Noch bis zum 13. Januar um 23:59 Uhr könnt ihr eure Stimme(n) bei den ersten User-Community-Awards vergeben. Bereits vorüber ist hingegen die Teilnahmefrist für jenes User-Projekt, in dessen Rahmen euch einige unser User abermals ihre Spiele-Überraschungen, -Enttäuschungen und -Highlights der zurückliegenden zwölf Monate sowie einen Ausblick auf das kommende Jahr vorstellen.
Erstmals umgesetzt wurde dieses Vorhaben für das Spielejahr 2015 – siehe das Archiv in diesem Forumsposting –, die aktuelle Realisierung des Projekts stellt somit die vierte Auflage dar. Auch dieses Mal beginnen wir in Form der sich vor euch befindenen Galerie mit den Überraschungen der User, denen voraussichtlich am Freitag, Sonntag und Dienstag die weiteren Plus-Galerien folgen werden.
Wichtig ist, dass wir uns bei den Rückblicken bewusst nicht nur auf jene Spiele beschränkt haben, die im Jahr 2018 veröffentlicht wurden. Stattdessen haben wir das Projekt um Titel erweitert, die in diesem Zeitraum tatsächlich gespielt wurden, wodurch auch ältere Produkte genannt werden konnten.
Insgesamt nahmen sich dieses Mal 20 Teilnehmer die Zeit, um in der Summe knapp 60 Beiträge zu verfassen. Die nachfolgenden 11 (Spiele-)Überraschungen für das Jahr 2018 stammen von ganga, rammmses, LRod, advfreak, Elfant, Olphas, timeagent, Sokar, Q-Bert, Rohrkrepierer, marcw11 und crux.
Mit der Rayman-Reihe hatte ich nur wenig Kontakt. Ich erinnere mich noch daran, den ersten Teil ab und zu mal bei einem Schulfreund gesehen beziehungsweise diesem über die Schuler geschaut zu haben. Aber so richtig vom Hocker gehauen hat es mich damals nicht. Das war es dann eigentlich auch schon mit Rayman und mir. Klar hab ich immer mal wieder gehört, dass die neueren Teile echt gut sein sollen, aber irgendwie hatte ich sie trotzdem nie so richtig auf dem Schirm.
Doch dann tauchte Rayman Legends im Mai in PS Plus auf und ich habe es eingesackt. Während ich im Oktober auf Red Dead Redemption 2 wartete, wusste ich nicht so recht, was ich davor noch spielen könnte. Warum also nicht mal Rayman Legends ausprobieren.
Und wow, ist das ein tolles Spiel! Wunderschöne Level, abwechslungsreiche Szenarien und eine fast immer perfekte Steuerung. Der Schwierigkeitsgrad war anfangs eher locker, zum Ende hin fühlte ich mich dann jedoch teilweise an Super Meat Boy erinnert – so knackig wurde es. Ein echtes Highlight sind auch die Musik-Level, die im Spielflow richtig Spaß machen.
Durch Legends bin ich inzwischen durch, aber man kann ja auch noch einige (oder alle?) Level des Vorgängers Origins erkunden – ein cooles Feature!
Überraschung 2018 von rammmses: Remothered - Tormented Fathers
Während von den großen Herstellern leider kein brauchbarer Horrortitel 2018 erschienen ist, gab es im Indiebereich schon ein kleines Highlight. Remothered - Tormented Fathers liefert Survival-Horror und erinnert stark an Resident Evil 1 und Outlast. Ähnlich wie im großen Vorbild findet das komplette Geschehen in einem großen Herrenhaus statt. Eigentlich will man als Journalistin in den 60er Jahren nur auf eigene Faust einem Vermisstenfall nachgehen und einen alten Mann interviewen. Der zeigt sich nicht allzu kooperationsbereit und als wir dann doch mehr herausfinden, als wir sollten, macht der gute Mann nackt und mit Gartenschere bewaffnet Jagd auf uns...
Ich schleiche durch das Haus und durchsuche alles nach einem Ausweg und verstecke mich vor dem Irren, denn kämpfen kann man nicht. Das Ganze ist sehr spannend und technisch ansprechend umgesetzt. Vor allem hat mich aber die hervorragende Story begeistert, die stark an das italienische Giallo-Genre und etwa die Werke von Dario Argento angelehnt ist.
Hier und da gibt es auch heftige Gewaltspitzen, wobei das Spiel insgesamt eine gute Balance zwischen Grusel und Splatter hinbekommt. Lediglich das starke Backtracking durch Kombinationsrätsel in bester Resident Evil-Manier und das sehr eingeschränkte Speichersystem können bisweilen etwas frustrierend sein. Für die schon angekündigten Nachfolger würde ich mir dann doch etwas moderneres Spieldesign wünschen. Aber als wirklich hübsches, atmosphärisch dichtes Horrorspiel mit innovativem Setting hat mich Remothered in seinen sechs Stunden Spielzeit auf jeden Fall sehr begeistert.
Nach den eher mäßigen Umsetzungen von Fallout 4 und Skyrim für die HTC Vive und dem völligen Fehlen auch nur mittelgroßer Titel auf dem Niveau von Doom VFR hatte ich wenig Hoffnungen für das junge Genre. Dann erschien aber plötzlich Moss auf Steam und hat mich eindrucksvoll daran erinnert, wie großartig Spiele in VR sein können. Dabei ist der Titel an sich kein besonders starker Puzzle-Plattformer. Aber die Diorama-artige Spielwelt in VR ist dafür fantastisch. Leider ist das Spiel recht kurz und endet mit einem Cliffhanger – Fortsetzung? Da ist mir nichts bekannt...
