Twelve Minutes

Twelve Minutes Test+

Geniales Konzept! Geniales Spiel?

Benjamin Braun / 20. August 2021 - 22:43 — vor 2 Jahren aktualisiert

Teaser

Das Zeitschleifen-Spielkonzept des Adventures fand im Vorfeld viel Beachtung. Doch was taugt das außergewöhnliche Indie-Abenteuer in der Praxis?
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal

Beeindruckende Präsentationen zu Spielen habe ich auf E3 und Gamescom schon so einige erlebt. Meistens gilt das allerdings  für Games mit ordentlich audiovisuellem Bumms. Seltener gibt es Projekte mit außergewöhnlich spannender grundlegender Konzeption – ein bisschen ist schon was dran am Vorwurf des "Triple-A-Einheitsbreis". Twelve Minutes hingegen hat mich 2019 in Los Angeles optisch und akustisch nicht aus den Socken gehauen, wohl aber mit seinem ziemlich interessanten Konzept, das mehr oder weniger klassische Adventure-Elemente mit Zeitschleifenmechanik und Thrillerstory verknüpft.

Mehr als zwei Jahre liegt diese Präsentation durch Chefentwickler Luis Antonio nun zurück und das Spiel steht für PC und Xbox endlich bereit. Ich kehrte also stundenlang wieder und wieder für die namensgebenden zwölf Minuten in dieselbe Zwei-Zimmer-Wohnung zurück, in der sich die Handlung von Twelve Minutes entfaltet – wobei ein frühes Ableben oder bestimmte Aktionen vorzeitig die Zeitschleife zurücksetzen können. Ob dieses wortwörtliche Kammerspiel meine hohen Erwartungen erfüllen konnte oder ihm doch nach einer Viertelstunde die Luft ausgeht, verrate ich euch in diesem spoilerfreien Test und dem oben eingebetteten Testvideo.
Der Cop ist euch körperlich überlegen. Leicht werdet ihr den ungebetenen Gast daher nicht los.
 

Ehegeheimnisse und ein mörderischer Cop

Bei einem storylastigen Spiel wie Twelve Minutes wäre es selbstredend töricht, die Handlung in einem Test detailliert aufzubröseln. Spoiler wittert manch einer zudem in jeder noch so vagen Andeutung. Die Ausgangssituation der Handlung von Twelve Minutes ist aber zum Glück leicht erklärt: Ihr spielt einen jungen (namenlosen) Ehemann, der nach der Arbeit in sein kleines Apartment zurückkehrt. Er wohnt dort gemeinsam mit seiner (ebenfalls namenlosen) Frau, die ihrem Partner eine ganz besondere Mitteilung machen möchte. Schon diese Szene muss nicht unbedingt harmonisch verlaufen. Spätestens aber, als ein Fremder an der Tür klingelt, ist endgültig Schluss mit lustig.

Der vermeintliche Polizist (gesprochen von Willem Dafoe) verschafft sich nämlich notfalls auch gewaltsam Zutritt zur Wohnung, überwältigt das Ehepaar und hat offenkundig auch keine Skrupel, einen oder sogar gleich beide von ihnen zu töten. Der Cop behauptet einen Haftbefehl auszuführen, da die Frau für den acht Jahre zurückliegenden Tod ihres Vaters verantwortlich gemacht wird. Ob das stimmt, wer der Cop ist und wie ihr die bedrohliche Situation lösen könnt? Das gilt es in den folgenden Spielstunden herauszufinden, bei dem ihr die maximal zwölfminütige Szene immer wieder erlebt.
Unzählige Kleinigkeiten nehmen teils gravierenden Einfluss auf den Verlauf eines Timeloops. Unter bestimmten Voraussetzungen bekommt man an einem der Lichtschalter einen Stromschlag. Vielleicht könnt ihr das zu eurem Vorteil nutzen?
 

Adventure-Krimi mit Timeloop

Die grundlegende Spielmechanik von Twelve Minutes entspricht mehr oder weniger einem klassischen Point-and-Click-Adventure. Die Spielfigur kann also Umgebungsobjekte untersuchen und ins Inventar packen, per Drag and Drop miteinander oder mit der Umgebung kombinieren und führt Multiple-Choice-Dialoge. Rätsel im klassischen Sinne ergeben sich daraus nur bedingt. Vielmehr geht es darum, in den einzelnen Durchgängen Informationen zu sammeln, und in Dialogen neue Pfade zu eröffnen, indem ihr euch Wissen aneignet, das ihr eigentlich nicht haben könnt.

Wichtig bei den diversen Aufgaben ist aber nicht nur euer erworbenes Wissen, das eure Spielfigur als einziges in die folgenden Zeitschleifen mitnimmt. Oft geht es auch darum, bestimmte Aktionen ausreichend schnell oder im richtigen Moment auszuführen. Die Zeit tickt nämlich stets gnadenlos weiter. Wer zum Beispiel den Tisch nicht schnell genug deckt, erlebt das Ende eines wichtigen Dialogs womöglich nicht, bevor der Cop wieder vor der Tür steht und erhält folglich nicht jene Informationen aus dem Gespräch, die später noch nützlich werden. Bei den Multiple-Choice-Dialogen kommen durch das gemehrte Wissen einerseits neue Gesprächsoptionen hinzu. Andererseits kombiniert euer Held diese auch in alternativen Sprechzeilen, wodurch ihr in Gesprächen schneller zum Punkt kommt und so wertvolle zusätzliche Zeit für Folgeaktionen habt.

Das klingt vielleicht kompliziert. Welche Aktionen welche Folgen haben – also womit ihr zum Beispiel dafür sorgen könnt, dass eure Frau sich beim Eintreffen des Cops nicht im Wohnzimmer, sondern schlafend auf dem Bett befindet – ergibt sich aber ziemlich logisch. Euer Wissen könnt ihr aber dennoch nur in dem Maße nutzen, wie es das Spiel vorschreibt. Auch nachdem ihr das Versteck eines bestimmten Objektes kennt, könnt ihr dieses Wissen nicht in allen Situationen, in denen es Sinn ergeben würde, einsetzen. Die Reihenfolge, in denen ihr für Fortschritte durch manche der Dialogbäume gehen müsst, ist zudem ab und zu nicht logisch nachvollziehbar. Somit verdienen die enthaltenen "Dialogrätsel"  diesen Namen deshalb nur zum Teil.
Euer Wissen nehmt ihr in späteren Zeitschleifen mit, wodurch ihr etwa neue Dialogoptionen freischaltet. Vieles ergibt sich logisch, doch bei den Dialogbäumen ergibt die nötige Reihenfolge zum Erreichen gewisser Ziele nicht immer Sinn.
 

