Willkommen zur fünften Ausgabe unseres Community-Projekts Das spielen unsere User (kurz „DU“), dessen zugrunde liegende Idee ist, die von euch gespielten Titel eines Monats stärker in den Vordergrund zu rücken. Informationen dazu, wie auch ihr teilnehmen könnt, findet ihr wie üblich am Ende dieser Galerie Plus.
Die nachfolgenden Texte stammen natürlich von den jeweiligen Usern selbst und stellen eine ausgewogene Mischung aus einer Art Meinungskasten, aktuellem Spielstand und einer Kurz-Beschreibung des vorgestellten Titels dar. Teilgenommen haben für die Mai-Galerie die zehn GG-User Guthwulf, rammmses, Labrador Nelson, Novachen (2x), Olphas, Dennis Hillor, Ganon, Makariel (2x), Vampiro und Toxe.
Guthwulf ist in seiner Project Cars-Karriere inzwischen in der Formula C angekommen...
Project Cars steht für mich vor allem für ungebremsten Fahrspaß. Mit einem guten Lenkrad bekomme ich hier ein sehr präzises Gefühl für die sehr unterschiedlichen Wagen. So kann ich mich Schritt für Schritt an Bestzeiten herantasten, das Tuning-Setup optimieren und in Rennen um die vorderen Plätze mitkämpfen. Mit dem vor jedem Rennen anpassbaren Schwierigkeitsgrad sowie den diversen Fahrhilfen kann dabei jeder genau das richtige Maß an Herausforderung für sich finden.
Gestartet mit den kleinen 125ccm-Karts bin ich in der Karriere inzwischen bei einem Formula-C-Team unter Vertrag und werde als alter Grand-Prix-2-Fan den Open Wheelern bis zur Formula A treu bleiben. Ich hätte mich aber auch ganz anders entscheiden oder direkt in der Formula A einsteigen können. Project Cars gibt dem Spieler alle Freiheiten. Dazu zählt beispielsweise auch, ob man die Rennwochenenden inklusive Training und Qualifying komplett selbst fahren will oder einzelne Schritte lieber überspringt beziehungsweise simulieren lässt.
Helmkamera und die brachialen Sounds der Wagen vermitteln auf der Strecke das perfekte Mittendrin-Gefühl. Die beeindruckende Grafik mit ihren Tag-/Nachtwechseln und dynamischem Wetter inklusive Nebel und Regen sorgen für sich ständig verändernde Rennbedingungen und Lichtverhältnisse auf der Strecke. Hat man das einmal erlebt, kann man sich nicht mehr vorstellen, jemals wieder zurückzugehen.
Andere Spiele haben vielleicht eine stärker inszenierte Karriere, einen größeren Fuhrpark oder eine noch realistischere Physik. Für mich persönlich ist Project Cars aber in Summe das bessere Gesamtpaket.
GG-User rammmses – Wolfenstein - The Old Blood (PlayStation 4)
Und es heißt mal wieder Rückkehr zur Burg Wolfenstein! Rammmses schleicht und ballert sich durch Wolfenstein - The Old Blood.
Der Vorgänger The New Order gehörte zu meinen persönlichen Highlights des letzten Jahres. Gunplay, Story und vor allem die Atmosphäre waren sehr gut. Gekonnt wechselte das Spiel zwischen Nazi-Exploitation-Trash und finsterer Darstellung einer alterativen Realität unter der Herrschaft der Nazis. Das Prequel führt nun zurück in das Jahr 1946 und vergisst vor lauter Anspielungen an die altehrwürdige Reihe viel von dem, was den Vorgänger so großartig machte.
So müssen durch die Nähe zum Zweiten Weltkrieg dieses Mal auf abgedrehte Waffen und Popkultur-Referenzen an die 60er Jahre verzichtet werden. Das Gameplay legt gerade am Anfang etwas zu viel Fokus auf Stealth, das funktioniert zwar ganz passabel, aber insgesamt ist der Shooter-Part einfach das bessere Spiel, weshalb ich nicht verstehe, warum die Entwickler so viel Wert auf die Schleichabschnitte legen. Einige brachiale Arenakämpfe folgen allerdings.