Nach diesem insgesamt positiven Erlebnis investierte ich noch ein paar Euro in Superhot VR, das mich schon länger angelacht hatte, und wurde mit einer weiteren großartigen Erfahrung belohnt. Die Spielmechanik (die Welt bewegt sich schneller, wenn man sich selbst schnell bewegt – steht man still, pausiert sie sogar) ist perfekt geeignet für die neue Technik, denn das Matrix-Gefühl, wenn man den langsam anfliegenden Kugeln gekonnt ausweicht, um dann mit den zwei Pistolen bewaffnet die aus verschiedenen Richtungen angreifenden Gegner gleichzeitig ausschaltet, ist so am Bildschirm nicht umzusetzen (und es ist nicht so erheiternd für vorbeischauende Ehefrauen, wenn man gerade auf dem Fußboden in Deckung geht...). Leider war das Spiel noch kürzer als Moss, aber dafür hat es mir Hoffnung gemacht, dass das VR-Genre auch im kommenden Jahr noch Perlen wie diese hervorbringen kann.
Vielleicht sollte ich bis dahin Budget Cuts mal ausprobieren?
Ein Sonderpreis geht an Total War - Warhammer 2 mit seinem Fluch der Karibik-artigen Geisterpiraten-DLC, den ich so nicht erwartet habe und mit dem ich nach dem starken Khemri-DLC vom Frühjahr die 100 Stunden knacken werde.
Es war für Daedalic Entertainment mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen, ihren interaktiven Thriller State of Mind der Adventure-Community schmackhaft zu machen, war doch gerade noch quasi „der große Bruder“ Detroit - Become Human in aller Munde, der ebenso auf die Androiden-Thematik setzte und diese grafisch bombastisch aufarbeitete und dadurch weltweit für große Aufmerksamkeit sorgte.
Trotzdem ist es dem renommierten deutschen Entwickler gelungen, gemeinsam mit Storyadventure-Guru Martin Ganteföhr ein rundum gelungenes Abenteuer zu erschaffen, das die interessante und spannende Geschichte über Androiden und Transhumanismus in einer Cyberwelt in ferner Zukunft mit all seine Facetten, Ecken und Kanten in einem gewöhnungsbedürftigen Grafikstil erzählt.
Dem klassischen Adventure-Liebhaber wird zwar das Herz bluten, da auf knackig schwere Rätselketten verzichtet wurde, das wiederum sorgt aber für einen schnellen und niemals langweilig werdenden Spielfluss, der einem bis zum Finale in den Bann zieht.
State of Mind mag vielleicht nicht der große internationale Wurf geworden sein, trotzdem hat mich dieses Game gerade wegen der geniale Story, dem Cyberpunk-Setting und der melancholischen Inszenierung ein ganzes Wochenende lang in seinen Bann gezogen und somit ist dieses Game für mich die Überraschung des Jahres 2018.
Wie beschreibt man Gris am besten? Schön. Kein Wort wäre passender. Gris ist stilistisch extrem sicher und man merkt seine Herkunft aus dem Künstlertum. Ich mag zum Beispiel normalerweise keine/n Score/Hintergrundmusik, weil es meistens unerträgliches Fahrstuhlgedudel ist. Hier könnte ich mir immerhin vorstellen, sie separat zu hören, obwohl es immer noch ein reiner Score ist. Grafisch wiederum könnte man wahrscheinlich jedes der Bilder ausdrucken und an die Wand hängen für die kunstbegeisterten Besucher.
Rein spielmechanisch ist Gris allerdings recht simpel. Zwar holt man alles aus den wenigen Mechaniken heraus, aber letztlich ist man eher in einem Walking-Sim. Dagegen spricht wiederum das Spieldesign. Teilweise weiß man nicht, wie man ein bekanntes Ziel erreichen soll, bis man durch Zufall oder Herumprobieren die Lösung findet. Die optionalen Zusatzziele erfordern zwar teilweise ordentlich Hirnschmalz, aber während das Erste eine Art Metroidvania suggeriert, stellt man schnell fest, dass man oft eben nicht mehr zurückkehren kann und Wege nicht so verlaufen wie man dachte.
Narrativ bin ich mir unsicher. Es gibt immerhin eine Begrenzung bei der Interpretation des Spiels, aber insgesamt ist jene schon etwas grob und generisch gehalten. Gleichzeitig vermittelt das Spiel sie aber auch sehr eindrücklich.
Für wen ist Gris nun etwas? Ohne Frage ist es etwas für jeden Ästheten und jeden, der eine Erfahrung mehr schätzt als die Mechanik. Eigentlich sollten nur jene die Finger davon lassen, die alleine die Mechanik eines Spiels schätzen.
Ich hätte mir Gris wohl niemals selbst gekauft und bekam es über das Forenwichteln von Adventure-Treff.de vom dortigen User Bakhtosh geschenkt. Dafür bedanke ich mich auch hier noch einmal.
Nachdem Destiny 2 sowohl in 2017 als auch 2018 (Spoiler?) eine Rolle bei meinen Enttäuschungen des Jahres spielte, kann ich nicht anders als überrascht zu sein, was sich im Lauf des Jahres getan hat.
Der zweite DLC – Warmind – im März brachte erste, klitzekleine Schritte vom gescheiterten Konzept von Destiny 2 zu einer neuen Vision. Und dann kam im September Forsaken und damit Destiny 2 2.0. Forsaken ist die erste Erweiterung, in die all die Erkenntnisse, die man gesammelt hat, auch tatsächlich einfließen konnten und in dem nicht nur winzige Pflaster auf klaffende Wunden geklebt wurden. Schnell war klar: Destiny is back, baby! Und wie!
