Strategie-Schmankerl vom Indie-Studio

Ultimate General - Civil War Test

Vampiro 31. Juli 2017 - 23:18 — vor 6 Jahren aktualisiert
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Immer wieder steuert ihr Unterstützungstruppen, doch nur eure Kernarmee übernehmt ihr von Schlacht zu Schlacht.
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Terrain und KI

Das Terrain wie Städte, Felder und Wälder spielt eine große Rolle und hat Einfluss auf Geschwindigkeit, Deckung und auch den Schaden: Im Wald treffen eure Leute eben auch mal einen Baum statt des Feindes. Dabei macht das Terrain genau das, was man von ihm erwarten darf – für die Details gibt es die Tooltips. Auch in der Info zu jeder Brigade wird angezeigt, wie es um die Deckung bestellt ist; steht sie zur Hälfte in einem Farmhaus, kriegt sie auch nur anteilig einen Bonus. Irritierend: Manche vorgegebenen Verteidigungsstellungen sind weniger vorteilhaft als das Terrain. Feindliche Stellungen könnt ihr nicht nutzen.

Die KI bewegt ihre Truppen clever, versucht zu flankieren und zieht sich auch mal zurück. Auf Angriffe reagiert sie und verschiebt bei Bedarf Einheiten. Die dann geschwächte Flanke ist ein gutes Ziel für einen Überraschungsangriff. Erscheint eine Stellung uneinnehmbar, wird sie von der KI auch nicht angegriffen. Sobald ihr jedoch eine Schwäche zeigt, schlägt sie zu. Zieht ihr etwa eine in zweiter Reihe stehende Brigade ab und seht euch an dieser Stelle zwei Brigaden gegenüber, schickt die KI gerne Eine in den Nahkampf während die Andere draufhält. Friendly Fire existiert nicht, ebenso schießen Kanonen munter mitten aus einer Stadt heraus auf anrückende Truppen. Treibt ihr Gegner an den Kartenrand, verlassen sie die Karte nicht sondern lassen sich zusammenschießen. Flieht einer eurer Verbände – und sei es nahe der Sollstärke – von der Karte wird er sofort und dauerhaft aus eurem Korps gelöscht. Das passiert gerade bei Kavallerie ziemlich schnell. Beim Vorbild Total War würde er überleben.

Eure Einheiten verhalten sich semi-autonom und wechseln selbständig das Angriffsziel. Ihr könnt aber stets manuell andere Ziele zuweisen. So wird euch viel Mikromanagement abgenommen. Ab und zu dreht sich aber eine Linieninfanterie und bietet dem Gegner eine ungeschützte Flanke. Insgesamt ist dieses leicht autonome Verhalten aber deutlich mehr Segen als Fluch.
Nach der Schlacht gilt es die Reihen zu füllen, neue Verbände aufzustellen, Offiziere zu ersetzen und bessere Waffen zu kaufen.


Armeeverwaltung und Erfahrungspunkte

Eure Armee gliedert sich in Korps, bestehend aus Divisionen mit bis zu sechs Brigaden. Wie viele Einheiten ihr aufstellen könnt und ihre Mannstärke hängt von euren Fähigkeiten ab. Die hierfür nötigen Karrierepunkte erhaltet ihr nach siegreichen Schlachten ebenso wie Prestige, das die Moral eurer Truppen erhöht und das ihr zum "Einkaufen" bei der Regierung verwenden könnt (Geld, Waffen, Rekruten).
 
Vor dem Gefecht seht ihr, wo ihr mit wie vielen Brigaden eingreifen könnt.
Eure Brigaden müsst ihr mit gekauften (der Süden hat weniger Auswahl) und erbeuteten Waffen ausrüsten. Sie sammeln ebenso wie die Offiziere Erfahrung und werden so immer effektiver. Brigaden und Korps-Offiziere könnt ihr bei Levelaufstiegen weiter spezialisieren. Offiziere einer Brigade steigen im Rang auf und können so immer größere Brigaden ohne Einbußen auf die Effizienz kommandieren. Ersetzt ihr Verluste mit kostspieligen Veteranen, verliert die gebeutelte Brigade keine Erfahrung.

