Willkommen zur neunten Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie Plus.
Die nachfolgenden Texte stammen von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die September-Galerie die zehn GG-User Vampiro, Maik, Moriarty1779, Sok4R, rammmses, Makariel (zwei Beiträge), Ganon, Olphas, Guthwulf, Makariel und Thomas Barth.
Vampiro tauchte bislang 44 Stunden in die Welt von Pillars of Eternity ab – und bereiste noch nichtmal die White Marches.
Im Urlaub konnte ich mich ausgiebig (nach 44 Stunden bin ich noch weit vom Ende entfernt!) mit Pillars of Eternity befassen, das ja oft mit Baldur's Gate verglichen wird. Vieles ähnelt dem Klassiker (sechs Helden, High-Fantasy, Echtzeitkämpfe), im Detail jedoch ist fast alles besser! So „muss“ ich nicht mehr jedes einzelne Haus absuchen, das Inventarsystem ist brilliant, in den Kämpfen attackieren die Begleiter mittlerweile automatisch und ihr könnt Verhaltensweisen festlegen, Zauberer haben auf höheren Stufen auch Sprüche pro Feindkontakt und mit den richtigen Einstellungen spielt sich der Kampf fast wie ein Rundenkampfsystem. Falls ihr bislang von Pillars wegen der Kämpfe genervt wart, solltet ihr es nochmal anschmeißen.
Die Geschichte erfindet natürlich das Rad nicht neu, ist aber unterhaltsam. Informationen gibt es nicht nur in Dialogen (mit zahlreichen Optionen!) sondern auch in hervorragend geschriebenen Texttafeln, die oft fesselnder als (fast) jede Bioware-Filmsequenz sind. Viele der Nebenquests verlangten mir graue Entscheidungen ab, regten teils zum Nachdenken an und boten immer wieder verschiedene Lösungswege und Enden. Die wunderschöne, gezeichnete Grafik sowie die Soundkulisse sind stimmig und saugten mich in das Spiel hinein. Auch der Dungeon unter der eigenen Burg birgt so manche Geheimnisse und Geschichten und ist weit mehr als nur ein Dungeon Crawler.
Insgesamt bin ich von Pillars of Eternity fasziniert und begeistert (zumindest, nachdem ich fast alle Pausenfunktionen und Autoattacken eingestellt hatte!) und freue mich auf weitere spannende Stunden.
GG-User Maik – The Incredible Adventures of Van Helsing (PC)
Beim Routinecheck für neue Spiele ist Maik wieder auf GOG fündig geworden. Sogleich wanderte The Incredible Adventures of Van Helsing in sein virtuelles Regal.
Ich habe mich echt gefreut, dass auf GOG jetzt das Action-RPG The Incredible Adventures of Van Helsing erschienen ist. Das wollte ich mir schon immer mal holen, denn die Bewertungen und Stimmen aus der GG-Community waren nie so schlecht. Also gleich mal eingepackt und schleunigst auf die heimische HDD gebracht. Dass ich für diese Spiele ein Faible habe, könnt ihr in DU 3/2015 (Titan Quest) nachlesen.
Van Helsing hat mir als „Normal“-Spieler doch schon etliche Schwierigkeiten eingebaut. Ich habe mich nämlich für die Klasse Thaumaturg entschieden, und der ist eben eine wachechte Glaskanone. Guckt ein Monster schief in seine Richtung, fällt er schon um. Dafür sind seine Zauber natürlich schon heftig. Aktuell bin ich zweiten Akt und da sind doch paar fiese Gegner mit Teleportation. Ich konnte somit öfters den Char im Dreck liegen sehen. Durchsterben ist natürlich auch eine Option.
Die Story ist wie meist bei Spielen dieses Genres nicht wirklich interressant. Interessant ist, dass bereinigte Gebiete leer bleiben, denn es gibt, soweit ich es gesehen habe, keinen Monsterrespawn. Unser Held wird von dem Geist Lady Katarina begleitet, die ähnlich wie das Pet in Torchlight 2 agiert. Doch ist sie in die Geschichte eingewoben und hat doch ein paar unterhaltsame Sprüche drauf. Die Kämpfe spielen sich sehr dynamisch und bieten einen gewissen „Flow“. Die Grafik fnde ich völlig ausreichend, gerade Akt 2 finde ich sehr gelungen. Insgeamt gesehen habe ich meine Freude daran, es wird jedoch nie Titan Quest vom Thron stoßen können. Ich freue mich dennoch schon auf den zweiten Teil.
