Die Macher von Two Point Hospital übertragen den Wahnsinn á la Theme Hospital nicht nur in ein neues, akademisches Setting, sondern bringen auch spielerisch einige Neuerungen ins Curriculum.
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Alle Screenshots und Videoszenen stammen von GamersGlobal
Das Studio hinter Two Point Hospitalkredenzt erneut eine humorige Wirtschafts-Simulation. Diesmal geht es nicht um eine Klinik voller Patienten mit absonderlichen Krankheiten. In Two Point Campus müsst ihr Universitäten mit insgesamt 17 schönen Lehrangeboten wie Dunkle Künste, Forschologie und Narrenwirtschaft in den Griff bekommen und euch dabei eine goldene Nase verdienen. Die Ähnlichkeiten zum indirekten Vorgänger springen einen regelrecht an: Der Grafikstil wirkt vertraut, es gibt spitzfindige Durchsagen und die eingängige Musik wird wieder von abgedrehten Radiosendungen unterbrochen, die erneut sehr gelungen auch auf Deutsch vertont wurden.
Auch beim Bauen gibt es keine Überraschungen: Erst legt ihr Räume als Grundrisse an, platziert essenzielle Ausstattung und Deko, nach der Bestätigung des geplanten Raums schießt selbiger sofort aus dem Boden. Und obwohl Two Point Studios in England sitzt und einige Level offensichtlich an altehrwürdige englische Universitäten angelehnt sind, sehe ich das Muster auf einem der Sessel, die ich in Aufenthaltsräumen platzieren kann und denke unwillkürlich "Genau den habe ich doch damals im StuRa-Gebäude in meiner Zeit in der Martin-Luther-Universität gesehen!" Vielleicht haben diese abgesessenen Dinger einen universellen Look? Die Ansage "Studierende werden gebeten, an zwei Orten gleichzeitig zu sein", beschwor wiederum Erinnerungen an angehende Lehrer unter den Kommilitonen im Geschichtsstudium, die notorisch aus allen Nähten platzende Seminarpläne hatten, während gleichzeitig damals noch viele Gebäue der historisch gewachsenen Uni in Halle über die halbe Stadt verteilt waren.
Doch ganz unabhängig von solchen Details, die mich persönlich ansprechen, hat Two Point Campus mir mit seinem Blödel-Humor oft ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und wusste auch spielerisch eigene Akzente zu setzen, wie ihr diesen Zeilen und dem Testvideo entnehmen könnt.
Ein Witz aus den Spielsystemen heraus: Dem Goth mit dem sprechenden Namen Melancholia Gray geht es gut (sogar richtig gut). Ich könnte ihm auch den Namen eines Studienkumpels geben und ihn besonders markieren, um ihn im Blick zu behalten.
Gute Zeiten am Campus
Dreh- und Angelpunkt in euren Universitäten sind die Studenten. Anfangs sind es noch nicht viele, ihre Studiengebühren reichen da kaum, um über die Runden zu kommen. Allerdings gibt es standardmäßig einen Geld-Bonus, der umso saftiger ausfällt, je mehr Erfahrungspunkte sie ansammeln. Daher dürft ihr nicht nur für das Minimum an nötigen Räumen und Dozenten sorgen. Bei jedem Studiengang führt der Weg zum Beispiel auch in die Bibliothek, die von einem Assistenten betreut werden muss.
Studis in höheren Semestern werden euch wissen lassen, dass sie Fachliteratur brauchen, sodass ihr besser etwas "Kudosh" zusammenhaltet, um das entsprechende Regal aus dem Objektkatalog der Bücherei freizuschalten. Die Währung erhaltet ihr wie in Two Point Hospital durch das Erfüllen von kleinen Herausforderungen und das Erreichen von Meilensteinen. Schwächelnde Studenten werden Nachhilfe-Sitzungen brauchen, für die ihr entsprechende Räume anlegt. Am besten hat der entsprechende Dozent auch durch Weiterbildung einen Effektivitäts-Bonus auf Nachhilfe und ihr deaktiviert die Nachhilfe-Funktion bei den anderen Dozenten, die ihre Kompetenzen lieber auf Lehre oder auch Forschung konzentrieren. Manche Objekte und Studiengänge könnt ihr nämlich nur auf letzterem Wege freischalten.
