehr, wo man überhaupt hinlaufen kann. Der von Layers of Fear bekannte surreale Psychohorror hielt Einzug und begann, den bisher bodenständigen Grusel zu verdrängen. Genau dieses überdrehte Surreale hatte mich bei LoF massiv gestört – es ist einfach nicht meine Art Horror. Eine weitere Erinnerung später kam die traurige Erkenntnis: Das anfangs vielversprechende Szenario wurde einer Art „Layers of Fear auf Drogen“ geopfert.
Als das Surreale dann auch außerhalb der Erinnerungen das Spiel dominierte, hatte ich entnervt das Handtuch geworfen: Ich stand scheinbar in einem „Wald“, der sich in alle Richtungen ausbreitete, während alle paar Sekunden die eigentliche Spielwelt im Bildschirmrauschen erschien, in der man sich orientieren musste. Spieldesign aus der Hölle. Den Rest vom Spiel hatte ich mir der Handlung wegen bei YouTube angeschaut. Eine gute Entscheidung: Wegen manchen folgenden Szenen hätte ich das Spiel mit einer Rasierklinge von der Festplatte schaben müssen – löschen allein hätte es nicht getan.
Enttäuschung 2018 von Olphas: Destiny 2: Fluch des Osiris
Letztes Jahr musste ich schweren Herzens Destiny 2 zu meiner Enttäuschung des Jahres 2017 küren. Zu viel wurde auf dem Altar der Zugänglichkeit für alle geopfert, so dass ein Spiel ohne nennenswerte Tiefe übrig blieb, mit dem keiner mehr so recht langfristig Spaß hatte. Aber man hat das mit dem ersten Teil ja schon mal ähnlich mitgemacht, auch wenn da die Ausgangssituation eine andere war. Das wurde auch erst mit der Zeit zu dem Spiel, in das ich später hunderte von Stunden investieren würde.
Daher war die Hoffnung groß, dass sich mit den bereits zu Release bekannten Erweiterung etwas tun würde. Die erste, Fluch des Osiris, kam bereits im Dezember 2017 raus, aber bestimmte die wohl finsterste Zeit in der langen Geschichte von Bungie im ersten Quartal 2018.
Auf der einen Seite stand die Prämisse. Der Titel allein versprach Spielern, die sich ein kleines bisschen in der reichhaltigen Lore von Destiny auskennen, die Begegnung mit einer der schillernsten und bisher nur am Rande behandelten Figuren – dem Warlock Osiris. Auf der anderen Seite war allen klar, dass Bungie unmöglich Zeit gehabt haben konnte, das bereits gescheiterte Konzept in der kurzen Zeit in etwas Besseres umzubauen. Es ging dann auch schon im Vorfeld los. Bungie musste ihre eigene Reihe von Livestreams zur Promotion der Erweiterung abbrechen und zeigte sich plötzlich äußerst offen bezüglich der Fehler, die gemacht wurden.
Was man dann letztlich zu spielen bekommen hat, war dann nicht weniger als eine Frechheit. Eine kurze Kampagne mit wenigen Höhepunkten, einem winzigen neuen Gebiet und kaum nennenswerten Elementen für den Rest des Spiels. Der Infinite Forest, eine Art prozedural generierte Levelstruktur, entpuppte sich als furchtbar langweilig. Und selbst Osiris verkam zur blassen Figur. Furchtbar ...
Eigentlich wollte ich es verdrängen, aber ich habe dieses Jahr auch Agony gespielt, auf das ich mehrere Jahre gewartet hatte. Das hat sich leider als verbuggter Rohrkrepierer entpuppt mit schlechtem Gameplay, weder gruselig noch funktional. Schade um das tolle Setting, mit einem derartig stümpferhaften Spiel habe ich nicht gerechnet. Nach nun einigen Patches wollte ich ihm noch eine Chance geben, aber ich glaube, da ist nichts mehr zu retten.
Noch enttäuschender war da nur Fallout 76. Ja, ich habe es gekauft und selbst gespielt. Und nein, es ist bei weitem nicht so schlecht wie sein Ruf. Kein Wunder, denn das Gameplay, Technik und 80 Prozent der Assets stammt 1:1 aus Fallout 4. Wahrscheinlich hat Bethesda ewig gebraucht, um die Engine so anzupassen, dass ein Dutzend Spieler zusammen spielen können – um dann ein Spiel zu designen, das sich wie ein Singleplayer-Spiel spielt. Der Verzicht auf gute Quests war nun auch nicht beste Idee. Ja, die Erkundung der Welt macht Spaß und hier und da blitzen tolle Ideen auf, aber ein neues Fallout, das ich nicht mal entfernt zu meinen Highlights des Jahres zählen würde, ist schon eine herbe Enttäuschung. Zumal sie die Multiplayer-Freunde ja auch nicht abgeholt haben. So bleibt ein seltsam konzipiertes Spiel, das sich auch mit Patches nicht mehr retten lassen wird, denn die größten Fehler existieren schon in der Grundidee.
Ansonsten will ich noch einen Trend kritisieren, der schon seit Jahren zunimmt: Spiele aufzublasen. Assassin's Creed Odyssey , Red Dead Redemption 2 oder Kingdom Come - Deliverance liegen jeweils im 100-Stunden-Plus-Bereich – für einmal Durchspielen. Das ist zu viel. Ich vermisse die 10-15 Stunden langen Singleplayer-Kampagnen ohne Längen, denn mittlerweile muss ich wirklich überlegen, für welches Spiel ich Zeit habe.
Enttäuschung 2018 von CaptainKidd: The Bard's Tale 4 - Barrows Deep
Das Spiel, das mich 2018 am meisten enttäuscht hat, war The Bard’s Tale 4 - Barrows Deep, ein Rollenspiel, das ich vor einigen Jahren auf Kickstarter gebacked habe.
Kurz vor dem Release habe ich meine Spende sogar noch aufgestockt, weil ich neugierig auf die Backer-Beta war. Die ersten Momente in Skara Brae waren dann ernüchternd, denn ich stellte fest, dass die Screenshots und Videos, die ich bisher gesehen hatte, wesentlich besser aussahen als das, was sich auf meinem Bildschirm abspielte. InXile hat zwar die Beleuchtung gut hinbekommen, aber sowohl die Umgebungstexturen als auch die Gesichter der NPCs empfand ich als nicht zeitgemäß. Leider konnten mich auch weitere Eigenschaften des RPGs nicht überzeugen: Wieso laufe ich die ersten Ingame-Momente mit einer vorgefertigten Bardin durch die Gegend, nur um dann in der Gilde der Abenteurer einen eigenen Helden zu bauen? Und warum finde ich nur weibliche Portraitbilder für meinen männlichen Zauberer? Aus welchem Grund schreibt mir InXile vor, wo ich speichern darf (zumindest bis zum letzten Patch)? Der Skilltree des Spiels ist sehr übersichtlich (negativ gemeint), eine ausgiebige Charakterentwicklung erscheint mir damit nicht möglich.
Ausgerechnet jener Aspekt überzeugte mich, der mir im Vorfeld Sorgen bereitet hatte: das Kampfsystem. Nach einer recht kurzen Eingewöhnung gingen die ungewöhnlich inszenierten Rundenkämpfe flott von der Hand, ohne eine gewisse taktische Tiefe vermissen zu lassen.
Darüber hinaus erschien das Spiel in einem schlechten technischen Zustand. InXile hat zwar fleißig nachgepatcht, aber auch Monate nach Release fehlen immer noch Features wie die Inventarsortierung. Auch die deutsche Lokalisierung ist nach wie vor lückenhaft.
Mit der allerersten Playstation verbinde ich eine geile Zeit in meinem Leben, dessen Luft nach „Aufbruch“ und „Auf zu neuen Ufern“ gerochen hat. Als ich mich Ende 1996 früh, reif und voller Tatendrang mit gerade einmal 18 Jahren von meinem Elternhaus löste, und eine mickrige Studentenbude (220 Mark Miete) bezog, befand sich Sonys neue Wunderkonsole erst wenige Wochen in meinem Besitz. Nach C64, Amiga und Super Nintendo war sie der nächste gigantische Schritt in Sachen Gaming. Pure Evolution. Wer brauchte da schon einen PC? Allen ernsthaften Schreib-/Arbeitskram konnte schließlich mein aufgemotzter 68030-Amiga bewerkstelligen, der mich noch bis über die Jahrtausendwende loyal begleiten sollte.
All die PS1-Spiele jetzt aufzuzählen, die – teils auch auf Rohlingen, ich gebe es zu – die folgenden Jahre über meinen Fernseher geflimmert sind, würde den Rahmen sprengen. Es waren eindeutig viel zu viele! Nur so viel: Als Sony endlich mit der Sprache herausgerückt sind, welche Games jetzt genau auf der 2018 veröffentlichten Playstation Classic vorhanden sein würden, da kannte ich jedes einzelne davon. Auf ein Rainbow Six oder dröges Jumping Flash! hätte ich jetzt auch verzichten können – aber ingesamt konnte ich die Kontroverse um die beigelegten Sachen nicht teilen. Ich liebte auch vieles, das scheinbar aus der zweiten Reihe stammte, wie zum Beispiel das RPG Wild Arms oder den Third-Person-Shooter Syphon Filter. Ein Pflichtkauf, diese Playstation Classic!
Die Ernüchterung kam erst nach dem Einschalten und Loslegen. Denn wo die Verabreitung der Mini-Konsole absolut makellos ist, gleicht das Antesten der Spiele einer Geißelung. Wieso ruckelt Metal Gear Solid? Warum läuft Ridge Racer Type 4 nicht flüssig?
Enttäuschung 2018 von ganga: God of War 3 Remastered
Für viele ist God of War wahrscheinlich ihr Spiel des Jahres. Mich hat die God-of-War-Reihe noch nie angesprochen. Weder das Gameplay noch die in meinen Augen etwas albern übertriebene Inszenierung konnten mich anfixen. Doch da begab es sich, dass God of War 3 Remastered bei Playstation Plus auftauchte und so wagte ich mich doch in die Welt von Kratos.
Wahrscheinlich war es ein wenig „self fulfilling prophecy“, aber nach nicht einmal einer Stunde ist das Spiel auch gleich wieder von der Platte geflogen. Warum? Die Inszenierung? Übertrieben und so gar nicht meins. Das Gameplay? Wurde vom Spiel gar nicht wirklich erklärt, irgendwas mit Ketten. Das Setting? KRIEG UND GÖTTER!
Von einer wahren Enttäuschung kann man gar nicht so richtig sprechen, denn meine Erwartungen waren ja schon nicht allzu hoch. Nichtsdestotrotz fand ich das Spiel von Anfang an geradezu abstoßend. Hab ich mich zu wenig darauf eingelassen? Vielleicht. Aber es gibt ja Gott sei dank genug andere Spiele da draußen. Also werdet glücklich mit Kratos, für mich ist das nichts.
Schlechte bis mittelmäßige Titel könnte ich einige aufzählen, aber es soll hier von einem an sich guten Spiel die Rede sein, von dem ich allerdings mehr erwartet hatte. Endless Space 2 war für mich bislang eine Enttäuschung.
Endless Space war damals eine schöne Variation über das Thema Strategiespiel im Weltraum, und mit Endless Legend haben Amplitude Studios dann wirklich gezeigt, was sie können. Diesem Spiel war anzumerken, dass sie sich viele Gedanken gemacht haben, und sowohl Wille als auch Mut hatten, Neues auszuprobieren, um das Genre weiterzuentwickeln.
Daher erwartete ich auch von ES2 vielversprechende neue Ideen. Und die gibt es durchaus, nur leider hatte ich bisher nicht den Eindruck, dass sie wirklich ineinandergreifen und interessante Auswirkungen haben. Als Beispiel: Die Mechanismen um Staatsform, Regierung und Wahlen könnten die Möglichkeit geben, rollenspielend vorzugehen und bestimmte Ideologien zu fördern. Mechanisch ist das System auch eine Senke für überzählige Einflusspunkte. Aber im Kern ist ES2 immer noch ein Strategiespiel, und ich werde sicher nicht hingehen und darauf verzichten, Waffentechnologien zu erforschen, Schiffe zu bauen und Piraten auszuradieren, nur weil ich danach die Militaristen an der Regierung habe.
Es gibt einige solche Stellen, an denen das Spiel noch nicht völlig zu Ende gedacht wirkt. Zum Beispiel sind Luxusressourcen, bis auf ein paar die man auswählt, offenbar nutzlos. Und die Diplomatie wirkt fast rudimentär im Vergleich etwa mit einem Spiel wie Civ 4.
Auch die Präsentation ist ein kleiner Rückschritt. Der Weltraum ist naturgemäß ziemlich leer, aber auch die Musik bleibt diesmal eher im Hintergrund als im Gedächtnis. Und so greife ich letztendlich immer noch lieber zu Endless Legend, und daher rührt die Enttäuschung.
Enttäuschung 2018 von Q-Bert: Shroud of the Avatar - Forsaken Virtues
Es gibt ja richtig gute Momente für einen Rücktritt. Zum Beispiel Nico Rosberg, nach dem Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft. Usain Bolt nach seinen Weltrekorden im 100- und 200-Meter-Sprint. Franz Beckenbauer nach dem Gewinn der Fussball-WM 1990. Hans-Dietrich Genscher nach 18 Jahren als Außenminister. Wham!, Peter Fox, Der Graf (Unheilig)... Man muss nicht mögen, was diese Leute während ihrer Karriere gemacht haben! Aber sie haben den richtigen Zeitpunkt erwischt, um nicht als eiternder Abszess im kollektiven Gedächtnis zu bleiben.
Leider verpassen die meisten Menschen diesen Moment. Seehofer, Merkel, Schulz, ach eigentlich alle Parteivorsitzenden der letzten 40 Jahre. Jogi Löw, Henry Maske, Jean-Claude van Damme, Thomas Gottschalk, Heidi Klum... und Richard Garriott!
Ach, wäre er doch nur im Weltraum geblieben, der Lord British! Aber nein, er musste aus purer Geldnot ein Comeback mit Shroud of the Avatar kickstarten, um auf das Erbe von Ultima zu urinieren! Und ich war so blöd, ihn dabei zu unterstützen. Ich habe nie zuvor einen Kickstarter bereut, nicht mal dann, wenn die Projekte eingestellt wurden. Aber dieser Pile of Shyte, dieses Digital-Furunkel, dieser Schrott eines Avataren – den bereue ich. Ein Grinding-Machwerk, ein RPG ohne R, ohne P, ohne G, hässlich wie die Nacht, schlimmste Teletubby-Sounds und Animationen wie aus der Horrorkiste.
Enttäuschung 2018 von LRod: Shroud of the Avatar - Forsaken Virtues
Kann ein Spiel, von dem man schon seit Jahren nichts mehr erwartet, eigentlich noch eine Enttäuschung sein? Angesichts meiner großen Hoffnung beim Unterstützen von Shroud of the Avatar vor einigen Jahren wohl schon. Was für ein Desaster! Einen Unterschied der offiziellen Release-Version zu der Early-Access-Fassung von vor zwei Jahren konnte ich nicht feststellen. In den zwei, drei Spielstunden war ich einmal nach dem Laden des Spiels dauerhaft unverwundbar und hatte auch sonst diverse kleinere Bugs. Viel schlimmer aber ist der fehlende Spielspaß beim Kampfsystem, das sich wie eine schlechte Kopie des dynamischen Systems von WoW anfühlt. Was hat Richard Garriott nur all die Jahre gemacht? Leider kann jeder Newsletter-Abonnent diese Frage wahrscheinlich zutreffend beantworten mit „virtuelle Einrichtungsgegenstände verkaufen“. Hätte er doch nur ein gescheites Solospiel daraus gemacht und sich nicht mit so einem Solo-MMO-Hybriden übernommen...
Eine kleine Enttäuschung war übrigens auch das Spielelineup der Switch in diesem Jahr. Xenoblade Chronicles 2 konnte mich mit seinem Kampfsystem nicht überzeugen und war mir zu grindlastig. Octopath Traveller hat mich mit seinen sekündlichen Zufallskämpfen zum Abbruch getrieben und Dragon Quest Builders hat anfangs Spaß gemacht, ab Welt Zwei wurde es aber sehr repititiv. Letztlich sind alle drei beim Gebrauchtspielehändler gelandet. Viele weitere große Titel waren Portierungen von alten PC-Titeln wie Diablo oder Skyrim für die noch einmal der Vollpreis verlangt wird. Gerettet wurden lange Bahnfahrten letztlich mit kleinen Titeln wie Steamworld Dig, Steamworld Heist und dem DLC zu Mario vs. Rabbids. Hier hoffe ich auf mehr spannende Titel im nächsten Jahr.
Wenn ein Entwickler die Enttäuschung oder die Gurke des Jahres fabriziert hat, dann schämt der sich meist, stellt sich in die Ecke, gelobt Besserung und die Fans sind danach wieder in freudiger Hoffnung. Wenn aber ein ganzes Studio den Bach hinuntergeht dann ist der Schmerz groß, hat es 2018 doch quasi den Erfinder eines schon im eigenen Entwicklernamen selbst stehendes Genre getroffen: Telltales Telltale-Adventure.
Man weiß nicht genau, ob es Misswirtschaft, veraltete Engine, verlorengegangener Team-Spirit, der schlechte Ruf oder vielleicht doch die hohen Lizenzkosten waren, die schlussendlich bei Telltale die Lichter haben ausgehen lassen. Trotzdem ist die Telltale-Pleite für mich persönlich die größte Enttäuschung des Jahres, wenn nicht sogar des Jahrzehntes.
Mögen auch Grafik und Engine in die Jahre gekommen sein, so waren erzählerisches Niveau und das Storytelling konstant hochwertig und überraschten mit zahlreichen Wendungen und Plot Twists auch alte Telltale-Hasen wie mich immer wieder aufs Neue. Auch wenn immer wieder gemeckert wurde, dass deren Games keine Qualität haben und nur heiße Luft versprühen, so war ich trotzdem jedes Jahr aufs Neue überrascht, was das Team, das unter anderem aus ehemaligen LucasArts-Mitarbeitern bestand, wieder mal aus dem Hut zauberte.
Neue Telltale Storys aus dem Game of Thrones-, Batman-, Borderlands-, Fabletown- oder Galaxy-Universum werden uns somit für immer verwehrt bleiben, ein zur großen Freude der Fans angekündigtes The Wolf Among Us 2 wird wohl auch ein Märchen bleiben. Versöhnlich zum Abschied, dass zumindest noch die angefangene The Walking Dead - Final Season fertiggestellt wird. Danke für die schönen Jahre und mach es gut, liebes Telltale, du wirst mir sehr fehlen!
Enttäuschung 2018 von Sokar: RTS-Comback / WoW: Battle for Azeroth
Meine Flops beginnen mit einem Geständnis: Mit meiner Einschätzung zum Ausblick 2018 hätte ich kaum weiter daneben liegen können.
Mein groß erhofftes Comeback der Echtzeitstrategie blieb aus. Es gab zwar das Remaster zu Age of Empires, aber das war eben nur ein solches: Eine frische Schicht Farbe auf ein 20 Jahre altes Spiel, für mich ein gelungener Nostalgietrip, aber nichts was dem Genre neues Leben einhaucht. Und ansonsten?