„Jetzt hier noch eine Reihe ‚Leidenschaft‘ komplettieren, und dann etwas ‚Romantik‘ nachlegen. Ah, jetzt bietet sich die Chance, seine Cleverness zu zeigen...“. Dating kann so einfach sein: Im Richtigen Moment drei quietschbunte Bubbles platzen lassen, und die Angebetete schmilzt dahin. Hätte User Moriarty1779 das nur schon während seiner Schulzeit gewusst ...
Japaner haben es nicht leicht ... während die restliche Welt virtuell mit Traktoren herumfahren, durch menschenleere englische Dörfer schlendern oder mit Autos Fußball spielen darf, scheinen fernöstliche Entwickler dem Irrglauben zu erliegen, irgendwer würde sich für schlüpfrige Dialoge oder nackte Tatsachen interessieren. Völlig unabhängig vom Genre – stets blinzeln den Spieler gut gebaute Manga-Girls errötet an, weil beim Kampf gegen die Orks gerade – oh Gott – der BH-Träger herausblitze.
Neben den paar RPGs, die auf den etablierten Handhelds oder dem PC tatsächlich mal in den Westen gelangen, existiert eine Unzahl von Genres, die von der hiesigen erwachsenen Spielepresse der Einfachheit halber gern als „perverser Japan-Quatsch“ klassifiziert werden: Dating-Sims, Otome-Games, erotische VNs, etc.
Zum Glück bekommt der hiesige Spieler von diesem Teufelswerk nicht viel mit. In Zeiten von Steam verirrt sich aber gelegentlich ein interessanter Titel in den Westen, meist in Form von hochwertigen Visual Novels. In diesem Zuge findet der Steam-Nutzer dann auch HuniePop.
Aufgrund der freizügigen Screens direkt als Datim-Sim zu erkennen, entpuppt es sich letztlich als gut balancierter Candy Crush Saga-Klon. Das schnell zu lernende Match-3-Puzzleprinzip bietet dank einsetzbarer Items einen taktischen Ansatz, der Schwierigkeitsgrad steigert sich spürbar von Date zu Date und die Dialoge sind professionell gesprochen. Wer beim pubertären Setting nicht beschämt protestiert und sich auf den japanischen Humor einlässt, der kann zugreifen. Aber bitte in der Steam-Bibliothek verstecken.
Im August hat sich Sok4R in Diablo 3 für die dritte und vierte Saison nach Sanktuario begeben, um zu erkunden, was der Patch 2.3.0 Neues gebracht hat. Dabei hat er Diablo und seinen Schergen immer und immer wieder den Garaus gemacht.
Erstmals wird mit den Ruinen von Sescheron ein neues Gebiet in einem Patch mitgeliefert. Die gefallene Hauptstadt der Barbaren ist nur über den Abenteuermodus zu erreichen bietet ein neues, verschneites Setting, neue Gegner und Musik – und das alles für lau, ein echtes Novum heutzutage.
Für Langzeitmotivation sollen die Saisonen sorgen, welche mit kosmetische Belohnungen locken. Saison-Charaktere starten ohne bisher angesammeltes Gold, Gegenstände und Paragonlevel. Neben der Jagd nach immer besseren Gegenständen locken Bestenlisten mit den schnellsten Zeiten für das Abschließen von Nephalemportalen. In der aktuell laufenden vierten Saison gibt es zudem mehrstufige Ziele, Qual 1 ist dabei Voraussetzung, um alle zu erfüllen.
Großes neues Feature ist Kanais Würfel, eine Art Über-Horadrim-Würfel. Vor allem können die Spezialeffekte eines legendären Gegenstands extrahiert werden, um sie unabhängig davon zu nutzen. Den Nagelring nur auf niedrigem Level bekommen? Kein Problem: mit den richtigen Materialien kann man jederzeit neue Imps spawnen. Auf der einen Seite nützt so ein legendärer Gegenstand, auch wenn er auf einem niedrigen Level gefunden wurde, andererseits werden sie weiter entwertet – man kann sie schon herstellen lassen, so legendär können sie dann gar nicht sein.
Meine Motivation hat das Spiel zumindest zeitweise wieder angefacht – im Endeffekt schlachtet man nur Horden von Gegner ab, egal ob im Story- oder Abenteuermodus. Mir macht das aber weniger aus als in anderen Spielen, da das Kampfsystem für sich allein gut funktioniert und die Wucht der Treffer besser rüberbringt.
Unter Wasser hört dich niemand schreien? Rammmses erkundet eine vermeintlich verlassene Unterwasser-Forschungsanlage in SOMA.
