Das Comeback des Echtzeit-Rundentaktik-Mixes schickt uns wieder in den 2. Europäischen Krieg und besinnt sich auch sonst auf die Stärken des Erstlings. Trifft die Spielspaßgranate wieder ins Schwarze?
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Alle Screenshots & Spielaufnahmen stammen von GamersGlobal.
Valkyria Chronicles versetzte Spieler anno 2008 an die Front des „2. Europäischen Krieges“, soll heißen, des Derivats des Zweiten Weltkrieges in einem deutlich verzerrten Europa einer Parallelwelt. Das Anime-Kriegsdrama erntete Lob von Spielern und Presse. Unter anderem grafisch wegen der Canvas-Engine, die dank kräftiger Farben und Grafikfiltern einen Aquarell-Look erzeugte.
Spielerisch gefiel das neuartige BLiTZ-System: Auf einer Übersichtskarte erfasste der Spieler das Schlachtfeld und wählte in aller Ruhe aus seinen Charakteren aus. Die gewählte Einheit steuerte er dann aus der Third-Person durch den feindlichen Kugelhagel. Gegnerisches Feuer, wie das? Das Geschehen lief nun in Echtzeit, andere Einheiten bewegten sich nicht, aber schossen auf die ziehende Einheit, bis die Zeit beim Anlegen der Waffe wieder einfror – damit zählte Taktik immer noch mehr als Reflexe. Beim eigenen Trupp handelte es sich zudem nicht um austauschbare Schießbudenfiguren, sondern um quirlige Individuen mit Biographie. Trotz des Verzichts auf Blut und Gewalteffekte in den Schlachten behandelte die Geschichte grausige Themen wie Kriegsverbrechen.
Es folgten zwei auf Sonys Handheld PSP beschränkte Nachfolger (Teil 3 dazu Japan-exklusiv), ein Remaster von Valkyria Chronicles und das enttäuschende Action-Spinoff Valkyria Revolution (im Test: Note 6.0). Zehn Jahre später steht nun mit Valkyria Chronicles 4 wieder eine Episode für die Heimkonsolen ins Haus – und natürlich für Nintendos Hybriden Switch, auf dem wir den Titel für euch getestet haben.
Mit der Landkarte verschaffen wir uns Übersicht im Kommandomodus.
Hier der Blick auf dieselbe Mission in der Aktionsphase.
Wind weht, Regen fällt, die Starken jagen die Schwachen
Was ist das Beste im Leben? Jener Mongole aus der bekannten Szene des Films Conan der Barbar und Claude, der Kommandant vom Squad E aus Valkyria Chronicles 4, teilen sich in dieser Hinsicht eine Vorliebe: den Wind in den Haaren spüren. Wenn Brisen Claudes stachelige Tolle umspielen, spürt er nicht nur nahende Wetterumschwünge, sondern auch den heranrückenden Feind. Claude und seinen Panzer Hafen führen wir in jede Schlacht, dazu kommt eine steigende Zahl an anime-esk überzeichneten Charakteren in seinem Elite-Ranger-Trupp.
Squad E besteht ausschließlich aus Jungs und (ebenso zahlreich vertretenen) Mädels aus Gallia, dem kleinen aber schicksalhaften Nebenkriegsschauplatz des Erstlings. Zeitlich parallel zu den Geschehnissen aus Teil 1 geht es mit Squad E als Teil der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs Edinburgh zum Kampf gegen die vorrückende Osteuropäische Imperiale Allianz an die riesige Ostfront. Neueinsteiger werden der eigenständigen Handlung aber gut folgen können, zumal es eine spielinterne Enzyklopädie mit Hintergrundwissen zur Welt gibt.
Die meist zurückhaltend inszenierten Story-Abschnitte nehmen sich viel Zeit für die Entwicklung der Beziehungen.
