Nachdem wir vor zwei Tagen mit den User-Überraschungen des Spielejahres 2017 begonnen haben, folgt heute die zweite von vier Plus-Galerien, die wir im Rahmen eines Community-Projekts veröffentlichen. Auf den nachfolgenden Seiten stellen euch die teilnehmenden User demnach ihre Enttäuschungen vor, die sie im Verlauf des vergangenen Jahres erfahren haben und die den Bereich der Spiele im weitesten Sinne betreffen. Die ausstehenden Highlights folgen am Samstag, die Galerie mit den Ausblicken auf 2018 folgt zwei Tage darauf.
Auch an dieser Stelle erneut der Hinweis, dass wir uns bewusst nicht nur auf jene Spiele beschränkt haben, die 2017 veröffentlicht wurden, sondern das Projekt um Titel erweitert haben, die in diesem Zeitraum tatsächlich gespielt wurden, wodurch auch ältere Produkte genannt werden konnten.
Enttäuschung 2017 von Q-Bert: The Long Journey Home
„Was für eine zähe, unspassige und unspielbar unfaire Soße aus Minispielchen!“
Das war in etwa mein Gedanke nach einigen, wenigen Stunden Spielfrust mit The Long Journey Home. Davor hatte ich mir mehrfach die Finger gebrochen beim Versuch, Treibstoff auf einem Gasriesen nachzutanken. Mehrfach meine gesamte Crew wegen irgendwelcher hahnebüchenen Events verloren. Mehrfach die Tests von GamersGlobal und GameStar gelesen, weil ich nicht glauben wollte, dass dieses grottenolmige Desaster so hohe Wertungen bekommen hatte.
Vielleicht fehlt mir einfach der Skill, heute noch so ein Spiel zu spielen. Vielleicht fehlt mir auch das passende Equipment, denn ich spiele nun mal gern mit Maus und Tastatur. Vielleicht ist das Spiel aber auch einfach Schrott und wurde zu Unrecht von der Fachpresse hochgejubelt. Ich bin mir da bis heute nicht sicher. Aber eins weiß ich gewiss: Das Ding fasse ich nicht mehr an, um es rauszufinden!
Auf weiteren Flop-Plätzen folgen:
Das schwarze Auge - Sternenschweif HD, dessen vergurkte Steuerung mir jeglichen Spielspaß vermiest hat, auch wenn Harald Fränkel es noch so sehr liebt.
Battlestar Galactica Deadlock, was durch schicke Grafik lockt, aber nach wenigen Stunden ermüdet.
Torment - Tides of Numenera, das ich auf Kickstarter gebackt hatte, aber bis heute kein einziges Mal gestartet habe (es hat damit aber noch Chancen auf meine Top 2018).
Enttäuschung 2017 von Sven Gellersen: Deus Ex - Mankind Divided
Der Vorgänger Human Revolution (der zugleich mein Erstkontakt mit der Marke war) hat mich damals schwer begeistert. Eine schöne Spielwelt, eine interessante Handlung, ein gelungener Soundtrack, eine tolle Spielmechanik. Alles wunderbar, teilweise hatte ich mich in bestimmten Spielabschnitten sogar wie in einem Metal Gear Solid gefühlt.
Doch Mankind Divided, der aktuelle Teil, hat mich einfach nicht abgeholt. Dabei ist das Spiel auf dem Papier kaum anders als sein Vorgänger, es hätte mir also eigentlich gefallen sollen. Die Spielmechanik ist nahezu dieselbe geblieben, das Spiel sieht wieder recht hübsch aus und die Musik aus der Feder von Michael McCann ist zwar nicht so großartig wie zuvor, aber noch immer echt gut. Aber: Wenn es ein Spiel gibt, dem ich das Fehlen einer Seele attestieren möchte, dann diesem hier. Alles wirkt irgendwie lieblos zusammenprogrammiert und die Story ist so ziemlich voll für den Anus. Dabei klang alles während der Vorberichterstattung wirklich vielversprechend. Aber nee. Mankind Divided war einfach nicht wirklich gut. Das ist mir in den letzten Wochen und Monaten mit größer werdendem Abstand zum Spiel immer klarer geworden.
Platz 1: Destiny 2. Was für eine Enttäuschung. Das Spiel wurde so simplifiziert und jeglicher interessanter Mechaniken und Elemente beraubt, dass sich das ältere aber gleichzeitig bessere Destiny wie der eigentliche Nachfolger anfühlt und Teil 2 wie der erste, unbeholfene Versuch.
Die Art und Weise wie Bungie hier herumstolpert und eine Verschlimmbesserung nach der anderen zusammenpfuscht macht mich wütend wie es nur wenige Spiele vorher geschafft haben. Und dabei hatten sie doch das erste Destiny so gut repariert und im Griff, und jetzt das hier? Ich verstehe einfach nicht, was da los ist.
Platz 2: Electronic Arts. Eine Enttäuschung nach der anderen aus dem Hause EA dieses Jahr. Wobei durchschnittliche Spiele ja alleine noch nicht mal so wild wären, wenn sie dabei nur nicht mit Mass Effect eine der beliebtesten Marken getötet und nach eigenen Aussagen auf unbekannte Zeit in den Kälteschlaf geschickt hätten, und dann zusätzlich, um dem Ganzen noch einen oben drauf zu setzen, ein Spiel mit der Mega-Marke Star Wars in den Sand setzen und durch Lootbox-Mechaniken ruinieren, die man eigentlich nur noch als widerlich bezeichnen kann.
Ganz ehrlich? Würde EA als Konzern zerlegt, dichtgemacht und die Mitarbeiter und Marken auf andere Studios verteilt werden, würde ich denen keine Träne mehr nachweinen.
Platz 3: Torment - Tides of Numenera. War ganz okay, fühlte sich aber letztlich wie Fan Fiction oder eine China-Kopie vom originalen Planescape - Torment an. Größter Kritikpunkt sind aber die auf einer normalen PS4 extrem langen Ladezeiten.
Sonderpreis: Broken Age und Thimbleweed Park. Vielleicht liegt mir diese Art von Spiel heute einfach nur nicht mehr so, letztlich fand ich beide Spiele aber auf ihre eigene Art etwas enttäuschend.
Enttäuschung 2017 von ganga: Mass Effect - Andromeda
Damit ein Spiel zur Enttäuschung wird benötigt es ja zunächst einmal eine gewisse Fallhöhe. Und wie könnte die Fallhöhe höher sein, als wenn das besagte Spiel letztes Jahr noch meine große Hoffnung für dieses Jahr gewesen wäre? Ich zitiere mich mal selbst aus der letztjährigen Ausblick-Galerie:
„Der Nachfolger der genialen Mass Effect-Reihe muss doch einfach gut werden, oder?“
Heute weiß ich: Nein, muss es nicht. Und wenn man sich ein bisschen mit der Entwicklungsgeschichte von Andromeda beschäftigt – wer ihn nicht kennt dem sei hier nochmal der Kotaku-Artikel von Jason Schreier ans Herz gelegt – dann verwundert das auch nicht allzu sehr. Es ist auch nicht so, dass Andromeda ein wirklich schlechtes Spiel geworden wäre. Ich hatte in meinen circa 40 Stunden durchaus Freude. Aber so richtig überzeugen konnte mich kein Teil des Machwerks von Bioware. Weder die Spielwelt, noch die Charaktere, Missionen oder die Story. Dabei hat das Mass-Effect-Universum doch so viel zu bieten! Aber anstatt spannende kleine Schauplätze zu präsentieren, zeigte man lieber charakterlose Planeten mit vielen Sammelaufgaben. Und dann dieses unsägliche Scannen immer wieder! Wer kam eigentlich auf die Idee, dass es toll wäre, in jedes zweite Spiel eine Detektivansicht oder ähnliches einzubauen? So habe ich nicht mal die Story zu Ende gespielt, schade.
Mir bleibt nur die Hoffnung, dass es in den nächsten Jahren noch ein spannendes Wiedersehen mit dem Mass-Effect-Universum in einer anderen Form gibt.
Den Beginn von Nier - Automata empfand ich als überragend gut. Die ständigen Genrewechsel im Prolog haben mir sehr gut gefallen. Allerdings stieß mir hier auch schon der erste Designmangel vor den Kopf, weil ich nach der Niederlage am Ende des Prologs gegen den Boss alles noch einmal von vorne beginnen musste. Danach wurde man in die offene Welt entlassen. Dass diese grafisch eher mittelmäßig daherkommt, ist mir nicht sonderlich wichtig. Auch die Leere der Welt ist im Prinzip okay. Was mich störte waren die viel zu einfachen Standardgegner und das Kampfsystem. Ich konnte mit Hack & Slay noch nie viel anfangen und der Nahkampf war genau das, dazu kam noch eine merkwürdige Art, die Gegner vertikal anzuspringen. Ich habe mich also auf den Fernkampf konzentriert, der aber viel zu leicht war, ich umkreiste also ständig die Standardgegner, die gar keine Gefahr mehr für mich darstellten. Richtig übel wurde das Balancing-Problem aber erst durch die Bosskämpfe. Das Design der Kämpfe und Bosse ist grundsätzlich interessant bis faszinierend. Allerdings musste ich bei dem Kampf im Theater auf „leicht“ runterstellen, was naturgemäß an die Ehre geht.
Endgültig wurde ich aber von einer anderen Designentscheidung von dem Spiel entfremdet. Ich rege mich bis jetzt noch über das dämliche Minispiel auf, das als „Hacking“ getarntes Klötzchenabschießen war! Die Aussicht, dass die komplette Geschichte nur nach mehreren Spieldurchgängen erfassbar ist und der zweite Durchgang einen stärkeren Schwerpunkt beim „Hacking“ haben würde, ließ mich das Spiel nach ca. 2/3 des ersten Durchgangs abbrechen.
Ich mag irre Weltendesigns und ich mag Gedanken über Transhumanismus. Dass mich dann der Gameplay-Teil so abgeschreckt hat, bringt mich womöglich um eine tolle Geschichte und das enttäuscht mich rückblickend.
Enttäuschung 2017 von Old Lion: Resident Evil 7 Biohazard
Alles fing so verheißungsvoll an. Schritt für Schritt näherte ich mich dem Haus der Bakers, versteckt tief in den Sümpfen Louisianas. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, hinter jeder Biegung, hinter jedem Strauch vermutete ich das Böse und war dementsprechend vorbereitet, jederzeit Reißaus zu nehmen. Ich gelangte zur Tür, öffnete sie einen Spalt. Nichts. Ein nahezu leerer Raum. Ich betrat das Haus. Ging einige Schritte vorwärts, die Tür fiel ins Schloss und der Horror begann in Resident Evil 7.
Allerdings nur für eine gute Stunde. Der Gruselfaktor legte sich ziemlich schnell. Einzig ein paar Jumpscare ließen mich mal hochschrecken. Aber noch mehr störte mich: Warum gab es im Prinzip nur einen Gegnertyp, abgesehen von den Bossfights, der entweder normal lief, sich über den Boden zog oder hinter uns her rannte? Warum waren die Rätsel nicht schwerer und vor allem, warum um Himmels Willen wusste man schon vor der Spielhälfte, wie der Twist am Ende aussehen würde? Das Spiel hat definitiv eine dichte Atmosphäre, aber ich fand es so lieblos und dahingerotzt designt, dass ich froh war, als ich endlich durch war, zumal ich ja noch das unsägliche Schiffslevel am Ende durchstehen musste. Und dann, ja dann, knallt man mir noch einen Cliffhanger vor den Latz, der sich gewaschen hat. Was soll das? Ich verstehe es bis heute nicht, dass solche Entscheidungen getroffen wurden und bin bis dato immer noch schwer enttäuscht vom Spiel. Vom vorsintflutlichen Inventar-Platzmangel fang ich gar nicht erst an.
Von Horizon - Zero Dawn war ich auch nicht begeistert, aber das kann ich dem Spiel nicht vorwerfen, denn das funktioniert einwandfrei. Ich hatte einfach andere Erwartungen an das Spiel und die konnten nicht erfüllt werden. Von daher auch eine Enttäuschung, allerdings eine verschmerzbare.
Enttäuschung 2017 von CK: Playerunknown's Battlegrounds
Auf jeder anderen Plattform würde ich für dieses Statement wahrscheinlich gelyncht werden: Mein Flop des Jahres ist Playerunknown's Battlegrounds. Um nicht missverstanden zu werden: ich habe sehr viel Zeit in diesem Spiel verbracht und zahlreiche spaßige Stunde mit Freunden erlebt, oder wie Heinrich es in der SDK formulierte: Habe ich etwa Spaß gehabt?
Im Großen und Ganzen bin ich vom Spiel (zumindest auf seinem aktuellen Entwicklungsstand) schwer enttäuscht. Die grauenhafte Performance verbaute dem Spielspaß streckenweise komplett den Weg. Von den Servern möchte ich hier schweigen, da mir beigebracht wurde, lieber zu schweigen, wenn es nichts Positives zu vermelden gibt. Und anstatt aktiv an der Beseitigung der Fehler zu arbeiten, hielten es die Entwickler für wichtiger, lieber an einer neuen Map zu arbeiten. Dass das Spiel enormes Spaßpotenzial bietet bestätige ich voll und ganz. Allerdings ist es in seinem momentanen Zustand ein unoptimiertes Desaster und mir ist schleierhaft, wie die Entwickler alle Probleme bis zum 20. Dezember beheben wollen, nachdem sie auf den Video Game Awards ach so großspurig das Ende des Early-Access zum genannten Termin verkündeten.