Aber es gibt auch mehr als nur Lernen. Daher baut ihr besser ein Studierendenzentrum für Unterhaltung und sorgt für ausreichend Angebot an Essen und Trinken. Automaten sind günstig und platzsparend, aber der Fraß ist nicht sonderlich gesund für eure Schützlinge. Imbissstände wiederum brauchen einen Assistenten als Belegschaft und das ist anfangs selten im Budget. Auch für Seelsorge muss Platz sein und Parkbänke oder ein Herz-Baum bieten euren Studierenden Gelegenheit, Freundschaften zu schließen oder Liebe zu finden. Je besser ihr so die Werte der Studierendenschaft oben haltet, desto besser fällt ihr Lernfortschritt durch Vorlesungen und Selbststudium in der Bibliothek aus.
Ein VIP inspiziert die Uni. Die sind leicht zufriedenzustellen und bringen so willkommene Geld-Boni. Mal etwas ganz anderes: Wenn ich sehe, mit welchem Schmodder meine Koch-Studis da hantieren, habe ich das ungute Gefühl, sie bereiten Soylent Green zu...
Party-Time
Two Point Campus teilt die Zeit nicht in Semester, sondern in ganze Studienjahre. Nach jedem Jahr könnt ihr die angebotenen Studiengänge anpassen. Da aber die meisten Fachrichtungen mehrere Jahre in Anspruch nehmen, habt ihr also im Folgejahr deutlich mehr Studierende, selbst wenn ihr nicht zum Beispiel Forschologie mit verdienten Studienpunkten verbessert und so das maximale Level eurer Schützlinge in dem Fach, aber auch die Zahl an Neulingen je Jahr erhöht (wenn ihr nicht händisch in einem Menü die offenen Stellen senkt oder die Studiengebühren anhebt, wodurch ebenfalls weniger Leute kommen). So braucht ihr bald mehr Unterrichtsräume, von denen manche wie Küchen oder Tjost-Übungsplätze für Scholaren der Rittersportwissenschaften (hat nichts mit Schokolade zu tun) viel Platzbedarf haben. Dank vorbildlicher Komfort-Funktionen wie ganze Räume mit nur einem Klick zu kopieren oder zu verschieben, könnt ihr jedoch flexibel auf die steigenden Anforderungen reagieren.
Es ist aber nicht damit getan, alle möglichen Anlaufstellen anzubieten und die Laufwege kurz zu halten. Noch runder läuft es, wenn ihr eure Studis bufft. Dafür veranstaltet ihr Events. Es gibt zwar keine dedizierten Erstsemestler-Partys, aber in Aufenthaltsräumen und Studierenden-Zentren können Feiern steigern. Sind Hörsäle gerade frei, organisiert eine Filmvorführung! Gerade die Streifen bringen ganz unterschiedliche Vorteile für die Besucher des Events. Daneben könnt ihr passiv die Lernwilligen verbessern, indem ihr Stände aufstellt, an denen sie sich in Clubs einschreiben. Ein Stand mit Riesenschuh macht sie zu blitzschnellen Speedwalkern, während der Natur-Club Leute hervorbringt, die herumliegenden Müll nicht ausstehen können – ich fand es sehr lustig, als einmal ein Student den negativen Perk tonnenblind hatte, also selbst Müll auf den Rasen warf und danach auf der Stelle in sein Club-Outfit wechselte, um die Umweltverschmutzung zu beheben.
Zwölf Karten sind in Two Point Campus enthalten. Ihr könnt sie auch im Freien Spiel bebauen in den Modi Kreativ, Standard, Herausfordernd oder euch euren Schwierigkeitsgrad für das Freie Spiel manuell anpassen.
Spaßige Kampagne
Die Kampagne hat einen Makel: Sie erklärt manche Spiel-Elemente gar nicht. Während Wi-Sim-kundige schon von allein mit den Filtern herum probieren und nützliche Statistiken suchen, sind manche Detail-Funktionen wie die Anpassung der Studiengänge doch recht versteckt (und nochmal versteckter ist die Echtzeit-Prognose, was eine Änderung in Sachen Personal- und Raumbedarf bewirkt). Abseits davon ist die Kampagne super darin, Schritt für Schritt neue Features einzuführen und dennoch unterhaltsame Aufgaben zu bieten (Experten werden sich in den ersten paar der zwölf Missionen wohl aber unterfordert fühlen). Später hetzen euch missgünstige Hexen Katastrophen auf den Leib, Randalierer müssen von Sicherheitspersonal per Wasserpistole vertrieben werden und gewisse Universitäten halten nichts von Studiengebühren und konfrontieren euch somit auf besondere Weise mit den alternativen Wegen zur Generierung von Einkünften, die sie einführen.