Bewaffnung und Offizier könnt ihr einer Brigade nicht einfach wegnehmen, sondern müsst sie immer mit etwas ersetzen. Immerhin kämpft ihr so nicht versehentlich mit unbewaffneten Brigaden. Leider ist es nicht möglich, eine Brigade wieder zu verkleinern – außer durch Verluste im Felde. Immerhin könnt ihr Brigaden und Divisionen umbenennen und umhängen. Dass immer 100 Prozent einer Brigade mit der exakt gleichen Bewaffnung kämpfen muss, ist zwar historischer Unfug – aber sonst würde das Ganze zu unübersichtlich, und so stellt eben nicht nur eure Barschaft, sondern auch das Vorhandensein eines bestimmten Waffentyps in eurem Arsenal oder im "Laden" eine gewollte Begrenzung der Einheitengröße dar.

Trotz kleiner Schwächen ist das Armeemanagement sehr motivierend und bietet viele Möglichkeiten der Spezialisierung: Quantität oder Qualität? Zusammensetzung? Waffenverfügbarkeit und -wahl? Unsere Brigaden sind uns teils fast schon ans Herz gewachsen, zumal sie wie ihre Offiziere "aufleveln" und durch die teureren Waffen immer effektiver werden.
 

Auch für Einsteiger?

Game-Labs hat es geschafft, mit Ultimate General - Civil War ein
Alternativen
Im Vorgänger Ultimate General - Gettysburg könnt ihr euch auch mit Mitspielern messen. Eine dynamische Kampagne gibt es in Company of Heroes 2 - Ardennes Assault (GG-Test: 8.0). Aktuelle Echtzeittaktik bietet auch Steel Division - Normandy 1944 (GG-Test: 7.5). Einen Mix aus Strategie und Taktikkämpfen gibt es im großen Vorbild von Ultimate General, der Total-War-Reihe: Mit Linieninfanterie und Kanonen und am besten der Darthmod in Empire (Die besten Mods für Empire), oder auch im aktuellen Teil Warhammer (GG-Test 9.0).
forderndes Echtzeit-Taktikspiel mit Strategie-Elementen (Armeemanagement) vorzulegen. Die KI schlägt sich tapfer, auch wenn sie zu leicht Artillerie- und Versorgungseinheiten überrennen lässt. Auf normalem Schwierigkeitsgrad hatten wir nach etwas Eingewöhnung ein anspruchsvolles, aber schaffbares Spielerlebnis. Mit der falschen Taktik gehen aber auch vermeintlich leichte Gefechte in die Hose, was aber meist am eigenen Unvermögen und/oder dem Nichtbefolgen von Hinweisen liegt. Vor allem wollt ihr möglichst eure Kernverbände (ihr habt so gut wie immer Unterstützung durch weitere Einheiten) einerseits Erfahrung tanken lassen, andererseits vor schlimmen Verlusten bewahren.

Das Korsett der historischen Vorgaben legt Civil War nur bedingt ab. Erwartet nicht, mit glanzvollen Konföderationssiegen das Rad der Geschichte komplett und vor allem frühzeitig zurückzudrehen. Immerhin ist ein ahistorischer Ausgang möglich, wozu ihr als Südstaaten-General aber so gut wie keine Schlacht verlieren dürft (es geht auch nach Niederlagen und Unentscheiden weiter!).

Autor: Benjamin Schurig, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
 
 

Meinung: Benjamin Schurig

Mit Ultimate Generals - Gettysburg hatte ich bereits eine Menge Spaß und nach gut zehn Stunden beide Seiten zum Sieg geführt. Diese Spielzeit reicht jetzt nicht mal für die Hälfte einer Kampagne! Mit dem doch engen historischen Korsett habe ich mich schnell arrangiert. Die Armeeverwaltung hat mich sofort motiviert. So werden auch die einzelnen Brigaden lebendiger.