Wenige Neuerungen
Zu den überschaubaren Neuerungen in Valkyria Chronicles 4 gehört unter anderem das Letzte Gefecht – kritisch verwundete Infanterie kommt entweder nochmal auf die Füße, motiviert Verbündete oder rächt sich am Angreifer. Außerdem gibt es einen Neuzugang bei den Klassen: Die Riege um flinke Aufklärer, starke Sturmtruppen, Anti-Panzer-Lanciers, reparierende Ingenieure und tödliche Scharfschützen wird nun um hinterhältige Grenadiere erweitert. Die können nicht nur auf weite Strecken Gegner aus der Deckung bomben, sondern stören auch die feindliche Bewegung durch Granatenhagel. Nicht zuletzt bringt Valkyria Chronicles 4 zusätzlich zu den üblichen englischen und japanischen Audiospuren erstmals deutsche Texte mit.
In unserem Videotest seht ihr unter anderem den ansehnlichen Grafikstil in Bewegung, erfahrt wie das Verhältnis von Story zu Verwaltung zu Missionen ausfällt und erlebt die selbstmörderisch doofe KI in Aktion – das sind die Roten. Unser Tester Hagen taktiert eindeutig und zweifellos wie Alexander, Friedrich der Große und Eisenhower zugleich!
Valkyria Chronicles 4 ist ein würdiger neuer Eintrag in die Serie geworden, der auch auf der Nintendo Switch seine Stärken ausspielen kann. Die Handlung kämpft sich zwar nur langsam zu ihren Höhepunkten vor, aber ich bin ihr stets interessiert gefolgt, auch wenn ich im Testzeitraum nicht bis zum Ende vorgestoßen bin. Großen Anteil daran haben die sympathisch-schrulligen Männer und Frauen von Squad E. Der empfindsame Kommandant Claude, Scharfschütze Aladdin mit seiner verräterisch spiegelnden Glatze, Sturmtrupplerin Emmy, die zu knauserig ist, um ihr Heilragnit einzusetzen, und viele mehr.
Gerade meine Lieblinge unter den toll synchronisierten Querköpfen setze ich gerne ein und optimiere sie mit individueller Ausrüstung, auch wenn Letzteres vor dem Freispielen des schweren Schwierigkeitsgrades gar nicht so wichtig für den Sieg ist. Technische Schwächen wie grobe Schatten und Texturbrei trüben die Wirkung des malerischen Grafikstils selten. Die wendungsreichen Aufträge in den abwechslungsreichen Landschaften fordern für hohe Ränge effizientes Vorgehen und etwas Vorausplanung. Vor allem aber fühlt sich die Spielmechanik mit ihren Tempo- und Perspektivwechseln immer noch unverbraucht an und bereitet mir sowohl bei der Planung, als auch bei der Ausführung in der Aktion Freude. Ein gut durchdachter Zug kann wie am Schnürchen laufen, aber auch im Sperrfeuer eines unerwarteten Gattlinggeschützes oder durch das verhängnisvolle Klicken einer übersehenen Landmine in Flammen aufgehen.
Die Grenadiere sind Fluch und Segen zugleich. Andere Neuerungen wie Artillerieschläge und das Letzte-Gefecht-Feature sind dagegen eine willkommene Ergänzung. Andererseits ist es schade, dass Sega nicht noch einen Schritt weiter gegangen ist. Alte Schwächen wie die Kanonenfutter-KI hätten durchaus auch eine Weiterentwicklung vertragen. Erneut engt die Bewertung allein nach Zugzahl die lohnenden taktischen Möglichkeiten ein. Zu oft gibt mir die Missionsbeschreibung zu wenig Anhaltspunkte für eine effektive Vorbereitung, was in Trial und Error enden kann. Auch die steife Inszenierung und Auswahl der Szenen für Zwischensequenzen ist nicht über jeden Zweifel erhaben: Da kann ich in Bewegung sehen, wie Claude in japanischer Humortradition Riley versehentlich unter den Rock schaut, aber das zentrale traumatische Ereignis im Leben der beiden kommt in Standbildern daher. Unterm Strich ist dennoch das Schlimmste, was ich Valkyria Chronicles 4 vorwerfen kann, dass es „nur“ so gut wie sein Vorgänger auf den Heimkonsolen ist. Und das ist alles andere als eine unehrenhafte Entlassung.