Die Geschichte kommt schließlich auch in Fahrt, verliert sich aber etwas zu stark in Trash-Gefilden. Die okkulten Elemente werden wieder betont und in der zweiten Hälfte geht es selbstverständlich auch gegen Nazi-Zombies. Das macht zwar Spaß, ist aber eben alles wieder so, wie in diversen alten Teilen der Reihe. Wo der Vorgänger noch mit zahlreichen ruhigen Szenen und sogar einem gewagten KZ-Level glänzte, bewegt man sich hier wieder zu stark auf ausgetretenen Pfaden. Unterhaltsam ist das zwar, aber im nächsten Teil bitte wieder auf eigenen Füßen stehen.
Labrador Nelson verlor sich komplett in Los Santos und ließ links und rechts alles andere liegen.
Zuerst dachte ich nur an das Schnäppchen, das ich mit dem Key-Gutschein und dem GamersGlobal-Rabatt bei GTA 5 machen würde. Na klar, ein wenig reinlinsen, die Grafikeinstellungen optimieren und dann erstmal wieder weglegen, bis bald wieder genug Freizeit auf dem Konto wäre, um richtig loszulegen, schließlich hatte ich ja noch diverse Titel laufen, die ich mit viel Spaß spielte und auch rechtzeitig beenden wollte, durchgespielt natürlich.
Pustekuchen! Kaum angefangen, verfiel ich schon der charmanten Perfektion des Rockstar-Titels. Entspanntes Cruisen und coole Sprüche, durchzogen von tollen Action-Einlagen. Das war es, was den anderen Spielen zur Zeit fehlte und ich mehr als willig darauf ansprang. Diesmal ist der Port auf den PC mehr als gelungen. Bei GTA 4 hatte ich die meiste Zeit mit Bugs, Mods und Optimierungen verbracht, jetzt konnte ich mich ganz und gar dem Spiel widmen. Auch wenn ich aufgrund einer Urlaubsreise eine Woche aussetzen musste, konnte ich weder davor noch danach von dem Titel lassen. Die unzähligen Möglichkeiten der Open-World sind unglaublich und sorgen ständig für einzigartige Momente, die nicht wiederholbar sind.
Die Auf und Abs der Charaktere zu erleben ist äußerst unterhaltsam. Beispielsweise habe ich mich an der Börse übel verspekuliert und musste einige Stunden mit unschönen kriminellen Handlungen zur Geldbeschaffung sowie zahllosen Verfolgungsjagden mit dem LSPD verbringen, die mich an Orte führten, die ich so noch nie...ach, ich verzettel mich schon wieder, typisch GTA! So, muss jetzt wieder los, an der Ecke schreit jemand um Hilfe.
GG-User Novachen – The Adventures of Captain Proton (PC)
Novachen rettete als Captain Proton die Erde vor dem Bösen.
Dass man auch dem schlechtesten Spiel etwas Gutes abgewinnen kann, beweist das von mir in der ersten Galerie Plus vorgestellte Star Trek - Voyager - Elite Force: Expansion Pack ganz gut. Auch wenn der Umfang gemessen am Preis eher zum Aufregen ist, hatte es mit einer Holodeckmission aus dem Captain Proton-Universum immerhin doch eines von wenigen Highlights.
In dieser Modifikation spielt man dagegen nicht nur eine kurze Episode, sondern gleich ganze fünf vollwertige, die alle jeweils einen Umfang von rund 90 Minuten haben. Dabei werden nicht nur originale Schauplätze, wie die im Bild zu sehende Festung des Todes von Doktor Chaotica aus den entsprechenden Voyager-Folgen besucht, sondern auch andere Abenteuer gespielt, die teilweise selbst ausgedacht, aber auch auf im Expansion Pack selbst oder in Star Trek-Romanen erwähnten Inhaltsangaben beruhen.
Dabei wurde sich natürlich grafisch, erzählerisch und auch atmosphärisch durchaus an die Vorlage gehalten, die einen entsprechend in die Sci-Fi der 1930er zurückversetzt und damit durchaus eine ganz eigene Atmosphäre innerhalb eines Shooters schafft, die mit klassischen One-Linern aus entsprechenden Voyager-Folgen garniert ist.