Enttäuschung 2017 von One-Eyed Jack: Icewind Dale 2
Mein erster Ausflug in die Höhen des Eiswindtals hat mir richtig gut gefallen, bot es doch alle zeitlosen Tugenden der Infinity Engine: liebevoll gerenderte Grafiken untermalt von einem großartigen Soundtrack, darunter das ausgefeilte D&D-Regelwerk, alles angetrieben vom Herzschlag einer gut erzählten Geschichte mit Sinn für Pacing und spannende, abechslungsreiche Levels.
Und dann sollte die Fortsetzung alles noch viel besser machen! Das angestaubte D&D-2-Regelsystem weicht der bis heute beliebten dritten Edition, einige der dann doch zu zahlreichen Kämpfe des ersten Teils verschwänden angeblich zu Gunsten einer lebendigeren Welt, und auch an einer packenden Hintergrundgeschichte soll es wieder nicht fehlen. „Der würdige Schwanengesang der Infinity Engine“, so wurde es in einem Review angepriesen.
Und tatsächlich ist Icewind Dale 2 weit davon entfernt, meine schlimmste Spieleerfahrung 2017 zu sein. Doch bei keinem anderen Titel wurden meine Erwartungen und Hoffnungen so enttäuscht. Keine der Siedlungen erreicht trotz mehr Papiermachéfiguren den Charme und die Gemütlichkeit von Kuldahar aus Teil 1, das Setting erinnert dieses Mal mehr an Hergés Tim in Tibet – weiß auf weiß – und als das Spiel von mir verlangte, einen bereits gelösten Dungeon ohne Handlungsrelevanz noch einmal von Monstern zu befreien, hätte ich angesichts der Ideenlosigkeit und Spielzeitstreckung seitens der Entwickler fast das Handtuch geworfen.
So klickte ich mich durch Gegnerhorden auf weißer Leinwand, in der Hoffnung, dass das Spiel noch an Fahrt gewänne – um festzustellen, dass die letzten Levels haargenau aus dem ersten Teil recycled wurden. Ich habe später gehört, dass Black Isle viel zu wenig Entwicklungszeit für ein Epos dieser Größe gehabt hatte. Schade – um das Gerüst und um das Potential.
Enttäuschung 2017 von Labrador Nelson: Halo Wars 2 / Wonder Boy - The Dragon's Trap
Highlights gab es heuer satt, Spieler konnten in diesem wirklich tollen Spielejahr 2017 aus dem Vollen schöpfen. Im Grunde gab es für mich dieses Jahr nicht wirklich was zu meckern. Aus diesem Grund möchte ich, bevor ich die beiden „Enttäuschungen“ des Jahres 2017 anbringe, vorweg klarstellen, dass das keine schlechten Spiele sind, um Gottes Willen, nein, und dass es sich hier um Jammern auf sehr hohem Niveau handelt. So, nach dem obligatorischen Shitstorm-Disclaimer kann es jetzt losgehen. ;)
Tja, Halo Wars 2, angetreten als Wiederbelebung des RTS-Genres, große Lizenz, teure Produktion, sollte das Spielprinzip sogar auf die Konsolen bringen. In den Previews sah das Ganze auch toll aus, Spielmechanik aufs Wesentliche begrenzt, qualitativ hochwertige cineastische Zwischensequenzen, jaja, das sieht man schon alles, auch ist die Grafik spitze, die Effekte fabelhaft, der Sound sagenhaft, aber Atmosphäre? Gar Seele? Leider nein. Auch die Story, die die Geschichte nach Halo 5 erzählt, konnte mich nicht überzeugen, lag aber sicher auch daran, dass mich bislang keine Halo-Story vom Hocker reißen konnte. Da habe ich doch lieber im Backlog gestöbert und gerne viele wirklich tolle Stunden in Grey Goo verbracht, was ich im Vergleich uneingeschränkt empfehlen kann.
Zu Wonder Boy - The Dragon's Trap habe ich mich bereits in einer DU-Galerie ausgelassen und den Titel als Gurke bezeichnet. So weit will ich nun rückblickend nicht gehen, man kann sich da schon reinfuchsen und die echt übel geratene Steuerung ausklamüsern, aber über die einfallslosen Levels, das monotone Kampfsystem und die tumben Gegner kann ich immer noch nicht hinwegsehen. Fans des Originals werden aber dennoch in den bezaubernden Charakteren und dem märchenhaften Grafikstil sicher herzerwärmende Elemente finden.
Enttäuschung 2017 von SaRaHk: Fire Emblem Echoes - Shadows of Valentia
Im April 2017 fieberte ich dem Folgemonat regelrecht entgegen, denn mit dem 3DS-exklusiven Fire Emblem Echoes - Shadows Of Valentia wurde eine meiner absoluten Lieblingsserien fortgesetzt. Wobei: Als Fortsetzung wurde es von den Entwicklern von Vornherein gar nicht kommuniziert. Handelt es sich hier doch um ein Remake vom 1992er Spin-Off Fire Emblem Gaiden. Somit sind die kruden Änderungen und Neuerungen in der Spielmechanik zwar entschuldigt, die hohen Wertungen beim Gros der Fachpresse aber dennoch nicht für mich nachvollziehbar.
Das – in der Summe – leicht überdurchschnittliche Fire Emblem Echoes unterfordert mich. Zum einen, weil es die Taktikkämpfe, durch das Weglassen des serientypischen Äxte-Schwerter-Lanzen-Dreiecks, viel zu einfach macht. Dazu kommen dröge, völlig beliebige Dungeons zum Erkunden. Diese wirken aufgesetzt und lieblos dahingeklatscht. Und ein ständig wiederkehrendes Wimmelbild-Suchspiel, das in seiner Simplizität selbst stockbesoffen zu meistern wäre, setzt dem Ganzen die unschöne Krone auf. Eine gut inszenierte Story – samt talentierter Sprecher-Riege – führt dann doch dazu, dass ich die vollen vierzig Stunden am Ball bleibe. Zähneknirschend. Am Ende ist die Ernüchterung dennoch groß, anno 2017 tatsächlich das schlechteste Fire Emblem aller Zeiten gespielt zu haben.
Enttäuschung 2017 von John of Gaunt: Enter the Gungeon
Meist ist man im Zusammenhang mit Spielen von diesen selbst enttäuscht. Sie sind verbuggt oder langweilig, sehen grauenhaft aus oder quälen einen mit Mikrotransaktionen. Enter the Gungeon begeht keinen dieser Fehler. Es macht große Freude, die vielfältigen Gegnerhorden mit einem noch vielfältigeren Waffenarsenal zu bekämpfen. Es macht Spaß, die Eigenheiten der Bosse und ihre Bullethell-Muster zu erkunden und irgendwann zu überwinden. Es ist sehr befriedigend zu merken, dass man langsam immer besser wird, sich die Mechanik von Schießen und Rollen immer mehr zu Eigen macht. Enter the Gungeon ist stilsicher – technisch freilich kein AAA-Spiel, aber dennoch sehr schön anzusehen, weil alles zueinander passt, und das Ganze untermalt von einem treibenden Soundtrack.
Warum steht es dann aber nicht bei meinen Highlights? Weil es bei mir Enttäuschung ausgelöst hat. Enttäuschung vor allem über mein eigenes Unvermögen, Enter the Gungeon zu meistern, darüber, aufgegeben zu haben, weil es mir zu schwer ist. Enttäuschung, dass ich nach Beendigung von The Binding of Isaac - Rebirth und dessen Addons einerseits kein neues „Geht immer mal zwischendurch“-Spiel gefunden habe, und andererseits offenbar auch meinen Biss für Roguelikes verloren habe. Enttäuschung, dass ich scheitere, wenn Können wichtiger ist als Glück.
Einen echten Flop habe ich dann dennoch noch zu bieten. Stellaris ist auch im zweiten Anlauf ein Jahr nach Release für mich hochgradig uninteressant gewesen. Etliche Patches haben Etliches am Spiel geändert und auch verbessert, aber insgesamt langweilte es mich beinahe zu Tode. Nach 13 Stunden, ein guter Teil davon in der Hoffnung, der Knoten möge noch platzen, war der Ofen aus und wird es nun auch bleiben.
Enttäuschung 2017 von Makariel: Fire Emblem Heroes
Die meisten Spiele, die ich 2017 angefangen habe, waren sehr gut oder zumindest kompetent gemacht. Bei den paar, die sich als nicht großartig herausgestellt haben, war es zumeist abzusehen. Star Wars - Battlefront 2 bekommt hier den Trostpreis, die negativen Stimmen bezüglich der Rollen von Lootboxen im Multiplayer überzeugten micht davon es nicht zu kaufen.
Ein Spiel, das ich gespielt habe und das mich enttäuscht hat, war jedoch Fire Emblem Heroes. Nintendo macht Spiele für Mobile: Toll, dachte ich mir. Big N hat lange Erfahrung auf (3)DS und Gameboy, da sollte doch was Spannendes kommen, dachte ich mir. Bekommen hab ich ein belangloses Spiel mit zugegebenermaßen hübschen Bildchen, aber wenig spielerischer Substanz. Angesichts des Rufes und der Geschichte von Fire Emblem hatte ich mir da eindeutig mehr erwartet.
In der letztjährigen Galerie hatte ich prophezeit, dass Dawn of War 3 entweder als mein Spiel des Jahres oder meine Enttäuschung des Jahres in dieser Galerie wieder auftauchen würde. Mit großem Bedauern muss ich feststellen, dass es Letzteres geworden ist. Natürlich hatte das Spiel es nicht leicht, meinen durchaus hohen Erwartungen gerecht zu werden. Andererseits hätte man mich schon mit einer frischen Kampagne bei Übernahme der Mechanik des Vorgängers glücklich machen können.
Leider reicht es aber an den großen Vorgänger nicht heran, weil Relic beschlossen hatte, sowohl die Fans des ersten Teils, der ein klassisches RTS war, als auch die Fans des zweiten Teils, einem squadbasierten Echtzeit-Taktikspiel mit RPG-Elementen, gleichzeitig glücklich zu machen – und sich so prompt zwischen beide Stühle setzte.
Nun klappt der RTS-Part nicht gut, weil man die Hälfte der Zeit gar keine Basen baut, sondern viel mit seinen Einheiten über große Karten läuft. Auf der anderen Seite klappt der Squad-Part nicht gut, weil viele wichtige Features aus dem zweiten Teil gestrichen wurden und es sich deshalb nie so gut wie der Vorgänger anfühlt. Dazu kommt, dass Relic wieder die selben Fraktionen wie immer, also Space Marines, Eldar und Orks, ausgesucht hat und ich gerade den Ork-Humor in der Form dieses Spiels kaum mehr ertrage. Angesichts des reichen Warhammer-Hintergrunds wäre in Sachen Story so viel mehr drin gewesen. Auch die spaßige Koop-Kampagne und der äußerst beliebte Last-Stand-Modus fehlen aus einem nicht nachvollziehbaren Grund.
Ein schlechtes Spiel ist Dawn of War 3 trotz dieser negativen Worte nicht. Aber der schwächste Teil ist es eben doch und die offenbar ebenso schwachen Verkäufe machen wenig Hoffnung auf ein besseres Addon oder eine Fortsetzung ...
Achtung, Kontroverse! Tomb Raider (der erste Teil des Reboots von 2013...) ist kein schlechtes Spiel und sicher nicht das schlechteste, das ich 2017 gespielt habe, aber ich war doch echt enttäuscht von seinem Gameplay. Einerseits fehlt das, was mir an Tomb Raider immer Spaß gemacht hat, fast vollständig: anspruchsvolle Kletterpassagen und knackige Rätsel, eben das Erforschen antiker Anlagen. Das alles findet nur optional am Wegesrand statt und ist entsprechend schnell erledigt. Andererseits bietet es auch nicht das im Marketing angedeutete Survival-Abenteuer. Nachdem man einmal im Zuge der Story ein Tier mit Pfeil und Bogen erlegt hat, ist das nie wieder nötig. Fleisch oder Felle braucht man nicht wirklich, auch gesammelte Beeren bringen nichts als EXP. Statt eines spannenden Crafting-Systems à la Far Cry gibt es nur simples Aufrüsten. Ansonsten eine durchschnittliche Mischung aus Deckungsschießereien, simplem Stealth und QTE-Sequenzen. Da hielt mich eher die traumhafte Grafik und das hübsch verwinkelte Leveldesign bei der Stange. Spielerische Highlights blieben mir aber nicht im Gedächtnis. Dafür aber Lowlights, nämlich die geskripteten Fluchtabschnitte mit ihrem Trial-and-Error-Prinzip. Machen keinen Spaß und nerven nur, brauche ich wirklich nicht.
Ein anderer Fall war ein Spiel, das mich nicht direkt enttäuschte, aber ich merkte bald, dass es nicht mein Fall ist. Xcom - Enemy Unknown (der erste Teil des Reboots von 2012...) macht mir mit seiner Mischung aus Tatktikgefechten und Basisausbau theoretisch viel Spaß. Doch die Kombination aus hohem taktischen Anspruch und Permadeath meiner mühevoll hochgezüchteten Soldatinnen und Soldaten sorgen dafür, dass der Frust nach wenigen Stunden überwiegt. Nein, da vertreibe ich böse Aliens lieber persönlich in einem Shooter!
