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Um in Square-Enix’
The Last Remnant die Welt zu retten, braucht ihr vor allem zwei Dinge: viel Zeit und eine schlagkräftige Armee -- denn anders als in der verwandten Serie
Final Fantasy schlagt ihr Schlachten, nicht nur Scharmützel. Nun müsst ihr aber nicht sofort die Welt vor irgendwelchen Fieslingen schützen, sondern sucht in der Rolle des Helden Rush Sykes vorerst nur dessen Schwester Irina. Die wurde von mysteriösen Gestalten entführt, so wie es eben in Rollenspielen mit erschreckender Häufigkeit geschieht. Gleich zu Beginn begegnet ihr David Nassau, den gutmütigen Herrscher von Athlum, der sich euch auf der Suche nach Eurer Schwester anschließt – mitsamt seinen vier Generälen. Das klingt noch reichlich unspektakulär, wird aber im weiteren Spielverlauf richtig spannend.
Habt ihr die leicht zähe Einleitung erstmal hinter euch gebracht, entfaltet sich eine mitreißende Geschichte voll interessanter Charaktere, etwa dem wunderbar fiesen Magier Wagram oder dem mysteriösen „Eroberer“. Dabei bleibt das Spiel weitgehend klischeearm, ihr werdet Zeuge politischer Intrigen und unerwarteter Wendungen. Warum aber ausgerechnet der unreife Hauptcharakter Rush am wenigsten sympathisch ausfallen musste, er wirkt zuweilen sehr unreif, bleibt ein Rätsel.
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Rushs Schwester Irina wurde entführt. Warum und von wem, das müsst ihr herausfinden! |
Innovativ in den Kampf
Kernstück von The Last Remnant ist das Kampfsystem, das auf den ersten Blick verwirrt. Dank des behutsamen Tutorials bleibt die Lernkurve aber angenehm flach, auch wenn einige Zusammenhänge nicht erklärt werden. Die große Besonderheit von The Last Remnant: Ihr führt nicht nur drei oder vier Helden aufs Schlachtfeld, wie bei Final Fantasy, sondern gleich eine kleine Armee. Diese teilt sich in bis zu fünf Truppenverbänden mit jeweils maximal fünf Soldaten oder Generälen auf. Vorteil gegenüber der Konsolenversion: Der General und Anführer einer Truppe wird euch nicht vorgeschrieben, ihr könnt eure Einheiten also frei wählen und eure Truppen etwa nur mit Generälen füllen. Jedem Truppenverband könnt ihr eine Formation zuweisen, die im Kampf Vor- und Nachteile bringt. Die anfänglichen Scharmützel bestreitet ihr mit nur zwei Gruppen, was zuweilen recht öde und anspruchslos sein kann. Erst nach mehreren Stunden Spielzeit und mit der Freischaltung weiterer Gruppen entfalten die Schlachten ihr taktisches Potential, gehören dann aber auch zu den unterhaltsamsten des gesamten J-RPG-Genres.
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Das komplexe Kampfsystem ermöglicht im späteren Spielverlauf viele taktische Manöver. |
Zufallsbegegnungen gibt es in The Last Remnant nicht, es ist also euch überlassen, ob ihr ein Monster bekämpft, es umgeht oder gar gegen mehrere Kreaturen gleichzeitig vorgeht. In den rundenbasierten Gefechten gebt ihr zunächst jeder Gruppe einen Befehl, etwa mit Kampfkünsten anzugreifen, zu Heilen oder die Position zu halten – Die Spezialattacken einzelner Charaktere könnt ihr leider nicht selbst bestimmen, sie werden von der KI je nach Befehl angepasst. Habt ihr alle Befehle erteilt, beginnt die Kampfrunde. Bei manchen Angriffen müsst ihr mit dem richtigen Timing eine bestimmte Taste drücken, was positive Auswirkungen auf den Angriff der nächsten Einheit hat. Auf Wunsch lassen sich diese Quick-Time Events aber auch deaktivieren, dann bestimmt der Zufall über das Ergebnis. Löblich: Square Enix hat in der PC-Version die Option eingebaut, Kampfanimationen in doppelter Geschwindigkeit ablaufen zu lassen, was die Gefechte deutlich beschleunigt – das ist vor allem im Kampf gegen schwächere Monster sehr angenehm. Denn gerade in größeren Gebieten mit hoher Monsterdichte werden die Gefechte eintönig.