Dass sich manche Episoden teilweise auch aus Gameplaysicht oft eher altmodisch und bisweilen frustrierend spielen – es gibt während der Episoden beispielsweise keine Speichermöglichkeit –, mag aufgrund des allgemeinen Trash-Charakters von Captain Proton sogar beabsichtigt sein und damit seinen ganz eigenen Charme bedeuten.
Olphas macht sich in The Witcher 3 - Wild Hunt Sorgen um sein Pferd. Was hat Plötze vor?
In den letzten Tagen bin ich völlig versunken in die Welt von Witcher 3. Ich bin ein großer Fan der ersten beiden Teile der polnischen Rollenspielreihe und habe mich entsprechend sehr drauf gefreut.
Und es ist tatsächlich toll geworden. Aber etwas lässt mir keine Ruhe. Ich bin überzeugt, dass Plötze von einem Dämon besessen ist! Klar, die fantastisch aussehende Welt von Witcher 3 ist gigantisch und ohne Plötze, oder Roach in der englischen Version, käme man nie irgendwo an. Sie ist so riesig, dass ich nach aktuell circa 35 Stunden nicht mal annähernd in Velen, dem ersten der drei großen (plus zwei kleineren) Gebiete, alles gesehen habe. Aber Plötze macht es einem nicht leicht. Wenn man das „treue“ Pferd zu sich pfeift sucht es sich grundsätzlich den Ort zum Erscheinen aus, der am meisten Hindernisse auf dem Weg zu Geralt hat. Und die nimmt es genüsslich alle mit und schaut sich alles genau an. Gehorsam ist anders, Plötze!
Und dann Deine Anger Issues ... ja. Das Boot war dir im Weg. Das sehe ich ja ein. Aber ist das ein Grund, das arme verrottende Ding gleich über den ganzen See zu kicken? Was, wenn es irgend wen verletzt? Das Boot ist aber so weit geflogen, dass ich das nicht überprüfen konnte. Für Plötze gelten die Naturgesetze auf jeden Fall nicht. Und wenn man dann mal unterwegs ist, torkelst du gerne rum, als wären die Beeren, die du genascht hast, überreif gewesen. Plötze, wir müssen reden. Du hast Probleme. Ich bin außerdem überzeugt, dass du die Menüs im Spiel entworfen hast, um dich an den Spielern dafür zu rächen, dass sie dich herumkommandieren. Gib es doch zu!
GG-User Dennis Hillor – Counter-Strike Global Offensive (PC)
Dennis Hillor ist (wie schon so oft) wieder einmal in endlosen Counter-Strike-Partien gefangen.
Mit der Operation Bloodhound hat Valve genau zur richtigen (oder falschen, je nach persönlicher Ansicht) Zeit neues Futter für Counter-Strike Global Offensive geliefert. Es gibt neue Maps, Missionen und Waffenskins. Dennis hätte zwar nicht noch einen zusätzlichen Anreiz gebraucht, um sein erklärtes Suchtspiel Nummer Eins zu starten, nun kann er sich zumindest einreden, eine Rechtfertigung für die aufgewendeten Stunden zu haben.
Es gehen also Stunde um Stunde ins Land, Bomben werden gelegt und entschärft und es wird das Team verflucht, jedoch die Schuld nie bei sich selbst gesucht. Wenigstens hat Dennis mittlerweile eine Menge Leute gefunden, die jederzeit für ein Spielchen zu haben sind. Dass der Pile of Shame im Hintergrund immer weiter wächst, wird einfach gekonnt ignoriert, setzt doch allzu oft das „Eine Runde noch“-Prinzip ein.
GG-User Novachen – Starshatter - The Gathering Storm (PC)
Novachen war im Mai auch als Flottenkommandeurin in Starshatter - The Gathering Storm tätig.