Enttäuschung 2017 von Vampiro: Super Mario Odyssey
Heutzutage ist es zum Glück schwer, noch enttäuscht zu werden. Daher habe ich auch nur „Enttäuschungen“ auf hohen Niveau erlebt. Beide Spiele habe ich noch nicht beendet, werde es aber noch.
Super Mario Odyssey war einer meiner Starttitel für die Switch. Mit viel Spaß hatte ich 2017 auch Super Mario 3D World für die WiiU durchgespielt. Odyssey ist auch in 3D gehalten, bietet aber eine Open World. Und die nervt mich. Denn statt gekonnt ein Level zu bezwingen verbringe ich viel Zeit mit Rumlatschen oder gar Action-Adventure-mäßigen Rätseln. Auch Backtracking fehlt nicht. So sind die Levels (bislang) zwar nette Erlebnisse, eine Herausforderung stellen sie aber nicht dar. Außer ich möchte möglichst viele Sterne sammeln (darf ich die Amiibos eigentlich verniedlichtes Pay2Win nennen?). Denn die sind oft nicht leicht zu finden und noch schwerer zu erreichen. Aber mir bringt es keinen Spaß, in „beendeten“ Leveln auf Sternenjagd zu gehen. Dazu kommt ein miserabler Multiplayer, der noch dazu das Balancing stört und mir allenfalls als Aufsichtsperson eines Kleinkindes was geben würde. Schade.
Bei The Legend of Zelda - Breath of the Wild wusste ich teils, worauf ich mich einließ (Sound...). Manches nervt aber erst beim Spielen so wirklich (zerbrechende Waffen, Kochen, katastrophales Tutorial, Steuerkreuz gedrückt halten, kein gescheites Tagebuch, Asset-Recycling). Angesichts des Hypes trotz meiner gedämpften Erwartung eine Enttäuschung. Das RBTV KHD mit Donnie zeigt den Frust, den der Spielstart auslösen kann, sehr gut. Seit geraumer Zeit habe ich jedoch das Plateau verlassen und das Spiel erschließt sich zunehmend. Die Nervfaktoren bleiben, die zahlreichen Stärken rücken jedoch mehr in den Vordergrund. Die tollste Spielwelt des Jahres bietet aber Elex, gefolgt von Horizon - Zero Dawn.
Enttäuschung 2017 von rammmses: Playerunkown's Battlegrounds
Was waren denn die Flops 2017? Ja, ich könnte jetzt auch groß über Lootboxen schimpfen. Wie sehr EA Star Wars - Battlefront zum zweiten Mal ziemlich vergeigt hat. Oder Need for Speed mit einer selten doofen Freischalt-Mechanik und unsinniger sowie steriler Open-World und Fremdschäm-Story. Oder Mass Effect - Andromeda mit seiner Geschichte auf Groschenroman-Niveau und seines endlosen Aufblähens von Irrelevantem und halbgaren Mechaniken. Ja, EA hatte wirklich kein gutes Jahr – zumindest qualitativ, denn verkauft hat sich der ganze Käse wohl noch recht gut.
Aber was mich persönlich mittlerweile viel mehr aufregt als alle Lootboxen dieser Welt: Early Access. An sich gar kein dummes Konzept, die Spiele als eine Art Open-Alpha zur Verfügung zu stellen und mit Input der Community zu verbessern, ABER das Ganze hat sich mittlerweile verselbstständigt, ist eben keine Nische mehr für Leute, die sich gern aktiv an Feedback und Entwicklung beteiligen wollen. Schon DayZ, Ark und die ganzen Survival-Klone sind effektiv nie fertig geworden, aber dieses Jahr schießt Playerunkown's Battlegrounds den Vogel ab.
Ich will das Spielkonzept gar nicht schlecht reden, aber wenn ein völlig unfertiges, technisch katastrophales Spiel bereits Millionen(!) Spieler binden kann, ja, wozu dann überhaupt noch ein Spiel fertig machen? Einfach Content nachliefern, denn es interessiert ja anscheinend keinen, ob da Spiel verbuggt ist, denn es kam ja mit „Ankündigung“ so raus, nun sogar auf Konsole. Leute, wartet doch auf fertige Spiele, so etwas zu unterstützen, halte ich für eine deutlich größere Gefahr für Spielqualität als jede Lootbox (wobei die mit Sicherheit auch in PUBG noch kommen). Wir wollen doch polierte Erfahrungen und kein Geld für Alpha- und Betatests zahlen, oder?
Es tut mir in der Fan-Seele weh, dass ich das hier schreiben muss. Aber während ich bei den Top-Spielen 2017 gar nicht wusste wo ich anfangen soll, brauche ich bei der Enttäuschung gar nicht zu überlegen.
Es ist kein Geheimnis, dass ich ein großer Destiny-Fan bin. Letztes Jahr, das Jahr in dem ich mit Destiny angefangen habe, habe ich es sogar als mein Spiel des Jahres gekürt. Mit unserem GG-Clan (zum Thread im Forum) habe ich viele Abenteuer bestritten und wir haben uns alle sehr auf den Nachfolger Destiny 2 gefreut. Bei dem Weg konstanter Verbesserung, den der erste Teil in drei Jahren gegangen ist und bei dem Bungie offensichtlich viel gelernt hat, kann ein zweiter Teil ja nur gut werden! Und zuerst war die Stimmung auch gut. Wir haben einige neue GG-Mitglieder aktiv im Clan gehabt und es war immer was los. Gemeinsam haben wir viel gemacht und auch durchaus Spaß gehabt. Aber schon so nach vier oder fünf Wochen bröckelte das Ganze merklich und plötzlich war so gut wie keiner mehr da.
Während ich das hier schreibe ist gerade das erste Addon Curse of Osiris erschienen. Ich habe zwei Tage damit verbracht und hab jetzt schon keine Lust mehr. Von meinen alten Mitstreitern ist quasi niemand da. Bungie hat es mit dem Streamlining einfach viel zu sehr übertrieben. Das ist alles viel zu glatt, sämtliche Tiefe und Breite ist raus, es gibt quasi keinerlei Motivatoren, irgendwas zu machen, wenn man einmal durch ist. Die sprichwörtliche Karotte, die mich für 15 Monate immer wieder zurück zu Destiny gerufen hat, fehlt komplett. Die eigentlich tolle Community bröckelt gerade weg, während Bungie jedes Fettnäpfchen mitnimmt. Selbst die positivsten Leute in der Community werden zunehmend kritisch. Bungie hat das durchaus registriert, aber ob sie das Ruder noch rumreißen können? Das wird 2018 zeigen. Ich hoffe es sehr.
Enttäuschung 2017 von Ridger: Metal Gear Solid 5 - The Phantom Pain
Letztes Jahr kürte ich Metal Gear Solid 5 - The Phantom Pain zum besten Spiel 2016. Was ich zu jenem Zeitpunkt nicht wusste, dass dieses Spiel zu einer Riesenenttäuschung werden sollte. Nach 140 Stunden war ich sehr euphorisch, denn es war das Spiel, das ich am längsten gespielt hatte. Ever. Ich liebe die komplette Metal Gear Solid-Reihe. So sehr, dass meine Freunde und Bekannten sogar Zitate davon kennen, weil ich andauernd darüber spreche.
Nach 140 Stunden dachte ich doch tatsächlich, noch weitere 50 bis 100 Stunden darin versenken zu können. Doch ich machte den Fehler, die Storyline weiter und damit zu Ende zu spielen. BAM! Schlag ins Gesicht. So fantastisch ich die Zeit fand, die ich mit dem Protagonisten verbrachte, nach der Auflösung ist mir die gesamte Lust an MGS 5 vergangen. Es gibt sicher noch andere Menschen, die das ähnlich sehen. Ich hoffe nur, Evil Konami ist dafür verantwortlich und nicht Kojima-sama. Am Ende des Tages war ohnehin der Weg das Ziel und ich wurde ja immerhin über 165 Stunden lang hervorragend unterhalten.
Die Grafikkarte habe ich schon 2016 aufgerüstet, und die Killerapplikation (Assetto Corsa) habe ich auch schon: Ich hatte eigentlich fest damit gerechnet, inzwischen im Besitz einer VR-Brille zu sein. Echtes Geschwindigkeitsgefühl und die Fähigkeit, zur Seite zu schauen, das wär's.
Blind wollte ich nichts kaufen, aber im September hatte ich die Möglichkeit, bei einem Freund eine PSVR auszuprobieren. Die Hardware wirkt ausgezeichnet: Angenehm und leicht zu tragen, das Raumgefühl ist toll, und über die Auflösung kann ich auch nicht klagen. Übelkeit stellt sich auch nach Stunden nicht ein, aber ich werde auch auf Schiffen nicht seekrank. Nur bei schnellen Richtungswechseln gibt es gelegentlich ein kurzes Gefühl der Desorientierung.
Leider wirken viele Titel eher wie Tech-Demos, die einen Abend lang Spaß machen, aber nicht das Langzeitpotential haben, das eine teure Anschaffung rechtfertigen würde. Die Rogue One-Demo zeigt, wie ein Systemseller aussehen könnte, aber derzeit ist es halt nur eine Mission. Mir wurde erklärt, dass Sony keine großen Unterschiede zwischen PS4 und dem Pro-Modell zuläßt: also auch keinen Extra-VR-Modus auf der Pro für Titel wie AC oder Projekt Cars 2. Was soll ich also spielen? Skyrim? Ich bitte euch.
Also bleiben wir beim PC – aber man hört unterschiedliche Meinungen über Tragekomfort der Rift, oder Eignung für Brillenträger. Der örtliche Saturn hat einen Oculus-Stand, nur war der wochenlang unbesetzt. Das Ladenpersonal erklärte mir, der PC brauche ein Update und sie dürften nicht dran. Das Gerät liegt da, aber aufsetzen darf ich es nicht.
So stehen sich die Hersteller mit Unzulänglichkeiten bei Hard- und Software sowie Politik und Marketing noch selbst im Weg. Bleibt nur, auf 2018 zu hoffen – oder auch später und dann die folgende Modellgeneration.
Enttäuschung 2017 von Elfant: Akalabeth - World of Doom
Erinnerungen haben stets etwas Trügerisches an sich. Ich weiß noch, wie ich damals an meinem Apple II saß und Akalabeth - World of Doom tagelang gespielt habe. Tatsächlich verstanden hatte ich wohl wenig, aber es gab auch nicht viel zu verstehen. Lesen konnte ich zwar nicht, aber mit Zahlen kann ein Kaufmannsohn schon umgehen und den Rest trugen die Beschreibungen und Übersetzungen von Bekannten und Eltern bei. Das erste Mal erlebte ich ein Rollenspiel und es sollte mich nachhaltig prägen.
Heute kann ich gar nicht glauben, wie jung, begeisterungs- oder leidensfähig ich gewesen sein muss. All diese warmen Erinnerungen sind nach nicht einmal fünf Minuten tot ... muks mausetot sogar. Die „Graphik“ kann ich ja noch leicht verschmerzen, aber wenn man ein unfaires Grindspiel sucht, wird man hier fündig. Es fängt schon bei der Charaktererschaffung an. Man kann schon einmal eine halbe Stunde damit zubringen bis der Zufallsgenerator endlich brauchbare Werte liefert. Das Ausrüsten ist im Laden dann kein Problem. Wer jetzt aber nicht speichert, hat quasi schon verloren, denn jetzt muss man Lord British' Schloss suchen... und das ist erst der Anfang! Als ich mich dann durch alle Aufgaben durchgequält habe, was nun wirklich eine stoische Leistung darstellt, hat das Spiel nur Verachtung für mich übrig: Alles unter dem höchsten Schwierigkeitsgrad reicht nämlich nicht, um ein Ritter von Lord British Gnaden zu werden ...
Enttäuschung 2017 von Rohrkrepierer: Hakenkreuzdebatte
Spiele wie Doom und Shadow Warrior 2 bekommen in Deutschland ungekürzt ihre Freigabe. Ein Battlefield 1 wird auf die erweiterte Spielerschaft ab 16 losgelassen. Es tut sich merklich was in der Akzeptanz und Liberalität gegenüber dem ehemaligen Schmuddelkind Computer- und Videospiel. Der Umgang der Gesellschaft mit dem Medium wird reifer, offener und deutlich sachlicher. Gute Zeiten, dachte ich.
Doch dann kam der Oktober. Und mit ihm die Diskussion um Hakenkreuze, Hitlerbärtchen und Geschichtsrevisionismus. Spiegel Online, die Zeit, Frankfurter Allgemeine und weitere im seriösen Ruf stehende Medien setzten sich mit der Problematik der Selbstzensur durch Bethesda auseinander. Teilweise sehr fundiert, wurde über diese Art des vorauseilenden Gehorsams vor dem mutmaßlichen Hintergrund wirtschaftlicher Zwänge berichtet. Auch die Spielemedien versuchten ihren Teil dazu beizutragen. Doch über den Versuch kamen die meisten leider nicht hinaus. Der ein oder andere Podcast zeichnete zwar ein sehr umfassendes und versucht objektives Bild der Problematik, doch in der Breite des Spielejournalismus blieb die Diskussion seltsam oberflächlich und leer.
