Wonder Boy - Asha in Monster World

Wonder Boy - Asha in Monster World Test+

Charmantes Remake mit einer Schwäche

Hagen Gehritz / 31. Mai 2021 - 20:32 — vor 2 Jahren aktualisiert
Steckbrief
PCPS4Switch
2D-Actionadventure
7
Artdink
Sega
22.04.2021
Link
Amazon (€): 14,99 (PlayStation 4), 19,99 (Nintendo Switch)

Teaser

Studio Artdink spendiert Monster World 4 ein grafisch runderneuertes Remake mit einigen Neuerungen, bleibt jedoch sehr nah am Original für den Mega Drive. Ein Muss für Fans und Neulinge gleichermaßen?
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal


Bei der Wonder Boy-Reihe von Entwickler Westone herrscht seit jeher eine Art babylonische Sprachverwirrung. Nur so scheint nachvollziehbar, warum die 1986 als Arcade-Hüpfspiel gestartete Reihe später eine Fortsetzung ohne Zahl, aber zwei Sequels mit Wonder Boy 3 im Namen erhielt: Monster Lair für Arcade und Dragon's Trap für das Sega Master System. Dann kam Monster Boy in Monster World und deshalb hieß der Abschluss der Saga auf dem Mega Drive folgerichtig... Monster World 4. Alle Klarheiten beseitigt? Allerdings wurde auch das Kerngameplay und das Setting fleißig gewechselt – von Steinzeit über Fantasy hin zu 1001 Nacht wurde aus den Jump-and-Run ein Action-Adventure. Und wie sollte Monster World 4 auch einen Wonder Boy im Titel tragen, wenn man doch eine Heldin namens Asha spielt?

Wie nennt man nun also ein Remake von Monster World 4? Das japanische Studio Artdink hat sich salomonisch für Wonder Boy - Asha in Monster World entschieden. Es ist schon fast poetisch, dass es nicht nur in der, sondern auch um die Reihe drunter und drüber geht. Denn Asha in Monster World ist der jüngste Titel in einer Reihe von neuen Spielen im Kosmos von Wonder Boy. Asha in Monster World hat jedoch weder bei Entwickler noch Publisher Überschneidungen mit dem Remake vom Master-System-Spiel Wonder Boy - The Dragon's Trap (im Check) von Lizardcube. Auch bei dem 2018 erschienenen Monster Boy and the Cursed Kingdom (Monster Boy? Es hört einfach nie auf bei dieser Serie) waren mit Atelier Games und FDG Entertainment andere Entwickler und Publisher involviert. Was jedoch Asha in Monster World mit Monster Boy verbindet: An beiden Titeln war Serienschöpfer Ryuichi Nishizawa beteiligt; im Falle des jüngst für PS4 und Nintendo Switch erschienenen Remakes von Monster World 4 (die PC-Version erscheint am 29. Juni 2021) haben zudem weitere ehemalige Köpfe von Westone an der Entwicklung mitgewirkt.
Asha hört die Hilferufe der gefangenen Schutzgeister ihrer Welt und bricht daraufhin als Kriegerin auf.
 

Konserviertes Charisma

 Für den Test erhielt die Redaktion neben Wonder Boy - Asha in Monster World auch eine Version des Originals für Playstation 4, die als Code der physischen Edition des Titels beiliegen wird (bei der Switch-Version soll der klassische Teil mit auf dem Modul enthalten sein). Ich spielte also auch in das Original hinein, das bisher an mir vorbeigegangen war. Das japanische Studio hat es gut verstanden, die Sprites des Originals in 3D-Modelle zu verwandeln. Der Cel-Shading-Look steht den Figuren gut zu Gesicht und die liebevollen Animationen vermitteln Charakter, auch wenn die Figuren meist nur Laute von sich geben – vertonte Dialoge (nur auf japanisch) sind die Ausnahme. Die Hintergründe passen optisch gut zum Stil, doch sind die meisten Umgebungen, besonders die Wege zu den Dungeons und die Tempel selbst, recht detailarm und hinterlassen einen eintönigen Eindruck, der schwerer wiegt als die Grobheit vieler Texturen.