Die Kampagne von Forsaken ist die neben Taken King beste der ganzen Reihe und beginnt gleich mal mit einer wirklich spektakulären Mission und dem Tod einer äußerst beliebten Figur. Die Gegenspieler sind richtig klasse. Das erste neue Gebiet ist riesig und bietet jede Menge zu tun. Und wenn man dann mit der Story durch ist, geht es eigentlich erst richtig los. Dann öffnen sich die Tore für jede Menge Aktivitäten, die sich teils täglich, teils wöchentlich ändern. Plötzlich ist wieder immer was zu tun. Und das beste: Durch die tiefgreifenden Änderungen am Spielsystem gibt es auch wieder gute Gründe, das auch zu nutzen! Das fehlte Destiny 2 bis dahin komplett. Mit der Dreaming City gibt es ein Endgame-Gebiet, das anfangs richtig hart war. Aber sonst schien es ein normales Gebiet zu sein. Bis der neue Raidboss das erste Mal gefallen ist. Plötzlich ist die Stadt in einem dreiwöchigen Fluchzyklus und ändert sich darin ständig. Jede Woche gibt es neue Storyelemente zu entdecken. Es gibt ständig neue Dinge, die man jagen kann und die sich auch wirklich lohnen. Man kommt kaum noch hinterher! Aber man hat dadurch auch die Wahl, was man machen möchte.
Überraschung 2018 von timeagent: The Bard's Tale Trilogy
Unverhofft kommt oft: Meine Motivation für die Kickstarter-Kampagne von The Bard's Tale 4 war klar das Spiel selbst gewesen. Natürlich hatte ich meine Spendensumme so gewählt, um noch die Remastered-Versionen der alten Spiele mitzunehmen – war doch vor allem Tales of the Unknown ein Teil meiner Kindheit gewesen, auch wenn ich es nie durchgespielt hatte. Ich hatte mir ein, zwei Stunden Spaß erhofft – mal reinschauen, in Erinnerungen schwelgen und sich wundern, dass man sowas früher tagelang gespielt hat.
Doch ehe ich mich versah, hatte es mich wieder gepackt: Nur noch dieser Dungeon, nur noch bis zum nächsten Stufenaufstieg. Am Ende der Spirale lag dann Mangar besiegt am Boden seiner Festung und ich hatte das Spiel durchgespielt. Die Entwickler haben an genau den richtigen Stellschrauben gedreht, um den Klassiker – für so verweichlichte Spieler wie mich – komfortabler und zugänglicher zu machen, ohne es mit der Modernisierung zu übertreiben. Features wie die heute obligatorische Automap oder erklärende Tooltips bei Zaubersprüchen tragen zum Komfort bei, während an anderen Stellen der Schwierigkeitsgrad entschärft wurde. Stufenaufstiege erfordern nun deutlich weniger XP und ein Heilzauber auch für niedrigstufige Magier erleichtern das Überleben ungemein.
Was allerdings nicht bedeutet, dass das Spiel zu einfach ist. Gerät man mit seiner Level-1-Gruppe an eine Handvoll Barbaren, muss wohl ein alter Spielstand her. Die Dunkel- und Anti-Magie-Felder in höheren Dungeons laden, trotz Markierung auf der Automap, weiterhein zum fröhlichen Haareraufen ein. Dennoch: Ich hatte definitiv meinen Spaß mit der Remastered-Fassung des Klassikers, mehr als ich im Vorfeld erhofft hatte. Somit zurecht meine Überraschung 2018.
Tetris ist eines der Spiele, die oft als Definition von Videospielen herangezogen werden und ihr Spielprinzip quasi perfektioniert haben. Auch mich verbindet damit eine lange Historie, war es doch eines der ersten Spiele, die ich auf dem Gameboy gespielt habe. Auf den weiteren mobilen Nintendo-Konsolen hatte ich immer eine Tetris-Version, die haben sich aber immer sehr nahe ans Original gehalten, nur hin und wieder mal gab es Gimmick-Modi, aber nichts was bei mir einen ähnlichen Eindruck hinterlassen konnte.
Kann man ein Spiel, das quasi perfekt erschaffen wurde, heute noch sinnvoll erweitern und vor allem so, dass es erneut so beeindruckt wie beim erstem Kontakt mit dem Original? Ich denke ja, und der Beweis ist für mich Tetris Effect. Tetsuya Mizuguchi, bekannt für Rez und Lumines, und sein Team haben eine Version von Tetris erschaffen, die zwar nahe am Original bleibt und nur die modernen Standard-Features wie Quick-Drop und Ghost-Elemente enthält, aber vor allem durch den unverkennbaren Stil von Mizuguchi besticht: Partikeleffekte in einer für jeden Videocodec alptraumhaften Menge, fantasievolle Hintergründe und Themen und vor allem die auf das Spiel in einer mir bisher nicht bekannten Art abgestimmte Musik und Soundeffekte, die mich in einen fast schon rauschähnlichen Zustand verfallen lassen. Für mich ist das neu, durch ihre Konsolenexklusivität bin ich mit keinem seiner Spiele bisher in Berührung gekommen.
Da kann auch auch kleinere Macken verzeichen, wie zum Beispiel, dass ich häufig nicht einschätzen kann, ob ein Block eingerastet ist. Oder das Steuerkreuz des Dual-Shock-4-Controllers, das anders konstruiert ist als die Gegenstücke von Nintendo mit denen ich aufgewachsen bin und es mir hin und wieder recht schwer machen.
