Willkommen zur 47. Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie oder nach dem Klick auf den untenstehenden Forumslink.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die November-Galerie die 15 User McTi. (2x), Q-Bert (2x), crux, Drapondur, Berthold (2x), Maverick, Labrador Nelson, Sokar (2x), Makariel (2x), ChrisL, Ganon, LRod, Steffi Wegener, Olphas und MN. Über welche Spiele geschrieben wurde, erfahrt ihr, wenn ihr den nach links zeigenden Pfeil nutzt – oder ihr lasst euch überraschen und startet mit dem ersten Beitrag.
Ein Spiel, das nichts kostet? Kann das was taugen? McTi. hat es probiert und sagt: „Ja! Marie's Room ist ein wirklich schönes und kostenloses Short-Adventure!“
Es beginnt musikalisch wie Life is Strange, die Handlung ähnelt mehr Walkingsim... pardon: Narrative Exploration Adventures wie Gone Home und What Remains of Edith Finch.
Es geht typisch um Themen wie Freundschaft, Liebe, Eifersucht, Vergebung, Lebensplanung und Schicksal. Die Spielwelt wird in beliebiger Reihenfolge erkundet, wobei die Perspektive eine gewisse Rolle spielt. Wer also ein bisschen Zeit übrig hat (es dauert wirklich nicht lange) und an den oben genannten Spielen schon seine Freude hatte, sollte diesem Kleinod eine Chance geben, denn es macht seinen Job wirklich gut.
Die Sprecher sind sehr gut, die Unreal-Engine zaubert schöne Umgebungen mit vielen kleinen Details in eine authentische Welt und die Musik untermalt die Atmosphäre passend. Zu bekommen kostenlos bei Steam oder als direkter Download auf dieser Seite (inklusive dem Soundtrack).
Q-Bert besuchte das Lufthansa Aviation Center (LAC) in Berlin-Schönefeld und übernimmt das Cockpit eines (fast) echten Airbus A320.
Von den zig Millionen Euro teuren Flugsimulatoren stehen im LAC gleich 13 Stück. Piloten trainieren hier für ihre Fluglizenzen auf exklusiven A380 oder Boeing 777. Eine Betriebsstunde kostet 6.000 Euro, daher wird keine Zeit mit Schönwetterflügen verschwendet! Echte Piloten kriegen das volle Katastrophen-Programm: Triebswerksausfall, Rauch in der Kabine, Notwasserung!
Ich dagegen fange ganz klein an. Mit Theorie. Tragflächen, Leitwerk, Auftrieb, Gieren, Rollen, Instrumentenkunde... Dann endlich darf ich selbst ins Cockpit eines A320. Alle Teile stammen aus einer Original-Maschine – nur eben ohne Flugzeug hinten dran, dafür mit Hydraulik unten drunter.
Der Start! Schub 100 Prozent, die Motoren heulen auf. Bremse raus und mit einem Ruck beschleunigen wir in 3 Sekunden auf 100 km/h. Das Gefühl ist umwerfend, mein Gehirn ist komplett ausgetrickst. Mit den Pedalen halte ich das Bugrad auf Geradeauskurs, Flightstick nach hinten und wir heben ab! Einfach nur geil!
Auf 4000 Metern versetzt der Steuercomputer das Flugzeug direkt in den Landeanflug auf Tegel. Mein Gleichgewichtssinn rebelliert völlig – ein echtes Flugzeug stoppt nicht in der Luft! Kurz orientieren, durchatmen, konzentrieren. Da ist das Leitsystem ILS. Schub verringern, Klappen raus, Fahrwerk raus. Die Häuser von Berlin sind schon zum Greifen nah. Die Stimme des Bordcomputers zählt nach unten, bei 30 Fuß schalte ich die Triebwerke ab – Gleitflug! Nase hoch, 10... 5... harter Touchdown. Argh! Bremsen mit beiden Füßen gleichzeitig! Fast verreiße ich es, aber puhhh, wir leben noch. Was denn, kein Applaus aus der Kabine?
Ein Geschenk? Wie schön. Anders als bei den Geschenken von Ubisoft hatte crux sogar schon den nötigen Launcher, so dass nichts im Weg stand, sich solo durch die Kampagne von Destiny 2 zu kämpfen.
Mein Kumpel, der PSVR-Besitzer ist, schickt mir gelegentlich Videos von VR-Shootern, die er interessant findet, und ich antworte: „Okay, man bewegt sich langsam durch einen Schlauch, bis man auf Gegner trifft, woraufhin beide Seiten stehenbleiben und sich eine Weile beschießen. Das Verhalten der Gegner zeigt, dass sie mit ihrer Funktion, abgeschossen zu werden, sowohl vertraut als auch weitgehend einverstanden sind. Das Ganze sieht statisch und total langweilig aus und erinnert mehr an Schießbuden wie Moorhuhn als an Doom.“
Warum erwähne ich das? Weil mich Destiny 2 in vielen Punkten genau an solche Videos erinnert hat. Es ist sicher ein paar Stufen höher einzuordnen, schließlich ist es grafisch aufwändig und zumindest am PC gut zu steuern. Und neben Schläuchen gibt es auch ein paar weitläufigere Hubs. Aber dennoch wirkte das Spiel auf mich nur wie inspirationsloses Mittelmaß. Die Story ist belanglos (Alien-Invasion), und die Sprecher quälen sich durch peinliche Dialoge.
Nimmt man Borderlands 2 zum Vergleich, finden sich dort Gegner, die Schüssen ausweichen, indem sie am Boden rollen oder sich schnell laufend bewegen. Flugroboter greifen aus mehreren Richtungen an und machen danach Ausweichmanöver. Nichts Vergleichbares fand ich in Destiny 2, dafür viele nervige Kleinigkeiten. Warum werde ich ab und zu in die 3. Person gerissen? Warum darf ich keine Screenshots machen? Warum kann ich durch Wechseln der Waffe sämtliche Munition verlieren?
Das Ziel war klar: DLCs verkaufen. Doch dazu muss das Grundspiel schon mehr Spaß machen und Vertrauen in den Entwickler schaffen.
Eigentlich eine Mimose, was Horror-Adventures angeht, hat sich Drapondur erfolgreich durch Layers of Fear gegruselt.
Ein Story-Adventure, bei dem man nicht sterben kann? Immer her damit. Ich mag solche Spiele. Nur mit dem Horror habe ich es nicht so, aber dem Mutigen lacht das Glück, dachte ich mir. Gegen 20 Uhr habe ich das Spiel begonnen um dann nach circa anderthalb Stunden zu beschließen, es erst am nächsten Tag weiterzuspielen. Wenn es hell ist!
Das Spiel schafft es, eine durchgehende Atmosphäre der Spannung und Bedrohung aufzubauen. Meistens mit subtilen Mitteln der Musik, vereinzelten Geräuschen oder mit entsprechender Grafik. Nur die vielen Jump-Scares hätten nicht sein brauchen. Die waren furchtbar. Man sollte sich im wahrsten Sinne des Wortes im Spiel nicht umdrehen. Eigentlich passiert nicht viel, aber die Umsetzung hat es in sich. Teilweise wurde ich an den Film Bis das Blut gefriert erinnert, der mit ähnlich raffinierten Tricks arbeitet.
Bis auf vereinzelte Rätsel gibt es aber nicht viel zu puzzeln. Ich würde es sogar schon als Walking-Simulator bezeichnen. Allein dadurch, dass es selten eine Abzweigung gibt. Das ganze Spiel ist ein einziger riesiger Schlauchlevel. Das ist aber auch das Einzige, was man dem Spiel vorwerfen könnte. Mich hat es aber nicht großartig gestört. Dadurch kam so etwas wie eine Filmatmosphäre auf.
Nach fünf Stunden ist das Spiel dann auch schon vorbei. Was ich ganz gut fand, denn es wurde bereits dunkel draußen. Wer auf Nervenkitzel und gepflegten Grusel ohne Splatter und Monster steht, sollte sich das Spiel nicht entgehen lassen. Das Spiel gibt es immer wieder mal im Sale und hier und da wurde es auch schon bei diversen Aktionen verschenkt.
Berthold hatte mit der Hitman-Serie schon immer ziemlich viel Spaß und will nicht einfach nur killen, sondern ein Silent Assassin sein. Daher ist es nur logisch, dass er sich den neuesten Teil mit Agent 47 geholt hat.
Als alter Schleichspielfan konnte ich es nicht erwarten, das neue Hitman 2 zu spielen. Da ich auch den Legacy-DLC bekommen habe, spielte ich zunächst einmal die ersten beiden Missionen des Vorgängers. Diese spielte ich zwar schon vor einiger Zeit, ohne jedoch alle Herausforderungen zu meistern. Es machte tierisch Spaß, die Ziele auf die verschiedenen Arten ums Eck zu bringen.