Kleiner Schauplatz, viele Möglichkeiten

Positiv überrascht hat mich Twelve Minutes definitiv mit der Vielzahl an unterschiedlichen Handlungsverläufen – wobei ihr tatsächlich nur bei einem bestimmten Verlauf des Abends letztlich auch bis zu den Credits gelangt. Wie sich selbst scheinbar winzige Kleinigkeiten auswirken und  wie durchdacht die Spiellogik insgesamt ist, finde ich bemerkenswert. Ganz besonders, da die Handlung wie erwähnt fast ausnahmslos in den Räumen der besagten Zwei-Zimmer-Wohnung stattfindet.

Trotz durch die Zeitschleife vorhandener Wiederholungen ist mir nie langweilig geworden. Nicht nur, weil die Story bis zum Schluss spannend ist – wobei sich beim Ende die Geister scheiden werden. Twelve Minutes sorgt überdies sinnvoll dafür,  dass ich nicht alles noch mal machen oder anhören muss. So können die meisten Dialoge vorgespult werden (die Ingame-Zeit springt dann weiter, sodass euer Zeitmanagement innerhalb der namensgebenden zwölf Minuten dennoch stimmen muss). Ein anderes Beispiel: Verstecke ich mich im Schrank, brauche ich nicht minutenlang auf das Eintreffen des Cops warten, sondern die Uhr springt bis zu dessen Ankunft weiter. Glaubt ihr, einen Fehler gemacht zu haben, reicht das fast jederzeit mögliche Verlassen der Wohnung, um einfach einen neuen Loop zu starten.
 
Das Spielgeschehen erlebt ihr vorwiegend aus einer Schuhkarton-artigen Draufsicht. Aus dem Schrankversteck heraus beobachtet ihr den Überfall des vermeintlichen Cops aus der Egoperspektive.
 

Die technische Achillesferse

Der größte Schwachpunkt von Twelve Minutes betrifft tatsächlich die technische Umsetzung. Präsentation und Grafikstil gefallen mir gut, gerade auch aufgrund der Vogelperspektive, bei der man wie von oben in einen Schuhkarton hineinschaut. Die oft hakeligen Animationen und vor allem die ständig fehlerhafte Kollisionsabfrage aber nerven und stören vor allem dezent die Atmosphäre.

Aufgrund des so winzigen Schauplatzes und der sehr überschaubaren Zahl an Charaktermodellen wäre gerade in diesem Bereich gewiss deutlich mehr drin gewesen. Die Spielzeit finde ich hingegen absolut in Ordnung. Ich brauchte etwa 4,5 Stunden – da ich selbst einmal eine Dreiviertelstunde nach dem nächsten Puzzlestück zum Vorankommen suchen musste, halte ich bei dem Adventure eine recht breite Spielzeit-Spannbreite für möglich: Ihr könntet schon in drei Stunden durchkommen oder auch etwas länger als ich brauchen.

Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Hagen Gehritz (GamersGlobal)

 
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Meinung: Benjamin Braun

Zweifellos ruft die finale Version von Twelve Minutes bei mir keine ganz so große Begeisterung hervor, wie ich sie bei der Präsentation auf der E3 vor zwei Jahren verspürte. Das Spielkonzept finde ich nach wie vor großartig und auch im Zusammenspiel mit der Story sehr gut umgesetzt. Hier steckt, gerade gemessen am winzigen Schauplatz, unfassbar viel drin. Spannung und Spielspaß war bei mir durchweg da, obgleich ich eine mögliche Aktion dämlicherweise übersehen hatte und deshalb zwischendrin locker 45 Minuten kaum Neues erlebte. Aber da sehe ich die Ursache bei mir selbst und meiner manchmal etwas hektischen Spielweise.

In einem Spiel, das so stark von seiner Atmosphäre lebt, sind die technischen Macken bei Animationen und Kollisionsabfrage hingegen absolut unnötig und drücken für mich teils deutlich die Stimmung. Gerade in diesem Bereich ist Twelve Minutes viel zu weit von Perfektion entfernt. Insgesamt ist es aber dennoch ein außergewöhnliches und spannendes Erlebnis, für das ich besonders Adventure-Freunden eine Empfehlung ausspreche, denen absurde Rätsel auf den Zeiger gehen und die Spaß daran haben, wenn sich Dinge vornehmlich realistisch ergeben.
Twelve Minutes Xbox X
Einstieg/Bedienung
  • Eingängiges Point-and-Click-System...
  • Einstieg macht enorm neugierig
  • ... das sich mit Gamepad wie üblich nicht ganz optimal steuert
  • Spielfigur gibt gefühlt nur bei den einfachsten der Aufgaben Hinweise
Spieltiefe/Balance
  • Tolle Timeloop-Mechanik mit erstaunlich vielen Verlaufsvarianten
  • Durchweg spannende Handlung
  • Optionen ergeben sich überwiegend logisch
  • Allgemein dichte Atmosphäre
  • Zahlreiche kleine versteckte Geheimnisse
  • Latenter Zeitdruck erhöht Spannung zusätzlich
  • Komfortable Mechaniken, um unnötige Wartezeit zu vermeiden
  • Relativ geringe Spielzeit (ca. 3 bis 5 Stunden)
  • Ende nur bedingt überzeugend
  • Pfade durch Dialogbäume nicht immer nachvollziehbar
Grafik/Technik
  • Stilsichere Obendrauf-Ansicht
  • Nette Licht- und Schatteneffekte
  • Häufig auftretende schlechte Kollisionsabfrage
  • Teils hakelige Animationen
Sound/Sprache
  • Sehr gute Sprecher (u.a. Daisy Ridley und Willem Dafoe)
  • Passende Soundeffekte
  • Ordentliche deutsche Textübersetzung
  • Keine deutsche Sprachausgabe
  • Häufig sich überlagernde Dialoge
Multiplayer

Nicht vorhanden
 
8.0
Userwertung6.1
Mikrotransaktionen
nein
Hardware-Info
Keine Besonderheiten
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start
Benjamin Braun 20. August 2021 - 22:43 — vor 2 Jahren aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 175279 - 20. August 2021 - 22:47 #

Viel Spaß mit Bejamins Test!