Textadventures muss man mögen – ich tue das nicht. Selbst zu Zeiten von Infocom konnte ich dem Genre nichts abgewinnen. Bis ich per Zufall in die Closed Beta des noch unveröffentlichen Experiments Melancholic Return eines zweiköpfigen Autorenteams gerutscht bin. Meine angenehmste Überraschung 2018!
Melancholic Return ist kein klassisches Adventure. Es ist eine „interactive Novel“ mit Parser, ein prickelndes Textabenteuer. Die Story ist schnell erzählt und etwas cheesy. Sie: angesehen, hochintelligent, unabhängig – doch sie lebt in der Vergangenheit, hat depressive Phasen. Er: vermögend, optimistisch, wissbegierig – aber egozentrisch, naiv, gelangweilt vom Alltag. Die beiden beginnen eine Beziehung. Anfangs frech anzüglich, dann zögernd sexy und bald heiß-erotisch. Bis zu einem stürmischen Herbsttag, an dem sie spurlos verschwindet! Erst nach fast einem Jahr taucht sie plötzlich wieder auf, ohne große Erklärungen. Auf den ersten Blick wirkt sie wie damals, doch sie ist aggressiver, fordernder. Ist sie es wirklich? Was will sie? Was ist real, was Illusion? Lange wähnt er sich in der Kontrolle. Als er begreift, ist es längst zu spät.
Das Spiel gleitet im zweiten Teil knallhart ins Pornografische, mit sehr derben Vokabeln. Als Buch würde ich das wohl nicht lesen. Dank mehrerer Tricks funktioniert es aber als interactive Novel hervorragend! Der Parser gibt das Gefühl von Handlungsfreiheit. Es gibt kein freies Speichern, jede Entscheidung ist endgültig. Und man kann das Spiel nur 1x spielen, es gibt kein Restart! So grübelt man lange über jeder Zeile.
Leider bleibt das dritte Kapitel belanglos und viele Fragen offen. Den Autoren fehlt der Mut zu einem furiosen Finale – oder ich habe den Weg dorthin schlicht nicht gefunden. Schade, sonst wäre das mein Highlight 2018.
Von virtuellen Unterhaltungsprodukten wie den Computer- und Videospielen kann man ja so einiges erwarten. Die meisten werden vor allem Zerstreuung suchen. Mancher Herausforderung. Wieder andere sehen die Flucht aus dem Alltag als ihre Motivation zum Spielen. Es gibt aber auch eine wachsende Zahl von Menschen, die möchten mit Spielen lernen und lehren. Spiele sollen unsere Gesellschaft bereichern und im höchsten aller Maßen verbessern. Spiele sollen uns verständnisvoller, geradezu empathischer machen.
Manch einem Programm, wie dem von mir hoch verehrten Papers, Please ist das gelungen. Andere Werke scheitern daran, meist an technischen und inhaltlichen Unzulänglichkeiten. Das große Hick-Hack um Attentat 1942 kann nicht verhehlen, es mit einem zu trockenen und wenig interaktiven Lernspiel zu tun zu haben, dessen angestrebter Lerneffekt vor allem bei Jugendlichen an seiner Form verpuffen dürfte. Ich drücke dem interessanten Programm dennoch alle Daumen, die ich habe, denn es hat das Herz am rechten Fleck.
Dort hat es auch The Mooseman. Ein so stark aufs Wesentliche reduziertes Kleinod von einem Spiel, dass es von den meisten sicherlich seit seinem Erscheinen 2017 auf PC unbeachtet blieb. Nun entdeckte ich es 2018 auf der PS4 und habe mich verliebt.
Ich bewege einen Schamanen nach rechts und links. Lasse ihn mit einem Knopfdruck in die Zwischenwelt blicken und mit einem weiteren Button ein schützendes Licht entzünden. Das ist alles. Es ist so spannend und geradezu meditativ, diesen Schamanen mit der Elchmaske durch die drei mystischen Zwischenwelten des Perm zu geleiten, dass es mir gar nicht auffiel, welch umfassende Kenntnisse über die russisch-finnische Grenzkultur mir hier das Team morteshka ins Gehirn pflanzte. So macht mir das Lernen Freude.
Überraschung 2018 von marcw11: Torment - Tides of Numenera
Der Aufstieg von Torment - Tides of Numenera zur Überraschung des Jahres begann damit, dass der Zweitrechner unter Windows Probleme machte. Nach längeren Qualen rang ich mich dann dazu durch, das Problem durch Installation von Linux zu beheben. Glücklicherweise ist eine Linuxinstallation heutzutage ja kein Textadventure mehr und die X-Server Config kein Fuzzy-logic-Rätsel. Somit war das eigentliche Problem schnell behoben. Rechner läuft, alles funktioniert.
Das war zu einfach.
Mal schauen, ob Linux inzwischen zum Zocken taugt (ich erinnere mich zumindest an die Jubelmeldungen, wenn mal wieder ein Nicht-Open-Source-Spiel auf Linux auftauchte). Also Steamclient installiert (ging aus der „App Store“-App mit einem Klick). Obligatorisches Update und Login erfolgreich absolviert. Bibliothek und Linux+Steam OS angeklickt und siehe da, der Pile of Joy war zwar deutlich geschrumpft, aber enthielt eine überraschend hohe Anzahl spannender Titel (Rise of the Tomb Raider, Civilization 5 (6), Pillars of ...). Also dachte ich, probier ich mal Torment aus, Planescape Torment fand ich ja ganz nett.