Die Entwickler von SOMA, Frictional Games, haben sich ja insbesondere durch Amnesia - The Dark Descent einen großen Namen unter Horror-Fans gemacht. Ich persönlich konnte ihre Erstlinge mangels Konsolenversion nie spielen, aber nun ihr neues Werk. Erwartet habe ich ein Panik-Horror-Schleichspiel im Stil von Outlast, wie es schließlich auch beworben wurde.
Überraschenderweise geht SOMA aber eher in Richtung „Walking-Simulator“. Das Spiel nimmt sich viel Zeit für Story und Dialoge. Das ist gut so, denn die Grundidee, die ich an dieser Stelle nicht verraten will, ist genial. Statt es dabei zu belassen, nimmt sich das Spiel aber auch Zeit, seine Thematik (Was macht einen Menschen aus? Was ist Bewusstsein?) ausführlich zu diskutieren und zum Nachdenken anzuregen. Die hervorragend gezeichneten Hauptfiguren und durchweg guten Sprecher tragen dazu bei. Zudem findet man viele Hinweise auf Computern, während man alles aus der Ego-Perspektive erlebt. Die Erzählart erinnert angenehm an System Shock 2 oder Bioshock.
Statt das Ganze nun aber in einen unnötigen Shooter zu verwandeln, betont SOMA weiter seine Erzählung. Es gibt nur kleine Rätsel und viel Lauferei. Aber was ist mit Horror? Nicht allzu viel. Im Rahmen der etwa zehnstündigen Story trifft man auf weniger als ein Dutzend „Kreaturen“, die man nicht bekämpfen kann, sondern umschleichen muss. Das sorgt für Abwechslung, ist aber nicht annähernd so intensiv wie in Outlast und auch bei weitem nicht so anspruchsvoll wie in Alien - Isolation. Insgesamt eine große Empfehlung für Sci-Fi-Fans, die auch ein wenig Grusel abkönnen.
Makariel fährt derzeit im REVS Simracing World Clio Touring Cup in rFactor 2 mit. Ein Feld mit 40 Fahrern aus 12 Ländern fährt alle zwei Wochen virtuell um die Wette. Bislang ist Makariel allerdings wenig erfolgreich. ;-)
Die seit 2013 erhältliche Racing-Sim rFactor 2 hat ein beeindruckendes Online-System unter der Haube. Anders wäre es auch nicht möglich, sich mit 39 anderen Leuten aus einem Dutzend verschiedenen Ländern Rad an Rad Duelle zu liefern. Also kann ich mich nicht mit der schlechten Verbindung herausreden, wenn ich gestehen muss, dass ich nach sechs Rennen noch keinen einzigen Punkt in der Meisterschaft gesammelt habe. Aber obwohl ich zumeist im hinteren Mittelfeld mein Unwesen treibe, macht es einen Heidenspaß, mit meinem pinken Clio um Positionen zu kämpfen. Denn in Rennen wie diesen wird selbst um Platz 27 nicht weniger gekämpft als um die Plätze eins bis drei.
Die bislang größte Herausforderung war Brands Hatch Indy, denn dieses Strecken-Layout ist nicht mal zwei Kilometer lang. Entsprechend wird es mit 40 Clios, die in halsbrecherischem Tempo um die Kurven schlittern, sehr schnell sehr eng. An sich erstaunlich ist, wie wenige Zwischenfälle es gibt. Hart aber fair lautet die Devise und auch wenn ab und zu ein bisschen am Lack gekratzt wird: es hält sich jeder genügend im Zaum, um grobe Zwischenfälle zu vermeiden. Ich freue mich schon auf die nächste Runde in Assen!
Ganon verfällt erneut der Magic-Sucht, diesmal aber „kostenlos“ – denn Magic Duels folgt dem F2P-Trend.
In der Uni spielte ich Magic in nahezu jeder freien Minute. Später fehlte es leider an Zeit und Mitspielern. Zum Glück kam dann Duels of the Planeswalkers. Zwar gab es da nur vorgefertigte Decks, aber passable Computergegner und einen Online-Modus. Im August erschien die Free-to-play-Variante Magic Duels. Hier ist es fast wie in echt möglich, Booster (zufällige Kartenpakete) zu kaufen und daraus Decks zu bauen – und das sogar ohne Geldeinsatz, denn man verdient das nötige Gold durch gewonnene Partien.