Ich gebe zu, Starshatter ist ein Spiel, das sich mit einem Screenshot gar nicht allumfassend zeigen lässt. Denn es ist neben einer Flugsimulation zugleich auch Weltraumsimulation und im späteren Spielverlauf auch ein Crewmanagement- und Echtzeittaktikspiel. Im Grunde ist Starshatter ein pures Military-Sci-Fi-Erlebnis, bei dem man in dynamischen Kampagnen – per Mods auch in diversen anderen Sci-Fi-Franchises wie beispielsweise Wing Commander, Star Wars oder Babylon 5 nebst Technologien und Galaxiekarte – eine Militärkarriere erlebt. Dabei kann man sich vom einfachen Jäger- oder auf Wunsch auch Bomberpilot schrittweise auf der Karriereleiter nach oben arbeiten, in der man im weiteren Verlauf zum Geschwaderführer und später zum Captain eines Großkampfschiffes sowie am Ende sogar zum Flottenadmiral befördert wird.
Dabei kämpft man bei fließenden Übergängen in Planetenatmosphären genauso wie im Weltraum, wobei die Komplexität des Spiels mit jeder Beförderung ansteigt. Während man am Anfang als einfacher Pilot vorgefertigte Missionen abfliegt, muss man später als Geschwaderführer die Missionen für die Staffeln selbst erstellen, wie mit der Beförderung als Captain eines Großkampfschiffes sich das Spiel zunehmend vom Raumkampfspiel zu einem 3D-Weltraumechtzeitstrategiespiel verlagert, wobei es bei Starshatter jederzeit, selbst im Mehrspieler, möglich ist, die direkte Kontrolle über jedes Schiff zu übernehmen, über das man Kommandogewalt besitzt und sich daher gegebenenfalls selbst ins Cockpit oder auf die Brücke setzen kann, falls es die Situation erfordert.
„Slacker Backer“ Ganon pointete und clickte sich durch das endlich vollständige Broken Age.
Als ich als alter Day of the Tentacle-Fan 2012 nach Abschluss der Kickstarter-Kampagne per PayPal das „Double Fine Adventure“ unterstützte, wusste ich noch nicht, was mich erwarten würde. Der Anfang 2014 erschienene erste Akt von Broken Age begeisterte mich dann nicht komplett. Das kurze, eher anspruchslose Abenteuer hatte immerhin eine interessante Geschichte, sympathische Protagonisten und endete mit einem brillanten Cliffhanger-Twist. Gespannt wartete ich daher auf die Fortsetzung, die schließlich im April dieses Jahres erschien.
Erfreulicherweise behält sie den Witz des ersten Teils, ist aber umfangreicher und etwas kniffliger. Die offene Struktur, in der Aufgaben in (fast) beliebiger Reihenfolge gelöst werden können, erinnert sogar an den anfangs erwähnten LucasArts-Klassiker. Dass Schauplätze und Charaktere in Akt 2 recyclet werden, stört mich dabei nicht, da es in der Story Sinn ergibt. Das Rätseldesign hat mich leider weniger begeistert, viele Aufgaben fand ich eher nervig als spaßig zu lösen. Und weiterhin wirkt alles irgendwie oberflächlich, man sieht immer nur Ausschnitte der Welt und vieles scheint im Hintergrund verborgen zu bleiben. Dadurch bleiben auch am (ansonsten sehr schönen) Ende einige Fragen unbeantwortet, was schade ist.
Übrigens finde ich, dass die Zweiteilung dem Spiel in gewisser Weise gut getan hat, denn Akt 2 fühlt sich so wie ein freudiges Wiedersehen mit im Vorjahr erstmals getroffenen Charakteren an, allerdings gewissermaßen aus einem neuen Blickwinkel. Es hätte aber nicht unbedingt 15 Monate dauern müssen...
Makariels Spiel des Monats Mai, und möglicherweise Spiel des Jahres, ist Bloodborne.
Während man in From Softwares Demon's Souls und Dark Souls stets vor den Überresten von Zivilisationen steht, für die jede Hilfe zu spät ist, ist man in Bloodborne mittendrin, wenn eine Zivilisation dabei ist zu zerbrechen. Verwirrt stolpert man als Fremder durch die Straßen von Yharnam, wo Lynchmobs präventiv all jene niederstrecken, in denen das Blut von Bestien schlummern könnte.
