Gänsehaut im Todesfallen-Hotel

The Dark Pictures - The Devil in Me Test+

Hagen Gehritz 17. November 2022 - 19:04 — vor 1 Jahr aktualisiert
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Das Haus hat einige Gemeinheiten auf Lager. Gerade eben war hinter mir noch keine Wand, oder? Überwiegend erkundet ihr dabei überschaubare, abgesteckte Bereiche wie eine Reihe Flure und Räume. Teils sucht ihr aber in offeneren Arealen den richtigen Weg.
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Viel Spannung ohne Schocker-Schwemme

Wenn ihr erstmal im Hotel seid, weiß Supermassive Games sowohl durch starke Lichtstimmung als auch die Soundkulisse, den Schauplatz in Szene zu setzen und teils auch mit den Erwartungen zu spielen. So desorientieren euch manche Erkundungsabschnitte, denn durch verschiebbare Wände verschwinden gerade zu Beginn Gänge oder öffnen sich, wenn ihr nicht hinseht und ich ertappte mich öfter bei der Überlegung, ob da nun ein Flur verschwunden ist oder ich falsch abgebogen bin, obwohl die Areale zum Erkunden in der Regel kleine, abgesteckte Bereiche sind. In einer anderen stimmungsvollen Szene früh im Spiel irrt ihr nur mit einem kleinen Licht und einem Richtmikrofon durch stockfinstere Gänge, während das Mikro seltsame Gesprächsfetzen aufzeichnet. Da ist die Atmosphäre zum Schneiden dick!
 
Es gibt auch die für die Reihe typischen Jumpscares, die teils wirklich unerwartet kommen und mich fies erwischt haben. Aber Supermassive hält sich mit billigen Schockern zurück, in denen beispielsweise nur der Sound aufdreht, aber in Wahrheit etwas harmloses durchs Bild huscht (ganz verkneifen konnten sich das die Macher aber nicht). Außerdem vergeht reichlich Zeit zwischen solchen Schreckmomenten. Anders als zuletzt das sehr Action-lastige House of Ashes lebt der Horror in The Devil in Me also mehr vom langsamen Aufbau der Spannung und setzt dann später verstärkt auf dramatische Fluchten vor dem mordlüsternen Holmes-Cosplayer, die Todesfallen sind über Handlung verteilt eingestreut, teils aber gewissermaßen nur als Anschauungsbeispiel in Form von Nachstellungen früherer Morde mit Schaufensterpuppen.
Dieses tödliche Spiel wird nur mit Puppen nachgestellt, doch andere Fallen kriegen die Protagonistinnen und Protagonisten am eigenen Leib zu spüren – wenn ihr es nicht verhindert.
 

Ein wenig mehr Gameplay

Spielerisch sind die üblichen Quick-Time-Events an Bord, wenn ihr flieht oder euch versteckt. Ihr trefft nicht nur wie zuvor beschrieben in den Dialogen Entscheidungen, sondern bestimmt auch in kritischen Situationen das Verhalten der Charaktere. Die Wahl, eine Tür zu verbarrikadieren oder wegzulaufen dienen dabei eher der Spannung und haben keine großen Auswirkungen, besonders im Kontext der Todesfallen jedoch geht es sehr wohl um Leben und Tod. Hin und wieder gibt es sogar besonders fiese Szenen, bei denen der Killer zwei Opfer in ein tödliches Spiel verwickelt und ihr nur eine Person retten könnt. Das motiviert zum Wiederspielen und wie sich zeigt kann auch manch ausweglos scheinende Szenen ein überraschendes Ende nehmen, wenn die richtigen Bedingungen erfüllt werden. Andersherum spielte auch hier The Devil in Me geschickt mit meinen Erwartungen und manche Entscheidung hat ungeahnte Konsequenzen.

