Der "Herr der Ringe"-Star Elijah Wood probiert sich bei seinem ersten Spiel an einem mysteriösen Abenteuer. Wir haben sein Adventure im VR-Modus auf PS4 getestet und verraten euch, ob es etwas taugt.
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
Alle Screenshots stammen von GamersGlobal
Auch beinahe 15 Jahre nach dem Abschluss der Herr der Ringe-Trilogie von Peter Jackson ist Frodo-Darsteller Elijah Wood immer noch in aller Munde. Der als "Gamer" bekannte Hollywood-Schauspieler und seine Firma SpectreVision feiern mit Transference nun in Kooperation mit Ubisoft ihr Spieledebüt. Die Handlung des Mystery-Adventures dreht sich um den Computer-Wissenschaftler Raymond Hayes und seine zerrüttete Familie, deren "kognitives Bewusstsein" er vollständig in ein virtuelles Abbild der echten Welt übertragen konnte. Der Spieler selbst schlüpft dabei in die Rolle eines Namenlosen, den Hayes von seiner Errungenschaft überzeugen will.
Doch führt Hayes' alternative Realität ihn, seine Frau Katherine und seinen Sohn Ben tatsächlich zum ewigen Glück oder ist er einfach nur dem Wahnsinn seiner eigenen Utopie verfallen? Transference behandelt aber weit mehr Themen, als nur diese. Um mehr über die Bostoner Familie zu erfahren, durchsucht ihr deren Wohnung und stoßt dabei auf noch so einige zusätzliche Informationen.
Ihr wandelt auf verschiedenen Zeit- oder Bewusstseinsebenen. Dabei verwandelt Wissenschaftler Raymond Hayes seine Wohnung zunehmend in ein Computerlabor.
Mit oder ohne VR?
Transference könnt ihr vollständig mit HTC Vive, Oculus Rift sowie mit PSVR spielen. Zwingend erforderlich ist ein VR-Headset für das Ego-Abenteuer allerdings nicht. Wer möchte, kann es auch auf "herkömmliche Weise" auf dem TV-Bildschirm spielen, egal, ob auf PC oder auf Konsole. Natürlich gehen wir in unserem Test auch auf die Frage ein, ob Transference ohne VR noch genauso gut (oder schlecht) ist wie mit, widmen uns spoilerfrei der Story, genauso wie der Spielmechanik.
Transference steht ab dem 18. September für PC, PlayStation 4 und Xbox One zum Kauf bereit und wird für alle drei genannten Plattform zum Mid-Price angeboten. Disc-Versionen des Spiels sind aktuell nicht vorgesehen, es handelt sich also um einen reinen Download-Titel. Ob der Titel später auch für Switch umgesetzt wird, stand zum Testzeitpunkt nicht definitiv fest. Angekündigt ist Transference für die aktuelle Nintendo-Plattform aktuell noch nicht.
Autor: Benjamin Braun, Redaktion: Dennis Hilla (GamersGlobal)
Anzeige
Meinung: Benjamin Braun
Die Erkundung einer Spielwelt kann generell sehr spannend sein, aber das ist einer der Bereiche, in der VR viel mehr leisten kann als herkömmliche Spiele. Transference vermag das zum Teil ziemlich gut, da die Grafik passt und ich auch dank des dichten Sounds wirklich alles um mich herum vergessen kann. Das Dumme ist, dass Transference letztlich das Maß an inhaltlicher Substanz vermissen lässt, auf das ich anfangs noch gehofft hatte. Stattdessen setzt mir das Spiel irgendwelche Möchtegernrätsel vor. Damit spiele ich aber nicht so sehr auf den niedrigen Anspruch an, sondern darauf, dass die Aufgaben hier teils einfach nur ziemlich aufgesetzt wirken.