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56363 - 20. August 2021 - 22:59 #

Spannendes Konzept, da werde ich auch als Nicht-Adventure-Fan mal reinschauen. Schön, dass der Titel auf GG getestet wurde!

StefanH 26 Spiele-Kenner - - 65058 - 20. August 2021 - 23:24 #

Das klingt schon mal sehr gut und ich bin gespannt, wie es mir gefällt :) Danke für den Test!
Eine Frage habe ich aber noch: Es liest sich für mich so, als wäre die Maus die beste Eingabemöglichkeit. Oder ist das Gamepad doch überlegen/komfortabler?

vanni727 18 Doppel-Voter - - 12766 - 20. August 2021 - 23:49 #

Mir persönlich gefällt die Steuerung mit Maus besser. Habe zwar mit Gamepad angefangen, es aber quasi sofort aus der Hand gelegt. Fühlte sich irgendwie nicht so gut an.

StefanH 26 Spiele-Kenner - - 65058 - 21. August 2021 - 16:15 #

Danke für die Rückmeldung! Dann steige ich mal mit der Maus ein, sobald ich etwas Zeit dafür finde...

rammmses 22 Motivator - P - 32645 - 21. August 2021 - 16:53 #

Das Spiel hat ja im Prinzip keine sinnvolle Gamepad Unterstützung, auch da muss man mit Cursor spielen und sie Figur indirekt steuern genau wie bei einem Point and Click Adventure, die aber für Maussteuerung gedacht sind. Finde ich schon fast frech, das so auf Konsolen zu veröffentlichen.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 21. August 2021 - 17:07 #

Das komplette Steuerungsprinzip kann man ja schlecht über Bord werfen. Gamepad geht, aber ist nicht optimal, schreibe ich ja auch im Test. Ist aber eh klar, dass ein Point-and-Click-System mit Maus immer besser funktioniert. Ans Gamepad angepasst ist die Steuerung dennoch. Der Cursor, wird auf PC mit Maus wohl kaum so sein, saugt sich dezent an Hotspots ran, wodurch es z.B. nicht ganz so fummelig ist, etwa beim gefesselten Cop Bein oder Arm anstelle der Kabelbinder anzusteuern. Andererseits: Wer regelmäßig mit Gamepad spielt, hat da kaum Nachteile. Ist immer auch eine Gewöhnungsfrage.

rammmses 22 Motivator - P - 32645 - 21. August 2021 - 20:23 #

"Das komplette Steuerungsprinzip kann man ja schlecht über Bord werfen."
Klar kann man das. Machen ja diverse Strategiespiele oder sowas wie Diablo 3. Erfordert aber natürlich viel mehr Anpassung als den Cursor über Hotspots zu verlangsamen, was maximal eine Notlösung ist.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 22. August 2021 - 12:47 #

Das war natürlich ungünstig bzw. unvollständig formuliert. Denk dir ein "nicht einfach so" dazu. Mir ging es nicht um die rein technische Machbarkeit, wobei ich es tatsächlich bei einem reinen Point-and-Click-Spiel für schwieriger halte als bei einem Diablo 3, sondern vor allem um die Umsetzbarkeit unter Berücksichtigung aller Faktoren, die darauf Einfluss haben. Gibt das Budget dies her? Wie groß ist der Nutzen? Verstärkt etwa eine direkte Charaktersteuerung umgekehrt bestimmte Probleme, die wir eh nicht im Griff haben (Stichwort: Kollisionssystem)? ...

Definitiv, sonst würde ich das ja nicht ansprechen, könnte die Gamepad-Eingabe sicherlich etwas besser funktionieren. Weshalb z.B. hält man am Drag and Drop des Inventarsystems fest? Ändert aber nichts daran, dass die Steuerung imo niemand vor Schwierigkeiten stellen sollte, der regelmäßig ein Gamepad in der Hand hat. Wenn man ein richtig großes Problem mit der Steuerung in Twelve Minutes hat, dann liegt es wohl eher daran, dass man generell nicht so gut mit dem Gamepad zurechtkommt.

rammmses 22 Motivator - P - 32645 - 22. August 2021 - 13:35 #

Naja ich finde das in der Form im Grunde inakzeptabel, zumal das ja nun kein so kleines Projekt, war jedenfalls einige Jahre in Entwicklung, hat teure Schauspieler und wurde groß für Xbox beworben. Da dann so einen Last Minute Controller Support, das sehe ich nicht so locker. Klar, "geht das irgendwie", aber sowas hätte man von Anfang an bedenken und vernünftig entwickeln müssen und ich finde auch, dass gerade die Spielekritik das nicht einfach so durchgehen lassen darf.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 26. August 2021 - 21:38 #

Ich stimme dir insofern zu, dass ichs gestern doch mal angespielt habe und es mir mit dem Controller leider wirklich überhaupt keinen Spaß macht.

Von "nicht optimal" ist das in meinen Augen ewig weit weg - werde das vermutlich nochmal aufm PC installieren und da probieren, an der Konsole - Finger weg.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 21. August 2021 - 22:16 #

Ich hab vor kurzem ein eher mittelprächtiges Adventure namens "Demetrios - The BIG Cynical Adventure", welches praktisch von einer Person entwickelt wurde, mit Controller auf der XBox gezockt. Selbst dieses Spiel hatte eine Funktion um den Cursor zu verlangsamen, zusätzlich per Lupe den Spielabschnitt zu vergrößern und Hotspots anzuzeigen.