Die taktischen Kämpfe sind wegen der guten KI anspruchsvoll und größere Fehler führen schnell zu herben Verlusten oder gar zur Niederlage. Die Präsentation ist auch gelungen, aber ich hätte oft gerne noch näher herangezoomt. Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass ich nach dem Test noch viele Stunden mit Civil War, das mich auch zur erneuten Beschäftigung mit dem blutigen Konflikt animiert hat, verbringen werde. Zumal es endlich mehr Achievements gibt!
 

Meinung: Jörg Langer

Es muss eine wilde Nacht gewesen sein, als sich Frau Total War und Sid Meier's Gettysburgh trafen. Das uneheliche Kind schlägt nach beiden Elternteilen, ist jedoch eigensinnig genug, um als ganz eigener Charakter durchzugehen. Will heißen: Neben dem von Empire Total War geklauten Spielgefühl nebst Bedienung und dem Zinnsoldaten-Flair von Sid Meiers Echtzeittaktik bietet TUG Civil War genug eigene Ideen – und vor allem eine spielstarke KI.

Zwar bauen mir die Schlachten zu sehr auf Skripts beziehungsweise Phasen auf, die man regelrecht auswendig lernen muss in einigen Fällen. Aber es ist nicht so, dass sie nur auf genau eine Art zu gewinnen wären. Mir gefällt auch die relative Langsamkeit des Geschehens. Das eigentliche Highlight ist das fitzelige Armee-Management: Nach kurzer Zeit mausern sich die Pixel-Brigaden auf dem Schlachtfeld zu guten Bekannten, deren Verluste mich bitter schmerzen.
 
 
Ultimate General - Civil War PCMacOS
Einstieg/Bedienung
  • Einfache Befehlsvergabe
  • Tooltips
  • Kein richtiges Tutorial
  • Zu wenig Tastaturbefehle
  • Keine Anzeigemöglichkeit aller Truppenbewegungen
Spieltiefe/Balance
  • Historische Kampagnen als Abfolge großer Schlachten mit kleineren optionalen
  • Einzeln auswählbare historische Gefechte
  • Semi-autonome Einheiten
  • Spielstarke Gegner-KI
  • Motivierende Armeeverwaltung
  • Erfahrungssysteme
  • Terrain hat merkliche Auswirkung
  • Flankenangriffe und Co. sind wichtig
  • Einfluss auf Kampagnen gering
  • Keine Höhenlinien einblendbar
  • Gefechte sind stark geskriptet, was auf Kosten der Strategie gehen kann
Grafik/Technik
  • Handgezeichnete Landschaften
  • Schnelle Ladezeiten, keine Ruckler
  • Pulverdampf vermittelt Schlachtgefühl
  • Einheiten detailarm
  • Näheres Heranzoomen  wünschenswert
Sound/Sprache
  • Soundeffekte vermitteln Schlachtgefühl
  • Wenige (nur englische) Sprachsamples
  • Kaum Musik
Multiplayer
Nicht vorhanden
8.0
Userwertung8.3
Hardware-Info
Windows 7, Intel i3, 2 GB RAM, Intel HD 4000/Geforce 8800/Radeon X1600, 2 GB HDD
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Vampiro 31. Juli 2017 - 23:18 — vor 6 Jahren aktualisiert
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 31. Juli 2017 - 23:18 #

Viel Spaß beim Lesen!