Das Necron-Addon zu Dawn of War 3? Gecancelt. Age of Empires 4? Komplette Funktstille. Faktischer Stillstand in diesem einst so großen Genre. Der Platzhirsch Starcraft 2 hängt nur noch am Tropf des (zugegebenermaßen sehr guten) Koop-Modus. Ansonsten scheint nur noch Creative Assembly mit ihrer Total War-Reihe etwas zu machen, was zumindest einigermaßen in die Richtung geht und kein Mikrobudget hat. Crowdfunding und Indie-Projekte haben bisher nie signifikant zur Auferstehung des Genres beigetragen. Da hoffe ich, das meine Einschätzung zum nächsten Jahr etwas mehr zutrifft...
Meine spielgewordene Enttäuschung ist das letzte Addon zu World of Warcraft, Battle for Azeroth. Es wollte vieles anders machen, vor allem sollte der Konflikt zwischen den beiden Fraktionen in den Vordergrund rücken. Das ist aber in der Grundversion nicht passiert, er spielt eher eine Nebenrolle, ist unsinnig zerstückelt und auch die Hauptgeschichten an sich sind nicht wirklich spannend. Spielerisch kam auch wenig Neues, das Meiste ist mehr oder weniger direkt aus Legion übernommen und die wirklich neue Features entpuppten sich als hochgradig öde und wirkten nicht zu Ende gedacht, letzteres war für Blizzard bisher völlig untypisch. Da ist mir so schnell die Lust vergangen wie bei noch keinem WoW-Addon, es liegt bis auf weiteres auf Eis.
Enttäuschung 2018 von Ganon: Homeworld Remastered Collection
Meine größte Enttäuschung 2018 war ein Spiel, das ursprünglich 1999 erschien und 2015 wiederveröffentlicht wurde. Gemeint ist der erste Teil aus der Homeworld Remastered Collection. Nicht etwa, weil das Remaster misslungen wäre, das ist voll in Ordnung. Es ist das eigentliche Spieldesign, das dem Klassikerstatus leider nicht gerecht wurde.
Das Original-Homeworld hatte ich bei Erscheinen schon mal gespielt. Das Science-Fiction-Szenario, die melancholische Atmosphäre und das grundlegende Gameplay mit dem echten 3D-Weltraum, in dem man seine Echtzeitschlachten schlägt, gefielen mir damals wie heute. In der anspruchsvollen Kampagne war seinerzeit aber bereits in der sechsten Mission für mich Schluss. Ich kam mit den verfügbaren Schiffen schlicht nicht weiter. In der Hoffnung, dass meine taktischen Fähigkeiten inzwischen gestiegen seien, nahm ich vor einigen Monaten mit der aufpolierten Fassung einen erneuten Anlauf. Und tatsächlich stellte die Mission diesmal für mich kein Problem dar. Die neu geschöpfte Motivation erhielt aber bald Dämpfer, da mich das Missionsdesign immer wieder mit unvorhersehbaren Schikanen piesackte. Die zu umgehen erforderte mehrmaliges Laden alter Spielstände. Da war ich ziemlich angesäuert, biss mich aber durch, denn ich wollte schließlich schon seit 19 Jahren wissen, wie die Geschichte ausgeht.
Doch just als dieses Ende zum Greifen nah schien, stand ich wieder vor einer Wand. In Mission 15 von 16 komme ich mit den aus der Vormissionen mitgenommenen Truppen nicht weiter, Zeit zum Aufstocken bleibt nicht. Die Parallelen zu Mission 6 vor vielen Jahren sind erstaunlich. Nach mehreren Versuchen ist mir klar, es würde nur helfen, Mission 14 komplett neu zu spielen, dann könnte es vielleicht klappen. Aber inzwischen habe ich wirklich keine Lust mehr...
Das waren die Enttäuschungen von einigen der GamersGlobal-User, die das (Spiele-)Jahr 2018 für diese bereitgehalten hatte. Wie eingangs erwähnt, folgt die dritte Galerie Plus – in der euch die Teilnehmer des Community-Projekts ihre Highlights vorstellen – voraussichtlich am kommenden Sonntag, der am Dienstag die Ausblicke auf das aktuelle Jahr folgen.
Meine Enttäuschung des Jahres 2019 wird vermutlich sein das ich in jedem meiner Artikel hier immer einen höchstpeinlichen Rechtschreibfehler drinn haben werde. xD
Sorry Chris, ich nochmal: 1. Absatz am Ende, ....hat es den Entwickler selbst.... GETROFFEN und nicht erfunden. Ich gelobe Besserung sollt ich jemals wieder was schreiben.. :( Thx.
rammmses
22 Motivator - P - 32635 - 11. Januar 2019 - 18:39 #
Muss noch eine Enttäuschung ergänzen, die ich schon wieder vergessen hatte: State of Decay 2. Das gleiche Spiel nach 5 Jahren Entwickelungszeit, nur ohne die Spannung und den Horror. Habs nach 3 Abenden beiseite gelegt und fast vergessen, dass es das ja auch gab. Was für eine Enttäuschung :(
Oh stimmt, das hate ich vollkommen verdrängt. Dann habe ich doch noch eine Enttäuschung dieses Jahr: State of Decay 2. Vorgänger war großartig, Teil 2 hat mich vollkommen kaltgelassen. Dabei kann ich auf den Grund nicht mal genau den Finger legen.
rammmses
22 Motivator - P - 32635 - 11. Januar 2019 - 18:44 #
Es war eines meiner Highlights letztes Jahr, mich hat das voll abgeholt, die Inszenierung ist aber scheinbar Geschmackssache. Ich hatte viel Spaß damit.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 11. Januar 2019 - 18:55 #
Mir hat es im Großen und Ganzen auch gut gefallen, ich fand aber die surrealen Horror-Passagen in den Köpfen der Leute den schwächeren Teil des Spiels, mir waren sie meist zu lang und zu wirr. Das Adventure-mäßige Erkunden des Wohnkomplexes und die (wenn auch nicht sehr komplexe) Detektivarbeit haben mir gefallen, auch atmosphärisch.
War ebenfalls eines meiner großen Highlights. Ich kann allerdings nachvollziehen wenn einem gerade das ständige "shiften" der Spielwelt bei einer halben Körperdrehung und der teils heftige Effekt-Overkill irgendwann total auf die Nerven geht. Zum Glück war ich da durch Layers of Fear schon abgehärtet.
Als ein großes Highlight würde ich es für mich vielleicht nicht bezeichnen, aber obwohl es so hakelig war, hat es mir doch insgesamt ziemlich gut gefallen.
Auf mich wirken deine Beschreibung zu Observer auch eher interessant als abschreckend. So unterschiedlich sind die Geschmäcker. ;-)
Aber Layers of Fear habe ich noch ungespielt in Steam, da sollte ich wohl erst das probieren. Eine andere Enttäuschung für mich war ja Outlast. Habe das nur eine Stunde gespielt und deswegen nicht in der Galerie beschrieben, aber das ging gar nicht an mich. Wollte mich gruseln und ein bisschen schleichen. Stattdessen hat das Spiel mich mit verstümmelten Leichen zugeschmissen und ab und zu aus heiterem Himmel erschreckt. Die erste Schleicheinlage, der ich begegnete, machte mir auch keinen Spaß, da sie nur aus Rumprobieren, wie man nicht entdeckt wird und sofort stirbt, bestand. Nicht meine Vorstellung von Horror-Spaß.
Habe aber kürzlich ein anderes Spiel entdeckt, das überraschenderweise das bietet, was ich mir da erhofft hatte. Das erläutere ich aber in der nächsten DU. ;-)
Ok, deine Erfahrung mit Outlast ist dann ein Grund für mich, um das Spiel einen großen Bogen zu machen, bzw. es erst gar nicht zu installieren (irgendwo gabs das mal für umme).
Auf das andere bin ich mal gespannt. Ab und an etwas gruseln ohne genervt zu werden ist ja was schönes.
Oh ja, Half Life 2 ist einer der überschätztesten Shooter aller Zeiten. Erst Episode 2 war gut bis sehr gut. Aber auch das ist vom dem miesen run'n'gun gameplay geplagt.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40295 - 13. Januar 2019 - 15:17 #
Ich hab wahrscheinlich auch den Fehler gemacht es zu viele Jahre nach Erscheinen zu spielen, aber es hatte ganz sicher viele der Lorbeeren nicht verdient...
2. Ich sehe es genauso, wie rammmses - als berufstätiger Familienvater mit wenig Zeit nerven mich Spiele, die sich in die Länge ziehen und ich mir richtig Mühe geben muss, um sie beenden zu können.
Da kann ich nur zustimmen. Sobald in einer Spielbesprechung von kurzer Spielzeit unter zehn Stunden die Rede ist, bin ich sofort dabei und kaufbereit.
Gibt es berufstätige Familienväter mit viel Zeit?
rammmses
22 Motivator - P - 32635 - 13. Januar 2019 - 17:42 #
...also ich habe es irgendwie geschafft, die Schwergewichte Kingdome Come, Red Dead 2 und AC Odyssey dieses Jahr zu beenden, aber hat jeweils auch um die 2 Monate gedauert. Immerhin bin ich kein Completionist, aber selbst die Haupthandlung ist bei diesen Titeln (zu) lang. Dafür muss ich sortieren, ganze Genres wie alle Multiplayer Spiele oder Strategie sind für mich zeitlich nicht mehr drin. Aber mir geht's wie dir, ich bin eher erleichtert, wenn ein Spiel unter 10 oder 5 Stunden geht als rumzumeckern, dass das zu wenig sei. Finde auch in Spieletests sollte "Respekt vor Lebenszeit" höher gewichtet werden als riesiger Umfang. Denn kaum ein Spiel hat wirklich so viel sinnvollen Inhalt, um mehr als 30 Stunden zu rechtfertigen.
Solange es der "Spaß" ist, den das Spiel bieten möchte, ist er auch ein sinnvoller Inhalt. Man kann seinen persönlichen Spaß allerdings auch aus gänzlich anderen Faktoren ziehen (der alt bekannte Koop - Effekt) oder die Motivation wandelt sich, so wie ich mich dann gerne frage, warum überhaupt jemand Spiel X gut findet.
Und wenn mir das Spiel aus welchen Gründen auch immer 130h Spaß macht dann spiele ich es gerne solange. Mit anderen Worten, ich verstehe den Verweis auf den problematischen Umfang eines Spiels nicht wirklich ;)
rammmses
22 Motivator - P - 32635 - 15. Januar 2019 - 15:18 #
Wenn du mit Spielen Zeit totschlagen willst, ist es natürlich ein gutes Argument, dass man auch 100 Stunden Spaß haben kann. Wenn die Zeit aber eben nicht unbegrenzt oder sogar sehr limitiert ist, stellt sich einem eher die Frage, ob man nicht auch in 20 Stunden genauso oder gar mehr Spaß mit dem Spiel gehabt hätte, wenn es etwas gerafft gewesen wäre. Wenn man Spiele vor dem Ende abbricht entgeht einem ja normalerweise was, aber zu viel Grind und Nebensachen zwischendrin macht die Erfahrung nicht besser, nur länger.
"Spielen" und "Zeit totschlagen" schließen sich inhaltlich aus. Das können eigentlich nur Leute verwechseln, die nicht spielen.
Ein Spiel welches ich 130h spiele, hat vor allem ein begeisterndes Gameplay, das sich nicht nach wenigen Stunden abnutzt, sondern weiterhin mit Herausforderungen und Belohnungen lockt. Dazu kommt in zweiter Linie ein stimmiges Setting, in das sich immer wieder frisch eintauchen lässt. Wenn das ganze durch eine interessante Geschichte geführt wird umso besser. Was daran sollte "Zeit totschlagen" sein?
rammmses
22 Motivator - P - 32635 - 15. Januar 2019 - 21:48 #
Bei solchen Schwergewichten ist normalerweise auch mal eine langweilige Quest dabei oder zu viele Wiederholungen und andere Streck-Mechanismen (Loot Grind, Crafting Kram und Suche), sodass es auch in kürzerer Zeit genauso oder besser funktioniert hätte. Das sehe ich zumindest so. Bestes Beispiel ist das aktuelle Assassins Creed, das Quality Content für maximal 20 Stunden hat, aber auf ein Vielfaches gestreckt wurde. Wenn einen die Mechanik auch über lange Zeit so sehr packt, kann man das natürlich anders sehen, gibt ja auch Leute, die in sowas wie Diablo oder Destiny zig Stunden stecken können und das erschließt sich mir auch nicht. Gibt halt verschiedene Spielertypen.
Bin ich denn so abnormal, wenn ich - obwohl ich dank Selbständigkeit und Zweitberuf - wenig Zeit mehr zum Spielen haben, und mich genau deswegen auf solche "Schinken" freue? Schön viel Zeit in ein Spiel stecken, möglichst lange was davon haben. Natürlich bevorzugt möglichst komplexe/umfangreiche RPGs.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 13. Januar 2019 - 20:02 #
Bin zwar kein berufstätiger Familienvater, aber ich hab mittlerweile auch genug von so riesigen vollgestopften Spielen. Blöd ist halt, dass mich viele davon trotzdem interessieren, ich aber nicht wirklich Lust darauf hab, 50-100 Stunden in nur ein einziges Spiel zu stecken. Dafür gibts nämlich noch zu viel anderen interessanten Kram. Aber dann in so einem großen Spiel halt einfach durchzurennen und nur die Hauptquest zu machen, um für das Spiel nicht so viel Zeit zu benötigen, ist auch nicht meine Art. Wenn dann will ich schon so viel wie möglich vom Spiel sehen (zumindest von den spaßigen Inhalten). Naja, ab und zu spiel ich solche Brocken, aber hauptsächlich eher kurze bis mittellange Spiele, aber dafür muss man sich mittlerweile im Indie-Sektor oder AA-Bereich umschauen, im AAA-Bereich werden die meisten Spiele ja immer mehr aufgeblasen, 10-20 Stunden-Titel sind die Seltenheit.
Hmm, meine Enttäuschungen 2018 würden wohl so aussehen:
1. Hollow Knight: Voidheart Edition
Fand ich insgesamt nach einigen Stunden eigentlich ziemlich gelungen. Was mir dann doch spielerisch das Genick gebrochen hat, sind die eeeeewig weiten Laufwege zwischen einzelnen Abschnitten, die mir selbst mit den freischaltbaren Abkürzungen deutlich zu lang waren. Bei einem Metroidvania, in dem man ständig zu besuchten Orten zurückkehrt um sie nach dem erhalt neuer Fähigkeiten auf ein mögliches weiterkommen zu überprüfen, war das für mich einfach irgendwann der absolute Killer und ich hab dann mittendrin aufgehört.
Ich hatte eigentlich nach dem Hype mit einem der besten Metroidvanias ever gerechnet und nicht mit einem radikalen Spielabbruch.
2. Yomawari: Midnight Shadows
Dieser japanische Indie-Horror sollte angeblich die intensive Atmosphäre eines Silent Hill haben, was durch den kompletten Verzicht auf jegliche Kampfmöglichkeiten noch verstärkt wird.
Der Prolog war schon ein ziemlicher Schocker, aber dann wurde es einfach eine One-Hit-Kill-Geisterbahn mit den ewig gleichen "Erscheinungen" und absolut endfrustigen "Bosskämpfen" bzw. "Bossfluchten" mit Trial & Error aus der Hölle. Endete dann ebenfalls nach rund zwei Dritteln des Spiels mit einem Abbruch.
3. Pyre
Mit Bastion und Transistor hatten die Entwickler schon zwei so ungewöhnliche wie auch gute Titel hingelegt. Mit dem dritten Werk wollte ich aber einfach nicht warm werden. Der seltsame Teamsport war Anfangs noch spaßig, rutschte aber in die ewig gleichen Abläufe hinab und Spielwelt und Charaktere konnten mich leider nicht so packen wie ich erhofft hatte. Alles wirkte einfach irgendwie "unterinszeniert". Nach einem gewissen Twist in der Geschichte hatte es mich dann endgültig verloren. Spielabbruch Nummer 3 im letzten Jahr.
Mike H.
15 Kenner - 3076 - 11. Januar 2019 - 19:00 #
"Enttäuschung 2018 von Rohrkrepierer: Nicht skalierbarer Schwierigkeitsgrad"
"Doch Celeste ist noch etwas. Es ist fast stufenlos skalierbar in seiner Schwierigkeit. Die Entwickler möchten, dass jeder ihr Programm, ihre Geschichte erleben kann."
Ja, was denn nun? So wie es da steht, macht es keinerlei Sinn.
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 11. Januar 2019 - 19:08 #
Die entscheidende Aussage hast du nicht zitiert: "Warum ist es da immer noch eine Ausnahme?". Der Autor führt mit Celeste ein positives Beispiel auf und schließt den Kreis zu seiner Enttäuschung mit der Frage, warum es in anderen Spielen das beschriebene Feature nicht gibt. So verstehe ich es zumindest.
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 11. Januar 2019 - 19:18 #
Finde ich nicht, im Gegenteil, ist für mich ein gut zu lesender Text, der eben mal etwas anders aufgebaut ist (Beschreibung der hohen Schwierigkeit, "Rettung" durch anpassbaren Schwierigkeitsgrad und die Frage, warum das nicht öfter möglich ist).
Zugegeben. Der Text ist im Aufbau ein wenig ungewöhnlicher, als sonst. Doch die werten Mitleser haben meinen Punkt erfasst. CELESTE ist das eine Positivbeispiel, dem sooo viele andere Programme gegenüberstehen, die ich wegen zu hohem Schwierigkeitsgrad habe aufhören müssen. Trotz großem inhaltlichen Interesse. Aus dem Alter, mich stunden- ja gar tagelang mit einer Spielpassage rumzuärgern bin ich ich raus. Deswegen war CELESTE so eine positive Erfahrung. Und ja. Es ist ein klitzekleiner Kunstgriff meinerseits ein weiteres meiner Highlights mit in die Galerien zu schmuggeln. Ich gebe es zu.
Oh. Da habe ich ehrlich gesagt den Text komplett missverstanden und gedacht, Celeste wäre wegen des hohen Schwierigkeitsgrads eine Enttäuschung. Ok, aufmerksamer lesen beim nächsten Mal. ;-)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56355 - 11. Januar 2019 - 19:02 #
@Captain:
BT4 war in den ersten 5 Stunden auch für mich ein ganz heißer Kandidat für die Enttäuschung 2018. Aber dann ging bei mir die Motivationskurve in den Parabelflug! Ab nach oben, aber sowas von steil!! :) Erst nach 40-50 Stunden wurden mir die Rätseldichte zu hoch, der Storyanteil zu klein. Insgesamt ist BT4 für mich ein Spätzünder, aber letztlich doch sehr spaßig.
@LRod:
So isses!
@SaRaHk:
Den Amiga bis in 3. Jahrtausend als Arbeits-PC? Reschpekt!
@Ganon:
Au weh, HW Remastered schlummert auch noch auf meiner Pladde... das Original hab ich nie gespielt, wollte den weißen Fleck auf meiner Spielelandkarte mit der Remastered auslöschen. Wird dann wohl auch 2019 von mir unbespielt bleiben.
Danywilde
30 Pro-Gamer - P - 163008 - 11. Januar 2019 - 22:21 #
Wow, 060er im 2000er? Respekt. Ich fand der 3000er damals ja immer sehr beeindruckend. Ich glaube, da wa ein 030er drin und im 4000er dann ein 040er, der habe ich aber leider nie live gesehen.
Hyperbolic
21 AAA-Gamer - P - 25232 - 12. Januar 2019 - 15:24 #
War schon nicht schlecht damals mit 50MHz und Grafikkarte. Hat noch für Mac Emulator und Interneteinstieg gereicht.