Und tatsächlich, wenn man sich auf den speziellen Stil (mit allen Schwächen) einlässt, dann erschließt sich eine interessante, teilweise bizarre Welt, eine durchaus interessante Story und nicht zuletzt ein sehr angenehmes Rollenspielsystem mit vielen Freiheiten, das es einem auch erlaubt, mal nicht die Standard-CRPG-Lösung für Probleme (feste druff) anzuwenden. Zumindest konnte ich bis jetzt den meisten Kämpfen aus dem Weg gehen. Außerdem warten andauernd Entscheidungen, die tatsächlich Konsequenzen haben (werden). Lange hat mich ein Spiel nicht mehr so motiviert, so viel Bildschirmtext zu lesen.
Daher sind Linux als Spieleplattform und Torment - Tides of Numenera meine Spieleüberraschungen 2018.
Überraschung 2018 von crux: Leela Zero & Leela Chess Zero
Einige Jahre ist es jetzt her, dass die Google-Tochter Deepmind gezeigt hat, dass mit modernen Machine-Learning-Techniken selbst das Brettspiel Go zu knacken ist, das bis dahin als eine der harten Nüsse der KI-Forschung galt. In seiner ersten Iteration lernte AlphaGo noch aus menschlichen Partien, was denn gute Züge sein könnten, um danach das Wissen durch Millionen Partien gegen sich selbst zu verfeinern. Lee Sedol, einer der stärksten Spieler der Welt, war gegen diese erste Version schon fast chancenlos und verlor sein Match 4–1. Mit einer gewonnen Partie erzielte er jedoch ein besseres Ergebnis als alle, die nach ihm gegen das Monster antraten.
Deepmind veröffentlichte weitere Verbesserungen der Technologie. AlphaGo Zero kannte am Anfang nur die Regeln – menschliche Partien wurden nicht mehr verwendet. Nur durch Spiel gegen sich selbst wurde das neuronale Netz trainiert. Das führte gerade in der Eröffnung zu einer deutlich anderen Spielweise. In einer weiteren Arbeit übertrugen sie dasselbe Prinzip auf Schach und Shogi. Was sie allerdings nie veröffentlichten, war die Software selbst. Und die Aussichten, ohne die riesigen Serverfarmen von Google ähnliche Ergebnisse zu erzielen, schienen schlecht.
Doch wer keine große Serverfarm hat, benutzt einfach Crowdsourcing. Das Open-Source-Projekt Leela Zero bildete die veröffentlichten Algorithmen nach, und jeder konnte den Client herunterladen und auf dem eigenen Rechner Trainingspartien erzeugen lassen. Und einige Zeit später fand sich eine Gruppe, die mit LC0 dasselbe Prinzip auf Schach anwendete. Letzteres ist noch nicht unangefochten an der Spitze – noch halten die alten Engines mit, aber auf der Go-Seite habe ich mit Leela Zero jetzt immerhin einen übermenschlich starken Partner, um meine Partien zu analysieren.
Das waren die Überraschungen von einigen der GamersGlobal-User, die das (Spiele-)Jahr 2018 für diese bereitgehalten hatte. Wie eingangs erwähnt, folgen die zweite und dritte Galerie Plus, deren Beiträge im Rahmen des Community-Projekts gesammelt wurden, aller Voraussicht nach am kommenden Freitag respektive Sonntag. Den Abschluss macht am nächsten Dienstag der Ausblick auf das Spielejahr 2019.
Ha! Ja, das Ding ist wirklich super! Ich bin aber echt froh, dass ich mir selbst nicht dabei zusehen kann. Das muss so richtig dämlich aussehen, wie man sich da verrenkt, um den Kugeln auszuweichen :D
Das Tolle daran ist auch, dass es für mich ein absolut "vollwertiges" Spiel ist, dass mich diese Verrenkungen machen lässt, und nicht wie z.B. bei Kinect damals ein Casual-Titel oder ein Gimmick.
DoomVFR war schon cool, aber das hier war in der Form ein Novum - und wie oft kann man das mit knapp 30 Jahren Spieleerfahrung schon noch sagen?
Zu Melancholic Return finde ich online gar nichts. Selbst wenn es sich erst in einer Closed Beta befindet, ist das eher ungewöhnlich. Ich hoffe, du hast jetzt nicht unbeabsichtigt eine NDA gebrochen oder sowas.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56324 - 9. Januar 2019 - 18:02 #
Kein Bruch, ich habe vorher bei den Autoren nachgefragt, ob ich dazu was schreiben darf. :)
Bin da nur per Zufall über einen persönlichen Kontakt reingerutscht, dann hatte ich lange Zeit garnix gehört und es fast schon vergessen. Überraschend kam per Mail Mitte 2018 ein Einladungslink. "Closed Beta" habe ich es genannt, "Experimentierstadium" wäre aber wohl passender gewesen. Eine offizielle Webseite gibts dazu noch nicht.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56324 - 9. Januar 2019 - 18:15 #
Ich lese meinen Text ja jetzt auch das erste Mal, seit ich ihn geschrieben habe, weil ich tippe immer direkt in dein schickes Online-Formular :) "Unveröffentlichtes Experiment" steht ja hinter "Closed Beta", ich denke, das passt dann schon so. Danke, Chris!
Du hast einen seltsamen Spielegeschmack, Mikey oO. Es gibt da draussen viel attraktivere viel spannendere Games aber du spielst ein melancholisches Textadventure. Naja musst du selbst wissen. Aber neugierig bin ich jetzt doch wie das furiose Finale ausgehen sollte ;p
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56324 - 9. Januar 2019 - 23:36 #
Hm, wenn ich die HP deiner Recken sehe, wie sie da so vor Mangar stehen, dann bist du entweder durch die Dungeons gerast oder hast NICHT vor jedem Levelaufstieg per Save&Reload die Werte "optimiert" ^^
In Dungeons, die ich schon erkundet hatte, bin ich anfangs durchgerannt und später habe ich mich dann teleportiert, sofern es ging.