Nach den Tutorials hat man die Wahl: Fünf nett inszenierte Kampagnen bringen Einzelspieler-Spaß; KI-Gegner in drei Schwierigkeitsstufen dienen vor allem zum Testen neuer Decks; der Online-Modus bietet ein Rangsystem und die höchsten Goldprämien. Das Interface funktioniert bewährt wie in den alten Teilen, online fehlt aber unter anderem eine Chatfunktion, und Verbindungsabbrüche trüben etwas zu häufig den Spielspaß. Anders als im echten Magic: Steigt ein Spieler aus, hat der andere nicht automatisch gewonnen, sondern muss gegen die KI weiterspielen. Booster enthalten nur sechs statt 15 Karten und andere Möglichkeiten an Karten zu kommen (etwa durch tauschen) fehlen, was den Aufbau einer respektablen Sammlung schwer macht.
Dennoch: Magic - The Gathering ist unverwüstlich, macht süchtig, ist durch solche Mängel nicht kleinzukriegen. Wenn die neue Magic-Erweiterung Battle for Zendikar in Duels integriert wird, gibt's neue Karten und Singleplayer-Missionen. Bis dahin muss ich noch etwas Gold sammeln, denn Geld möchte ich bei den aktuellen Problemen nicht unbedingt ausgeben ...
Spider-Olphas, Spider-Olphas ... does whatever four spiders can ... Spider-Man - Dimensions macht es möglich.
Disclaimer: Ich bin von klein auf Marvel-Fan und Spider-Man – beziehungsweise damals hierzulande noch „Die Spinne“ – war für Klein-Olphas der Größte. Von den Spielen hab ich aber erstaunlich wenige gespielt. Da fülle ich gerade ein paar Lücken und den Anfang macht Spider-Man - Shattered Dimensions. Das Shattered ist im „deutschen“ Titel irgendwie verloren gegangen.
Alles fängt damit an, dass sich Spidey und Mysterio in einem Museum prügeln. Dabei geht ein wertvolles Artefakt zu Bruch und zerspringt in ziemlich viele Teile über mehrere Dimensionen und jeder Splitter gibt dem Träger große Macht. Also muss Spider-Man die Dinger wieder einsammeln, die natürlich zwischenzeitlich in die Hände der klassischen Spidey-Gegner gelangt sind. In jeder der vier Dimensionen muss nun der ansässige Spider-Man dafür sorgen, alles wieder in Ordnung zu bringen. Das sind der klassische Amazing Spider-Man, Ultimate Spider-Man im schwarzen Symbionten-Kostüm, Spider-Man Noir und Spider-Man 2099. Jeder davon hat etwas andere Fähigkeiten und auch der Grafikstil ist für jede Dimension anders. Bei Noir ist mehr Stealth angesagt, bei 2099 hangelt man schon mal zwischen Gleitern in großer Höhe. Den Cel-Shading-Look von Amazing Spidey finde ich in Bewegung ziemlich genial.
Die Levels sind dabei linear. Kein freies Schwingen in New York in diesem Spiel. Trotzdem macht es mir ziemlich viel Spaß, mit den Spideys durch die sehr unterschiedlichen Levels zu schwingen und die meist sehr guten Bosskämpfe zu bestreiten. Sicher nicht in einer Liga mit dem Arkham-Spielen, aber für Spidey-Fans doch empfehlenswert.
Guthwulf hängt in NBA 2k16 bei den Oklahoma City Thunder ab.
Mein Charakter (Tom Fraser) hat im Karrieremodus einen lukrativen 2-Jahresvertrag in Oklahoma und sich dort inzwischen einen Stammplatz in der Startaufstellung neben Kevin Durant erarbeit. In der Mitte der Saison steht Oklahoma sicher auf dem ersten Platz der Western Conference. Tom Fraser versteht sich bestens mit seinen Teamkameraden, ist der Liebling des Teamchefs, hat Beziehungen in die ganze NBA, unterstützt bevorzugt die lokale Wirtschaft und trifft sich regelmäßig mit seinen über 650.000 Fans. Den eigenen Trainingsplatz hat er sich inzwischen auch schon nach eigenen Vorlieben hergerichtet. Momentan könnte es fast nicht besser laufen.
NBA 2k16 ist für mich wieder ein Rollenspiel im Sportspielgewand. Dieser Karrieremodus ist im Sportspielgenre einzigartig. Selbst der Ausrutscher mit der Story von Spike Lee in den ersten drei Jahren der Karriere (circa sieben Stunden Spielzeit) bricht dem Spiel nicht das Genick. Danach ist man zurück bei der gewohnten Karriere aus dem Vorgänger, hat jedoch sinnvolle Ergänzungen und einen Charakter mit definierter Vorgeschichte (soziales Umfeld, Highschool, Collegezeit). Auf dem Platz selbst ist das Spielgefühl und die Atmosphäre gleichzeitig besser denn je. Davon können FIFA und Co nur träumen. Und wer nix mit der Karriere anfangen kann, der hat so viele weitere Spielmodi zur Auswahl, dass einem nie der Stoff zum Spielen ausgeht. NBA 2k16 ist ein kleines Universum für sich.