Oranje 14 Komm-Experte - 2107 - 31. Juli 2017 - 23:29 #

Hey der Test zu Ultimate General - Civil War ist da. :)
Und keine schlechte Note, dafür das vor einigen MoMoCas der Test noch vom Strategieexperten abgelehnt wurde... :P

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 31. Juli 2017 - 23:50 #

Es gab ja aber auch im Podcast den Hinweis auf die abgespeckte iOS-Version und die vermeintlich bessere PC-Version :-) Und Civil War ist nochmal besser :-)

Maulwurfn (unregistriert) 31. Juli 2017 - 23:35 #

Freu mich sehr, dass ihr euch doch noch zu Civil War durchringen konntet, gelungener Test, Danke.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 31. Juli 2017 - 23:49 #

Vielen Dank :-)

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 31. Juli 2017 - 23:57 #

Hm. Als jemand, der mit Strategiespielen normalerweise nichts am Hut, aber schon immer Interesse am US-Bürgerkrieg hatte finde ich, dass der Punkt "Auch für Einsteiger?" jetzt nicht wirklich beantwortet wurde.
Kann man sich das jetzt als Genrefremder mal ansehen oder wird man heillos erschlagen?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 1. August 2017 - 0:03 #

Es gibt nur wenige Truppentypen (Infanterie, Plänkler, Artillerie, Kavallerie), die sich zwar innerhalb eines Typs noch mal in der Bewaffnung und Erfahrung unterscheiden können, aber nicht grundsätzlich. Dann noch Generäle und Nachschubtross, das war's. Das ist auf jeden Fall einsteigerfreundlich.

Dann hast du ein gewisses Gesunder-Menschenverstand-Prinzip: Einheiten im Wald: schwerer zu sehen. Einheiten hinter Mauer: Schwerer zu treffen. Einheiten auf dem Hügel: Gut! Einheiten im Fluss: Schlecht.

Du kannst allerdings die Schwierigkeit nur global und zu Beginn einstellen, in drei Stufen. Die KI ist immer dieselbe, vermute ich, und die zieht gut. Wenn man sich aber an die anfänglichen Hinweise hält und es auch mehrfach versucht, geht es ganz gut. Wobei die Föderierten-Kampagne laut Vampiro schwerer ist, was auch historisch wäre.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 1. August 2017 - 0:13 #

Danke für die Erläuterung, dann werde ich wohl erst mal mit den Blauröcken anfangen.
Ich glaube mein letztes Strategiespiel hab ich vor rund 20 Jahren gespielt und ich weiß auch nicht mehr wie es hieß...irgendwas mit Weltraumschlachten.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 1. August 2017 - 0:03 #

Ja, probieren!

Im Prinzip macht alles genau das, was man von ihm erwartet, z.B. das Terrain. Das Pacing in der Schlachten ist auch moderat (man kann es natürlich schneller ablaufen lassen, aber auch in eine Art Zeitlupenmodus wechseln).

Nach kurzer Eingewöhnung in die Steuerung läuft es, die ist auch eingängig (Truppenwege einfach "ziehen").

Man kann auf jeden Fall einfach loslegen.

Als Einsteiger sollte man aber auf jeden Fall NICHT auf normal spielen, sondern auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad. UND: Man muss natürlich die Mechaniken ein wenig durchschauen, also wie rüste ich meine Armee am besten aus, wie setze ich die Truppen zusammen (das muss aber jeder und es geht auch wirklich schnell). Und auf einfach sind die Details (Waffenwahl) auch weniger wichtig.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 1. August 2017 - 0:10 #

Ok, dann nehme ich das mal auf meine Liste bei Steam. Einfachen Schwierigkeitsgrad hätte ich wohl eh genommen.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 1. August 2017 - 0:13 #

Cool, viel Spaß wenn es soweit ist :-) Wäre ja ein guter Kandidat für DU :-)

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 1. August 2017 - 0:17 #

Zu einem Strategiespiel? Da wäre die Blamage wohl vorprogrammiert und ich müsste anschließend shapeshiften.