Valkyria Chronicles 4 Switch
Einstieg/Bedienung
Langsame Einführung in die Mechaniken
Komfortable Steuerung mit Joy-Cons und Pro Controller
Menü mit Zugriff zu allen Szenen/ Missionen
Niedriger Schwierigkeitsgrad für Genre-Neulinge geeignet
Figurenauswahl auf Kommandokarte unpräzise
Hakelige Panzersteuerung
Spieltiefe/Balance
Einzigartiger Mix aus Rundentaktik und Echtzeit-Action
Story bietet interessante Wendungen, viel Humor, aber auch Tragik
Spaßiges Taktieren mit Klassen
Squad voller sympathischer Querköpfe
Optionale Scharmützel und Trupp-Missionen
Potential-Effekte tragen zur Charakterzeichnung bei
Motivierendes, aber nicht ausuferndes Ausrüstungs-Management
Über 40 Stunden Spielzeit
Handlung schreitet sehr langsam voran
KI setzt auf Masse statt Klasse
Missions-Briefing gibt wenig Anhaltspunkte zur Vorbereitung
Unausgewogener Schwierigkeitsgrad
Allein Zahl der Züge bestimmt Rang
Rangboni machen es guten Spielern noch leichter
Potential-Effekte teils nerviger Zufallsfaktor
Grafik/Technik
Grafikstil sowohl im Dock, als auch Mobil ansehnlich
Viele unterschiedliche Umgebungen (Klima, Tageszeit, Witterung)
Aladan
25 Platin-Gamer - P - 56633 - 15. September 2018 - 8:52 #
Danke für den Test, Hagen. Gut, dass das Franchise wieder "back to the roots" ist. Ist auf jeden Fall ein Kaufkandidat, sobald es bisschen ruhiger wird.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10270 - 15. September 2018 - 10:03 #
Der erste Teil hat mich nochmal bestärkt darin, zukünftig um alle Titel, deren Genrebezeichnung mit einem J anfängt, einen großen Bogen zu machen.
Das Kampfsystem wirkt ja zunächst spaßig und solide, bis einem nach und nach die ganzen Mängel und Exploits auffallen. Mein "Favorit" ist die Möglichkeit, eine einzige Einheit innerhalb einer Runde beliebig oft zu wählen. (Dass sich mit jeder weiteren Aktivierung der Bewegungsradius verringert, ist dabei relativ vernachlässigbar.) So ließen sich selbst spätere Missionen teilweise in der ersten Runde dadurch lösen, dass ich mit einem Scout bis zum gegnerischen Camp durchgerannt bin, die drei um das Camp herum platzierten Panzer einfach ignoriert, die zwei Ottos im Camp ausgeschaltet und die Flagge eingenommen habe.
Und ich könnte noch länger über idiotische Designentscheidungen schwadronieren. Nach dem im Testvideo Gezeigten ausgehend dürfte der Großteil davon auch seinen Weg in den vierten Teil gefunden haben. Danke, aber: Nein danke!
Jörg Langer
Chefredakteur - P - 457718 - 15. September 2018 - 12:08 #
Sorry, aber das mit dem „J“ ist dann doch viel zu verallgemeindernd.
Ich wüsste übrigens nicht, wo dein „fünfmal aktivieren“-Trick in Valkyria Chronicles 4 funktionieren sollte – rechne mal mit der Möglichkeit, dass die Entwickler solche Exploits selbst erkannt haben. Zudem sind die Missionen eigentlich immer in mehrere Phasen unterteilt, also komplett Durchrennen geht schlicht nicht, zumal sich die Bewegungsreichweite schon nach dem 3. Neuaktivieren drastisch verringert. Aber klar ist das vom Prinzip her gewollt – erstens weil es geht, zweitens weil du ja für schnelles Missionslösen belohnt wirst. Du zahlst in der Regel mit dem Risiko, dann weit vorne jemanden allein stehen zu haben. Wenn was schiefgeht, ist sein Ableben recht wahrscheinlich.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10270 - 17. September 2018 - 10:18 #
Vielleicht ein Mü zu verallgemeinernd. :) Streng genommen ist ja auch Dark Souls ein JRPG.
Ob der Trick in VC4 klappt, weiß ich nicht. Video und Hagens Kommentar machen allerdings den Eindruck, dass das Regelwerk aus VC1 weitestgehend übernommen wurde. Wenn dem durch Leveldesign und Scripting entgegen gewirkt wurde: Löblich!