Das vorrangige Ziel ist relativ klar: nichts wie raus hier. Das ist leichter gesagt als getan, denn die Kirche hat sämtliche Tore versiegelt und in den verwinkelten Gassen finden sich nur Einheimische wirklich zurecht. Diese haben ihre Fenster und Türen verriegelt und warten auf den nächsten Morgen, in der Hoffnung dass die ersten Sonnenstrahlen die versprochene Erlösung bringen.
Für den Fremden gibt es diese Option nicht. Es wird eine lange Nacht werden, in der sich nach und nach die schreckliche Wahrheit offenbart. Am Ende wird der Fremde vor eine Wahl gestellt, doch egal welche Entscheidung fällt: in Yharnam wird nichts mehr so sein wie früher.
Bloodborne ist ein faszinierendes Spiel, und von der Spielmechanik wohl das beste das From Software bislang zustande gebracht hat. Im Vergleich zu den Souls-Titeln gibt es weniger Optionen was die Ausrichtung des Charakters angeht. Es ist klar, dass der Nahkampf im Fokus steht. Magie ist nicht vorhanden und wer rein auf Fernkampf bauen will stößt rasch an Grenzen. Es wurde nicht umsonst das „Souls“ aus dem Namen gestrichen. Bloodborne ist kein bedächtiges Action-RPG, sondern ein flottes Action-Adventure und bereits jetzt ein heißer GotY-Kandidat.
Vampiro konnte dem Dungeon of the Endless nicht entkommen.
Dungeon of the Endless ist ein Roguelike der Macher von Endless Space und Endless Legend und im gleichen Universum angesiedelt. Ein Gefangenenschiff kracht auf einen Planeten und ihr müsst euch durch zwölf Ebenen wieder an die Oberfläche kämpfen. Zwei Startcharaktere könnt ihr wählen, bis zu zwei weitere könnt ihr rekrutieren.
In jedem Level arbeitet ihr euch in einem Mix aus Rundentaktik und Echtzeit durch verschiedene Räume und müsst den Ausgang finden. Eine Runde verstreicht, wenn ihr eine Türe öffnet. Euer Raumschiffkristall ermöglicht euch (mit „Dust“) Räume zu versorgen. Dann könnt ihr in diesen Module bauen, die ihr teils erst noch erforschen müsst oder auch verbessern könnt. Diese bringen euch Ressourcen („Industry“ zum Bauen, „Food“ um Helden zu heilen und aufzuleveln), Kampfboni oder sie sind Waffenmodule. Jede Runde können in nicht versorgten oder von Helden, die ihr auch ausrüsten könnt und müsst, besetzten Räumen Monster spawnen, die es auf euch und euren Kristall abgesehen haben. Ist er zerstört, endet das Spiel. Schafft ihr es, ihn zum Lift zu bringen, geht es auf die nächste Ebene.
Seinen Reiz gewinnt Dungeon of the Endless nicht nur durch die charmante und, auch akkustisch, stimmige Aufmachung. Vor allem ist es bockschwer. Anfangs wirkt es noch zufallsbasiert, tatsächlich werdet ihr aber immer besser, was den Zufall minimiert. Dabei spielen sich taktische Entscheidungen auf Raumebene ab. Welche versorge ich? Was baue ich? Wie rüste ich die Helden aus? Bis in Level 11 habe ich es geschafft, aufgeben werde ich nicht. Zum Glück ist der Wiederspielwert hoch.
Makariel drehte diesen Monat auch seine Runden in Project Cars, das gemäß dem Hype im Vorfeld das Alpha und Omega der Rennspiele sein müsste. Ist es tatsächlich der versprochene Überknaller?
Project Cars ist ein gutes Spiel, aber hat ein paar Probleme, über die ich schwer hinwegsehen kann. Am störendsten ist für mich die KI. Während deren Aggressivität auf 80 Prozent und höher für Tourenwagen vielleicht angebracht ist, sind Rennen in der Formel A, Project Cars' Variante der Formel 1, ziemlich frustrierend. Die KI fährt einerseits erstaunlich langsam um diverse Kurven, hat jedoch im Gegenzug wenig Bedenken, den Spieler als Bremse zu nutzen und von der Strecke zu schieben. Negativrekord war, als ich dreimal in derselben Runde von der KI von der Strecke geboxt wurde, was in einem Totalschaden endete. Dass ich gleichzeitig von meinem Team ermahnt wurde, doch gefälligst die Streckenbegrenzungen zu beachten, half meiner Laune dabei wenig. Ich hoffe, dass noch Patches für die KI kommen.