Muss aber eh erst mal in einen Sale und eigentlich will ich jetzt wo ich mit Dark Souls 3 fast durch bin verstärkt wieder Zelda weiterspielen.

onli 18 Doppel-Voter - P - 12247 - 1. August 2017 - 12:48 #

Also, vom Vorgänger wurde ich erschlagen. Nicht heillos, man kommt schon rein (und Sid Meier's Gettysburg hab ich damals auch mal gespielt), so kompliziert ist das Grundprinzip nicht. Aber wirklich zu gewinnen war mir zu schwierig. Ob ich gewinne oder verliere erschien mir kaum beeinflussbar, variierte je nach Szenario.

Und warum die Kanonen oft einfach nicht schießen blieb unerklärlich (ich weiß, Höhenlinien und Dinge in Schusslinie sind zu beachten, trotzdem). Die Kavallerie war super schwach. Und die Plänkler unbenutzbar, die rannten einfach immer weg und standen dann rum. Sturmangriffe gelangen fast nie, selbst in den Rücken.

Könnte im Nachfolger jetzt natürlich besser geworden sein. Aber es sieht sehr ähnlich aus.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56357 - 1. August 2017 - 0:20 #

Das sieht richtig klasse aus! Danke für den Test!

schwertmeister2000 17 Shapeshifter - - 7404 - 1. August 2017 - 1:07 #

ich habe lange darauf gewartet. ..perfekt!

Rainman 25 Platin-Gamer - - 55815 - 1. August 2017 - 1:18 #

Eines vorweg: Schön, dass so ein Spiel etwas abseits des Mainstreams umfangreich getestet und beschrieben wird. Danke an Vampiro und Jörg.

Eine Frage habe ich, als Rundentaktik-Liebhaber: wie stark kann ich verlangsamen oder pausieren? Zitat: "So habt ihr Zeit, zu reagieren – und auch die Pause-Taste hilft natürlich." Kann ich auch während der Pause Befehle erteilen?

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 1. August 2017 - 1:26 #

Sehr gerne, vielen Dank :-)

a) Ja, du kannst während der Pause Befehle geben.
b) Der langsamste Modus ist quasi Zeitlupe.
c) auch bei normaler Geschwindigkeit kann man den "Alltag" gut handhaben; dann gibt es noch 2 schnellere Stufen

Rainman 25 Platin-Gamer - - 55815 - 1. August 2017 - 7:09 #

Danke, das klingt ermutigend. :)

Steffi Wegener 21 AAA-Gamer - 26937 - 1. August 2017 - 1:25 #

Warum gibt es sowas - mit den ganzen Features und Feinheiten - nicht mal im Fantasy-Setting? Verkauft sich das sooo schlecht?

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 1. August 2017 - 7:46 #

Hörte ich da Fantasy General Neuauflage ? ;-)

Steffi Wegener 21 AAA-Gamer - 26937 - 1. August 2017 - 7:58 #

Ganz genau! Stell dir Armeen von Pegasi, Feuerkäfern und Lindwürmern vor, dazwischen Shandel und der Priester von Handola, darüber eine fliegende Festung... Und alles in der Grafik und den taktischen Möglichkeiten. Ich würde dafür sofort alles liegen lassen!

LRod 19 Megatalent - - 18642 - 1. August 2017 - 8:10 #

Stimmt, ein neues Fantasy General oder auch rin neues Rites of War wären mal eine interessante Alternative.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62092 - 1. August 2017 - 1:43 #

Schön das das mit dem Test doch noch geklappt hat.

Lencer 19 Megatalent - P - 14562 - 1. August 2017 - 7:18 #

Ein schöner Test. Das Spiel sieht toll aus und bietet wohl auch die gewünschte Tiefe. Leider sind diese "Aufstellungsschlachten" aus dem 19. Jhd. so gar nicht meins.

lolaldanee 14 Komm-Experte - 1949 - 1. August 2017 - 8:58 #

Same here... eigentlich toll, aber das szenario.. hm

Trax 15 Kenner - 3458 - 1. August 2017 - 7:35 #

Ich finde es sehr schade, dass es laut Test keine strategische Karte gibt, wo ich auch was machen kann bzw. es nur von einer Schlacht zu nächsten geht.
Danke für den Test, aber das ist nix für mich würde ich sagen.