Und Spiele wie Quake und Myst liefen auch drauf.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56355 - 12. Januar 2019 - 0:56 #
Mein Amiga 2000 hatte 2 Floppys! Aber das war's dann auch schon an Upgrades. 1991 flog die Freundin dann bei mir raus und ein 486er durfte einziehen :) Aber ich fands immer toll, was andere Leute aus der Kiste rausgequetscht haben!
Klar, das lief super. Viele wissen das ja wahrscheinlich gar nicht, weil die "Spielemaschine" Amiga irgendwann in den frühen 90ern durch die nächste Generation (PC) ersetzt wurde...aber es gab fantastische Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank-Software und sogar Browser, die ihren Dienst verrichteten. Da fehlte einem nichts. Mitte der 90er waren die Spiele nur noch Nische und kamen von kleinen Entwicklern. Aber zum Arbeiten war der Amiga immer noch top. :)
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33449 - 12. Januar 2019 - 14:40 #
V.a. war der PC ja bis Anfang 2000 zum Arbeiten echt grenzwertig. Erst mit Windows 2000 und kurz danach Windows XP wurde das brauchbar.
Windows 3.11 bis 98 waren einfach der Horror mit ihren vielen Crashes. NT4 zu inkompatibel, OS/2 war zu exotisch und Linux noch in der Kinderschuhen (fvwm2... *grusel*).
MacOS war vor OSX 10.4 auch eine Zumutung (OS9 war ein schlimmeres Crashfest als Windows und OSX war vor 10.4 unerträglich langsam).
Da kann der Amiga kaum schlechter gewesen sein. :-)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56355 - 13. Januar 2019 - 2:43 #
Kann ich nicht nachvollziehen. Win 3.11, 95 und 98 hatten alle ihre Macken, genau wie auch NT4, XP, 7, 8.1 und 10. Aber wirklich eklig waren imho nur Vista und 8.0.
Echte Crashprobleme hatte ich aber nicht wegen der Betriebssysteme, sondern meist wegen mieser Treibersoftware von Graka, SoundKas oder Interfacekarten. Und in den 90ern war es eine Hölle, wirklich 100% kompatible RAMs passend zum Board zu finden. Dafür kann aber Windows nix.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33449 - 15. Januar 2019 - 23:41 #
Rein vom OS her gab es erheblich besseres wie OS/2 oder BeOS. Nur konnte man mangels Software mit denen nichts machen und sie waren deswegen auch keine Alternative.
An BeOS hab ich noch selige Erinnerungen. Das hab ich so ca. 1998 als Demo-CD gehabt und wenn man es direkt von CD gebootet hat, war es um Welten schneller als Windows 98 von der Festplatte. Und man konnte mal eben zehn Videos parallel laufen lassen, was damals eine Sensation und unter Windows undenkbar war. Im Prinzip war BeOS damals auf einem Level, wo OSX erst einige Jahre später war. Und Windows dann erst mit Version 7.
Ein schönes Beispiel, dass in der IT Qualität nicht unbedingt das Erfolgskriterium ist.
Aktuell finde ich ChromeOS am beeindruckendsten. Das am wenigsten nervigste OS mit Abstand und auch mit einer enorm beeindruckenden Geschwindigkeit. Ich hab ein Acer-Chromebook mit Celeron, Intel-GPU, lahmer eMMC und 4GB RAM und das fühlt sich enorm schnell an. Oft schneller als mein Gaming-Laptop mit Core i7, 32GB RAM, GTX1070 und PCIe-SSD mit 2GB/s unter Windows 10.
Zu OS/2 oder BeOS kann ich absolut nichts sagen, damals war ich ausschließlich mit Windows unterwegs.
Bei mir muss ein Betriebssystem mehrere Kriterien unterstützen: Es braucht eine breite Software- und Hardware-Unterstützung, es muss stabil laufen, es muss out-of-the-box und/oder mit wenigen Handgriffen meinem Workflow anpassbar sein.
Aktuell (Und auch früher) trifft das halt nur auf Windows zu. Zumindest im Workstation-Bereich.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33449 - 16. Januar 2019 - 23:53 #
Unter ChromeOS laufen seit einer ganzen Weile Android-Apps und neuerdings auch Linux-Applikationen. Die Zeiten, wo dort nur Webapps in Chrome liefen, sind lange vorbei.
Zum Arbeiten taugt es natürlich nur begrenzt, aber für das, was der Durchschnittsuser so macht, reicht es durchaus und ist dann sehr angenehm.
Das war mir durchaus bekannt, macht das ganze aber halt nicht wirklich besser. Eher im Gegenteil, zumindest was die Android-Apps angeht. Klar, für einfache Sachen ganz brauchbar. Aber wenn ich schon an einem "Notebook" arbeite, dann will ich auch ein vollwertiges Office und keine mobile Variante mit deutlich reduziertem Funktionsumfang.
Zumindest bei uns verkaufen sich Chromebooks so weit ich weiß auch nicht wirklich gut. Ich sehe da ehrlich gesagt auch keinen großen Markt. Die Dinger (Günstig, meist recht hohe Akkulaufzeit, fast immer Mobilfunk-Modem mit an Board) wäre natürlich theoretisch für Mitschriften in der Uni oder dergleichen prädestiniert. Aber da fangen dann halt schon die Probleme an: Word nur abgespeckt, TeX/LaTeX gar nicht, soweit ich weiß und spätestens in den richtigen Studiengängen (Also Ingenieur-Wesen :D) braucht man halt auch mal mehr Power für komplexere Software.
Was bleibt, wären der typische Heimeinsatz für Internet, ein bisschen Home-Office (Briefe, Steuer etc.) und dergleichen. Dafür fehlt es dann aber doch wieder an der breiten Unterstützung, so dass der unbedarfte Nutzer plötzlich vor dem Problem steht, wie er denn bspw. die Software seiner Kamera installieren soll etc..
Was für ein Office bzw welche Anwendungen kommen denn einem vollwertigen Office auf dem Chromebook nahe? Ich hätte jetzt gedacht, dass Nutzer des Geräts Google Docs, Tabellen usw nutzen. Das schränkt sicher die Zielgruppe ein. Als Wald und Wiesen-Office ist es aber doch solide.
Ich bräuchte jetzt aufgrund fehlender Standard-Anwendungen gar nicht über ein Chromebook nachdenken (gilt genauso für Mac oder Linux). MS Office ist in meinem Bereich sowohl beruflich wie privat Standard. Bei Projekt-Arbeiten bzw sobald die Teams ohne festen Standort sind, wurde hier bis auf eine Ausnahme auf das Google Office umgeschwenkt. Das betrifft zb die redaktionelle Arbeit beim Return-Magazin oder die Projektplanung/Konzeption bei Spielen. Besondere Einschränkungen sind dabei nicht aufgefallen, bzw für das Lektorat war es sogar ein deutlicher Schritt nach vorne, was den Workflow und Kommunikation mit den Autoren angeht (ähnlich auch bei den Software-Projekten, wo jeder ein anderes OS benutzt).
Ich hatte jetzt explizit die Android-Versionen von MS Office im Kopf, die ich auch auf dem Smartphone nutze. Google Docs hängt sowieso hinterher, das kommt mir nicht in die Tüte.
Zumindest beim arbeiten kann ich mir allerdings so ein Chromebook noch halbwegs vorstellen, sofern keine lokalen Anwendungen benötigt werden, und alles via Remote Desktop/Azure läuft.
Nunja, ich würde nicht widersprechen, wenn es darum geht, dass die Funktionalität von Google Docs für bestimmte Anwendungen nicht reicht. Die Mittelstandssoftware, mit der ich hauptsächlich zu tun habe/hatte, geht es auch nicht ohne MS Office.
Verallgemeinern würde ich es aber nicht, zumindest nicht bezogen auf den Funktionsumfang (in Gedanken an mein Jobumfeld fallen mir ehrlich kaum Leute ein, welche die Funktionalität von MS Office entsprechend nutzen um das exklusiv zu rechtfertigen). Wie gesagt, innerhalb der Return-Redaktion hat sich Google Docs als praxistauglicher als MS Office erwiesen. Während Besprechungen werden Dokumente live angepasst, die Teamplanung vorgenommen, Korrekturvorschläge seitens des Lektorats erfolgen parallel mit Autoren und durch die Cloud auch recht komfortabel bei der Content-Verwaltung. Vor allem spart man sich den Hickhack, dass jeder zweite mit einem anderen Format um die Ecke kommt.
Das ist auch der Grund, warum ich das bei Projekt-Dokumentationen auch gerne verwende. In meinem Gamedev-Team halten sich Windows- und Linux-Anwender die Waage und wir schreiben auch schon mal zeitgleich in Konzepten. Die Rechteverwaltung ist bislang auch völlig ausreichend.
Gerade die Web-Variante von MS Office ist meiner Meinung nach Google Docs deutlich voraus, vor allem was das gemeinsame bearbeiten von Dateien angeht. Das ist bei Google Docs grauenhaft, und spätestens wenn es darum geht, dass jemand Änderungen gerne mit der vollwertigen Desktop-Anwendung in "Echtzeit" machen will, hakt es bei Google Docs komplett aus.
Ich sehe da keinen Vorteil. Wir nutzen das Google Docs inzwischen seit fünf Jahren und es reicht vollkommen. "Grauenhaft" halte ich vom Begriff maßlos übertrieben, bzw nach meiner Erfahrung mit dem Tool eine Fehleinschätzung.
Wenns bei euch funktioniert ist doch alles in Butter. Ich hab damit halt eher negative Erfahrungen gemacht und kanns nicht empfehlen. Zum Glück muss ich mir da auch keine Gedanken drum machen, dank Office 365 Abo habe ich immer und überall MS Office und meinen gewohnten Workflow.
OS/2 war zu seiner Zeit absolut Klasse. Irgendwann hatte ich es sogar geschafft mit erheblicher Frickelei, alle möglichen DOS Spielekaliber gut zum Laufen zu bringen. Letztlich war es aber für einen breiten Privateinsatz viel zu aufwändig und wurde, wie du schon sagst, kaum unterstützt.
Mein Vater setzte allerdings als gestandener COBOL Programmierer noch jahrelang seine Datenbanken auf OS/2 auf und war damit stets auf einer sicheren und stabilen Basis unterwegs. Da gab's nur zufriedene Kunden.
Letztlich hat es IBM durch Ignoranz/Arroganz schlicht selbst vermasselt, das Ding auf die Spur zu bringen.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33449 - 16. Januar 2019 - 23:57 #
Das Tragische war ja, dass es kurz vor Win95 in Version 3 erschien und kompatibel zu Windows 3.11 Applikationen war. Das hätte was werden können. IBM hat nur das Marketing komplett vergurkt und der RAM-Bedarf war damals vglw. hoch. Die meisten PCs hatten 4 oder 8 MB und OS/2 lief erst mit 12 oder besser 16 MB vernünftig. Win95 war da etwas genügsamer und brauchte ca. 4 MB weniger, was damals einiges ausmachte.
Letztlich war es aber wohl der fehlende Sinn für den Consumermarkt. Da schwebte IBM halt in höheren Sphären. Sozusagen über die eigene Corporate Identity gestolpert.
Windows ME hat bei uns zu Hause dauerhaft Stress gemacht. Verglichen mit Win98SE war es echt die Pest. Instabil bis zum geht nicht mehr. Kann natürlich auch am Fujitsu Siemens PC gelegen haben, auf dem das installiert war.
Mir fällt auch niemand in meinem Bekanntenkreis ein, der sich damals lobend geäußert hatte.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56355 - 13. Januar 2019 - 2:34 #
Naja... das große Manko des Amiga war für mich die zu geringe Grafikauflösung von 640x256 Pixeln (der Interlace Mode war ja indiskutabel). Gerade bei Sachen, wo man eigentlich viel Information auf dem Screen haben will wie Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation. Da war der PC mit VGA, SVGA und XGA 1024x768 einfach viel angenehmer.
Bruno Lawrie
22 Motivator - P+ - 33449 - 11. Januar 2019 - 19:15 #
Bei mir ist „Red Dead Redemption 2“ die Enttäuschung des Jahres. Der lineare Prolog war noch nett, aber sobald man im Lager ist und machen kann, was man will, hat mich das lahme Tempo, die zähe Steuerung und das überfrachtete System (Waffen am Pferd, Kopfgeld...) genervt. Auch die ersten Missionen fand ich alle eher mittelmäßig und oft zu lang (z.B. die Trinkaktion im Saloon).
Mal schauen, ob ich mit dem Spiel noch warm werde. Nach mehreren Wochen Pause hab ich es nochmal weitergespielt und ein schnelleres Pferd bekommen, danach war‘s schon spürbar angenehmer und das Erkunden der Map hatte einen gewissen Reiz. Aber wirklich gepackt hat es mich nicht.
Immerhin sind die vielen Details faszinierend. Ich hab mal ein paar Minuten einen Besoffenen verfolgt und der hatte mehrere extra aufgenommene Kommentare und Animationen. Und meine Spielfigur hat passend dazu auch ein paar Statements abgegeben. Wenn sie nur diese Detailversessenheit mal in das eigentliche Gameplay investiert hätten...
Den Vorgänger fand ich von der ersten Minute bis zum Zombie-Addon super. Nach Fallout 4 nun schon das zweite Spiel, wo mich der Nachfolger eines Spiels, das ich regelrecht gesuchtet habe, enttäuscht.
Es ist halt ein Produkt seiner Zeit und alleine die teils offen mit dem Buggy oder "Boot" befahrbaren Umgebungen waren schon ein Knaller. Sowas juckt in Zeiten von Far Cry 5 und etlichem anderem Open-World-Gedöhns mit noch zichfach offeneren und größeren Spielwelten halt keine Sau mehr. Dazu die damals bahnbrechenden Physikeffekte die mit der Gravity Gun zusätzlich zelebriert wurden. Die Gegner-KI gehörte (wie schon beim Vorgänger) ebenfalls mit zum Besten und mit Alyx hatte man noch einen nachvollziehbaren Sidekick an der Backe.
Ich hab's allerdings selbst erst später im Rahmen der Orange Box (extra die uncut importiert) auf der 360 gezöckelt und da fand ich es auch noch sehr gut.
Natürlich dürfte es heute, gerade nach den totgelutschten HL3-Memes, auf viele nicht mehr sonderlich spektakulär wirken.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 11. Januar 2019 - 21:31 #
Also die Fahrzeugpassagen fand ich schon damals öde und viel zu sehr in die Länge gezogen, waren für mich das Schwächste am Spiel. Und ich würde die nicht einmal "teils offen" nennen, das sind auch Schläuche.
Naja, ich hab Half-Life 2 ca. 10 Jahre nach Release nochmal gespielt, da dann auch durch und mit den beiden Episoden und es ist schon ein sehr guter Shooter, aber als den allerbesten würde ich es auch nicht bezeichnen, fand schon allein den Vorgänger besser. Der beste Shooter ist übrigens No One Lives Forever, muss ich in dem Zusammenhang immer wieder erwähnen. :D
Ich sehe das Spiel schon in seiner Zeit und schon im Vergleich mit dem Vorgänger ist es das deutlich schlechtere Spiel. Meine Kenntnis von Memes ist auch nahe zu Null. Was wir bei Half - life 2 haben, ist ein typischer Fall, bei der die neue Technik über die zahlreiche Schwächen hinweggetäuscht hat.
Alyx ist in erster Linie ein Dosenöffner. Im Hauptspiel hat sie so gut wie keine andere Funktion. Entweder öffnet sie eine Tür oder eröffnet was gerade passiert oder getan werden muss. Ihre stärkste Szene ist, als man relativ schlecht munitioniert in einem deckungslosen Raum eingesperrt ist und ein Trupp Combine - Soldaten gleich die Tür öffnen. Man hört Schüsse, Alyx öffnet die Tür und im Gang liegen in einer Ecke die 6 Gegner. Hätte die Soldaten die Tür geöffnet und wären dabei von ihr niedergemäht worden, hätten wir sogar eine noch bessere Szene von Fräulein "Ich erscheine, wenn der Kampf beendet ist". Aber auch dann stände diese Leistung im starken Gegensatz zu den Episoden. Ihre Motivation erscheint zwar nachvollziehbar, wechselt sich aber mit "Oh Gordon! Nur Du kannst meinen Vater retten." - Aussagen ab.
Die charakterliche Tiefe eines Companion Cube besitzt Alyx natürlich nicht, aber für damalige EgoShooter-Verhältnisse war sie schon ziemlich menschlich und charismatisch.
Den habe ich sofort ohne zögern verbrannt. Du kannst Dich aber schon auf mein Highlight freuen. ;-)
Die meisten Computerspielfiguren sind allerdings auch heute noch schlecht geschrieben. Für Ego - Shooter - Verhältnisse 2004 stimmt es natürlich, aber gleichzeitig erschien ja noch dieses unbedeutene Vampierspiel. Ich denke, wir sind uns ziemlich einig, daß selbst die schlechteste Charaterisierung und Dialogzeile aus Bloodlines mit Half - Life 2s besten den Boden aufwischen.
Das Spiel stellt sich da schlicht selbst ein Bein. Wenn es narrative Bestandteile hat, um einen zu unterhalten, zählen diese auch mit zum Werk und wenn diese selbst innerhalb des Mediums schlecht sind, hätte der Entwickler sie weglassen sollen oder etwas anderes müsste sie aufwiegen.
Das liegt dann aber auch einfach am Genre. Schon Baldur's Gate (2) hatte Jahre vorher bereits tiefgründigere Begleiter (man denke an die Backstory von Viconia), was aber natürlich durch die eigentliche Dialogmöglichkeit erst gegeben wird.
In Half-Life bist du halt der stumme Depp, der primär mit Waffe und Brecheisen kommuniziert und sonst alles kommentarlos hinnimmt.
Nein es liegt daran, ob man sich darum Gedanken macht, mit welchen Mitteln man arbeitet kann und wie und ob man die Idee damit umsetzen kann, um ein akzeptables bis gutes Ergebnis zu bekommen oder es eben zu lassen.
rammmses
22 Motivator - P - 32635 - 11. Januar 2019 - 21:26 #
Ich denke, das muss man in der Zeit gespielt haben. Also 2004 haben mich die Grafik und die Gravity Gun sowie die ganze Inszenierung ohne Zwischensequenzen ziemlich umgehauen. War damals echt fantastisch, aber klar, heute sind solche "Arm mit Waffe fliegt durch die Gegend" Shooter auch nicht mehr meins.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13632 - 11. Januar 2019 - 21:38 #
Ich hab's auch lange nach Release gespielt und irgendwann mittendrin abgebrochen. HL1 habe ich immerhin erst im letzten Level frustriert aufgegeben und mich Jahre später geärgert, nicht noch 5 Minuten weitergesielt zu haben, daher habe ich bei HL2 geprüft, dass ich noch Luft bis zum Ende habe.
Half-Life 2 hab ich noch gar nicht gespielt. Aber ich hab vor einigen Jahren den allerersten Teil nachgeholt. Ähnlich, wie im Artikel hier, hab ich daraufhin nur müde mit den Schultern gezuckt und dann auf Kultboy mit den Leuten gequatscht, was denn nu so besonderes an Half-Life sein soll. (https://www.kultboy.com/testbericht-uebersicht/3641/) Ich hab allerdings schnell eingesehen, dass der Valve-Shooter im Kontext seiner Zeit richtig bahnbrechend gewesen sein muss. Die KI und das Story-Telling quasi auf eine nächsthöhere Ebene für Ego-Shooter gehoben haben muss. Bei HL2 würde ich vielleicht auch nur bedingt Spaß haben. Keine Ahnung, ist vielleicht mal einen Versuch wert. Ich hab nach der Veröffentlichung sicherlich n gutes halbes Dutzend Ego-Shooter gespielt, mit denen sich HL2 dann unfairerweise messen lassen müsste. Und die (vielleicht) auch nur bei diesem "Klassiker" sich was abgeschaut haben. Oder es (wahrscheinlich) noch besser machen. :P
Zum Einen hat Half - Life 1 gar nicht soviel neues gemacht. Das Colourcoding der Umgebung (bei orange ist der richtige Weg) ist nach meiner Kenntnis die einzige Neuerung. Den lobenswerte Rest gab es als Versatzstücke bereits vorher. Die meisten Spieler werden sie aber erst in H - F 1 kennengelernt haben und dort wurden sie auch erstmalig zusammen kombiniert. Der Sound der US - Version ist nebenbei schlecht abgemischt.