Vor allem aber die Spielercommunity zeigte wieder und wieder die typischen Beißreflexe und bewies einmal mehr, dass sie noch lange nicht so erwachsen ist, wie sie sich selbst gerne darstellen und in der Gesellschaft sehen würde. Eine verpasste Chance, die gerade im Umfeld der selbst von den Breitenmedien höchst seriös behandelten Diskussion einen großen Schritt hin zur gegenseitigen Annährung hätte tun können. Bis ein nächstes Wolfenstein 2 erscheint und das Tor zur fachlichen und ernsten Diskussion von historischen Themen im Umfeld des Unterhaltungsmediums Computer- und Videospiel erneut öffnet, wird es wohl noch lange dauern. Schade.
Enttäuschung 2017 von Sok4R: Strafe und Starcraft Remastered
Da ich mich dieses Jahr nicht entscheiden konnte, teilen sich zwei Spiele den Negativpreis.
Als erstes wäre da Strafe. Als Fan klassischer Shooter habe ich mich sehr darauf gefreut, es wurde auch als klassischer Shooter mit Roguelite-Elementen angepriesen, das Spiel an sich fiel dann aber anders herum aus: die Roguelite-Elemente sind zentraler Bestandteil des Spiels und sorgen für hohen Frustfaktor: der Schwierigkeitsgrad ist enorm hoch, hauptsächlich weil man die Lebenspunkt kaum auffrischen kann und auf ein wenig Glück bei der Levelgenerierung angewiesen ist. Auf Dauer war es mir zu frustrierend um weiterzuspielen, da bleibe ich bei den Klassikern.
Das zweite ist Starcraft Remastered, hauptsächlich deshalb, weil so viel mehr möglich gewesen wäre: Statt nur die Grafik ein wenig aufzupolieren hätten Änderungen an der Bedienung und der Wegfindung die Chance gebracht, neue Spieler an eines der besten Echtzeitstrategiespiele aller Zeiten zu führen. Stattdessen ist Blizzard vor dem puristischen Teil der Community eingeknickt, die jede kleine Änderung als Sakrileg ansieht. Da das Original mittlerweile verschenkt wird, braucht jemand, der sich nur für die Kampagne interessiert, die nach wie vor fantastisch ist, nicht die digitale Geldbörse zu zücken.
Das waren die Enttäuschungen von einigen der GamersGlobal-User, die das (Spiele-)Jahr 2017 für diese bereitgehalten hatte. Wie eingangs erwähnt, folgt die dritte Galerie Plus – in der euch die Teilnehmer des Community-Projekts ihre Highlights vorstellen – voraussichtlich am kommenden Samstag, der am Montag die Ausblicke auf das aktuelle Jahr folgen.
Jonas S.
21 AAA-Gamer - P - 25055 - 11. Januar 2018 - 18:09 #
Wieder mal eine schöne User-Galerie. Mich würde hier von CK interessieren, wie er denn jetzt PUBG bewertet, weil die fertige Version doch ordentlich an den Perfomance-Schraube gedreht hat.
Desweiteren muss ich Ganon wiedersprechen. Ich habe das sogenannte Crafting-System von Far Cry 3 gehasst wie die Pest. Und bin froh das Tomb Raider diesen Quatsch nicht auch hat.
Bezgl. Tomb Raider kann ich nur zustimmen. Crafting nervt mich ziemlich. Ich empfinde das eher als Spielzeitstreckung. Ich will mich bei nem Actiontitel halt nicht stundenlang mit Inventarmanagement und dem kombinieren von Kram auseinandersetzen.
Ich hätte auch auf Crafting in Tomb Raider verzichten können. Aber so wie es drin war, war es halt langweilig. In Far Cry (ab Teil 3) ist es gehaltvoller und das ist ohnehin ein Spiel voller Nebenaufgaben, da ist es müßig, von Spielzeitstreckung zu sprechen.
Ist halt Geschmackssache. Für mich fügte scih das Crafting in Far Cry 3 gut in das Open-World-Spiel ein mit seinen diversen kleinen und grpßen BEschäftigungen. Ok, ein bisschen gleichförmig war das Ganze, Teil 4 ist da IMHO besser geworden. Da gibt's z.B. nicht an jedem Außenposten die gleichen zwei Arten von Nebenmissionen, sondern mehr Abwechslung.
TR ist linearer, was voll ok ist. Vieles am Gameplay erinnerte mich aber tatsächlich an FC (vielleicht spielte da auch das Dschungel-Szenario mit rein), und da muss es sich halt den Vergleich gefallen lassen. Immer nur Kisten zerdeppern um eine Einheitsressource zu sammeln, mit derm man dann stupide seinen Kram aufrüsten kann, ist doch nicht zu spannend, wie in das Revier gefährlicher Tiere einzudringen und um ihre Felle zu kämpfen. ;-)
Bin nachwievor kein Fan des Entwicklerteams. Die neue Karte ist, verzeih die Ausrucksweise, der letzte Dreck. Verstehe nicht wieso sie das Ding auf Teufel komm raus noch ins Update mit reinhauen mussten. Auch die Ankündigung, man könne sich aussuchen auf welcher Karte man spielt wurde einfach klammheimlich unter den Tisch fallen gelassen.
Was die Performance angeht sehe ich LEICHTE Verbesserungen, das absoluzt lächerliche Rubberbanding besonders zu Anfang der Spiele zerstört mir, der ich einen etwas offensiveren Spielstil pflege, das komplette Spielerlebnis. Das Spiel ist mittlerweile von der Platte gewandert, da kann ich den Platz sinnvoller verwenden :)
Habe aber nachwievor kein Problem damit, wenn Leuten das Spiel gefällt, das Potenzial ist nachwievor riesig. Ich schau in nem halben Jahr nochmal rein, mal sehen was sich dann getan hat...
Jonas S.
21 AAA-Gamer - P - 25055 - 12. Januar 2018 - 16:50 #
Vielen Dnak für die Rückmeldung. :-)
Die neue Karte finde ich auch bescheiden, auch das man nicht wählen kann ist ein Kritikpunkt meinerseits und kann ich gut nachvollziehen.
Die Perfomance selber, finde ich wesentlich besser als noch EA-Modus, wenn auch das Rubberbanding zu Beginn stört.
Ich selber spiele es auch nur zusammen mit meiner Schwägerin, alleine macht es mir keinen Spaß.
Ach, JoG. Hättest du doch nur den Button für die Ausweichrolle (mit knusprigen iFrames!) gefunden ;). Der Glücksfaktor spielt in EtG sicher eine weniger hohe Rolle als in Isaac, aber manchmal kriegt man schon einen OP-Run hin. Erstmal nach und nach die einzelnen Charaktere befreien, den Hub füllen und potentielle Drops freischalten, gehört eben auch mit dazu. Wer in Isaac mithalten kann, sollte hier eigentlich mit etwas Übung irgendwann immer konstant bis zu letzten Ebene kommen. Ich würde da wirklich nicht so schnell aufgeben.
Ansonsten, wenigstens fand jemand Resi 7 genauso enttäuschend wie ich.
Aber wieeeee, Mankind Divided ist kein gutes Spiel? Mal vom etwas schlappen Prag als Hauptlocation und der unvollständigen Story abgesehen, gab's durch eine erstklassige Spielmechanik und interessante Nebenquests sehr ordentlichen Ausgleich.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78505 - 11. Januar 2018 - 19:46 #
Ich würde nie bestreiten, dass es mir da an der Geduld gemangelt hat, wahrscheinlich ist das sogar der Hauptfaktor. Aber nachdem ich immer wieder und wieder früh gescheitert bin, und nur ganz selten mal etwas weiter kam (glaube das weiteste war die vierte Ebene) ist der Faden irgendwann gerissen. Immerhin hier alles andere als ausgeschlossen, dass ich mich nochmal ran wage.
Sven Gellersen
23 Langzeituser - P++ - 45090 - 11. Januar 2018 - 19:55 #
Die Spielmechanik war wie auch in Human Revolution gut, gar keine Frage, aber selbst die Nebenquests fand ich einfach nur leidlich interessant.
Naja, so unterschiedlich können Geschmäcker und Wahrnehmungen eben sein.
Schöne User-Galerie.
@Labrador Nelson: An den Kommentar Wonderboy Dragon's Trap erinnere ich mich noch. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung ausfallen. Ich finde die Steuerung völlig ok, wobei das nach zig Teilen auch Gewöhnung sein kann. Würde mich mal interessieren, wie du im Vergleich die ähnlich gestrickte Shantae-Serie findest. Für mein Empfinden sind dort die Kontrollen direkter und das Leveldesign orientiert sich mehr an der 16Bit-Ära.
Ohh jenes ist eine gute Idee. Wer den vierten Akt von Mordor - Schatten des Krieges zu grindig und lootboxoptimeriert findet, kann hier mal einen Abgleich versuchen.
crux
17 Shapeshifter - P - 8897 - 11. Januar 2018 - 18:39 #
Ich haette auch zwei Spiele in meiner Enttaeuschungs-Liste, die mir allerdings zu belanglos schienen, sie jetzt in der Galerie zu bringen.
Don't Starve Together: einer meiner Multiplayer-Freunde hat uns zu der Anschaffung bewogen. Was fuer ein missguenstiges Spiel! "Du meinst, deine paar Aufbauten waeren eine Basis? Dann schicke ich dir jetzt ein riesiges Monster, um dir alles plattzumachen. Wenn du nicht alles immer wieder von vorne spielen muesstest, wuerdest du vielleicht zu schnell herausfinden, dass es hier nicht viel Content gibt".
Beholder: fing sehr interessant an, mit einem aehnlichen Setting wie Papers, Please. Nur leider scheitert man auf dem empfohlenen Schwierigkeitsgrad immer und immer wieder (manche Storylines scheinen gar kein gutes Ende zu haben) und muss dann wieder dieselben Mini-Geschichten abarbeiten. Faszination wird sehr schnell zu Langeweile.
Sven, ging mir exakt genau so mit Deus Ex Mankind Divided. Und da ich sowas eigentlich immer voll Stealth und ohne Töten spiele war ich hinterher um so enttäuschter nach dem ich Dishonored 2 gespielt hatte, was das so viel besser macht, inklusive einer in-game Statistik in der man sehen kann, ob man auch wirklich niemanden getötet oder Alarme ausgelöst hat. Sowas sollte eigentlich in Zukunft in jedem Stealth Spiel Pflicht sein.
Ja, wirklich ... heute sollen die nächsten Schritte für den Masterplan zur Rettung im wöchentlichen Blogeintrag verkündet werden. Das wird gerade sehr heiß erwartet.
Ich drücke uns die Daumen! Mir fehlt das gerade schon sehr ... aber jeder Versuch wieder einzusteigen endet bei mir nach ein oder zwei Tagen in Langeweile ... Los Bungie, reißt das Ruder rum!
Mir tat es in der Seele weh, daß ich es leider nicht unterbringen konnte NieR: Automata in meinem Highlight Beitrag zu nennen. Ooops, war das jetzt ein Spoiler? ;-)
Aber ich hoffe auf Nennungen von meinen Mitschreibern. :-)
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 11. Januar 2018 - 19:03 #
Hah, SaRaHk hat offensichtlich noch nicht Fire Emblem Heroes gespielt! DAS ist das schlechteste Fire Emblem aller Zeiten ;-)
Auch überrascht gleich zwei mal PUBG zu sehen, dachte das wäre das beste Ding seit geschnitten Brot? Ich selbst hab's nie gespielt, ich kauf mir keine Early Access Sachen mehr.
Und es fühlt sich wie ein Stich ins Herz an Nier: Automata hier zu sehen *heul*
Jonas S.
21 AAA-Gamer - P - 25055 - 11. Januar 2018 - 19:06 #
CK bemängelt die schlechte Perfomance von PUBG und die ist seit 1.0 schon viel besser geworden.
Der andere (Name entfallen) bemängelt mehr Early Access an sich und das fällt bei PUBG durch die Millionen-Verkäufe halt massiv auf.
Ich mag EA-Spiele und hatte bisher immer "Glück", bei meinen Käufen.
crux
17 Shapeshifter - P - 8897 - 11. Januar 2018 - 19:11 #
Early Access, nicht Electronic Arts, verstehe ich das richtig?
Fuer mich ist das einfach nur ein Begriff, der nicht unbedingt etwas aussagen muss. Mit Prison Architect, Kerbal Space Program, Factorio (und ich glaube Assetto Corsa) habe ich schon mehrer EA-Titel gekauft, die ein komplettes, faszinierendes Spielerlebnis geboten haben. EA hiess in diesem Fall nur, dass die Langzeitmotivation noch erhoeht wurde, da mit der Zeit noch Content dazukam. Auf der anderen Seite kann man "fertige" AAA-Vollpreistitel zum Release kaufen und mit schweren Bugs und Performanceproblemen zu kaempfen haben. Man muss einfach von Fall zu Fall schauen, was Sache ist.
rammmses
22 Motivator - P - 32567 - 11. Januar 2018 - 20:03 #
Sich vorher zu informieren, ist natürlich immer am schlausten. Dass irgendein EA Titel "fertiger" als der AAA-Standard sein könnte, klingt jetzt aber sehr abwegig.
rammmses
22 Motivator - P - 32567 - 11. Januar 2018 - 20:27 #
Ach, deren Spiele sind schon recht gepolished aber dafür auf konzeptioneller Ebene unfertig, undurchdacht und lieblos zusammengesetzt. Sozusagen umgedrehter Early Access.
