Episches Abenteuer

The Witcher 2 Test

GG-Redaktion 22. Mai 2011 - 14:43 — vor 8 Jahren aktualisiert
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Im zweiten Akt treffen wir auf diesen Geisterkrieger -- den wir gleich ganz aus der Nähe kennenlernen werden...
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Episches Rollenspiel mit Macken
Keine Frage: Witcher 2 ist ein faszinierendes Rollenspiel, das die hinein gesteckte Mühe und Detailliebe förmlich auszuschwitzen scheint: dreckige Schauplätze, schmutzige Schlachtfelder, raue Gesellen und eine gehörige Portion Blut und Sex -- "Me too" oder "08/15" sind Etiketten, die auf dieses Spiel überhaupt nicht zutreffen. Rollenspiel-Fans bekommen ein atmosphärisch enorm dichtes, faszinierendes Spiel, das ein Effektfeuerwerk abbrennt, wie wir es schon lange nicht mehr gesehen haben. Die erwachsene Erzählweise und die unverkrampfte Darstellung von Intimität ist zudem Balsam für langjährige Spieler, die es langsam leid sind, prüde Sexszenen à la Dragon Age zu sehen. Die Handlung verzweigt zunehmend, und unsere Entscheidungen haben echte Konsequenzen. Ratlos stehen wir manchmal da, können uns nicht für die beste Vorgehensweise entscheiden: Gibt es einen besseren Beweis dafür, in eine Fantasy-Welt abgetaucht zu sein?

Doch in der jetzigen Version krankt The Witcher 2 noch an diversen Macken. Da wäre eine Schar kleinerer Bugs sowie Abstürze, die manche Spieler heimsuchen -- beides wird hoffentlich demnächst per Patch beseitigt. Auch die Sache mit dem separaten Türenöffnen und der fehlenden Sprungfähigkeit ordnen wir eher unter "Kleine Ärgernisse" ein. Das Kampfsystem ist actionorientiert, ohne in Button-Mashing abzudriften. Die richtige Taktik führt zusammen mit schnellen Reflexen zum Sieg. Über vereinzelte, unpräzise Manöver können wir hinwegsehen. Die Schwierigkeitsgrade haben es in sich, bereits auf Normal können die Gefechte in Frust ausarten. Ein weiterer Schwierigkeitsgrad zwischen Leicht und Normal hätte hier Wunder gewirkt. Unverständlich ist uns aber, wieso der Schwierigkeitsgrad so schlecht balanciert wurde: Am Anfang ist das Spiel -- relativ gesehen auf allen Schwierigkeitsstufen -- viel schwerer als am Ende. Da fragt man sich, wer fürs Playtesting verantwortlich war.
 
Wertungsdiskussion: Kevin gegen Jörg
Kevin, du bist der Witcher-Fan in unserer Redaktion. Dennoch hast du in der Wertungskonferenz für eine 8.5 plädiert statt für eine 9.0. Wieso?
Das liegt vor allem an der Story, die gegen Ende hin nachlässt und mit einem unbefriedigenden Ende aufwartet. Aber auch das Balancing und diverse Nerv-Details spielen da mit rein.
Ich hab's ja am wenigsten lang gespielt, aber mein Eindruck (immer noch Anfang 1. Akt) ist: Nicht ganz geschliffen, einige Bedienungsseltsamkeiten, aber richtig tolles Spiel mit einer Extra-Wagenladung Atmosphäre. Täuscht das denn?
Nein, damit gibst du ziemlich genau meinen Eindruck wieder. Ohne die genannten Mankos wäre The Witcher 2 ein klarer Kandidat für eine 9.0.
Also doch keine 9.0, sondern eine 8.5. Damit sagen wir: Auf einer Stufe mit Dragon Age 2 und Two Worlds 2, und eigentlich ist keines der drei Spiele vorn. Stimmt das so?
Im großen und ganzen trifft das zu. Two Worlds 2 hat die größte, vielseitigste Welt und ist grafisch gleichauf mit The Witcher 2. Dragon Age 2 ist fast ebenso stark in der Handlungsfreiheit, aber deutlich perfekter designt, hat aber viel weniger "Welt" zu bieten. The Witcher 2 schlägt beide Konkurrenten bei Story und Atmosphäre, muss aber Abstriche beim Balancing und bei der Bedienung hinnehmen. Und dann noch die Bugs. Das alles sind Dinge, die in der Spielpraxis einfach stören.
Erklär' mir noch mal das mit dem Balancing: Ich finde "Normal" schon verdammt hart -- wird das etwa noch schwieriger im Laufe des Spiels?
Die Lernkurve ist anders, als sie sein sollte. Das Spiel fängt nicht leicht an und wird immer schwerer, sondern beginnt schwer und wird mit der Zeit leichter. Was aber nicht bedeutet, dass The Witcher 2 später zu einfach wird, wenn man auf Normal spielt. Und die beiden hohen Schwierigkeitsgrade haben es in sich.
Und ist das Ende wirklich nicht so der Bringer? Der Prolog und der Anfang des ersten Akts sind der Hammer, da muss doch noch mehr in diesem Stil folgen!
Im dritten Akt und dem darauffolgenden Epilog merkt man an allen Ecken, dass CD Projekt die Zeit ausgegangen ist. Da gibt es kaum noch Nebenquests und innerhalb von zwei, vielleicht drei Stunden ist alles vorbei. Die Auflösung einiger wichtiger Fragen findet zwar statt, jedoch in Dialogform. Das kann The Witcher 2 eigentlich besser, siehe die ersten beiden Akte, in denen oft ein Highlight aufs andere folgt.
Was mich zur Spielzeit bringt: Sind 20 Stunden bei Konzentration auf die Hauptquest oder rund 35 für den Alle-Quests-Löser nicht fast etwas wenig? Fable 3 bringt es auf gut 20 Stunden, und das ist ein zwar sehr gut designtes, aber auch doch ziemlich einfaches "RPG Light"!
The Witcher 2 hat einen sehr hohen Wiederspielwert, nicht wenige Spieler werden es zweimal erleben wollen -- sie werden beim zweiten Durchspielen ab dem zweiten Akt auf komplett andere Nebenquests stoßen. Definitiv zu kurz ist hingegen die Hauptquest. Hier wird schlicht mehr versprochen, als geboten wird.
Die Stärken von The Witcher sind doch geblieben, oder? Also das düster-dreckige Ambiente, der kernige Held, das Zeigen von nackten Tatsachen und ein insgesamt erwachsener Ton.
Witcher 2 ist sogar noch erwachsener als der erste Teil. Anstatt den Sex mit dem Sammeln von Bildkarten von kaum bekleideten Frauen zu versinnbildlichen, wird jetzt mit der Thematik komplett unverkrampft umgegangen. Das finde ich sehr angenehm, vor allem dann, wenn ich mich an die abstrusen Bettszenen aus Dragon Age erinnere.
Mal angenommen, CD Projekt RED bekommt die Bugs in den Griff, entfernt einige Bedienungsnervigkeiten wie das nicht-abbrechbare Klettern und verbessert vor allem die Balance -- würdest du dann nachträglich eine 9.0 fordern? Oder stünden dem immer noch das Ende und die "nur" 20 Stunden lange Hauptquest entgegen?
Dann könnte man über die 9.0 ernsthaft nachdenken -- aber hundertprozentig sicher wäre sie nicht: Der letzte Akt hat mich wirklich enttäuscht, gerade weil die vorherigen so toll sind.
Die Länge des Spiels finden wir in Ordnung, aber auch keine positive Überraschung: Wenn ihr auf leicht spielt, benötigt ihr für das Durchspielen der Hauptquest rund 20 Stunden. Wer einen höheren Schwierigkeitsgrad wählt, kann noch einmal gut fünf Stunden draufrechnen, die ihr braucht, um euch auf Kämpfe vorzubereiten, indem ihr Tränke braut und einnehmt, und auch fürs Sterben und Nachladen. Wenn ihr auch noch alle Nebenquests lösen wollt, könnt ihr abermals 10 bis 15 Stunden addieren. Macht in der Summe rund 35 bis 40 Stunden für Genießer -- aber noch ohne den Anspruch, das allerletzte Item in der hintersten Ecke zu finden.

Testfazit: Zu schnell vorbei
Der enorm hohe Wiederspielwert (der bei kaum einem anderen Rollenspiel in diesem Maße gegeben ist) macht ein zweites Durchspielen fast schon zur Pflicht. Dann kommt man bei insgesamt 70 bis 80 Stunden raus, was dann doch ein sehr ordentlicher Wert ist, auch für ein Rollenspiel.

Dennoch ist uns die Hauptstory ein gutes Stück zu kurz, da hätten wir uns mindestens die doppelte Zeitspanne erhofft. Zumal die ersten 80 Prozent des Spiels eine ungeheure Erwartungshaltung an die Gesamthandlung und das Finale evozieren -- und plötzlich dann doch alles sehr schnell vorbei ist. Es gibt zwar insgesamt über ein Dutzend unterschiedlicher Enden, doch diese unterscheiden sich teils nur in Details (Personen, Dialoge). Ihr beeinflusst zwar das Schicksal Temeriens, und wer das Königreich beherrschen wird, und ihr verändert die Beziehungen zu verschiedenen Charakteren dauerhaft. Doch im wesentlichen erfahrt ihr diese Auswirkungen in Dialogform anstatt in spannenden, anderen Zwischen- oder interaktiven Sequenzen.
 
The Witcher 2 spielt sich kompakter als der erste Teil, erzählt allerdings auch weniger Geschichten und zieht uns dadurch etwas weniger in die Spielwelt. Der Titel verspricht mehr, als er letztlich am Ende hält, stattdessen werden wir auf den nächsten Teil oder – hoffentlich – auf ein Addon vertröstet. Das insgesamt schwache Ende ist es zusammen mit dem durchwachsenen Balancing, das uns von einer noch höheren Wertung hat absehen lassen. Wir hoffen nun auf ein Addon, das zum einen das großartige Setting weiterführt, die Kampfschwierigkeit besser austariert und uns vor allem nicht noch einmal vier Jahre warten lässt auf unsere nächste Begegnung mit dem Witcher. Denn das würden wir kaum ertragen!
 