RoT 21 AAA-Gamer - P - 26097 - 1. August 2017 - 7:40 #

danke für den test :D

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 1. August 2017 - 9:04 #

Auf Vampiro ist Verlass :-D

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 1. August 2017 - 21:40 #

Vielen Dank :-)

Gustel 15 Kenner - 3706 - 1. August 2017 - 9:40 #

Vielen Dank für den Test, hab schon seit es in Early Access war mit mir sehr gerungen. Auf so eine professionelle Einschätzung hab ich die ganze Zeit noch gewartet. Klingt hoch spannend, aber mir geht auf der anderen Seite wie Lencer, Ioladanee: Das Szenario ist sogar nicht meins. Hab null wissen dazu und eigentlich auch kein hohes Interesse an der Zeit.
Ist es dennoch für jemanden Empfehlenswert der Lust auf komplexe Strategie hat? Also anders ausgedrückt hat es das Potential einen für das Thema zu begeistern oder zumindest das Interesse zu wecken? Weil sonst sehe ich die Gefahr zu groß das ich es nicht lange spiele...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 1. August 2017 - 9:46 #

Ganz ehrlich: Dann würde ich es lassen. Ohne Szenario/Story usw. sind Spiele nichts anderes als Reflexbelohner oder Variablen-Inkrementierer, und wenn dich das Setting so gar nicht anmacht...

Ein Bürgerkriegs-Experte muss man natürlich auch nicht sein: Wer einem Offizier Jackson begegnet und die Schlacht miterlebt, bei der er zu Stonewall Jackson wird, ist das ein added bonus für Leute, die sich mit dem Bürgerkrieg oder der Schlacht von Gettysburg befasst haben, aber kein integraler Bestandteil, um das Spiel zu genießen.

Gustel 15 Kenner - 3706 - 1. August 2017 - 13:25 #

Danke für die Einschätzung. Dann lass ich es wohl wirklich. Auch ein bisschen Schade, aber vielleicht nutzt man ja die Engine als nächstes für ein Szenario was mir mehr zu sagt.
Zeitlich sehr Nahe wäre ja noch der Boshin-Bürgerkrieg in Japan zum Beispiel ;) (Siehe Total War: Shogun 2 - Fall of the Samurai Addon)

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 2. August 2017 - 23:07 #

Erstmal vielen Dank :)

Mir geht es ähnlich wie dir. Nur andersrum. Würde ich UG im Japanszenario spielen wollen? Puh. Shogun 2 ist weiterhin auf dem Pole of Shame. Es gibt halt so viele Spiele.

Am Sezessionskrieg bin ich hingegen rudimentär interessiert und habe auch grundlegende Kenntnisse (ein Ami wüsste zB wer wann welchen Hügel gestürmt ist und was er besser gemacht hätte ;)). Und mit grundlegenden Interesse odet Neugier ist es schon super. Ohne jegliches Interesse aber lieber die Zeit anders verbringen.

Scando 24 Trolljäger - 54817 - 1. August 2017 - 10:21 #

Danke für den Test. Es ist das einzige Spiel, das ich dieses Jahr im Summer Sale von Steam gekauft habe.

Toxe (unregistriert) 1. August 2017 - 13:21 #

Ich habe mit solchen pixeligen, spielfeldlosen Karten immer das Problem, daß ich nie weiss welche Auswirkungen das Terrain jetzt eigentlich auf meine Leute hat.

Das war im Vorgänger schon genau so. Da stehen drei Bäume oder ein Haus auf dem Feld und ein paar Leute meiner Formationen stehen da drauf. Hat das jetzt eine Auswirkung? Wirkt sich diese nur auf die Sprites aus, die auf diesen Elementen stehen? Oder gibt es einen Faktor, der sich auf die komplette Formation auswirkt? Oder ist das nur Zierde und hat in Wahrheit null Auswirkungen?