Manch anderes ergibt erst gar keinen Sinn. Dass hier und dort Türen erst aufgehen, sobald das Spiel es will, oder mir umgekehrt Durchgänge versperrt werden, um mich in eine bestimmte Richtung zu lenken, ist nicht wild. Aber was soll denn nun bitte dieses Monster sein? Welche Lehren oder Erkenntnisse soll ich aus Transference ziehen? Ich habe keine Ahnung! Aber genau das ist auch ein bisschen der Punkt, womit Transference eine Kaufempfehlung verspielt. Ja, das Spiel hat Atmosphäre und baut zwischendrin immer wieder mal Spannung auf. Nur wenn nach drei, vier Stunden nur ein Familiendrama mit ein wenig Pseudo-Mystery rauskommt, dann ist mir das zu wenig.
Wen die kurze Spielzeit nicht stört und wer VR liebt, der kann dennoch mit einem Kauf liebäugeln. Zieht ihr aber die VR-Komponente ab, dann bleibt kaum noch etwas übrig, das für Transference spricht, weshalb ihr der normalen Version auch eine volle Note abziehen könnt.
Transference PCPS4
Einstieg/Bedienung
Eingängige Steuerung mit Gamepad
Intuitivere Bedienung mit Touch Controller (Oculus Rift)
Der VR Freak direx schneidet gerade das GC2018 Video und ist auch ansonsten schwer beschäftigt. "Transference" war nie auf meiner "will ich haben" Liste, weil ich mit bisher nix darunter vorstellen konnte. Eine Spielzeit von 3h macht mich auch nicht gerade happy, deshalb wird der Titel wohl erst zu Budgetpreis gekauft, wenn überhaupt ...
Meist wird die kürzere Spieldauer durch das dichtere Spielerlebnis gut aufgewogen. Was mich eher stört, sind , wie hier auch wieder deutlich geworden, die oft mauen Spielelemente. Selbst das eigentlich ganz wundervolle Moss war da teilweise nur noch nervig.
Dennis Ziesecke
21 AAA-Gamer - 30866 - 20. September 2018 - 10:16 #
Einer der VR-Freaks hat inzwischen eine eigene Seite die sich ausschließlich mit VR beschäftigt, liest hier aber trotzdem mit und findet Transference eher langweilig. Dann lieber gute VR-Games wie Firewall: Zero Hour, das kommende Blade and Sorcery oder In Death.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 435351 - 20. September 2018 - 17:38 #
Du sprichst doch nicht etwa von dir? ;) Aber volle Zustimmung: Transference ist nicht der Bringer unter den VR-Titeln, aber das spiegelt meine Wertung ja auch wider.
Warum? Ubisoft macht zur Zeit aus meiner Sicht alles richtig. Sie unterstützen ihr Spiele nun langfristig und ihre Spiele entwickeln sich auch in die richtige Richtung weiter (z.B. R6S, GR Wildlands, AC Origins).
Doktorjoe
19 Megatalent - P - 13241 - 18. September 2018 - 12:18 #
Mal eine Frage an Benjamin: Beim Anschauen des Videos ist mir aufgefallen, dass viele Objekte in der Spielwelt vor sich hin flimmern oder mal verschwinden um dann wieder aufzutauchen. Sicher soll das dem Eintauchen in die "virtuelle Welt" dienen, aber hat Dich das auch so genervt wie mich beim Anschauen?
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 435351 - 18. September 2018 - 13:11 #
Du meinst sicherlich, dass aufgenommene Objekte wieder am ursprünglichen Fundort landen, nachdem man sie wieder abgelegt hat. Das fand ich zwar ab und zu schon etwas nervig, auf der anderen Seite hat man so im Zweifel weniger Probleme, ein Objekt wiederzufinden. Man merkt sich doch eher, wo man etwas ursprünglich gesehen hat, als den möglichen Ablageort.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 435351 - 19. September 2018 - 12:01 #
Ja, das mit den Untertiteln ist doof, mal abgesehen davon, dass die zum Testzeitpunkt teils üble Rechtschreibfehler zeigte. Auf der anderen Seite braucht man die aber nicht zwingend, da man die Dialoge/ Kommentare ja sehr gut versteht, egal ob auf Deutsch oder Englisch. Ich habe die (muss man gezielt machen) im Menü halt aktiviert, damit man im Testvideo bei kommentierten Szenen notfalls auch mitlesen kann. Das war irgendwann mal ein Wunsch der Leute, den ich einfach beherzigen wollte.