Autor: Kevin Stich, Mitarbeit: Sebastian Horst, Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)
 
Tipps: Viele Taktiken und Hilfen zu The Witcher 2 findet ihr in unserem großen Guide, den wir weiterhin aktualisieren.
The Witcher 2
Einstieg/Bedienung
  • Packender Spieleinstieg
  • Tooltipps (abschaltbar)
  • Geschichte setzt sofort ein
  • Stimmige Kerker-Rahmenhandlung
  • Kein echtes Tutorial
  • Spielstart viel zu schwer
  • Kampfsteuerung zum Teil unpräzise
  • Fummelige "Hotspots" (Türen...)
Spieltiefe/Balance
  • Hohe Entscheidungsfreiheit
  • Echte Konsequenzen
  • Handlung gabelt sich im 2. Akt komplett
  • Dadurch hohe Wiederspielbarkeit
  • Cooler Held
  • Ernstzunehmende NPCs
  • Crafting und Alchemie
  • Taktische Tiefe
  • Crafting und "Mutieren" von Fertigkeiten
  • Schwierigkeitsgrad im Spiel änderbar
  • Starke Balanceprobleme
  • Umgekehrte Lernkurve
  • Enttäuschendes Ende
  • Spielzeit zwar hoch (35 bis 40 Stunden), aber Hauptstory endet zu schnell
  • KI-Probleme

 
Grafik/Technik
  • Superbe Grafik
  • Hoher Detailgrad
  • Schöne Spielwelt
  • Zaubereffekte
  • Gelungene Animationen
  • Fantastische Cutscenes
  • Skaliert relativ gut (auch auf schwächeren Systemen noch ansehnlich)
  • Starre Mimik
  • Abstürze
  • Diverse Bugs
Sound/Sprache
  • Sehr gute englische  Sprecher
  • Gute deutsche Sprachausgabe
  • Gelungener Soundtrack
  • Überzeugende Kampfgeräusche
  • Manche weibliche Sprecher wirken desinteressiert
Multiplayer
Nicht vorhanden  

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Userwertung
8.6
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Action-RPG
18
CD Projekt RED
Namco Bandai
17.05.2011
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LinuxMacOSPC360XOne
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GG-Redaktion 22. Mai 2011 - 14:43 — vor 8 Jahren aktualisiert
Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20270 - 22. Mai 2011 - 14:57 #

Hmm, also die meisten eurer Kritikpunkte sind für mich nicht soo arg relevant bzw. bis ich Zeit zum richtig spielen habe (Urlaub) hoffentlich weggepatcht. :) Bin jedenfalls sehr gespannt drauf, jetzt liegt die dicke Packung nur verlockend rum. ^^

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 22. Mai 2011 - 14:58 #

Der entscheidende Kritikpunkt lässt sich nicht wegpatchen, fürchte ich...

Hagen Gehritz Redakteur - P - 174687 - 22. Mai 2011 - 20:30 #

Wäre es für euch dann denkbar, dass mit den DLCs und vor allem den Expansion-Packs, die CD Projekct RED geplant hat, die Story fortgesetzt wird?
Also: -neue Nebenquests im dritten Akt
-neue alternative Routen, die sich mit den vorherigen verbinden
und ein "runderes" Ende schaffen
zumindest halte ich das für diesen entscheidenden Kritikpunkt.

Mir geht es bei der Frage nur darum, ob dass bei der Form des Endes denkbar wäre es mit Zusatzcontent auszupolstern, was man ja am besten beurteilen kann, wenn man den letzten Akt selbst erlebt hat.

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 22. Mai 2011 - 20:34 #

Sicherlich könnte man da noch die eine oder andere Quest einbauen, ich tippe aber eher auf ein Addon.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 174687 - 24. Mai 2011 - 10:40 #

Da ich in einem Interview mal las, dass CD Projekt DLCs umsonst macht, aber gerne "Expansion Packs" verkaufen will, stelle ich mir diese EPs auch als Add-Ons vor.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 15:05 #

Also The Witcher 2 mit Two Worlds 2 auf eine Stufe zu stellen ist doch wirklich mehr als fragwürdig.
Besonders wenn man Story und Atmosphäre betrachtet.

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 22. Mai 2011 - 15:09 #

In diesen beiden Punkten schlägt The Witcher 2 Two Worlds 2 ja auch (wie wir im Test auch schreiben). In Sachen größe der Spielwelt, Erkundungsdrang und einigen weiteren Punkten hat aber Two Worlds 2 die Nase vorn.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 15:17 #

Ja aber da muss man doch auch gewichten, oder? The Witcher ist eben kein Open World Spiel. Und wenn ich mir den Detailreichtum der Spielwelt ansehe, ist der Hexer auch meilenweit voraus.

Ist den der 3. Akt so schlecht, oder nur nicht so fantastisch wie der Prolog und 1. Akt. (2. Akt hab' ich noch nicht gespielt).

Du kannst doch nicht ernsthaft die quantitative Größe der Spielwelt als primäres Kriterium verwenden! Was bringt mir eine große aber generische Welt, wenn sie lieblos bleibt?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 22. Mai 2011 - 15:29 #

Der 3. Akt ist vor allem nicht zuletzt arg kurz.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 15:44 #

Aber ist er auch schlecht? Ein kurzes aber gutes Finale ist mit viel lieber als ein langgezogenes und banales Ende wie z.B. in Risen.

Vielleicht baut das Spiel tatsächlich gegen Ende noch massiv ab. Aber der Prolog + 1.Akt ist bislang das Beste, was ich in einem 3D Rollenspiel bisher gesehen habe, und übertrifft Spiele wie DA2 oder Two World 2 um Größenordungen.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 15:59 #

Und zu sagen, Two World 2 wäre mit dem Hexer grafisch gleichauf... da fällt mir auch nichts mehr zu ein.

Es sein denn, Grafik ist für dich die Anzahl verwendeter DX9 Effekte, und nicht die Qualität ihrer Umsetzung und das Wirken der Welt als Ganzes.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 22. Mai 2011 - 17:59 #

Er lässt deutlich nach. Steht doch im Test.

Z 12 Trollwächter - 1009 - 22. Mai 2011 - 15:43 #

Du kannst ja je nach persönlicher Vorliebe die Wertung für dich anpassen. Ich liebe das Witcher-Universum und habe im 1. Akt so gut wie keine Quest gelöst, weil ich damit beschäftigt bin, die Atmosphäre und die Welt zu bewundern. Dennoch beträgt meine persönliche Wertung auch nur 8.5. Weil es so viele nervige Ungereimtheiten und Bedienungsmängel gibt. Und ich war noch nicht einmal im dritten Akt.

Quervergleiche mit anderen Spielen finde ich sowieso schwierig. Für mich ist TW2 eine 7.5 und DA2 würde ich nach der Demo nicht einmal spielen, wenn ich dafür bezahlt würde. Die 8.5 von Witcher 2 ist im Gegensatz zu den anderen beiden Spielen eine enorm solide 8.5 mit Luft nach oben. Sagen ja auch die metacritic-Zahlen. Wobei die 87 von der GS die (bislang) schlechteste Wertung war.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 15:49 #

Ah, es geht mir hier nicht um Zahlen. Im Vergleich zum Hexer ist Two Worlds 2 einfach das Werk pubertärer Amateure. Das ist selbst DA2 mit seinen tollen Nebenquests viel besser.

Klar, Vergleiche sind schwierig, ich schildere nur mein eigenes Spielempfinden.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 22. Mai 2011 - 17:42 #

Eben, das ist dein Empfinden. Die Sache mit dem Werk pubertärer Amateure sehen wahrscheinlich viele anders...

Ich persönlich kann durchaus nachvollziehen, die 3 Titel in etwa auf ein Niveau zu stellen, jedes eben mit seinen persönlichen Stärken und Schwächen.
Klar, The Witcher ist kein "Open World"-Spiel, allerdings bemüht es sich scheinbar auch, dem Spieler immer wieder genau das zu zeigen. In meinen Augen wird es gerade dadurch zum Kritikpunkt, der gerechtfertigt, dass man gegenüber Two Worlds II die dort vorhandene offene Welt als Vorteil nennt. Anders wäre es, wenn die nicht offene Welt nicht auffiele - aber das macht einem das Spiel doch schwer.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 17:43 #

Ah komm, Two Worlds ist schon sehr flach was Dialoge und Sex angeht. James Bond tut sein übriges.

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 18:15 #

Für ein Open-World-RPG waren die Dialoge in TW2 völlig in Ordnung, und wenn dich Bond stört, dann spiel es halt auf Englisch.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 18:35 #

Mag sein, dass die englische Version besser ist, leider ist die bei der deutschen Ausgabe nicht dabei. Wobei: die deutsche Version strotzt ja nur so vor Anglizismen, was ich für das Fantasy Genre völlig unpassend halte. Sagt der Ork zu mir: "Genieß die Show!" Was soll ich da antworten? Etwa "Yeah, Bro!"?

Von sowas abgesehen waren die Dialoge bei Two Worlds vollkommen linear, es gab gar keine Entscheidungsfreiheit. Und das soll dann ein RGP sein?

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 19:09 #

Die deutsche PS3-Version lässt sich auch auf englisch spielen, wie es bei den anderen Versionen ist weiß ich nicht. Und wenn dir persönlich Entscheidungsfreiheit in Dialogen so wichtig ist, dann bist du bei TW halt an der falschen Adresse. Das macht es aber noch nicht zu einem schlechten RPG, TW hat andere Stärken.

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 22. Mai 2011 - 15:54 #

Natürlich nicht. Wegen dem dritten Akt: Ich hatte während des Spielens von The Witcher 2 immer das Gefühl, Teil einer epischen Geschichte zu sein, die mir viele Dinge verraten wird. Aber dazu kommt es dann doch nicht. Stattdessen versandet die Handlung. Das ist enttäuschend. Natürlich werden diverse Fragen geklärt, aber man erwartet nach den vorherigen Akten einfach mehr.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 16:01 #

Aber weil die vorherigen Akte so brilliant sind. Wäre es dir lieber, die Entwicker hätten in den ersten Akten tiefer gestapelt?