Der Karrieremodus ist auch eher enttäuschend. Ich hatte nie das Gefühl dass meine Entscheidung für oder gegen ein Team irgendwelche Konsequenzen hätte. Vom Team und Fans spürt man auch während einer Saison wenig, das Meiste an Interaktion läuft in Form von sich stets wiederholenden E-Mails und Tweets ab. Meine Twitter-Follower geben dieselben paar Sätze von sich, egal, ob ich den Renault Clio Cup oder die Formel A gewinne. Was mich hingegen beeindruck hat war das Wetter und die daraus resultierenden Entscheidungen beim Boxenstop. Riskiere ich angesichts der aufziehenden Wolken auf den schnelleren Slicks zu bleiben oder ist ein Wechsel zu Regenreifen besser? Der Fuhrpark hat auch ein paar Highlights, wie die Monster der Gruppe 5: Zakspeed Ford Capri und der abgebildete BMW 320.
Toxe erobert in Crusader Kings 2 das Heilige Land.
Welch tragische Geschichte. Der alte Sultan der nordafrikanischen Almoraviden hatte sich zwei große Ziele gesetzt: Zuerst die vollständige Eroberung Spaniens. Und danach das Heilige Land und das Kronjuwel der Städte, Jerusalem, unter die Kontrolle seiner Dynastie zu bringen.
Lange Jahre des Schmiedens von Plänen, geschickter Heiraten und Anhäufens von Titel- und Erbschaftsansprüchen folgten bis es dann soweit war: Ein Enkel erbte einen Titelanspruch – endlich konnte der Sultan den Christen, die sich dort schon viel zu lange breit gemacht hatten, den Krieg erklären, um Jerusalem für seinen Enkel und seine Dynastie zu erobern.
Doch die langen Jahre der Intrigen, Eroberungen und Aufstände haben ihre Spuren hinterlassen und so kam es in einer tragischen Ironie der Geschichte, dass der alte Sultan an Stress und hohem Alter starb, noch während seine Truppen mit den Schiffen auf dem seit Jahren herbeigesehnten Weg ins Heilige Land waren.
Der alte Sultan sollte die Krönung seines Lebenswerkes nicht mehr miterleben, doch sein Sohn konnte in den folgenden drei Kriegen seinen Traum wahr werden lassen und die Kontrolle über die heilige Stadt erringen. Nun fehlte nur noch der Rest des Heiligen Landes...
Und dann war da noch das Sultanat Schottland, das plötzlich auf Grund unerwarteter Erbfolgen dem Reich der Almoraviden zufiel – aber das ist eine Geschichte für einen anderen Tag...
Damit endet diese Galerie, mit der wir euch einige jener Spiele vorgestellt haben, die von den GamersGlobal-Usern im Mai gespielt wurden. Solltet ihr für kommende Plus-Galerien mit einem eigenen Beitrag teilnehmen wollen: Jeder registrierte User kann sich in diesem Thread – dort auch weitere Details – mit dem Namen seines Spiels anmelden. Da der erreichte GG-Rang keine Rolle spielt, erhält somit jeder die Möglichkeit, anderen Usern mittels des eigenen Textes einen Titel vorzustellen. Egal, ob aktueller Blockbuster, kaum bekanntes Indie-Spiel oder „uralter“ Klassiker: Es geht darum, was ihr spielt.
wegen umzug und wohnungsrenovierung hab ich gerade leider keine zeit zum spielen, aber irgendwann leiste ich auch mal wieder einen unnützen beitrag mit einem albernen foto :-)
Genau, das habe ich mir auch gedacht. Das ist ein "Wie mache ich eine Galerie möglichst nervig für Nichtabonnenten". Und das ist ja mal kein hehres Ziel.