Wie auch der indirekte Vorgänger präsentiert sich Two Point Campus durchgehend albern. Wer als angehender Ritter den berittenen Kampf übt, schnallt sich nur eine Pferdeattrappe um die Hüfte, die Beschreibung für den Computerraum ist "Wo das Internet wohnt" und das Radioprogramm bietet kurze Sketche mit absurdesten Sendungen (teils eine Parodie auf Uni-Funk) und Werbung für Snacks aus "knochenlosen Hühnern". Da regiert der Holzhammer und auch wenn ich mich selten vor lachen wegwarf, trägt diese ständige Blödelei viel zum Charme bei und ich hatte oft das Bedürfnis, meiner Frau zu erzählen, was nun schon wieder für ein Wahnsinn im Radio oder am Campus abgeht.
In Sachen Technik hält sich der Wahnsinn dagegen überwiegend in Grenzen. Teils setzte die KI bei mehreren wartenden Aufgaben sehr seltsame Prioritäten, was ärgerlich sein konnte, wenn ich der Erfüllung eines letzten Ziels für die aktuelle Mission zuwarten musste. Auch gab es teils noch Bugs bei der Platzierung von Objekten, die erst problemlos ablegbar waren, aber dann später eine Fehlermeldung erzeugten, weswegen sich der Raumentwurf nicht speichern ließ. Allerdings fehlte der Testfassung der Day-One-Patch, der noch einige bereits bekannte Fehler ausbessern soll. Dazu plant Two Point Studios wie schon beim vorigen Titel, später neue Inhalte zu liefern. Teils kostenlos, teils sicherlich wieder in Form von DLCs. Die könnten weitere Elemente wie richtige Mensen oder einen Studierendenrat einführen. Schon jetzt aber ist das Basisspiel eine sehr runde und spaßige Erfahrung, auch wenn man sich noch mutiger von den Strickmustern von Two Point Hospital hätte lösen können.
Autor: Hagen Gehritz (GamersGlobal)
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Meinung: Hagen Gehritz
Wie schon der vorige Titel des Studios verbreitet Two Point Campus gute Laune. Ob bei den vielen bekloppten Interaktionen der Figuren mit der Umgebung, den Beschreibungstexten oder den Gags im Radioprogramm, das in der deutschen Synchro erneut mit den famosen Sprecherinnen und Sprechern aus Two Point Hospital punktet.
Ja, der Vergleich zu Two Point Hospital liegt ständig nahe. Doch neben der neuen Thematik geben die Veränderungen der Mechanik Two Point Campus genug eigene Identität. Mit seinen Details und gewissen spitzfindigen Lautsprecher-Durchsagen hat Two Point Campus manche Erinnerung an meine Unizeit wachgekitzelt. Die Studi-Archetypen wirken dabei etwas angestaubt, so gibt es Schnösel, aber keinen modernen Klischee-Hipster und blaue Haare haben bisher allenfalls Goths. Auch sind die Dozenten doch sehr unauffällig, denen hätte man mehr Verrücktheiten zugestehen können – Profs haben schließlich auch ihre Marotten.
Neben einigen Bugs und Bedienungsunsauberkeiten störte mich vorrangig, dass die sonst so gute Kampagne mich nicht auf ein paar der Menüs mit diversen Detaileinstellungen hinweist, etwa zum Feintuning der Studiengänge. Am Anfang ist in der Kampagne die größte Herausforderung, nicht zu schnell zu wachsen und in die roten Zahlen zu rutschen. Wächst es sich nach der Anlaufphase in den ersten Missionen recht entspannt, halten euch spätere Aufträge mit den dazukommenden Bedürfnissen, Katastrophen und Sonderregeln gut auf Trab. Gepaart mit den vielen Optimierungsmöglichkeiten, die sich auftun, entstand so ein Flow, bei dem es mir im Testzeitraum oft schwerfiel, mich vom Rechner zu lösen.
Auch wenn ihr die Aufgaben bewältigt habt, wird der Gestalter in euch geweckt, denn das komfortable Bausystem bietet einen großen Katalog von Objekten, mit denen ihr jeder Fakultät in später möglichen Riesenuniversitäten das zum Studiengang passende Flair verpasst. Denn es ist eine Sache, einen effizienten Campus zu errichten und eine ganz andere, ihn auch hübsch aussehen zu lassen. Mit
reichlich Gehalt und Witz sichert sich Two Point Campus
einen mehr als guten Abschluss in angewandter Spielspaßwissenschaft.