Dann allerdings wollte ich Hitman 2 ausprobieren und startete die erste Mission „Hawke's Bay“. Sehr gut gefiel mir die Stimmung, in die mich das Spiel versetzte: Blitze zucken am Himmel, der Donner grollt und man hört das hohe Gras am Strand wegen des Windes rauschen. In der Ferne sieht man eine moderne Villa, in der scheinbar das Opfer lebt. Das Spiel gab mir dezente Hinweise und ich ließ mich bereitwillig bis zum ersten Hit führen. Dann erwachte jedoch mein Forscherdrang und ich wollte die Herausforderungen dieses Mal gleich ausprobieren. Die nächste Zeit verbrachte ich damit, die Geheimnisse der ersten Episode zu lüften und das Ziel möglichst auf alle vorgesehenen Arten ins Jenseits zu befördern.
Ich finde den Instinkt, der meines Wissens in Hitman - Absolution eingeführt wurde, sehr komfortabel. Während man einen Weg verfolgt, seinen Auftrag zu erledigen, findet man immer einen Gegenstand, der einen auf eine neue Idee bringt, wie man in einem erneuten Durchlauf eine weitere Herasforderung knackt. Dummerweise ist mir jetzt God of War dazwischengekommen, so dass ich mehr Zeit mit Kratos als mit Agent 47 verbrachte. Ich freue mich aber schon darauf, meinen nächsten Auftrag in Miami anzunehmen.
Maverick hat im November die Pre-Release-Version des am 4. Dezember erscheinenden Dungeon-Crawlers Aeon of Sands - The Trail gespielt, um einen Ersteindruck vom Debüt-Titel des deutschen Entwicklers Two Bits Kid zu erhalten.
Aeon of Sands - The Trail spielt in einer gnadenlosen, postapokalyptischen Wüsten-Welt, in der ich als Priester Setrani auf eine gefahrvolle Suche nach einer verschollenen Karawane außerhalb der sicheren Kuppelstadt geschickt werde und bei der sich im Verlauf des Abenteuers noch zwei Mitstreiter in meine Gruppe aufnehmen lassen. Visuell setzt der mit einem Old-School-Look versehene Titel auf handgezeichnete 2,5D-Pixel-Grafiken, die Flora und Fauna der lebensfeindlichen Umgebung in Szene setzen, während stimmige Umgebungssounds wie das Heulen des Windes das Weitere zur Spiel-Atmosphäre beitragen.
Obwohl viele klassische Elemente aus dem Genre vorhanden sind, wie die typischen Echtzeitkämpfe gegen Feinde mit Waffen und Zaubern, hat das Spiel seine Besonderheiten. So muss ich im Laufe der Geschichte viele Entscheidungen treffen, die ähnlich wie bei einem „Choose your Own Adventure“-Titel, merkliche Auswirkungen auf den weiteren Spielverlauf haben und daher gut überlegt sein sollten, davon konnte ich mich schon selbst überzeugen. Ein Feature, das der Wiederspielbarkeit zugute kommen soll.
Zudem nimmt mich Aeon of Sands während des Spielens nicht groß bei der Hand, es gibt keine Quest-Marker, auf der Karte muss ich zu diversen Locations reisen, um diese schrittweise zu erkunden. Der Explorationsfaktor wird also groß geschrieben und verlangt Ausdauer, das kennt man ja von diversen Genre-Klassikern. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, welche Gefahren und Herausforderungen die Story von Aeon of Sands für mich noch bereithält und freue mich auf weitere Spielsessions mit dem Titel.
Verloren im riesigen Labyrinth von Tangledeep kämpft sich Labrador Nelson immer weiter hinauf in Richtung Oberfläche und erlebt eine Zeit voller Zauber und Nostalgie.
Tangledeep ist ein waschechtes Roguelike-Rollenspiel mit allen Schikanen. Es bietet genreüblich Permadeath bis hin zum Löschen des Spielstandes, aber auch einen Abenteuermodus, der euch nach dem Ableben im Hub-Level wiederbelebt. Die Spielwelt wird prozedural generiert und das Kampfsystem ist rundenbasiert, nicht aber auf klassische Art, vielmehr wird es durch eine Echtzeitkomponente actionreich in Szene gesetzt. Bewegt ihr eure Spielfigur, bewegen sich auch die Gegner, bleibt ihr stehen, verharren auch diese. Taktische Tiefe wird durch eure Position für den Nah- und Fernkampf und das unterschiedliche Terrain erreicht. Neuerdings gibt es Controller-Support und Auflösungen bis 1440p.
Ihr könnt aus zwölf verschiedenen Klassen wählen, hier „Jobs“ genannt, die sich sehr unterschiedlich spielen. Vielerlei Waffen, Fähigkeiten, Spezialattacken und Talente bereichern die umfangreichen RPG-Elemente. Die Story des optisch an 16-bit-Klassiker der SNES-Ära erinnernden Spiels führt euch durch eine zauberhafte Welt voller Quests und Missionen. Monster lassen sich zähmen und kämpfen an eurer Seite, ihr könnt Bäume pflanzen und Früchte ernten, verschiedene Gerichte am Lagerfeuer kochen und euch jederzeit per Teleport zum nächsten Händler beamen lassen. In der Bank lassen sich Geld und Ausrüstung über den Tod hinaus lagern.
Das Ziel des Spiels besteht darin, die von den Einwohnern unter der Erde längst vergessene und zum Mythos gewordene Oberfläche zu erreichen. Tangledeep ist ein riesiges und abwechslungsreiches Labyrinth, in dem ich mich aktuell sehr gern verliere. Ach... und diese Musik. :)
Farpoint genießt den Ruf, eines der besten Spiele auf der PSVR zu sein. Da es zudem ein Ego-Shooter ist, die Sokar mag, hat er sich in der Kombination mit dem Aim-Controller gekauft, in sein Wohnzimmer gestellt und losgeballert.
Farpoint hat die Besonderheit, nur in VR spielbar zu sein, und ist für den Aim Controller konzipiert. Der ist aber im Endeffekt nur eine überdimensionierte Version des normalen Dual Shock 4, zwingend braucht man ihn nicht, zielen über Kimme und Korn dürfte dann aber schwierig werden, ein Fadenkreuz gibt es nicht. Zudem funktioniert das Tracking nicht einwandfrei, ich musste es etwa alle 15 Minuten zurücksetzten, damit die Haltung des Controllers wieder mit der im Spiel übereinstimmt. Man bewegt sich nicht per Teleporter, sondern mit einem der Sticks, aber sehr langsam, weil mir sonst sehr schnell schlecht werden würde und selbst so musste ich mich jedesmal kurz daran gewöhnen.
Das Spiel selbst ist eigentlich ein ziemlich normaler, moderner Shooter: auf einem fernen Planeten gestrandet sucht man zwei ebenfalls dort abgestürzte Forscher. Dazu läuft man durch die linearen Levels und ballert allerlei uninspirierte Gegner über den Haufen. Mit nur zwei Standardwaffen ausgestattet wird es schnell eintönig, neue findet man erst sehr spät im Spiel und auch die Gegner wiederholen sich schnell. Dazu sind die Umgebungen öde, es gibt nur Felsen und ein paar zugegebenermaßen recht schöne Aussichten. Die verschwimmen aber schnell in der niedrigen Auflösung, Gegner auf Distanz auszumachen ist fast unmöglich.
Die Story ist auch nichts Besonderes, sie besteht aus SciFi-Klischees und einer schlechten Kopie von Interstellar, garniert mit einem Cliffhanger. Zusammengefasst: wenn Farpoint nicht VR-only wäre, würde es mich gar nicht interessieren, weil es kein besonderes Spiel ist.
Makariel hat schon lange kein Jump and Run mehr gespielt. Aufgrund fehlender Nintendo-Konsolen ist das Angebot an guten Spielen dieses Genres überschaubar. Mit dem Black Friday griff er nun bei einem PlayStation-VR-Bundle zu, das Astro Bot – Rescue Mission beinhaltete.
Vor Astro Bot hatte ich keine Ahnung, was für einen Unterschied es macht, in einer Spielwelt selbst präsent zu sein. Nicht nur der titelgebende Held wurde gesteuert, ich selbst wurde Teil der Spielwelt und musste Geschossen ausweichen, Seile spannen, an denen Astro Bot hochklettern kann, mittels Kopfstoß Abkürzungen öffnen und vieles mehr. Immer wieder musste ich auch aufstehen oder mich in alle möglichen Richtungen beugen, um den richtigen Weg zu finden.
Die Welten sind ungemein abwechslungsreich und strotzen nur so vor Ideen. Dabei war es stets wichtig, nach niedlichen, kleinen Robotern Ausschau zu halten, die Astro Bot retten muss, um sein Raumschiff wieder in Gang zu kriegen. Diese sind teilweise sehr gut versteckt, und in manchen Welten brauchte ich bis zu drei Anläufe, bis ich alle gefunden hatte. Hierbei kann es schon passieren, dass manche Roboter vom Faulenzen am Strand „gerettet“ werden, worüber diese dann sichtbar weniger glücklich sind.