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 22. Mai 2011 - 16:21 #

Natürlich nicht. Vergiss nicht, wir haben eine 8.5 gegeben, das ist eine sehr gute Wertung. Ein Gutteil der Spannung wird eben dadurch aufgebaut, weil man zum Beispiel das Gefühlt hat, sehr viel über Geralts Vergangenheit zu erfahren. Und da kommt auch etwas, aber eben recht wenig.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann bist du momentan noch im ersten Akt. Als ich soweit war, war ich guter Dinge, die 9.0 zu geben -- hatte das im Gefühl. Du scheinst (genau wie ich!) ein Fan des Witchers zu sein, wie wäre es also, wenn du Witcher 2 durchspielst und mir dann deine Eindrücke schilderst? Das würde mich wirklich sehr interessieren.

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 16:28 #

Wie gesagt, es ging mir nicht um die Note. Deinem Testkann ich auch soweit nur zustimmen! Nur, dass du in der Wertungsdiskussion die drei Spiele auf eine Stufe hebst, fand ich sehr ungerecht.

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 22. Mai 2011 - 16:41 #

Dem kann ich mich irgendwie überhaupt nicht anschließen.

Primär gings doch darum das Geralt seinen Namen reinwaschen kann und das aufgedeckt wird was es mit den Königsmorden und Geralts Gedächtnisverlust auf sich hat.

All das und mehr ist geschehen.

Dann noch nen angenehmer Cliffhanger, der einen zwar gespannt sein lässt wie es in Teil 3 weiter geht, einen aber nicht mit quälenden Fragen zurücklässt.

Und auch den letzten Akt fand ich von der Länge genau passend, denn schlußendlich hatte ich am Ende von Akt 2 schon einen Verdacht worauf das alles hinauslaufen wird und wolte das im Endeffekt nur noch bestätigt oder im Zweifel auch widerlegt sehen. Da jetzt nochmal 10 Stunden rumrennen hätte ich als unnötige Streckung empfunden.

Wie befriedigend man das Ende findet kommt vielleicht auch drauf an wie man sich im Verlauf des Spiels entschieden hat, denn immerhin gibts ja mehrere Möglichkeiten. Mitunter macht sogar eine Entscheidung im 3. Akt einen recht starken Unterschied was das Ende angeht, hätte ich mich für die eine Variante zuerst entschieden hätte das Ende für mich wohl auch nen faden Beigeschmack gehabt, so wars aber bloß einen "Alten Spielstand laden und mal gucken wies dann ausgeht"-Ende. :)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 22. Mai 2011 - 15:11 #

Guter Test.
Geht auf alle schwächen gut ein, gerade Balance ist wirklich etwas daneben.
Gerade wenn man "Quen" 2 mal ausgebaut hat wirds sehr sehr einfach.
Auch das mit dem Hotspots ist etwas nervig, wenn man mehrmals vor die Türe tritt aber sie nicht öffnen kann da man zu nah an der Tür steht :/

Das mit den Türen glaube liegt an der Engline ansich, in der Zeit wo die Türe geöfnet ist wird die Umgebung geladen deswegen kann der gefährte wohl nicht die Türe auflassen. Wirkt zwar wirklich ab und an etwas lächerlich aber geht woht wohl nicht anders, immerhin hat man keine merklichen Ladezeiten.

Bugs konnte ich bisher auch keine festellen abstürtze hattte ich auch noch keine, wobei es da anscheinend auch auf die Hardware ankommt. So haben Leute mit Nvidia Karten zb mehr Probleme als Leute mit AMD Hardware...

Bei den negativ Punkten muss ich aber fragen wie ein bestimmtes andres RPG was anfang des Jahres erschienen ist so gut abschneiden konnte, aber für mich war dieses eine RPG generell überbewertet ^^
Für mich ist TW2, mit seinen schwächen, das beste RPG der letzten Jahre! Es gibt keine Pseudoentscheidungen wie in ME/DA sndern welche die sich auch wirklich auswirken, es gibt mehrere Lösungswege in einer Quest, Story ist gut, inzenierung ist klasse und die Atmo ist die bisher beste die ich in einem Spiel gesehen habe.

Henry Heineken 15 Kenner - 3569 - 22. Mai 2011 - 15:14 #

Ich denke mal auch, dass durch Patches noch Einiges verbessert wird. Mittlerweile finde ich auch den Aspekt interessant, dass man am Anfang noch deutlich größere Probleme hat als später -- dadurch merkt man effektive Veränderungen von Geralts Fähigkeiten. Außerdem liefert CD Projekt bestimmt noch interessante DLC nach, und das kostenlos. Auch wenn das nicht wertungsrelevant ist, sollte man vielleicht noch einmal erwähnen, dass The Witcher 2 in Sachen Packungs-Ausstattung kaum ein anderes aktuelles Spiel zum Standardpreis das Wasser reichen kann.

Doc Holiday 10 Kommunikator - 462 - 22. Mai 2011 - 15:17 #

Testbericht finde ich sehr gut, beschreibt umfänglich, was einen interessieren bzw. stören könnte.

Inwieweit ähneln sich denn die Kampf/Inventarsysteme aus dem ersten und zweiten Teil. Als Nichtkenner der Reihe bin ich nämlich am überlegen, die bugversuchte Zeit von The Witcher 2 mit dem Spielen des Vorgängers zu überbrücken.
Daher Frage an die Pros: Gute oder schlechte Idee ?

Z 12 Trollwächter - 1009 - 22. Mai 2011 - 15:31 #

Kampf- und Inventarsystem sind komplett unterschiedlich.

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 22. Mai 2011 - 16:02 #

Das Kampfsystem von The Witcher 1 ist weniger actionlastig, das Inventar weniger gut aufgeräumt. Ich kann dir das Spiel aber absolut empfehlen -- wenn du kurz mal reinschauen willst: Es gibt eine recht umfangreiche (englische) Demo (http://www.chip.de/downloads/Demo-The-Witcher_29825017.html)

Doc Holiday 10 Kommunikator - 462 - 5. Juni 2011 - 14:33 #

Danke für die Antworten.
Nach einigen Stunden TW1 konnte ich schon einige Parallelen (v.a. im Hinblick Kampf + Hexerzeichen) ausmachen, die Empfehlung geht imho auch voll in Ordnung, scheint bis jetzt eine sehr gute Errungenschaft zu sein.

Morlock 13 Koop-Gamer - 1754 - 22. Mai 2011 - 17:03 #

Bedenke nur, dass während The Witcher 2 den Spieler fast von der ersten Minute an fesselt, Witcher 1 sehr langsam in Gang kommt. Erst im zweiten Akt (nach einigen Stunden!) hatte mich der Hexer wirklich gepackt. Dann aber richtig. Eines der besten Rollenspiele der letzten Jahre, zumindest in der Enhanced Edition.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28965 - 22. Mai 2011 - 17:17 #

Dem ersten Teil möchte ich widersprechen: im Gegensatz zu dir war ich auch beim ersten Witcher von Anfang an total gefesselt. Kann man also so nicht verallgemeinern.

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 15:18 #

Ist der Test spoilerfrei?

Z 12 Trollwächter - 1009 - 22. Mai 2011 - 15:29 #

Nein.

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 16:34 #

Toll.

Warum muss das sein? Ich würde den Test gerne lesen, aber wenn ich hier Gefahr laufe, schon Sachen zu erfahren, die ich nicht erfahren will, lasse ich das lieber. Könnt ihr das in Zukunft bei sehr storylastigen Spielen vermeiden?

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 16:38 #

Also mit Spoilern halten sie sich sehr, sehr zurück. Es werden bestenfalls Dinge aus dem Prolog gespoilert, die man sich sowieso von Anfang an denken kann.

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 22. Mai 2011 - 16:44 #

Besonders viele Spoiler sind meiner Meinung nach nicht drin. Das meiste weißt du bereits nach rund einer Stunde Spielzeit. Die Bilder verraten natürlich ein wenig. Die Beispiele haben wir absichtlich ohne Kontext gewählt. Oder kurzum: Wenn dich die Bilder auf der ersten Seite nicht als Spoiler nerven, dann kannst du auch beruhigt den Test lesen. Ich achte in der Regel sehr stark auf Spoilerfreiheit, da ich das bei Tests selbst nicht leiden kann -- schließlich will ich die Story mit ihren Geheimnissen selbst entdecken! Wenn du wirklich gar nichts von der Handlung wissen willst, solltest du den Test aber lieber nicht lesen, denn im Fazit verraten wir noch eine (meiner Meinung nach nicht ausschlaggebende) Kleinigkeit.

Edit: Da war ich wohl zu langsam mit meinem Kommentar, mein Vorredner JC war da schneller :-)

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28965 - 22. Mai 2011 - 17:20 #

Spoilermäßig fand ich es absolut ok. Ich habe TW2 noch nicht gespielt und hatte nach dem Lesen nicht das gefühl dass irgendwas Wichtiges verraten worden wäre.

Casa 12 Trollwächter - 1192 - 22. Mai 2011 - 15:18 #

Genau meine persönliche Wertung und auch meine Mankos am Spiel! Sehr schöner Test :)

Martin Lisicki Redaktions-Praktikant - 40271 - 22. Mai 2011 - 15:19 #

Toller Test, vielen Dank - jetzt muss ich nur noch den ersten Teil durchkriegen :D

Vaedian (unregistriert) 22. Mai 2011 - 15:49 #

"Umgekehrte Lernkurve" ... das triffts!

Schöner und möglichst objektiver Test. Nun rächt sich aber eure Hype-Wertung von Dragon Age 2, was ihr ja auch selbst erkannt habt :).

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 22. Mai 2011 - 15:58 #

Es freut mich, dass dir der Test gefällt. Wir halten jedoch sowohl die Dragon Age 2-Wertung als auch die von The Witcher 2 für die richtigen.

Joker 12 Trollwächter - 1189 - 22. Mai 2011 - 17:50 #

Hm, ich finde beide Spiele setzen ihren Schwerpunkt auf die Story, wobei mir The Witcher 2 nun den ersten Tests erwachsener und konsequenter vorkommt.