Zum Anderen muss man die Spiele natürlich in ihrer Zeit sehen. Den Anfang im Zug mit der Tauchfahrt in Bioshock zu vergleichen, ist zwar an sich unzulässig, aber letztlich werden bei der Vorstellung von Rapture nur Methoden des (Monster) Films benutzt. Ich würde also fragen was bringt diese Zugfahrt? Und die Anwort wäre: Nichts außer daß es geht. Alle Informationen, welche man aus ihr gewinnen könnte, gelten erst retrospektiv, wenn ich weiß, daß ich mich die gesamte Anlage durchschreite und es mit den Erinnungen des Durchspielens verknüpfe.
Ich habe gerade Ultima 1 durchgespielt und nach allen heutigen Maßstäben ist es natürlich ein elendig grindiges, untererklärtes, bestrafendes, eintöniges CRPG und die Gog - Unterlagen sind unzureichend. Für 1981 ist es allerdings schlicht ein phantastisches Spiel und im Gegensatz zu Akalabeth ist es auch heute für die wenigen Verrückten Spaß bringend spielbar, weil es immer noch ein gutes Spiel ist und ich habe mittlerweile eher ein paar hundert CRGPs gespielt.
Es sind Shooter. Die muss man nicht immer intellektuell analysieren.
Half-Life 1 war damals ein phantastisches Spiel, vielleicht waren die Elemente nicht alle brandneu, aber auf einmalige Weise zusammengesetzt. Storytelling komplett im Gameplay via Skripte wurde z.B. vorher noch nicht in dem Maße eingesetzt. Das Spiel war komplett linear, aber nicht merklich in "Levels" eingeteilt, so dass es sich wie eine zusammenhängende Spielwelt anfühlte. Die menschlichen Gegner waren recht intelligent oder täuschten es zumindest gut vor. Die Gegner- und Waffenvielfalt war besser als im Nachfolger - den ich allerdings trotzdem insgesamt für das bessere Spiel halte.
In Form des Remakes Black Mesa finde ich HL1 auch heute noch gut spielbar, bin gespannt, wie die Xen-Levels werden, an denen die Entwickler noch sitzen. Und HL2 mit Episoden kann man eh noch wunderbar spielen.
Nur weil man es nicht intellektuell analysieren muss, heißt allerdings nicht, daß man es nicht tun sollte. Es bietet sich sogar, um am Ende bessere Spiele zu bekommen.
Na gut, das hängt auch davon ab, was man von einem Spiel erwartet. Für reine Shooter fand ich beide Half-Lifes immer recht intelligent (nicht nur weil man einen Wissenschaftler spielt ;-) ), fast schon Action-Adventures aus der Ego-Perspektive. Die Stories sind im Nachhinein betrachtet recht dünn, aber das stört mich bei einem Actionspiel nicht besonders, wenn dafür das Gameplay stimmt. Für mich tat es das, für dich eher nicht. Da kann man wohl nichts machen.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28203 - 12. Januar 2019 - 15:36 #
Dem schliesse ich mich an. Schon den Hype um Teil 1 hab ich nicht verstanden... Fuer mich war Unreal immer das weitaus bessere und interessantere spiel :)
"Sokar empfehle ich Frostpunk. :)"
Liegt auf dem Pile, aber relativ weit unten. Ich habs auch nicht unter Echtzeitstrategie sondern Aufbaustrategie einsortiert.
Meine Enttäuschung war Shadow of the Colossus. Die Grafik mit den HDR Effekten ist klasse geworden und auch die Spielwelt gefällt, genau wie die Vielseitigkeit der Kämpfe mit den Gegnern, aber ihr wisst was jetzt kommt: Die Steuerung hat mich wahnsinnig gemacht! Bin jetzt eh kein Gamepad-Akrobat. aber irgendwann hab ich mir die einfachsten Lösungen über Youtube vorher angeschaut und mich bis zum letzten Koloss durchgekämpft, aber da wurde es laut im Haus und der Controller hat den Abflug gemacht. Ich war nach XX Versuchen von der verdammten Stelle am Arm genervt... dazu fliegt man immer wieder ganz runter! Da hab ich mir gesagt habe: Scheiß drauf. Hab das Ende bei Youtube geschaut und das fand ich enttäuschend und hängengeblieben ist jetzt bei mir nur das miese End(game).
CaptainKidd
22 Motivator - P - 34306 - 11. Januar 2019 - 20:12 #
Danke an alle für die tolle Galerie. Die Texte (ich nehme meinen da mal raus, da etwas zu sachlich im Nachhinein) waren echt klasse zu lesen. Mein Favorit ist Q-Berts Abrechnung mit SotA. Habe gelacht;-)
Shroud of the Avatar ist auch meine Enttäuschung des Jahres. Das klang so toll damals, was das werden sollte. Schade. Und ich ärgere mich über meine Investition, die nicht gerade wenig war. Die CE steht noch eingeschweißt im Regal.
Und ja, mir werden Spiele mittlerweile auch zu lang. Lieber zehn intensive als 50 langgestreckte Stunden.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10455 - 11. Januar 2019 - 20:38 #
Mir ging es mit der Remastered von Homeworld ähnlich wie Ganon und doch völlig anders.
Ich hatte es damals im Original nie gespielt, habe aber einige Freunde, die mir davon über Jahre vorschwärmten. Nur die letzte Mission hatte wohl nie jemand geschafft, da der Schwierigkeitsgrad gegen Ende der Kampagne ziemlich anzöge und man im Finale von zwei Seiten massiv unter Beschuss genommen wurde.
Nun hat die Remastered dankenswerterweise die Pausefunktion des zweiten Teils auch in den ersten Teil integriert. Damit sollte doch ein Zwei-Fronten-Krieg problemlos machbar sein, oder?
Ja, ist er. Allerdings war meine Flotte dem Feind zu diesem Zeitpunkt so dermaßen überlegen, dass ich es wohl auch ohne Pausenfunktion im ersten oder zweiten Versuch geschafft hätte. Ich glaube, hier liegt das Problem von Homeworld: Kommt man auf einen grünen Pfad und geht mit dicken Ressourcen auf dem Konto und großer Streitmacht in die nächste Mission, ist diese kein großes Problem mehr. Dadurch ist man automatisch für die übernächste gut gerüstet. Und so weiter. Insgesamt fand ich die Kampagne des ersten Teils deutlich zu einfach.
Mit diesem meinem Hauptkritikpunkt hört es aber nicht auf: Story und Inszenierung belanglos, Missionen nicht sonderlich abwechslungsreich. Die Steuerung im 3D-Raum funktioniert nach kurzer Eingewöhnung erstaunlich gut. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, dass das Spiel von der dritten Dimension sonderlich profitiert und daraus zusätzliche taktische Tiefe zieht. Im Vergleich zu Star Trek: Armada etwa sehe ich keine Vorteile, wohl aber Nachteile durch die komplexere Steuerung. Bei den verschiedenen Formationen konnte ich keine wesentlichen spielerischen Auswirkungen ausmachen.
Auch für den zweiten Teil gilt jeder einzelne dieser Kritikpunkte, allerdings in abgeschwächter Form. Denn deutliche Fortschritte sind nicht abzustreiten.
Insgesamt sind die beiden Homeworld-Spiele für ihre Zeit sicher kompetente RTSs, den Kultstatus, den sie bei Fans genießen, kann ich aber nicht wirklich nachvollziehen.
@Q-Bert: Spiel unbedingt rein und mach dir ein eigenes Bild! Gut spielbar ist es allemal und auch nicht sonderlich zeitfressend. Ich war nach 23 Stunden laut Steamcounter mit beiden Teilen durch.
rammmses
22 Motivator - P - 32635 - 11. Januar 2019 - 21:23 #
Homeworld fand ich damals richtig toll. Der Schlüssel zum Erfolg in der Kampagne war halt, immer alle Ressourcen abzugrasen am Ende einer Mission, bevor man in den Hyperraum springt. Das war damals halt such technisch sehr beeindruckend und das Setting cool, gab auch nichts Vergleichbares.
" Ich glaube, hier liegt das Problem von Homeworld: Kommt man auf einen grünen Pfad und geht mit dicken Ressourcen auf dem Konto und großer Streitmacht in die nächste Mission, ist diese kein großes Problem mehr. Dadurch ist man automatisch für die übernächste gut gerüstet. Und so weiter."
Genau, und umgekehrt gilt eben auch, dass man in manchen Missionen keine Chance hat, wenn man aus der vorherigen nur wenige Ressourcen und Schiffe mitnimmt. Das war an den beiden beschriebenen Stellen in meinem Text das Problem. Mission 5 war anfangs schon echt knackig, dagegen ist die 6. eigentlich simpel: Das Mutterschiff landet in einem Meteoritenschauer und man muss die Felsen abballern, bevor zu viele einschlagen. Damals hatte ich einfach kaum noch was übrig und konnte es nicht schaffen, im Remaster ging es problemlos. Mission 15 ist ähnlich, der Gegner hat einen Riesen-Meteoriten mit einem Antrieb versehen du auf Kollisionskurs geschickt. Dazu kommt noch eine dicke Angriffsflotte. Ich habe das Ende der Vormission mehrmals neu gespielt, um meine Ressourcen und Flotte zu optimieren, aber keine Chance. Wie gesagt müsste ich die komplett neu spielen und das würde wieder recht lange dauern. Da ich zwischendurch eh schon massiv vom Missionsdesign genervt war, verließ mich die Motivation.
Und wenn ich jetzt deine Beschreibung der Finalmission lese, würde ich da wahrscheinlich auch wieder hängen. Dann halt nicht.
Danywilde
30 Pro-Gamer - P - 163008 - 11. Januar 2019 - 21:22 #
@lrod @qbert : wie lange habt ihr denn Shroud of the Avatar gespielt. Ich kenne es nur von der sehr enttäuschenden SDK. Hat es sich wirklich seit dem nicht verbessert? Echt traurig!
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56355 - 12. Januar 2019 - 0:43 #
Wie? Was meinst du mit "gespielt"? Hör mal, auch Computer haben Gefühle! So eine bit- und byte-gewordene häusliche Gewalttat wie SotA tue ich meinem PC doch nicht an. Ich hab durchaus sadistisch-masochistische Züge, aber *das* würde wirklich alle Grenzen sprengen.... "gespielt" sagt er, pfff.
So zwei Stunden vor zwei Jahren und zum "Release" nochmal rund drei. Mehr brauchst du da auch nicht. Spielerisch ist es dieselbe Katastrophe geblieben. Letztlich war schon das Grundkonzept als Solo-MMO völlig daneben. Selbst Fallout 76 ist ja geeade mit einem ähnlichen Konzept gescheitert.
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13632 - 11. Januar 2019 - 21:42 #
Meine Enttäuschung dieses Jahr war GTA V. Ich habe es zwar durchgespielt, also so schlecht kann es nicht gewesen sein, aber viel gutes blieb nicht hängen und es gab viele frustige oder langweilige Momente. Immerhin war das Speichersystem/Rücksetzsystem besser als im Vorgänger, wo ich die letzte Mission nie beendet hatte. Keine Ahnung, wie die hohen Wertungen damals zustande gekommmen sind. Einige Monate zuvor hatte ich Saints Row The Third gespielt und fand das um Welten abwechslungsreicher und lustiger.
Sehr interessante Galerie. Schon interessant, wie die Meinungen manchmal auseinander gehen.
Ich muss wohl ein anderes Half Life 2 als Elfant gespielt haben. Habe es auch erst spät nachgeholt (4, 5 Jahre her) war aber total überzeugt davon. Allerdings konnte ich mit Teil 1 nie was anfangen.
Wenn ich die Prämisse akzeptiert, daß man seinen Doktorgrad in Physik neben einer militärischen Eliteausbildung gemacht hat und dabei das Sprechen verlernt hat, funktioniert Teil 1 narrativ gerade noch.^^
Ja, HL2 hatte sowas auch, allerdings fand ich es nicht ganz so störend. Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass bei mir zwischen den beiden Teile gut 15 Jahre gelegen haben, da kann sich schonmal was an der Wahrnehmung ändern. ;)
@Sokar: Das Necron-Addon hätte ich auch gerne mal angespielt. Allerdings wr Dawn of War 3 meine Enttäuschung des letzten Jahres.
Teil 1 war ein sehr gutes klassisches RTS, Teil 2 ein sehr gutes Taktikspiel. Der Versuch, beides in ein Spiel zu gießen, ist aber leider gescheitert. Da ist also schon vor dem gestrichenen Addon ordentlich etwas schief gegangen, was sehr schade ist, weil in den beiden ersten Teilen bei mir mindestens 300 Stunden stecken.
Meine Enttäuschungen des Jahres sind nicht so ganz aktuelle Spiele:
1. Tropico 5. Über kein anderes Spiel habe ich mich dieses Jahr derart aufgeregt. Vom Kern her bleibt es der Reihe treu und macht grundsätzlich auch Spaß, nur das Balancing ist schlichtweg kaputt und man merkt es in den meisten Fällen erst Stunden später. Das Vererben der aufgebauten Insel in spätere Missionen finde ich eine tolle Idee, doch hatte ich wiederholt Situationen, welche dann in Plotstoppern endeten. Wie gesagt - Stunden später, teils in späteren Missionen. Oder auch Momente, wo Zufallsereignisse zusammen mit der aktuellen Quest einen in unlösbare Situationen manövrierte. Ich hatte Spielsessions dabei, da konnte ich keinen Strom mehr produzieren, da auf dem Weltmarkt keine Ressourcen verfügbar waren und Windräder an Idealposition keinen Strom erzeugten.
Das wäre alles halb so schlimm, wenn man im Menü wenigstens Missionen neu gestartet werden könnten und die Autosave-Funktion auf der PS4 mir nicht vorhandene Spielstände zerstört hätte.
2. Dragon Quest Builders. An sich mag ich das Spiel, doch hier ist irgendwas mit dem zweiten Kapitel der Kampagne aus dem Ruder gelaufen. Es gibt dort einen Bossgegner, bei dem ich nach ein paar Tagen entnervt das Spiel an die Seite gelegt habe. In der Welt sind die Ressourcen zum Heilen relativ sparsam verteilt und aus welchem Grund auch immer finde ich nichts, um bessere Waffen als aus Holz zu craften. Steine gibt es zwar ohne Ende, aber wie im ersten Kapitel damit Waffen basteln geht nicht. Der Boss ist jetzt eigentlich nicht besonders schwer, allerdings wird das so underpowered zum Glücksspiel und jedesmal, wenn man stirbt wird das Grinden von Heilkräutern eine richtig zähe Angelegenheit. Was ich dabei auch nicht verstanden habe, dass man die Crafting-Rezepte gegenüber dem ersten Kapitel verändert hat. Jedenfalls hatte ich irgendwann jede Lust verloren.
3. Sparkle 3 Genesis. Ja, es ist ein extrem billiges Spiel. Jedoch hat mich das doch erstaunt, dass es möglich ist, einen flOw-Klon zu versauen. Ich mochte den ersten Teil der Reihe wirklich gerne, aber hier wurde das Leveldesign in einer Form geändert, dass sich das Spiel schnell wie Arbeit anfühlt. Deckel drauf.
Die Kämpfe finde ich in dem Spiel auch nicht besonders gut unter Kontrolle zu bringen. In Kapitel 2 hat mich am meisten genervt, dass das Spiel bessere Waffen verhindert. Ich hänge bei etwa 60% fest und kann nicht mehr als die einfachste Bewaffnung Craften und das nur, weil die Crafting-Rezepte anders als im ersten Kapitel sind.
Ähnlich wie Jörg im MoMoCa das auch schon anmerkte, filter ich in App-Stores auch grundsätzlich nach Kauf-Spielen, weil ich die Hoffnung habe, dann von Free2Play-Mechaniken weitgehend verschont zu bleiben. Da mir der Vorgänger schon gut gefallen hat und dort Micro-Transaktionen relativ im Hintergrund blieben, habe ich direkt zugeschlagen.
Also. Es gibt einige Bereiche, bei denen eine erspielbare, aber selbstredend auch käuflich zu erwerbende Ingame-Währung zuschlägt, neu sind davon Dauer-Boni und freischaltbare Helden. Und diese neuen Bereiche sind F2P-Mechanik pur. Um einen Helden - die man für den normalen Schwierigkeitsgrad und Challenge-Stages durchaus braucht - im Spiel zu ergrinden, braucht man Wochen... nein, eigentlich Monate. Und die entsprechende Menge Ingame-$ kann man natürlich auch mit Echtgeld kaufen und da zahlt man dann für eine Figur mehr als für das eigentliche Spiel.
Als Gelegenheitsspieler fällt das kaum auf, aber wenn man die Maps in höheren Schwierigkeitsgraden durchziehen will, haut das etwa bei der Mitte des Spiels voll rein. Zum Kotzen.
Ich könnte schwören, letztens im eShop ein Bloons TD gesehen zu haben. Für die Switch. Taugt das was? Ich hab "Bloons" früher immer gerne als kleines Flash-Spielchen im Browser gespielt. War dann aber irgendwann bei Teil 2 oder 3 raus, als die Monetarisierungs-Keule mir einen über den Schädel ziehen wollte. :P
Für Switch gibt es Bloons TD 5 und nicht den neuen Teil. Ich mochte den auch recht gerne, wobei es tatsächlich noch wie ein verspätetes Flash-Spiel rüberkommt. An die Grafik muss man sich jedenfalls gewöhnen (in Teil 6 gibt es erstmals 3D-Sprites in Cell-Shading-Optik). Die Monetarisierung hält sich in dem Teil soweit noch im Rahmen. Jedenfalls hatte ich in der Version nicht einmal extra Geld dafür ausgegeben.
Ich habe für Bloons TD 5 damals im App Store meine ich etwa 3 oder 4 Euro bezahlt, das empfinde ich schon als Schnapper. Steam will ca 10€, was mMn durchaus ok ist, wenn man die Art Spiele mag. Die 15€ im Switch Online-Shop finde ich etwas heftig.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 12. Januar 2019 - 12:43 #
"Das Vererben der aufgebauten Insel in spätere Missionen finde ich eine tolle Idee"
An und für sich irgendwie schon, aber ich fand das total langweilig, dass man dann de facto nur auf zwei Inseln (oder waren es vier? Bin schon nicht mehr sicher...) gespielt hat immer im Wechsel. Und dann, wenn man weit genug im Spiel vorangeschritten ist, fängt man auf den gleichen Inseln nochmal ganz von vorne an. Diesen faulen Trick hatten sie auch schon in Tropico 4 gemacht, wo nach der Hälfte der Kampagne einfach die gleichen Locations nochmal verwendet wurden, nur mit anderen Zielen. Als der Punkt in T5 gekommen war hab ich dann mit der Kampagne aufgehört.