EddieDean
16 Übertalent - P - 5342 - 11. Januar 2018 - 19:22 #
In meiner ursprünglichen Fassung zu nier:automata waren noch mehr versöhnliche Worte für dessen Fans drin. Die haben aber meine Kürzungen leider nicht überlebt, tut mir leid ;-)
BruderSamedi
19 Megatalent - P - 13624 - 11. Januar 2018 - 19:33 #
Torment war auch eine meiner Enttäuschungen dieses Jahr, allein des zu simplen Probensystems wegen und dass ich es wegen eines Bugs (vermutlich) kurz vor Schluss nicht mehr weiterspielen konnte, ohne die letzte Stunde zu wiederholen (und dafür nicht die Motivation hatte). Schön zu wissen, dass ich nicht alleine dagestanden hätte, hätte ich dieses Jahr was eingereicht.
Ich bin glaube ich nach 10 Stunden ausgestiegen ... aber angewidert wäre zu viel gesagt. Eher total gleichgültig ... halt keine Lust mehr gehabt. Was bei einer Reihe wie Mass Effect bei mir eigentlich noch viel, viel schlimmer ist ... Ich hab ja nicht umsonst seit Jahren einen ME-Avatar hier.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78505 - 11. Januar 2018 - 19:50 #
Wenn ihr das alle so schreibt frage ich mich ernsthaft, ob ich wirklich die 3,99 Euro für einen Monat Origin Access aufbringen soll, oder mir nicht lieber sogar das spare...
rammmses
22 Motivator - P - 32567 - 11. Januar 2018 - 19:57 #
Ganz ehrlich: Behalte die Trilogie in guter Erinnerung oder spiele die ggf nochmal. Die Existenz von Andromeda würde ich ignorieren und in ein paar Jahren weiß auch keiner mehr, dass es das mal gab, so belanglos wie das ist.
(Es sei denn du gehörst zu den Leuten, die auch Dragon Age 3 mochten, dann könnte es was für dich sein, das hat ganz ähnliche Probleme)
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78505 - 11. Januar 2018 - 20:02 #
Ich will dir jetzt nicht den Aufwand aufhalsen, durch die vorletzte Flopgalerie durchzuklicken, aber meine Gedanken zu DAI sind dort vermerkt ^^ Wobei ich da tatsächlich nicht alles schlecht fand und auch lobendes zu sagen hatte, aber so alles zusammengenommen war es dann dennoch Grütze.
rammmses
22 Motivator - P - 32567 - 11. Januar 2018 - 20:09 #
Das kann man exakt so auch über Mass Effect Andromeda sagen. Und das sind mir immer die unangenehmsten Spiele, weil sie meine Zeit verschwenden. Richtigen Käse breche ich schnell ab, aber dieses "solala und wird vielleicht ja noch besser" kann echt anstrengend und im Nachhinein ärgerlich sein.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78505 - 11. Januar 2018 - 20:50 #
Trial hab ich schon gespielt, blind ohne die hätte ich Access gar nicht erst in Betracht gezogen. Fand die aber nur so mittel aussagekräftig, da halt recht eingeschränkt. Mich würde halt vielleicht interessieren, wie es danach weiter geht (endet ja bevor man in einen Tempel oder so was reingeht), aber spielerisch hat es mich nicht wirklich mitgenommen.
Gesichert ist die erste Version aus dem Jahr 1981. Garriot selbst gibt aber 1979 an.
Vielleicht kommt es nicht so rüber, aber wir reden hier von einem in meiner Historie prägendem Spiel: Es begründete sowohl meine Leidenschaft zum cRPG wie zum P&P - RPG. Ich kann mir da kaum eine größere Enttäuschung vorstellen, als festzustellen, daß es wirklich ein schlechtes Spiel ist.
Ich gehe ganz gerne in die Spielehistorie und überprüfe mein Meinung zu alten Titeln. Meistens finde ich die Spiele dann allerdings gleich gut / schlecht oder auch besser. Schlechter sind sie nur sehr selten und Akalabeth gehörte dazu.
crux
17 Shapeshifter - P - 8897 - 12. Januar 2018 - 3:01 #
Ich habe letztes Jahr sowas aehnliches mit The Bard's Tale probiert, das bei mir einen aehnlichen Stellenwert hat. Und das hat mir durchaus noch Spass gemacht, bis ich in Tarjan's Tempel einen recht gemeinen TPK erlebt habe. Seither ruht es, auch wenn ich noch vorhabe, ein Backup der Charakterdiskette einzuspielen und weiterzumachen.
Aber Du hattest Spaß bis zu dieser Stelle.
Das alte Spiele gerne einmal ihre unfairen Frustmomente haben und nicht den heutigen Feinschliff haben, würde ich ihnen genauso wenig ankreiden wie meine Unfähigkeit sie heute noch zu spielen. Der Dieb ist zum Beispiel ein großartiges Element in Zork. Akalabeth ist er ein Gamebreaker, denn selbst wenn man ihn niederschlägt bekommt man seine geklaute Waffe nicht zurück und es gibt viele Diebe.
John of Gaunt
27 Spiele-Experte - 78505 - 11. Januar 2018 - 19:51 #
Schön abwechslungsreich mit einigen überraschenden Nennungen, jedenfalls wenn man sich ansieht wie so die allgemeine Spielerschaft über manches der Spiele denkt. Danke an die Mitwirkenden!
Q-Bert
25 Platin-Gamer - P - 56318 - 12. Januar 2018 - 0:23 #
Ich mache Tides of Numera da ehrlich auch keinen Vorwurf! Ich freue mich durchaus drauf, das Ding irgendwann zu spielen. Aber es bleibt für mich eine derbe Enttäuschung, dass ich in dem ganzen Jahr keinen Drang verspürt hatte, das Spiel wenigstens mal kurz zu starten... vor nem Jahr hätte ich es auf meine Liste der heißesten Wartespiele gepackt! Nur diese enorme Fallhöhe macht es zur Enttäuschung (für mich).
TheRaffer
23 Langzeituser - P - 40158 - 11. Januar 2018 - 21:18 #
Danke für die spannende Galerie. Manches kann man sofort nachvollziehen, bei manchen muss man schmunzeln und manches macht einen fassungslos. Ganz großes Tennis :)
Labrador Nelson
31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 11. Januar 2018 - 21:56 #
Richtig gute Galerie! Alle Texte super und auch nachvollziehbar, selbst wenn ich nicht immer der gleichen Meinung bin. Ja EA ist total buuuuh!, Mass Effect Andromeda wird ständig unfair behandelt...Was? Nier Automata = Enttäuschung? Skandal!^^ Icewind Dale fand ich damals schon doof, aber Super Mario Odyssee? Das Spiel ist doch perfekt. Naja, bis auf das Mondsammeln am Ende und den MP... ;) Und VR ist trotzdem der neuste Shit und ich bin sicher, dass da noch was geht, auch wenn ich selber die Tech zu fast 70 Prozent nur für Porn nutze, das ist aber sensationell...*gnihihi... Die Hakenkreudebatte hat mich das Jahr auch ziemlich bewegt, da es offenbar mit der Freiheit der Kunst wohl doch nicht so weit her ist...Komplexes Thema, an sich aber doch so einfach. Sehr ärgerliche Entscheidungen mit reichhaltigen Folgen...
Spannende Galerie, ich denke, einige der Titel werden wir übermorgen noch einmal sehen. :-)
Interessant fand ich den Beitrag zur Hakenkreuzdebatte. Denn die große Enttäuschung fand ich dabei nicht die Diskussion, sondern dass es wieder nur eine zensierte Version ohne Möglichkeit, im O-Ton zu spielen, gibt.
rammmses
22 Motivator - P - 32567 - 11. Januar 2018 - 22:59 #
Zumal das in jeder Hinsicht unnötig war. Man könnte Problemlos Nazis, Juden usw verwenden, macht das neue Call of Duty ja auch. Die paar Hakenkreuze wären relativ egal, aber diese Gesamtzensur von Wolfenstein ist wirklich seltsam und schießt weit übers Ziel hinaus.
Ich fand vor allem enttäuschend in dieser Hinsicht das ich oft das Gefühlt hatte das Spiel nur darauf reduziert. Schon nach der Ankündigung ging es in vielen Diskussionen die ich verfolgt habe nur darum wie stark es zensiert wird, andere Dinge (auf einem Panzerhund reiten der Feuer speit und andere geile Sachen) gingen da völlig unter. Vor allem fand ich das viele der Äußerungen völlig unreflektiert werden nur der Marke "Das ist Zensur das ist shice" ohne es sich näher anzusehen. Da wurde z.b. bei der GameStar in den Kommentaren eine Abwertung von 80 Punkten oder mehr (!!!) gefordert werden Zensur was ich total lächerlich fand.
Mich persönlich haben die ganzen Veränderungen nicht so gestört wie manch anderen. In RtCW z.b. fand ichs etwas lächerlich weil es wirkte als wäre das sehr spät erst gemacht worden, hier haben sich die Entwickler schon mehr Gedanken gemacht, allein dass ein Großteil des Eindruck es mit einem brutalen, faschistischen Regimes mit einer menschenverachtenden Ideologie vor sich zu haben durch Charaktere wie BJ Vater und vor allem Frau Engel getragen wird, das Hitler Cameo würde ich dagegen unter "lustig, fast schon Slaptstick, aber auch irgendwie unnötig" einordnen.
Ich finde das Spiel hat aber die Chance verpasst mehr von Alltag der Leute zu zeigen und wie sich die Diktatur des Regimes/der Nazis auf die auswirkt wie es z.b. The Man in the High Castle (gucke ich gerade, bisher [S1E6] sehr empfehlenswert) deutlich besser macht. Gut, ist auch kein Ego-Shooter wo es primär darum geht alles umzuholzen, aber trotzdem eine verpasste Chance. Eine Debatte darüber warum man in Filmen sowas problemlos zeigen kann und in Spielen nicht würde ich mir wünschen allein schon um in der Situation für Klarheit zu sorgen, aber die ist wie heute leider üblich bereits wieder abgeflaut und nur Wochen nach dem Release kräht kein Hahn mehr danach.
Wobei Wolfenstein TNO und TNC immerhin schon einige Andeutungen macht wie in es manchen Personenkreisen im Alltag aussieht. Das zeigen des Alltages wäre da rein vom Tempo her schon schwierig.
Die Disskusion selbst ist da an einem totem Punkt, weil alle Argumente letztlich ausgetauscht sind.
Extrapanzer
17 Shapeshifter - P - 7447 - 11. Januar 2018 - 23:00 #
MGS5: Habe um Weihnachten rum nach gut einem Jahr Pause endlich meine Frust-Mission geschafft (Caravan) und mir vorher eine mögliche Lösung auf YT angesehen, nur um festzustellen, dass die Lösung bei mir nicht klappt, weil Ghost bei mir einfach nicht genug Schaden verursacht.
Wolfenstein2: Ich fand sehr enttäuschend, dass die Diskussion auch Wochen nach dem SVP-Podcast mit Frank Matzke noch Vermutungen in den Raum warf, die er im Podcast schon lange hinlänglich beantwortet hatte.
Meine Flops des Jahres: entweder meine Hände, oder die zu kleinen JoyCons, oder allgemein die Tatsache, dass die stationäre SwitchHome für 149 Euro mit Pro Controller noch nicht angekündigt ist. Dann wäre der Preis für die Leistung auch okay. Ein weiterer Flop wäre der 2. Kabelbruch bei einem X360-Gamepad dieses Jahr.
One Eyed Jack hat vollkommen recht mit Icewind Dale 2:
ich liebte als Baldurs Gate - Fan den Vorgänger IWD, obwohl der sich deutlich anders spielte als sein großer Bruder, trotz Infinity Engine, trotz, AD&D.
Aber hier hatte ich ebenfalls das Gefühl, man habe die Spielzeit einfach gestreckt, indem man lauter hirn- und ideenlose Kämpfe reingepackt hatte in eintönige Schneelandschaften, welche man trotz der Einheitsfarbe Weiß auch hätte anregender gestalten können.
Ich habe es nie zuende gespielt, obwohl ich es 3 Mal versucht habe. Aber hier hat sich schon das Ende abgezeichnet.
Im Grunde hattest du aber schon ähnliche Probleme im ersten Teil. Ich weiß nicht wie oft ich manche Karten für die zwölfzigste Questunteraufgabe rauf und runter latschen musste. So gerne ich es hatte, so ermüdend war es stellenweise.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10432 - 12. Januar 2018 - 12:04 #
Bei mir ist IWD2 schon etwas länger her. An Details kann ich mich nicht erinnern. Was hängen geblieben ist, ist: routiniert und ein wenig lieblos.
Von den Infinity Engine-Titeln mit Sicherheit der irrelevanteste und beliebigste.