Spielerisch ist Asha in Monster World ein lineares Action-Adventure aus der Seitenansicht. Ihr lauft durch Wälder, Schneelandschaften und andere Etappen zu Dungeons. Ihr löst kleine Rätsel, sammelt Geld für bessere Ausrüstung und Lebenstropfen, die eure Herzleiste erhöhen, meistert Sprungparcours und beharkt Feinde mit eurem Säbel. Ashas Abenteuer wirkt am ehesten wie ein The Legend of Zelda aus der Seitenperspektive. Nachdem ihr aus dem Dorf in den ersten Dungeon gekommen seid und den dortigen Bösewicht ausgeschaltet habt, landet ihr in der Hauptstadt des märchenhaften, orientalisch angehauchten Reichs, Rapadagna.

Die Stadt dient als Hub, in das ihr nach jedem Dungeon zurückkehrt, wobei sich neue Bereiche der Stadt öffnen. Dort findet ihr dann das Medaillon, das den Teleportstein zum nächsten Level aktiviert, in dem einer der vier Geister auf Rettung wartet. Auch die NPCs haben neue Dinge zu sagen. Einer der Händler hängt glatt seinen Job an den Nagel und ihr müsst einen neuen suchen. Die Wandlung von Rapadagna mit dem Spielfortschritt macht den Schauplatz als Hub sehr interessant.
Besitzt ihr noch ein Elixier und sterbt, belebt euch der Pepelogoo damit wieder.
 

Modernisierung kommt zu kurz

Nach dem ersten Dungeon erhaltet ihr zudem einen Begleiter, der zentral für das weitere Spiel wird: Pepelogoo. Das Wesen erinnert an eine kugelrunde Katze, die ihre Ohren wie Flügel einsetzt. Per Knopfdruck ruft ihr den Pepelogoo und haltet ihn fest. Springt ihr nun, schwebt ihr langsam zu Boden und könnt euch in der Luft nochmal vom Pepelogoo abstoßen. Bei Steuerung und Komfort gelingt Artdink die Modernisierung. Mit dem Stick benutze ich zwar manchmal aus Versehen den Schild (ausgelöst durch Steuern nach unten oder alternativ R1/L1), mit dem Digikreuz ließ sich Asha jedoch absolut präzise steuern. Auch wurde das Speichern über einen NPC abgeschafft (der das sogar humorvoll kommentiert) und ihr könnt frei auf 12 Slots Spielstände anlegen. Neben dem normalen Schwierigkeitsgrad gibt es eine noch einfachere Stufe.

Dabei ist Asha in Monster World insgesamt sehr einfach. Zu Beginn könnt ihr mit noch nur wenigen Herzen in Gefahr geraten, nach hinten habt ihr genug davon samt Heiltränken, die euch direkt komplett heilen (nehmt ihr die Elixiere nicht rechtzeitig, belebt euch der Pepelogoo damit). Im Remake beherrscht Asha nun einen magischen Angriff, der sich durch das Treffen von Gegnern auflädt. Der teilt jedoch einfach noch mehr Schaden aus und beschleunigt damit nur die Kämpfe, die nah am Original sind und damit heute oberflächlich wirken. Ihr müsst in den allermeisten Fällen schlicht nach einer Attacke an den Gegner heran und könnt ihn mit ein paar Schlägen niedermachen – oft ohne große Gegenwehr. Auch die Bossgegner sind zwar in Sachen Character Design schön überarbeitet, aber die erfordern auch keine große Taktik abseits von Hit and Run.
Im ersten Dungeon lernt ihr, dass Pepelogoo Flammen auspusten kann. Hier ist sein Lungenvolumen gut, um ein Floß anzutreiben. Letzteres ist zur Abwechslung mal eine Idee nur für diese eine Szene, ersteres braucht ihr dagegen oft.
 