Das grundsätzliche Designprinzip geht mir trotzdem komplett gegen den Strich. So wie du VC4 in der "Viertelstunde" gespielt hast, würde ich das intuitiv in einem Taktik-Rundenspiel auch machen. Damit machst du dir das Leben aber richtig schwer: Zum einen wirst du mit dieser Spielweise nie über ein D-Ranking hinauskommen und dementsprechend immer nur das Minimum an EXP und Gold abgreifen. Zum anderen ersetzt die KI gefallene Kämpfer zuverlässig (zumindest das bekommt die strunzdumme KI gebacken). Du hast also wesentlich mehr Kanonenfutter abzuarbeiten. Obendrauf kommt noch, dass die Verstärkungen im gegnerischen Camp spawnen. Genau das gilt es aber in VC1 in zwei Drittel aller Fälle als Missionsziel einzunehmen. Kreatives Missionsdesign btw....
Im Endeffekt habe ich von meinem 10-Einheiten-Squad nur in Ausnahmefällen mehr als drei - meist ein Scout, ein Shocktrooper, ein Lancer - in einer Mission tatsächlich bewegt. Die Panzer sind Totalausfälle und kamen nur zum Einsatz, wenn ich der dämlichen KI was hinstellen wollte, an dem sie sich frontal abarbeiten kann.
Wie gesagt: Alles Eindrücke aus VC1. Ich wünsche VC4, dass die Entwickler diese Probleme erfolgreich angegangen sind. Überprüfen werde ich es aber nicht mehr.
ein klassischer fall von verwechselung des begriffs mit seiner wortzusammensetzung. auch wenn es JRPG heißt, sind damit nicht japanische RPGs gemeint, sondern eine ganze bestimme genre-untergruppe an RPGs die sich durch klare merkmale auszeichnen. ein JRPG kann sehr wohl auch von westlichen entwicklern stammen, genauso wie ein RPG von einem japanischen studio kein JRPG sein muss.
Hagen Gehritz
Redakteur - P - 140067 - 15. September 2018 - 13:35 #
Da kann ich Jörgs Kommentar nur zustimmen. Dein Szenario könnte ich in der Kampagne von Valkyria Chronicles 4 wegen des Missions- und Leveldesigns nicht nachspielen. Die Szene ab 12:50 im Video illustriert gut, wie Vorpreschen ohne Vorbereitung ausgehen kann.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10270 - 17. September 2018 - 9:47 #
VC4 habe ich natürlich nicht gespielt. Und es wäre zu wünschen, wenn die Entwickler das unterbunden haben. Mit dem Befehl "Caution" war man in VC1 praktisch immun gegenüber Sperrfeuer, wenn man nicht gerade einem Shocktrooper vor der Nase rumgetanzt ist.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10270 - 17. September 2018 - 9:45 #
Die Bewegungsreichweite des Scouts reicht, um auf kleineren Karten mit zwei Aktionspunkten (auch bei verringerter Reichweite bei der 2. Aktion) komplett durchzurennen.
thhko
16 Übertalent - P - 5720 - 15. September 2018 - 21:29 #
Keine Jump´n´Runs mehr? ;)
Zum Spiel: Interesse vorhanden, aber über 40 Stunden Spielzeit... nach The Legend of Heroes: Trails in the Sky kommen jetzt erstmal wieder paar kürzere Spiele.
Epic Fail X
18 Doppel-Voter - P - 10270 - 17. September 2018 - 9:44 #
An die habe ich auch gedacht. :)
Mich so richtig fesseln wie zu NES-Zeiten schaffen sie tatsächlich nicht mehr. Der Rayman-Titel, den ich letztens angefasst habe, konnte mich nur mäßig begeistern. Zugegeben: Valkyria Chronicles kann da absolut nix für.
Wieder ein klasse Videotest vom Hagen, diesmal auch zu einem Spiel was mich interessiert. Beim ersten Teil hat mich nur gestört, dass ich alles selbst übersetzen musste und es schwieriger wurde, wenn man die Missionen nicht optimal geschafft hat. Ersteres fällt hier ja weg.