Die Dialogtexte dürften allerdings nicht in der Umgebung verschwinden. Sie sind bloß teils doof eingebaut, halt statt einfach immer im Blickfeld des Spielers etwa an den Bildschirm geklebt, auf dem Raymond oder sonst wer erscheint. Wer auf diese Idee gekommen ist, keine Ahnung. Aber wie gesagt, man braucht echt keine UT, weshalb das im Zweifel beim Testing auch niemandem oder niemandem negativ aufgefallen ist.
Benjamin Braun
Freier Redakteur - 435351 - 19. September 2018 - 12:02 #
Wie gesagt, VR brauchst du nicht zwingend. Aber im normalen Modus ist es imo halt schon erheblich schwächer – und richtig gut finde ich es letztlich halt auch im VR-Modus nicht.
Viel Spaß beim Anschauen, Anhören oder Lesen!
Sieht eigentlich ganz interessant aus, mangels VR aber nichts für mich.
Die VR-Demo habe ich nach dem ersten Horror Kram schnell wieder ausgemacht =P
Der funktioniert für mich viel zu gut ...
Ich war nach der VR-Demo auch völlig fertig. Das ist nix für mich. Was wohl heißt, dass es gut gemacht ist :D
Ich bin so gestrickt, dass es nicht mal gut gemacht sein muss in VR -.-
Normal vom Bildschirm lässt mich der Horror Kram dagegen kalt.
Also die Demo fand ich super in VR, denke ich werd mir das holen.
Wie, nur vier Kommentare inklusive meinem vor diesem? Das geht ja gar nicht! Wo sind denn bitte die VR-Freaks wie direx und Co.? ;)
Das ist wohl der Beweis, dass VR gelaufen ist ;-)
Die VR-Freaks (wie ich) haben sich längst auf andere Portale verdrückt.
Ist dein Post nicht irgendwie widersprüchlich?
Tut mir leid, war den ganzen Abend mit IL-2 in VR unterwegs, da komme ich kaum zum Lesen ;P
Ich bin da eh zu ängstlich für, von daher ...
Der VR Freak direx schneidet gerade das GC2018 Video und ist auch ansonsten schwer beschäftigt. "Transference" war nie auf meiner "will ich haben" Liste, weil ich mit bisher nix darunter vorstellen konnte. Eine Spielzeit von 3h macht mich auch nicht gerade happy, deshalb wird der Titel wohl erst zu Budgetpreis gekauft, wenn überhaupt ...
Wobei, so gesehen käme eine Spielzeit von 3h einem sonst sehr beschäftigten Menschen ja entgegen ;)
Finde ich jetzt auch nicht wild, viele sehr gute VR Spiele liegen in dem Bereich.
Anscheinend, wie hier, nicht nur sehr gute Spiele.
Die Spieldauer sagt da auch nicht viel aus.
Meist wird die kürzere Spieldauer durch das dichtere Spielerlebnis gut aufgewogen. Was mich eher stört, sind , wie hier auch wieder deutlich geworden, die oft mauen Spielelemente. Selbst das eigentlich ganz wundervolle Moss war da teilweise nur noch nervig.
Für die VR-Freaks braucht ihr halt eine VR Version des Tests. Steinzeitformate wie Text, Podcast oder Video reichen da nicht!
Glaub mir, VR-Videos mit den Kopfbewegungen einer anderen Person will keiner in VR erleben.
VR macht nur Sinn, wenn man das selbst spielt.
Selbst 2D Videos von VR-Spielen können anstrengend sein.
Deswegen spreche ich von einer expliziten Testumsetzung für VR, nicht einfach ein Video ;-)
Falls es ne Demo gibt, schaue ich mir die an. Ansonsten halt ein Sale. Ich bin noch immer sehr VR begeistert :-)
Es gibt eine Demo, irgendwo versteckt im PSN Store ...
Danke. Nach zweimaligem Suchen habe ich es tatsächlich gefunden. Lade es schon runter :-D
Die spielen wahrscheinlich alle "Firewall Zero Hour" :) Kommt zu dem Spiel auch noch ein Test bei euch?
VR-Freak hier. Das Spiel interessiert mich schlicht und ergreifend nicht.