Auch die Bosse machen Spaß, und ich war als Spieler genauso gefordert wie Astro Bot. Zeitgleich Projektilen ausweichen, Zähne ziehen oder Shuriken werfen, während Astro gesteuert werden muss, um bösartigen Aliens zu entkommen ist ein bisschen so, wie sich gleichzeitig am Kopf zu kratzen, während man sich auf den Bauch klopft. Oder war das umgekehrt? Egal: Seit den klassischen Mario-Spielen auf NES und SNES hatte ich nicht mehr solchen Spaß beim Spielen. Das ist für mich schon die Anschaffung der VR-Brille wert und ist so, wie ich ein modernes Mario für VR erwarten würde. Ein größeres Kompliment kann ich einem Jump & Run nicht geben.
„Snow in summer, ice in my heart. Death's cold fingers tear us apart“. Q-Bert spielt Bard's Tale 4 und hat einen Ohrwurm.
Herbstspaziergang.
Ich war früher schon in Skara Brae. Aber als ich vor einigen Wochen mein neues Abenteuer begann, kam mir nichts mehr bekannt vor. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun oder wo ich hin soll. Fast hätte ich diesem Elend ein frühes Ende gesetzt und mich in den nächsten Brunnen gestürzt. Doch irgendwann stolperte ich in die Gilde und traf dort jemanden, der meinem Leben einen neuen Sinn gab! Freunde suchen! Ja, das klang nach einer Aufgabe. Und so begab ich mich in den Untergrund und fand einen Dieb, einen Ritter und eine Sängerin. Von da an machte das Erforschen der Welt schon deutlich mehr Spaß. Zu viert schlugen wir Feinde in die Flucht, lösten allerlei vertrackte Rätsel und fanden schließlich den Weg raus aus der hässlichen Stadt.
Nun wandern wir durch die Wälder von Inshriach, sammeln Kräuter am Wegesrand und erfreuen uns an der herrlichen Aussicht. Hier draußen, hier ist es wirklich schön! Der Herbst färbt das Laub rostrot und alles könnte perfekt sein – doch Unheil droht. Die Monster der Vergangenheit sind aus ihren Gräbern auferstanden. Der Geist von Mangar, mein Erzfeind aus alten Tagen! Wir sind vorbereitet, haben seine Gebeine aus der Gruft geholt. Mangar fällt, wie einst. Doch diesmal ist es nur das erste Kapitel unserer Geschichte.
Weitere Gefährten schließen sich uns an. Die Rätsel werden knackiger, die Monster monströser – und unsere Lust auf Abenteuer steigt dabei mit jeder Stunde! Nur dieses verdammte Lied „Snow in Summer“. Es trällert an jeder Ecke. Ernsthaft, der nächste Barde, der diesen Song kredenzt, stirbt einen qualvollen Tod!
Schon länger auf der Wunschliste, kaufte sich ChrisL bei der Steam-Herbstaktion kurzentschlossen Synthetic - Legions Rising – einen Titel, der viel Spaß machen könnte, aber schließlich doch zurückgegeben werden musste.
Synthetic ist ein Top-Down-Shooter, der mehrere Klassen und eine gewaltige Anzahl unterschiedlichster Waffen und Items bietet. Zudem steigt ihr im Rang auf, wodurch die eigenen Fähigkeiten verbessert werden. Hinzu kommen ein generell gelungener Stil sowie ein (sehr) knackiger, anpassbarer Schwierigkeitsgrad. Ein klein wenig erinnert mich der Indie-Titel an Crusaders - No Remorse, zu dem ich sehr gern ein neues Spiel sehen würde, aber das nur am Rande.
Synthetic hat mich also in vielen Punkten überzeugt. Dennoch habe ich den Kauf rückgängig gemacht, weil der wichtigste Faktor nicht gepasst hat: Die Steuerung, die auf Maus/Tastatur ausgelegt ist. Sie funktioniert gut, nur eben nicht mehr bei mir. Die Zeiten, in denen ich „blind“ mit WASD plus diverser anderer Tasten zurechtgekommen bin, sind längst vorbei. Stellt euch folgende Situation vor: Ihr seid umgeben von aggressiven Gegnern (ständiges Ausweichen), wollt eine Granate werfen („1“), euch heilen („2“), ein Gadget nutzen („3“ oder „4“) oder die Waffe wechseln („Q“). Und absolut entscheidend, weil der Fokus darauf liegt: Leere Magazine müssen manuell entfernt („E“) und die Waffe sofort nachgeladen werden („R“ oder Leertaste). Das alles innerhalb weniger Sekunden und immer wieder ... ist meinen Fingern zu kompliziert. Die alternative Controller-Steuerung funktioniert gut, allerdings nur in Bezug auf die Tasten. Denn das Zielen mittels rechtem Stick ist schwierig, weil das Fadenkreuz sehr ungenau reagiert.
Ärgerlich (dass WASD zu kompliziert für mich ist) und schade (dass Synthetic mit dem Gamepad nicht wirklich spielbar ist).
Ganon grub ganz tief im Backlog: Sniper Elite V2 gab es zum Release des Nachfolgers mal kurzzeitig geschenkt. Das ist schon vier Jahre her, aber kein Grund, dem geschenkten Gaul nicht mal ein paar neue Atemlöcher zu verpassen.
Weltkriegs-Shooter sind ja eigentlich eher nicht mein Ding. Sniper Elite spielte ich vor vielen Jahren aber wegen des ungewöhnlichen Ansatzes gerne durch. Als US-Scharfschütze tritt man auch in Teil 2 im zerbombten Berlin kurz vor Ende des 2. Weltkriegs gegen deutsche und sowjetische Truppen an. Im Spiel fühlt man sich manchmal wie in Splinter Cell, denn unentdeckt kommt man immer noch am besten voran. Doch statt diverser nicht-tödlicher Gadgets vertraut man halt vor allem aufs Scharfschützengewehr. Das Katz- und Maus-Spiel mit den feindlichen Soldaten ist oft sehr spaßig, manchmal sitzt man aber auch nur minutenlang in Deckung und mäht chancenlose Feinde nieder. Richtig spannend wird es, wenn gegnerische Berufsgenossen die Fenster und Kirchtürme in den Gebieten bevölkern.
Der Schwierigkeitsgrad lässt sich detailliert einstellen. So spielte ich mit mittlerer Gegnerstärke, maximaler Physiksimulation und taktischen Hilfsanzeigen. Dadurch wird meine Gewehrkugel von Wind und Schwerkraft beeinflusst, aber bei ruhigem Herzschlag kann ich die Luft anhalten, wodurch eine Zeitlupe ausgelöst und eine Zielmarkierung eingeblendet wird.
Die Killcam ist etwas makaber, hat aber (in Maßen eingesetzt, denn die Häufigkeit kann man ebenfalls regeln) zugegebenermaßen etwas Befriedigendes. Auf den zusätzlich manchmal eingesetzten Röntgen-Effekt, bei dem man Knochen splittern und Organe zerfetzen sieht, hätte ich aber verzichten können. Nun ja, lieber nicht zu ernst nehmen. Ich hatte definitiv Spaß mit dem Spiel und schaue mir sicher auch mal die Nachfolger an. Hat aber ein paar Jahre Zeit.
Lange hat LRod mit sich gerungen, ob er mit Divinity - Original Sin 2 anfangen sollte. Ein allzugroßer Umfang kann doch etwas abschrecken, und schon den guten Vorgänger hat er bei der Hälfte pausiert, nur um dann nicht mehr reinzufinden. Doch dann hat die Neugier doch gesiegt und er stürtzte sich hinein ins Abenteuer.
Schon zu Beginn wurde ich vor eine schwere Entscheidung gestellt: Spiele ich den Untoten, die besessene Schaustellerin oder die aus ihrem Königreich verbannte Echse? Ich entschied mich für die Echse und wurde dafür mit herrlich arroganten Gesprächsoptionen belohnt. Der Humor gefiel mir schonmal besser als im Vorgänger.
Noch immer klasse ist das Kampfsystem. Beim oben gezeigten Kampf etwa erschienen im Zuge einer Auseinandersetzung mit Magier-jagenden Magistern plötzlich mysteriöse Leerenkreaturen – in Form von Ölspuren hinterlassenden Ölementaren. Da lag es nahe, die Spuren einfach in Brand zu setzen, denn diese entzündeten sich und Feuerschaden bekam den Elementaren gar nicht gut. Kurz darauf stand die ganze Landschaft in Flammen. Dumm nur, dass plötzlich eine zweite Welle erschien, dieses Mal in Form von Feuerelementaren, die durch die reichlich vorhandenen Flammen geheilt wurden und diese in nicht-löschbares verfluchtes Feuer verwandelten! In einer verzweifelten Flucht habe ich meine Party daraufhin mit allen verfügbaren Teleport- und Sprungfertigkeiten an den nahe gelegenen Strand gerettet, um von dort aus die letzten Feuerelementare zu schlagen. Großartig!
Allerdings dauert ein Kampf gerne mal länger. Kein Wunder, dass mittlerweile 60 Stunden in dem Spiel stecken – und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Leider zeigen sich mittlerweile Ermüdungserscheinungen und es gibt spannende neue Titel, in die auch gerne reinschauen will. Doch einmal pausiert und ich werde nicht mehr reinkommen. Da das angedeutete Ende zudem interessant klingt, werde ich noch etwas weiterspielen.