Ein Pepelogoo für alle Fälle

Asha selbst lernt keine neuen Fähigkeiten, doch jeder Dungeon bietet eine neue Verwendungsmöglichkeit für euren Pepelogoo. Doch wie bei den Kämpfen wirkt auch das Level-Design altbacken. Denn jede Idee, wie dass der Pepelogoo unsichtbare Wände erkennt, wird in den meisten Fällen daraufhin in dem Dungeon wieder und wieder benötigt und trägt damit neben der Detailarmut zum Gefühl der Eintönigkeit bei. Auch hüpft ihr sehr viel in den Dungeons und oft hatte ich den Eindruck, die Abstufungen der Levels sind ohne Not so gesetzt, dass ich einen Doppelsprung brauche. Dafür muss ich aber erst den Pepelogoo rufen, den ich durch den Doppelsprung loslasse. Direkt der nächste Vorsprung ist aber wieder nur mit der Hilfe des knuffigen Begleiters erklimmbar.

Ansonsten sucht ihr euch durch überschaubare Labyrinthe, in denen ihr die Augen offen halten müsst, da Truhen mit für den Fortschritt wichtigen Items gerne in Winkeln versteckt sind, die leicht zu übersehen sind. Eine Karte gibt es dabei nur im komplexeren Eis-Pyramiden-Level. Während ihr also durch den Dungeon springt, anspruchslose Kämpfe schlagt und Truhen sucht, trefft ihr in jedem Verließ auf eine Art Tür oder Durchgang, die nur dazu dienen, euch wieder ein Stück des Weges zurückzuschicken. Das fand ich beim ersten Mal in seiner Gemeinheit noch lustig, doch wie gesagt bleiben die Entwickler diesem gemeinen Scherz treu, den ihr nicht kommen sehen könnt, und das ist mir in späteren Dungeons auf die Nerven gegangen.

Autor: Hagen Gehritz (GamersGlobal)
 
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Meinung: Hagen Gehritz

Die märchenhafte Atmosphäre und die charmante Präsentation sind die Stärken von Monster Boy - Asha in Monster World. Artdink hat die 2D-Sprites des Originals mit dem Cel-Shading-Stil sehr gelungen in 3D-Modelle umgewandelt. Die Hintergründe leiden jedoch teils an matschigen Texturen und Detailarmut.

Das Action-Adventure glänzt, wenn es mit ungewöhnlichen Szenen wie einem Lügentest am Ende eines Dungeons überrascht. Auch ist es interessant, wie sich der Hauptstadt-Hub bei der Rückkehr nach jedem Bosskampf verändert. Dort wird zudem der 2,5-Grafikstil gut für Geheimnisse genutzt, weil ihr nur an vorgegebenen Stellen zwischen dem Vordergrund und Hintergrund-Ebenen der Spielwelt wechseln könnt. In Dungeons kommt das dagegen nicht zum Einsatz.

Nur eine Design-Entscheidung nervte mich aktiv: Diese eine verdammte Tür in jedem Level, die nur eine nicht erkennbare Falle ist und mich wieder in einen alten Bereich zurückwirft. Das Problem des Remakes ist vielmehr, dass es sich nicht genug vom 1994er Original löst. Ashas Abenteuer macht Spaß, doch die flachen Kämpfe und das Level-Design hinterlassen durchgehend einen altbackenen Eindruck.

Artdink macht so vor allem Fans mit der liebevollen neuen Grafik und den Komfort-Features eine Freude. Für Neulinge wird das Remake für PC, PS4 und Switch dagegen nicht die Faszination vermitteln, die das Original seinerzeit bot.
ASHA IN MONSTER WORLD PS4
Einstieg/Bedienung
  • Übersichtliche Steuerung
  • Entdecken belohnt auch mit Tipps zur Bedienung
  • Zwei Schwierigkeitsgrade und 12 Speicherplätze
  • Manche Moves werden nicht erklärt
  • Steuerung mit Stick weniger präzise als mit Digikreuz
Spieltiefe/Balance
  • Jeder Dungeon bringt eine neue Mechanik...
  • Flotte Kämpfe...
  • Interessanter Hub-Level voller Geheimnisse, der sich über Spielzeit wandelt
  • Humorvolle und überraschende Szenen wie ein Quiz in einem Dungeon
  • ... die etwas überstrapaziert wird
  • ... die zu eindimensional sind
  • Auf Normal oft zu einfach
  • Enttäuschende Bosskämpfe
  • Mit circa 6 Stunden recht kurz
Grafik/Technik
  • Charmante Cel-Shading-Grafik
  • Animationen mit schönen kleinen Details
  • Sehr schnelle Ladezeiten
  • Detailarme und teils eintönige Umgebungen
  • Grobe Texturen
Sound/Sprache
  • Eingängier Soundtrack
  • Japanische Vertonung
  • Gute deutsche Übersetzung
  • Keine deutsche Tonspur
  • Vereinzelt eher nervige Soundeffekte
Multiplayer
Nicht vorhanden
6.0
Userwertung0.0
Mikrotransaktionen
Hardware-Info
Keine Besonderheiten
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
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Hagen Gehritz 31. Mai 2021 - 20:32 — vor 2 Jahren aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 175541 - 31. Mai 2021 - 20:32 #