TWO POINT CAMPUS PC
Einstieg/Bedienung
Kampagne führt Features sachte ein
Sehr komfortabler Bau-Editor
Schwierigkeitsgrad im Freien Spiel konfigurierbar
Einige nicht unwesentliche Einstellungsoptionen verrät Kamapgne nicht
Kein Ingame-Nachschlagewerk für Tutorial-Inhalte oder Mechaniken allgemein
Keine Übersicht mit der Bedeutung der in die Grafik eingeblendeten Warn-Icons
Nur ein Schwierigkeitsgrad in Kampagne
Spieltiefe/Balance
Kampagne mit 12 Missionen, die beständig neues einführt und motiviert
17 Studienfächer mit eigenen Anforderungen und teils besonderen Auswirkungen
Event-Planung und viele Optimierungsmöglichkeiten halten auf Trab
Große Gestaltungsfreiheit bei Einrichtung und Wahl von Wandtypen
Blödelhumor kommt nicht zu kurz
Teils verschleppen sich Aufgaben, weil die KI Prioritäten seltsam setzt
Manche Menü-Führung etwas umständlich
Wer den Humor nicht mag, kann ihn schlecht ausblenden, da in jeden Pixel eingewoben
Grafik/Technik
Nah ranzoomen wird mit vielen lustigen Animationen und Details belohnt
Niedrige Hardware-Anforderungen
Schnelle Ladezeiten
Optisch kein allzu großer Sprung im Vergleich zu Two Point Hospital
Noch gelegentlich Bugs bei Erkennung, ob platziertes Objekt genug Platz hat
Sound/Sprache
Eingängige Musik...
Spaßige Radio-Parodien, die sich nicht zu schnell wiederholen
Danke für den Test Hagen! Wirklich sehr angenehm zu lesen.
Habe Two Point Hospital als Theme Hospital Fan der ersten Stunde sehr ausgiebig gespielt und war etwas skeptisch, was das Szenario angeht. Die relativ hohe Wertung freut mich dann um so mehr und dank Gamepass macht man hier sowieso nichts falsch. Eigentlich ein nobrainer :)
So in der Theorie hätte ich schon Bock drauf, auch wenn mich TP Hospital nicht länger fesseln konnte. Rein vom Video her wirkt mir aber alles schon wieder viel zu überladen mit Menüs, Icons, Status-Anzeigen, Aufgaben und sonstigen Einblendungen. Da verlier ich schon beim gucken den Überblick über die Gesamtlage. Glaube grade mit Pad auf der XBox wird's dann nochmal besonders fummlig. Teste ich vielleicht mal an, aber bin jetzt schon eher skeptisch.
Was Steuerung angeht: Den Vorgänger konnte man wunderbar im Handheld Modus auf der Switch zocken, sodass es mit Pad auf der Xbox auch gehen sollte. Der Wuselfaktor wirkt auf mich vergleichbar.
Finde die Grafik einfach alt und eben sehr unzeitgemäß.
Aber Geschmäcker sind halt verschieden, kannste machen nix. Und seit dem Indie Zeitalter darfst du eh absolut nix mehr gegen Grafik sagen und musst sporadisch alles mögen, sehr anstrengend…
Olipool
19 Megatalent - P - 13430 - 8. August 2022 - 10:17 #
Du musst gar nicht alles mögen und klar hat jeder seinen Geschmack. Spielt ja auch nicht jeder die gleichen Genres.
Die Grafik finde ich nicht unbedingt als, der Vergleich mit der PS2 hinkt da auch, es gibt wesentlich mehr Polygone und anderes shading, ich vermute mal, diese Knetmännchen-Optik wurde gewählt umd gleich die Stimmung klar zu machen.
Und klar kannst du auch bei Indies was gegen Grafik sagen, wenn es intelligent klingen soll, solltest du es nur einordnen können. Also Kommentare wie "voll hässlich, Uncharted 4 hat bessere Modelle" bringen da niemanden weiter (hast du ja auch nicht gesagt). Dass weniger Budget/Manpower vorhanden ist, bringt manchmal eben seine Beschränkungen mit sich. Wenn du aber sagst, du findest die Grafik für dich nicht ansprechend, ist das ein völlig legitimer Kommentar.
Olipool
19 Megatalent - P - 13430 - 8. August 2022 - 10:11 #
Ich hätte mit dem Gegenteil gerechnet, zu viel entertainment = zu wenig Zeit zum lernen.
Wäre witzig, wenn verschiedene Spielstile funktionieren, ich würde nur rein interessehalber mal schauen wollen, was passiert, wenn man alle ein Semester lang im Keller zum lernen zwingt :D
Viel Spaß mit dem Test!