Sowas kann ein doch recht groß angekündigtes Projekt wie 12 Minutes nicht bieten, was ich ziemlich schwach finde. Ist jetzt nicht das allergrößte Problem des Spiels, aber wenn das Setting schon nicht mehr als 3 Räume plus Rumpelkammer hergibt, sollte man sich wenigstens perfekt da durchnavigieren können. Grade wenn einige Aktionen recht präzises Timing erfordern.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 20. August 2021 - 23:24 #

Klingt gut, schaue ich mal rein.

vanni727 18 Doppel-Voter - - 12766 - 20. August 2021 - 23:48 #

Die hakeligen Animationen nerven mich auch, es fällt einfach zu sehr auf.

rammmses 22 Motivator - P - 32645 - 20. August 2021 - 23:56 #

Hab im Gamepass reingespielt und war erstmal sehr ernüchtert, das wurde als "interaktiver Thriller" beworben, aber entpuppte sich leider als Point and Click Adventurw von annodazumal mit reichlich trial and error... von der Starbesetzung hat man dank mittelmäßigen Writing und Draufsicht auch nicht viel, naja.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 21. August 2021 - 8:57 #

Das ging mir leider auch so. Hatte mich richtig auf das Spiel gefreut. Aber wie Benjamin hing ich recht früh im Spiel fest, weil man eine wichtige Stelle einfach nicht sehen kann. Ich habe dann einen Guide genutzt und dort auch mal in die "Zukunft" geschaut. Besser wird es leider nicht.
Ich finde die Rätsel/Dialoge im Gegensatz zu Benjamin auch nicht logisch aufgebaut. Das meiste ist einfach Trail&Error.
Ich bin enttäuscht von dem Spiel und werde es nach etwa 3 Std. nicht weiterspielen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 21. August 2021 - 11:28 #

Hast du Redebedarf? XD

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 21. August 2021 - 11:37 #

Können wir gerne machen. Dann würde ich es aber vorher noch durchspielen

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 21. August 2021 - 16:19 #

Ich spiel es demnächst auch noch durch. Setzen wir es also auf die Agenda. :)

xan 18 Doppel-Voter - P - 11651 - 21. August 2021 - 0:06 #

Ach, schade. Ich hatte mir mehr davon erhofft nach der Preview, aber anspielen werde ich es früher ode später auf jeden Fall. Danke für den schönen Test.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 21. August 2021 - 10:01 #

Ich hab vorhin gut 3 Stunden reingespielt und finde das Konzept zwar spannend, die Umsetzung aber eher mittelprächtig gelungen. Trotz dieser freischaltbaren "Abkürzungen" durch Zusammenfassungen bekannter Fakten hatte ich oft das Gefühl, gewisse Abläufe einfach immer und immer und immer und immer wieder durchgehen zu müssen, um was neues ausprobieren zu können.

Hinzu kommt noch diese teils unfassbar hakelige Steuerung. Dass ich den Charakter selbst mit Gamepad nicht direkt steuern kann, ist ja noch zu verkraften. Dann kann man aber nichtmal den Cursor verlangsam um gezielt kleinere Objekte anzuvisieren. Sowas haben schon andere Spiele vor zich Jahren besser gemacht und die hatten weitaus größere Spielwelten als 12 Minutes.

Aktuell scheine ich jedenfalls festzuhängen und die Motivation geht langsam in den Keller. Guide will ich keinen nutzen, sonst kann ich mir auch gleich ein Let's Play ansehen.

Die Story sollte jedenfalls noch einige Asse im Ärmel haben, wenn mich das Ding noch begeistern will, falls ich es überhaupt durchschaffe.

EDIT:

Hab mittlerweile auf die Zockerehre gepfiffen und nen Guide benutzt, weil ich's sonst echt nicht gepackt hätte. Dann lieber so, als unfertig deinstalliert.

Das Feature zum skippen bereits bekannter Dialoge ist übrigens ein schlechter Witz. Statt eine Taste gedrückt zu halten, damit das ewig gleiche Gelaber an einem vorbei rauscht, muss man jeden einzelnen, verdammten Satz manuell wegklicken, damit's auch schön extra nervig ist.

Sonderlich logischer werden die "Rätsel" auch nicht. Wobei der Begriff Logik in einem Spiel mit Zeitschleifen natürlich nochmal sehr dehnbar ist. Es ist auch nicht immer klar, wann man nun einen Trigger ausgelöst hat um einen neuen Ansatz versuchen zu können oder noch weiter auf bereits ausgelutschten Pfaden wandern muss. Wer da keinen Bock hat, nochmal zich Klicks zu machen, um in eine scheinbar bereits abgeschlossene Siutation zurück zu kommen, wird unweigerlich festhängen.

Ich kann dem Spiel letztlich, abgesehen von der Prämisse, nicht viel positives abgewinnen. Technisch ist es hakelig, spielmechanisch fast nur auf rumprobieren ausgelegt und die Story hat's dann auch nicht mehr rausgerissen. Geld für Willem Dafoe und Daisy Ridley als Sprecher, aber für's Script hat's dann wohl nicht mehr gereicht.

Zum Glück war's im GamePass. Da wären für mich selbst 10€ rausgeschmissen Geld gewesen.

Wen die Loop-Mechanik interessiert, sollte sich besser The Sexy Brutale ansehen. Ist zwar auch nicht perfekt, aber deutlich besser gelungen. Die Zero Escape-Spiele fallen auch noch grob in die Kategorie, sind dann aber eher als interaktive Visual Novel zu bezeichnen.

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 23. August 2021 - 7:56 #

Ich wollte gerade was zum Spiel schreiben. Jetzt habe ich deinen Beitrag gelesen und kann mir lange Ausführungen sparen. Du gibst 100%ig meine Eindrücke wieder.

Am wenigsten gestört haben mich noch die Animationen. Die fand ich gar nicht sooo hakelig wie andere hier. Da ist man ja einiges aus dem Adventuregenre gewöhnt. Aber das eigentliche Spiel habe ich praktisch mehr als Mühsal denn als Vergnügen wahrgenommen.

Leider ist Twelve Minutes für mich genau in die Falle reingelaufen, in die Zeitschleifenspiele, -bücher und -filme gerne mal reinlaufen, nämlich dass alles sehr schnell repetitiv und ermüdend werden kann, wenn man das handwerklich nicht wirklich gut umschifft.

Ich habe nach zwei Stunden aufgehört und werde wohl nicht wiederkehren.

TheLastToKnow 30 Pro-Gamer - - 125267 - 21. August 2021 - 1:37 #

Habe das Spiel gerade mit meiner Frau durchgespielt (Gamepass). 4-5 Stunden. Beginnt stark, die hakeligen Animationen stören das Gesamtbild aber. Am Ende verschwurbelt die Geschichte leider, so dass das Spiel bei uns leider insgesamt nur einen mittelmäßigen Eindruck hinterlässt, trotz der eigentlich sehr schönen Prämisse mit der Zeitschleife. Schade!