Zuerst wollte ich noch schreiben, dass du ja auch einfach ein Gezeitenkraftwerk bauen kannst, aber dann fiel mir ein dass das DLC ist und du den vielleicht nicht hast. Sehr blöd natürlich, dass sich das dann so auswirken kann.
Das waren nur zwei Inseln in Tropico 5. Ich finde das nach wie vor eine schöne Idee, weil es die Handlung unterstrich. mMn hätte man das aber auch besser auf zwei kleinere Kampagnen aufteilen können, dann hätte das sogar besser zur Hintergrundgeschichte gepasst.
Bzw das mit dem Gezeitenkraftwerk habe ich auch versucht, nur in genau den zwei Spielen mit Strom-Deadend hat mir die Map keine Möglichkeit gelassen, eines zu setzen. Dieses Problem tauchte auch nicht während der Kampagne auf, sondern bei Einzelkarten. In der Kampagne hatte ich ganz andere Probleme.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78508 - 12. Januar 2019 - 13:12 #
"mMn hätte man das aber auch besser auf zwei kleinere Kampagnen aufteilen können"
Guter Punkt, so hätte es mir denke ich mehr zugesagt, als mit andauerndem Wechsel. Wobei ich ja ehrlich gesagt eh nicht wirklich für die Geschichte, fand die bei Tropico nie so wichtig, auch wenn sie ganz nett war ^^
Ach, Einzelmap okay. Wobei das dann doppelt ärgerlich ist, wenn man kann an und für sich, es dann aber nirgends geht.
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28203 - 12. Januar 2019 - 15:38 #
Ich finde es immer weider spannend was man den gerade so spielt. Das ist alles weitaus diversifizierter als man immer so denkt. Ich hab auch nur ältere Games gezoggt und genervt hat mich vor allem Syberia, aber nicht die Sotry oder raetsel, sondern die steuerung und die vielen nervtötend langsam ablaufenden Animationen...
Warum, Elfant? Vielleicht, weil das Spiel 14 Jahre alt ist und man inzwischen vieles, was damals sensationell war, inzwischen besser gesehen hat. ;-) Obwohl ich ehrlich gesagt auch heute viele Shooter nicht besser finde, weil das Genre durch die Konsolenanpassungen eher degeneriert ist, aber das ist ein anderes Thema.
Ich fand das Herumspielen mit der Gravity Gun extrem spaßig, wundere mich immer, wenn manche das rein technisch analysieren und als sinnfreie Demo bezeichnen. Es macht Spaß, riesigen sogar! Reicht das nicht? Und was die Charaktere angeht, eine so liebenswerte Begleiterin wie Alyx habe ich selten in anderen Spielen erlebt. Soweit ich mich erinnere, war allerdings ihre deutsche Sprecherin ziemlich schwach, da du Gravitron statt Gravity Gun schreibst, nehme ich an, dass du auf deutsch gespielt hast. Auf englisch fand ich sie jedenfalls zauberhaft. Das Ende von Episode 2 nimmt mich heute noch mit.
Damit schließe ich mich deiner Frage an: Warum? Warum, Valve, habt ihr das nie fortgesetzt? :-(
So, das musste raus, jetzt kann ich die restliche Galerie lesen.
Ich habe es in der englischen Sprache gespielt und mir den Namen beim Schreiben der Glosse aus einer deutschen Wiki kopiert.
Mein "Spaßfaktor" steht ja auch im Text, da ich lieber dann doch meine Senderliste am Fernseher umgestellt habe.
Kann ich nicht verstehen, aber gut, dann war es wohl so.
Ich habe meine Senderliste noch nie von Hand umsortiert, kann den Spaßfaktor da also nicht beurteilen. :D
Ich musste im Dezember 5 Fernseher neu einstellen durch die Umstellung von analog auf reines digital und habe dann noch meine Senderliste optimiert. Da sind schon zusammengeschusterte Linux - Systeme drauf und jedes davon war auf seine eigene Art und Weise beschissen.
Ich stimme der Forderung nach einem einstellbaren Schwierigkeitsgrad für alle Spiele eigentlich nicht zu. Ein Spiel muss doch sein dürfen, was es sein will, bzw wie die Entwickler möchten, dass es ist. Man könnte sonst auch Munch vorwerfen, dass er seinen 'Schrei' bloß im expressionistischen Stil gemalt hat, und nicht noch naturalistische, impressionistische, symbolistische und eine Fotoversion hinterlassen hat.
Vom Standpunkt der Kunst aus gebe ich Dir absolut Recht. Wenn ein Entwickler ein Spiel nach bestimmten Maßgaben designt, darf er damit ganze Soielergruppen ausschließen. Das ist seine Freiheit als Kunstschaffender. Dennoch freue ich mich darüber, wenn es Entwickler, wie im Fall Matt makes games, schaffen, ihr Spiel so gut wie Jedermann zugänglich zu machen. Zumindest mechanisch.
In meiner Spielevita stehen eine Menge Werke, die mich inhaltlich fasziniert haben, die ich aber nie beenden konnte aufgrund spielmechanischer Stolpersteine. Und da steht an vorderster Front der Schwierigkeitsgrad.
Noch schlimmer sind Freischaltungssysteme, die annährende Perfektion verlangen, aber Freiheit vorgaukeln.
Sammelt man beispielsweise Sterne beim Erledigen einer Aufgabe, oder eines Leveks, wird bei Beendigung das nächste Level freigeschaltet und es geht weiter. Dem Spieler wird also suggeriert, er müsse nur durchkommen um weiterspielen zu können. Irgendwann kommt man dann aber an den Punkt, an dem die Punktewertung fürs Weiterkommen entscheidend wird. Hat man jedes Level nur im untersten von zum Beispiel drei Graden bestanden steht man plötzlich vor verschlossener Tür. "sorry Spieler, da warst Du wohl doch nicht gut genug. Mach das alles nochmal. So oft bis Du alles in Perfekt gelöst hast, dann geht es weiter."
Spielerbestrafend und in meinen Aufen -verhöhnend. Das muss doch nicht sein.
Aber ja. Der Spieleschaffende hat die Freiheit.
Ich freue mich trotzdem, ein inhaltlich, so schönes Werk wie CELESTE gespielt haben zu dürfen. Es wäre mir als durchschnittlich fähigem Spieler sonst verwehrt geblieben.
Extrapanzer
17 Shapeshifter - P - 7552 - 14. Januar 2019 - 13:14 #
Meine Enttäuschung 2018, wenn es um das Hobby generell geht, ist die Nintendo Switch. Wie das Ding im Dock herumwackelt, wenn man die Power-Taste drücken muss, wie lange soll der Anschluss im Boden das aushalten, ohne auszuleiern? Wertig geht anders.
Das mit der Power-Taste nervt doppelt, weil man alle anderen Konsolen direkt über das Gamepad an- und ausschalten kann.
Und dann die Spiele-Auswahl, furchtbar. Nintendo darf mir die ganzen Remakes gerne im Austausch gegen meine Retail-Fassungen für die WiiU schenken, aber kaufen werde ich die nicht noch einmal zu den dreisten Preisen für Switch-Module. Sämtliche Ports interessieren mich auf der Switch überhaupt nicht, weil ich die lieber im Original spiele, also mit besserer Steuerung (Hardware) und Darstellung.
Unterwegs spiele ich nicht, weil man bei Sonnenlicht auf den Displays der Mobilkonsolen nix sieht, da macht die Switch keine Ausnahme.
Und wie diese Liste sehr schön verdeutlicht, kam 2018 auch kein gutes Exklusivspiel für einen Solisten an der Switch - aus dieser Liste spricht die Verzweifelung:
https://www.gamersglobal.de/news/154395/switch-nintendo-gibt-die-meistgespielten-titel-2018-in-europa-bekannt
Extrapanzer
17 Shapeshifter - P - 7552 - 17. Januar 2019 - 18:24 #
Mein Informationsstand ist, dass das Auschalten über Pro Controller gar nicht geht (nur Stand-By). Einschalten geht wohl über den Home-Button, das hat bei mir aber nie funktioniert. Könnte daran liegen, dass ich beim Hochnehmen des Controllers schon eine andere Taste berühre, was die Funktionweise wohl beeinflusst (Pairing-Versuch statt PowerOn-Signal). Teste ich mal, wenn ich sie wieder abgestaubt habe ...
Ursprünglich hatte ich acuh überlegt, das Switch-Lineup 2018 als Enttäuschung mit aufzunehmen. War aebr kein Platz mehr im Text.
Da war echt nix für mich dabei. An großen Titeln gab es fast nur JRPGs, die reizen mich nicht. Die Indies sind sicher toll, gibt es auf PC aber teilweise schon seit Jahren und deutlich günstiger. Da bleibt höchstens noch Smash Bros., ist aber auch nicht so mein Ding.
2019 sehe ich auch nur wenige interessante Ankündigungen. Da kaufe ich mir statt der Switch lieber ein PC-Upgrade für die ganzen neuen Shooter und so. ;-)
War auch für mich eine große Enttäuschung, immer nur Deluxe Versionen, Fortnite-Kram, Indie und Ports von alten Kamellen. Und das man im Sommer wieder mal nichts sieht weil das Display spiegelt ist auch so eine Sache die einfach nicht sein muss, jedes Billighandy schaffts auch. Da kann ich mit einem Switch Kauf noch ein paar Jährchen warten, da tuts die gute alte WiiU und der 2DS noch locker.
Danke für die schöne Galerie.
Meine Enttäuschung des Jahres 2019 wird vermutlich sein das ich in jedem meiner Artikel hier immer einen höchstpeinlichen Rechtschreibfehler drinn haben werde. xD
Einfach mein Geschreibsel lesen und sich freuen, daß die eigene Fehler nicht so peinlich sind. ;-)
Ich hab gar keinen gefunden bei dir! x)
Hmm diese muss ChrisL dann alle korrigiert haben.
Oder unser "Neu und anders" - Jörg. :D
Bislang wurde die Galerie nicht von der Redaktion bearbeitet. ;)
Einfach Bescheid geben, was ich übersehen habe. :) Wenn es um den falschen Artikel geht, den habe ich gerade berichtigt.
Hey thx ChrisL, das wars! :)
Bei State of Mind bei der Überraschung bitte im dritten Absatz '... sorgt aber für EINEN schnellen...' statt 'eine'.
Dann wäre mein Weekend gerettet, vielen Dank nochmal. :*
Erledigt (plus eine weitere Kleinigkeit im gleichen Absatz). Schönes Wochenende! :)
Sorry Chris, ich nochmal: 1. Absatz am Ende, ....hat es den Entwickler selbst.... GETROFFEN und nicht erfunden. Ich gelobe Besserung sollt ich jemals wieder was schreiben.. :( Thx.
Hänge mich hier mal mit dran: Bei mir müsste es am Ende natürlich heißen "Mission 14 komplett neu zu spielen" statt 15.
Muss noch eine Enttäuschung ergänzen, die ich schon wieder vergessen hatte: State of Decay 2. Das gleiche Spiel nach 5 Jahren Entwickelungszeit, nur ohne die Spannung und den Horror. Habs nach 3 Abenden beiseite gelegt und fast vergessen, dass es das ja auch gab. Was für eine Enttäuschung :(
Oh stimmt, das hate ich vollkommen verdrängt. Dann habe ich doch noch eine Enttäuschung dieses Jahr: State of Decay 2. Vorgänger war großartig, Teil 2 hat mich vollkommen kaltgelassen. Dabei kann ich auf den Grund nicht mal genau den Finger legen.
Oha. Observer hatte ich gerade vor ein paar Tagen angespielt (es war irgendwo als Bonus dabei) und war zumindest neugierig, es weiterzuspielen.
Kleiner Tippfehler uebrigens: der gute Mann heisst Rutger.
Es war eines meiner Highlights letztes Jahr, mich hat das voll abgeholt, die Inszenierung ist aber scheinbar Geschmackssache. Ich hatte viel Spaß damit.
Mir hat es im Großen und Ganzen auch gut gefallen, ich fand aber die surrealen Horror-Passagen in den Köpfen der Leute den schwächeren Teil des Spiels, mir waren sie meist zu lang und zu wirr. Das Adventure-mäßige Erkunden des Wohnkomplexes und die (wenn auch nicht sehr komplexe) Detektivarbeit haben mir gefallen, auch atmosphärisch.
War ebenfalls eines meiner großen Highlights. Ich kann allerdings nachvollziehen wenn einem gerade das ständige "shiften" der Spielwelt bei einer halben Körperdrehung und der teils heftige Effekt-Overkill irgendwann total auf die Nerven geht. Zum Glück war ich da durch Layers of Fear schon abgehärtet.
Als ein großes Highlight würde ich es für mich vielleicht nicht bezeichnen, aber obwohl es so hakelig war, hat es mir doch insgesamt ziemlich gut gefallen.
Whaa, natürlich heißt der gute Mann Rutger. Schande über mein Haupt.
Naja, wenn du an Layers of Fear Spaß hattest, kannst du es ruhig mal probieren.
Auf mich wirken deine Beschreibung zu Observer auch eher interessant als abschreckend. So unterschiedlich sind die Geschmäcker. ;-)
Aber Layers of Fear habe ich noch ungespielt in Steam, da sollte ich wohl erst das probieren. Eine andere Enttäuschung für mich war ja Outlast. Habe das nur eine Stunde gespielt und deswegen nicht in der Galerie beschrieben, aber das ging gar nicht an mich. Wollte mich gruseln und ein bisschen schleichen. Stattdessen hat das Spiel mich mit verstümmelten Leichen zugeschmissen und ab und zu aus heiterem Himmel erschreckt. Die erste Schleicheinlage, der ich begegnete, machte mir auch keinen Spaß, da sie nur aus Rumprobieren, wie man nicht entdeckt wird und sofort stirbt, bestand. Nicht meine Vorstellung von Horror-Spaß.
Habe aber kürzlich ein anderes Spiel entdeckt, das überraschenderweise das bietet, was ich mir da erhofft hatte. Das erläutere ich aber in der nächsten DU. ;-)
Ok, deine Erfahrung mit Outlast ist dann ein Grund für mich, um das Spiel einen großen Bogen zu machen, bzw. es erst gar nicht zu installieren (irgendwo gabs das mal für umme).
Auf das andere bin ich mal gespannt. Ab und an etwas gruseln ohne genervt zu werden ist ja was schönes.
Danke, auch der zweite Teil ist sehr schön zu lesen.
1. Endlich jemand, der mit Half-Life 2 die gleiche Erfahrung hatte, wie ich. :)
2. rammmses hat recht: Spiele sind zu lang. :(
Vielen Dank euch Allen für die Galerie. :)
Ich bin hier auch Team rammmses. Heinrich hatte es in einem SPV-Express ja auch schon bemängelt.
Oh ja, Half Life 2 ist einer der überschätztesten Shooter aller Zeiten. Erst Episode 2 war gut bis sehr gut. Aber auch das ist vom dem miesen run'n'gun gameplay geplagt.
Ich hab wahrscheinlich auch den Fehler gemacht es zu viele Jahre nach Erscheinen zu spielen, aber es hatte ganz sicher viele der Lorbeeren nicht verdient...
2. Ich sehe es genauso, wie rammmses - als berufstätiger Familienvater mit wenig Zeit nerven mich Spiele, die sich in die Länge ziehen und ich mir richtig Mühe geben muss, um sie beenden zu können.
Da kann ich nur zustimmen. Sobald in einer Spielbesprechung von kurzer Spielzeit unter zehn Stunden die Rede ist, bin ich sofort dabei und kaufbereit.
Gibt es berufstätige Familienväter mit viel Zeit?
...also ich habe es irgendwie geschafft, die Schwergewichte Kingdome Come, Red Dead 2 und AC Odyssey dieses Jahr zu beenden, aber hat jeweils auch um die 2 Monate gedauert. Immerhin bin ich kein Completionist, aber selbst die Haupthandlung ist bei diesen Titeln (zu) lang. Dafür muss ich sortieren, ganze Genres wie alle Multiplayer Spiele oder Strategie sind für mich zeitlich nicht mehr drin. Aber mir geht's wie dir, ich bin eher erleichtert, wenn ein Spiel unter 10 oder 5 Stunden geht als rumzumeckern, dass das zu wenig sei. Finde auch in Spieletests sollte "Respekt vor Lebenszeit" höher gewichtet werden als riesiger Umfang. Denn kaum ein Spiel hat wirklich so viel sinnvollen Inhalt, um mehr als 30 Stunden zu rechtfertigen.
Ist Spaß sinnvoller Inhalt? Ich spiele doch kein Spiel länger als drei vier Stunden wenn es keinen Spaß macht?
Solange es der "Spaß" ist, den das Spiel bieten möchte, ist er auch ein sinnvoller Inhalt. Man kann seinen persönlichen Spaß allerdings auch aus gänzlich anderen Faktoren ziehen (der alt bekannte Koop - Effekt) oder die Motivation wandelt sich, so wie ich mich dann gerne frage, warum überhaupt jemand Spiel X gut findet.
Und wenn mir das Spiel aus welchen Gründen auch immer 130h Spaß macht dann spiele ich es gerne solange. Mit anderen Worten, ich verstehe den Verweis auf den problematischen Umfang eines Spiels nicht wirklich ;)
Wenn du mit Spielen Zeit totschlagen willst, ist es natürlich ein gutes Argument, dass man auch 100 Stunden Spaß haben kann. Wenn die Zeit aber eben nicht unbegrenzt oder sogar sehr limitiert ist, stellt sich einem eher die Frage, ob man nicht auch in 20 Stunden genauso oder gar mehr Spaß mit dem Spiel gehabt hätte, wenn es etwas gerafft gewesen wäre. Wenn man Spiele vor dem Ende abbricht entgeht einem ja normalerweise was, aber zu viel Grind und Nebensachen zwischendrin macht die Erfahrung nicht besser, nur länger.
"Spielen" und "Zeit totschlagen" schließen sich inhaltlich aus. Das können eigentlich nur Leute verwechseln, die nicht spielen.
Ein Spiel welches ich 130h spiele, hat vor allem ein begeisterndes Gameplay, das sich nicht nach wenigen Stunden abnutzt, sondern weiterhin mit Herausforderungen und Belohnungen lockt. Dazu kommt in zweiter Linie ein stimmiges Setting, in das sich immer wieder frisch eintauchen lässt. Wenn das ganze durch eine interessante Geschichte geführt wird umso besser. Was daran sollte "Zeit totschlagen" sein?
Bei solchen Schwergewichten ist normalerweise auch mal eine langweilige Quest dabei oder zu viele Wiederholungen und andere Streck-Mechanismen (Loot Grind, Crafting Kram und Suche), sodass es auch in kürzerer Zeit genauso oder besser funktioniert hätte. Das sehe ich zumindest so. Bestes Beispiel ist das aktuelle Assassins Creed, das Quality Content für maximal 20 Stunden hat, aber auf ein Vielfaches gestreckt wurde. Wenn einen die Mechanik auch über lange Zeit so sehr packt, kann man das natürlich anders sehen, gibt ja auch Leute, die in sowas wie Diablo oder Destiny zig Stunden stecken können und das erschließt sich mir auch nicht. Gibt halt verschiedene Spielertypen.
Bin ich denn so abnormal, wenn ich - obwohl ich dank Selbständigkeit und Zweitberuf - wenig Zeit mehr zum Spielen haben, und mich genau deswegen auf solche "Schinken" freue? Schön viel Zeit in ein Spiel stecken, möglichst lange was davon haben. Natürlich bevorzugt möglichst komplexe/umfangreiche RPGs.