Das war für mich aber auch schon ein Problem im ersten Icewind Dale, weswegen ich das damals auch nie zu Ende gespielt hatte. Im Grunde waren diese überflüssigen Kämpfe eigentlich schon immer ein Problem von Bioware, in meinen Augen.
One-Eyed Jack
14 Komm-Experte - 1995 - 12. Januar 2018 - 14:14 #
Icewind Dale war aber gar nicht von Bioware, sondern von Black Isle. Bioware hat die "zu viele Trashmobs"-Falle, wie ich finde, in ihrem IE-Produkt Baldur's Gate ganz gekonnt umschifft, indem ein großer Teil der Begegnungen zumindest auf höheren Schwierigkeitsgraden zu einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Puzzle wurden - vor allem wenn menschliche Gegnergruppen, in denen verschiedene Charakterklassen vertreten waren, gegen den Spieler gesetzt wurden. Icewind Dale hatte ein gewisses "Goblinsyndrom", und das war im zweiten Teil noch viel, viel ausgeprägter.
Übrigens kranken viele Black Isle und auch Obsidian-Spiele an genau diesem Problem. Planescape: Torment hatte auch beinahe nur austauschbare (dankenswerterweise wenige) Kämpfe, ähnlich verhielt es sich mit Pillars of Eternity, wo man auch selten gegen einen interessanten Mix antreten musste. Bei Fallout ist das streitbar, weil ich mir nicht sicher bin, ob das Kampfsystem da überhaupt mehr hergegeben hätte. So toll wie die Spiele sind, das war irgendwie dünn.
One-Eyed Jack
14 Komm-Experte - 1995 - 12. Januar 2018 - 14:21 #
Es ist übrigens ziemlich bezeichnnend, dass die einfachste Möglichkeit Icewind Dale durchzuspielen daraus besteht, nur Hexenmeister zu rollen und AoE-Zauber auf alles zu ballern was bei drei nicht auf dem Gletscher ist.
Stimmt, da hast Du Recht. Irgendwie werfe ich immer gedanklich diese ganzen alten Infinity Engine Spiele alle in einen Topf, denn ich finde die nehmen sich da nicht sonderlich viel.
Icewind Dale hatte schon eine schöne Atmosphäre damals, aber irgendwann kam eigentlich nur noch ein langweiliger Kampf nach dem nächsten, und dann wurde es mir leider zu öde.
Fallout fand ich dagegen definitiv besser, auch was die Kämpfe anging. Gerade in Teil 2 hat mir das Kampfsystem richtig gut gefallen.
Danke für diesen Hinweis. Der Begriff stammt nicht von mir, sondern wurde im Zuge der Debatte immer wieder ins Feld geführt. Z.B. von Sueddeutsche.de und Spiegel online. In wie weit der Begriff in der Debatte falsch sein soll, erschließt sich mir aufgrund fehlender Belehrung dennoch nicht.
rammmses
22 Motivator - P - 32567 - 12. Januar 2018 - 22:43 #
Der Begriff passt schon, Revisionismus war zwar sicher nicht die Intention, aber man kann darüber reden, was es heißt, wenn in der deutschen Fassung alle Verweise auf den Holocaust fehlen.
Ich spiele gerade den Vorgänger von Deus Ex. Und Human Revolution gefällt mir sehr gut. Schwer zu glauben, dass der Nachfolger so eine Enttäuschung ist. Vor allem, weil ja augenscheinlich irgendwie doch alles gleich ist. Hm.
PUBG spiele ich nicht. Von der beschriebenen Enttäuschung habe ich schon öfters gelesen. Dafür finde ich Fortnite ganz gut. Auch was die Leistung vom Spiel angeht, hat Epic seine Sache aus meiner Sicht gut gemacht. Ich sehe daher keinen Grund, Geld für PUBG auszugeben, wenn ich das gleiche für lau haben kann. :-)
Tolle Beschreibung bei Enter the Grungeon. Ich hatte mich erst gewundert, warum das Spiel eine Enttäuschung sein könnte, weil es mich irgendwie sehr anspricht (habe es noch nicht gespielt) und war dann erleichtert, dass es auf die eigene Person (sorry ;-)) bezogen war. John of Gaunt: Nicht aufgeben, durchhalten! ;-)
Alle anderen Titel sind eher an mir vorbeigegangen. Mit VR (PS4) hatte ich im Saturn auf dem Kopf und durfte ein Rennen fahren. Fand ich richtig gut. Aber ich besitze keine PS4 und mein Laptop ist zu schwach für VR. Schade. Ansonsten würde ich persönlich zupacken. :-) Best-Case-Szenario: XBox One X mit VR Zubehör. Ich würde mir beides zulegen. ;-)
Interessante Galerie. Da sieht man schön, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ich hatte viel Spaß mit Tomb Raider, gerade weil keine Kletterpassagen und überknifflige Rätsel dabei waren. Bei den Quicktime-Events stimme ich allerdings zu, die waren Mist.
Jetzt bin ich aber doch auf die Highlights gespannt. Hoffentlich sind da auch ein paar Überraschungen dabei.
2017 hatte ich kein Spiel gespielt, welches ich so richtig als Enttäuschung empfand. Jedenfalls nicht, was die Qualität angeht.
Bei Mass Effect Andromeda hat mich EA enttäuscht. Das ging schon Mitte 2016 mit dem etwas merkwürdigen Marketing los, dann die Gerüchte um den Entwicklungsstand. Ich war extrem gehyped bei der ersten Ankündigung, davon war kaum noch was übrig. Der Shitstorm ging mir am Arsch vorbei, aber dann dieses Geeiere mit den Patches und Support nährten weiter Zweifel. Aufgrund von Kommentaren hier auf GG habe ich das Spiel dann doch gekauft und es ist glücklicherweise wirklich besser als sein Ruf. EA hatte zwar auch sonst die letzte Zeit mir als passionierten Singleplayer nicht viel zu bieten, aber mir vergeht da echt die Lust auf deren Spiele.
Cuphead ist so eine Enttäuschung über mich selbst. Das hätte ich beim Kauf besser wissen müssen. Ich liebe Retro-Jump-and-Runs oder Run-and-Guns, aber ich mochte Boss-Rush-Games noch nie. Das Spiel ist nun wirklich toll aufgemacht, die Steuerung funktioniert gut, da steckt viel Kreativität und Liebe drin - es macht mir aber keinen Spaß.
schade. sonst wärst du ja eigentlich voll auf deine kosten gekommen. hatte viele stunden spaß damit und mir bei jeder stage ein perfektes ranking erspielt.
Da sind aber erschreckend viele absolute Top-Titel dabei ;)
Ja ist mal wieder spannend. :-)
Wieder mal eine schöne User-Galerie. Mich würde hier von CK interessieren, wie er denn jetzt PUBG bewertet, weil die fertige Version doch ordentlich an den Perfomance-Schraube gedreht hat.
Desweiteren muss ich Ganon wiedersprechen. Ich habe das sogenannte Crafting-System von Far Cry 3 gehasst wie die Pest. Und bin froh das Tomb Raider diesen Quatsch nicht auch hat.
Bezgl. Tomb Raider kann ich nur zustimmen. Crafting nervt mich ziemlich. Ich empfinde das eher als Spielzeitstreckung. Ich will mich bei nem Actiontitel halt nicht stundenlang mit Inventarmanagement und dem kombinieren von Kram auseinandersetzen.
Ich hätte auch auf Crafting in Tomb Raider verzichten können. Aber so wie es drin war, war es halt langweilig. In Far Cry (ab Teil 3) ist es gehaltvoller und das ist ohnehin ein Spiel voller Nebenaufgaben, da ist es müßig, von Spielzeitstreckung zu sprechen.
Gehaltvoller? Ich fand das eher zu repetitiv und hab nach paar Stunden dann aufgehört. FC4 und Primal habe ich deswegen erst gar nicht gekauft.
Ist halt Geschmackssache. Für mich fügte scih das Crafting in Far Cry 3 gut in das Open-World-Spiel ein mit seinen diversen kleinen und grpßen BEschäftigungen. Ok, ein bisschen gleichförmig war das Ganze, Teil 4 ist da IMHO besser geworden. Da gibt's z.B. nicht an jedem Außenposten die gleichen zwei Arten von Nebenmissionen, sondern mehr Abwechslung.
TR ist linearer, was voll ok ist. Vieles am Gameplay erinnerte mich aber tatsächlich an FC (vielleicht spielte da auch das Dschungel-Szenario mit rein), und da muss es sich halt den Vergleich gefallen lassen. Immer nur Kisten zerdeppern um eine Einheitsressource zu sammeln, mit derm man dann stupide seinen Kram aufrüsten kann, ist doch nicht zu spannend, wie in das Revier gefährlicher Tiere einzudringen und um ihre Felle zu kämpfen. ;-)
Bin nachwievor kein Fan des Entwicklerteams. Die neue Karte ist, verzeih die Ausrucksweise, der letzte Dreck. Verstehe nicht wieso sie das Ding auf Teufel komm raus noch ins Update mit reinhauen mussten. Auch die Ankündigung, man könne sich aussuchen auf welcher Karte man spielt wurde einfach klammheimlich unter den Tisch fallen gelassen.
Was die Performance angeht sehe ich LEICHTE Verbesserungen, das absoluzt lächerliche Rubberbanding besonders zu Anfang der Spiele zerstört mir, der ich einen etwas offensiveren Spielstil pflege, das komplette Spielerlebnis. Das Spiel ist mittlerweile von der Platte gewandert, da kann ich den Platz sinnvoller verwenden :)
Habe aber nachwievor kein Problem damit, wenn Leuten das Spiel gefällt, das Potenzial ist nachwievor riesig. Ich schau in nem halben Jahr nochmal rein, mal sehen was sich dann getan hat...
Vielen Dnak für die Rückmeldung. :-)
Die neue Karte finde ich auch bescheiden, auch das man nicht wählen kann ist ein Kritikpunkt meinerseits und kann ich gut nachvollziehen.
Die Perfomance selber, finde ich wesentlich besser als noch EA-Modus, wenn auch das Rubberbanding zu Beginn stört.
Ich selber spiele es auch nur zusammen mit meiner Schwägerin, alleine macht es mir keinen Spaß.
Ach, JoG. Hättest du doch nur den Button für die Ausweichrolle (mit knusprigen iFrames!) gefunden ;). Der Glücksfaktor spielt in EtG sicher eine weniger hohe Rolle als in Isaac, aber manchmal kriegt man schon einen OP-Run hin. Erstmal nach und nach die einzelnen Charaktere befreien, den Hub füllen und potentielle Drops freischalten, gehört eben auch mit dazu. Wer in Isaac mithalten kann, sollte hier eigentlich mit etwas Übung irgendwann immer konstant bis zu letzten Ebene kommen. Ich würde da wirklich nicht so schnell aufgeben.
Ansonsten, wenigstens fand jemand Resi 7 genauso enttäuschend wie ich.
Aber wieeeee, Mankind Divided ist kein gutes Spiel? Mal vom etwas schlappen Prag als Hauptlocation und der unvollständigen Story abgesehen, gab's durch eine erstklassige Spielmechanik und interessante Nebenquests sehr ordentlichen Ausgleich.
Prag als Location war in meinen Augen eher eine der Stärken, alles andere waren die Schwächen. ;-)
Naja, bei Nacht wirkt's besser. Ich verstehe unter atmosphärischem Cyberpunk halt was anderes, als hell erleuchtete Ostblock-Hinterhöfe.
Ist halt mal nicht immer das selbe.
Das macht's aber nicht besser ;).
Ich fand das Setting ganz nett, war nur irritiert, dass es das war. Mindestens ein weiterer Hub hätte es schon sein sollen.
Ich würde nie bestreiten, dass es mir da an der Geduld gemangelt hat, wahrscheinlich ist das sogar der Hauptfaktor. Aber nachdem ich immer wieder und wieder früh gescheitert bin, und nur ganz selten mal etwas weiter kam (glaube das weiteste war die vierte Ebene) ist der Faden irgendwann gerissen. Immerhin hier alles andere als ausgeschlossen, dass ich mich nochmal ran wage.
Die Spielmechanik war wie auch in Human Revolution gut, gar keine Frage, aber selbst die Nebenquests fand ich einfach nur leidlich interessant.
Naja, so unterschiedlich können Geschmäcker und Wahrnehmungen eben sein.
Schöne User-Galerie.
@Labrador Nelson: An den Kommentar Wonderboy Dragon's Trap erinnere ich mich noch. So unterschiedlich kann die Wahrnehmung ausfallen. Ich finde die Steuerung völlig ok, wobei das nach zig Teilen auch Gewöhnung sein kann. Würde mich mal interessieren, wie du im Vergleich die ähnlich gestrickte Shantae-Serie findest. Für mein Empfinden sind dort die Kontrollen direkter und das Leveldesign orientiert sich mehr an der 16Bit-Ära.
Shantae werde ich mir sicher anschauen, nachdem ich dieses Jahr mir eine Switch besorgen werde. Ich gebe dann gerne Feedback. :)
Akalabeth im Jahr 2017 – grossartig! :-D
Der Burner :) Hier werden Mythen entzaubert!
Da sieht man Lootboxen und Mass Effect Genörgel gleich in einem anderen Licht ;)
Ohh jenes ist eine gute Idee. Wer den vierten Akt von Mordor - Schatten des Krieges zu grindig und lootboxoptimeriert findet, kann hier mal einen Abgleich versuchen.