Danywilde 30 Pro-Gamer - P - 163008 - 21. August 2021 - 7:44 #

Sehr interessantes Konzept. Danke für den Test, Benjamin. Wenn es das mal für meinen Mac geben sollte, werde ich es mir sicherlich anschauen.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161777 - 21. August 2021 - 9:58 #

Interessantes Konzept, aber Rätsel und Aktionen unter Zeitdruck sind überhaupt nicht meins. Bei vier bis fünf Stunden werde ich mir bei Gelegenheit mal ein Walkthrough ohne Kommentare anschauen.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 21. August 2021 - 10:51 #

Geht mir ähnlich.

jqy01 16 Übertalent - P - 4294 - 21. August 2021 - 12:27 #

Lass dich da vom Zeitdruck nicht abschrecken, wenn dich das Thema interessiert. Du musst da nicht in Sekundenbruchteilen schnell interagieren müssen.

Richtig ist: es gibt wiederkehrende Ereignisse, die man, wenn man sie verhindern möchte, z.B. zu Beginn des Spiels sofort verhindern muss. Auch muss man für manche Ereignisse Vorbereitungen treffen. Also es gibt einen gewissen Druck, aber der artet nicht in Stress aus. Wir reden da von Reaktionszeiten von teilweise mehreren Minuten. Wenn man etwas vergeigt hat, kann man die Zeitschleife sehr schnell resetten.

The Real Maulwurfn 17 Shapeshifter - 8092 - 21. August 2021 - 11:23 #

Habe dann doch keine Zeit für dieses Konzept.

jqy01 16 Übertalent - P - 4294 - 21. August 2021 - 11:56 #

Ich glaube man ist enttäuscht, wenn man das Spiel nur als reinen Interaktiven Krimi sieht. Das ist nur eine Ebene des Spiels, wenn man auf die Symbole und Metaphern im Spiel achtet, dann kann man da auch eine zweite Sinnebene finden.

Übrigens gibt es nicht nur ein Ende. Ich habe zwei Enden gefunden. Es gibt allerdings nur ein Ende mit einem kompletten Spielreset.

An und für sich fand ich das Experimentieren auch sehr spaßig, weil eben so gut wie alles machbar ist, was man sich ausdenkt. Das Spiel engt einen in den Interaktionsmöglichkeiten kaum ein. Allerdings waren die vielen Wiederholungen besonders gegen Ende hin einfach nur nervig. Da hat auch das Vorspulen nicht viel gebracht. Das liegt auch daran, dass die Aktionen so behäbig ausgeführt werden.

Trotz alledem, ich hatte meinen Spaß mit dem Spiel, für 20€ wäre es mir aber dann außerhalb des Game Pass zu teuer gewesen.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 21. August 2021 - 13:44 #

Ich finde schon das mich das Spiel einengt. Man kann sich z.B. nicht mit seiner Frau absprechen, um dann gemeinsam gegen den Killer vor zu gehen.
Auch wenn man viel Herumprobieren kann, ist es alles schon sehr linear.

Golmo (unregistriert) 21. August 2021 - 12:18 #

Idee: 1
Umsetzung 4-

Das klassische "Indie" Problem. Hier haben einfach ein paar Millionen Geld und mehr Hände gefehlt. Gleichzeitig wäre aber wohl kein grosser Publisher bereit gewesen sonderlich viel Geld in so eine Idee zu stecken. Ein Teufelskreis.

BrotherOne (unregistriert) 21. August 2021 - 13:54 #

Schade hab mich sehr auf das Spiel gefreut. Wenn man die Posts so liest ist der Test wohl etwas zu positiv ausgefallen.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 21. August 2021 - 14:01 #

Für meinen Geschmack ja. Würde dem Spiel eher eine 6.0 geben.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 21. August 2021 - 16:40 #

nope und spiegelt aktuell auch den Durchschnitt der Tests wieder (79%). Aber klaro, es ist ganz sicher nichts für jederman, es ist schon sehr speziell.

Flammuss 21 AAA-Gamer - 28815 - 21. August 2021 - 23:09 #

Der Pressedurchschnitt liegt bei 79%, die Userwertungen liegen zwischen 40-50%. Die Wahrheit liegt für mich irgendwo dazwischen.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 22. August 2021 - 0:17 #

Es ging mit eigentlich nicht um eine "Wahrheit", die es meiner Meinung nach in dieser Hinsicht nicht geben kann, da ja jeder anders empfindet, ihm andere Dinge Spaß machen etc. Es ging mir eher um das "Wertung ist zu positiv ausgefallen" oder "Wertung ist zu negativ aufgefallen". Nö, Benjamin hat es mehr oder weniger gefallen, dann ist die Wertung auch absolut richtig, ist ja seine subjektive Wertung... und in diesem Falle liegt er sogar genau im Schnitt der anderen Presse-Wertungen, ist er nicht mal ein Aussreißer nach oben. Dass es einem nicht gefallen kann, dat ist klar und mehr als nachvollziehbar. ;)

rammmses 22 Motivator - P - 32645 - 22. August 2021 - 11:16 #

Wobei ich zumindest die "Zahl" am Ende des Tests hier sehr seltsam finde, Benjamin benennt ja alle teils erheblichen Schwächen von Steuerung, Grafik, Spieldesign, Storyauflösung usw. und jedes Lob wird gleich wieder eingeschränkt, sodass da eigentlich am Ende was anderes stehen müsste vom Text ausgehend.

yeahralfi 16 Übertalent - P - 5797 - 23. August 2021 - 8:09 #

Ist mir auch aufgefallen. Basierend auf Benjamins Text hätte ich mit mindestens 1- 1,5 Punkten weniger gerechnet.

vgamer85 (unregistriert) 21. August 2021 - 14:17 #

Installiert im Gamepass. 12 Minuten gespielt und wieder deinstalliert :D Ist echt nicht meins...würgh.