Bin zwar kein berufstätiger Familienvater, aber ich hab mittlerweile auch genug von so riesigen vollgestopften Spielen. Blöd ist halt, dass mich viele davon trotzdem interessieren, ich aber nicht wirklich Lust darauf hab, 50-100 Stunden in nur ein einziges Spiel zu stecken. Dafür gibts nämlich noch zu viel anderen interessanten Kram. Aber dann in so einem großen Spiel halt einfach durchzurennen und nur die Hauptquest zu machen, um für das Spiel nicht so viel Zeit zu benötigen, ist auch nicht meine Art. Wenn dann will ich schon so viel wie möglich vom Spiel sehen (zumindest von den spaßigen Inhalten). Naja, ab und zu spiel ich solche Brocken, aber hauptsächlich eher kurze bis mittellange Spiele, aber dafür muss man sich mittlerweile im Indie-Sektor oder AA-Bereich umschauen, im AAA-Bereich werden die meisten Spiele ja immer mehr aufgeblasen, 10-20 Stunden-Titel sind die Seltenheit.
Hmm, meine Enttäuschungen 2018 würden wohl so aussehen:
1. Hollow Knight: Voidheart Edition
Fand ich insgesamt nach einigen Stunden eigentlich ziemlich gelungen. Was mir dann doch spielerisch das Genick gebrochen hat, sind die eeeeewig weiten Laufwege zwischen einzelnen Abschnitten, die mir selbst mit den freischaltbaren Abkürzungen deutlich zu lang waren. Bei einem Metroidvania, in dem man ständig zu besuchten Orten zurückkehrt um sie nach dem erhalt neuer Fähigkeiten auf ein mögliches weiterkommen zu überprüfen, war das für mich einfach irgendwann der absolute Killer und ich hab dann mittendrin aufgehört.
Ich hatte eigentlich nach dem Hype mit einem der besten Metroidvanias ever gerechnet und nicht mit einem radikalen Spielabbruch.
2. Yomawari: Midnight Shadows
Dieser japanische Indie-Horror sollte angeblich die intensive Atmosphäre eines Silent Hill haben, was durch den kompletten Verzicht auf jegliche Kampfmöglichkeiten noch verstärkt wird.
Der Prolog war schon ein ziemlicher Schocker, aber dann wurde es einfach eine One-Hit-Kill-Geisterbahn mit den ewig gleichen "Erscheinungen" und absolut endfrustigen "Bosskämpfen" bzw. "Bossfluchten" mit Trial & Error aus der Hölle. Endete dann ebenfalls nach rund zwei Dritteln des Spiels mit einem Abbruch.
3. Pyre
Mit Bastion und Transistor hatten die Entwickler schon zwei so ungewöhnliche wie auch gute Titel hingelegt. Mit dem dritten Werk wollte ich aber einfach nicht warm werden. Der seltsame Teamsport war Anfangs noch spaßig, rutschte aber in die ewig gleichen Abläufe hinab und Spielwelt und Charaktere konnten mich leider nicht so packen wie ich erhofft hatte. Alles wirkte einfach irgendwie "unterinszeniert". Nach einem gewissen Twist in der Geschichte hatte es mich dann endgültig verloren. Spielabbruch Nummer 3 im letzten Jahr.
"1. Hollow Knight: Voidheart Edition"
Buh ;p
Strafe muss sein!
"Enttäuschung 2018 von Rohrkrepierer: Nicht skalierbarer Schwierigkeitsgrad"
"Doch Celeste ist noch etwas. Es ist fast stufenlos skalierbar in seiner Schwierigkeit. Die Entwickler möchten, dass jeder ihr Programm, ihre Geschichte erleben kann."
Ja, was denn nun? So wie es da steht, macht es keinerlei Sinn.
Die entscheidende Aussage hast du nicht zitiert: "Warum ist es da immer noch eine Ausnahme?". Der Autor führt mit Celeste ein positives Beispiel auf und schließt den Kreis zu seiner Enttäuschung mit der Frage, warum es in anderen Spielen das beschriebene Feature nicht gibt. So verstehe ich es zumindest.
Warum erzählt er dann vorher ausführlich, wie sehr er auf Celeste wegen des Schwierigkeitsgrades geschimpft hat? So ist das extrem missverständlich.
Weil er offenbar nicht wusste, dass der Schwierigkeitsgrad bei Celeste skalierbar ist?
Finde ich nicht, im Gegenteil, ist für mich ein gut zu lesender Text, der eben mal etwas anders aufgebaut ist (Beschreibung der hohen Schwierigkeit, "Rettung" durch anpassbaren Schwierigkeitsgrad und die Frage, warum das nicht öfter möglich ist).
Celeste ist das positive Beispiel.
Zugegeben. Der Text ist im Aufbau ein wenig ungewöhnlicher, als sonst. Doch die werten Mitleser haben meinen Punkt erfasst. CELESTE ist das eine Positivbeispiel, dem sooo viele andere Programme gegenüberstehen, die ich wegen zu hohem Schwierigkeitsgrad habe aufhören müssen. Trotz großem inhaltlichen Interesse. Aus dem Alter, mich stunden- ja gar tagelang mit einer Spielpassage rumzuärgern bin ich ich raus. Deswegen war CELESTE so eine positive Erfahrung. Und ja. Es ist ein klitzekleiner Kunstgriff meinerseits ein weiteres meiner Highlights mit in die Galerien zu schmuggeln. Ich gebe es zu.
Oh. Da habe ich ehrlich gesagt den Text komplett missverstanden und gedacht, Celeste wäre wegen des hohen Schwierigkeitsgrads eine Enttäuschung. Ok, aufmerksamer lesen beim nächsten Mal. ;-)
@Captain:
BT4 war in den ersten 5 Stunden auch für mich ein ganz heißer Kandidat für die Enttäuschung 2018. Aber dann ging bei mir die Motivationskurve in den Parabelflug! Ab nach oben, aber sowas von steil!! :) Erst nach 40-50 Stunden wurden mir die Rätseldichte zu hoch, der Storyanteil zu klein. Insgesamt ist BT4 für mich ein Spätzünder, aber letztlich doch sehr spaßig.
@LRod:
So isses!
@SaRaHk:
Den Amiga bis in 3. Jahrtausend als Arbeits-PC? Reschpekt!
@Ganon:
Au weh, HW Remastered schlummert auch noch auf meiner Pladde... das Original hab ich nie gespielt, wollte den weißen Fleck auf meiner Spielelandkarte mit der Remastered auslöschen. Wird dann wohl auch 2019 von mir unbespielt bleiben.
"@SaRaHk:
Den Amiga bis in 3. Jahrtausend als Arbeits-PC? Reschpekt!"
Da war er nicht allein. Ich sage nur Amiga2000/060.
Wow, 060er im 2000er? Respekt. Ich fand der 3000er damals ja immer sehr beeindruckend. Ich glaube, da wa ein 030er drin und im 4000er dann ein 040er, der habe ich aber leider nie live gesehen.
War schon nicht schlecht damals mit 50MHz und Grafikkarte. Hat noch für Mac Emulator und Interneteinstieg gereicht.
Und Spiele wie Quake und Myst liefen auch drauf.
Mein Amiga 2000 hatte 2 Floppys! Aber das war's dann auch schon an Upgrades. 1991 flog die Freundin dann bei mir raus und ein 486er durfte einziehen :) Aber ich fands immer toll, was andere Leute aus der Kiste rausgequetscht haben!
Klar, das lief super. Viele wissen das ja wahrscheinlich gar nicht, weil die "Spielemaschine" Amiga irgendwann in den frühen 90ern durch die nächste Generation (PC) ersetzt wurde...aber es gab fantastische Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank-Software und sogar Browser, die ihren Dienst verrichteten. Da fehlte einem nichts. Mitte der 90er waren die Spiele nur noch Nische und kamen von kleinen Entwicklern. Aber zum Arbeiten war der Amiga immer noch top. :)
V.a. war der PC ja bis Anfang 2000 zum Arbeiten echt grenzwertig. Erst mit Windows 2000 und kurz danach Windows XP wurde das brauchbar.
Windows 3.11 bis 98 waren einfach der Horror mit ihren vielen Crashes. NT4 zu inkompatibel, OS/2 war zu exotisch und Linux noch in der Kinderschuhen (fvwm2... *grusel*).
MacOS war vor OSX 10.4 auch eine Zumutung (OS9 war ein schlimmeres Crashfest als Windows und OSX war vor 10.4 unerträglich langsam).
Da kann der Amiga kaum schlechter gewesen sein. :-)
Kann ich nicht nachvollziehen. Win 3.11, 95 und 98 hatten alle ihre Macken, genau wie auch NT4, XP, 7, 8.1 und 10. Aber wirklich eklig waren imho nur Vista und 8.0.
Echte Crashprobleme hatte ich aber nicht wegen der Betriebssysteme, sondern meist wegen mieser Treibersoftware von Graka, SoundKas oder Interfacekarten. Und in den 90ern war es eine Hölle, wirklich 100% kompatible RAMs passend zum Board zu finden. Dafür kann aber Windows nix.
Windows ME. Was für ein Schnellschuss das doch war.
Das hatte ich verdrängt, stimmt! ^^
Auch das war keineswegs so schlecht wie dessen Ruf. Besser als Windows 98 war es allemal.
Und 98 war besser als 95. Gut war es deswegen noch lange nicht. ;-)
Mangels besserer Alternativen zu der Zeit ist das halt eine hohle Phrase. ;)
Rein vom OS her gab es erheblich besseres wie OS/2 oder BeOS. Nur konnte man mangels Software mit denen nichts machen und sie waren deswegen auch keine Alternative.
An BeOS hab ich noch selige Erinnerungen. Das hab ich so ca. 1998 als Demo-CD gehabt und wenn man es direkt von CD gebootet hat, war es um Welten schneller als Windows 98 von der Festplatte. Und man konnte mal eben zehn Videos parallel laufen lassen, was damals eine Sensation und unter Windows undenkbar war. Im Prinzip war BeOS damals auf einem Level, wo OSX erst einige Jahre später war. Und Windows dann erst mit Version 7.
Ein schönes Beispiel, dass in der IT Qualität nicht unbedingt das Erfolgskriterium ist.
Aktuell finde ich ChromeOS am beeindruckendsten. Das am wenigsten nervigste OS mit Abstand und auch mit einer enorm beeindruckenden Geschwindigkeit. Ich hab ein Acer-Chromebook mit Celeron, Intel-GPU, lahmer eMMC und 4GB RAM und das fühlt sich enorm schnell an. Oft schneller als mein Gaming-Laptop mit Core i7, 32GB RAM, GTX1070 und PCIe-SSD mit 2GB/s unter Windows 10.
Dafür kann das Chrome Krüppel-OS auch nichts.
Zu OS/2 oder BeOS kann ich absolut nichts sagen, damals war ich ausschließlich mit Windows unterwegs.
Bei mir muss ein Betriebssystem mehrere Kriterien unterstützen: Es braucht eine breite Software- und Hardware-Unterstützung, es muss stabil laufen, es muss out-of-the-box und/oder mit wenigen Handgriffen meinem Workflow anpassbar sein.
Aktuell (Und auch früher) trifft das halt nur auf Windows zu. Zumindest im Workstation-Bereich.
Unter ChromeOS laufen seit einer ganzen Weile Android-Apps und neuerdings auch Linux-Applikationen. Die Zeiten, wo dort nur Webapps in Chrome liefen, sind lange vorbei.
Zum Arbeiten taugt es natürlich nur begrenzt, aber für das, was der Durchschnittsuser so macht, reicht es durchaus und ist dann sehr angenehm.
Das war mir durchaus bekannt, macht das ganze aber halt nicht wirklich besser. Eher im Gegenteil, zumindest was die Android-Apps angeht. Klar, für einfache Sachen ganz brauchbar. Aber wenn ich schon an einem "Notebook" arbeite, dann will ich auch ein vollwertiges Office und keine mobile Variante mit deutlich reduziertem Funktionsumfang.
Zumindest bei uns verkaufen sich Chromebooks so weit ich weiß auch nicht wirklich gut. Ich sehe da ehrlich gesagt auch keinen großen Markt. Die Dinger (Günstig, meist recht hohe Akkulaufzeit, fast immer Mobilfunk-Modem mit an Board) wäre natürlich theoretisch für Mitschriften in der Uni oder dergleichen prädestiniert. Aber da fangen dann halt schon die Probleme an: Word nur abgespeckt, TeX/LaTeX gar nicht, soweit ich weiß und spätestens in den richtigen Studiengängen (Also Ingenieur-Wesen :D) braucht man halt auch mal mehr Power für komplexere Software.
Was bleibt, wären der typische Heimeinsatz für Internet, ein bisschen Home-Office (Briefe, Steuer etc.) und dergleichen. Dafür fehlt es dann aber doch wieder an der breiten Unterstützung, so dass der unbedarfte Nutzer plötzlich vor dem Problem steht, wie er denn bspw. die Software seiner Kamera installieren soll etc..
Was für ein Office bzw welche Anwendungen kommen denn einem vollwertigen Office auf dem Chromebook nahe? Ich hätte jetzt gedacht, dass Nutzer des Geräts Google Docs, Tabellen usw nutzen. Das schränkt sicher die Zielgruppe ein. Als Wald und Wiesen-Office ist es aber doch solide.
Ich bräuchte jetzt aufgrund fehlender Standard-Anwendungen gar nicht über ein Chromebook nachdenken (gilt genauso für Mac oder Linux). MS Office ist in meinem Bereich sowohl beruflich wie privat Standard. Bei Projekt-Arbeiten bzw sobald die Teams ohne festen Standort sind, wurde hier bis auf eine Ausnahme auf das Google Office umgeschwenkt. Das betrifft zb die redaktionelle Arbeit beim Return-Magazin oder die Projektplanung/Konzeption bei Spielen. Besondere Einschränkungen sind dabei nicht aufgefallen, bzw für das Lektorat war es sogar ein deutlicher Schritt nach vorne, was den Workflow und Kommunikation mit den Autoren angeht (ähnlich auch bei den Software-Projekten, wo jeder ein anderes OS benutzt).
Ich hatte jetzt explizit die Android-Versionen von MS Office im Kopf, die ich auch auf dem Smartphone nutze. Google Docs hängt sowieso hinterher, das kommt mir nicht in die Tüte.
Zumindest beim arbeiten kann ich mir allerdings so ein Chromebook noch halbwegs vorstellen, sofern keine lokalen Anwendungen benötigt werden, und alles via Remote Desktop/Azure läuft.
Nunja, ich würde nicht widersprechen, wenn es darum geht, dass die Funktionalität von Google Docs für bestimmte Anwendungen nicht reicht. Die Mittelstandssoftware, mit der ich hauptsächlich zu tun habe/hatte, geht es auch nicht ohne MS Office.
Verallgemeinern würde ich es aber nicht, zumindest nicht bezogen auf den Funktionsumfang (in Gedanken an mein Jobumfeld fallen mir ehrlich kaum Leute ein, welche die Funktionalität von MS Office entsprechend nutzen um das exklusiv zu rechtfertigen). Wie gesagt, innerhalb der Return-Redaktion hat sich Google Docs als praxistauglicher als MS Office erwiesen. Während Besprechungen werden Dokumente live angepasst, die Teamplanung vorgenommen, Korrekturvorschläge seitens des Lektorats erfolgen parallel mit Autoren und durch die Cloud auch recht komfortabel bei der Content-Verwaltung. Vor allem spart man sich den Hickhack, dass jeder zweite mit einem anderen Format um die Ecke kommt.
Das ist auch der Grund, warum ich das bei Projekt-Dokumentationen auch gerne verwende. In meinem Gamedev-Team halten sich Windows- und Linux-Anwender die Waage und wir schreiben auch schon mal zeitgleich in Konzepten. Die Rechteverwaltung ist bislang auch völlig ausreichend.
Gerade die Web-Variante von MS Office ist meiner Meinung nach Google Docs deutlich voraus, vor allem was das gemeinsame bearbeiten von Dateien angeht. Das ist bei Google Docs grauenhaft, und spätestens wenn es darum geht, dass jemand Änderungen gerne mit der vollwertigen Desktop-Anwendung in "Echtzeit" machen will, hakt es bei Google Docs komplett aus.
Ich sehe da keinen Vorteil. Wir nutzen das Google Docs inzwischen seit fünf Jahren und es reicht vollkommen. "Grauenhaft" halte ich vom Begriff maßlos übertrieben, bzw nach meiner Erfahrung mit dem Tool eine Fehleinschätzung.
Wenns bei euch funktioniert ist doch alles in Butter. Ich hab damit halt eher negative Erfahrungen gemacht und kanns nicht empfehlen. Zum Glück muss ich mir da auch keine Gedanken drum machen, dank Office 365 Abo habe ich immer und überall MS Office und meinen gewohnten Workflow.
OS/2 war zu seiner Zeit absolut Klasse. Irgendwann hatte ich es sogar geschafft mit erheblicher Frickelei, alle möglichen DOS Spielekaliber gut zum Laufen zu bringen. Letztlich war es aber für einen breiten Privateinsatz viel zu aufwändig und wurde, wie du schon sagst, kaum unterstützt.
Mein Vater setzte allerdings als gestandener COBOL Programmierer noch jahrelang seine Datenbanken auf OS/2 auf und war damit stets auf einer sicheren und stabilen Basis unterwegs. Da gab's nur zufriedene Kunden.
Letztlich hat es IBM durch Ignoranz/Arroganz schlicht selbst vermasselt, das Ding auf die Spur zu bringen.
Das Tragische war ja, dass es kurz vor Win95 in Version 3 erschien und kompatibel zu Windows 3.11 Applikationen war. Das hätte was werden können. IBM hat nur das Marketing komplett vergurkt und der RAM-Bedarf war damals vglw. hoch. Die meisten PCs hatten 4 oder 8 MB und OS/2 lief erst mit 12 oder besser 16 MB vernünftig. Win95 war da etwas genügsamer und brauchte ca. 4 MB weniger, was damals einiges ausmachte.
Letztlich war es aber wohl der fehlende Sinn für den Consumermarkt. Da schwebte IBM halt in höheren Sphären. Sozusagen über die eigene Corporate Identity gestolpert.
Das tut/tat IBM ja mal gerne.
Windows ME hat bei uns zu Hause dauerhaft Stress gemacht. Verglichen mit Win98SE war es echt die Pest. Instabil bis zum geht nicht mehr. Kann natürlich auch am Fujitsu Siemens PC gelegen haben, auf dem das installiert war.
Mir fällt auch niemand in meinem Bekanntenkreis ein, der sich damals lobend geäußert hatte.
Naja... das große Manko des Amiga war für mich die zu geringe Grafikauflösung von 640x256 Pixeln (der Interlace Mode war ja indiskutabel). Gerade bei Sachen, wo man eigentlich viel Information auf dem Screen haben will wie Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation. Da war der PC mit VGA, SVGA und XGA 1024x768 einfach viel angenehmer.
Bei mir ist „Red Dead Redemption 2“ die Enttäuschung des Jahres. Der lineare Prolog war noch nett, aber sobald man im Lager ist und machen kann, was man will, hat mich das lahme Tempo, die zähe Steuerung und das überfrachtete System (Waffen am Pferd, Kopfgeld...) genervt. Auch die ersten Missionen fand ich alle eher mittelmäßig und oft zu lang (z.B. die Trinkaktion im Saloon).
Mal schauen, ob ich mit dem Spiel noch warm werde. Nach mehreren Wochen Pause hab ich es nochmal weitergespielt und ein schnelleres Pferd bekommen, danach war‘s schon spürbar angenehmer und das Erkunden der Map hatte einen gewissen Reiz. Aber wirklich gepackt hat es mich nicht.