Definitiv DAS Highlight bei den Enttäuschungen :)
Zumindest hat damit keiner gerechnet! (^-^)
Ich haette auch zwei Spiele in meiner Enttaeuschungs-Liste, die mir allerdings zu belanglos schienen, sie jetzt in der Galerie zu bringen.
Don't Starve Together: einer meiner Multiplayer-Freunde hat uns zu der Anschaffung bewogen. Was fuer ein missguenstiges Spiel! "Du meinst, deine paar Aufbauten waeren eine Basis? Dann schicke ich dir jetzt ein riesiges Monster, um dir alles plattzumachen. Wenn du nicht alles immer wieder von vorne spielen muesstest, wuerdest du vielleicht zu schnell herausfinden, dass es hier nicht viel Content gibt".
Beholder: fing sehr interessant an, mit einem aehnlichen Setting wie Papers, Please. Nur leider scheitert man auf dem empfohlenen Schwierigkeitsgrad immer und immer wieder (manche Storylines scheinen gar kein gutes Ende zu haben) und muss dann wieder dieselben Mini-Geschichten abarbeiten. Faszination wird sehr schnell zu Langeweile.
Sven, ging mir exakt genau so mit Deus Ex Mankind Divided. Und da ich sowas eigentlich immer voll Stealth und ohne Töten spiele war ich hinterher um so enttäuschter nach dem ich Dishonored 2 gespielt hatte, was das so viel besser macht, inklusive einer in-game Statistik in der man sehen kann, ob man auch wirklich niemanden getötet oder Alarme ausgelöst hat. Sowas sollte eigentlich in Zukunft in jedem Stealth Spiel Pflicht sein.
Es wird wohl wirklich mal Zeit, dass ich die beiden Dishonored-Titel nachhole.
Wenn fu Stealth-Spiele magst: Ja, große Empfehlung!
Den ersten fand ich ganz gut, aber bin jetzt nicht der größte Fan. Aber beim zweiten Teil war ich dann auch voll im Boot. Das war richtig klasse!
Ja, diese Statistik ist wirklich eine sehr gute Idee.
Olphas, High Five. Auch wenn es mir in Wahrheit in der Seele weh tut... :-(
Ja, wirklich ... heute sollen die nächsten Schritte für den Masterplan zur Rettung im wöchentlichen Blogeintrag verkündet werden. Das wird gerade sehr heiß erwartet.
Ich hoffe daß Destiny 2 dann meine Nummer 1 für "Überraschung 2018" in einem Jahr sein wird.
Ich drücke uns die Daumen! Mir fehlt das gerade schon sehr ... aber jeder Versuch wieder einzusteigen endet bei mir nach ein oder zwei Tagen in Langeweile ... Los Bungie, reißt das Ruder rum!
Tolle Galerie, auch wenn es mir in der Seele weh tut, hier The Long Journey Home und Nier: Automata zu finden :-D
Mir tat es in der Seele weh, daß ich es leider nicht unterbringen konnte NieR: Automata in meinem Highlight Beitrag zu nennen. Ooops, war das jetzt ein Spoiler? ;-)
Aber ich hoffe auf Nennungen von meinen Mitschreibern. :-)
Bei NieR:Automata stimme ich zu, aber wer weiß? Vielleicht erbarmt sich ja jemand zum Ausgleich.
Na, immerhin war dein Test zu Long Journey der einzige in ganz 2017, den ich wirklich von Alpha bis Omega durchgelesen habe... zwei Mal! ;p
Ich wette, die Hälfte der hier abgewatschten Spiele tauchen in zwei Tagen bei den User-Highlights wieder auf. :D
Vermutlich. Daumen drücken für Akalabeth. ;-)
Haha, herrlich! :D
:D Kommentarkudo +1
Keine Angst mein Highlight kommt auch aus dem letztem Jahrtausend... Es ist aber etwas Jünger. ;-)
Bestimmt - vielleicht sogar von denselben Usern!? Manche Games scheinen mir prädestiniert für eine Hassliebe: Highlight und Enttäuschung zugleich.
Moment! Man kann Akalabeth durchspielen? Ich dachte bislang, das sei Open End.
Hast Du den damals das Handbuch nicht gelesen? Tztz Casualgamer! ;-p
Hah, SaRaHk hat offensichtlich noch nicht Fire Emblem Heroes gespielt! DAS ist das schlechteste Fire Emblem aller Zeiten ;-)
Auch überrascht gleich zwei mal PUBG zu sehen, dachte das wäre das beste Ding seit geschnitten Brot? Ich selbst hab's nie gespielt, ich kauf mir keine Early Access Sachen mehr.
Und es fühlt sich wie ein Stich ins Herz an Nier: Automata hier zu sehen *heul*
CK bemängelt die schlechte Perfomance von PUBG und die ist seit 1.0 schon viel besser geworden.
Der andere (Name entfallen) bemängelt mehr Early Access an sich und das fällt bei PUBG durch die Millionen-Verkäufe halt massiv auf.
Ich mag EA-Spiele und hatte bisher immer "Glück", bei meinen Käufen.
Early Access, nicht Electronic Arts, verstehe ich das richtig?
Fuer mich ist das einfach nur ein Begriff, der nicht unbedingt etwas aussagen muss. Mit Prison Architect, Kerbal Space Program, Factorio (und ich glaube Assetto Corsa) habe ich schon mehrer EA-Titel gekauft, die ein komplettes, faszinierendes Spielerlebnis geboten haben. EA hiess in diesem Fall nur, dass die Langzeitmotivation noch erhoeht wurde, da mit der Zeit noch Content dazukam. Auf der anderen Seite kann man "fertige" AAA-Vollpreistitel zum Release kaufen und mit schweren Bugs und Performanceproblemen zu kaempfen haben. Man muss einfach von Fall zu Fall schauen, was Sache ist.
In diesem Zusammenhang, steht EA für Early Acess. :)
"Early Access, nicht Electronic Arts, verstehe ich das richtig?"
Dieses Jahr schreibt niemand "ich mag" und "Electronic Arts" in einem Satz. ;-)
Ich mag Electronic Arts eher nicht. Da! In einem Satz!
Du Lümmel!
Sich vorher zu informieren, ist natürlich immer am schlausten. Dass irgendein EA Titel "fertiger" als der AAA-Standard sein könnte, klingt jetzt aber sehr abwegig.
Lustig daß man sich auch hier nicht sicher sein kann, ob nicht vielleicht doch Electronic Arts gemeint ist. ;-)
Ach, deren Spiele sind schon recht gepolished aber dafür auf konzeptioneller Ebene unfertig, undurchdacht und lieblos zusammengesetzt. Sozusagen umgedrehter Early Access.
PUBG ist für eine Menge Spieler ein Treffer, der ihnen viel Spaß macht. Alle kann das sicher nicht begeistern, aber was tut das schon?
In meiner ursprünglichen Fassung zu nier:automata waren noch mehr versöhnliche Worte für dessen Fans drin. Die haben aber meine Kürzungen leider nicht überlebt, tut mir leid ;-)
Torment war auch eine meiner Enttäuschungen dieses Jahr, allein des zu simplen Probensystems wegen und dass ich es wegen eines Bugs (vermutlich) kurz vor Schluss nicht mehr weiterspielen konnte, ohne die letzte Stunde zu wiederholen (und dafür nicht die Motivation hatte). Schön zu wissen, dass ich nicht alleine dagestanden hätte, hätte ich dieses Jahr was eingereicht.
@Q-Bert: Du hast schon Recht, The Long Journey Home ist Schrott und wurde zu Unrecht viel zu hoch bewertet. ;)
@ganga: Volle Zustimmung, ich habe es gar nur etwa 25 Stunden in ME:A ausgehalten und dann angewidert liegen gelassen.
Ich hatte nach 18 Stunden die Haupthandlung durch und es dann seicht unterhalten weiter verkauft ;)
Ich bin glaube ich nach 10 Stunden ausgestiegen ... aber angewidert wäre zu viel gesagt. Eher total gleichgültig ... halt keine Lust mehr gehabt. Was bei einer Reihe wie Mass Effect bei mir eigentlich noch viel, viel schlimmer ist ... Ich hab ja nicht umsonst seit Jahren einen ME-Avatar hier.
Wenn ihr das alle so schreibt frage ich mich ernsthaft, ob ich wirklich die 3,99 Euro für einen Monat Origin Access aufbringen soll, oder mir nicht lieber sogar das spare...
Ganz ehrlich: Behalte die Trilogie in guter Erinnerung oder spiele die ggf nochmal. Die Existenz von Andromeda würde ich ignorieren und in ein paar Jahren weiß auch keiner mehr, dass es das mal gab, so belanglos wie das ist.
(Es sei denn du gehörst zu den Leuten, die auch Dragon Age 3 mochten, dann könnte es was für dich sein, das hat ganz ähnliche Probleme)
Ich will dir jetzt nicht den Aufwand aufhalsen, durch die vorletzte Flopgalerie durchzuklicken, aber meine Gedanken zu DAI sind dort vermerkt ^^ Wobei ich da tatsächlich nicht alles schlecht fand und auch lobendes zu sagen hatte, aber so alles zusammengenommen war es dann dennoch Grütze.
Das kann man exakt so auch über Mass Effect Andromeda sagen. Und das sind mir immer die unangenehmsten Spiele, weil sie meine Zeit verschwenden. Richtigen Käse breche ich schnell ab, aber dieses "solala und wird vielleicht ja noch besser" kann echt anstrengend und im Nachhinein ärgerlich sein.
Geht die Trial auch nur über Origin Access?
Trial hab ich schon gespielt, blind ohne die hätte ich Access gar nicht erst in Betracht gezogen. Fand die aber nur so mittel aussagekräftig, da halt recht eingeschränkt. Mich würde halt vielleicht interessieren, wie es danach weiter geht (endet ja bevor man in einen Tempel oder so was reingeht), aber spielerisch hat es mich nicht wirklich mitgenommen.
Gibts denn im Origin Access noch andere Sachen, die dich interessieren? Dann wäre der Monat nicht verschwendet, wenn dir Andromeda nicht gefällt. ;)
Anscheinend hat TLJH ja außer uns kaum jemand gespielt, sonst würden hier viel mehr zustimmen ^^ ist aber vielleicht auch besser so.
Hab vergessen den Ironiedetektor anzuschmeissen, war das jetzt mit Akalabeth ernst gemeint. Ist die erste Version nicht schon aus dem Jahre 1979?
Kann doch beides sein? Also, ernst gemeint und dabei trotzdem total ironisch ;)
Gesichert ist die erste Version aus dem Jahr 1981. Garriot selbst gibt aber 1979 an.
Vielleicht kommt es nicht so rüber, aber wir reden hier von einem in meiner Historie prägendem Spiel: Es begründete sowohl meine Leidenschaft zum cRPG wie zum P&P - RPG. Ich kann mir da kaum eine größere Enttäuschung vorstellen, als festzustellen, daß es wirklich ein schlechtes Spiel ist.
Ich gehe ganz gerne in die Spielehistorie und überprüfe mein Meinung zu alten Titeln. Meistens finde ich die Spiele dann allerdings gleich gut / schlecht oder auch besser. Schlechter sind sie nur sehr selten und Akalabeth gehörte dazu.
Ich habe letztes Jahr sowas aehnliches mit The Bard's Tale probiert, das bei mir einen aehnlichen Stellenwert hat. Und das hat mir durchaus noch Spass gemacht, bis ich in Tarjan's Tempel einen recht gemeinen TPK erlebt habe. Seither ruht es, auch wenn ich noch vorhabe, ein Backup der Charakterdiskette einzuspielen und weiterzumachen.
Aber Du hattest Spaß bis zu dieser Stelle.
Das alte Spiele gerne einmal ihre unfairen Frustmomente haben und nicht den heutigen Feinschliff haben, würde ich ihnen genauso wenig ankreiden wie meine Unfähigkeit sie heute noch zu spielen. Der Dieb ist zum Beispiel ein großartiges Element in Zork. Akalabeth ist er ein Gamebreaker, denn selbst wenn man ihn niederschlägt bekommt man seine geklaute Waffe nicht zurück und es gibt viele Diebe.
Schön abwechslungsreich mit einigen überraschenden Nennungen, jedenfalls wenn man sich ansieht wie so die allgemeine Spielerschaft über manches der Spiele denkt. Danke an die Mitwirkenden!
Die Liste könnte genauso gut als GotY Liste fungieren :)
Traurig, aber wahr.
Da sind ja schon einige Überraschungen dabei. ;)
Wie immer, tolle Galerie. Dank an alle Teilnehmer.
@Q-Bert: Da kann Tides of Numenera jetzt aber wirklich nix dafür!
Ich mache Tides of Numera da ehrlich auch keinen Vorwurf! Ich freue mich durchaus drauf, das Ding irgendwann zu spielen. Aber es bleibt für mich eine derbe Enttäuschung, dass ich in dem ganzen Jahr keinen Drang verspürt hatte, das Spiel wenigstens mal kurz zu starten... vor nem Jahr hätte ich es auf meine Liste der heißesten Wartespiele gepackt! Nur diese enorme Fallhöhe macht es zur Enttäuschung (für mich).