Viel Spaß mit dem Test zu Wonder Boy Girl in the Land of Monster World!

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 1. Juni 2021 - 7:18 #

Girl? Sag ihren Namen! ;)

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43034 - 31. Mai 2021 - 20:39 #

Hab ich schon Lust drauf, der Preis erscheint mir aber nicht angemessen - muss ich wohl auf einen Sale auf der Switch warten.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23476 - 31. Mai 2021 - 20:56 #

Als Veteran der C-64 und Amiga Spiele von Wonderboy, erkenne ich die damaligen Spiele auch nicht, auch nicht ins Jahr 2021 portiert.
Sieht jedoch nett aus.
Bleibe bei Rayman und warte dort auf einen neuen Teil.

Welcher Preis wird denn dafür aufgerufen?
Falls es im Video genannt wird, habe ohne Ton geguckt.

Ist auch etwas so eine berühmter Name / Franchise Gesichte oder, nicht?

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175541 - 31. Mai 2021 - 21:01 #

Wonder Boy ist schon ein Name, bei dem es bei vielen Leuten zumindest dunkel klingelt. Preis für Download-Fassung ist 34,99 Euro, die physische Edition über Strictly Limited Games kostet 39,99 Euro.

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 9:16 #

Aus der Monsterworld-Serie wurden nur der erste Teil Super Wonderboy in Monsterland für C64 und Amiga umgesetzt. Auf Sega Master System, Mega Drive und PC Engine ist es allerdings eine Kultreihe und zählt zu den wenigen Konsolen-Metroidvanias, die damals nicht auf Nintendo-Plattformen stattfanden. Asha bzw Monster World 4 ist mMn auch der beste Teil davon und halte es auch etwas höher als den geistigen Nachfolger Monster Boy. Das Original erschien damals btw nicht im Westen und wurde erstmals für PS3/XBOX360 und WII in englischer Übersetzung veröffentlicht. Ist auch beim Mega Drive Mini mit dabei.

Mit Rayman lässt sich Wonderboy/Monsterworld schlecht vergleichen. Eher mit Spielen wie Shantae. Traps'n'Treasures für Amiga war auch ähnlich konzipiert.

Btw halte ich den vermeintlich großen Kritikpunkt, den Hagen anführt, für diskutabel, da die "Blindtüren" im allgemeinen Spielverlauf eigentlich mehr als Abkürzung dienen. Wobei ich nicht in Abrede stellen mag, dass man das eleganter hätte lösen können.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 1. Juni 2021 - 9:30 #

Traps'n'Treasures, spielte man da diesen Piraten? Wenn ja, fand ich das damals gar nicht so schlecht.

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 9:33 #

Ja, genau. Spielerisch mag ich Traps'n'Treasures auch heute noch gerne, das Leveldesign ist allerdings recht problematisch.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23476 - 1. Juni 2021 - 9:44 #

Ja sorry, werde das Genre Jump´n´Run mit meinem Favorit Rayman natürlich für dich umbauen und dieses Spiel nicht mehr mit Rayman vergleichen und nicht mehr auf einen neuen Teil dort warten.
Ebenso werde ich mich beim Spielen von Wonderboy-Titeln auf C64 und Amiga ebenso vertan haben damals. Ich hielt den kleinen Jungen in Windel auf C64 für das erste Wonderboy. Genau, Amiga war dann Monsterland. Ja, das weitere Titel für Sega erschienen sind, war mir durchaus bekannt.