Mal schauen, werde es im Blick behalten und wenn es günstiger ist zuschlagen ;)

Vaedian (unregistriert) 22. Mai 2011 - 19:54 #

Klar vom Konzept her sind beide Spiele vergleichbar. Aber zwischen dem gewaltigen Aufwand, der in Witcher 2 steckt und den man an jeder Ecke spürt, stehen im Vergleich zu Dragon Age 2, was lieblos dahingeklatscht wirkt, doch Welten.

Azzi (unregistriert) 22. Mai 2011 - 15:33 #

Guter Test, dem meisten kann man zustimmen. Doch der Wertung überhaupt nicht, vor allem im Vergleich mit den Konkurrenten:

Nehmen wir Dragon Age 2. Klar nette Dialoge, aber die Story abseits der Nebenquests ist nicht wirklich gut, die Welt lieblos und spartanisch designt. Alles in Allem ne grosse Enttäuschung.
Gerade da im Vergleich mit Witcher 2 das bis auf ein paar Bugs in allen Belangen deutlich besser ist die gleiche Wertung zu geben...hmm kann ich so nicht unterschreiben.

Gut ist vielleicht auch ein bisschen subjektiv. Allerdings finde ich schon das man ein Spiel besser bewerten sollte in dem sichtbar mehr Mühe und "Seele" steckt als ein Nachfolger der von EA-Bioware flottflott im Schnelldurchgang aufn Markt geworfen wird um Kohle abzugreifen...

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 22. Mai 2011 - 15:57 #

Wenn ich fragen darf: In welchem Akt bist du denn gerade?

Azzi (unregistriert) 22. Mai 2011 - 16:23 #

Ende 2. Akt denk ich mal... also vom 3. Akt hab ich noch nix gesehn kann mir erhlich gesagt aber nicht vorstellen das ers so runterzieht um mit Dragon Age2 auf einer Stufe zu sein^^

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 17:06 #

Meiner Meinung wieder ein Test, wo man nicht so sehr auf die Wertung, sondern eher auf den (ausführlichen) Text achten sollte. The Witcher 2, Two Worlds 2 und Dragon Age 2 haben alle die gleiche Wertung, doch für mich als "Rollenspieler" liegt The Witcher 2 deutlich vorn. Es hat einfach eine besondere Atmosphäre, die für mich wichtiger ist als "Design" oder unkomplizierte Bedienung. Dragon Age 2 war über große Strecken totlangweilig und ich hoffte nach dem gefühlten 130sten Lauf über dem Marktplatz der Stadt, dass es endlich dem Ende entgegengeht... und obwohl ich Two Worlds 2 eigentlich sehr gut fand, blieb bei mir am Ende komischerweise eher die Enttäuschung über die leere Hauptinsel haften...

JC (unregistriert) 22. Mai 2011 - 17:40 #

Aber genau das tue ich. Es steht aber expizit im Text, dass The Witcher 2, Two Worlds 2 und Dragon Age 2 gleichauf sind. Vielleicht sollte ich mich aber auch nicht so daran aufhängen...

Leute, die ihre dichte Rollenspiele mögt, spielt Witcher 2!

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 19:00 #

Für mich persönlich ist die Witcher-Wertung absolut nachvollziehbar. Two Worlds 2 ist dabei eher eine 8.0 und Dragon Age 2 eine 7.5. Aber andere Spieler/Tester/etc. gewichten halt bestimmte Dinge anders.
Kleines Beispiel: Ich liebe LA Noire. Für mich eine klare 9.0. Das negative Argument der Wiederholungen zieht für mich nicht, da ich Dinge, die mir Spaß machen, die Atmosphäre haben gerne wiederhole. Für mich ist die Wertung unter einem Spiel immer ein Kompromiss der jeweiligen Spieleseite/Zeitung, da sich nun einmal in den letzten Jahren bewiesen hat, dass Tests ohne Wertungen für die breite Masse nicht akzeptabel sind. Umso wichtiger sind klare Argumente im Text, so dass ich als Spieler für mich selbst Dinge stärker und schwächer werten kann.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 22. Mai 2011 - 17:56 #

Wär schön, wenn man für die Konsolenfassung den dritten Akt noch mit mehr Inhalt füllt. Hoffentlich schaffen sie es die hübsche Grafik auf PS3, 360 (und die neue Nintendo Konsole?) rüberzuretten.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 22. Mai 2011 - 18:18 #

Im Vergleich zu den Wertungen hier von Dragon Age 2 und Two Worlds 2 ist die Wertung für The Witcher 2 ein absoluter Witz, was allerdings an den deutlich zu hohen Wertungen der beiden erstgenannten liegt. Einzeln für sich genommen kann man die Witcher-Wertung durch den Test jedoch problemlos nachvollziehen, auch wenn ich selbst da dank anderer Gewichtung der Stärken und Schwächen mindestens auf 9.0 gegangen wäre.

Wie immer ist der Text des Testes das wichtige und sagt mir ganz klar, dass für mich The Witcher 2 genau das richtige Spiel ist.

Kendrick 11 Forenversteher - 616 - 22. Mai 2011 - 19:27 #

Zum "Schlechten Balancing". Ich würde sagen, das ist reine Geschmackssache bzw. gehört zum Spieldesign. Einer der Entwickler hat vor Release gesagt, dass neben Heavy Rain, außerdem Demon's Souls und Batman Arkham Asylum besonderen Einfluss auf das Spiel hatten. Offensichtlich hat Demon's Souls also zu einem happigen aber auch zufriedenstellenden Schwierigkeitsgrad beigetragen. Man kann das neutral sehen, oder die Kritik auf Einzelsituation beziehen, wo etwas mit der Steuerung nicht gut klappt usw., andererseits kann einem dieses "Schlechte" im Sinne der Entwickler auch gefallen.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 22. Mai 2011 - 19:39 #

Dem würde ich widersprechen Kendrick, weil es ja nicht darum ging, dass das Spiel per se zu schwer ist, sondern wie ungleichmässig verteilt das ganze ist. Ich habs selber auch schon durchgespielt und am Anfang, grad wenn man nicht geübter Actionspieler ist, ist das Spiel recht gnadenlos, während es später je nach Skillung/Schwierigkeitsgrad teils gradezu banal wird.

Normalerweise ist ein Spiel was gut ausbalanciert ist, am Anfang was leichter, damit Spieler sich einüben und an die Kampfmechanik gewöhnen können und wird im Laufe des Spieles herausfordernder. Den Teil haben sie bei Witcher 2 ein wenig daneben gesetzt und es würde mich wundern, wenn es wirklich gewolltes Design war. Denn es kann schnell zu frühem Frust führen (konnte man ja in der Stunde der Kritiker teils schon sehen), der einfach vermeidbar wäre und vielleicht manch einen Spieler von diesem an sich sehr guten RPG abschreckt.

Kendrick 11 Forenversteher - 616 - 22. Mai 2011 - 21:18 #

Das mit der falschen Balancingkurve insgesamt gesehen mag sein.
Natürlich sollte es ausgeglichen sein, und sich sich zwischen leichteren und schweren Passagen abwechseln, und am Anfang nicht schwerer sein als am Schluss.

Aber ein prinzipielles Ausschließen von schweren Kämpfen am Anfang sehe ich nicht. Ein schweres Spiel darf ruhig von Anfang an schwer sein. Meines Erachtens werden einem genügend Mittel zur Verfügung gestellt, um zu experimentieren und zu variieren. Immerhin hat man gleich einen Unverwundbarkeitszauber, Fallen, und das Aard-Zeichen löst mit etwas Glück einen Stun mit Instant-Kill aus.

Ich sehe auch ein besseres Spielgefühl darin, wenn ich bei einer Belagerung einem schwergepanzerten Gegner gegenüberstehe, und dieser auch gefährlich ist. Oder dass ein einfacher Soldat zwar schnell zu töten ist, aber seine Waffe zu vermeiden ist. Und wieso sollten diese Gegner schwächer sein, als spätere Banditen? Nur weil es der Anfang ist? Soo schlimm ist es dann auch wieder nicht.

Anders als sonst üblich werden die Gegner nicht zum Kanonenfutter oder auf mich angepasst, sondern man muss auf der Hut bleiben. Diese Härte war schließlich eines der Dinge, was Demon's Souls auszeichnete. Ob es in The Witcher 2 ähnlich gelungen ist, oder ob es vielleicht Balancing-Schwächen im Gesamtzusammenhang gibt, kann ich dann doch nicht beurteilen. Ich glaube nur nicht, dass ein herausfordernder Anfang automatisch ein Fehler sein muss.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 23. Mai 2011 - 7:40 #

Geht mir auch nicht ums prinzipielle ausschliessen, nur es ist so, dass dein erster Kampf im Spiel eine Szene ist, wo cirka 10 Ritter gegen 10 Gegner kämpfen und keiner erstmal dich primär im Fokus hat. Der zweite hingegen schickt dich schon solo gegen 2-3 Leute. Der danach schickt dich gegen 2-3 Leute +2 Armbrustschützen.
Du hattest also keinerlei wirkliches Training bisher, die Zeichen noch Bomben sind dir vertraut oder erklärt worden, Tränkemechanik wird erst ein ganze Stück später erklärt und du bist schon in einer recht harten Situation.
Dazu kommt, dass du bei Angriffen in den Rücken 200% Schaden nimmst und Angriffe dein Zaubern, werfen etc unterbrechen. Es wird also recht früh recht viel vom Spieler verlangt und das auf einem "normal" Schwierigkeitsgrad, der für die meisten anderen Spiele wohl durchaus als ein Grad schwerer durchgehen würde.

Sicher kann man das machen und jeder der geübt in dieser Art Spiele wird es freuen direkt ein wenig gefordert zu sein, aber jeder der weder die Welt kennt, noch die Art Actionspiele gewohnt ist, wird rel früh am Anfang ziemlich alleine gelassen und vermutlich ein paar mal sterben bzw dann da ganze schnell auf leicht runterstellen müssen, um gefühlt eine Chance zu haben.

Hohe Schwierigkeit auch am Anfang ist oki, aber sie sollte nicht aus einem Mangel an guter Einführung entstehen, noch aus einem Schwierigkeitsgrad, der schon auf normal, verglichen zu allen anderen Spielen die man so kennt, ein gutes Stück schwerer ist als üblich.