Prattig 11 Forenversteher - 759 - 21. August 2021 - 15:33 #

Habe das Spiel mittlerweile ebenfalls durch. Für meinen Geschmack ist die Testwertung deutlich zu hoch. Meine subjektive Wertung läge eher im Bereich um 5.0.

Das liegt vor allem daran, dass mir das Spiel neben den technischen Unzulänglichkeiten zu wenig Freiheit gewährt. Für die Lösung ist es teils wichtig sehr exakt Kombinationen zu timen, was meinem Empfinden nach gerade nicht „realistisch“ ist (möchte hier nicht spoilern). Zudem fand ich es aufgrund des begrenzten Schauplatzes schade, dass das Spiel „keine Antworten“ auf einige meiner Ideen hatte, die ich als Lösungsvorschläge hatte.

Zugleich empfand ich das Feedback hierzu als zu schwach, so dass ich mir nie sicher sein konnte, ob das Problem an meiner Idee lag oder ob mein Timing einfach unzureichend war. Das war vor allem bei Aktionen später im Loop sehr ärgerlich, zu denen man eben leider nicht schnell „hinspringen“ konnte, um eine Idee weiter auszuloten. Sonst hätte ich das schnell überprüfen können, aber so war es teils frustrierend und repetitiv.

Insgesamt sehr schade, denn ich finde die Grundidee nach wie vor sehr reizvoll. Nur die Ausführung in der vorliegenden Form war für mich dann doch eher so „meh“.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 21. August 2021 - 16:37 #

Eben durchgespielt, zumindest den (einen?) Abspann gesehen. Es geht jetzt weiter, aber keine Ahnung was ich nun machen soll. Bis dahin ging es ohne Lösung.

Nach den ersten Zeitschleifen fand ich es klasse, dann verlor es mich. Repetitiv, nervig, teilweise unlogisches Verhalten der Charaktere, hakelige Steuerung,... ich wollte aufhören. Hab es aber nicht getan. Ein paar Lösungswege hatte ich noch offen, wollte ich ausprobieren und zack, da hatte mich das Spiel. Die Story nahm an Fahrt auf, die Lösungwege wurden vielfältiger. Ich hatte anfangs stets nach einer Lösung gesucht, letzlich geht es aber gar nicht darum, nach dem was ich versuchte. Die Möglichkeiten sind letzlich sehr vielfältig, aber eben nicht unendlich.

Ich fand am Ende ziemlich klasse, kann die Wertung mehr als nur unterschreiben, nachdem ich meinen Tiefpunkt überschritten hatte.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 21. August 2021 - 22:50 #

Auch wenn es vielleicht nicht der ganze große Wurf geworden ist, möchte ich es irgendwann schon gern spielen.

Meinniveau 14 Komm-Experte - 1821 - 22. August 2021 - 7:49 #

Danke für den Test!

Ich bin tatsächlich nach "11" Minuten ausgestiegen. Das hakelige Gameplay und die miesen Animationen haben mich extrem aus der Atmosphäre gerissen. Schade.

invincible warrior 15 Kenner - 3246 - 22. August 2021 - 11:08 #

Das Ende ist ja wohl ein Witz. Nachdem die Motive des Polizisten offenbart waren, war mir beim Typecasting von Herrn McAvoy und den limitieren Möglichkeiten der Twist ala Shamaladingdong klar. Und anstatt das recht fix und spaßig zu erreichen, muss man durch das miese Gameplay spielen. Wie oft ich bei dem miesen Badeschrank vorbeigeklickt habe... 6 von 10 von mir.

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 22. August 2021 - 12:36 #

Bin seit gestern Abend durch und bin alles in allem sehr zufrieden. Muss aber auch sagen, dass ich gerade am Anfang sehr gut durchgekommen bin und quasi mit jedem Loop etwas Neues erfahren habe, was ich mir im nächsten Anlauf zu Nutzen machen konnte. Wenn ich lese, dass Leute immer und immer wieder getanzt haben, das habe ich glaube ich wirklich nur ein einziges Mal gemacht.

Bin auch gut mit der Steuerung zurecht gekommen. Klar, etwas fummelig, aber in Verbindung mit den Bumpern bei der Auswahl von Items gut zu gebrauchen.

Die Technik hätte sicher noch ordentlich Feinschliff vertragen, gerade bei den Animationen. Aber das fällt nach 15 Minuten kaum noch auf.

Irgendwann brauchte ich dann aber doch mal Hilfe aus dem Internet, kurz vor dem Ende hatte ich etwas übersehen. Just danach war der Storyverlauf auch weniger nachvollziehbar. Hat mich persönlich aber jetzt weniger gestört.

Mich hat Twelve Minutes definitiv gepackt. Vor allem dafür, dass ich eigentlich keine Point-and-Clicks spiele. Das örtlich begrenzte Szenario mit der überschaubaren Itemvielfalt kam mir sehr entgegen. Am Abend des Releases wollte ich etwa nur ein oder zwei Loops reinspielen, mir einen ersten Minieindruck verschaffen. Daraus wurden dann zwei Stunden. Ich gehe bei Benjamins Bewertung jedenfalls mit, vielleicht eine halbe Note weniger. Heute Abend geht es in den zweiten Durchlauf mit allen Achievements und dem wahren Ende.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 22. August 2021 - 14:09 #

Ist schon ganz interessant das Spiel, aber nach drei Stunden hab ich dann doch erstmal abgebrochen. Dummerweise kann ich erst in fünf Tagen weiterspielen, aber aktuell trete ich eh auf der Stelle. Da es hier keine Spoiler-Tags gibt, gehe ich mal lieber nicht ins Detail. Schade, dass es keine Vorspultaste gibt, die würde dem Spiel guttun.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9437 - 23. August 2021 - 1:39 #

Nach Loop 9 ausgestiegen, wurde mir zu nervig.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 23. August 2021 - 6:59 #

Zu dem Spiel wäre eine Viertelstunde gut gewesen.

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63401 - 23. August 2021 - 7:59 #

Oder ein Livestream mit einem Redakteur? Allerdings ist so etwas nur interessant für die, die das Spiel nicht spielen werden. Durch das Spielprinzip ist jede Minute ist voller Spoiler. Aber mit Hagen in ein oder zwei Livestreams das Rätsel zu lösen, das Stelle ich mir spaßig vor.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 23. August 2021 - 14:32 #

Puh, nach etwa 5 Minuten bin ich gestern Abend auf der Xbox entnervt wieder ausgestiegen. Die Steuerung treibt mich in den Wahnsinn und ich bin ehrlich gesagt nicht bereit, mich damit anzufreunden. Das ich quasi einen PC-Mauszeiger bewege ist ja schon ein mittelgroßer Wehrmutstropfen, aber dass das auch noch so hakelig umgesetzt wurde, ließ das Fass überlaufen.