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 9:58 #

Was soll denn dieser schnippische Unterton? Die Monsterworld-Spiele sind bis auf das Ur-Wonderboy keine klassischen Jump'n'Runs. Der Zelda-Vergleich von Hagen trifft das gut.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23476 - 1. Juni 2021 - 11:51 #

Es ist eigentlich kein Unterton. Die Ironie ist beabsichtigt.
In Monsterland gibt es Geschäfte zB. Das ist schon klar.
Für mich bei Jump n Run. Jump n Run - RSP?
Schöne Spiele.
Das neue macht einen netten Eindruck auf mich, mehr aber nicht.

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 12:00 #

Das Gameplay ist überwiegend von Kämpfen geprägt, die behüpfbaren Plattformen haben Treppenstufencharakter, bilden aber keine Herausforderung. Es ist auch dort vergleichbar mit Plattformabschnitten aus Zelda. An sich sind es Action-Plattformer mit Action-Adventure-Charakter und keine Parcour-Spiele, wie Rayman oder Super Mario.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23476 - 1. Juni 2021 - 12:13 #

Joa. Hab ich auch nicht behauptet?
Sorry, für mich ist die Reihe bei Jump n run. Das dort durchaus ein Mix vorhanden ist, würd ich ja auch sagen.
Ich erlaube mir hier mal den Link zum Test von Monsterland des Amiga Jokers zu posten. Ist schön zu lesen und dort wird bereits 90 von nem action adventure gesprochen.
https://www.kultboy.com/index.php?site=t&id=15104

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 12:33 #

Was das Genre angeht, will ich auch nicht in eine Dauer-Diskussion verfallen. Das Thema hatten wir auch in der Return-Redaktion lang und breit. Seit über 20 Jahren läuft das eh zweigleisig, da im deutschsprachigen Raum JNR allgemein benutzt wird, während es sonst eigentlich mehr als Subgenre von Plattformern klassifiziert wird. Die Spielmechanik bei Monster World ist unabhängig davon näher an einem Rastan als an Rayman.

Super Wonderboy in Monsterland ist auch ein Action-Adventure und an sich der zweite Teil der Reihe. Ich fand das damals als Spielautomat auch sehr ungewohnt. Gegenüber den Nachfolgern war es noch in einzelne Level unterteilt, seit Dragon's Trap wurde daraus eine zusammenhängende Welt.

Das erste Wonderboy ähnelt dagegen eher Super Mario und wurde später von Hudson Soft unter dem Namen Adventure Island weitergeführt. Das Spiel erschien meines Wissens nie für Amiga. Es gibt noch so einen Ausreißer, bzw Wonder Boy Monster Lair war zur Hälfte ein Shooter.

thoohl 20 Gold-Gamer - - 23476 - 1. Juni 2021 - 12:58 #

Deiner Zusammenfassung möchte ich noch anfügen,
dass der neue Titel nett aussieht, aber für mich nicht nostalgisch in Bezug auf die gerade zusammengefassten Titel wirkt.
Wenn das so gewesen wäre, hätte ich es bestimmt gekauft.
Beispiele für NostalgieMomente bei neuen Titeln für mich Thimbleweed Park, BlackwellReihe mit Pixel Grafik

PS. Ja ich hab nun Bock bekommen und starte am WE den Emulator für eine Runde.. Monsterland

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 13:17 #

Mich persönlich spricht das MW4-Remake auch nicht so richtig an, obwohl ich das Mega-Drive-Original total gerne mag. Auf den Screenshots wirkt es ganz schön, in Bewegung hat das Cell-Shading was von Plastik.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105056 - 1. Juni 2021 - 13:58 #

Ich fand und finde Wonderboy in Monster World besser als den Nachfolger Monster World 4. Bei Ashas Abenteuer wurden die Level viel zu sehr ausgewalzt, was speziell im späteren Spielverlauf etwas in Langeweile mündete. Bei WiM war alles kompakter, die Musik war besser, und der Flow allgemein besser.