Save & Reload beim Levelaufstieg? Niemals! Das was kommt, bleibt, ist doch das spannende an der Sache.
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40202 - 9. Januar 2019 - 18:35 #
Danke für die schöne Galerie!
Habe mir Remothered mal direkt auf die geistige Liste gesetzt. Hatte ich ja noch gar nichts von gehört. :)
The Bard's Tale steht bei mir eh schon auf der "Haben wollen"-Liste. Soviel Zeit muss sein. ;)
Danywilde
30 Pro-Gamer - P - 163008 - 9. Januar 2019 - 19:08 #
Sehr schöne Galerie.
Meine Überraschung war ebenfalls Bards Tale Remastered. Das gute Ergebnis habe ich bei der verkorksten Entwicklungsgeschichte inkl. Entwicklerwechsel nicht mehr erwartet.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78506 - 9. Januar 2019 - 18:57 #
Interessante Überraschungen dabei, das eine oder andere mag ich mal vormerken, denke ich, oder habe es schon getan. Danke allen Schreibern fürs Bei- und ChrisL fürs Zusammentragen :)
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75006 - 9. Januar 2019 - 20:22 #
Hab State of Mind gestern durchgespielt, für mich war es leider eher eine Enttäuschung. Atmosphärisch und optisch fand ich es toll, auch wenn die Charaktere etwas gewöhnungsbedürftig sind. Und Gameplay-technisch hab ich ja nix erwartet (die paar schwachen Rätsel und unspaßigen Minispiele, die es gibt, hätten sie dann auch weglassen können, störten nur), dann muss aber die Story überzeugen, doch so richtig gefesselt hat die mich leider nicht. Wobei ich damit nicht sagen will, dass sie schlecht ist, hab mir aber mehr erhofft.
Bin wirklich mal gespannt, wie es nun mit Daedalic weitergeht, nachdem State of Mind nun der nächste Flop war (es liegt aktuell der PC Games bei, vier Monate nach Release). Story-getriebene Adventures waren jedenfalls nicht die Lösung. Denke nicht, dass Bastei Lübbe Daedalic noch lange behalten will.
Vielen Dank an alle Beteiligten für die tolle Galerie. Das nur einmalig spielbare Textadventure klingt dabei tatsächlich am interessantesten, da sehr ungewöhlich und experimentell. Hoffentlich wird das Spiel mal einer breiteren Masse, und damit mir, zugänglich gemacht.
Freut mich auch, dass State of Mind hier seine Ehren findet.
Von 2018 hatte ich mir vor einem Jahr wenig Überraschendes erwartet und am Ende erschienen doch drei Spiele, von denen ich erst zum Release erfahren und spontan gekauft habe - und dazu am Stück durchgesuchtet:
GRIS war Liebe auf den ersten Blick, ein Fest für Augen und Ohren. Und auch eine schöne Überraschung, dass es sich auch als recht solider Puzzle-Platformer entpuppt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Gameplay und die Geschichte hinter dem Spiel wirklich so gut miteinander können. Ich hatte mehrfach den Eindruck, dass die eher von Gameplay geprägten Passagen mich etwas aus dem Fluss reißen und tatsächlich wirkte das Erlebnis beim zweiten Durchgang etwas mehr nach. Für mich persönlich auch eines der besten Spiele, die letztes Jahr erschienen.
Yoku's Island Express war Liebe auf den zweiten Blick, obwohl mir das Zuschauen bereits Spaß machte. Das knuddelige Design mit dem vielen Obst wirkte auf mich etwas nach Happy-Kitsch-Version der Augsburger Puppenkiste und schreckte mich etwas ab. Die Flipper-Metroidvania-Combo hat mich allerdings nach recht kurzer Zeit abgeholt und mir hat ehrlich gesagt seit Devil Crash kein Action-Flipper derart viel Spaß gemacht.
Puzzle With Your Friends entpuppte sich als Ehebrecher. Seit Gameboy-Tagen sind Picross-Spiele meine meistgespielten Casual-Games, doch am Ende hatte ich 2018 mehr Zeit mit dem kleinen Puzzlespiel verbracht. Ich hoffe auf Bildernachschub.
Mensch, Yoku's Island Express! Jedes Mal, wenn ich von dem Titel lese, denke ich mir, das wäre was für meine Wishlist, und vergesse es dann gleich wieder. Dabei mag ich Flipper und Metrodvania (wenn sie nicht zu schwer sind), müsste also was für mich sein.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26589 - 18. Januar 2019 - 10:28 #
Japp. Das Spiel ist etwas für Dich. Es gibt viel zu entdecken und freizuschalten. Knifflige Stellen gibt es wenige. Die kniffligste Stelle, an die ich mich erinnern kann, ist absolut optional.
Das sind genau die Art von Inhalten, die mich zu GG kommen lassen. Gerne mehr davon. Vorgestellte Spiele, von denen ich sonst nicht erfahren hätte. Danke!
JensJuchzer
21 AAA-Gamer - P - 28168 - 12. Januar 2019 - 17:54 #
JA das wäre es gut, wenn man das irgendwei noch präsenter gestalten kann. Vor allem die Suche. Der Inahlt gehört definitiv unter EXKLUSIV getrackt und nicht auf einer drittseite.
Michael D.