Wer Fragen zu NBA 2k16 hat und/oder über seine Erlebnisse berichten möchte, ist natürlich jederzeit in unserem Forum willkommen.
GG-User Makariel – Metal Gear Solid 5 - The Phantom Pain (PlayStation 4)
In seinem Metal Gear-Marathon spielte Makariel im September nach Snake Eater, Peace Walker und Ground Zeroes auch den neuesten Teil der Metal-Gear-Reihe: The Phantom Pain auf seiner PS4.
Alles hat ein Ende, nur Metal Gear hat zwei. Nicht nur das, das ganze Spiel ist zweigeteilt. Während der erste Teil dem Big Boss und seiner Nemesis Cipher sowie dessen Handlangern folgt, geht es im zweiten Teil um... ja, um was denn eigentlich? Nach ungefähr 40 Stunden Spielzeit hatte ich das Ende des ersten Teils erreicht. Wie inzwischen üblich für Metal Gear gibt es einen Kampf mit einem riesigen, mechanischen Ungetüm und die Story findet ihr natürliches Ende. Doch damit hört das Spiel nicht auf. Stattdessen kommt ein spannender Teaser für Teil 2. Ein Teil, der auch sogleich startet. Und dann… verliert sich irgendwie alles. Es werden zwar alle möglichen Handlungsfäden aufgegriffen, die gehen aber dann entweder ins Nirgendwo oder enden ziemlich abrupt, ohne dass eine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde.
Und das ist sehr schade, denn der Beginn von Phantom Pain hat mir sehr gut gefallen. Einer der frühen Bosskämpfe ist womöglich einer der besten der ganzen Serie, und zu meiner eigenen Überraschung fand ich Quiet einen gut umgesetzten Charakter. Auch wenn die Begründung, warum sie in Unterwäsche rumlaufen muss, nach wie vor Quark mit Soße ist. Tatsächlich war ich, was die Charakterisierung angeht, eher von Kaz Miller enttäuscht. Besonders im zweiten Teil, in dem wohl ein Drehbuch umgesetzt wurde, auf dem noch „Entwurf“ geschrieben stand. Denn das wirkte alles sonderbar unbeholfen und unfertig. Zumindest bereitet das „geheime“ dritte Ende einen gut auf Metal Gear 1 vor, das ich als nächstes angehe.
Thomas Barth hätte am liebsten Adblock für Akiba's Trip 2 - Undead & Undressed gehabt.
Für Akiba's Trip wurden Teile des Stadtteils Akihabara in Tokio nachempfunden, der darauf ausgelegt ist, den Otakus, hierzulande auch als Nerds bezeichnet, zu gefallen. Dazu gehören natürlich Videospiele, Mangas, Animes, Cosplay-Kostüme, Computer-Zubehör und natürlich auch Maid-Cafés, in denen man von knapp bekleideten Dienstmädchen bedient wird.
So streift man also durch die Stadt, besiegt Vampir-ähnliche Synthister mit einem einfachen, aber eingängigen Kampfsystem, welches entfernt an das von Yakuza erinnert. Man muss ihre Kleidung verpügeln und vom Leib reißen, damit sie der Sonne ungeschützt ausgesetzt sind und sich in Luft auflösen.
Währenddessen sieht man an jeder Ecke riesige Werbetafeln und Videoleinwände, auf denen Trailer zu Spielen gezeigt werden, es werden Flyer von real in Akihabara existierenden Shops verteilt und überall sind große Schilder, die auf eine Spielhalle von Sega aufmerksam machen.
Die japanischen Entwickler von Acquire haben es tatsächlich geschafft, mit einer schlechten Grafik, einer einfachen, aber guten Geschichte und einem sehr simplen Kampfsystem Werbung zu verkaufen. Dennoch hatte ich sehr viel Spaß mit dem Spiel, und im Reisebüro war ich auch schon, denn so eine Dreistigkeit muss einfach belohnt werden.