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 14:18 #

Sind aus meiner Sicht Nuancen, den die beiden Teile unterscheidet. Ich empfinde in MW4 die Spielmechanik ein wenig straffer und komme dort etwas besser in Spielfluss. Wonderboy in Monsterworld ist kommt in meinem Ranking auch sehr dicht dran. Die PC-Engine-CD-Version war auch super.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105056 - 1. Juni 2021 - 15:13 #

Ich kenne nur die Mega Drive Version. Was war auf der Engine anders?

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 15:17 #

Vorrangig der CD-Soundtrack. Sonst war die Mega-Drive-Version technisch und bei der Steuerung leicht im Vorteil.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105056 - 1. Juni 2021 - 17:17 #

War das immer noch der Original Score oder neue Musik?

v3to (unregistriert) 1. Juni 2021 - 18:19 #

... weicht schon ordentlich ab
https://www.youtube.com/watch?v=x047Qy-3Agc

xan 18 Doppel-Voter - P - 11651 - 31. Mai 2021 - 20:58 #

Das sieht durchaus sympathisch aus, aber vermutlich erst später reduziert.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24650 - 31. Mai 2021 - 21:03 #

Also für mich sieht das Gezeigte deutlich besser aus als eine 6.0.
Grafik ist charmant, das Gameplay schön Oldschool...nur der Preis passt für mich noch nicht. Werd ich mir holen, sobald es etwas günstiger ist.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175541 - 31. Mai 2021 - 21:09 #

Bin ja selbst ganz angetan vom Charme, aber spielerisch war eben doch weniger schön Oldschool als vielmehr schal.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 31. Mai 2021 - 21:13 #

Also die beiden anderen im Video gezeigten Spiele find ich viel hübscher. Das Remake von The Dragon's Trap hab ich auch schon gespielt, fand ich nicht schlecht, aber abseits der Grafik doch etwas zu oldschool. Und den Eindruck hab ich von dem Spiel hier auch, werd ich darum auslassen. Monster Boy and the Cursed Kingdom will ich aber noch irgendwann spielen. :)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83933 - 2. Juni 2021 - 23:40 #

Ich finde den gezeichneten 2D-Stil der anderen beiden Remakes/Nachfolger auch hübscher als dieses Cel-Shading. Obwohl die Charaktere ganz knuffig aussehen.

LRod 19 Megatalent - - 18643 - 31. Mai 2021 - 21:25 #

Ach, schade, optisch macht es ordentlich was her. Spielerisch anscheinend weniger :(

StefanH 26 Spiele-Kenner - - 65058 - 1. Juni 2021 - 7:25 #

Ja, mir ist das bei diesem Spiel auch ein bisschen zu wenig.

roxl 18 Doppel-Voter - P - 12796 - 1. Juni 2021 - 0:33 #

Bei Benni lieg ich seit Jahren richtig, wenn ich 2 Punkte von seiner Wertung abziehe. Seine Tests sind tadellos, aber der Kerl spielt einfach alles zu gerne.
Dir bin ich wertungstechnisch ganz nahe ;).
Über den Rand dieses Testes hinaus gelehnt:
Deine Cleverness und Eloquenz sind beeindruckend und -im Job gewachsen- verbindest du sie wohltuend mit Selbstvertrauen und Spontanität.
Grosses Kino auf der 'kleinen Klitsche'. Vielen Dank.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 1. Juni 2021 - 9:09 #

Das spricht mich weder optisch noch spielerisch wirklich am.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40318 - 4. Juni 2021 - 17:16 #

Ach, die Optik ist ok. Das Spielerische lässt aber auch mich eher zurück zucken. :)

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83416 - 2. Juni 2021 - 11:23 #

Wonderboy - What is the secret of your power?

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175541 - 2. Juni 2021 - 18:16 #

Ah, ein Mann der Kultur. Take me far away, from the mucky-muck.

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 2. Juni 2021 - 21:09 #

Der gute ist ja auch unter die Youtuber gegangen, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

soulflasher 15 Kenner - 3024 - 5. Juni 2021 - 14:06 #

Völlig überteuertes Fanspiel.
Nicht für verpixelte Personen geeignet.
Euer Wunderjunge