Als VR-Neuling stößt Makariel immer wieder an die Grenzen dessen, was sein Gehirn verkraften kann. Battlezone ist hierbei für ein Spiel in Cockpit-Perspektive löblich, das selbst für VR-Einsteiger wenig Bewegungskrankheit verursacht.
Battlezone ist schon das dritte Spiel mit exakt demselben Titel, das ich gespielt habe, und jedes Battlezone kann sich damit brüsten, zumindest etwas Neues versucht zu haben. Das erste Battlezone von 1980 brachte 3D-Vektorgrafik in die Spielhallen, das zweite Battlezone von 1998 brachte First-Person-Shooter und Echtzeitstrategiespiele zusammen, und nun bringt mich Battlezone zu VR-Panzerschlachten auf prozeduell generierten Karten.
Auf Screenshots sah es noch so klein und niedlich aus, in „real“, also virtueller Realität, sind die gegnerischen Panzer und Fluggeräte doch sehr beeindruckend was ihre Größe angeht. Das Gameplay kann durchaus hektisch werden, aber nachdem ich zumeist im am schwersten gepanzerten und damit langsamsten Panzer unterwegs bin wird es nicht so hektisch, dass mir davon schwindlig werden würde. Das ist im krassen Gegensatz zur VR-Mission in Star Wars - Battlefront, in der mir nach wenigen Sekunden im Asteroidenfeld so übel wurde, dass ich das Headset abnehmen musste. Da bleibe ich lieber bei Battlezone, hat zwar keine X-Wing, dafür behalte ich aber mein Abendessen. Ob es mich auf Dauer fesselt, wage ich jedoch zu bezweifeln.
Berthold: Castlevania - Symphony of the Night (PlayStation 4)
Im Jahr 1997 lieh sich Berthold von seinem Bruder die Playstation 1, bekam im gleichen Jahr zu Weihnachten Castlevania - Symphony of the Night geschenkt und war von dem Spiel extrem begeistert. Der Grundstein für eine Konsolerokarriere war gelegt.
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich dieses Spiel durchgespielt habe, sowohl auf PS1, Xbox 360 und PSVita. Es war das erste Spiel auf einer Konsole, denn vor 1997 zockte ich ausschließlich auf dem C64. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich auf der PS1 stundenlang Alucard durch das Schloss gesteuert habe, um auch wirklich jedes Geheimnis dieses Spiels zu lüften. Für mich ist dieser Teil das absolute Highlight der Castlevania-Reihe schlechthin.
Umso freudiger habe ich bei einem Stöbern im PS-Store gesehen, dass Castlevania Requiem - Symphony of the Night & Rondo of Blood erschienen ist. Ohne großartig nachzudenken, habe ich es gekauft und nach dem Download gleich meinen Lieblingsteil gestartet (Rondo of Blood habe ich erst mal ignoriert). Sofort hat mich das „SOTN“-Fieber wieder ergriffen und ich habe es sehr zum Leidwesen meiner Familie mehrere Stunden gespielt. Während ich diese Zeilen schreibe, freue ich mich schon wieder darauf, später weiter durch das Schloss zu streifen und die 200.6% vollzumachen.
Überrascht war ich, dass, verglichen mit der PS1-Version, die Synchronstimmen verändert wurden. Ebenso gibt es einen zusätzlichen Bossfight und weitere Familiars, die es meiner Erinnerung nach ebenfalls in der PS1-Version (PAL) nicht gab. Eine kurze Internet-Recherche erleuchtete mich, dass es eine neue Auflage des Spiels unter andrem für die PSP gegeben hat. Das hat mich aber nicht gestört, im Gegenteil. Darüber hinaus gibt es auch Trophäen, was mich als alten Trophäenjäger zusätzlich freut. Es ist schön, mal wieder eines meiner Lieblingsspiele versuchen zu meistern.
Völlig unerwartet – und dank eines Gratis-Steam-Keys – hat Steffi ihr Spiel des Jahres 2018 gefunden. Es heißt Tsioque (sprich: Tschock), kommt aus Polen und hat den überraschendsten Story-Twist seit Planescape Torment.
Ein hangezeichnetes Adventure um ein kleines blondes Mädchen mit großen blauen Augen in einer surrealen Welt? Gähn... So oder so ähnlich habe ich das schon x-mal gesehen. Aber Adventures haben die Angewohnheit, dass sich oftmals schöne, spannende, rührende, lustige Geschichten entwickeln. Also gebe ich der kleinen Tsioque eine Chance, kombiniere mich aus ihrem Gefängnis, entfliehe trickreich ein paar Wachen und merke schnell: die Rätsel sind knackig, eine Hotspot-Hilfe gibt es nicht. Ganz nach meinem Geschmack also. Was es jedoch gibt: Quick-Time-Events. Oder anders: Adventurepest!
Irgendwie überwinde ich auch diese verfluchten Geschicklichkeitseinlagen unter Zeitdruck. Und obwohl das kleine Mädchen während des gesamten Spiels kein Wort von sich gibt und in arg gemächlichem Tempo durch die Szenerien tapst, schließe ich sie in mein Herz. Ihre kleinen, sympathischen Gesten machen den Unterschied. Und nachdem ich planlos zum zehnten Mal einen Raum abgeklickt habe, weil das „Hole A von B und benutze es mit C und setze es dann bei D ein“-Prinzip hier einfach unnötig abwegig ist, kommt dann nach gut zwei Stunden der Punkt, an dem mich plötzlich die Erkenntnis durchzuckt. Die seltsame Welt, die schweigende Heldin, die Märchen-Andeutungen und die komplizierten Rätsel ergeben alle einen Sinn, denn Tsioque ist... ach, Zeichenlimit des Beitrags erreicht. So ein Pech! Wer Adventures mag, wird am Ende nicht unzufrieden sein. Das garantiere ich!
Sollte es wirklich wahr sein? Gibt es mit Spider-Man nun endlich ein Spiel, das Olphas' Lieblingshelden wirklich gerecht wird?
Gleich vorweg: Ich bin ein Spidey-Fan, seit ich in jungen Jahren ein „Die Spinne“-Taschenbuch in die Finger bekommen habe und verschlinge auch heute noch so ziemlich alles, was das Spider-Verse hergibt. Spiele gab es zwar durchaus ein paar, die nicht schlecht waren, aber so richtig gerecht wurden sie meinem Helden nicht.
Das hat sich nun geändert. Mit Insomniacs Spider-Man ist nun ein Spiel erschienen, das so ziemlich alles richtig macht, worauf es ankommt. Das Erste, was einem in den Sinn kommt, ist natürlich die Fortbewegung. Und die macht in Spider-Man einfach absurd viel Spaß. Mit wie viel Tempo und Stil sich Spidey durch die (sehr toll designte) Stadt bewegt, wird einfach nie alt. Das setzt sich im Kampf direkt fort, der natürlich auch stark die Netzfähigkeiten einsetzt und dabei sehr variantenreich daherkommt. Auf den ersten Blick könnte man zwar sagen, dass hier die Arkham-Reihe kopiert wurde, aber das wird dem hier Gebotenen nicht gerecht. Und durch die Gegnervielfalt und die zusätzlichen Herausforderungen bleibt es auch immer spaßig.
Die Story kann sich auf jeden Fall auch sehen lassen. Was ich dem Spiel hoch anrechne ist, dass es Peter Parker mindestens genau so ernst nimmt wie sein Alter Ego und auch den Charakteren um ihn herum viel Raum lässt.
Ein paar Dinge, die ich gern etwas weniger oft gesehen habe, wie die „Wissenschaftsrätsel“ und die Schleichpassagen mit anderen Charakteren (Die teils aber auch sehr gut sein können! Ich sag nur Grand Central!) gibt es zwar auch, die stören das Gesamtbild aber eigentlich kaum. Ich freue mich jetzt schon auf mehr!
Wo gehobelt wird da fallen Kult-Anhänger. MN packt das Retrogefühl und ballert sich das erste Mal durch Ion Maiden. Es handelt sich dabei noch um eine Preview-Kampagne.
Schnell durch Gänge rennen, Keycards einsammeln und dabei viele Gegner ausschalten – willkommen bei Ion Maiden! Obwohl bisher nur drei Maps veröffentlicht wurden, sticht das Spiel im geliebten FPS-Retro-Genre bereits jetzt heraus. Nicht nur, dass das Gameplay sich an längst vergangenen Titeln orientiert: Die Entwickler gehen noch einen Schritt weiter und nutzen die Build-Engine, die bereits in Spielen wie Duke Nukem 3D verwendet wurde. Im Pixel-Look stürzen wir uns ins Gemetzel.
Gegner, weise mir den Weg! Wie bei seinen Vorbildern sind die Maps groß und abwechslungsreich. Durch Gegner wird uns ein Hinweis gegeben, wenn wir den richtigen Weg gewählt haben, und werden dann mit weiteren Gegnern belohnt. Die Kampagne enthält viele versteckte Referenzen zur Popkultur, zerstörbare Wände, One-Liner unserer Protagonistin Shelly und bietet sehr viele Secrets. Eine Zahl der verpassten Secrets wird uns am Ende jeder Map präsentiert. Das erste Level enthält bereits über 30! Wir ignorieren diesen Hinweis für eine weitere Partie.