Einer der VR-Freaks hat inzwischen eine eigene Seite die sich ausschließlich mit VR beschäftigt, liest hier aber trotzdem mit und findet Transference eher langweilig. Dann lieber gute VR-Games wie Firewall: Zero Hour, das kommende Blade and Sorcery oder In Death.
Du sprichst doch nicht etwa von dir? ;) Aber volle Zustimmung: Transference ist nicht der Bringer unter den VR-Titeln, aber das spiegelt meine Wertung ja auch wider.
Welche Website?
https://vr-legion.de/
VR ist nichts für mich. Da wird mir irgendwie immer schlecht.
Schade, das hat sich erst mal nicht schlecht angehört...
Sieht ja nach den kryptischen (aber dadurch Interesse weckenden) Trailern eher ernüchternd aus...
Schon schade. Hab zwar nicht wirklich damit gerechnet, aber irgendwo gewünscht hab ich mir schon, dass da mehr draus wird.
Hab mir das gestern mal genauer bei den Rocketbeans angeschaut. Schon ganz gut. Vielleicht irgendwann.. ;-)
Sah interessant aus, gesehen, dass UBISoft Publisher ist, kopfschüttelnd weggegangen.
Warum? Ubisoft macht zur Zeit aus meiner Sicht alles richtig. Sie unterstützen ihr Spiele nun langfristig und ihre Spiele entwickeln sich auch in die richtige Richtung weiter (z.B. R6S, GR Wildlands, AC Origins).
Mal eine Frage an Benjamin: Beim Anschauen des Videos ist mir aufgefallen, dass viele Objekte in der Spielwelt vor sich hin flimmern oder mal verschwinden um dann wieder aufzutauchen. Sicher soll das dem Eintauchen in die "virtuelle Welt" dienen, aber hat Dich das auch so genervt wie mich beim Anschauen?
Du meinst sicherlich, dass aufgenommene Objekte wieder am ursprünglichen Fundort landen, nachdem man sie wieder abgelegt hat. Das fand ich zwar ab und zu schon etwas nervig, auf der anderen Seite hat man so im Zweifel weniger Probleme, ein Objekt wiederzufinden. Man merkt sich doch eher, wo man etwas ursprünglich gesehen hat, als den möglichen Ablageort.
ich glaube er meint die "Fehler" in der Matrix ...
Ich dachte an die Untertitel, die in der Luft schweben und teilweise in Gegenständen verschwinden.
Ja, das mit den Untertiteln ist doof, mal abgesehen davon, dass die zum Testzeitpunkt teils üble Rechtschreibfehler zeigte. Auf der anderen Seite braucht man die aber nicht zwingend, da man die Dialoge/ Kommentare ja sehr gut versteht, egal ob auf Deutsch oder Englisch. Ich habe die (muss man gezielt machen) im Menü halt aktiviert, damit man im Testvideo bei kommentierten Szenen notfalls auch mitlesen kann. Das war irgendwann mal ein Wunsch der Leute, den ich einfach beherzigen wollte.
Die Dialogtexte dürften allerdings nicht in der Umgebung verschwinden. Sie sind bloß teils doof eingebaut, halt statt einfach immer im Blickfeld des Spielers etwa an den Bildschirm geklebt, auf dem Raymond oder sonst wer erscheint. Wer auf diese Idee gekommen ist, keine Ahnung. Aber wie gesagt, man braucht echt keine UT, weshalb das im Zweifel beim Testing auch niemandem oder niemandem negativ aufgefallen ist.
Hatte das bisher gar nicht auf dem Schirm und da wird es - mangels VR - wohl auch erstmal nicht hinkommen.
Wie gesagt, VR brauchst du nicht zwingend. Aber im normalen Modus ist es imo halt schon erheblich schwächer – und richtig gut finde ich es letztlich halt auch im VR-Modus nicht.
So hatte ich dich verstanden:)
Nur habe ich kein VR und kann das Spiel somit nicht mal ansatzweise "gut" spielen. ;)
Horrorspiele in VR sind einfach nix für mich, aber in wenigen Wochen erscheint ja Astro Bot. Das wird bestimmt cool.