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im September gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden. Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
Wieder einmal ein schöner Einblick, vielen Dank :-)
Hatte jetzt am WE endlich mal wieder Zeit, ein wenig privat zu zocken. Und was spiele ich? Vor allem Hearthstone ... dabei kann man so schön den Kleinen in den Schlaf schunkeln :-)
Und C&C-Red Alert 2, das es vor kurzem samt Addon kostenlos gab und auch beim erneuten Spielen Spaß macht. Und Crysis 3, das ich bis dato erst ein Stündchen gespielt hatte, sieht auch heute noch hübsch aus. Und natürlich Guild Wars 2, schließlich dauert es nicht mehr lange bis Heart of Thorns. Und zu guter Letzt auch weiter NBA2K16 - man ist das Teil gut.
Makariel
19 Megatalent - P - 18310 - 5. Oktober 2015 - 12:20 #
Eine Meisterschaft spielt sich halt nicht immer auf der Lieblingsstrecke ab ;-) aber zumindest war der Auftakt in Oulton Park. Und es kommt hinzu das nicht jede Strecke für jede Serie geeignet ist. Mit Clios in Spa zu fahren ist nicht so viel Spaß wie es vielleicht klingen mag. Denn die kleinen Rennschaukeln sind einfach zu langsam für so eine Strecke. Brands Hatch Indy war aber trotzdem zu klein, das fühlte sich an wie um eine Kart-Strecke zu fahren :D
Leider war ich zu langsam, mein Spiel wäre aber wohl in einer Wichter-3-Pause Borderlands 2 geworden. Ich hatte mal wieder Lust auf ein wenig Shooter + Loot, und da kommt BL2 ja wie gerufen.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105030 - 4. Oktober 2015 - 17:02 #
Wieder eine sehr schöne Galerie.
Mal eine Frage zu POE: Ich wurde früher mit BG und Konsorten nie richtig warm, wäre POE als geistiger Nachfolger trotzdem was für mich ?
Nein, das glaube ich nicht. Sind sich ZU ähnlich. Auch wenn es imho in vielen Details stark verbessert ist (z.B. Inventarsystem). Wenn du aber grundlegend mit BG nichts anfangen konntest, kannst du es auch mit Pillars nicht.
Tendenziell dann lieber, wenn ISO-RPG, zu Shadowrun, Divinity: Original Sin oder vllt. auch Wasteland greifen. Die Spielen sich durch die Rundentaktik deutlich anders und bieten jeweils auch ein anderes Setting.
Es ist imho letztlich ein bg in modern. Du kannst ja mal in ein lp schauen oder wenn Geld egal ist es im sale kaufen. Aber wenn du bg nicht mochtest, wird es leider echt schwer. Wobei ich es besser als bg finde. Aber halt eine Evolution.
Hendrik
28 Party-Gamer - P - 105030 - 4. Oktober 2015 - 19:12 #
Bg fand ich an sich so schlecht nicht. Nur hab ich es weit nach seiner Zeit gespielt, war schon verwöhnt von neuzeitlichen RPGs und fand es einfach nur total zäh und verstaubt.
Deshalb bin ich nicht allzuweit gekommen.
Dann warte lieber, bis es PoE mal im 5 Euro Sale gibt. Ich habe damals auch Baldur's Gate und alles was danach kam gespielt und geliebt, heute macht mich das Kampfsystem von PoE aber wahnsinnig und ich habe es deshalb auch pausiert und muss mich durchaus dazu durchringen, daß jetzt auch irgendwann mal weiterzuspielen, um nicht komplett rauszukommen.
Echt schade, denn PoE hat so einige gute Verbesserungen und sinnige Details, aber für mich wird es durch das Kampfsystem ziemlich ruiniert. :-/
Aber vielleicht helfen ja die Änderungen, die mit dem neuen Patch kamen.
Im Moment bin ich allerdings noch in Witcher 3 versunken und dagegen sieht PoE leider kein Land, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach.
CBR
21 AAA-Gamer - P - 26590 - 6. Oktober 2015 - 9:51 #
Puh. Gleich die ersten drei Spiele gehören für mich zu den derzeit interessantesten. HuniePop habe ich durchgesuchtet. Aber bei guten Match3-Spielen bin ich einfach schnell dabei. Lesenswert zu dem Spiel ist auch die (bei Deutschen Usern) zuoberst eingeblendete Steam-Rezension.
PoE ist sehr gut beschrieben. Anscheinend muss ich mich in die Komfortfunktionen wirklich mal reinfuchsen. Wenn man alles selber machen will, spielt sich das Spiel wirklich sehr zäh. Andererseits will ich auch immer volle Kontrolle.
Mit Van Helsing hatte ich auf Grund der sehr guten Bewertungen geliebäugelt. Wie spielt sich das? Wie ein Torchlight in anderem Setting?