Kendrick 11 Forenversteher - 616 - 23. Mai 2011 - 17:02 #

Nun, aber die genannten Schwierigkeiten sind alle recht gut nachvollziehbar. Klar werde ich vermeiden, dass mich jemand von hinten angreifen kann. Und ich wusste auch nicht mehr die Zeichen, und bin beim ersten Alleinkampf gestorben. Danach wurde ich vorsichtiger, habe versucht, die Armbrustschützen so früh wie möglich auszuschalten und habe mal versucht mir mit den Zeichen auszuhelfen. Als ich merkte, dass ich nicht lange unbeschadet im 1:1 bestehen kann, bzw. beschildete Gegner nur von hinten effektiv attackieren kann, hab ich auch das beachtet und mehr oder weniger perfekt umgesetzt. Und dann immer so weiter. Das ist alles Teil des "hart aber fair"-Spielprinzips. Natürlich hätte ich gerne eine genaue Tastenbelegung gehabt, oder ähnliches, aber an sich finde ich das Kampfsystem mit all seinen Schwierigkeiten auf normal gelungen und mir gefällt der Anfang insgesamt sehr gut. Da reg ich mich im Nachhinein nicht groß über ein paar Tode auf, die gehören dazu. Bei den meisten Spielen, bei denen man extra auf den hohen Schwierigkeitsgrad schalten muss, ändert sich nicht viel am Kampfverhalten, die Gegner reagieren vielleicht früher und halten mehr aus, oder es sind mehr da, aber ein standardmäßig schwieriges Spiel zeichnet gerade aus, dass die Schwierigkeiten im System implementiert sind, aber man gut daraus lernen kann.

Lorion 18 Doppel-Voter - P - 9488 - 22. Mai 2011 - 20:53 #

Also Balancingprobleme hat das Spiel definitiv, allerdings sehe ich die nicht im knackigen Anfang auf normalem Schwierigkeitsgrad, denn wems zu schwer ist der schaltet eben auf "Einfach" und gut ist, sondern darin das der Schwierigkeitsgrad ab nem bestimmten Level und Ausrüstungsstand (so Ende 1. Akt) extrem abfällt und Gegner einen so gut wie gar nicht mehr verletzen können. Und das bleibt dann, bis auf 3-4 Gegner bis zum Ende so.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 22. Mai 2011 - 19:47 #

Danke für euren ausführliche Test, und vor allem danke, dass ihr so wenig über die Geschichte verratet. Ich habe schon um die ganzen Videos einen Bogen gemacht und den Test jetzt nur gelesen, weil weiter oben versichert wurde, dass sich die Spoiler stark in Grenzen halten.

Ich freue mich auf jeden Fall unbändig auf das Spiel, muss den Genuss aber noch ein wenig rausschieben. Der erste Teil will ja noch bewältigt werden. Der Artikel hat die Vorfreude zwar ein wenig geschmälert, aber mit den Negativpunkten kann ich leben.

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 20:53 #

gleich zuerst
ich bin froh wegen chapter 3 vorgewarnt worden zu sein, es ist sehr kurz. aber keinesfalls schlecht, und was nicht aufgelöst wurde ist mir auch schleierhaft, ganz im gegenteil, es wird sogar alles genaustens aufgedeckt am ende. auch davon abgesehen ist chapter 3 alles andere als schlecht, die story geht weiterhin wie gewohnt äusserst stark weiter und in sachen entscheidungen wird nochmal richtig aufgedreht. es ist auhc keinesfalls "plötzlich" zu ende.
ne, das ende finde ich gut, kann gut damit zusammenhängen, dass ich vorgewarnt war, dass chapter 3 so kurz ist, aber ich finde das ende passt gut zum spannungsbogen des ganzen spiels, ich hatte nicht das gefühl, dass es zu kurz war.

im grossen und ganzen grandioses spiel, das meinen äusserst hohen erwartungen sehr gerecht wurde. witcher typisch düster, dreckig, super amotsphäre, dialoge und charaktere, massenhaft entscheidungen mit kurz und langfristigen konsequenzen und eine richtig richtig geile story. ganz ehrlich, das ist die beste story in einem videogame, die ich seit rpgs in 3d standard sind, erleben durfte. komplex, politisch, viele parteien, viele wendungen und gelungener abschluss. nicht zuletzt dank der superben inszenierung haut die story absolut rein. ein witcher film ist ganz ehrlich völlig unnötig, die ingame sequenzen sind von der ersten bis letzten minute spektalulär und sehen fantastisch aus.

einziger mangel: das kampfsystem. ein bisschen mehr tuning, in bisschen mehr flow und auch das wäre sehr gut geworden.zu häugih reagiert das spiel nicht darauf wenn man einen knopf drückt und das führt zu frust. trotzdem ist es besser als das im ersten.

ich freue mich sehr auf ein zweites durchspielen (hab ich bei witcher 1 nie gemacht), ein brandneues chapter 2 und davon abgesehen viele interessante andere entscheidungen.

die story hat mir sogar so gut gefallen, dass ich mir überlege mal meiner freundin die bücher abzuluchsen und dort anzufangen, auch dieses bedüfrnis hatte ich nach dem ersten teil nicht.
und natürlich freue ich mich enorm auf teil 3, das wird richtig abgehen.

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 20:54 #

DRM bremst die Performance aus!

Im Performancethread im Neogaf habe ich jetzt schon einige Male gelesen, dass mit der exe und dll von der DRM-freien GOG.com Version das Spiel schneller laden und besser laufen soll.

Gerade eben selbt ausprobiert. Anstatt 30 sec für das Laden bis zum ersten Logointro sind es jetzt nur noch 5 sec! Im Lager im Kapitel 2 hatte ich nur 20-30 fps. Jetzt im Schnitt 35, desöfteren sogar fast 50 o_O

Ich hoffe, der kommende Patch entfernt das DRM für alle Käufer.

MicBass 21 AAA-Gamer - P - 28965 - 22. Mai 2011 - 21:08 #

Hast du beide Versionen?
Ursprünglich wollte ich mir die Retailversion holen, schon um sie neben den ersten in den Schrank stellen zu können. Mittlerweile tendiere ich jedoch mehr und mehr zur digitalen - und wenn das jetzt noch stimmt was du sagst ein Grund mehr.

Daddelkopp 10 Kommunikator - 517 - 22. Mai 2011 - 21:41 #

Mann,der Test ist aber Positiv ausgefallen.Ich hab The Witcher 2 nun auch durchgespielt,und muss sagen das ich ein wenig Sauer bin.Wie bei so vielen anderen hoch Ambitionierten Projekten,mit dem Willen das Beste vom Besten zu machen,failt TW2 ab dem 2 Act bereits,und kann die Hohe Qualität nicht mehr halten.Der 2 Act ist bereits viel zu überfüllt und Unübersichtlich,zu schnell gerät mann in eine neue Quest,die eine andere Quest zum Scheitern verurteilt,mehrmaliges neu laden wahr der Fall,um zu sehen welche Story Quest eine Nebenquest aushebelt.

Das Inventar ging mir im 2 Act schon auf die Nerven,zu unübersichtlich,zu viele Zutaten und Ramses.Der 3 Act ist in meinen Augen ein Hohn,und mal wieder Typisch für solche Ehrgeizigen Spiele,für mich ne 7.0 mehr nicht.Zu beschreiben was wirklich Mies ist würde den Rahmen Sprengen,aber ich hab echt mehr erwartet

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 23. Mai 2011 - 10:43 #

"Der 2 Act ist bereits viel zu überfüllt und Unübersichtlich,zu schnell gerät mann in eine neue Quest,die eine andere Quest zum Scheitern verurteilt"

tja genau das ist der Sinn an sowas, wenn man den einen Quest abschließt obwohl der andere quest, der sich darauf bezieht, noch nicht gelöst ist ist dieser logischerweise dann auch gescheitert!
Ist glaub seit gut 20 Jahren in RPGs so ^^

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 22. Mai 2011 - 22:14 #

Ich für meinen teil warte bis zum patch mit weiterspielen.. need 4:3 unterstützung :(
So einen design schnitzer sollte man eigentlich in einem test erwähnen.
Man glaubt es kaum aber es gibt noch leute die keinen breitbildmonitor haben ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 22. Mai 2011 - 22:19 #

Das ist uns ernsthaft nicht aufgefallen. Danke für den Hinweis!

Aber sag mal: Kannst du nicht (z.B. bei einem 1280 x 1024-Monitor) eine 16:9 oder 16:10-Einstellung wählen, und hast dann eben oben und unten schwarze Streifen? Klar, wenn du das nicht willst, aber kannst du?

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 22. Mai 2011 - 23:13 #

Nichts zu danken :)

Ja man kann die auflösung entsprechend ändern das die schwarzen balken, oben und unten, teils deutlich kleiner werden, aber dann verzerrt das bild sodas schrift undeutlich und anstrengend zu lesen wird, runde objekte werden oval und solche scherereien.

Aber auch die grafik allgemein fängt dann bei bewegungen an zu "flimmern", es wirkt als ob man anti-aliasing ausgeschaltet hätte obwohl es an ist.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 22. Mai 2011 - 23:22 #

Und wenn du unter Windows die Einstellung entsprechend erzwingst? Und zwar so, dass nicht hochskaliert wird, sondern wiederum oben und unten schwarze Ränder bleiben?

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 23. Mai 2011 - 0:04 #

Hm um ehrlich zu sein wusste ich, bis vor 2 minuten, garnicht das es eine solche funktion gibt!
Muss ich mich mal schlau machen und ausprobieren.

Anonymous (unregistriert) 22. Mai 2011 - 23:33 #

Das ist ja echt übel, hab auch noch einen 4:3 Flachbildmonitor.
Spiele mit 16:9 Balken haben mich schon auf der Xbox 360 maßlos gestört, bis ich mir dann einen kleinen LED TV gekauft hab.
Ich glaub ich wart lieber auf die Konsolenversion von The Witcher 2, hoffentlich kommts auch für Nintendo Café, das dürfte demnächst die leistungsfähigste Konsolenhardware sein.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 22. Mai 2011 - 23:02 #

hmm also das es 35-40 Std hat nen Negativpunkt zu geben find ich schlecht. Sry so ein Spiel muss einfach dauern und kein Fast Food sein. Der kurze 3. Akt hingegen ist minus, sign. Das hätte ruhig nochmal 5-10 Std länger dauern dürfen. Alles in allen find ich Witcher 2 sehr gut gelungen (paar Bugs, 3. Akt) ist mir eine persönliche Note von 8.9 Wert :)

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 23. Mai 2011 - 1:37 #

"Fünf Jahre mussten Fans des Vorgängers auf The Witcher 2 warten."