Danke für den Test Hagen! Wirklich sehr angenehm zu lesen.
Habe Two Point Hospital als Theme Hospital Fan der ersten Stunde sehr ausgiebig gespielt und war etwas skeptisch, was das Szenario angeht. Die relativ hohe Wertung freut mich dann um so mehr und dank Gamepass macht man hier sowieso nichts falsch. Eigentlich ein nobrainer :)
Ist das User Interface gut lesbar auf einem Steam Deck?
Es lässt sich zuminest in mehreren Stufen skalieren und allgemein ist es recht aufgeräumt. In den Detailmenüs wird es kleinteiliger.
Danke für die Antwort.
Danke für den Test. Das klingt doch sehr gut.
Zudem kommt Two Point Campus in den Gamepass.
So in der Theorie hätte ich schon Bock drauf, auch wenn mich TP Hospital nicht länger fesseln konnte. Rein vom Video her wirkt mir aber alles schon wieder viel zu überladen mit Menüs, Icons, Status-Anzeigen, Aufgaben und sonstigen Einblendungen. Da verlier ich schon beim gucken den Überblick über die Gesamtlage. Glaube grade mit Pad auf der XBox wird's dann nochmal besonders fummlig. Teste ich vielleicht mal an, aber bin jetzt schon eher skeptisch.
Was Steuerung angeht: Den Vorgänger konnte man wunderbar im Handheld Modus auf der Switch zocken, sodass es mit Pad auf der Xbox auch gehen sollte. Der Wuselfaktor wirkt auf mich vergleichbar.
Gehört das eigentlich zur Grundvoraussetzung für solche Spiele, dass die Grafik nie über das Niveau einer PS2 hinaus gehen darf?
Könnte daran liegen, dass es Nische ist und die Ressourcen lieber für andere Dinge verwendet werden.
Was sind denn "solche Spiele"? Aufbauspiele? Planet Coaster oder Planet Zoo z.B. gehen klar über das Niveau einer PS2 hinaus.
Eine fotorealistische Grafik hätte hier mMn keinen Mehrwert. Die Animationen sind geschmeidig und der Stil ist "charmant" und stimmig.
Finde die Grafik einfach alt und eben sehr unzeitgemäß.
Aber Geschmäcker sind halt verschieden, kannste machen nix. Und seit dem Indie Zeitalter darfst du eh absolut nix mehr gegen Grafik sagen und musst sporadisch alles mögen, sehr anstrengend…
Du musst gar nicht alles mögen und klar hat jeder seinen Geschmack. Spielt ja auch nicht jeder die gleichen Genres.
Die Grafik finde ich nicht unbedingt als, der Vergleich mit der PS2 hinkt da auch, es gibt wesentlich mehr Polygone und anderes shading, ich vermute mal, diese Knetmännchen-Optik wurde gewählt umd gleich die Stimmung klar zu machen.
Und klar kannst du auch bei Indies was gegen Grafik sagen, wenn es intelligent klingen soll, solltest du es nur einordnen können. Also Kommentare wie "voll hässlich, Uncharted 4 hat bessere Modelle" bringen da niemanden weiter (hast du ja auch nicht gesagt). Dass weniger Budget/Manpower vorhanden ist, bringt manchmal eben seine Beschränkungen mit sich. Wenn du aber sagst, du findest die Grafik für dich nicht ansprechend, ist das ein völlig legitimer Kommentar.
Toller Test, tolles Spiel.
Welch schöner Test. Als Opfer deutscher Universitäten spricht es mich auch wesentlich mehr an als die bunte Welt des Krankenhaus'.
Vielen Dank für den Soylent Green Verweis im Kommentar zum VIP-/Koch-Screenshot, Hagen, lustiger Gedanke. :-)
Wenn das Bildungssystem mal so einfach wäre. Einfach alle Bedürfnisse der Studenten befriedigen und es gibt Bestnoten. :P
So simpel, dass es schon wieder brillant ist :D
Ich hätte mit dem Gegenteil gerechnet, zu viel entertainment = zu wenig Zeit zum lernen.
Wäre witzig, wenn verschiedene Spielstile funktionieren, ich würde nur rein interessehalber mal schauen wollen, was passiert, wenn man alle ein Semester lang im Keller zum lernen zwingt :D
Lässt das Spiel sowas zu? Klingt spannend :)
Schönes Review. :) Und praktisch, dass Two Point Campus direkt in den GamePass kommt. ;-)
Kann mir das gar nicht mit Gamepad-Steuerung vorstellen, funktioniert das gut?