Ich gönne GG alle Einnahmen der Welt und viele Abonnenten, aber sowas ist irgendwie unnötig..
Es geht wohl hauptsächlich darum, dass beim Neuladen jedes mal wieder neue Werbung angezeigt wird, ergo mehr Werbeeinnahmen.
Habs gerade selbst mal ausprobiert, es ging doch recht schnell und ich fand es jetzt nicht sonderlich nervig. Gewundert habe ich mich allerdings über die Werbung, die mit Spielen so gar nichts zu tun hat. Die mit den Oldtimerauktionen hat mich aber sogar interessiert und ich hab sie mal angeklickt.
Am Rechner (wie jetzt gerade) stört mich das auch nicht. Aber mach das mal via Smartphone - am besten noch eines, dass wegen verbrauchtem Dastenvolumen gedrosselt wurde. Da gibt es echt nix nervigeres als diese Galerien.
@Makariel
Hihi, das Motiv deines Screenshots kommt mir irgendwie bekannt vor. Scheint eine sehr beliebte Photo Op zu sein...
https://twitter.com/McGressive/status/603310340525400065?s=09
;D
Eine ganz tolle Galerie, vielen Dank fuer die Beitraege und die Organisation.
Beim Sultanat Schottland und dem Pferd bei Witcher musste ich besonders schmunzeln. Ich hatte gestern (thx@Guthwulf) die Review von Angry Joe gesehen, da gings auch ums Pferd ;)
Bei so einem Rennen bin ich gestern auch bald wahnsinnig geworden. Plötze ist schon sehr ... eigen. Ich bin aber überzeugt, dass da pure Absicht ist.
Auch nett: Gestern gab es in einer Mission eine Zwischensequenz, die ja direkt in der Spielgrafik berechnet wird. Es ging um einen Überfall auf einen Konvoi. Spannende Szene. Im Hintergrund ... Plötze! Bei jedem Kameraschwenk stand der näher und näher an dem Konvoi. Der hatte irgendwas vor! Das war richtig unheimlich!
Old Lion
27 Spiele-Experte - 77783 - 8. Juni 2015 - 16:50 #
Unheimlich ist ja schon seit je her der Name: Ich mein 'Plötze'! Ich weiß nicht was dahinter steckt. Im normalen Gebrauch komm ich ja gut zurecht. Aber muss es mal schnell gehen, macht das Vieh was es will! Letztens musste ich es aus dem Wasser retten. Wollte wohl trinken, war aber zu dämlich. Oder so.
Ah, da isse ja, die Galerie. Klingt doch mal wieder ganz gut. :-)
Yippieh! Ein neues DU! :)
Klasse Galerie mit interessanten User-Beiträgen, Kudos ;)
wegen umzug und wohnungsrenovierung hab ich gerade leider keine zeit zum spielen, aber irgendwann leiste ich auch mal wieder einen unnützen beitrag mit einem albernen foto :-)
1:1 geht es mir wie Dennis. Die Pile of Shame wächst und GO läuft und läuft wie das berühmte Duracell Häschen. :D
Haha, die CS-Spieler. Ein trauriger Haufen :P
Ist wieder eine schöne Galerie geworden.
Immer wieder gut :-)
MUSS denn bei JEDEM Bild wirklich die komplette Seite neu laden?!
Das beendet für mich jede Galerie Plus nach dem 3. Bild. Es ist echt etwas nervig.
Schade um die Mühe die sich der Ersteller dann jeweils gemacht hat.
Dass das nicht passiert ist ein Abo-Vorteil.
Den man mal abschaffen sollte. Sowas muss auch für normale Nutzer funktionieren.
Stimmt irgendwie. Ist nämlich weniger ein Vorteil, als ne Strafe für die anderen...
Genau, das habe ich mir auch gedacht. Das ist ein "Wie mache ich eine Galerie möglichst nervig für Nichtabonnenten". Und das ist ja mal kein hehres Ziel.
Ich gönne GG alle Einnahmen der Welt und viele Abonnenten, aber sowas ist irgendwie unnötig..
Es geht wohl hauptsächlich darum, dass beim Neuladen jedes mal wieder neue Werbung angezeigt wird, ergo mehr Werbeeinnahmen.