The Devil in Me bietet bei neuen Durchgängen dabei nun den Komfort, den ich bei The Quarry so schmerzlich vermisste: Es gibt
nun ein Auswahlmenü, mit dem ihr jeden Spielabschnitt gezielt anspringt und beim Laden des Spielstandes wird unkompliziert die Option geboten, den aktuellen Spielstand vorher zu duplizieren. Das wurde aber auch Zeit, danke Supermassive!

 
Ebenfalls ist neu ist das auf die Digipad-Tasten verteilte Mini-Inventar. Einen Slot belegt stets eine Lichtquelle, auf den anderen Schlüssel oder besondere Gadgets. So kann Charlie mit Visitenkarten verschlossene Schubladen öffnen, Mark kann mit seinem Stativ nach weiter entfernten Gegenständen angeln und Kate mit ihrem Stift den klassischen Schraffur-Trick anwenden, um herauszufinden, was auf der letzten Seite eines Notizblocks stand. Allerdings konnte ich nie wählen, wen ich in der nächsten Szene spiele, sodass sich nicht mehrere Wege im selben Abschnitt ergeben. Vielmehr müsst ihr schlicht an vorgegeben Stellen daran denken, das Item einzusetzen. So werden zum Beispiel Schlüssel immer nur dann auf dem Digipad angezeigt, wenn ihr ein Schloss anseht und jeder Türöffner kommt exakt für ein Schloss zum Einsatz. Es gibt aber auch vereinzelt Items, die man verpassen kann oder optionale Münzen, sich beim Kurator in einer Bonus-Galerie eintauschen lassen.

Die Steuerung mit Maus- und Tastatur geht auch gut von der Hand, ihr könnt in die Hand genommene Items mit der Maus ebenso intuitiv drehen, wie mit dem Stick. Auch wenn sich ärgerlicherweise in der Testfassung das HUD nicht anpasst und beim Balancieren ein rechter Stick eingeblendet wird oder das Inventar links unten ein Digi-Kreuz zeigt, ist auch das Halten des Gleichgewichts oder die Benutzung der Items mit den Tasten 1 bis 4 ebenso komfortabel. Bisweilen waren Quick-Time-Events sogar leichter, wenn nur die linke oder rechte Maustaste gehämmert werden müssen, statt einer von vier Knöpfen. Darüber hinaus könnt ihr die Tastenbelegung anpassen.
In manchen Abschnitt gilt es Kisten an die richtige Stelle zu schieben und als Plattform zu benutzen.
 

Klettern im Uncanny Valley

Die Figuren zeigen sich agiler, als in den Vorgängern. Ihr klettert durch Fenster, kriecht unter Baumstämmen hindurch oder zieht euch zu Vorsprüngen hinauf.
Das bleibt oberflächlich, denn selten gibt es mehr als eine Route und so klettert ihr nicht dynamisch, sondern an streng vorgegebenen Hotspots oder duckt euch auf Knopfdruck durch ein Loch, anstatt zwei Räume durch eine Tür getrennt sind. Doch gerade in Verbindung mit vereinzelten Schiebepuzzle-Einlagen lockert das die Erkundung doch etwas auf. Allerdings wird just die weniger spannende Suche nach dem Weg über Stock und Stein gegen Ende mithin überstrapaziert, zumal
manch ein Loch zum Durchkriechen in den dunklen Umgebungen mir erst nach einiger verwirrter Sucherei ins Auge fiel.

 
Abgesehen von solchen Übersichtsproblemen kann ich über die sehr hübschen Kulissen nicht meckern. Auch die Charaktermodelle sind eigentlich an sich detailliert, doch bei denen lässt doch immer wieder das Uncanny Valley grüßen, durch unnatürliche Mimik oder hampelige Animationen. Auch wirken manche Schnitte seltsam und Figuren scheinen teils leicht anders zu stehen als zuvor, was wohl dem geschuldet ist, dass manche Szenen-Varianten runder zum Rest passen als andere. Abgesehen davon begegneten mir in der Review-Fassung hin und wieder Bugs, so steckte ich mehrmals in Begleitern fest und musste darauf den Spielstand neu laden.