Der Witcher 1 erschien am 24.Oktober.2007. Der Witcher 2 am 17.Mai.2011. Das sind bei euch 5 Jahre?

"Er ist kein Held, dem wir unbedingt auf der Straße begegnen möchten."

Doch! Unbedingt. w00t! :D

"in der echten Welt mussten die Fans volle fünf Jahre auf die Wiederkehr des Hexers warten"

Immer noch falsch. :D

"Außerdem erhaltet ihr zu Spielbeginn zwei Schwerter und eine Rüstung, die ihr auch über den Prolog hinaus behaltet."

Ich habe mein Steel Sword aus W1 nicht bekommen. "Nur" Aerondight. Keine Ahnung ob das jetzt ein Bug war.

"Anders als im ersten Teil gibt es allerdings deutlich weniger „Töte X mal den Monstertyp Y“-Quests."

Ja, die gibt es nämlich gar nicht mehr. :D

"Vor allem über Geralts Vergangenheit hätten wir gerne mehr erfahren."

Da empfehle ich dann die Bücher.

"Das ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu The Witcher 1, dort fehlte dieses Feedback."

Aber es ist doch echt immer eindeutig, welches Schwert man gerade braucht.

"Der gezielte Einsatz von Bomben, Tränken und Ölen ist zum Überleben unabdingbar, wenn ihr auf "Normal" oder höher spielt."

Ja, aber nur bis irgendwann ins zweite Kapitel, danach sackt der Schwierigkeitsgrad ziemlich ab. Da ist das Spiel bisschen imba. Aber das schreibt ihr weiter unten ja dann selbst.

"Besonders ärgerlich: Es reicht oft, nur ein kleines Stück von einem Kampf wegzulaufen, schon geben die Feinde die Verfolgung auf und vergessen uns. Wir können in aller Ruhe warten, bis wir wieder vollständig geheilt sind."

Vor Feinden weglaufen zu können ist doch aber kein Bug. Man würde doch sonst immer garantiert sterben, wenn überlegene Feinde einen nicht mehr entkommen lassen. Dann würden die Spieler vor jedem Kampf sichern und neu laden, wenn sie einer feindlichen Gruppe (noch) nicht gewachsen sind.

"Achtet besonders auf die satten Farben der Büsche."

LOL!

"Kleine Ärgernisse wie das Nachladen von Texturen während der Sequenzen verzeihen wir da gerne."

Ist aber wohl unumgänglich, wenn das Spiel konstant gestreamt wird, statt statische Loading Screens zu haben.

"Das Türöffnen beherrscht Geralt offensichtlich auch nicht aus dem Effeff, denn das kann er nicht mehr, wenn Gegner in der Nähe sind."

Gerade vorhin habt ihr euch doch noch darüber beschwert, dass man fliehen kann! Das sich im Kampf Türen nicht öffnen lassen, sollte euch dann doch bestens gefallen?!?

"Dummerweise verklickt man sich ab und zu, und muss dann mehrere Sekunden Zeitverlust in Kauf nehmen,"

Extra Loading Screens für jeden Raum würden noch länger dauern und das Spiel noch deutlicher unterbrechen.

"Kein Dorf, in dem es nicht ein Haus mit einem Keller gibt, den auszuräumen sich lohnt."

Ich kann mich jetzt an kein Haus erinnern das einen Keller hatte. :D

"Es ist keiensfalls perfekt designt."

Oh the irony... :P

"Da fragt man sich, wer fürs Playtesting verantwortlich war."

Steht im Abspann!

"Es gibt zwar insgesamt über ein Dutzend unterschiedlicher Enden"

16.

"uns vor allem nicht noch einmal fünf Jahre warten lässt"

Schon das dritte Mal. :D

"Manche weibliche Sprecher wirken desinteressiert"

ROFL!!!

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 23. Mai 2011 - 8:26 #

Hi Koveras,

der eine echte Fehler, den du aufgeführt hast, gehört als Antwort an meinen Eingangspost angehängt.

Der Rest deines Comments wirkt auf mich im besten Fall stark subjektiv, im schlechtesten ein wenig wichtigtuerisch.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 23. Mai 2011 - 17:52 #

"der eine echte Fehler, den du aufgeführt hast, gehört als Antwort an meinen Eingangspost angehängt."

Der eine echte Fehler? Verstehe ich nicht. Wie ist das gemeint? Du glaubst mein Kommentar ist als Auflistung von Fehlern gedacht? Ist er nicht. Ich arbeite hier doch nicht als Fakt-Checker. Außerdem habe ich gerade ein Déjà-vu.
Es ist nur so das ich solche prominent aufgeführten (und gar mehrfach wiederholten) Fehler unmöglich übersehen kann. Als Spieler weiß man sowas doch.
Und mir sind auch keine Regeln bekannt gewesen, wo Kommentare angehängt werden sollen.

"Der Rest deines Comments wirkt auf mich im besten Fall stark subjektiv,"

Schon mal irgendwo eine Meinung gesehen, die nicht subjektiv war? Wie sollte sowas überhaupt möglich sein? Alles auf dieser Seite listet doch nur subjektive Eindrücke auf.

"im schlechtesten ein wenig wichtigtuerisch."

Ach, hier zu diskutieren, welchen Eindruck hier manche Sachen im schlechtesten Fall machen, passt bestimmt wieder vielen nicht. :D

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 23. Mai 2011 - 8:58 #

2 kleine Anmerkungen

Ja es gibt keine reinen "Töte Monster x Quest" mehr, dafür sinds jetzt z.B vernichte Brutstätte x Quest, bei der genau y Monster stehen/spawnen.
Von der Beschreibung her leicht anders, vom spielerischen Effekt her trotzdem dasselbe.

Um deine Erinnerung noch aufzufrischen, z.B. im Prolog 4te Kapitel in der Stadt auf der rechten Seite 1-2 Häuser vor der bewachten Menschenansammlung.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 23. Mai 2011 - 17:37 #

"Von der Beschreibung her leicht anders, vom spielerischen Effekt her trotzdem dasselbe."

Sehe ich anders. Die Nekker Nester zu sprengen ist deutlich anspruchsvoller als einfach x Monster zu slayen, etwas das man sowieso immer vollautomatisch machen muss, wenn man die Welt erkundet. Das ist so, als würde man einen Quest erfolgreich beenden können, einfach nur indem man das Spiel länger als 10 Minuten laufen lässt. Oder so.
Gleichzeitig sind die Nester nicht auf der Karte markiert. Es ist also auf alle Fälle mehr Arbeit alle ausfindig zu machen.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 23. Mai 2011 - 22:15 #

Auch wenn dir deine Meinung belassen sei, ganz ehrlich ich hab keines dieser Nester gesucht, sondern bin da ganz normal beim Questen dran vorbeigekommen :). So groß ist der Wald dann nun auch wieder nicht, dass es wirklich mühselig wäre oder man extra verschlungene Seitenpfade erkunden müsste um sie zu finden. Dementsprechend war für mich die Aufwand auch nicht wirklich anders, als der bei Witcher 1, vor allem weil spontan aus dem Boden raufbuddelnde Nekker auch immer ein guter Hinweise waren.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 24. Mai 2011 - 19:39 #

"ganz ehrlich ich hab keines dieser Nester gesucht, sondern bin da ganz normal beim Questen dran vorbeigekommen"

Dennoch ist es dadurch immer noch eine gesonderte Aufgabe, die man extra für diesen Quest erledigen muss. Damit unterscheidet es sich doch wohl klar vom simplen Monsterkampf - etwas das man _immer_ sowieso macht - ob es den Quest dazu jetzt gäbe oder nicht. Dies mag jetzt keine spielerische Revolution darstellen, ist aber immer noch nicht so simpel und belanglos, wie es sein könnte. Da es sich hier immerhin um eine bewusste Design-Entscheidung handelt, selbst die Standard Witcher Contracts nicht zum simplen Killen verkommen zu lassen, würdige ich das doch gerne.

FranzFik (unregistriert) 23. Mai 2011 - 10:30 #

Hi,

man darf dieses Review nicht so "ernst" nehmen (teilweise widerspricht es sich selbst). Klar hat Witcher 2 vorallem "technische Macken", aber einen Abschlag von bis zu 15% sind diese mitnichten wert.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 23. Mai 2011 - 11:04 #

Wer oder was bringt dich auf die Idee, wir würden Witcher 2 vor allem seine technischen Macken ankreiden? Es ist das Balancing und das zu kurze, zu uninspirierte Ende (3. Akt + Epilog), die Witcher 2 die "9" vor dem Punkt gekostet haben. Kann man auch im Artikel sehr leicht finden, an zahlreichen Stellen, wozu man jedoch mehr als die 1. Seite lesen müsste. Aber ja, zusätzlich hat es eben auch noch zahlreiche Bugs und Bedienungsunsauberheiten, die wir natürlich nicht verschweigen.

Zähle bitte mal alle oder einige Punkte auf, wo sich unsere Review selbst widerspricht. Denn das würden wir gerne korrigieren.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20270 - 23. Mai 2011 - 11:42 #

Das darfst du einfach nicht so persönlich nehmen, Jörg. Reviews mit Wertung sind der Versuch der Quadratur des Kreises. Ein Review ist immer eine persönliche Meinung. Eine Wertung soll aber möglichst objektiv sein. Mir fallen auf Anhieb jede Menge Spiele ein, die technisch alles andere als perfekt waren und mir aber wesentlich mehr Spaß gemacht haben als so mancher AAA Titel. (Ein gutes Beispiel sind Roguelikes, mit denen ich dieses Jahr mehr Zeit verbracht als mit jedem AAA Titel, den ich gespielt habe) Viele mögen "The Empire Strikes Back" nicht so gerne, weil er düsterer ist und quasi ein offenes Ende hat, für mich ist es der beste der drei Filme. Zahlen zu finden, die das für jeden befriedigend ausdrücken, ist IMHO unmöglich.