Oberflächlich scheint sich hier nicht viel vom ersten Teil verändert zu haben. Vielleicht kauf ich es mal gebraucht für die Switch, aber bis dahin wird wohl auch das neue Fire Emblem erschienen sein.
Fand den ersten Teil, bis auf den doofen Finalkampf, wirklich gelungen. Die anderen Teile hab ich mir gespart da es ja mit der Qualität bergab ging. Nach dem Test werd ich mit Teil 4 wohl zur Serie zurückkommen und gerade mobil auf der Switch macht mich das Spiel ziemlich an.
Jürgen
27 Spiele-Experte - P - 76832 - 17. September 2018 - 17:05 #
Liegt irgendwo in dieser ominösen PSN-Wolke und wartet auf seinen Dornröschen-Kuss. Ich hatte "damals" (TM) ein paar Missionen gespielt und für gut befunden. Doch dann kam irgendein Urlaub mit Familie dazwischen ;)
AlexCartman
20 Gold-Gamer - P - 21729 - 17. September 2018 - 17:12 #
Ich finde ja, man kann von Dir erwarten, dass Du die PS4 mit in Urlaub nimmst. Letztens hat vor mir am Flughafen in der Sicherheitskontrolle auch einer ne PS4 aus dem Rucksack gezogen und aufs Band geklatscht. :D
Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen, Anhören und Ansehen!
Vielen Dank für den Wunsch und Danke für den Test. Warum steht bei dir immer noch Redaktionspraktikant?
Mein Rang und ich sind ja inzwischen schon lange Weggefährten. Ich trage ihn mit Stolz. =D
Könnte man ja auf "Ehrenpraktikant" ändern.
Ich habe es vor dem Freischalten hier schon auf Youtube gesehen. :) Schön eingesprochen. Du wirst hier noch zum Top-Videovertoner. :)
Hab noch einen Teil aus einem Humble Bundle der PS4, den sollte ich mir dann wohl mal ansehen, bevor ich das hier spiele.
Ja, macht Sinn da 4 das Rad nicht neu erfindet. Wenn Du Teil 1 geil fandest kannst Du immer noch mit 4 weitermachen.
So werde ich das auch machen, wobei die Demo von Teil 4 mirvschon gefallen hat.
Danke für den Test, Hagen. Gut, dass das Franchise wieder "back to the roots" ist. Ist auf jeden Fall ein Kaufkandidat, sobald es bisschen ruhiger wird.
Ebenso. Werde ich definitiv spielen, aber nicht gerade dieser Tage.
Werde ich mir für den PC definitiv holen. Aber vorher könnte ich mal den ersten Teil spielen, der seit Jahren in meiner Steam-Bibliothek schlummert.
Der erste Teil hat mich nochmal bestärkt darin, zukünftig um alle Titel, deren Genrebezeichnung mit einem J anfängt, einen großen Bogen zu machen.
Das Kampfsystem wirkt ja zunächst spaßig und solide, bis einem nach und nach die ganzen Mängel und Exploits auffallen. Mein "Favorit" ist die Möglichkeit, eine einzige Einheit innerhalb einer Runde beliebig oft zu wählen. (Dass sich mit jeder weiteren Aktivierung der Bewegungsradius verringert, ist dabei relativ vernachlässigbar.) So ließen sich selbst spätere Missionen teilweise in der ersten Runde dadurch lösen, dass ich mit einem Scout bis zum gegnerischen Camp durchgerannt bin, die drei um das Camp herum platzierten Panzer einfach ignoriert, die zwei Ottos im Camp ausgeschaltet und die Flagge eingenommen habe.
Und ich könnte noch länger über idiotische Designentscheidungen schwadronieren. Nach dem im Testvideo Gezeigten ausgehend dürfte der Großteil davon auch seinen Weg in den vierten Teil gefunden haben. Danke, aber: Nein danke!
"zukünftig um alle Titel, deren Genrebezeichnung mit einem J anfängt, einen großen Bogen zu machen"
Bei mir geht die Tendenz eher in die gegenteilige Richtung. ;-)
Sorry, aber das mit dem „J“ ist dann doch viel zu verallgemeindernd.