20 Gold-Gamer - P+ - 22879 - 11. Januar 2019 - 15:25 #
Vielen Dank allen, die beigetragen haben und Chris für das Koordinieren und Zusammenstellen.
Ein schöne und gut zu lesende Galerie quer durch die Genres.
Viel Spaß beim Lesen, Stöbern, Austauschen -- und danke an alle Teilnehmer!
Superhot VR fand ich auch super, wobei ich froh bin, dass mir niemand bei den Verrenkungen im Wohnzimmer zugeschaut hat :D
Ha! Ja, das Ding ist wirklich super! Ich bin aber echt froh, dass ich mir selbst nicht dabei zusehen kann. Das muss so richtig dämlich aussehen, wie man sich da verrenkt, um den Kugeln auszuweichen :D
JA das werde ich mir auch mal holen sobald hier eine entsprechende VR Brille im Haushalt ist
Das Tolle daran ist auch, dass es für mich ein absolut "vollwertiges" Spiel ist, dass mich diese Verrenkungen machen lässt, und nicht wie z.B. bei Kinect damals ein Casual-Titel oder ein Gimmick.
DoomVFR war schon cool, aber das hier war in der Form ein Novum - und wie oft kann man das mit knapp 30 Jahren Spieleerfahrung schon noch sagen?
Muss ich auch unbedingt mal ausprobieren. Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass das so gut in VR funktioniert.
Tides lässt sich ohne Kampf durchspielen.
Schöne Galerie
@Q-Bert:
Zu Melancholic Return finde ich online gar nichts. Selbst wenn es sich erst in einer Closed Beta befindet, ist das eher ungewöhnlich. Ich hoffe, du hast jetzt nicht unbeabsichtigt eine NDA gebrochen oder sowas.
Ach HIER ist Relotius also gelandet! ;) *SCNR* ^^
Kein Bruch, ich habe vorher bei den Autoren nachgefragt, ob ich dazu was schreiben darf. :)
Bin da nur per Zufall über einen persönlichen Kontakt reingerutscht, dann hatte ich lange Zeit garnix gehört und es fast schon vergessen. Überraschend kam per Mail Mitte 2018 ein Einladungslink. "Closed Beta" habe ich es genannt, "Experimentierstadium" wäre aber wohl passender gewesen. Eine offizielle Webseite gibts dazu noch nicht.
Ah, ok. Danke für die Info. Bin ich mal aufs fertige Werk gespannt.
Wenn der passendere Begriff eingesetzt werden soll, einfach Bescheid geben.
Ich lese meinen Text ja jetzt auch das erste Mal, seit ich ihn geschrieben habe, weil ich tippe immer direkt in dein schickes Online-Formular :) "Unveröffentlichtes Experiment" steht ja hinter "Closed Beta", ich denke, das passt dann schon so. Danke, Chris!
Du hast einen seltsamen Spielegeschmack, Mikey oO. Es gibt da draussen viel attraktivere viel spannendere Games aber du spielst ein melancholisches Textadventure. Naja musst du selbst wissen. Aber neugierig bin ich jetzt doch wie das furiose Finale ausgehen sollte ;p
Danke für die Info. Bin auch sehr interessiert an dem Titel und hatte gerade nichts via Google gefunden.
JA das klingt sehr spannend, ich freue mich schon auf einen Test
Nur 1x spielen ohne Neustart ist jedenfalls ein ungewöhnliches Konzept.
Wie im echten Leben - da kann man auch nicht einfach den Resetbutton drücken und nochmal von vorn anfangen.
Zum Glück haben wir im wahren Jahren wenigstens noch den Save- und Restore-Buttonn. ;)
:) IM Wahren Leben macht man auch selten Dinge die fast zwangsläufig zum Tod führen ;)
So wie manche Menschen Auto fahren bezweifel ich deine Aussage stark... :P
Schöne und lesenswerte Galerie!
Sehr bunte Mischung unterschiedlichster Genres! Fängt gut an die Galerieserie :)
Ist wieder ein klasse Galerie geworden.
Danke, schöne Spiele dabei.
The Bard's Tale <3
When evil fled, and brave men bled, the dark one came to stay.
Till men of old for blood and gold had rescued Skara Brae.
Sehr schöne Galerie. Da freu ich mich direkt auf die weiteren.
Hm, wenn ich die HP deiner Recken sehe, wie sie da so vor Mangar stehen, dann bist du entweder durch die Dungeons gerast oder hast NICHT vor jedem Levelaufstieg per Save&Reload die Werte "optimiert" ^^
Beides. ;)
In Dungeons, die ich schon erkundet hatte, bin ich anfangs durchgerannt und später habe ich mich dann teleportiert, sofern es ging.
Save & Reload beim Levelaufstieg? Niemals! Das was kommt, bleibt, ist doch das spannende an der Sache.
Danke für die schöne Galerie!
Habe mir Remothered mal direkt auf die geistige Liste gesetzt. Hatte ich ja noch gar nichts von gehört. :)
The Bard's Tale steht bei mir eh schon auf der "Haben wollen"-Liste. Soviel Zeit muss sein. ;)
Also letzteres war nie so meins, aber immerhin ist es trotz allem ein Klassiker, bzw. basiert darauf.
Ich will ihm zumindest eine Chance geben.
Sehr schöne Galerie.
Meine Überraschung war ebenfalls Bards Tale Remastered. Das gute Ergebnis habe ich bei der verkorksten Entwicklungsgeschichte inkl. Entwicklerwechsel nicht mehr erwartet.
Interessante Überraschungen dabei, das eine oder andere mag ich mal vormerken, denke ich, oder habe es schon getan. Danke allen Schreibern fürs Bei- und ChrisL fürs Zusammentragen :)
Melancholic Return klingt in der Tat sehr interessant. Aber so als Text-Adventure... ist mir dann doch etwas zu sperrig in der heutigen Zeit.