Autor: Hagen Gehritz (GamersGlobal)

 

Meinung: Hagen Gehritz

Die spielerischen Neuerungen von The Devil in Me bleiben oberflächlich, sodass auch das neueste Werk von Supermassive Games klar ein spielbarer Film bleibt und somit vor allem von Stimmung und Handlung lebt und der Aussicht darauf, dass meine Entscheidungen einen echten Einfluss auf den Verlauf der Geschichte haben. Zwar täuscht manche Interaktion nur Konsequenzen vor, doch oft genug steht wirklich etwas auf dem Spiel. Das merkte ich auch unbeabsichtigt dadurch, weil einige QTEs auf dem Standardschwierigkeitsgrad doch schnelle Reaktionen fordern. Dazu führen manche Entscheidungen nicht nur zu einem anderen Verlauf von tödlichen Begegnungen, es gibt sogar alternative Szenen zu entdecken.
 
Die Story selbst lebt stark von der Faszination des Schauplatzes mit all seinen Geheimnissen und dem omnipräsenten Killer der sich darin unmerklich bewegt und stets seine Opfer Im Blick hat. Sobald die Hölle in dem Hotel losbricht sind die Auftritte des furchteinflößenden Jägers ins Holmes-Montur äußerst spannend. Und auch wenn mancher Abschnitt nach hinten heraus etwas gestreckt wirkt, hält das Mörderschloss auch spät noch grausige neue Entdeckungen bereit. Hier treffen auf gelungene Weise die Saw-Filme auf "True Crime".

Warum die Anführungszeichen? Nun,
die Handlung greift zwar durchaus das ans Morbide angrenzende der Faszination für Serienkiller auf. Andererseits ist die Inszenierung der vielen Grausamkeiten in The Devil in Me sehr voyeuristisch und gleichzeitig geben nicht nur die Hauptstory, sondern auch eineDokumentationim Bonusmaterial kaum hinterfragt die Mythen rund um H. H. Holmes und seine Mörderburg wieder, die sich mit Blick auf die historischen Quellen als überwiegend übertrieben erweisen. So tappt auch The Devil in Me in die Falle, den Serienmörder Holmes zu überhöhen.
 
Doch das schmälert nicht den großen Spaß, den ich mit dieser spannenden und erschreckenden Horror-Geschichte hatte . Mit The Devil in Me inszeniert Supermassive Games ein packendes Katz-und-Maus-Spiel, das für mich den neuen Höhepunkt der Dark Pictures Anthology markiert.
THE DEVIL IN ME PC
Einstieg/Bedienung
  • Spannender Prolog gefolgt von ruhiger Einführung des Casts
  • Quick-Time-Events auf mittlerem Schwierigkeitsgrad nicht zu trivial
  • Hinweise, wenn ihr festhängt, kommen nicht zu früh
  • Anpassbare Tastatur-Belegung sowie diverse Zugänglichkeitsoptionen, darunter Textgröße
  • Keine Funktion, um auf Wunsch früher Hinweise zu bekommen
Spieltiefe/Balance
  • Rund 8 Stunden Spielzeit für ersten Durchgang
  • Neues Inventar, Sonderfähigkeiten und agilere Figuren als in den Vorgängern...
  • Spannendes Szenario mit starker Atmosphäre und furchteinflößendem Mörder
  • Entscheidungen über Leben und Tod münden teils in neuen Szenen
  • Gutes Händchen bei der Inszenierung der Cutscenes
  • Szenenauswahl erleichtert weitere Durchgänge für alternative Routen
  • Am Anfang und gegen Ende etwas zu langatmige Erkundungssequenzen
  • ... aber über weite Teile keine andere Wahl als Features an vorgesehenen Stellen zu nutzen
  • Ständige Streiterei zwischen gewissen Protagonisten zeitweise anstrengend
Grafik/Technik
  • Sehr starke Lichtstimmung
  • Detaillierte und abwechslungsreiche Kulissen
  • Teils Uncanny-Valley-Effekt durch überzogene Mimik oder steife Animationen
  • Noch einige Bugs in der Testfassung, darunter Softlocks
Sound/Sprache
  • Gute deutsche und englische Sprecher
  • Stimmungsvolle Soundkulisse
  • Deutsche Vertonung teils nicht Lippensynchron und die Betonung mancher Sätze passt nicht zum Kontext
  • Teils noch Fragmente der englischen Synchro auf deutscher Tonspur
Multiplayer
Nicht getestet
8.5
Userwertung8.0
Mikrotransaktionen
Hardware-Info
Minimum: Win 10, i5-4690K/ FX-8350, GTX 960/ R9 380, 8 GB RAM, 65 GB HDD
Maximum: Win 10, i5-8400/ Ryzen 5 1600, RTX 2060/ RX Vega 56, 12 GB RAM, 65 GB SSD
 