Ich wüsste übrigens nicht, wo dein „fünfmal aktivieren“-Trick in Valkyria Chronicles 4 funktionieren sollte – rechne mal mit der Möglichkeit, dass die Entwickler solche Exploits selbst erkannt haben. Zudem sind die Missionen eigentlich immer in mehrere Phasen unterteilt, also komplett Durchrennen geht schlicht nicht, zumal sich die Bewegungsreichweite schon nach dem 3. Neuaktivieren drastisch verringert. Aber klar ist das vom Prinzip her gewollt – erstens weil es geht, zweitens weil du ja für schnelles Missionslösen belohnt wirst. Du zahlst in der Regel mit dem Risiko, dann weit vorne jemanden allein stehen zu haben. Wenn was schiefgeht, ist sein Ableben recht wahrscheinlich.
Vielleicht ein Mü zu verallgemeinernd. :) Streng genommen ist ja auch Dark Souls ein JRPG.
Ob der Trick in VC4 klappt, weiß ich nicht. Video und Hagens Kommentar machen allerdings den Eindruck, dass das Regelwerk aus VC1 weitestgehend übernommen wurde. Wenn dem durch Leveldesign und Scripting entgegen gewirkt wurde: Löblich!
Das grundsätzliche Designprinzip geht mir trotzdem komplett gegen den Strich. So wie du VC4 in der "Viertelstunde" gespielt hast, würde ich das intuitiv in einem Taktik-Rundenspiel auch machen. Damit machst du dir das Leben aber richtig schwer: Zum einen wirst du mit dieser Spielweise nie über ein D-Ranking hinauskommen und dementsprechend immer nur das Minimum an EXP und Gold abgreifen. Zum anderen ersetzt die KI gefallene Kämpfer zuverlässig (zumindest das bekommt die strunzdumme KI gebacken). Du hast also wesentlich mehr Kanonenfutter abzuarbeiten. Obendrauf kommt noch, dass die Verstärkungen im gegnerischen Camp spawnen. Genau das gilt es aber in VC1 in zwei Drittel aller Fälle als Missionsziel einzunehmen. Kreatives Missionsdesign btw....
Im Endeffekt habe ich von meinem 10-Einheiten-Squad nur in Ausnahmefällen mehr als drei - meist ein Scout, ein Shocktrooper, ein Lancer - in einer Mission tatsächlich bewegt. Die Panzer sind Totalausfälle und kamen nur zum Einsatz, wenn ich der dämlichen KI was hinstellen wollte, an dem sie sich frontal abarbeiten kann.
Wie gesagt: Alles Eindrücke aus VC1. Ich wünsche VC4, dass die Entwickler diese Probleme erfolgreich angegangen sind. Überprüfen werde ich es aber nicht mehr.
"Streng genommen ist ja auch Dark Souls ein JRPG."
Nein, ist es nicht. Ist es wirklich, wirklich nicht – auch nicht streng genommen.
DS ist ein Action-RPG und kommt aus Japan. Aber du hast natürlich Recht: es kann kein JRPG sein. Schließlich macht es Spaß.
ein klassischer fall von verwechselung des begriffs mit seiner wortzusammensetzung. auch wenn es JRPG heißt, sind damit nicht japanische RPGs gemeint, sondern eine ganze bestimme genre-untergruppe an RPGs die sich durch klare merkmale auszeichnen. ein JRPG kann sehr wohl auch von westlichen entwicklern stammen, genauso wie ein RPG von einem japanischen studio kein JRPG sein muss.
so edgy
Da kann ich Jörgs Kommentar nur zustimmen. Dein Szenario könnte ich in der Kampagne von Valkyria Chronicles 4 wegen des Missions- und Leveldesigns nicht nachspielen. Die Szene ab 12:50 im Video illustriert gut, wie Vorpreschen ohne Vorbereitung ausgehen kann.
VC4 habe ich natürlich nicht gespielt. Und es wäre zu wünschen, wenn die Entwickler das unterbunden haben. Mit dem Befehl "Caution" war man in VC1 praktisch immun gegenüber Sperrfeuer, wenn man nicht gerade einem Shocktrooper vor der Nase rumgetanzt ist.