Kinukawa
21 AAA-Gamer - P - 25740 - 6. Oktober 2015 - 14:22 #
Man kann schon sagen wie TL2, wobei hier beim Metzeln viel mehr gequasselt wird. Ich habe inzwischen Teil 1 & 2 fertig und den dritten Teil angefangen. Leider kann man den Char in Teil 3 nicht mehr importieren wie bei Nummer 2. Spielt sich schon flüssig, doch tauchen manche Veteranenmobs (4-8 Viecher in Gruppe) auf, die gleich mal paar Zeilen an Extrafähigkeiten oder Zuständen haben. Hatte eine Gruppe Mobs, die neben HP-Autoregeneration noch Lifeleech, DoT, Blitzschlag bei Treffer, Stärkung anderer Monster bei Tod, erhöhtes Ausweichen und noch 2-3 andere Sachen hatten. Bin da an manchen Stellen auch Normal echt durchgestorben. Das Itemsystem finde ich schon gelungen. Die Story zieht ab Teil 2 an und ich bin jetzt gespannt wie es ausgeht.
Erwähnenswert zu HuniePop ist noch, dass ich jetzt nach komplettem Durchspielen inkl. der versteckten Charaktere knapp 15 Stunden auf der Steam-Uhr habe. Jetzt gäbe es noch den Endlosmodus, um die Achievements zu knacken, aber den spare ich mir.
Damit ist zumindest die durchschnittliche Spielzeit einer CoD-Kampagne deutlich überschritten ;-)
Wieder einmal ein schöner Einblick, vielen Dank :-)
Hatte jetzt am WE endlich mal wieder Zeit, ein wenig privat zu zocken. Und was spiele ich? Vor allem Hearthstone ... dabei kann man so schön den Kleinen in den Schlaf schunkeln :-)
Und C&C-Red Alert 2, das es vor kurzem samt Addon kostenlos gab und auch beim erneuten Spielen Spaß macht. Und Crysis 3, das ich bis dato erst ein Stündchen gespielt hatte, sieht auch heute noch hübsch aus. Und natürlich Guild Wars 2, schließlich dauert es nicht mehr lange bis Heart of Thorns. Und zu guter Letzt auch weiter NBA2K16 - man ist das Teil gut.
Zeigt wieder mal wie unterschiedlich die Geschmäcker hier auf GG sind :)
Und selbst mit dem selben Geschmack:
Bäh, Brands Hatch Indy ist ja mal übel. Wenn ich das lese freue ich mich sogar nächste Woche auf Oulton Park mit den URD GT :)
Eine Meisterschaft spielt sich halt nicht immer auf der Lieblingsstrecke ab ;-) aber zumindest war der Auftakt in Oulton Park. Und es kommt hinzu das nicht jede Strecke für jede Serie geeignet ist. Mit Clios in Spa zu fahren ist nicht so viel Spaß wie es vielleicht klingen mag. Denn die kleinen Rennschaukeln sind einfach zu langsam für so eine Strecke. Brands Hatch Indy war aber trotzdem zu klein, das fühlte sich an wie um eine Kart-Strecke zu fahren :D
Wieder einmal eine sehr schöne und vielfältige Galerie :)
Mal wieder gut geworden. :-)
Leider war ich zu langsam, mein Spiel wäre aber wohl in einer Wichter-3-Pause Borderlands 2 geworden. Ich hatte mal wieder Lust auf ein wenig Shooter + Loot, und da kommt BL2 ja wie gerufen.
Bei HuniePop habe ich allerdings nicht die zensierte Steam Variante gespielt =P
Einmal mehr eine sehr schöne Galerie! Vielen Dank an alle Beteiligten :)
SOMA sieht mal sehr interessant aus - ist das komplett in Deutsch lokalisiert?
Nur Untertitel und Texte, sprachausgabe englisch.
Klasse Galerie, Danke an Chris und die teilnehmenden User. :)
Wollte eigentlich mit Forza Motorsport 6 diesen Monat dran teilnehmen, hatte aber zwischenzeitlich nicht mehr an das Schreiben der Zeilen gedacht. ;)
Vielen Dank. An Diablo 3 hänge ich auch gerade, allerdings bin ich bei meinem ersten Durchgang überhaupt :-)
Ist wieder eine schöne Galerie geworden.
Ganz toll und wie immer aufschlussreich! Danke an alle! :)
Wieder eine sehr schöne Galerie.
Mal eine Frage zu POE: Ich wurde früher mit BG und Konsorten nie richtig warm, wäre POE als geistiger Nachfolger trotzdem was für mich ?