Eingabegeräte
  • Maus/Tastatur
  • Gamepad
  • Lenkrad
  • Anderes
Virtual Reality
  • Oculus Rift
  • HTC Vive
  • Playstation VR
  • Anderes
Kopierschutz
  • Steam
  • Kopierschutzlose GoG-Version
  • Epic Games Store
  • uPlay
  • Origin
  • Hersteller-Kontoanbindung
  • Ständige Internetverbindung
  • Internetverbindung beim Start

 
 
Hagen Gehritz 17. November 2022 - 19:04 — vor 1 Jahr aktualisiert
Hagen Gehritz Redakteur - P - 175480 - 17. November 2022 - 13:15 #

Viel Spaß mit dem Test!

Gedracon 19 Megatalent - - 19550 - 18. November 2022 - 11:22 #

Kleiner Zahlendreher im Text, die Weltausstellung war 1893 nicht 1983 :)

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175480 - 18. November 2022 - 11:46 #

Habe ich nicht erwähnt, dass Holmes neben dem Murder Castle natürlich auch eine Zeitmaschine gebaut hat?! ;-D

Gedracon 19 Megatalent - - 19550 - 18. November 2022 - 12:07 #

Ach so, daher passt das "Historisch" wieder :)

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20280 - 17. November 2022 - 19:09 #

Oh das klingt gut, ich muss mal nachholen, was ich da noch nicht gespielt habe und dann das hier spielen. :)

the_korben 16 Übertalent - P - 4365 - 17. November 2022 - 19:11 #

Ich hoffe, sie haben es dieses Mal endlich geschafft, halbwegs sympathische oder zumindest authentische Figuren zu schreiben. Denn das war bisher imo immer deren größtes Problem.

Ich mag die Dark Pictures-Spiele eigentlich recht gerne, und wenn die Geschichte auch mal nicht ganz logisch ist oder die Technik ein bisschen harkt - geschenkt. Aber bisher waren die Figuren leider immer solche Klischees und so langweilig oder unsympathisch geschrieben und in Szene gesetzt, dass es mir beim Spielen immer wieder negativ aufgefallen ist.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175480 - 17. November 2022 - 20:10 #

Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, sage ich mal. Mark ist zum Beispiel schon eher Toastbrot. Unsympathen sind auch dabei aber man entdeckt auch mal eine andere Seite an ihnen, sodass ich doch Charlie zu mögen lernte. Trotzdem bleiben es insgesamt flache Figuren.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 17. November 2022 - 19:56 #

Ich will erst noch The Quarry spielen, das ist ja mittlerweile auch etwas günstiger geworden (40€).