Einige GG Redakteure schreiben ja auch immer wieder mal Sachen wie "Wenn kannst du für dich nochmal 1 Punkt draufrechnen/abziehen". Warum? Weils eben Geschmackssache ist und den kann man kaum objektivieren.

Anonymous (unregistriert) 23. Mai 2011 - 16:27 #

Ich kann nur bei dem zu kurzen und "uninspirierten" Ende widersprechen. Im Gegensatz zu anderen Vertretern des Genres (I'm looking at you Dragon Age) wird wirklich alles aufgeklärt, was für die Geschichte des 2. Teiles entscheidend war. Dass die Ereignisse weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen, heisst nicht, dass diese auch alle abschließend im selben Spiel behandelt werden müssen.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 23. Mai 2011 - 18:03 #

Zumal es sowieso eine Fortsetzung geben wird. :P

FranzFik (unregistriert) 23. Mai 2011 - 10:40 #

Das stammt nicht von mir, sondern ist eine Meinung eines Lesers zu aus einem anderen Forum. Ich denke, diese erläuert den Sachverhalt mehrfach besser, als ein "unsauberes" Review der Gamersglobal:

Das größte Problem mit zeitgenössischen Rollenspielen ist meiner Meinung nach, die Verschiebung des Fokus auf Aspekte, welche eher die Präsentation als die Substanz angehen. 3D-Grafik, komplette Vertonung, HD, riesige weitläufige Areale in denen nichts passiert etc. pp.. Die eigentlichen Qualitäten eines RPG bleiben dabei meist eher im Mittelmaß.
'Früher' war das anders. Herausragende Titel wie Final Fantasy VII oder die Baldur's Gate Trilogie kamen ohne all das aus - größenteils zumindest. Klar gab es in BG sporadisch Sprachausgabe und ja, FFVII war bereits in 3D gerendert, aber es waren eben keine ausschließlichen Kernbestandteile des Spiels. Die Geschichten, welche in diesen beiden Titeln erzählt wurden, haben einfach mitgerissen, berührt, überrascht, waren tiefgründig. Meiner Meinung entstand diese Wirkung zu einem Großteil daraus, dass man die Story (so gut wie) komplett lesen musste und man sich dadurch im Kopf alles selbst ausmalte.

Die Entwicklung ging über die Jahre dahin, dass sowohl Text als auch Darbietung zwanghaft vertont und dreidimensional visualisiert wurden - als Standard - i.d.R. zu Kosten der Atmosphäre und Geschichte. Seitdem hat man, meiner Meinung nach, nie mehr ein Rollenspiel geschaffen, welches ähnlich fesselnd war, wie eines der beiden oben genannten. Irgendetwas war immer zu kurz gekommen oder einfach qualitativ minderwertig.

The Witcher 2 ist das erste (Computer-)Rollenspiel der Geschichte, dass die Eigenschaften früherer RPGs mit zeitgemäßer Technik und Präsentation vereint. Sowas ist noch nie dagewesen. Dagegen wirkt ein Dragon Age mit seinen Plastikfiguren und der 08/15 Story geradezu diletantisch. TW2 wird packend inszeniert, die Story ist durchdacht, einfallsreich und erwachsen, die Dialoge die glaubhaftesten, die ich je in einem Rollenspiel GEHÖRT habe, die Welt die schönste und stimmungsvollste, die je ein Computer errechnet hat, die Charaktere kantig, glaubhaft und vom Schicksal gebeutelt.

Man kann viel kritisieren an diesem Spiel, aus technischer Sicht, auch die RPG Elemente ufern nicht aus wie etwa in einem DSA - Sternenschweif. Aber unterm Strich sind das alles Dinge, mit denen man sich problemlos arrangieren kann und es auch gerne tut, da es doch eigentlich auf Story, Charaktere und die Emotionen ankommt, die man dabei entwickelt. Ein Dragon Age hat viel mehr falsch gemacht und wirkte um Längen steifer und steriler.

The Witcher 2 ist das beste 3D-Rollenspiel, dass bis zum heutigen Tag erschienen ist (das einzige RPG was ansatzweise an dieses hier herankommt ist Mass Effect 2), einfach weil es das Erste ist, dessen Geschichte man wirklich gerne und gefesselt mitverfolgen kann, ohne ständig von grottigen Sprechern, von hölzernen Animationen und/oder einer, aus optischem Wahn resultierenden, erzählerischen Mittelmäßigkeit herausgerissen zu werden. Es diesem Spiel nur unzureichend zu honorieren, was es leistet, im Vergleich zu den meist zu unrecht gehypten anderen RPGs unserer Zeit, wäre der blanke Hohn.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66900 - 23. Mai 2011 - 10:54 #

Wenn das nicht mal ein extrem subjektiver Text ist, der mal wieder so tut, als wäre es die einzig mögliche Wahrheit, dann weiß ich es auch nicht.
Ich finde es völlig in Ordnung, dass man bei vorhanden Kritikpunkten nicht sagt: "Aber der Rest ist so toll, wir lassen die deshalb unter den Tisch fallen". Ob einen diese Kritikpunkte stören, kann ich zumindest noch für mich selbst entscheiden. Und das ganz ohne die Meinung anderer gleich als komplett falsch zu verurteilen.
Ich hab TW2 noch nicht, aber manche der Probleme gab es ja auch schon im Vorgänger. Der ist für mich klar eins der besten RPGs aller Zeiten, aber die Schwächen sind auch hier nicht wegzudiskutieren. Mich haben sie nur schlicht nicht gestört, während andere damit gar nicht klar kamen.
Ich werde sicher auch hier mit den Ecken und Kanten klar kommen und das Spiel genießen können. Trotzdem würde es mir im Traum nicht einfallen zu behaupten, alle anderen wären totale Vollhorsts weil sie es anders empfinden.
Diese "Meine Meinung und keine andere"-Mentalität werd ich nie verstehen.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 23. Mai 2011 - 12:29 #

Hmm mal abgesehen von der Tatsache, dass Baldurs Gate 1 eine absolute 0815 Geschichte hatte und auch weitläufige Areal in denen nichts passiert ist, ist der Text nett nur geht er an dem vorbei was ein Test machen soll.

Ein guter Test soll ein Spiel nicht für einen Aspekt bewerten, sondern für alle. Sind jemandem dem die Witcher Welt gefällt und die Art der Story (mir z.b.) die Kritikpunkte relativ egal, weil das souverän dadurch aufgewogen wird? Sicher, aber die Tests werden nicht für diese Leute geschrieben. Sie sollen eine Kaufempfehlung bieten für Leute die vielleicht auch keine RPG Fans sind, keine langjährigen Computerspieler die noch gewohnt sind, dass Designer Komfortfunktionen für unnötigen Luxus halten und für Leute die auch gern wissen wollen, ob die negativen Punkte vielleicht erst einen späteren Kauf rechtfertigen nach div. Patches und Preissenkungen.

Das ganze zeigt imo nur wieder ein Problem, wie unsinnig Punktewertungen geworden sind. Nicht nur weil sie ständig zu nicht auflösbaren Dikussionen führen, sondern inzwischen so ins absurde gefahren worden sind, dass ein Spiel mit weniger als 9 Punkte/90 Prozent als nicht wirklich gut gilt und alles unter 8/80 schon eigentlich als ein schlechtes gilt.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 23. Mai 2011 - 18:17 #

"Hmm mal abgesehen von der Tatsache, dass Baldurs Gate 1 eine absolute 0815 Geschichte hatte"

What now? Gerade in den 90ern hat BG doch jeden Rekord gerissen, weil es da auch noch nicht so viele Titel gab wie jetzt. Heute ist die Story wohl wirklich nicht mehr so der Knaller, weil es nun unzählige Rollenspiele mit großen, guten Stories gibt. Titel wie BG haben doch überhaupt erst den Weg geebnet, zu den Luxus-Spielen die wir jetzt ständig vorgeworfen bekommen.

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 23. Mai 2011 - 22:07 #

Ich hab auch nirgends behauptet, dass BG1 irrelevant für die Entwicklung bzw den neu erwachten Erfolg von RPGs war. Das macht es aber trotzdem kein besseres Beispiel dafür, wie man eine anspruchsvolle, nicht total generische Geschichte erzählt. Auch Ende der 90er waren die Menschen durchaus in der Lage bessere Geschichten zu erzählen, wie kurz darauf ja sowohl BG2 als auch Planescape Torment in derselben Engine sogar demonstriert haben.

Kendrick 11 Forenversteher - 616 - 24. Mai 2011 - 14:28 #

Ich stimme zu, dass The Witcher 2 inhaltlich und handwerklich ernst zu nehmender und subtiler ist als das oft zu schmalzige und klobige Dragon Age. Hier prallen aber verschiedene Sentimentalitäten zusammen, würde ich sagen. Europäisches, vielschichtiges, teilweise selbstironisches Geschichtenerzählen und die nordamerikanische Fernsehseifenoper, mit breit ausgearbeiteten Charakteren (mit gegelten Haaren und so) aber relativ einfacher Erzählweise.

Anonymous (unregistriert) 23. Mai 2011 - 10:42 #

Hm, vielleicht warte ich doch lieber auf die ersten AddOns und hab dann gleich ein größeres Spiel zur Verfügung.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 23. Mai 2011 - 11:19 #

Oh eine 8.5, die würde ich aktuell auch vergeben obwohl ich noch im ersten Akt bin. Was ich wirklich nicht verstehe ist, warum man wieder nicht springen kann. Beim ersten Teil war es klar, da lag es an der Aurora-Engine, die es einfach nicht hergeben hat. Aber nun mit einem komplett selbst gestrickten Unterbau, ist es schon irgendwie blöde...

PCEumel 13 Koop-Gamer - 1436 - 23. Mai 2011 - 16:25 #

Sch**** auf die Wertung. Das Spiel ist für mich der erwartete Knaller, wenn auch (wieder) mit Mängeln in Handhabung und Technik. Aber Story und Atmosphäre haben mich mehr als entschädigt. Jetzt nur noch den offensichtlich fehlenden Content in Akt 3 nachpatchen und es wäre perfekt (imho).