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Wir geben es zu: Die Bombast-Zwischensequenzen von The Last Remnant tragen zu unserem Spielspaß bei! |
Hier stimmt was nicht:
Das Video ;)
Du Sneak-Previewer, du, war noch gar nicht für die Öffentlichkeit bestimmt! :-)
Hat mal jemand einen Job für mich bei dem ich rein gar nichts zu tun brauche? Ich brauch mehr Zeit um dieses Spiel zu testen nachdem ich vor 2 Wochen erst bei ner Retro Runde FFX hängen geblieben bin.
Das ist doch kein Rendervideo?! Das ist doch in ingame Grafik...
Der Test enthält mir zu wenige Details. Hab schon Berichte auf GameStar und GamePro gelesen und hätte aufgrund dieser Grundlagen einen ebenso detailierten Test wie diesen schreiben können. Ich weiß nicht, ich glaube, ihr würdet besser daran tun, Tests hauptsächlich durch Videos zu zeigen oder zu stützen und nicht nur auf Textgrundlage.
Also mehr Details brauche ich im Text nicht, ich will ja auch nicht unbedingt ein Buch vorgelesen haben, bevor ich es dann selbst lese. Außerdem mag ich es nicht wenn ein Test so langwierig ist, ich lese oft genug nur das Fazit :), da gefällt mir die Länge und der Schreibstil, wie er mir ebenfalls in der Gamestar gefällt.
Etwas längere Videos um beispielsweise einmal das Kampfsystem zu beschreiben, halte ich aber ebenfalls für wesentlich sinnvoller, als so kurze Clips. Der erste Clip ist in Ordnung, aber der zweite wäre mit einem schicken Audiokommentar, der das Kampfsystem etwas erläutert wirklich wesentlich aufschlussreicher.
Naja, ich glaube, wer sich für das Spiel interessiert, weiß das alles schon, was im Text steht. Ich hätte dann doch noch gern gewusst, wie es sich genau kämpft, wie das mit den Items aussieht, wie die ganze Nebenhandlung ist und dazu vielleicht ein nettes video oder so. Eben so Fragen, die sich ein FF-Fan stellt. Ich meine, das Spiel gibts jetzt schon ne Weile und dafür ist mir der Test einfach in dieser Form nicht gut genug. Schließlich kann man jetzt nicht nur das Standartgedöns schreiben, sondern schon mehr ins Detail gehen.
Der Test ist schon etwas älter, aber erst jetzt publiziert. Und er soll jeden ansprechen, nicht nur den FF-Fan der jedes Detail wissen will - für den gibt es oft ein ausführliches wiki oder ähnliches. Die Handlung will ich außerdem nicht mehr als umreißen - schließlich will die der Spieler doch selbst erleben, vor allem wenn sie so gut ist wie die von TLR.
Ich denke ich habe mit meinem "Standard"-Gedöns dem Interessierten alles Wichtige vermittelt, damit er seine Kaufentscheidung treffen kann. ;)
Warum habt ihr auf GG eigentlich auch diese furchtbaren Wertungen. Inzwischen sollte doch jeder verstanden haben, dass ein komplexes Medium wie Computerspiele nicht mit Bewertungen erfassbar sind. Kein Schwein würde eine Zeitung ernst nehmen, die sagen wir mal "The Dark Knight" pauschal mit "82%" bewertet anstelle eine richtige Besprechung a la "Dieser Film könnte Menschen gefallen, die folgendes an Filmen mögen..." bringt.
Man nehme diesen Test, lese ihn sich durch und gebe nichts auf die Punktewertung. Und Tadaaaaa du hast genau das was du haben willst, somit sind doch beide Geschmäcker in dieser Richtung voll und ganz bedient!
Kann mich meinem Vorredner nur anschließen :-)
Davon abgesehen: Eine Wertung zwingt auch uns in der Redaktion, abzuwägen, mit anderen Titeln zu vergleichen, zu schauen, ob Wertungskasten und Text halbwegs übereinstimmen.
Und klar, sie hilft bei der Einschätzung "auf einen Blick".
Drittens kann man sich wunderbar über Wertugnen aufregen, diesen Spaß wollen wir den geneigten Lesern nicht nehmen...