Wie soll das denn funktionieren. Mit jedem erneuten anwählen nimmt die Reichweite doch rapide ab.
Die Bewegungsreichweite des Scouts reicht, um auf kleineren Karten mit zwei Aktionspunkten (auch bei verringerter Reichweite bei der 2. Aktion) komplett durchzurennen.
Keine Jump´n´Runs mehr? ;)
Zum Spiel: Interesse vorhanden, aber über 40 Stunden Spielzeit... nach The Legend of Heroes: Trails in the Sky kommen jetzt erstmal wieder paar kürzere Spiele.
An die habe ich auch gedacht. :)
Mich so richtig fesseln wie zu NES-Zeiten schaffen sie tatsächlich nicht mehr. Der Rayman-Titel, den ich letztens angefasst habe, konnte mich nur mäßig begeistern. Zugegeben: Valkyria Chronicles kann da absolut nix für.
Wieder ein klasse Videotest vom Hagen, diesmal auch zu einem Spiel was mich interessiert. Beim ersten Teil hat mich nur gestört, dass ich alles selbst übersetzen musste und es schwieriger wurde, wenn man die Missionen nicht optimal geschafft hat. Ersteres fällt hier ja weg.
Oberflächlich scheint sich hier nicht viel vom ersten Teil verändert zu haben. Vielleicht kauf ich es mal gebraucht für die Switch, aber bis dahin wird wohl auch das neue Fire Emblem erschienen sein.
Bewährtes Konzept.
Danke für den tollen Test! Den zweiten Teil habe ich sehr gerne gespielt. Ich denke, auch der vierte wird irgendwann auf meiner Festplatte landen!
Danke für den Test! Freut mich dass es gut geworden ist.
Ich greife diesmal zur CE :)
Ich dieses Mal nicht. ;)
Fand den ersten Teil, bis auf den doofen Finalkampf, wirklich gelungen. Die anderen Teile hab ich mir gespart da es ja mit der Qualität bergab ging. Nach dem Test werd ich mit Teil 4 wohl zur Serie zurückkommen und gerade mobil auf der Switch macht mich das Spiel ziemlich an.
Sollte mir Teil 1 gefallen, gehe ich danach dann direkt zu Teil 4
Schöner Test. Freue mich schon sehr auf das Spiel!
Sieht gut aus. Evtl. mal später! =)
Schade, dass die Mechanik mit der Bewertung nach Zugzahl geblieben ist. Die hat mir den Spaß am Erstling nämlich nachhaltig vermasselt.
Die CE samt Plastepanzer ist vorbestellt. Aufgrund dess rechtzeitigen – und tollen – Tests bleibt das auch so.
Danke Hagen.
Schöner Test. Erst mal werde ich aber den ersten
Teil “Remastered” spielen.
Klasse Test, mich hat die Demo von 4 schon etwas angefixt und deshalb habe ich es auch schon vorbestellt. ;)
Schöner Test. Vom Stil, Look so gar nicht meins :-)
Hm eigentlich genau mein Spiel. Aber der Stil passt überhaupt nicht. Daher nix für mich.
So geht es mir auch.
Da ich den ersten Teil noch nicht beendet habe, wir das hier wohl eher ein Sales-Kandidat - irgendwann mal.
Sehr cool das klingt ja überraschend gut. Switch Titel:)
Da fällt mir ein, dass ich den ersten noch irgendwo rumliegen habe...
Dann mal fix auf die Suche machen ;-)
Liegt irgendwo in dieser ominösen PSN-Wolke und wartet auf seinen Dornröschen-Kuss. Ich hatte "damals" (TM) ein paar Missionen gespielt und für gut befunden. Doch dann kam irgendein Urlaub mit Familie dazwischen ;)
Ich finde ja, man kann von Dir erwarten, dass Du die PS4 mit in Urlaub nimmst. Letztens hat vor mir am Flughafen in der Sicherheitskontrolle auch einer ne PS4 aus dem Rucksack gezogen und aufs Band geklatscht. :D
Im Zelt ist die Stromversorgung so schwierig. Vom Fernseher mal abgesehen. Und den Kindern. Und vor allem der Frau.