Kommen wir zur Musik – die gelinde gesagt eher generisch daherkommt. Sie erfüllt zwar ihren Zweck, kommt aber nicht an die ikonischen Stücke seiner Vorbilder heran. Zum Ende der Preview-Kampagne wird uns ein Bosskampf kredenzt. Dieser gibt uns nach seinem Ableben als Belohnung eine Minigun. An dieser haben wir aber nur einen kurzen Moment Spaß, denn hier endet die Kampagne leider. In einem Arcade-Modus mit endlosen Gegnerwellen dürfen wir sie trotzdem benutzen. Ich bin bereits auf das fertige Spiel gespannt und denke, dass es die Wartezeit wert ist.
Bevor seine Reise mit PlayStation VR bis auf Weiteres endet, hat sich Sokar mit Moss ein Highlight unter den VR-exklusiven Titeln angesehen.
Moss ist im Kern ein Action Adventure, nicht unähnlich zur Zelda-Serie. Der Spieler liest die Geschichte in einem virtuellen Buch, um die Metapher zu unterstreichen sieht man das Geschehen immer von einer Seite und wenn man den Bildschirm wechselt, hört man das Umblättern einer Papierseite. Gespielt wird Moss mit dem normalen Dual-Shock-4-Controller, außer PSVR und Kamera braucht man ansonsten nichts. Neben der Steuerung der Hauptfigur muss man als Leser selbst eingreifen, dafür nutzt man die Bewegungssteuerung, die leider nicht so zuverlässig funktioniert und gelegentlich komplett versagt – gerade in zeitkritischen Passagen extrem ärgerlich.
Heldin Quill wird mit dem linken Stick gesteuert und kann mit einem Schwert zuschlagen und zudem springen, mehr braucht es für die recht simplen Kämpfe auch nicht. Dazu gibt es einige Rätselpassagen, die vor allem durch das Drücken von Schaltern oder dem Finde des richtigen Weges gelöst werden. Man sieht die Levels zwar immer von der Seite, aber durch VR kann man ein Stückweit in die Szene hineinschauen, hauptsächlich, um versteckte Gegenstände zu finden.
Grafisch hat mich Moss überzeugt, zwar leidet es unter der niedrigen Auflösung, aber die Welt ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Quill selbst ist das absolute Highlight, sie ist extrem putzig animiert und reagiert, wenn man mit ihr als Leser interagiert, man kann sie kraulen oder manchmal wartet sie zu Beginn eines Levels auf ein High-Five. Auch versucht sie Tipps zu geben, wenn man eine Weile nichts macht, alles ohne Text, sondern in sehr schönen Animationen.
McTi. rätselt sich aktuell durch rund 50 mysteriöse Todesfälle, die sich an Bord eines großen Segelschiffes in Return of the Obra Dinn ereignet haben. Wie wird er als Versicherungsagent die Ereignisse hinterher dokumentieren?
Die „Obra Dinn“ verschwindet während einer Reise Anfang des 19. Jahrhunderts und taucht Jahre später ohne auch nur ein Besatzungsmitglied an Bord wieder auf. In der Ego-Perspektive ist es die Aufgabe des Spielers, die einzelnen Todesmomente einer jeden Person aus seiner Erinnerung „zu begehen“ und zu rekonstruieren.
Das Besondere: die nieder aufgelöste Grafik ist monochrom! Man kann zwar einstellen, ob Bernstein, Grün, Blau oder Schwarz/Weiß und wie scharf die Grafik ist, aber das war es auch. Durch Beobachtung und Kombination muss man zu jedem Toten bestimmen, wie er heißt und wie er gestorben ist, bei Drittverschulden auch den Namen des Täters. Hilfreich sind hier eine Besatzungsliste, Gruppenfotos und der Deckplan des Schiffs.
Ein kurzes Hörspiel der Vorgeschichte blendet die Szene ein, diese ist eingefroren und man selber untersucht jeden noch so kleinen Hinweis. Die Überblendungen erfolgen mit einer kurzen, zur Stimmung passenden Melodie.
Die ersten Szenen werden einen umhauen, denn der Kunststil ist einfach fantastisch und absolut außergewöhnlich! Zusätzlich beginnt die Schnur der Tode mit einer sehr späten Szene, das heißt, man muss auch den zeitlichen Ablauf der Ereignisse im Kopf zusammenpuzzeln. Langsam entfaltet sich die schöne und wendungsreiche Gesamtgeschichte, nachdem man die ersten Schicksale richtig bestimmt hat.
Wirklich ein sehr außergewöhnliches Rätselspiel, das ein bisschen an der schieren Masse an Tode leidet. Es ist ein schönes Stück Arbeit, die vielen Tode zu entschlüsseln, wobei der Schwierigkeitsgrad auch nicht gerade leicht ist. Aber: Empfehlung!
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im November gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden (Brettspieler können sich in diesem Thread anmelden). Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
118 Kudos
ChrisL
30 Pro-Gamer - P - 199512 - 2. Dezember 2018 - 17:30 #
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105042 - 2. Dezember 2018 - 18:16 #
@Berthold: Willkommen im SOTN Fan Club. Selten habe ich mich in einer Galerie Meinung so wiedergefunden. :)
Übrigens wurden damals wohl Familiears in der Pal Version entfernt, diese haben nun ihren Platz in der Neuauflage gefunden. Und die neueen Bosse und Gebiete stammen aus der Saturn Version, diese kam mit erweitertem Umfang.
Sind die neuen Stimmen schlechter, oder genau so lustig trashig? SOTN war für mich immer ein Paradebeispiel dafür, dass es beknackte unnatürliche Betonung, eben nicht nur in deutschen Versionen gibt. Gerade die Unterhaltung zwischen Dracula und Richter am Anfang, ist dadurch im Original eher saukomisch. :D
Tja, und mich konnte es immer noch nicht packen. Die Royal Chapel habe ich inzwischen hinter mir gelassen, aber nun geht es im Clock Tower genauso nervig weiter.
Sorry, ich sehe die Genialität im Spieldesign einfach nicht. Und ich glaube auch nicht, dass ich dafür zu spät dran bin. Ich habe doch Super Castlevania IV und Rondo of Blood trotz hohem Schwierigkeitsgrad so gerne gespielt, und das war auch nicht bei Release, sondern auf der Wii (Virtual Console).
Es hängt ziemlich davon ab, welche Waffen man verwendet und in welcher Reihenfolge man die Bereiche abarbeitet. Meine Lieblingswaffe ist die „Holy Rod“. Die ist schnell und macht kräftig aua :-)
Es gibt auch einen Ring, der die Stärke vergrößert und Armbänder, die jeweils Feuer-, Blitz- und Giftschaden in Heilung umwandelt. Das macht einige Endgegner gerade im invertierten Schloss deutlich einfacher.
Beim erneuten Durchspielen erinnerte ich mich an viele Laufwege, das hat geholfen.
Invertiertes Schloss? Holy Rod? Armbänder? Keine Ahnung, ich spiele schon etliche Stunden, bin aber gefühlt noch ganz am Anfang. Ich gehe da lang, wo ich hinkomme, habe aktuell keinen anderen mir zugänglichen Weg gefunden und nutze die beste Waffe und Ausrüstung, die ich mir leisten konnte.
Ich kann jetzt natürlich noch ein bisschen in anderen Gebieten rumsuchen, ob ich da doch weiterkomme. Doch so richtig Spaß macht mir das nicht, da die Fortbewegung Castlevania-typisch recht träge ist. Das hat mich auch bei Metroid Prime gestört, habe ich nicht lange gespielt. Andere, moderne Metroidvanias mit flotterem Bewegungssystem konnten mich da mehr begeistern. Dust, Cave Story oder Arkham Asylum fand ich super. Aber ausgerechnet die Genre-Urväter begeistern mich kein bisschen.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105042 - 2. Dezember 2018 - 20:07 #
Wieso leisten? Das Zeug vom Bibliothekar kannst du knicken. Hol dir in der Bibliothek das Schwert welches Dullahan droppt. Damit schaffst du das meiste im ersten Schloss locker. Ansonsten kann ich nur empfehlen ein wenig zu farmen, da das Spiel Rpg typisch leichter wird in höheren Leveln. Beste Waffe ist übrigens neben dem Alucard Schwert die Moon Rod. Ihre Spezialattacke rockt alles weg.
Das stört mich eh. Ich wollte ein Metroidvania, kein RPG. Das hat mir schon Darksiders 2 versaut. :-(
"Das Zeug vom Bibliothekar kannst du knicken. Hol dir in der Bibliothek das Schwert welches Dullahan droppt."
Äh, verstehe ich nicht. Kann ich das in der Bibliothek kaufen oder bekomme ich das von einem Gegner? Wo ist der?
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105042 - 3. Dezember 2018 - 9:27 #
Das sind die Pferdegegner gleich am Anfang der Bibliothek. Und ja, das ist ein rare Drop. Übrigens ging es mir beim ersten durchzocken nicht anders wie dir. Aber das erforschen und langsam herantasten wo ich weiterkomme, zog bei mir super. Eigentlich müsstest du auch schon die ersten Teleporter entdeckt haben, oder?