StefanH 26 Spiele-Kenner - - 65058 - 23. August 2021 - 14:44 #

Am PC mit der Maus spielt es sich recht gut. Kann man denn an die XBox nicht eine Maus anstecken und es dann auch so spielen?

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 23. August 2021 - 15:04 #

Nein, kann man nicht, habe ich ausprobiert. An der Maus kann es nicht liegen, denn z.B. für Planet Coaster gibt es Maus/Tastatur-Support auch auf der Xbox. Übrigens auch auf der PlayStation.

StefanH 26 Spiele-Kenner - - 65058 - 23. August 2021 - 16:08 #

Schade. Das muss wohl extra programmiert werden. Wäre in diesem Fall aber eine gute Idee gewesen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 23. August 2021 - 17:08 #

Versteh sowas nicht, wenn es doch eh ne PC-Version gibt, die Maus-Steuerung bietet, warum wird die dann nicht auch für die Konsolenversion aktiviert? Kann mir nicht vorstellen, dass das so ein riesiger Extra-Aufwand wäre.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 23. August 2021 - 17:26 #

Ich schätze den Aufwand dafür ebenfalls niedrig ein, weshalb es natürlich idiotisch ist, es nicht zu machen. Andererseits denke ich, dass im Regelfall 99,99 % Maus und/oder Tastatur an der Konsole nicht nutzen würden. Primäres Eingabegerät ist nunmal das beiliegende Gamepad, wozu also was anderes anschließen, für das ich noch dazu mindestens einen Tisch oder eine andere halbwegs geeignete Unterlage brauche? Umgekehrt hätte ich mich, bis 2005 oder so quasi reiner PC-Spieler, nie zum Anstöpseln eines Gamepads zwingen lassen, sondern erwartet, dass alles mit Maus und ggf. Tastatur ordentlich funktioniert.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 23. August 2021 - 18:17 #

Klar werden nur sehr wenige Spieler an der Konsole Maus und Tastatur nutzen. Aber bei Multiplattform-Titeln, die auch für PC erscheinen, ist es ja wie gesagt so, dass die Maus-Tastatur-Steuerung schon existiert, sie muss also nicht extra entwickelt werden. Darum würde mich mal interessieren, wieviel Aufwand das wäre, die in der Konsolenversion nutzbar zu machen. Immer noch zuviel, dass es sich für den kleinen Anteil der Spieler nicht lohnt?

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40316 - 27. August 2021 - 9:20 #

Ich glaube wenn man für meinen persönlichen Geschmack "Frust" in ein Spielkonzept gießen möchte, wäre es genau dieses Spiel geworden. :(

Dabei klingt die Idee eigentlich ganz cool, aber vom Angucken her weiß ich schon, dass das nichts für mich ist. Hat der Test also was gebracht :)

Selo 14 Komm-Experte - 1830 - 28. August 2021 - 15:24 #

Ich kann die gute Wertung nicht nachvollziehen. Die Steuerung ist Mist, die Story ist hanebüchener Unsinn [Mod: Spoiler entfernt]

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 29. August 2021 - 6:28 #

Und weil es dir nicht gefallen hat, spoilerst du jetzt alle, die das gerne noch selbst herausfinden würden? Ganz tolle Aktion!

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 29. August 2021 - 8:45 #

Klar. Rücksichtnahme und mitdenken sind heutzutage anscheinend Fremdwörter. Ich könnte es nachvollziehen wenn das Spiel schon alt wäre, aber so ist es einfach nur blöd.

Selo 14 Komm-Experte - 1830 - 29. August 2021 - 10:53 #

Das Spiel ist drei Stunden kurz und letzte Woche im Gamepass erschienen. Die meisten haben es also entweder schon durch oder frustriert abgebrochen. Gibt ja auch kaum noch neue Kommentare unter dem Test.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 29. August 2021 - 10:56 #

Eine ziemlich egozentrische Sichtweise.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 29. August 2021 - 11:40 #

Ach und davon schließt man darauf dass alle Interessenten schon durch sind. Es ist im GP. Es haben aber lange nicht alle GP. Soll auch noch Käufer geben. Mal abgesehen davon, schreib einfach Spoiler wie es gängig ist und kein Mensch sagt was.

Selo 14 Komm-Experte - 1830 - 29. August 2021 - 10:52 #

Das Spiel hat keinen großartigen Twist, den man spoilern könnte. Die Story wird einfach nur abstrus am Ende. Wenn man nicht gespoilert werden will, sollte man sich weder das Testvideo anschauen, noch die Kommentare unter dem Test lesen. Es macht keinen Sinn über das Spiel zu reden ohne etwas zur Story zu sagen.

Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 29. August 2021 - 11:38 #

Mehr als 50 Kommentare vor dir haben das hinbekommen. Selbst der Test inklusive Video haben es besser gelöst. Du hättest dir nur einzelne Ereignisse in deinem Kommentar sparen müssen, das hätte an der Aussagekraft deiner Kritik nichts geändert. Rede deine bescheuerte Aktion also nicht auch noch schön.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 29. August 2021 - 15:10 #

Ich hab das mal gemeldet, vielleicht möchte ein Mod die Spoiler entfernen.

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 43034 - 29. August 2021 - 18:00 #

Getan, sorry für die späte Reaktion.
@Selo: Mit Spoilern frischer Titel in Zukunft bitte etwas vorsichtiger.

rammmses 22 Motivator - P - 32645 - 1. September 2021 - 14:01 #

Du hast recht und ich würde auch gern was zum Ende schreiben, das wirklich der gröbste Unsinn ist, der mir in den letzten Jahren untergekommen ist. Allgemein würde ich sagen, dass Twelve Minutes das schlechteste Spiel ist, das ich in den letzten 10 Jahren gespielt habe. Technik, Gameplay und Story sehr schwach, aber das Ende schießt den Vogel ab. Von der Wertung her wäre ich bei einer 3.0; über 5 finde ich sehr fragwürdig.