Immerhin sind die vielen Details faszinierend. Ich hab mal ein paar Minuten einen Besoffenen verfolgt und der hatte mehrere extra aufgenommene Kommentare und Animationen. Und meine Spielfigur hat passend dazu auch ein paar Statements abgegeben. Wenn sie nur diese Detailversessenheit mal in das eigentliche Gameplay investiert hätten...
Den Vorgänger fand ich von der ersten Minute bis zum Zombie-Addon super. Nach Fallout 4 nun schon das zweite Spiel, wo mich der Nachfolger eines Spiels, das ich regelrecht gesuchtet habe, enttäuscht.
Half Life 2 eine Enttäuschung? Schäme dich Elfant. ;)
Sokar empfehle ich Frostpunk. :)
Ich hab HL 2 auch erst Jahre später gespüielt, und kann den Hype um das Game auch nicht nachvollziehen.
Kunstbanausen, alles Kunstbanausen.
Also wenn du einen Simpelshooter als Kunst bezeichnest....nun dann bin ich wohl ein Kunstbanause....
Bist du, Bist du!
Das ist eh schon lange klar. :P
Geht mir genauso. Bekomme bestimmt gleich wieder Haue von Ganon. :)
Ich haue niemanden, ich bin Pazifist. :D
Habe mich aber zu einem Posting hinreißen lassen, bevor ich die Kommentare gelesen hatte. Siehe unten.
Es ist halt ein Produkt seiner Zeit und alleine die teils offen mit dem Buggy oder "Boot" befahrbaren Umgebungen waren schon ein Knaller. Sowas juckt in Zeiten von Far Cry 5 und etlichem anderem Open-World-Gedöhns mit noch zichfach offeneren und größeren Spielwelten halt keine Sau mehr. Dazu die damals bahnbrechenden Physikeffekte die mit der Gravity Gun zusätzlich zelebriert wurden. Die Gegner-KI gehörte (wie schon beim Vorgänger) ebenfalls mit zum Besten und mit Alyx hatte man noch einen nachvollziehbaren Sidekick an der Backe.
Ich hab's allerdings selbst erst später im Rahmen der Orange Box (extra die uncut importiert) auf der 360 gezöckelt und da fand ich es auch noch sehr gut.
Natürlich dürfte es heute, gerade nach den totgelutschten HL3-Memes, auf viele nicht mehr sonderlich spektakulär wirken.
Also die Fahrzeugpassagen fand ich schon damals öde und viel zu sehr in die Länge gezogen, waren für mich das Schwächste am Spiel. Und ich würde die nicht einmal "teils offen" nennen, das sind auch Schläuche.
Naja, ich hab Half-Life 2 ca. 10 Jahre nach Release nochmal gespielt, da dann auch durch und mit den beiden Episoden und es ist schon ein sehr guter Shooter, aber als den allerbesten würde ich es auch nicht bezeichnen, fand schon allein den Vorgänger besser. Der beste Shooter ist übrigens No One Lives Forever, muss ich in dem Zusammenhang immer wieder erwähnen. :D
Ich sehe das Spiel schon in seiner Zeit und schon im Vergleich mit dem Vorgänger ist es das deutlich schlechtere Spiel. Meine Kenntnis von Memes ist auch nahe zu Null. Was wir bei Half - life 2 haben, ist ein typischer Fall, bei der die neue Technik über die zahlreiche Schwächen hinweggetäuscht hat.
Alyx ist in erster Linie ein Dosenöffner. Im Hauptspiel hat sie so gut wie keine andere Funktion. Entweder öffnet sie eine Tür oder eröffnet was gerade passiert oder getan werden muss. Ihre stärkste Szene ist, als man relativ schlecht munitioniert in einem deckungslosen Raum eingesperrt ist und ein Trupp Combine - Soldaten gleich die Tür öffnen. Man hört Schüsse, Alyx öffnet die Tür und im Gang liegen in einer Ecke die 6 Gegner. Hätte die Soldaten die Tür geöffnet und wären dabei von ihr niedergemäht worden, hätten wir sogar eine noch bessere Szene von Fräulein "Ich erscheine, wenn der Kampf beendet ist". Aber auch dann stände diese Leistung im starken Gegensatz zu den Episoden. Ihre Motivation erscheint zwar nachvollziehbar, wechselt sich aber mit "Oh Gordon! Nur Du kannst meinen Vater retten." - Aussagen ab.
Die charakterliche Tiefe eines Companion Cube besitzt Alyx natürlich nicht, aber für damalige EgoShooter-Verhältnisse war sie schon ziemlich menschlich und charismatisch.
Den habe ich sofort ohne zögern verbrannt. Du kannst Dich aber schon auf mein Highlight freuen. ;-)
Die meisten Computerspielfiguren sind allerdings auch heute noch schlecht geschrieben. Für Ego - Shooter - Verhältnisse 2004 stimmt es natürlich, aber gleichzeitig erschien ja noch dieses unbedeutene Vampierspiel. Ich denke, wir sind uns ziemlich einig, daß selbst die schlechteste Charaterisierung und Dialogzeile aus Bloodlines mit Half - Life 2s besten den Boden aufwischen.
Das Spiel stellt sich da schlicht selbst ein Bein. Wenn es narrative Bestandteile hat, um einen zu unterhalten, zählen diese auch mit zum Werk und wenn diese selbst innerhalb des Mediums schlecht sind, hätte der Entwickler sie weglassen sollen oder etwas anderes müsste sie aufwiegen.
Das liegt dann aber auch einfach am Genre. Schon Baldur's Gate (2) hatte Jahre vorher bereits tiefgründigere Begleiter (man denke an die Backstory von Viconia), was aber natürlich durch die eigentliche Dialogmöglichkeit erst gegeben wird.
In Half-Life bist du halt der stumme Depp, der primär mit Waffe und Brecheisen kommuniziert und sonst alles kommentarlos hinnimmt.
Nein es liegt daran, ob man sich darum Gedanken macht, mit welchen Mitteln man arbeitet kann und wie und ob man die Idee damit umsetzen kann, um ein akzeptables bis gutes Ergebnis zu bekommen oder es eben zu lassen.
Ich glaub du bist zu den Entwicklern einfach viel zu hart ;).
Ich denke, das muss man in der Zeit gespielt haben. Also 2004 haben mich die Grafik und die Gravity Gun sowie die ganze Inszenierung ohne Zwischensequenzen ziemlich umgehauen. War damals echt fantastisch, aber klar, heute sind solche "Arm mit Waffe fliegt durch die Gegend" Shooter auch nicht mehr meins.
Ich hab's auch lange nach Release gespielt und irgendwann mittendrin abgebrochen. HL1 habe ich immerhin erst im letzten Level frustriert aufgegeben und mich Jahre später geärgert, nicht noch 5 Minuten weitergesielt zu haben, daher habe ich bei HL2 geprüft, dass ich noch Luft bis zum Ende habe.
Oh ja der letzte Bosskampf in HF1. Da habe ich dann letztlich doch den God - Cheat eingetippt.
Half-Life 2 hab ich noch gar nicht gespielt. Aber ich hab vor einigen Jahren den allerersten Teil nachgeholt. Ähnlich, wie im Artikel hier, hab ich daraufhin nur müde mit den Schultern gezuckt und dann auf Kultboy mit den Leuten gequatscht, was denn nu so besonderes an Half-Life sein soll. (https://www.kultboy.com/testbericht-uebersicht/3641/) Ich hab allerdings schnell eingesehen, dass der Valve-Shooter im Kontext seiner Zeit richtig bahnbrechend gewesen sein muss. Die KI und das Story-Telling quasi auf eine nächsthöhere Ebene für Ego-Shooter gehoben haben muss. Bei HL2 würde ich vielleicht auch nur bedingt Spaß haben. Keine Ahnung, ist vielleicht mal einen Versuch wert. Ich hab nach der Veröffentlichung sicherlich n gutes halbes Dutzend Ego-Shooter gespielt, mit denen sich HL2 dann unfairerweise messen lassen müsste. Und die (vielleicht) auch nur bei diesem "Klassiker" sich was abgeschaut haben. Oder es (wahrscheinlich) noch besser machen. :P
Zum Einen hat Half - Life 1 gar nicht soviel neues gemacht. Das Colourcoding der Umgebung (bei orange ist der richtige Weg) ist nach meiner Kenntnis die einzige Neuerung. Den lobenswerte Rest gab es als Versatzstücke bereits vorher. Die meisten Spieler werden sie aber erst in H - F 1 kennengelernt haben und dort wurden sie auch erstmalig zusammen kombiniert. Der Sound der US - Version ist nebenbei schlecht abgemischt.
Zum Anderen muss man die Spiele natürlich in ihrer Zeit sehen. Den Anfang im Zug mit der Tauchfahrt in Bioshock zu vergleichen, ist zwar an sich unzulässig, aber letztlich werden bei der Vorstellung von Rapture nur Methoden des (Monster) Films benutzt. Ich würde also fragen was bringt diese Zugfahrt? Und die Anwort wäre: Nichts außer daß es geht. Alle Informationen, welche man aus ihr gewinnen könnte, gelten erst retrospektiv, wenn ich weiß, daß ich mich die gesamte Anlage durchschreite und es mit den Erinnungen des Durchspielens verknüpfe.
Ich habe gerade Ultima 1 durchgespielt und nach allen heutigen Maßstäben ist es natürlich ein elendig grindiges, untererklärtes, bestrafendes, eintöniges CRPG und die Gog - Unterlagen sind unzureichend. Für 1981 ist es allerdings schlicht ein phantastisches Spiel und im Gegensatz zu Akalabeth ist es auch heute für die wenigen Verrückten Spaß bringend spielbar, weil es immer noch ein gutes Spiel ist und ich habe mittlerweile eher ein paar hundert CRGPs gespielt.
Es sind Shooter. Die muss man nicht immer intellektuell analysieren.
Half-Life 1 war damals ein phantastisches Spiel, vielleicht waren die Elemente nicht alle brandneu, aber auf einmalige Weise zusammengesetzt. Storytelling komplett im Gameplay via Skripte wurde z.B. vorher noch nicht in dem Maße eingesetzt. Das Spiel war komplett linear, aber nicht merklich in "Levels" eingeteilt, so dass es sich wie eine zusammenhängende Spielwelt anfühlte. Die menschlichen Gegner waren recht intelligent oder täuschten es zumindest gut vor. Die Gegner- und Waffenvielfalt war besser als im Nachfolger - den ich allerdings trotzdem insgesamt für das bessere Spiel halte.
In Form des Remakes Black Mesa finde ich HL1 auch heute noch gut spielbar, bin gespannt, wie die Xen-Levels werden, an denen die Entwickler noch sitzen. Und HL2 mit Episoden kann man eh noch wunderbar spielen.
Nur weil man es nicht intellektuell analysieren muss, heißt allerdings nicht, daß man es nicht tun sollte. Es bietet sich sogar, um am Ende bessere Spiele zu bekommen.
Na gut, das hängt auch davon ab, was man von einem Spiel erwartet. Für reine Shooter fand ich beide Half-Lifes immer recht intelligent (nicht nur weil man einen Wissenschaftler spielt ;-) ), fast schon Action-Adventures aus der Ego-Perspektive. Die Stories sind im Nachhinein betrachtet recht dünn, aber das stört mich bei einem Actionspiel nicht besonders, wenn dafür das Gameplay stimmt. Für mich tat es das, für dich eher nicht. Da kann man wohl nichts machen.
Dem kann ich mich natürlich nur anschließen.
Dem schliesse ich mich an. Schon den Hype um Teil 1 hab ich nicht verstanden... Fuer mich war Unreal immer das weitaus bessere und interessantere spiel :)
"Sokar empfehle ich Frostpunk. :)"
Liegt auf dem Pile, aber relativ weit unten. Ich habs auch nicht unter Echtzeitstrategie sondern Aufbaustrategie einsortiert.
Meine Enttäuschung war Shadow of the Colossus. Die Grafik mit den HDR Effekten ist klasse geworden und auch die Spielwelt gefällt, genau wie die Vielseitigkeit der Kämpfe mit den Gegnern, aber ihr wisst was jetzt kommt: Die Steuerung hat mich wahnsinnig gemacht! Bin jetzt eh kein Gamepad-Akrobat. aber irgendwann hab ich mir die einfachsten Lösungen über Youtube vorher angeschaut und mich bis zum letzten Koloss durchgekämpft, aber da wurde es laut im Haus und der Controller hat den Abflug gemacht. Ich war nach XX Versuchen von der verdammten Stelle am Arm genervt... dazu fliegt man immer wieder ganz runter! Da hab ich mir gesagt habe: Scheiß drauf. Hab das Ende bei Youtube geschaut und das fand ich enttäuschend und hängengeblieben ist jetzt bei mir nur das miese End(game).
Haha, ja der letzte Boss hat mich auch über eine Stunde beschäftigt, aber das war's wert. Ende bei YouTube anschauen ist mal ein no-go ;)
Super Galerie. Hat viel Spaß gemacht beim lesen.
Danke an alle für die tolle Galerie. Die Texte (ich nehme meinen da mal raus, da etwas zu sachlich im Nachhinein) waren echt klasse zu lesen. Mein Favorit ist Q-Berts Abrechnung mit SotA. Habe gelacht;-)
Und so hat dann am Ende selbst SotA etwas Gutes bewirkt... ich muss mir grad ein Tränchen verkneifen. Danke! ;]
Nein so sachlich nüchtern ist er gar nicht. Die Pointen sitzen und die Enttäuschung ist spürbar.
Shroud of the Avatar ist auch meine Enttäuschung des Jahres. Das klang so toll damals, was das werden sollte. Schade. Und ich ärgere mich über meine Investition, die nicht gerade wenig war. Die CE steht noch eingeschweißt im Regal.
Und ja, mir werden Spiele mittlerweile auch zu lang. Lieber zehn intensive als 50 langgestreckte Stunden.
Lass bloss die Vakuumverpackung drum! It smells!
Mir ging es mit der Remastered von Homeworld ähnlich wie Ganon und doch völlig anders.
Ich hatte es damals im Original nie gespielt, habe aber einige Freunde, die mir davon über Jahre vorschwärmten. Nur die letzte Mission hatte wohl nie jemand geschafft, da der Schwierigkeitsgrad gegen Ende der Kampagne ziemlich anzöge und man im Finale von zwei Seiten massiv unter Beschuss genommen wurde.
Nun hat die Remastered dankenswerterweise die Pausefunktion des zweiten Teils auch in den ersten Teil integriert. Damit sollte doch ein Zwei-Fronten-Krieg problemlos machbar sein, oder?
Ja, ist er. Allerdings war meine Flotte dem Feind zu diesem Zeitpunkt so dermaßen überlegen, dass ich es wohl auch ohne Pausenfunktion im ersten oder zweiten Versuch geschafft hätte. Ich glaube, hier liegt das Problem von Homeworld: Kommt man auf einen grünen Pfad und geht mit dicken Ressourcen auf dem Konto und großer Streitmacht in die nächste Mission, ist diese kein großes Problem mehr. Dadurch ist man automatisch für die übernächste gut gerüstet. Und so weiter. Insgesamt fand ich die Kampagne des ersten Teils deutlich zu einfach.
Mit diesem meinem Hauptkritikpunkt hört es aber nicht auf: Story und Inszenierung belanglos, Missionen nicht sonderlich abwechslungsreich. Die Steuerung im 3D-Raum funktioniert nach kurzer Eingewöhnung erstaunlich gut. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, dass das Spiel von der dritten Dimension sonderlich profitiert und daraus zusätzliche taktische Tiefe zieht. Im Vergleich zu Star Trek: Armada etwa sehe ich keine Vorteile, wohl aber Nachteile durch die komplexere Steuerung. Bei den verschiedenen Formationen konnte ich keine wesentlichen spielerischen Auswirkungen ausmachen.
Auch für den zweiten Teil gilt jeder einzelne dieser Kritikpunkte, allerdings in abgeschwächter Form. Denn deutliche Fortschritte sind nicht abzustreiten.
Insgesamt sind die beiden Homeworld-Spiele für ihre Zeit sicher kompetente RTSs, den Kultstatus, den sie bei Fans genießen, kann ich aber nicht wirklich nachvollziehen.
@Q-Bert: Spiel unbedingt rein und mach dir ein eigenes Bild! Gut spielbar ist es allemal und auch nicht sonderlich zeitfressend. Ich war nach 23 Stunden laut Steamcounter mit beiden Teilen durch.
Homeworld fand ich damals richtig toll. Der Schlüssel zum Erfolg in der Kampagne war halt, immer alle Ressourcen abzugrasen am Ende einer Mission, bevor man in den Hyperraum springt. Das war damals halt such technisch sehr beeindruckend und das Setting cool, gab auch nichts Vergleichbares.
Ich hoffe du redest von Homeworld! Dann nehme ich den Rat gern an :)
" Ich glaube, hier liegt das Problem von Homeworld: Kommt man auf einen grünen Pfad und geht mit dicken Ressourcen auf dem Konto und großer Streitmacht in die nächste Mission, ist diese kein großes Problem mehr. Dadurch ist man automatisch für die übernächste gut gerüstet. Und so weiter."
Genau, und umgekehrt gilt eben auch, dass man in manchen Missionen keine Chance hat, wenn man aus der vorherigen nur wenige Ressourcen und Schiffe mitnimmt. Das war an den beiden beschriebenen Stellen in meinem Text das Problem. Mission 5 war anfangs schon echt knackig, dagegen ist die 6. eigentlich simpel: Das Mutterschiff landet in einem Meteoritenschauer und man muss die Felsen abballern, bevor zu viele einschlagen. Damals hatte ich einfach kaum noch was übrig und konnte es nicht schaffen, im Remaster ging es problemlos. Mission 15 ist ähnlich, der Gegner hat einen Riesen-Meteoriten mit einem Antrieb versehen du auf Kollisionskurs geschickt. Dazu kommt noch eine dicke Angriffsflotte. Ich habe das Ende der Vormission mehrmals neu gespielt, um meine Ressourcen und Flotte zu optimieren, aber keine Chance. Wie gesagt müsste ich die komplett neu spielen und das würde wieder recht lange dauern. Da ich zwischendurch eh schon massiv vom Missionsdesign genervt war, verließ mich die Motivation.
Und wenn ich jetzt deine Beschreibung der Finalmission lese, würde ich da wahrscheinlich auch wieder hängen. Dann halt nicht.
@lrod @qbert : wie lange habt ihr denn Shroud of the Avatar gespielt. Ich kenne es nur von der sehr enttäuschenden SDK. Hat es sich wirklich seit dem nicht verbessert? Echt traurig!
Wie? Was meinst du mit "gespielt"? Hör mal, auch Computer haben Gefühle! So eine bit- und byte-gewordene häusliche Gewalttat wie SotA tue ich meinem PC doch nicht an. Ich hab durchaus sadistisch-masochistische Züge, aber *das* würde wirklich alle Grenzen sprengen.... "gespielt" sagt er, pfff.
Danke übrigens, dass du die Animationen erwähnt hast. Das waren wahrscheinlich die peinlichsten Animationen der Spielegeschichte.
So zwei Stunden vor zwei Jahren und zum "Release" nochmal rund drei. Mehr brauchst du da auch nicht. Spielerisch ist es dieselbe Katastrophe geblieben. Letztlich war schon das Grundkonzept als Solo-MMO völlig daneben. Selbst Fallout 76 ist ja geeade mit einem ähnlichen Konzept gescheitert.