Hab State of Mind gestern durchgespielt, für mich war es leider eher eine Enttäuschung. Atmosphärisch und optisch fand ich es toll, auch wenn die Charaktere etwas gewöhnungsbedürftig sind. Und Gameplay-technisch hab ich ja nix erwartet (die paar schwachen Rätsel und unspaßigen Minispiele, die es gibt, hätten sie dann auch weglassen können, störten nur), dann muss aber die Story überzeugen, doch so richtig gefesselt hat die mich leider nicht. Wobei ich damit nicht sagen will, dass sie schlecht ist, hab mir aber mehr erhofft.
Bin wirklich mal gespannt, wie es nun mit Daedalic weitergeht, nachdem State of Mind nun der nächste Flop war (es liegt aktuell der PC Games bei, vier Monate nach Release). Story-getriebene Adventures waren jedenfalls nicht die Lösung. Denke nicht, dass Bastei Lübbe Daedalic noch lange behalten will.
Mich reizt das Spiel auf jeden Fall, aber warte noch auf ein Angebot unter 20€.
Die PC Games Extended kostet 6,99 €. ;)
Also für ps4 oder xbox meinte ich ;)
Jetzt grad aktuell? Gibt's eigentlich im Internet noch irgendwo ne übersicht auf welchen HEften welche Vollversionen sind?
https://www.spiele-vollversionen.de/heft-dvds.html
Yay Titelbild! ;)
goil, gelle!
Vielen Dank an alle Beteiligten für die tolle Galerie. Das nur einmalig spielbare Textadventure klingt dabei tatsächlich am interessantesten, da sehr ungewöhlich und experimentell. Hoffentlich wird das Spiel mal einer breiteren Masse, und damit mir, zugänglich gemacht.
Freut mich auch, dass State of Mind hier seine Ehren findet.
Danke für die schöne GAlerie, freue mich schon auf die nächste
Von 2018 hatte ich mir vor einem Jahr wenig Überraschendes erwartet und am Ende erschienen doch drei Spiele, von denen ich erst zum Release erfahren und spontan gekauft habe - und dazu am Stück durchgesuchtet:
GRIS war Liebe auf den ersten Blick, ein Fest für Augen und Ohren. Und auch eine schöne Überraschung, dass es sich auch als recht solider Puzzle-Platformer entpuppt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Gameplay und die Geschichte hinter dem Spiel wirklich so gut miteinander können. Ich hatte mehrfach den Eindruck, dass die eher von Gameplay geprägten Passagen mich etwas aus dem Fluss reißen und tatsächlich wirkte das Erlebnis beim zweiten Durchgang etwas mehr nach. Für mich persönlich auch eines der besten Spiele, die letztes Jahr erschienen.
Yoku's Island Express war Liebe auf den zweiten Blick, obwohl mir das Zuschauen bereits Spaß machte. Das knuddelige Design mit dem vielen Obst wirkte auf mich etwas nach Happy-Kitsch-Version der Augsburger Puppenkiste und schreckte mich etwas ab. Die Flipper-Metroidvania-Combo hat mich allerdings nach recht kurzer Zeit abgeholt und mir hat ehrlich gesagt seit Devil Crash kein Action-Flipper derart viel Spaß gemacht.
Puzzle With Your Friends entpuppte sich als Ehebrecher. Seit Gameboy-Tagen sind Picross-Spiele meine meistgespielten Casual-Games, doch am Ende hatte ich 2018 mehr Zeit mit dem kleinen Puzzlespiel verbracht. Ich hoffe auf Bildernachschub.
Mensch, Yoku's Island Express! Jedes Mal, wenn ich von dem Titel lese, denke ich mir, das wäre was für meine Wishlist, und vergesse es dann gleich wieder. Dabei mag ich Flipper und Metrodvania (wenn sie nicht zu schwer sind), müsste also was für mich sein.
Gibt übrigens eine Demo dazu.
Und es ist ein wunderschönes Spiel mit einer netten Spielidee.
Japp. Das Spiel ist etwas für Dich. Es gibt viel zu entdecken und freizuschalten. Knifflige Stellen gibt es wenige. Die kniffligste Stelle, an die ich mich erinnern kann, ist absolut optional.
Schöner erster Teil, danke. Forsaken war für mich auch definitiv eine positive Überraschung.
Schöne anregende Galerie, danke sehr!
Das sind genau die Art von Inhalten, die mich zu GG kommen lassen. Gerne mehr davon. Vorgestellte Spiele, von denen ich sonst nicht erfahren hätte. Danke!
JA das wäre es gut, wenn man das irgendwei noch präsenter gestalten kann. Vor allem die Suche. Der Inahlt gehört definitiv unter EXKLUSIV getrackt und nicht auf einer drittseite.
Vielen Dank allen, die beigetragen haben und Chris für das Koordinieren und Zusammenstellen.
Ein schöne und gut zu lesende Galerie quer durch die Genres.
Höchstinteressante Galerie mit einigen ungewöhnlichen und faszinierenden Beiträgen. Vielen Dank den Teilnehmern.
mal wieder eine schöne +
saubere Arbeit jungs und mädels...
Toller User-Content. Danke an alle Beteiligten. Habe mir Remothered direkt im PSN geklickt. Ist da im Moment im Sale mit 50% off.
Sehr gute Entscheidung, hoffe es gefällt dir auch so gut!
Schöne Galerie. Ich habe immer Freude an solchen Formaten.