Man of Medan hab ich via Gamepass gespielt letztes Jahr und es fand es zumindest ganz nett.

advfreak 22 Motivator - - 32082 - 20. November 2022 - 15:35 #

The Quarry ist nicht nur teurer sondern auch noch das schlechteste der Reihe. :(

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66904 - 20. November 2022 - 15:44 #

Gehört nicht zur Dark Pictures Reihe. Ist aber natürlich vom gleichen Studio und daher sehr ähnlich.

rammmses 22 Motivator - P - 32649 - 21. November 2022 - 18:45 #

Ja spielerisch das gleiche, aber deutlich aufwändiger produziert, vor allem die Gesichtsanimationen sind erheblich besser, aber auch das Writing insgesamt.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161777 - 17. November 2022 - 20:00 #

Klingt doch gut. Das spiele ich noch, da ich die anderen drei auch gespielt habe, und dann mache ich erstmal wieder einen großen Bogen um solche Spiele. Viel zu aufregend. :)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 17. November 2022 - 20:07 #

Kommt auf jeden Fall auf die Liste

rammmses 22 Motivator - P - 32649 - 17. November 2022 - 20:09 #

Nur überflogen, da sowieso vorbestellt. Freut mich, dass es richtig gut geworden ist, das Setting finde ich am spannendsten von den Dark Pictures. Aber werde wohl noch 2 Wochen für God of War brauchen mindestens.

Flooraimer 15 Kenner - P - 3428 - 17. November 2022 - 20:48 #

Danke für den Test, Hagen. Da ich das Ding aber noch selber zocken möchte hole ich den nach :).

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66904 - 18. November 2022 - 14:19 #

Ich freu mich drauf.

EDIT: Und gekauft!

vgamer85 (unregistriert) 17. November 2022 - 22:17 #

Ich muss noch den Vorgänger spielen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 17. November 2022 - 22:37 #

Ich muss noch die Vorgänger spielen. :D

vgamer85 (unregistriert) 18. November 2022 - 17:59 #

Wobei ich zugeben muss dass ich den Vorvorgänger nicht durchgespielt habe...mist

Hagen Gehritz Redakteur - P - 175480 - 18. November 2022 - 20:40 #

Aber der Vorteil bei dem Anthologie-Konzept ist doch, dass man nicht zwingend die Vorgänger gespielt haben muss. ;-P

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 18. November 2022 - 23:06 #

Ich will aber. :P Irgendwann. :D

Bacardee 16 Übertalent - - 5511 - 18. November 2022 - 2:03 #

Wird auf alle Fälle geholt, die ersten drei Teile der Reihe habe ich sehr gerne gespielt. Ich hatte ja gehofft, endlich mal The Quarry zocken zu können, aber das hat bis jetzt preislich, zumindest auf der PS noch nicht gepasst. Aber schön, dass das hier ein ordentliches Spiel geworden ist, freue mich drauf.

advfreak 22 Motivator - - 32082 - 20. November 2022 - 15:34 #

Würd ich wirklich nur im Sale holen für maximal 20 Euro...

TheLastToKnow 30 Pro-Gamer - - 125267 - 18. November 2022 - 12:20 #

Schöner Test, das werde ich zu gegebener Zeit auch mal spielen.
Das Wort "Mörderburg" finde ich aber irgendwie seltsam. Wobei die wörtliche Übersetzung "Mordschloss" auch nicht so toll klingt.

kdoubleu 18 Doppel-Voter - - 11292 - 18. November 2022 - 14:02 #

Schön, ich mag die Reihe. Kaufe ich immer zum Vollpreis, damit es ein Nächstes gibt.

Moe90 21 AAA-Gamer - - 30224 - 18. November 2022 - 17:29 #

Mal schauen. Man of Medan habe ich gespielt, die anderen dann nicht mehr. Vielleicht gebe ich diesem Teil mal eine Chance.

kurosawa 12 Trollwächter - 1174 - 20. November 2022 - 11:23 #

(...das für mich den neuen Höhepunkt der Dark Pictures Anthology markiert.)