Habs gerade selbst mal ausprobiert, es ging doch recht schnell und ich fand es jetzt nicht sonderlich nervig. Gewundert habe ich mich allerdings über die Werbung, die mit Spielen so gar nichts zu tun hat. Die mit den Oldtimerauktionen hat mich aber sogar interessiert und ich hab sie mal angeklickt.
Okay, das ergibt Sinn!
Ich finde es dennoch unsäglich, aber gut, dann gibts halt keine Galerien für mich...
Bei der Werbung freuts mich sogar, wenn sie nicht gamerspezifisch ist. Hat mich schon damals zu Print Zeiten aufgeregt. ^^
Am Rechner (wie jetzt gerade) stört mich das auch nicht. Aber mach das mal via Smartphone - am besten noch eines, dass wegen verbrauchtem Dastenvolumen gedrosselt wurde. Da gibt es echt nix nervigeres als diese Galerien.
Schön, gefällt mir sehr gut!
Zustimmung! Immer wieder interessant zu lesen.
Ist wieder eine schöne Galerie mit interessanten Beiträgen. Vielen Dank!
@Makariel
Hihi, das Motiv deines Screenshots kommt mir irgendwie bekannt vor. Scheint eine sehr beliebte Photo Op zu sein...
https://twitter.com/McGressive/status/603310340525400065?s=09
;D
Ist doch der beste Fleck um nochmal die Sonne zu preisen, bevor sie untergeht \o/ ;)
Nette Stories dabei, hat sich interessant gelesen
Kann Vampiros Text zu Dungeon of the Endless voll zustimmen.
Vielen Dank, das freut mich :)
Mal wieder nich TN? ;)
Halte ich persönlich für besser. Bleibt es länger auf der ersten Seite :)
Wenn ich sehe, das noch User-News vom 01.06. auf der ersten Seite lesbar ist... auf welcher Seite sind die Top-News vom 01.06.? 3. oder schon 4.? ^^.
Wenn es nach mir ginge würde ich also eher für "Pro User-News" wählen ;). Topnews haben auf Seiten eine extrem geringe Halbwertszeit.
Stimmt eigentlich. Ideal waere natuerlich TN wie jetzt und wenn es verschwindet, die TN flag entfernen ;)
Ach wayne ;) Die Leute, die es interessiert, werden's schon finden.
Eine ganz tolle Galerie, vielen Dank fuer die Beitraege und die Organisation.
Beim Sultanat Schottland und dem Pferd bei Witcher musste ich besonders schmunzeln. Ich hatte gestern (thx@Guthwulf) die Review von Angry Joe gesehen, da gings auch ums Pferd ;)
Olphas spricht mir aus der Seele. Hab gestern versucht, ein Pferderennen zu absolvieren. Hahahaha. Hat nicht geklappt. Drecksgaul!
Bei so einem Rennen bin ich gestern auch bald wahnsinnig geworden. Plötze ist schon sehr ... eigen. Ich bin aber überzeugt, dass da pure Absicht ist.
Auch nett: Gestern gab es in einer Mission eine Zwischensequenz, die ja direkt in der Spielgrafik berechnet wird. Es ging um einen Überfall auf einen Konvoi. Spannende Szene. Im Hintergrund ... Plötze! Bei jedem Kameraschwenk stand der näher und näher an dem Konvoi. Der hatte irgendwas vor! Das war richtig unheimlich!
Unheimlich ist ja schon seit je her der Name: Ich mein 'Plötze'! Ich weiß nicht was dahinter steckt. Im normalen Gebrauch komm ich ja gut zurecht. Aber muss es mal schnell gehen, macht das Vieh was es will! Letztens musste ich es aus dem Wasser retten. Wollte wohl trinken, war aber zu dämlich. Oder so.
Schade, habe gefühlt wohl doch kein Interesse für Starshatter entwickeln können :(.
Dabei ist das eigentlich eines meiner absoluten Lieblingsspiele.
Das Wolfenstein war richtig klasse und hat Spaß gemacht!
Schöne Galerie!
Ist immer eine freude!