Ja, Teleporterräume kenne ich schon drei. Eine Library Card habe ich auch noch vorrätig (die erste habe ich verschwendet, weil ich nicht wusste, was sie tut). Das Schwert, das ich gerade nutze, ist das beste, das ich bisher hatte, und das habe ich gekauft. Ansonsten gehe ich da immer mal hin, um Heiltränke zu kaufen, so was findet man ja extrem selten.
Standardgegner farmen, bis eine bestimmte Waffe vielleicht mal droppt, ist halt echt nicht mein Ding. Und man weiß es ja auch nicht, wenn man keine Guides liest.
Ich finde die alten Stimmen eigentlich besser. Vor allem die Stimmen von Alucard, Shaft und dem Tod. Ich habe es auf jeden Fall wieder gerne durchgespielt. :-)
Wieder eine interessante Galerie!
Marie's Room kann ich auch empfehlen, wer solche Spiele mag. Mir hat's gefallen.
Aeon of Sands steht bereits auf der Wishlist.
@Q-Bert: Wie bist Du denn daran gekommen oder kann man da so einfach hingehen? So ein Teil wäre was für den Weihnachtswunschzettel. Nur mit dem Platz wird's etwas eng. ;)
The Bard's Tale 4 schaue ich mir mal an, sobald es durchgepatched ist.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56358 - 2. Dezember 2018 - 19:37 #
Ich war auf Einladung eines Softwareherstellers dort, also ein Firmenevent. Die ganze Veranstaltung hat ca. 2,5 Stunden gedauert, davon ca. 1 Stunde Theorie im Klassenzimmer, einen Rundgang durchs LAC, dann 1 Stunde im Cockpit, wobei ich dann selbst knappe 30 Minuten am FlightStick saß.
Du kannst sowas auch selbst buchen:
https://www.proflight.com/de/buchung/konfigurator/#level_Basic+/+Plus
Wird dann aber ein teurer Spaß, ab 399 Euro pro Person :)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56358 - 2. Dezember 2018 - 23:01 #
Ich vermute:
Amortisation der millionenteuren Simulatoren
+ die Crew, die zusammen mit dem Piloten an Bord ist
+ bis zu 10 Leute, die im Hintergrund alles überwachen und auswerten
+ Gewinnmarge
Q-Bert, machst du einen Pilotenschein, oder wie bist du zu der Simulatorstunde gekommen?
Obra Dinn wird ja wirklich nur gelobt. Und sogar mit der Monochrom-Grafik kann ich mich anfreunden. Sollte ich wohl mal auf die Liste für später setzen.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56358 - 2. Dezember 2018 - 20:04 #
6000 Euro kostet eine "Katastrophen-Betriebsstunde", wenn echte Piloten sowas wie "Rauch im Cockpit" oder "Triebwerksausfall" trainieren. Da sitzt dann ein ganzes Team im Nebenraum und überwacht jeden Knopfdruck.
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56358 - 2. Dezember 2018 - 20:02 #
Ich hab nur einen Segelflugschein :)
Zum LAC hab ich oben schon geschrieben, wie/wo man das buchen kann. Das sind halt die Original-Simulatoren, alles Original-Teile der echten Maschinen, wo alle Airlines der Welt ihre Piloten hinschicken, um Katastrophenfälle zu üben! Das ist schon ein geiles Mittendringefühl.
Die Simulatoren in Eventrooms (link siehe Maulwurfn) sind idR ausgemusterte Simulatoren und auch super! Hab ich vor ein paar Jahren mal ausprobiert, aber die Hydraulik war da nicht so toll ... mein Gehirn war jedenfalls nicht so ausgetrickst wie im LAC.
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 2. Dezember 2018 - 18:41 #
@Sokar: du scheinst ziemliche Probleme mit dem tracking zu haben? Ich hab dieses Wochenende knapp 6 Stunden Farpoint gespielt und musste nie irgendwas zurücksetzen. Hast du irgendwelche Lichtquellen oder Glas hinter dir auf denen reflektionen möglich sind? Ich denke das bei dir irgendwas nicht richtig eingestellt ist.
Nö eigentlich nichts. Licht an der Decke, sonst nix. Auch einem trüben Tag wo ich untertags ohne Licht ists nicht wirklich besser geworden. Hab immer wieder die Kamera versetzt und anders geneigt so dass ich immer in der besten Position stehen (immerhin hilft eine das Spiel dabei sehr), aber hat irgendwie keinen durchschlagenden Erfolg gebracht. Also ich mal am Vormittag gespielt habe musste ich den Rolladen runter lassen weil die Morgensonne wohl zu viel war.
Aber da ich mein PSVR mittlerweile verkauft habe kann ich nix mehr sagen, ich kanns nicht richtig tragen weil ich meine normale Brille nicht vernünftig drunter kriege und ohne sehe ich in schlecht ausgeleuchteten Szene nix mehr weil alles ein dunkler Brei wird.
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 3. Dezember 2018 - 16:42 #
Jo, mein einziger wirklicher Kritikpunkt an der PSVR ist die Auflösung, aber ich schätze da ist die alternde Konsole eher die Schuld als die Brille selbst. Selbst eine PS4 Pro ist da einfach zu schwach auf der Brust. Meine Hoffnung ist ja das die PS5 genug Power hat um die VR Brille voll zu unterstützen.
Zum Release von Aeon of Sands - The Trail wird es erst mal bei der englischen Version bleiben. Die Entwickler würden natürlich gerne eine deutsche Lokalisation nachreichen, das kostet aber einiges an Geld/Arbeitszeit und Two Bits Kid müssen erstmal abwarten, wie sich der Titel überhaupt verkauft. Der Aufwand ist für so ein kleines Indie-Studio (das Kern-Team besteht aus lediglich 2 Mann) halt ziemlich groß, 80.000 Wörter alleine für die nichtlineare Story und fast nochmal so viele für Item-Beschreibungen und was sonst noch alles dahinter steckt. ;)
Wollte gerade beim Steam schauen, in welcher Preisregion das sich bewegt.
a) Noch keine Angabe
b) "Dieses Spiel ähnelt den von Ihnen gespielten nicht wirklich. Deshalb sind wir uns nicht sicher, wie interessant es für Sie ist." Häh? :)
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56358 - 2. Dezember 2018 - 20:13 #
Oho, an den Kampf in Divitity:Original Sins 2 erinnere ich mich gut. Ich hab zig Anläufe gebraucht und viele, viele Stunden, bis ich den gewonnen hatte! Wegteleportieren wäre natürlich auch gegangen... hmm...
Und Tagledeep sind irgendwie knuffig aus, nur das Roguelike stört mich dabei etwas.
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 3. Dezember 2018 - 16:00 #
Tot sicher nicht, nur zu teuer um es "einfach mal so" zu probieren und zumindest hierzulande gibts einfach zu wenige Geschäfte wo man es mal versuchen kann bevor man es kauft.
Bei mir kam noch dazu das mir schon beim original Doom schlecht wurde und ich Half-Life 2 nie beenden konnte weil mir einfach so speiübel wurde wenn ich grad mal 20 Minuten hinter mir hatte. Brauchte einen sub-200-Euro Preis um mir das schmackhaft zu machen.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75366 - 2. Dezember 2018 - 22:39 #
Hab Sniper Elite V2 auch gespielt, weil es verschenkt wurde. Und da hat es sich für den Entwickler gelohnt, mir das Spiel zu schenken, denn bis dahin hat mich die Reihe null interessiert. Aber da mir das Spiel Spaß gemacht hat, hab ich irgendwann dann auch Teil 3 gekauft und gespielt und Teil 4 besitz ich mittlerweile ebenfalls. :)
Eine Hammer Galerie dieses mal. Tolle Anregungen zu Hauf.
@Q-Bert: Superkühl, Glückwunsch zur tollen Gelegenheit.
@Steffi: Superfies :) so einen Schluss kannst du doch nicht bringen, das ist ja noch schlimmer als Clickbait ;)
@Maverick: Superspeziell, du hast stets sehr faszinierende Genrevertreter auf dem Schirm
Waaaaaaas? Dann habt ihr die Spiele teils gar nicht in dem jeweiligen Monat gespielt?????? Lug und Trug an jeder Ecke! Was offenbart sich als nächstes? Den Weihnachtsmann gibt es dann auch nicht, oder wie?
Half Life 2 könnte noch meine Enttäuschung des Jahres werden und falls nicht spiele ich jetzt gerade Episode 2.
Albion und Das Rätsel des Master Lu. Fallen wahrscheinlich unter den Tisch.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26590 - 4. Dezember 2018 - 14:03 #
Jau. Die Box steht zu diesem Zwecke auch bei mir noch im Regal. Ich hatte es ein paar Mal angefangen. Allerdings hatte ich immer das Gefühl, nicht optimal gestartet zu sein und habe dann abgebrochen. Auf dem Raumschiff war es recht schwierig, die interaktiven Teile ausfindig zu machen und alles mitzunehmen, was geht.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26590 - 4. Dezember 2018 - 14:06 #
Das Rätsel des Mastel Lu hatte ich mir zu Release gekauft und fand es bockschwer. Dabei fühlte ich mich so schlau, als ich an der Kobra vorbeigekommen bin - nur um danach sofort wieder auf dem Schlauch zu stehen.