Oh Mann, stimmt, Observer fand ich auch nach 2 Stunden plötzlich nur mehr ganz schlimm, ein absoluter Fehlkauf... :(
Bards Tale 4 kommt erst an die Reihe, wenn ich die ersten drei Remasters durchhabe.
Meine Enttäuschung dieses Jahr war GTA V. Ich habe es zwar durchgespielt, also so schlecht kann es nicht gewesen sein, aber viel gutes blieb nicht hängen und es gab viele frustige oder langweilige Momente. Immerhin war das Speichersystem/Rücksetzsystem besser als im Vorgänger, wo ich die letzte Mission nie beendet hatte. Keine Ahnung, wie die hohen Wertungen damals zustande gekommmen sind. Einige Monate zuvor hatte ich Saints Row The Third gespielt und fand das um Welten abwechslungsreicher und lustiger.
Ich hab letztes Jahr GTA V zum dritten Mal durchgespielt, grandioses Spiel.
Finde ich auch. Schade, dass sie nie einen pro/x patch gemacht haben, obwohl die pc Version ja bereits 4K fähig ist.
Sind doch einige interessante Rohrkrepierer dabei. Zum Glück habe ich in SotA noch nicht selber reingeschaut. ;)
Sehr interessante Galerie. Schon interessant, wie die Meinungen manchmal auseinander gehen.
Ich muss wohl ein anderes Half Life 2 als Elfant gespielt haben. Habe es auch erst spät nachgeholt (4, 5 Jahre her) war aber total überzeugt davon. Allerdings konnte ich mit Teil 1 nie was anfangen.
Wenn ich die Prämisse akzeptiert, daß man seinen Doktorgrad in Physik neben einer militärischen Eliteausbildung gemacht hat und dabei das Sprechen verlernt hat, funktioniert Teil 1 narrativ gerade noch.^^
Mich hatten vor allem diese Hüpfeinlagen gestört. Habe mich deshalb lieber an Unreal gehalten, das fand ich in allen Punkten besser.
Diese Hüpfeinlagen hat der zweite Teil allerdings genauso und da werden sie dank Gegnerbeschuß auch nicht besser.
Ja, HL2 hatte sowas auch, allerdings fand ich es nicht ganz so störend. Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass bei mir zwischen den beiden Teile gut 15 Jahre gelegen haben, da kann sich schonmal was an der Wahrnehmung ändern. ;)
HL2 hatte nicht diese Longjump-Orgien auf der Alienwelt am Ende von Teil 1. In der Hinsicht war es recht zahm. :-)
Ich fand sogar, daß die ganz ok waren oder meinst Du den Bosskampf?
Nein, ich meine das Springen über die schwebenden Pattformen. Der meistgehasste Abschnitt in Half-Life.
@Sokar: Das Necron-Addon hätte ich auch gerne mal angespielt. Allerdings wr Dawn of War 3 meine Enttäuschung des letzten Jahres.
Teil 1 war ein sehr gutes klassisches RTS, Teil 2 ein sehr gutes Taktikspiel. Der Versuch, beides in ein Spiel zu gießen, ist aber leider gescheitert. Da ist also schon vor dem gestrichenen Addon ordentlich etwas schief gegangen, was sehr schade ist, weil in den beiden ersten Teilen bei mir mindestens 300 Stunden stecken.
Meine Enttäuschungen des Jahres sind nicht so ganz aktuelle Spiele:
1. Tropico 5. Über kein anderes Spiel habe ich mich dieses Jahr derart aufgeregt. Vom Kern her bleibt es der Reihe treu und macht grundsätzlich auch Spaß, nur das Balancing ist schlichtweg kaputt und man merkt es in den meisten Fällen erst Stunden später. Das Vererben der aufgebauten Insel in spätere Missionen finde ich eine tolle Idee, doch hatte ich wiederholt Situationen, welche dann in Plotstoppern endeten. Wie gesagt - Stunden später, teils in späteren Missionen. Oder auch Momente, wo Zufallsereignisse zusammen mit der aktuellen Quest einen in unlösbare Situationen manövrierte. Ich hatte Spielsessions dabei, da konnte ich keinen Strom mehr produzieren, da auf dem Weltmarkt keine Ressourcen verfügbar waren und Windräder an Idealposition keinen Strom erzeugten.
Das wäre alles halb so schlimm, wenn man im Menü wenigstens Missionen neu gestartet werden könnten und die Autosave-Funktion auf der PS4 mir nicht vorhandene Spielstände zerstört hätte.
2. Dragon Quest Builders. An sich mag ich das Spiel, doch hier ist irgendwas mit dem zweiten Kapitel der Kampagne aus dem Ruder gelaufen. Es gibt dort einen Bossgegner, bei dem ich nach ein paar Tagen entnervt das Spiel an die Seite gelegt habe. In der Welt sind die Ressourcen zum Heilen relativ sparsam verteilt und aus welchem Grund auch immer finde ich nichts, um bessere Waffen als aus Holz zu craften. Steine gibt es zwar ohne Ende, aber wie im ersten Kapitel damit Waffen basteln geht nicht. Der Boss ist jetzt eigentlich nicht besonders schwer, allerdings wird das so underpowered zum Glücksspiel und jedesmal, wenn man stirbt wird das Grinden von Heilkräutern eine richtig zähe Angelegenheit. Was ich dabei auch nicht verstanden habe, dass man die Crafting-Rezepte gegenüber dem ersten Kapitel verändert hat. Jedenfalls hatte ich irgendwann jede Lust verloren.
3. Sparkle 3 Genesis. Ja, es ist ein extrem billiges Spiel. Jedoch hat mich das doch erstaunt, dass es möglich ist, einen flOw-Klon zu versauen. Ich mochte den ersten Teil der Reihe wirklich gerne, aber hier wurde das Leveldesign in einer Form geändert, dass sich das Spiel schnell wie Arbeit anfühlt. Deckel drauf.
Bei Dragon Quest Builders bin ich auch in Kapitel 2 ausgestiegen. Das bauen hat mir eigentlich Spaß gemacht, das Sammeln und die Kämpfe gar nicht...
Die Kämpfe finde ich in dem Spiel auch nicht besonders gut unter Kontrolle zu bringen. In Kapitel 2 hat mich am meisten genervt, dass das Spiel bessere Waffen verhindert. Ich hänge bei etwa 60% fest und kann nicht mehr als die einfachste Bewaffnung Craften und das nur, weil die Crafting-Rezepte anders als im ersten Kapitel sind.
Einen habe ich noch vergessen: Bloons TD 6.
Ähnlich wie Jörg im MoMoCa das auch schon anmerkte, filter ich in App-Stores auch grundsätzlich nach Kauf-Spielen, weil ich die Hoffnung habe, dann von Free2Play-Mechaniken weitgehend verschont zu bleiben. Da mir der Vorgänger schon gut gefallen hat und dort Micro-Transaktionen relativ im Hintergrund blieben, habe ich direkt zugeschlagen.
Also. Es gibt einige Bereiche, bei denen eine erspielbare, aber selbstredend auch käuflich zu erwerbende Ingame-Währung zuschlägt, neu sind davon Dauer-Boni und freischaltbare Helden. Und diese neuen Bereiche sind F2P-Mechanik pur. Um einen Helden - die man für den normalen Schwierigkeitsgrad und Challenge-Stages durchaus braucht - im Spiel zu ergrinden, braucht man Wochen... nein, eigentlich Monate. Und die entsprechende Menge Ingame-$ kann man natürlich auch mit Echtgeld kaufen und da zahlt man dann für eine Figur mehr als für das eigentliche Spiel.
Als Gelegenheitsspieler fällt das kaum auf, aber wenn man die Maps in höheren Schwierigkeitsgraden durchziehen will, haut das etwa bei der Mitte des Spiels voll rein. Zum Kotzen.
Ich könnte schwören, letztens im eShop ein Bloons TD gesehen zu haben. Für die Switch. Taugt das was? Ich hab "Bloons" früher immer gerne als kleines Flash-Spielchen im Browser gespielt. War dann aber irgendwann bei Teil 2 oder 3 raus, als die Monetarisierungs-Keule mir einen über den Schädel ziehen wollte. :P
Für Switch gibt es Bloons TD 5 und nicht den neuen Teil. Ich mochte den auch recht gerne, wobei es tatsächlich noch wie ein verspätetes Flash-Spiel rüberkommt. An die Grafik muss man sich jedenfalls gewöhnen (in Teil 6 gibt es erstmals 3D-Sprites in Cell-Shading-Optik). Die Monetarisierung hält sich in dem Teil soweit noch im Rahmen. Jedenfalls hatte ich in der Version nicht einmal extra Geld dafür ausgegeben.
Ich habe für Bloons TD 5 damals im App Store meine ich etwa 3 oder 4 Euro bezahlt, das empfinde ich schon als Schnapper. Steam will ca 10€, was mMn durchaus ok ist, wenn man die Art Spiele mag. Die 15€ im Switch Online-Shop finde ich etwas heftig.
"Das Vererben der aufgebauten Insel in spätere Missionen finde ich eine tolle Idee"
An und für sich irgendwie schon, aber ich fand das total langweilig, dass man dann de facto nur auf zwei Inseln (oder waren es vier? Bin schon nicht mehr sicher...) gespielt hat immer im Wechsel. Und dann, wenn man weit genug im Spiel vorangeschritten ist, fängt man auf den gleichen Inseln nochmal ganz von vorne an. Diesen faulen Trick hatten sie auch schon in Tropico 4 gemacht, wo nach der Hälfte der Kampagne einfach die gleichen Locations nochmal verwendet wurden, nur mit anderen Zielen. Als der Punkt in T5 gekommen war hab ich dann mit der Kampagne aufgehört.
Zuerst wollte ich noch schreiben, dass du ja auch einfach ein Gezeitenkraftwerk bauen kannst, aber dann fiel mir ein dass das DLC ist und du den vielleicht nicht hast. Sehr blöd natürlich, dass sich das dann so auswirken kann.
Das waren nur zwei Inseln in Tropico 5. Ich finde das nach wie vor eine schöne Idee, weil es die Handlung unterstrich. mMn hätte man das aber auch besser auf zwei kleinere Kampagnen aufteilen können, dann hätte das sogar besser zur Hintergrundgeschichte gepasst.
Bzw das mit dem Gezeitenkraftwerk habe ich auch versucht, nur in genau den zwei Spielen mit Strom-Deadend hat mir die Map keine Möglichkeit gelassen, eines zu setzen. Dieses Problem tauchte auch nicht während der Kampagne auf, sondern bei Einzelkarten. In der Kampagne hatte ich ganz andere Probleme.
"mMn hätte man das aber auch besser auf zwei kleinere Kampagnen aufteilen können"
Guter Punkt, so hätte es mir denke ich mehr zugesagt, als mit andauerndem Wechsel. Wobei ich ja ehrlich gesagt eh nicht wirklich für die Geschichte, fand die bei Tropico nie so wichtig, auch wenn sie ganz nett war ^^
Ach, Einzelmap okay. Wobei das dann doppelt ärgerlich ist, wenn man kann an und für sich, es dann aber nirgends geht.
Kann einige Enttäuschungen gut nachvollziehen. Danke, dass das mal gesagt wurde. Die anderen kenne ich nicht gut genug...
Schöne Galerie!
Schön, dass Frau Kreuz mal wieder von Kultboy.com hier vorbeischaut/-schreibt. Bitte gerne öfter!
Ich finde es immer weider spannend was man den gerade so spielt. Das ist alles weitaus diversifizierter als man immer so denkt. Ich hab auch nur ältere Games gezoggt und genervt hat mich vor allem Syberia, aber nicht die Sotry oder raetsel, sondern die steuerung und die vielen nervtötend langsam ablaufenden Animationen...
Warum, Elfant? Vielleicht, weil das Spiel 14 Jahre alt ist und man inzwischen vieles, was damals sensationell war, inzwischen besser gesehen hat. ;-) Obwohl ich ehrlich gesagt auch heute viele Shooter nicht besser finde, weil das Genre durch die Konsolenanpassungen eher degeneriert ist, aber das ist ein anderes Thema.
Ich fand das Herumspielen mit der Gravity Gun extrem spaßig, wundere mich immer, wenn manche das rein technisch analysieren und als sinnfreie Demo bezeichnen. Es macht Spaß, riesigen sogar! Reicht das nicht? Und was die Charaktere angeht, eine so liebenswerte Begleiterin wie Alyx habe ich selten in anderen Spielen erlebt. Soweit ich mich erinnere, war allerdings ihre deutsche Sprecherin ziemlich schwach, da du Gravitron statt Gravity Gun schreibst, nehme ich an, dass du auf deutsch gespielt hast. Auf englisch fand ich sie jedenfalls zauberhaft. Das Ende von Episode 2 nimmt mich heute noch mit.
Damit schließe ich mich deiner Frage an: Warum? Warum, Valve, habt ihr das nie fortgesetzt? :-(
So, das musste raus, jetzt kann ich die restliche Galerie lesen.
Ich habe es in der englischen Sprache gespielt und mir den Namen beim Schreiben der Glosse aus einer deutschen Wiki kopiert.
Mein "Spaßfaktor" steht ja auch im Text, da ich lieber dann doch meine Senderliste am Fernseher umgestellt habe.
Kann ich nicht verstehen, aber gut, dann war es wohl so.
Ich habe meine Senderliste noch nie von Hand umsortiert, kann den Spaßfaktor da also nicht beurteilen. :D
Ich schon, es war zum ko****. :'(
Ich versuche das so gut es geht zu vermeiden, aber manchmal geht's ned anders und mit einem Linux System klappt das auch ganz gut :)
Ich musste im Dezember 5 Fernseher neu einstellen durch die Umstellung von analog auf reines digital und habe dann noch meine Senderliste optimiert. Da sind schon zusammengeschusterte Linux - Systeme drauf und jedes davon war auf seine eigene Art und Weise beschissen.
Das ist aber immer noch besser als auf einem Sony Android TV, kannst mir glauben... :(
Super! War wirklich sehr amüsant zu lesen!
Ich stimme der Forderung nach einem einstellbaren Schwierigkeitsgrad für alle Spiele eigentlich nicht zu. Ein Spiel muss doch sein dürfen, was es sein will, bzw wie die Entwickler möchten, dass es ist. Man könnte sonst auch Munch vorwerfen, dass er seinen 'Schrei' bloß im expressionistischen Stil gemalt hat, und nicht noch naturalistische, impressionistische, symbolistische und eine Fotoversion hinterlassen hat.
Vom Standpunkt der Kunst aus gebe ich Dir absolut Recht. Wenn ein Entwickler ein Spiel nach bestimmten Maßgaben designt, darf er damit ganze Soielergruppen ausschließen. Das ist seine Freiheit als Kunstschaffender. Dennoch freue ich mich darüber, wenn es Entwickler, wie im Fall Matt makes games, schaffen, ihr Spiel so gut wie Jedermann zugänglich zu machen. Zumindest mechanisch.
In meiner Spielevita stehen eine Menge Werke, die mich inhaltlich fasziniert haben, die ich aber nie beenden konnte aufgrund spielmechanischer Stolpersteine. Und da steht an vorderster Front der Schwierigkeitsgrad.
Noch schlimmer sind Freischaltungssysteme, die annährende Perfektion verlangen, aber Freiheit vorgaukeln.
Sammelt man beispielsweise Sterne beim Erledigen einer Aufgabe, oder eines Leveks, wird bei Beendigung das nächste Level freigeschaltet und es geht weiter. Dem Spieler wird also suggeriert, er müsse nur durchkommen um weiterspielen zu können. Irgendwann kommt man dann aber an den Punkt, an dem die Punktewertung fürs Weiterkommen entscheidend wird. Hat man jedes Level nur im untersten von zum Beispiel drei Graden bestanden steht man plötzlich vor verschlossener Tür. "sorry Spieler, da warst Du wohl doch nicht gut genug. Mach das alles nochmal. So oft bis Du alles in Perfekt gelöst hast, dann geht es weiter."
Spielerbestrafend und in meinen Aufen -verhöhnend. Das muss doch nicht sein.
Aber ja. Der Spieleschaffende hat die Freiheit.
Ich freue mich trotzdem, ein inhaltlich, so schönes Werk wie CELESTE gespielt haben zu dürfen. Es wäre mir als durchschnittlich fähigem Spieler sonst verwehrt geblieben.
Ok, das will ich vorbehaltlos unterschreiben. Geht das hier irgendwo? Ah ja, hier: *unterschreib.
Meine Enttäuschung 2018, wenn es um das Hobby generell geht, ist die Nintendo Switch. Wie das Ding im Dock herumwackelt, wenn man die Power-Taste drücken muss, wie lange soll der Anschluss im Boden das aushalten, ohne auszuleiern? Wertig geht anders.
Das mit der Power-Taste nervt doppelt, weil man alle anderen Konsolen direkt über das Gamepad an- und ausschalten kann.
Und dann die Spiele-Auswahl, furchtbar. Nintendo darf mir die ganzen Remakes gerne im Austausch gegen meine Retail-Fassungen für die WiiU schenken, aber kaufen werde ich die nicht noch einmal zu den dreisten Preisen für Switch-Module. Sämtliche Ports interessieren mich auf der Switch überhaupt nicht, weil ich die lieber im Original spiele, also mit besserer Steuerung (Hardware) und Darstellung.
Unterwegs spiele ich nicht, weil man bei Sonnenlicht auf den Displays der Mobilkonsolen nix sieht, da macht die Switch keine Ausnahme.
Und wie diese Liste sehr schön verdeutlicht, kam 2018 auch kein gutes Exklusivspiel für einen Solisten an der Switch - aus dieser Liste spricht die Verzweifelung:
https://www.gamersglobal.de/news/154395/switch-nintendo-gibt-die-meistgespielten-titel-2018-in-europa-bekannt
Ich habe die Switch am Dock noch nie über die Power-Taste an oder ausgemacht O_o
Dafür hat man doch die Controller.
Ich schon.
Bevor ich alter Mann mich wieder aufrappel musste ich ja erst einmal testen, ob alles richtig angesteckt ist bei der Erstinstallation des Docks. ;)
Mein Informationsstand ist, dass das Auschalten über Pro Controller gar nicht geht (nur Stand-By). Einschalten geht wohl über den Home-Button, das hat bei mir aber nie funktioniert. Könnte daran liegen, dass ich beim Hochnehmen des Controllers schon eine andere Taste berühre, was die Funktionweise wohl beeinflusst (Pairing-Versuch statt PowerOn-Signal). Teste ich mal, wenn ich sie wieder abgestaubt habe ...
Home-Taste zwei-dreimal drücken.
Ursprünglich hatte ich acuh überlegt, das Switch-Lineup 2018 als Enttäuschung mit aufzunehmen. War aebr kein Platz mehr im Text.
Da war echt nix für mich dabei. An großen Titeln gab es fast nur JRPGs, die reizen mich nicht. Die Indies sind sicher toll, gibt es auf PC aber teilweise schon seit Jahren und deutlich günstiger. Da bleibt höchstens noch Smash Bros., ist aber auch nicht so mein Ding.
2019 sehe ich auch nur wenige interessante Ankündigungen. Da kaufe ich mir statt der Switch lieber ein PC-Upgrade für die ganzen neuen Shooter und so. ;-)
War auch für mich eine große Enttäuschung, immer nur Deluxe Versionen, Fortnite-Kram, Indie und Ports von alten Kamellen. Und das man im Sommer wieder mal nichts sieht weil das Display spiegelt ist auch so eine Sache die einfach nicht sein muss, jedes Billighandy schaffts auch. Da kann ich mit einem Switch Kauf noch ein paar Jährchen warten, da tuts die gute alte WiiU und der 2DS noch locker.