Nein, das glaube ich nicht. Sind sich ZU ähnlich. Auch wenn es imho in vielen Details stark verbessert ist (z.B. Inventarsystem). Wenn du aber grundlegend mit BG nichts anfangen konntest, kannst du es auch mit Pillars nicht.
Tendenziell dann lieber, wenn ISO-RPG, zu Shadowrun, Divinity: Original Sin oder vllt. auch Wasteland greifen. Die Spielen sich durch die Rundentaktik deutlich anders und bieten jeweils auch ein anderes Setting.
Schade. Es sieht ja durchaus interessant aus.
Es ist imho letztlich ein bg in modern. Du kannst ja mal in ein lp schauen oder wenn Geld egal ist es im sale kaufen. Aber wenn du bg nicht mochtest, wird es leider echt schwer. Wobei ich es besser als bg finde. Aber halt eine Evolution.
Bg fand ich an sich so schlecht nicht. Nur hab ich es weit nach seiner Zeit gespielt, war schon verwöhnt von neuzeitlichen RPGs und fand es einfach nur total zäh und verstaubt.
Deshalb bin ich nicht allzuweit gekommen.
Dann warte lieber, bis es PoE mal im 5 Euro Sale gibt. Ich habe damals auch Baldur's Gate und alles was danach kam gespielt und geliebt, heute macht mich das Kampfsystem von PoE aber wahnsinnig und ich habe es deshalb auch pausiert und muss mich durchaus dazu durchringen, daß jetzt auch irgendwann mal weiterzuspielen, um nicht komplett rauszukommen.
Echt schade, denn PoE hat so einige gute Verbesserungen und sinnige Details, aber für mich wird es durch das Kampfsystem ziemlich ruiniert. :-/
Aber vielleicht helfen ja die Änderungen, die mit dem neuen Patch kamen.
Im Moment bin ich allerdings noch in Witcher 3 versunken und dagegen sieht PoE leider kein Land, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach.
Ja. Die Änderungen helfen! Ki Verhaltensweisen ähnlich dragon age. Autoattacke. Sehr umfangreiche pausenfunktionen.
Tolle Galerie, thx@Chris und Teilnehmer!
Immer wieder schade zu sehen dass PES und Fifa keinen vernünftigen Karriere Modus wie NBA hinbekommen.
Puh. Gleich die ersten drei Spiele gehören für mich zu den derzeit interessantesten. HuniePop habe ich durchgesuchtet. Aber bei guten Match3-Spielen bin ich einfach schnell dabei. Lesenswert zu dem Spiel ist auch die (bei Deutschen Usern) zuoberst eingeblendete Steam-Rezension.
PoE ist sehr gut beschrieben. Anscheinend muss ich mich in die Komfortfunktionen wirklich mal reinfuchsen. Wenn man alles selber machen will, spielt sich das Spiel wirklich sehr zäh. Andererseits will ich auch immer volle Kontrolle.
Mit Van Helsing hatte ich auf Grund der sehr guten Bewertungen geliebäugelt. Wie spielt sich das? Wie ein Torchlight in anderem Setting?
Man kann schon sagen wie TL2, wobei hier beim Metzeln viel mehr gequasselt wird. Ich habe inzwischen Teil 1 & 2 fertig und den dritten Teil angefangen. Leider kann man den Char in Teil 3 nicht mehr importieren wie bei Nummer 2. Spielt sich schon flüssig, doch tauchen manche Veteranenmobs (4-8 Viecher in Gruppe) auf, die gleich mal paar Zeilen an Extrafähigkeiten oder Zuständen haben. Hatte eine Gruppe Mobs, die neben HP-Autoregeneration noch Lifeleech, DoT, Blitzschlag bei Treffer, Stärkung anderer Monster bei Tod, erhöhtes Ausweichen und noch 2-3 andere Sachen hatten. Bin da an manchen Stellen auch Normal echt durchgestorben. Das Itemsystem finde ich schon gelungen. Die Story zieht ab Teil 2 an und ich bin jetzt gespannt wie es ausgeht.
Erwähnenswert zu HuniePop ist noch, dass ich jetzt nach komplettem Durchspielen inkl. der versteckten Charaktere knapp 15 Stunden auf der Steam-Uhr habe. Jetzt gäbe es noch den Endlosmodus, um die Achievements zu knacken, aber den spare ich mir.
Damit ist zumindest die durchschnittliche Spielzeit einer CoD-Kampagne deutlich überschritten ;-)
So schlecht ich Diablo 2 fand, so geil war Diablo 3
Mit Diablo3 konnte ich mich irgendwie nicht anfreunden....
"Undead & Undressed"... ernsthaft? Ôo