Adventures sind eine Hassliebe von mir. Ich finde sie (seit DotT) toll, bin aber zu blöd für sie. Ich kriege den Dreh, wie sie ohne Brute Force lösen kann, einfach nicht raus.
Ich habe es vor vielen Jahren mit meinem Bruder gezockt und geknackt. Wir haben uns immer ein Adventure ausgesucht und dann miteinander versucht zu Lösen... hach.... das waren noch Zeiten... :-) Aber ich erinnere mich auch daran, dass es sehr schwer war.
Noodles
26 Spiele-Kenner - P - 75366 - 4. Dezember 2018 - 2:33 #
Hab nach der Empfehlung hier heute Abend auch mal Marie's Room durchgespielt, aber mehr als ein "Ganz nett" entlockt es mir nicht. Gut gefallen hat mir aber, dass es ein wenig Life-is-Strange-Vibes verströmt. ;)
Viel Spaß beim Stöbern!
@Berthold: Willkommen im SOTN Fan Club. Selten habe ich mich in einer Galerie Meinung so wiedergefunden. :)
Übrigens wurden damals wohl Familiears in der Pal Version entfernt, diese haben nun ihren Platz in der Neuauflage gefunden. Und die neueen Bosse und Gebiete stammen aus der Saturn Version, diese kam mit erweitertem Umfang.
Sind die neuen Stimmen schlechter, oder genau so lustig trashig? SOTN war für mich immer ein Paradebeispiel dafür, dass es beknackte unnatürliche Betonung, eben nicht nur in deutschen Versionen gibt. Gerade die Unterhaltung zwischen Dracula und Richter am Anfang, ist dadurch im Original eher saukomisch. :D
Tja, und mich konnte es immer noch nicht packen. Die Royal Chapel habe ich inzwischen hinter mir gelassen, aber nun geht es im Clock Tower genauso nervig weiter.
Sorry, ich sehe die Genialität im Spieldesign einfach nicht. Und ich glaube auch nicht, dass ich dafür zu spät dran bin. Ich habe doch Super Castlevania IV und Rondo of Blood trotz hohem Schwierigkeitsgrad so gerne gespielt, und das war auch nicht bei Release, sondern auf der Wii (Virtual Console).
Es hängt ziemlich davon ab, welche Waffen man verwendet und in welcher Reihenfolge man die Bereiche abarbeitet. Meine Lieblingswaffe ist die „Holy Rod“. Die ist schnell und macht kräftig aua :-)
Es gibt auch einen Ring, der die Stärke vergrößert und Armbänder, die jeweils Feuer-, Blitz- und Giftschaden in Heilung umwandelt. Das macht einige Endgegner gerade im invertierten Schloss deutlich einfacher.
Beim erneuten Durchspielen erinnerte ich mich an viele Laufwege, das hat geholfen.
Invertiertes Schloss? Holy Rod? Armbänder? Keine Ahnung, ich spiele schon etliche Stunden, bin aber gefühlt noch ganz am Anfang. Ich gehe da lang, wo ich hinkomme, habe aktuell keinen anderen mir zugänglichen Weg gefunden und nutze die beste Waffe und Ausrüstung, die ich mir leisten konnte.
Ich kann jetzt natürlich noch ein bisschen in anderen Gebieten rumsuchen, ob ich da doch weiterkomme. Doch so richtig Spaß macht mir das nicht, da die Fortbewegung Castlevania-typisch recht träge ist. Das hat mich auch bei Metroid Prime gestört, habe ich nicht lange gespielt. Andere, moderne Metroidvanias mit flotterem Bewegungssystem konnten mich da mehr begeistern. Dust, Cave Story oder Arkham Asylum fand ich super. Aber ausgerechnet die Genre-Urväter begeistern mich kein bisschen.
Wieso leisten? Das Zeug vom Bibliothekar kannst du knicken. Hol dir in der Bibliothek das Schwert welches Dullahan droppt. Damit schaffst du das meiste im ersten Schloss locker. Ansonsten kann ich nur empfehlen ein wenig zu farmen, da das Spiel Rpg typisch leichter wird in höheren Leveln. Beste Waffe ist übrigens neben dem Alucard Schwert die Moon Rod. Ihre Spezialattacke rockt alles weg.
Das stört mich eh. Ich wollte ein Metroidvania, kein RPG. Das hat mir schon Darksiders 2 versaut. :-(
"Das Zeug vom Bibliothekar kannst du knicken. Hol dir in der Bibliothek das Schwert welches Dullahan droppt."
Äh, verstehe ich nicht. Kann ich das in der Bibliothek kaufen oder bekomme ich das von einem Gegner? Wo ist der?
Das sind die Pferdegegner gleich am Anfang der Bibliothek. Und ja, das ist ein rare Drop. Übrigens ging es mir beim ersten durchzocken nicht anders wie dir. Aber das erforschen und langsam herantasten wo ich weiterkomme, zog bei mir super. Eigentlich müsstest du auch schon die ersten Teleporter entdeckt haben, oder?
Ja, Teleporterräume kenne ich schon drei. Eine Library Card habe ich auch noch vorrätig (die erste habe ich verschwendet, weil ich nicht wusste, was sie tut). Das Schwert, das ich gerade nutze, ist das beste, das ich bisher hatte, und das habe ich gekauft. Ansonsten gehe ich da immer mal hin, um Heiltränke zu kaufen, so was findet man ja extrem selten.
Standardgegner farmen, bis eine bestimmte Waffe vielleicht mal droppt, ist halt echt nicht mein Ding. Und man weiß es ja auch nicht, wenn man keine Guides liest.
So lang musst du nicht farmen, sie dropt eigentlich verhältnismäßig oft.
Ich finde die alten Stimmen eigentlich besser. Vor allem die Stimmen von Alucard, Shaft und dem Tod. Ich habe es auf jeden Fall wieder gerne durchgespielt. :-)
Wieder eine interessante Galerie!
Marie's Room kann ich auch empfehlen, wer solche Spiele mag. Mir hat's gefallen.
Aeon of Sands steht bereits auf der Wishlist.
@Q-Bert: Wie bist Du denn daran gekommen oder kann man da so einfach hingehen? So ein Teil wäre was für den Weihnachtswunschzettel. Nur mit dem Platz wird's etwas eng. ;)
The Bard's Tale 4 schaue ich mir mal an, sobald es durchgepatched ist.
Ich war auf Einladung eines Softwareherstellers dort, also ein Firmenevent. Die ganze Veranstaltung hat ca. 2,5 Stunden gedauert, davon ca. 1 Stunde Theorie im Klassenzimmer, einen Rundgang durchs LAC, dann 1 Stunde im Cockpit, wobei ich dann selbst knappe 30 Minuten am FlightStick saß.
Du kannst sowas auch selbst buchen:
https://www.proflight.com/de/buchung/konfigurator/#level_Basic+/+Plus
Wird dann aber ein teurer Spaß, ab 399 Euro pro Person :)
Wieso kostet eine Betriebsstunde von dem Ding eigentlich 6000 €?
Ich vermute:
Amortisation der millionenteuren Simulatoren
+ die Crew, die zusammen mit dem Piloten an Bord ist
+ bis zu 10 Leute, die im Hintergrund alles überwachen und auswerten
+ Gewinnmarge
Danke, für die Info!
Q-Bert, machst du einen Pilotenschein, oder wie bist du zu der Simulatorstunde gekommen?
Obra Dinn wird ja wirklich nur gelobt. Und sogar mit der Monochrom-Grafik kann ich mich anfreunden. Sollte ich wohl mal auf die Liste für später setzen.
Sowas kann man einfach buchen.
Hier z.B.
https://flugsimulator-berlin.net/
Ja schon, aber gibt man dafür einfach so mal 6000 € aus?
6000 Euro kostet eine "Katastrophen-Betriebsstunde", wenn echte Piloten sowas wie "Rauch im Cockpit" oder "Triebwerksausfall" trainieren. Da sitzt dann ein ganzes Team im Nebenraum und überwacht jeden Knopfdruck.
Was ich da gemacht habe kostet "nur" 399 Euro.
Ach so, verstehe. Dann geht's ja noch. ;-)
Kann jeder buchen. Kostet halt nur entsprechend.
https://www.proflight.com
Ich hab nur einen Segelflugschein :)
Zum LAC hab ich oben schon geschrieben, wie/wo man das buchen kann. Das sind halt die Original-Simulatoren, alles Original-Teile der echten Maschinen, wo alle Airlines der Welt ihre Piloten hinschicken, um Katastrophenfälle zu üben! Das ist schon ein geiles Mittendringefühl.
Die Simulatoren in Eventrooms (link siehe Maulwurfn) sind idR ausgemusterte Simulatoren und auch super! Hab ich vor ein paar Jahren mal ausprobiert, aber die Hydraulik war da nicht so toll ... mein Gehirn war jedenfalls nicht so ausgetrickst wie im LAC.