Henry Heineken 15 Kenner - 3569 - 23. Mai 2011 - 16:49 #

Jetzt weiß ich, warum ich auf "Medium" spielen muss, obwohl laut Specs "High" gehen würde: http://www.gamestar.de/spiele/the-witcher-2-assassins-of-kings/news/the_witcher_2_assassins_of_kings,44750,2323094.html

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 23. Mai 2011 - 17:21 #

Das geile daran ist, dass man hier so wunderbar zwei Verkaufsversionen einander gegenüber stellen kann. Ich garantiere, dass auch bisher SecuROM und andere ähnliche DRM-Maßnahmen ähnlich viel Performance gekostet haben. Nur war das nicht so klar, weil's keine legale Version gab, die man direkt mit der DRM-Version hätte vergleichen können.

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 23. Mai 2011 - 21:01 #

Arbeiten bei den illegalen, gecrackten Spielen eigentlich noch Teile des Kopierschutzmechanismus funktionslos im Hintergrund oder wird da der komplette Kopierschutz entfernt? Der Performanceschub hätte doch eigentlich den Crack-Programmierern schon mal vorher bei anderen Spielen auffallen müssen.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 24. Mai 2011 - 0:21 #

Das weiß ich leider auch nicht genau. Gerüchte, dass ein Spiel mit einem illegal entfernten Kopierschutz schneller lief, kamen aber immer mal wieder auf.

Anonymous (unregistriert) 24. Mai 2011 - 19:26 #

Wie kommst du darauf das es ihnen NICHT aufgefallen ist? Weil Seiten wie GG nicht gemeldet haben, dass die kopierte Version viel besser funktioniert als die Gekaufte? ROFL!

HasteBlackbow (unregistriert) 24. Mai 2011 - 13:47 #

Tolle Darstellung.

Der Rest ist weniger toll. Verstehe nicht, wieso man heute dabei von einem RPG spricht ???

W2 ist einfach nur Tomb Raider für pubertäre Jungen. Es ist kein Spiel für Erwachsene - wie die Werbetrommel es den jungen Kunden glauben macht - , denn dafür ist das gameplay zu simpel und dumm (Schlauchlevel, raus aus dem 1. Dorf und nach 3 Kurven und 12 Sek gleich der 1. dungeon --- lächerlich!)

Kendrick 11 Forenversteher - 616 - 24. Mai 2011 - 14:14 #

Ja, ungefähr so simpel und platt wie einfach dem Faden zu folgen in einem Buch! Hingegen braucht man schon den sprichwörtlichen Raketenwissenschaftler um in einem monotonen aber dafür weitverzweigten Labyrinth dem mächtigen Beholder zu begegnen!

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 24. Mai 2011 - 14:46 #

Troll?

pawe 11 Forenversteher - 812 - 25. Mai 2011 - 0:27 #

gerade durchgespielt, ziemlich geniales spiel.

es stimmt dass der akt3 und der epilog nicht mehr so grandios sind wie die vorhergegangen kapitel, aber immer noch 10mal besser wie alles bei dragonage2.

verstehe nicht wie da2 eine gleich hohe wertung wie the witcher2 haben kann, auch wenn tw2 vlt ein paar seltsame mechanismen hat.

Anonymous (unregistriert) 25. Mai 2011 - 16:54 #

"verstehe nicht wie da2 eine gleich hohe wertung wie the witcher2 haben kann, auch wenn tw2 vlt ein paar seltsame mechanismen hat."

Verstehe ich auch nicht. Aber das ist halt das Problem, wenn jemand um jeden Preis eine Wertung zu einem Spiel abgeben will. Ein Spiel, dass so viele identische, kopierte Maps hat wie Dragon Age II, mit dem Witcher 2 auf eine Stufe zu stellen, ist schon hart. Ein Vergleich, der nur wegen der Abgabe einer solchen Wertung gezogen werden kann.

Zockergott (unregistriert) 28. Mai 2011 - 23:21 #

na guck dir an was für wertungen ein tröges Risen oder bei Actionspiele ein Brink bekommen hat, oder weshalb hat ein umfangreicheres L.A. Noire eine mießere Wertung bekommt als das tröge Heavy Rain welches 0! Wiederspielwert besitzt!?

Gamers Global "testet"... und gibt zu 90% am Ende zusammengewürfelte Noten.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469794 - 29. Mai 2011 - 13:27 #

Klar. Wir schreiben die längsten Tests aller Computerspielemagazine... indem wir sie erwürfeln. Überzeugendes Argument, muss ich schon sagen.

Anonymous (unregistriert) 30. Mai 2011 - 17:44 #

Risen fand ich gut - vor allem das Kampfsystem. Da hatte man auch mal geg. nen höheren Level ne Chance, wenn man gut reagierte.

Anonymous (unregistriert) 25. Mai 2011 - 12:50 #

Sehr guter Artikel, über die Wertung ließe sich freilich streiten. Für mich ist es (durchgespielt) eine 9.0, jedoch muss man sich den einen oder anderen Bug schon wegdenken. Hoffentlich kommt ein Addon, wie ihr schreibt in spätestens einem Jahr.

Anonymous (unregistriert) 30. Mai 2011 - 17:42 #

Nicht schon wieder Balancing Schwächen - die haben mir JEDES RPG der letzten Jahre versaut. Egal ob NW2, Mass Effect 1 u. 2., Fallout 3, Oblivion, New Vegas, Dragon Age - sie haben alle eins gemeinsam: Anfangs ok u. dann zu leicht. (dazwischen hin u. wieder ein harter Boss Kampf vielleicht aber die std. Kämpfe arten nur mehr in Arbeit aus....das passiert halt, wenn man zu wenig Ressourcen in KI, Kampfsystem, Abwechslung im letzten Drittel u. Balancing investiert)

Wenn dann das Kampfsystem auch nicht anspruchsvoll ist, ist der Titel für mich schon wieder gestorben. Denn wenn ich NUR tolle Atmospähre u. Story will, kann ich auch ein Adventure spielen.

FAZIT: Lieber Baldurs Gate mit BIG WORLD MOD - das macht mir mehr Laune. Die heutigen Entwickler sind doch nur mehr schlecht. Ausser Grafik haben die null drauf. Wenns um "innere" Werte geht, sind 15 Jahre alte Spiele besser. BG 1 u. 2, Plane Scape Torment, Ice Wind Dale, Pool of Radience, Pool of Darkness etc. mögen alle techn. schrecklich sein, machen mir aber 1000 mal mehr Spass als heutige Grafikorgien. Danke Entwickler daß die heutigen Spiele so schnell schnell hingeschluderte, spielerisch anspruchslose Deppensoftware sind, da spar ich mir viel Geld.

Anonymous (unregistriert) 3. Juni 2011 - 11:15 #

Sieht gut, könnte wohl auch ein gutes game sein, wenn es denn spielbar wäre. Bei eingen läufts, wieder bei anderen gibts erstmal arge startprobleme bis alles so läuft wie es soll und wieder einige (wenn man den foren so glauben schenken darf und wie es bei mir selber ist) haben ein unspielbares game rumliegen.

SirDalamar (unregistriert) 7. Juni 2011 - 19:15 #

So, habe auch endlich The Witcher 2 gespielt... und muss euch widersprechen. Das Spiel mit Two Worlds 2 auf eine Stufe stellen? Wirklich? Das finde ich schon etwas herb ;) Dragon Age 2 und The Witcher sind eindeutig die besseren, umfangreicheren, liebevolleren und besser durchdachten Spiele. Wohlgemerkt: Ich sage das, obwohl ich Two Worlds 2 ganz gerne gespielt habe.

Mein Fazit: The Witcher 2 war jeden Cent wert. Und zum ersten Mal seit langem, war ich nicht gewungen ein RPG auf "Schwer" oder "Albtraum" zu spielen, um Spaß zu haben: Der Hexer ist ganz schön fordernd, aber niemals unfair!

Dowafu 10 Kommunikator - 476 - 21. Juni 2011 - 14:31 #

Jetzt hab ich Witcher 2 auch durch und kann es echt jedem empfehlen!
Den große Kritikpunkt mit dem schwachen Ende, der in vielen Tests erwähnt wird, kann ich aber gar nicht nachvollziehen! Natürlich ist der 3. Akt sehr kurz, aber ich habe ihn eher wie ein Finale empfunden als ein gleich langer Teil wie die ersten 2 Akte. Und das Ende ist doch bombastisch! Storymäßig überschlagen sich die Ereignisse (Wer ist jetzt für die Königsmorde verantwortlich? wer ist der Drahtzieher?) und es gibt einen epischen (wenn auch nicht sonderlich einfallsreichen) und schwierigen Endkampf! Hättet ihr lieber die Credits nach dem Endkampf gesehen? Ich fand das eine tolle Idee, nach dem Kampf alle Details und Gründe der Hauptstory erfahren zu dürfen. So findet Witcher 2 ein ruhiges, und story-befriedigendes Ende. (Gut, Geralts persönliche Geschichte hab ich auch nicht ganz verstanden, die Sache mit Yennefer usw. Aber ich denke, dafür muss man die Bücher lesen ^^)

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266509 - 12. Juli 2011 - 18:33 #

Ich warte noch mit Witcher 2. Wollte zuerst Divinty 2 endlich beenden, aber nicht mehr lange, hab gesehn, es gibt den Witcher schon ab 38,- EUR bei Amazon. ;)

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10233 - 27. November 2012 - 22:53 #

So, hab das Spiel für 7,49 grade bei Steam gekauft :-)
Besser spät als nie...

Endamon 15 Kenner - 3893 - 7. April 2013 - 11:59 #

Ich finde das kämpfen auf normal auch sehr schwer, bin da wohl auch zu alt für, wie Heinrich das gesagt hat im Video.

Die Quick Time Events halte ich auch für verzichtbar. Insgesamt hat mir der Vorgänger da um Einiges besser gefallen, auch wenn The Withcer 2 natürlich kein schlechtes Spiel ist.