Danke für die spannende Galerie. Manches kann man sofort nachvollziehen, bei manchen muss man schmunzeln und manches macht einen fassungslos. Ganz großes Tennis :)
Richtig gute Galerie! Alle Texte super und auch nachvollziehbar, selbst wenn ich nicht immer der gleichen Meinung bin. Ja EA ist total buuuuh!, Mass Effect Andromeda wird ständig unfair behandelt...Was? Nier Automata = Enttäuschung? Skandal!^^ Icewind Dale fand ich damals schon doof, aber Super Mario Odyssee? Das Spiel ist doch perfekt. Naja, bis auf das Mondsammeln am Ende und den MP... ;) Und VR ist trotzdem der neuste Shit und ich bin sicher, dass da noch was geht, auch wenn ich selber die Tech zu fast 70 Prozent nur für Porn nutze, das ist aber sensationell...*gnihihi... Die Hakenkreudebatte hat mich das Jahr auch ziemlich bewegt, da es offenbar mit der Freiheit der Kunst wohl doch nicht so weit her ist...Komplexes Thema, an sich aber doch so einfach. Sehr ärgerliche Entscheidungen mit reichhaltigen Folgen...
Sehr interessant zu lesen, was den einzelnen so nicht gefallen hat.
Spannende Galerie, ich denke, einige der Titel werden wir übermorgen noch einmal sehen. :-)
Interessant fand ich den Beitrag zur Hakenkreuzdebatte. Denn die große Enttäuschung fand ich dabei nicht die Diskussion, sondern dass es wieder nur eine zensierte Version ohne Möglichkeit, im O-Ton zu spielen, gibt.
Zumal das in jeder Hinsicht unnötig war. Man könnte Problemlos Nazis, Juden usw verwenden, macht das neue Call of Duty ja auch. Die paar Hakenkreuze wären relativ egal, aber diese Gesamtzensur von Wolfenstein ist wirklich seltsam und schießt weit übers Ziel hinaus.
Ich fand vor allem enttäuschend in dieser Hinsicht das ich oft das Gefühlt hatte das Spiel nur darauf reduziert. Schon nach der Ankündigung ging es in vielen Diskussionen die ich verfolgt habe nur darum wie stark es zensiert wird, andere Dinge (auf einem Panzerhund reiten der Feuer speit und andere geile Sachen) gingen da völlig unter. Vor allem fand ich das viele der Äußerungen völlig unreflektiert werden nur der Marke "Das ist Zensur das ist shice" ohne es sich näher anzusehen. Da wurde z.b. bei der GameStar in den Kommentaren eine Abwertung von 80 Punkten oder mehr (!!!) gefordert werden Zensur was ich total lächerlich fand.
Mich persönlich haben die ganzen Veränderungen nicht so gestört wie manch anderen. In RtCW z.b. fand ichs etwas lächerlich weil es wirkte als wäre das sehr spät erst gemacht worden, hier haben sich die Entwickler schon mehr Gedanken gemacht, allein dass ein Großteil des Eindruck es mit einem brutalen, faschistischen Regimes mit einer menschenverachtenden Ideologie vor sich zu haben durch Charaktere wie BJ Vater und vor allem Frau Engel getragen wird, das Hitler Cameo würde ich dagegen unter "lustig, fast schon Slaptstick, aber auch irgendwie unnötig" einordnen.
Ich finde das Spiel hat aber die Chance verpasst mehr von Alltag der Leute zu zeigen und wie sich die Diktatur des Regimes/der Nazis auf die auswirkt wie es z.b. The Man in the High Castle (gucke ich gerade, bisher [S1E6] sehr empfehlenswert) deutlich besser macht. Gut, ist auch kein Ego-Shooter wo es primär darum geht alles umzuholzen, aber trotzdem eine verpasste Chance. Eine Debatte darüber warum man in Filmen sowas problemlos zeigen kann und in Spielen nicht würde ich mir wünschen allein schon um in der Situation für Klarheit zu sorgen, aber die ist wie heute leider üblich bereits wieder abgeflaut und nur Wochen nach dem Release kräht kein Hahn mehr danach.
Wobei Wolfenstein TNO und TNC immerhin schon einige Andeutungen macht wie in es manchen Personenkreisen im Alltag aussieht. Das zeigen des Alltages wäre da rein vom Tempo her schon schwierig.
Die Disskusion selbst ist da an einem totem Punkt, weil alle Argumente letztlich ausgetauscht sind.
MGS5: Habe um Weihnachten rum nach gut einem Jahr Pause endlich meine Frust-Mission geschafft (Caravan) und mir vorher eine mögliche Lösung auf YT angesehen, nur um festzustellen, dass die Lösung bei mir nicht klappt, weil Ghost bei mir einfach nicht genug Schaden verursacht.
Wolfenstein2: Ich fand sehr enttäuschend, dass die Diskussion auch Wochen nach dem SVP-Podcast mit Frank Matzke noch Vermutungen in den Raum warf, die er im Podcast schon lange hinlänglich beantwortet hatte.
Meine Flops des Jahres: entweder meine Hände, oder die zu kleinen JoyCons, oder allgemein die Tatsache, dass die stationäre SwitchHome für 149 Euro mit Pro Controller noch nicht angekündigt ist. Dann wäre der Preis für die Leistung auch okay. Ein weiterer Flop wäre der 2. Kabelbruch bei einem X360-Gamepad dieses Jahr.
One Eyed Jack hat vollkommen recht mit Icewind Dale 2:
ich liebte als Baldurs Gate - Fan den Vorgänger IWD, obwohl der sich deutlich anders spielte als sein großer Bruder, trotz Infinity Engine, trotz, AD&D.
Aber hier hatte ich ebenfalls das Gefühl, man habe die Spielzeit einfach gestreckt, indem man lauter hirn- und ideenlose Kämpfe reingepackt hatte in eintönige Schneelandschaften, welche man trotz der Einheitsfarbe Weiß auch hätte anregender gestalten können.
Ich habe es nie zuende gespielt, obwohl ich es 3 Mal versucht habe. Aber hier hat sich schon das Ende abgezeichnet.
Im Grunde hattest du aber schon ähnliche Probleme im ersten Teil. Ich weiß nicht wie oft ich manche Karten für die zwölfzigste Questunteraufgabe rauf und runter latschen musste. So gerne ich es hatte, so ermüdend war es stellenweise.
Bei mir ist IWD2 schon etwas länger her. An Details kann ich mich nicht erinnern. Was hängen geblieben ist, ist: routiniert und ein wenig lieblos.
Von den Infinity Engine-Titeln mit Sicherheit der irrelevanteste und beliebigste.
Das war für mich aber auch schon ein Problem im ersten Icewind Dale, weswegen ich das damals auch nie zu Ende gespielt hatte. Im Grunde waren diese überflüssigen Kämpfe eigentlich schon immer ein Problem von Bioware, in meinen Augen.
Icewind Dale war aber gar nicht von Bioware, sondern von Black Isle. Bioware hat die "zu viele Trashmobs"-Falle, wie ich finde, in ihrem IE-Produkt Baldur's Gate ganz gekonnt umschifft, indem ein großer Teil der Begegnungen zumindest auf höheren Schwierigkeitsgraden zu einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Puzzle wurden - vor allem wenn menschliche Gegnergruppen, in denen verschiedene Charakterklassen vertreten waren, gegen den Spieler gesetzt wurden. Icewind Dale hatte ein gewisses "Goblinsyndrom", und das war im zweiten Teil noch viel, viel ausgeprägter.
Übrigens kranken viele Black Isle und auch Obsidian-Spiele an genau diesem Problem. Planescape: Torment hatte auch beinahe nur austauschbare (dankenswerterweise wenige) Kämpfe, ähnlich verhielt es sich mit Pillars of Eternity, wo man auch selten gegen einen interessanten Mix antreten musste. Bei Fallout ist das streitbar, weil ich mir nicht sicher bin, ob das Kampfsystem da überhaupt mehr hergegeben hätte. So toll wie die Spiele sind, das war irgendwie dünn.
Es ist übrigens ziemlich bezeichnnend, dass die einfachste Möglichkeit Icewind Dale durchzuspielen daraus besteht, nur Hexenmeister zu rollen und AoE-Zauber auf alles zu ballern was bei drei nicht auf dem Gletscher ist.
Stimmt, da hast Du Recht. Irgendwie werfe ich immer gedanklich diese ganzen alten Infinity Engine Spiele alle in einen Topf, denn ich finde die nehmen sich da nicht sonderlich viel.
Icewind Dale hatte schon eine schöne Atmosphäre damals, aber irgendwann kam eigentlich nur noch ein langweiliger Kampf nach dem nächsten, und dann wurde es mir leider zu öde.
Fallout fand ich dagegen definitiv besser, auch was die Kämpfe anging. Gerade in Teil 2 hat mir das Kampfsystem richtig gut gefallen.
Anmerkung zu Rohrkrepierer:
den Begriff "Revisionismus" verwendest Du hier völlig falsch.
Danke für diesen Hinweis. Der Begriff stammt nicht von mir, sondern wurde im Zuge der Debatte immer wieder ins Feld geführt. Z.B. von Sueddeutsche.de und Spiegel online. In wie weit der Begriff in der Debatte falsch sein soll, erschließt sich mir aufgrund fehlender Belehrung dennoch nicht.
Der Begriff passt schon, Revisionismus war zwar sicher nicht die Intention, aber man kann darüber reden, was es heißt, wenn in der deutschen Fassung alle Verweise auf den Holocaust fehlen.
Ich spiele gerade den Vorgänger von Deus Ex. Und Human Revolution gefällt mir sehr gut. Schwer zu glauben, dass der Nachfolger so eine Enttäuschung ist. Vor allem, weil ja augenscheinlich irgendwie doch alles gleich ist. Hm.
PUBG spiele ich nicht. Von der beschriebenen Enttäuschung habe ich schon öfters gelesen. Dafür finde ich Fortnite ganz gut. Auch was die Leistung vom Spiel angeht, hat Epic seine Sache aus meiner Sicht gut gemacht. Ich sehe daher keinen Grund, Geld für PUBG auszugeben, wenn ich das gleiche für lau haben kann. :-)
Tolle Beschreibung bei Enter the Grungeon. Ich hatte mich erst gewundert, warum das Spiel eine Enttäuschung sein könnte, weil es mich irgendwie sehr anspricht (habe es noch nicht gespielt) und war dann erleichtert, dass es auf die eigene Person (sorry ;-)) bezogen war. John of Gaunt: Nicht aufgeben, durchhalten! ;-)
Alle anderen Titel sind eher an mir vorbeigegangen. Mit VR (PS4) hatte ich im Saturn auf dem Kopf und durfte ein Rennen fahren. Fand ich richtig gut. Aber ich besitze keine PS4 und mein Laptop ist zu schwach für VR. Schade. Ansonsten würde ich persönlich zupacken. :-) Best-Case-Szenario: XBox One X mit VR Zubehör. Ich würde mir beides zulegen. ;-)
Interessante Galerie. Da sieht man schön, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ich hatte viel Spaß mit Tomb Raider, gerade weil keine Kletterpassagen und überknifflige Rätsel dabei waren. Bei den Quicktime-Events stimme ich allerdings zu, die waren Mist.
Jetzt bin ich aber doch auf die Highlights gespannt. Hoffentlich sind da auch ein paar Überraschungen dabei.
Muss nur mal kurz testen, ob's einen Erfolg fuer den 100. Kommentar gibt.
Edit: awww :-(
Eigentlich gibt es den. Vielleicht ein Bug mit der Galerie+?
Das war doch "Striker" oder? Den Erfolg hat er.
Ne, Striker ist für den zehnten Kommentar, für den 100. gibt es Sniper.
Verdammt verwechselt. Aber zumindest jetzt hat er Beide.
2017 hatte ich kein Spiel gespielt, welches ich so richtig als Enttäuschung empfand. Jedenfalls nicht, was die Qualität angeht.
Bei Mass Effect Andromeda hat mich EA enttäuscht. Das ging schon Mitte 2016 mit dem etwas merkwürdigen Marketing los, dann die Gerüchte um den Entwicklungsstand. Ich war extrem gehyped bei der ersten Ankündigung, davon war kaum noch was übrig. Der Shitstorm ging mir am Arsch vorbei, aber dann dieses Geeiere mit den Patches und Support nährten weiter Zweifel. Aufgrund von Kommentaren hier auf GG habe ich das Spiel dann doch gekauft und es ist glücklicherweise wirklich besser als sein Ruf. EA hatte zwar auch sonst die letzte Zeit mir als passionierten Singleplayer nicht viel zu bieten, aber mir vergeht da echt die Lust auf deren Spiele.
Cuphead ist so eine Enttäuschung über mich selbst. Das hätte ich beim Kauf besser wissen müssen. Ich liebe Retro-Jump-and-Runs oder Run-and-Guns, aber ich mochte Boss-Rush-Games noch nie. Das Spiel ist nun wirklich toll aufgemacht, die Steuerung funktioniert gut, da steckt viel Kreativität und Liebe drin - es macht mir aber keinen Spaß.
schade. sonst wärst du ja eigentlich voll auf deine kosten gekommen. hatte viele stunden spaß damit und mir bei jeder stage ein perfektes ranking erspielt.
TOP!