als fan der dark picture anthology für mich ein pflichtkauf. nach ca. 2 stunden spielzeit ist von diesem "höhepunkt" allerdings nichzt viel zu sehen. eher im gegenteil. noch nie sind mir die gesichtsanimationen, die animationen generell, so sehr negativ aufgefallen. natürlich geht anders.
dazu noch die bescheidene deutsche synchro (ok, war noch nie sonderlich gut) und ich erkenne hier für mich eher einen neuen tiefpunkt.
kann nur hoffen das zumindest die story in den nächsten stunden noch besser wird.

advfreak 22 Motivator - - 32082 - 21. November 2022 - 23:01 #

Ich bekomme mit meiner PS4 Version trotz Upgrade auf die PS5 Version die deutsche Sprachausgabe nicht zum laufen. Musste jetzt am Wochenende mit der PS4 Version dadurch Vorlieb nehmen, so nervig. :(

Die PS4 Version braucht ca. 80 GB, die Upgrade Version hat bloß 40. Verstehe das nicht, bei den anderen hats ja auch geklappt.

Haben bis zum Abendessen jetzt mal gespielt, daweil mal gefällt es uns ganz gut, mal schauen wie es weiter geht. :)

Edit: Nachdem ich zusätzlich die PS4 Version installiert habe gings auch mit der deutschen Sprachausgabe. Hab die PS4 Disc Version vorbestellt gehabt weil ich zu dem Zeitpunkt noch keine PS5 hatte...

CRedfield 12 Trollwächter - 872 - 20. November 2022 - 22:25 #

Da bin ich eher bei Dir. Habe es zusammen mit einem Freund gestern in einer Session Coop durchgespielt auf der Series X. Technisch so viele Bugs und Glitches wie noch nie vorher. In der letzten Szene ist das Spiel sogar reproduzierbar eingefroren. Erst als wir eine Entscheidung anders getroffen haben, als wir das wollten, ging es weiter. Insgesamt zu viel Halloween Vibes und zu wenig eigenständige Geschichte. Uns haben die anderen Teile besser gefallen. Vor allem die in jedem Teil bisher coolen und teilweise überraschenden Enden kann dieser Teil überhaupt nicht abbilden.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40317 - 23. November 2022 - 10:41 #

Wird wieder ein schöner LP-Kandidat. :)

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 10. Dezember 2023 - 19:30 #

Nach fast einem Jahr auf dem PoS jetzt in kurzer Zeit auf dem Asus ROG Ally beendet. :-) Diese Handheld-PCs sind für solche Titel einfach perfekt.

Fand erstaunlich, dass es bei diesem Thema das mit Abstand langatmigste Spiel der Reihe ist. So lange hab ich an keinem der vier Titel bisher gesessen und so viele Längen hatte auch keiner.

Ich fand es auch faszinierend, wie Supermassive Games es in ihren Spielen immer geschafft hat, sehr unsympathische Charaktere zu präsentieren, die einem durch die Story und das, was sie durchmachen, dann doch irgendwie sympathisch werden.
Aber bei The Devil in Me hatte ich den Effekt nicht. Fand alle von Anfang bis Ende ziemlich unsympathisch.

Und dass man es schaffen kann, mit zwei Figuren (hängt von ab, welche) zu überleben, nur damit die dann ganz am Ende ohne Eingriffsmöglichkeit doch noch sterben, ist auch eine sehr unbefriedigende Designentscheidung.

Und obwohl es vom Settings her das bisher realistischste Spiel der Reihe ist (theoretisch ist alles darin machbar), übersteht der Killer gegen Ende Sachen, die niemand mal eben so wegstecken würde. Auch sehr komische Entscheidung. Ist halt das typische Horrorfilm-Trope vom unverwüstlichen Monster, aber es passt hier einfach gar nicht, da der Rest so realistisch ist und halt mal keine Geister und Monster dabei sind, die dann krude erklärt werden müssen.

Obwohl ich vieles am Spiel mochte, war es für mich bisher der schlechteste Supermassive-Games-Titel. Aber trotzdem spielenswert! Bugs hatte ich übrignes keine, soll ja beim Launch viele gehabt haben, aber scheint seit spätestens November alles weggepatcht zu sein.