Cpt. Metal 17 Shapeshifter - P - 8376 - 20. September 2021 - 22:06 #

Genau meine Meinung...ein Meisterwerk wie Deathloop bekommt eine 8.5 und dieses Machwerk, welches wirklich in 3-4 Stunden durchgespielt werden kann eine 8.0??? Benjamin, was ist das denn? Bisher konnte ich mich auf deine Noten verlassen, aber das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Das hat auch nichts mit Adventure-Liebe zu tun. Das Spiel ist hochgradig repetitiv (und zwar auf die spaßbefreite Art und Weise), auf minimalem Raum (der "Umfang" des Schauplatzes ist ein Witz!) und die Story ist - auch ohne zu spoilern - völlig absurd und am Ende zum Fremdschämen.
Für mich bestenfalls eine 3-4. Und beim direkten Vergleich mit Deathloop kann ich einfach nur den Kopf schütteln über die fast gleiche Wertung!

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 22. September 2021 - 18:14 #

Der Vergleich mit Deathloop hinkt, da anderes Genre und anderer Tester. Die Wertungen sind ja subjektiv und daher nicht mehr wirklich vergleichbar.

rammmses 22 Motivator - P - 32645 - 23. September 2021 - 8:33 #

Hm subjektive Wertungen sollten zumindest nicht reine Willkür sein, am Ende wird ja schon noch für den Leser getestet. Ich weiß, es wird ja versucht zu begründen, aber dieses ganze 8.0/8.5 für fast jedes beliebige Spiel, hat auch nicht so viel Sinn.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 23. September 2021 - 7:49 #

Seh ich ganz anders. Für mich ist die 8 gerechtfertigt.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440704 - 23. September 2021 - 19:45 #

Ich sehe deinen Kommentar gerade erst. Du nennst es Machwerk, ich denke, ich habe ausführlich und noch dazu, denke ich, selbst im Video beinahe spoilerfrei begründet, weshalb es das meiner Ansicht nach nicht ist. Das hat indes mit Adventure-Liebe nichts zu tun. Klar habe ich ein Faible für klassische Point-and-Click-Abenteuer, aber abseits des (relativ) klassischen Point-and-Click-Systems verfolgt dieses Spiel ja einen ganz anderen Ansatz. Repetitiv? Nö, gemessen daran, dass das Spiel eine so zeitlich stark begrenzte Zeitschleife zugrunde liegt, ist das Ding sogar relativ wenig repetitiv, weniger als z.B. ein Rogulike-artiges Returnal.

Was ich, ich meine jetzt nicht speziell dich, wohl nie so ganz verstehen werde ist, dass einerseits immer wieder ein mehr subjektiver Ansatz gefordert wird, dieser dann allerdings nicht akzeptiert wird, zumal ich von mir behaupten würde, dass ich nicht, wie manch andere, davon erzähle, dass ich am Ende geheult hätte wie ein Schloßhund, nur um irgendwie meine Wertung zu rechtfertigen – und um Clicks zu erzeugen.

Ja, Twelve Minutes ist ganz klar ein Spiel, das stärker spaltet, als die meisten anderen Spiele, die sich an Mainstream-Interesse orientieren oder "gänigen Special Interest" bedienen. Ich belohne das imo nicht, aber ich bestrafe das auch nicht, sondern erkläre lediglich, weshalb mir dieses Spiel gefallen hat bzw. weshalb es mich trotz seiner vorhandenen Schwächen fasziniert hat.

Das gibt es andere Tests, die z.B. ein Loblied auf The Last Guardian singen, anders als ich aber Schwächen in der Steuerung, bei der Technik oder einfach nur Bugs, die andere zu allem Überfluss auch noch unter "Trico ist widerspenstig" verbuchen. Dass du meine Meinung zum Spiel nicht teilst, gut und völlig in Ordnung. Zu Deathloop, das ich indes auch ziemlich gut bewertet habe, sage ich mal nichts. Aber auch das könnte man für viele seiner Schwächen zerreißen, wenn man will. Deathloop, bei dem Arkane aber ja immer für seine Einzigartigkeit und den angeblichen Mut gelobt wird, ist im Kern weit mehr Mainstream als Twelve Minutes. Ja, man kann Twelve Minutes sicherlich ganz anders einschätzen, dieses kleine Indie-Spiel hat trotzdem weit mehr Eier als die Millionenproduktion von Bethesda.

Cpt. Metal 17 Shapeshifter - P - 8376 - 24. September 2021 - 11:50 #

Danke für deine ausführliche Antwort! Dann sind wir an dieser Stelle einfach mal unterschiedlicher Meinung :)
Und klar, du hast bezüglich deiner Argumentation für den subjektiven Wertungsansatz recht, ein anderer Tester hätte dem Spiel vielleicht eine 4 oder 5 gegeben. Man sieht ja auch bei anderen Titeln die Kontroversen wie bei RE 8, insgesamt finde ich es halt schwierig, warum immer noch Noten gegeben werden, wenn das Fazit "von ... bis ...", je nach Tester lautet.
Du erwähnst die Schwächen des Spiels zutreffend ohne ihnen das -aus meiner Sicht- logische Gewicht zu geben und das hat mich speziell bei DEINEM Test gewundert, da für mich deine Urteile meistens sehr plausibel sind und zur Begründung passen. Naja, wie eingangs geschrieben: diesmal sind wir halt nicht einer Meinung ;)

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 1. September 2021 - 0:31 #

So, nachdem ichs an der Konsole wegen der Steuerung verworfen habe und am PC gespielt. Und ich muss sagen - das Spiel ist wirklich mal gar nicht so gut.

Am PC nervt die Steuerung weniger, dafür ist die Story echt ein Witz, der Spielspaß nicht vorhanden, die Technik auch für Indie-Verhältnisse nicht beeindruckend. Wertung ist immer Subjektiv, ich würde eher 2,5 - 3,5 Punkte abziehen von der GG-Wertung.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 1. September 2021 - 9:21 #

Ich seh das komplett anders. Ausser mit der Konsolen Steuerung. Aber immer wieder interessant wie die Meinungen auseinandergehen.Für mich passt die Wertung. :)