Grafik/Technik: Mir fehlt der Umstand, dass die meisten Gespräche nicht vertont sind. Spätestens seit Oblivion ist sowas zumindest auf dem PC absolute Pflicht. Ansonsten gibts Punktabzug. Als RPG auf dem PC ist das Spiel ein absoluter Anachronismus.
Alle Story-Relevanten Dialoge sind vertont. Und für Final Fantasy Gesottene ist das ja nichts Neues.
Im Wertungskasten unter Sound/Sprache steht doch: "nur Zwischensequenzen vertont" als Minuspunkt :)
Wenns noch gar nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war, dann hättet ihr es verstecken sollen ^^
Aber ich spiel das Game sowieso seit einiger Zeit und bin davon eigentlich recht begeistert.
Allerdings verhau ich im Turno-Modus immer die Reaktionstest, deswegen muss ich leider im normal-schnellen Modus spielen. Wird dadurch leider sehr oft langwierig.
Wenn du im Turbo-Modus spielst dann stell die Quick-Time Events aus - geht ganz bequem während des Kampfes. :)
Ja, aber ich wollte die nicht ausschalten sondern ein wenig Interaktivität noch beibehalten ;)
Ist also bei mir die Frage: schnellere Kämpfe oder die Möglichkeit selber zu bestimmen ob ein Kritischer Angriff/Treffer kommt. In manchen Situationen ist das taktisch sehr sinnvoll, da ja damit die Angriffsreihenfolge beeinflusst werden kann, bzw. ob der letzte einen Kritischen Treffer landet.
The Last Remnant
Test vom 8. Mai 2009
8.0
von 10.0
Liebes GG-Team,
vielleicht wäre es günstiger eine Mehrstimmige Aussage zu nehmen und diese dann zusammenzufassen...
Der Test sagt eigentlich alles. Die Story ist echt genial aber das spiel leidet einfach unter balanceprobs die einen teilweise zwingen zu grinden. Auch das "Crafting system" find ich net wirklich gelungen.
Aber für JRPG fans die nur einen pc besitzen ist das spiel genial. Alle andern sollten lieber zu den teilweise um klassen besseren JRPGS auf PS greifen
wie spielt man dass den? so wie neverwinter nights 2 oder wie??
Interessant geschrieben. Da weis auch ich als FF-Nichtspieler bescheid - Toll :D
könnt ihr vielleicht noch zu PC-Spielen die Systemvorraussetzungen schreiben?
Ich habe Sie jetzt für mich nachgeschaut, aber praktisch wäre es.
Als großer FF-Fan hab ich mir das Spiel natürlich sofort per Steam besorgt. Nach der ersten Stunde antesten (heute Morgen extra früher aufgestanden) kann ich nur sagen das ich sehr begeistert bin von den Figuren, von der Grafik und vom neuen Kampfsystem...wenn sich die Story jetzt auch noch so episch entwickelt wie bei FF dann werd ich da wohl lange vorsitzen und das Spiel genießen.
@ Wi5in
du spielst nur deinen charakter und hast deine truppen sozusagen "in dir" sprich sobald du angegriffen wirst oder angreifst wechselt das spiel in die kampfansicht und du siehst alle deine truppen, dann ist es so wie jedes andere jrpg auch sprich du weist deinen truppen nacheinander ziele und art der attacke zu und guckst dann zu wie sie die aktionen ausführen.
Das eigtl gameplay findet über die map statt von der man in die verschiedenen städte oder gebiete springt ( teilweise muss man die gebiete durchqueren um die nächsten freizuschalten)
Der Test macht Appetit, ich glaube ich sollte auch mal ein JRPG ausprobieren.
Gestern abend habe ich das Teil zum ersten Mal auf der 360 gezockt und bin echt positiv davon überrascht. Nach den vielen negativen Stimmen zu Release hab' ich das Ding erst mal nicht anpacken wolllen, aber schon nach 3-4 Stunden Spielzeit motiviert es mich mehr, als viele andere Rollenspiele der aktuellen Gen. Im Augenblick würde ich es nach NieR sogar auf Platz 2 der besten 360-JRPGs einstufen, mal schauen, ob die Motivation so hoch bleibt.
Habe es mir vor kurzem im Steam Deal geholt und kann es jedem JRGP-Fan ans Herz legen - sofern ihr ein Xbox360-Gamepad habt. :D