Segelflugschein habe ich auch. :)
@Sokar: du scheinst ziemliche Probleme mit dem tracking zu haben? Ich hab dieses Wochenende knapp 6 Stunden Farpoint gespielt und musste nie irgendwas zurücksetzen. Hast du irgendwelche Lichtquellen oder Glas hinter dir auf denen reflektionen möglich sind? Ich denke das bei dir irgendwas nicht richtig eingestellt ist.
Nö eigentlich nichts. Licht an der Decke, sonst nix. Auch einem trüben Tag wo ich untertags ohne Licht ists nicht wirklich besser geworden. Hab immer wieder die Kamera versetzt und anders geneigt so dass ich immer in der besten Position stehen (immerhin hilft eine das Spiel dabei sehr), aber hat irgendwie keinen durchschlagenden Erfolg gebracht. Also ich mal am Vormittag gespielt habe musste ich den Rolladen runter lassen weil die Morgensonne wohl zu viel war.
Aber da ich mein PSVR mittlerweile verkauft habe kann ich nix mehr sagen, ich kanns nicht richtig tragen weil ich meine normale Brille nicht vernünftig drunter kriege und ohne sehe ich in schlecht ausgeleuchteten Szene nix mehr weil alles ein dunkler Brei wird.
Jo, mein einziger wirklicher Kritikpunkt an der PSVR ist die Auflösung, aber ich schätze da ist die alternde Konsole eher die Schuld als die Brille selbst. Selbst eine PS4 Pro ist da einfach zu schwach auf der Brust. Meine Hoffnung ist ja das die PS5 genug Power hat um die VR Brille voll zu unterstützen.
Danke an alle für die interessante Galerie.
@Aeon of Sands: Sieht gut aus, weiß jemand, ob eine Lokalisation geplant ist für die finale Version?
Zum Release von Aeon of Sands - The Trail wird es erst mal bei der englischen Version bleiben. Die Entwickler würden natürlich gerne eine deutsche Lokalisation nachreichen, das kostet aber einiges an Geld/Arbeitszeit und Two Bits Kid müssen erstmal abwarten, wie sich der Titel überhaupt verkauft. Der Aufwand ist für so ein kleines Indie-Studio (das Kern-Team besteht aus lediglich 2 Mann) halt ziemlich groß, 80.000 Wörter alleine für die nichtlineare Story und fast nochmal so viele für Item-Beschreibungen und was sonst noch alles dahinter steckt. ;)
Wollte gerade beim Steam schauen, in welcher Preisregion das sich bewegt.
a) Noch keine Angabe
b) "Dieses Spiel ähnelt den von Ihnen gespielten nicht wirklich. Deshalb sind wir uns nicht sicher, wie interessant es für Sie ist." Häh? :)
Du kannst mal von einem Preis zwischen 18-20 Euro für Aeon of Sands ausgehen. ;)
Die Galerie hat mir wieder sehr gut gefallen.
Schöne abwechslungsreiche Galerie mal wieder.
Zu Layers of Fear kann ich nur sagen: Ich hatte mich immer umgedreht. Und es IMMER bereut. Mehr als ne halbe Stunde am Stück war nicht drin. :D
Q-Bert! Neidisch!
Oho, an den Kampf in Divitity:Original Sins 2 erinnere ich mich gut. Ich hab zig Anläufe gebraucht und viele, viele Stunden, bis ich den gewonnen hatte! Wegteleportieren wäre natürlich auch gegangen... hmm...
Und Tagledeep sind irgendwie knuffig aus, nur das Roguelike stört mich dabei etwas.
Ja, der war auch ein Highlight in dem Spiel, vor allem wenn man hemmungslos alles in Brand gesteckt hat bevor die Feuerelementare kamen :-)
Ich hoffe, ich kann es noch abschließen, mal schauen, ob die Motivation reicht...
Hui vier mal VR in einer Galerie, soll noch einer sagen dass die Technik tot ist ;)
Tot sicher nicht, nur zu teuer um es "einfach mal so" zu probieren und zumindest hierzulande gibts einfach zu wenige Geschäfte wo man es mal versuchen kann bevor man es kauft.
Bei mir kam noch dazu das mir schon beim original Doom schlecht wurde und ich Half-Life 2 nie beenden konnte weil mir einfach so speiübel wurde wenn ich grad mal 20 Minuten hinter mir hatte. Brauchte einen sub-200-Euro Preis um mir das schmackhaft zu machen.
@Q-Bert : Snow in Summer .. ;) Das waren zwei schöne Berichte von Dir!
Ahh, stirb, Barde!!! ;)
Danke, danke, freut mich, wenn es ein paar Leuten gefällt :)
Hab Sniper Elite V2 auch gespielt, weil es verschenkt wurde. Und da hat es sich für den Entwickler gelohnt, mir das Spiel zu schenken, denn bis dahin hat mich die Reihe null interessiert. Aber da mir das Spiel Spaß gemacht hat, hab ich irgendwann dann auch Teil 3 gekauft und gespielt und Teil 4 besitz ich mittlerweile ebenfalls. :)
Tolle Galerie mal wieder und auch wieder soviel Unterschiedliches. Sehr schön, danke an alle Beteiligten!
Das schmökern hat wieder viel Spaß gemacht, vielen Dank an alle fleißigen Schreiber :)
Sehr schöne Galerie , und auch interessante Spiele dabei.
Wie jeden Monat eine schöne Reise durch eure Spiele. Interessant, was da so auf den Bildschirmen flimmert.
Wie jeden Monat eine wunderbare Galerie mit ganz verschiedenen Spielen!
Vielen Dank an allen Mitmachenden!
Eine Hammer Galerie dieses mal. Tolle Anregungen zu Hauf.
@Q-Bert: Superkühl, Glückwunsch zur tollen Gelegenheit.
@Steffi: Superfies :) so einen Schluss kannst du doch nicht bringen, das ist ja noch schlimmer als Clickbait ;)
@Maverick: Superspeziell, du hast stets sehr faszinierende Genrevertreter auf dem Schirm
Freut mich zu lesen, Harry. :)
Schöner Mix aus alten und neuen Titeln. Vielen Dank!
Mal wieder alles vergessen. :-(
Wie meinst du denn das?
Das Einreichen meiner ausnahmsweise sogar fertigen Artikel.
Neuer Monat, neue Chance. ;)
Eben, ob November oder Dezember ist doch egal :-)
Waaaaaaas? Dann habt ihr die Spiele teils gar nicht in dem jeweiligen Monat gespielt?????? Lug und Trug an jeder Ecke! Was offenbart sich als nächstes? Den Weihnachtsmann gibt es dann auch nicht, oder wie?
Bei uns zuhause ist weihnachtsmannfreie Zone ;)
Christkind? Oder bist du der Grinch?
Ich bin Grinch 2.0.
Normalerweise bestimmt nicht, aber hier kann man doch mal eine Ausnahme machen ;-)
Man kann es ja im aktuellen Monat auch noch gespielt haben. :)
Ich möchte sie trotzdem gerne lesen.
Half Life 2 könnte noch meine Enttäuschung des Jahres werden und falls nicht spiele ich jetzt gerade Episode 2.
Albion und Das Rätsel des Master Lu. Fallen wahrscheinlich unter den Tisch.
Albion wäre ein schöner Retro-Beitrag, würde ich lesen wollen. ;)
Albion habe ich auch schon so lange auf meiner "irgendwann will ich das aber definitiv nochmal spielen!" Liste.
Jau. Die Box steht zu diesem Zwecke auch bei mir noch im Regal. Ich hatte es ein paar Mal angefangen. Allerdings hatte ich immer das Gefühl, nicht optimal gestartet zu sein und habe dann abgebrochen. Auf dem Raumschiff war es recht schwierig, die interaktiven Teile ausfindig zu machen und alles mitzunehmen, was geht.
Das Rätsel des Mastel Lu hatte ich mir zu Release gekauft und fand es bockschwer. Dabei fühlte ich mich so schlau, als ich an der Kobra vorbeigekommen bin - nur um danach sofort wieder auf dem Schlauch zu stehen.
Adventures sind eine Hassliebe von mir. Ich finde sie (seit DotT) toll, bin aber zu blöd für sie. Ich kriege den Dreh, wie sie ohne Brute Force lösen kann, einfach nicht raus.
Ich habe es vor vielen Jahren mit meinem Bruder gezockt und geknackt. Wir haben uns immer ein Adventure ausgesucht und dann miteinander versucht zu Lösen... hach.... das waren noch Zeiten... :-) Aber ich erinnere mich auch daran, dass es sehr schwer war.
"Half Life 2 könnte noch meine Enttäuschung des Jahres werden"
Frevel!!
"Albion und Das Rätsel des Master Lu. Fallen wahrscheinlich unter den Tisch."
Oh, Master Lu war cool.
Hab nach der Empfehlung hier heute Abend auch mal Marie's Room durchgespielt, aber mehr als ein "Ganz nett" entlockt es mir nicht. Gut gefallen hat mir aber, dass es ein wenig Life-is-Strange-Vibes verströmt. ;)
Vielen Dank für die schöne Galerie :)