So hübsch solche "freien" Karten sind, so sehr schrecken sie mich ab und ruinieren mir ziemlich flott das Spiel. War im Vorgänger genau so, den habe ich nach einer Stunde zur Seite gelegt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 1. August 2017 - 13:28 #

Allerdings wird die Auswirkung jederzeit in der Infobox des aktuellen Verbandes angezeigt. Und da solltest du sowieso immer einen Blick drauf werfen, also wie die Moral ist, wann die nächste Salve kommt und so.

Was auch deine Frage beantworten dürfte, wen das betrifft: Die Berechnung wird m.E. für den ganzen Verband gemacht, nicht für einzelne Soldaten. Damit lässt sich ganz gut arbeiten, finde ich.

Vampiro Freier Redakteur - - 121613 - 1. August 2017 - 13:31 #

Das mit der Deckung klappt in Civil War sehr gut!

1. Per Tooltipp gibt es eine Info, in Stadt z.B. 100% Deckung
2. Jede Brigade hat einen Deckungswert (im Bildschirm unten links). Steht sie komplett in der Stadt, steht da auch 100%. Steht die Hälfte der Brigade in der Pampa wird da 50% stehen.

Die Nachvollziehbarkeit "wie geschützt ist meine Brigade" ist also gut eingebaut.

Der Wert wird auch ständig neu kalkuliert. Auch beim Gehen. Z.b. du bist om freien, läufst (mit einem Teil) der Brigade in ein Feld, wirkt sich direkt aus.

Toxe (unregistriert) 1. August 2017 - 14:18 #

Okay alles klar, danke. Ein Freund werde ich von solchen Karten vermutlich nicht werden, aber das klingt ja halbwegs passabel und meines Wissens hatte der Vorgänger sowas nicht. Wobei der sich ja eh so ein bisschen wie eine Tech Demo anfühlte.

Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 1. August 2017 - 15:23 #

Schöner Test! Das Interesse sich genauer mit dem Thema zu befassen ist jedenfalls bei mir geweckt.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40298 - 1. August 2017 - 18:52 #

Scheint für mich Hobbyfeldherrn zu komplex :(

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 1. August 2017 - 18:57 #

Cool, dass Ihr dazu den Test bringt. Der erste Teil war fand ich ein schönes kleines Strategiespiel, schon mit Anspruch, aber nicht so hardcorig oder gehetzt, dass einem ständig der Kopf rauchte. Vor allem das Bewegen der Einheiten fand ich super gelöst, kann sich Total War m.E. gerne abgucken.

Und jetzt sogar mit einer richtigen Kampagne. Da bin ich demnächst mal dabei. :)

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 1. August 2017 - 23:46 #

Sehr schöner Test!
Hat man mehr Infos zur Mac Version bzgl. nötiger Hardware? Gibt es das auch außerhalb dem App Stores oder nur außerhalb (nur Steam z.B.)?
Würde mich noch interessieren im Test (oder zumindest bei den Hardware Anforderungen) da es ja eines der wenigen "größeren"spiele ist die es für den Mac gibt.
Klar, dass kann man auch selbst recherchieren, aber so fände ich es umfänglicher (halt auch im Detail).

vicbrother (unregistriert) 2. August 2017 - 10:43 #

Schöner Test, Vampiro!

Kein schlechtes Spiel, ich würde sagen auch für Anfänger geeignet: Klare Regeln, langsamer Ablauf, Massenschlachten sondern taktisches Vorgehen. Kann ich jedem empfehlen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 2. August 2017 - 10:44 #

Wobei einige Schlachten schon sehr knifflig sind, da dürfte auch der einfache Schwierigkeitsgrad wenig dran ändern.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 2. August 2017 - 17:37 #

Hat mein Interesse geweckt. Vielen Dank und Kompliment an Vampiro.